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Title:
POWER CONDUCTION CHAIN
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/098265
Kind Code:
A1
Abstract:
A power conduction chain (1) comprising a plurality of articulated interconnected links (2) respectively comprising opposite-lying side parts (3) and at least one cross-connector (4a) connecting them, wherein the links (2) are at least partially made of an electrically conductive material enabling electric charges to be diverted via at least one part of the length of said chain. In order to improve diversion of electric charges via the power conduction chain, the links (2) are embodied in such a way that the mobile bearing areas thereof remain constantly adjacent to each other over the entire range of the pivoting angle and/or that at least one contacting element (8) is provided in order to respectively connect two or more links to each other, resulting in immobile contact areas in relation to the links and in that a continuous low electrical resistance conduction path is formed, extending through at least several links, bearing areas and/or contact areas and areas formed by the connecting area or links connecting them to each other, enabling the chain to be used in ESD protection areas.

Inventors:
BLASE GUENTER (DE)
BLASE FRANK (DE)
Application Number:
PCT/DE2005/000614
Publication Date:
October 20, 2005
Filing Date:
April 07, 2005
Export Citation:
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Assignee:
IGUS GMBH (DE)
BLASE GUENTER (DE)
BLASE FRANK (DE)
International Classes:
F16G13/16; F16L3/08; F16L3/22; H02G11/00; H05F1/00; (IPC1-7): F16G13/16; H02G11/00; H05F1/00
Domestic Patent References:
WO2002086349A12002-10-31
Foreign References:
EP0063533A11982-10-27
DE202004005848U12005-02-24
US6354070B12002-03-12
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Stachow, Ernst-walter (Frankenforster Strasse 135-137, Bergisch Gladbach, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Energieführungskette zur Führung von Leitungen und Kabeln zwischen zwei Verbrauchern, von denen mindestens einer beweglich ist, wobei die Energieführungskette eine Vielzahl gelenkig miteinander verbundener Glieder aufweist, die jeweils gegenüberliegende Seitenteile und zumindest einen diese verbindende Quersteg unter Ausbildung eines Kabelführungskanals aufweisen, wobei die Glieder jeweils über mindestens eine Gelenkverbindung miteinander verbunden sind, die eine Verschwenkung benachbarter Glieder zueinander über einen Verschwenkwinkel ermöglicht, wobei die Energieführungskette unter Ausbildung eines Untertrums, eines Umlenkbereichs und eines Obertrums anordenbar ist und wobei die Glieder zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen, welches eine Ableitung von elektrischen Ladungen über zumindest einen Teil der Kettenlänge und damit eine Verwendung der Kette in ESDSchutzzonen ermöglicht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Glieder (2, 21, 31, 41, 51) derart ausgeführt sind, dass sie über den gesamten Verschwenkwinkel mit relativ zueinander beweglichen Anlagebereichen (18, 44, 46, 56, 58) stets unter währendem Kontakt der Anlagebereiche aneinander anliegen und/oder das zumindest ein jeweils zwei oder mehr Glieder miteinander verbindendes Verbindungselement (8, 22, 48) vorgesehen ist, welches gegenüber den Gliedern lageunveränderliche Kontaktbereiche (15, 58) bereitstellt, und dass durch die Anlage und/oder Kontaktbereiche (15, 18, 44, 46, 56, 58) und die diese miteinander verbindenden Bereiche (24a, 52) der Glieder oder des Verbmdungselementes (22) ein sich zumindest über mehrere Glieder erstreckender durchgehender Leitfahigkeitspfad mit einem niedrigen elektrischen Widerstand ausgebildet wird, der eine Verwendung der Kette m ESDSchutzzonen ermöglicht.
2. Energiefuhrungskette nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass der durchgehende elektrische Leitfahigkeitspfad sich über die gesamte Lange der Energiefuhrungskette (1, 20, 30, 40) erstreckt.
3. Energiefuhrungskette nach Ansprach 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Anlagebereiche (44, 46) der Glieder und/oder die Kontaktbereiche des zumindest einen Verbindungselementes (8) und die diese miteinander verbindenden Bereiche (24a) der Glieder einen niedrigen spezifischen elektrischen Widerstand aufweist.
4. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die relativ zueinander beweglichen, einen durchgehenden Leitfahigkeitspfad zwischen benachbarten Gliedern bereitstellenden Anlagebereiche der Glieder aneinander durch Bereiche (44, 46) benachbart der Gelenkverbindung (47) oder durch die Gelenkverbindungen (53, 55) der Glieder bereitgestellt werden.
5. Energiefuhrungskette nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Gelenkverbindung als an einem ersten Glied angeordneter Gelenkzapfen (53) und an einem benachbarten Glied angeordnete, in einem Seitenteil (52) des Gliedes (51) vorgesehene Ausnehmungen (55) ausgebildet sind und dass der Gelenkzapfen und/oder ein gegenüberliegender Bereich des Seitenteils des benachbarten Gliedes zumindest eine deformierbare Zunge (54) aufweist, die im Bereich der Ausnehmung an dem jeweils benachbarten Glied unter Federkraft anliegt.
6. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zuramdesL an einer oder beiden Seitenteile der Glieder (21) in Richtung auf das jeweils benachbarte Glied ein vorstehender Bereich (29) vorgesehen ist, der an dem Seitenteil des benachbarten Gliedes (21) über den VerschwenkwmkeJ in wahrendem Kontakt anliegt Energiefuhrungskette nach Anspruch 6, d a d u r c h 9 e ]<■ e n n z e i c h n e τ.
7. , dass an Deiαen Seitenteilen eines jeweiligen Gliedes (2, 21) in Richtung auf das benachbarte Glied vorstehende Bereiche (18) vorgesehen sind, die die einander gegenüberliegenden Seitenteile des benachbarten Gliedes beide jeweils mnenseitig oder außenseitig umgeben und zumindest mit Teilbereichen mit Federkraft an dem jeweiligen Seitenteil anliegen.
8. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis I1 d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Glieder paarweise zumindest ein Verbmdungselement (8) aufweisen, welches mit voneinander beabstandeten Befestigungsbereichen (15) an jeweils einem der Glieder festgelegt ist und dass das Verbmdungselement (8) als bei der Verschwenkung der Glieder zueinander elastisch oder nichtelastisch deformierbares Element ausgeführt ist.
9. Energiefuhrungskette nach Anspruch 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verbmdungselement (8) als benachbarte Glieder verbindendes Gelenkelement ausgeführt ist.
10. Energiefuhrungskette nach Anspruch 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verbindungselement (8) teilweise oder vollständig im Querschnittsbereich jeweils des Seitenteils (3) oder des Quersteges der [jeweiligen Glieder angeordnet ist oder bei sich seitlich überlappenden Gliedern m dem Querschnittsbereich der überlappenden Bereiche beider Glieder angeordnet ist.
11. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 10, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verbmdungselement (8, 22) mehrere Glieder miteinander unter Bildung eines durchgehenden Leitfahigkeitspfades verbindet.
12. Energiefuhrungskette nach Anspruch 11, d a d u r c n g e k e n n z e i c h n e t , dass sich das Verbmdungselement (8, 22) über die gesamte Lange der Energiefuhrungskette erstreckt, und dass das Verbindungselement die die Glieder jeweils paarweise miteinander verbindende Gelenkverbindung bereitstellt.
13. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verbmdungselement (22) bandförmig ausgebildet ist und dass die Glieder an oder auf dem Band befestigt sind.
14. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass das Verbmdungselement (32) eαnstuckig an den Gliedern (31) angeformt ist.
15. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass die Anlagebereiche und/oder die Verbmdungselemente unter Presskraft an dem jeweils benachbarten Glied anliegen.
16. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass zumindest eines oder mehrere der Glieder (41b) , die zwischen den Endbefestigungsgliedern der Kette angeordnet sind oder diese mit umfassen, geerdet sind oder mit einer Erdungseinrichtung verbunden oder mit Mitteln zur elektrisch leitenden Verbindung mit einer Erdungseinrichtung ausgestattet sind.
17. Energiefuhrungskette nach einem der Ansprüche 1 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , dass diese über deren gesamte Lange oder über einen Abstand m Kettenlangsrichtung zwischen zwei benachbarten geerdeten oder mit einer Erdungseinrichtung oder mit Befestigungsmitteln für diese versehenen Gliedern einen elektrischen Widerstand R von ca. 50.000 Ohm oder weniger und/oder einen elektrischen Oberflachenwiderstand R2 und/oder einen EndzuEndWiderstand Re und/oder einen PunktzuPunktWiderstand Rn von ≤ 1 κ 1010 Ohm aufweist.
Description:
Energieführungskette

Die Erfindung betrifft eine Energieführungskette zur Führung von Leitungen und Kabeln zwischen zwei Verbrauchern, von denen mindestens einer beweglich ist, wobei die Energieführungskette eine Vielzahl von Gliedern aufweist, die gegenüberliegende Seitenteile und zumindest einen diese verbinden Quersteg aufweisen, wobei die Glieder jeweils durch mindestens eine Gelenkverbindung miteinander verbunden sind, die eine Verschwenkung benachbarter Glieder zueinander über einen Verschwenkwinkel ermöglicht, so dass die Energieführungskette unter Ausbildung eines Untertrums, eines Umlenkbereichs und eines Obertrums anordenbar ist, und wobei die Glieder zumindest teilweise aus einem elektrisch leitfähigen Material bestehen, welches eine Ableitung von elektrischen Ladungen über zumindest einen Teil der Kettenlänge und damit eine Verwendung der Kette in ESD-Schutzzonen ermöglicht.

Durch die ESD-Tauglichkeit der Kette sollen elektrostatische Aufladungen derselben vermieden werden, so dass die Energieführungskette in sensiblen Bereichen eingesetzt werden kann , wie beispielsweise bei der Herstellung, der Verpackung oder dem Transport von elektrischen oder elektronischen Bauteilen wie Halbleiterelementen oder in explosionsgeschützten Bereichen. Die eingesetzte Energieführungskette ist hierbei in geeigneter Weise elektrisch zu erden, wobei insbesondere eine Erdung der Endbefestigungsglieder der Energieführungskette erfolgt, mittels welcher die Kette an den Verbrauchern befestigt ist.

Bei Energieführungsketten sind zumeist die Glieder durch Gelenkverbindungen in Form von Loch-Zapfen-Verbindungen miteinander verbunden, wobei an den Seitenteilen eines ersten Gliedes seitlich vorstehende Gelenkzapfen in korrespondierende Ausnehmungen der Seitenteile eines benachbarten Gliedes eingreifen Es hat sich jedoch verschiedentlich herausgestellt, dass die bisher bekannten Energiefuhrungsketten die oben genannten ESD-Anforderungen nicht immer oder nicht ausreichend zuverlässig erfüllen, insbesondere wenn diese aus einem Kunststoffmaterial gefertigt sind, auch wenn das Kunststoffmaterial an sich eine ausreichend hohe elektrische Leitfähigkeit aufweist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde. eine Energiefuhrungskette zu schaffen, die in ESD-Schutzzonen oder Zonen vergleichbarer Anforderungsprofile stets zuverlässig einsetzbar ist und eine verbesserte Ableitung elektrischer Ladungen über die Energiefuhrungskette ermöglicht.

Diese Aufgabe wird erfmdungsgemaß durch eine Energiefuhrungskette gelost, bei welcher die Glieder derart ausgeführt sind, dass sie über den gesamten Verschwenkwmkel mit relativ zueinander beweglichen Anlagebereichen stets unter wahrendem Kontakt der Anlagebereiche aneinander anliegen und/oder zumindest paarweise durch ein Verbindungselement verbunden sind, welches gegenüber den Gliedern lageunveranderliche Kontaktbereiche bereitstellt, und dass durch die Anlage- und/oder die Kontaktbereiche und die diese miteinander verbindenden Bereiche der Glieder ein sich zumindest über mehrere Glieder oder über die gesamte Kette erstreckender durchgehender Leitfahigkeitspfad mit einem niedrigen elektrischen Widerstand ausgebildet wird. Hierdurch wird eine Verwendung der Kette m ESD-Schutzzonen ermöglicht.

Es hat sich herausgestellt, dass durch die erfmdungsgemaßen Maßnahmen die Zuverlässigkeit einer Energiefuhrungskette in ESD-Schutzzonen wesentlich erhöht werden kann, so dass die Ketten insbesondere in ESD-Schutzzonen gemäß DN 61340-5-1 oder gemäß anderen vergleichbaren technischen Normen eingesetzt werden können. Durch die erfindungsgemäße Maßnahme wird sichergestellt, dass die Glieder während des gesamten Verschwenkwinkels stets elektrisch leitend miteinander kontaktiert sind, so dass elektrische Ladungen über die Glieder hinweg in Kettenlängsrichtung abgeführt und elektrostatische Aufladungen sicher vermieden werden können. Die benachbarten Gliedern zugeordneten Kontaktbereiche sind somit stets in Anlage miteinander oder durchgehend einstückig ausgebildet. Dem gegenüber wird anscheinend bei Ketten mit ineinandergreifenden Zapfen-Loch-Gelenkverbindungen aufgrund eines möglichen Spiels in den Gelenkverbindungen der Leitfähigkeitspfad unreproduzierbar unterbrochen. Der sich über mehrere Glieder oder die gesamte Energieführungskette durchgehend erstreckende elektrische Leitfähigkeitspfad oder die Kette insgesamt kann somit im Wesentlichen oder vollständig aus einem Kunststoffmaterial bestehen, wodurch zudem - falls notwendig - metallische Werkstoffe vollständig vermieden werden können.

Vorteilhafterweise erstreckt sich der durchgehende elektrische Leitfähigkeitspfad, der durch die genannten Anlagebereiche und/ oder die Verbindungselemente verläuft, die vorzugsweise jeweils benachbarte Glieder miteinander verbindenden, über die gesamte Länge der Energieführungskette, vorzugsweise einschließlich der Endbefestigungsglieder der Kette. Elektrische Ladungen können so effizient über die gesamte Länge der Energieführungskette abgeleitet werden. Es kann dann ausreichend sein, lediglich die beiden Endglieder der Energieführungskette, die insbesondere als Endbefestigungsteile ausgebildet und mit Mitteln zur Befestigung derselben an den jeweiligen Verbrauchern ausgestattet sein können, zu erden oder mit Erdungs¬ einrichtungen zu versehen. Gegebenenfalls kann sich der durchgehende elektrische Leitfähigkeitspfad auch nur über eine Teillänge der Energieführungskette erstrecken, insbesondere wenn an geeigneten Stellen der Kette die Glieder geerdet oder mit Erdungseinrichtungen verbunden sind, wozu beispielsweise elektrische Anschlüsse für Erdungseinrichtungen vorgesehen sein können. Insbesondere kann der gesamte zwischen den Endbefestigungsgliedern angeordnete Bereich der Kette einen durchgehenden, vorzugsweise ununterbrochenen Leitfahigkeitspfad bereitstellen, wobei separate Endbefestigungsglieder vorgesehen sind.

Es versteht sich, dass generell im Rahmen der Erfindung die Anlagebereiche über den gesamten Verschwenkwmkel einen linienformigen oder vorzugsweise flächigen Kontakt zwischen den jeweils benachbarten Gliedern bereitstellen können, wobei die Glieder m dem Kontaktbereich vorzugsweise unter Presskraft aneinander anliegen.

Die relativ zueinander beweglichen Anlagebereiche der Glieder, die einen durchgehenden Leitfahigkeitspfad bereitstellen, können im Bereich der Gelenkverbindungen vorgesehen sein oder durch die Gelenkverbindungen der Glieder bereitgestellt werden. Die Anlagebereiche können somit beispielsweise unmittelbar benachbart den Gelenkverbindungen angeordnet sein, wozu ein von dem Glied lateral vorstehender Bereich vorgesehen sein kann, der vorzugsweise flachig an das benachbarte Glied anlegbar ist . Derartige Bereiche können beispielsweise an den Außen- und/oder Innenseiten der Seitenteile der Glieder vorgesehen sein.

Nach einer vorteilhaften Ausfuhrungsform kann an dem Gelenkzapfen und/oder an dem diesem benachbarten Bereich des Gliedes, welches eine den Gelenkzapfen aufnehmende Ausnehmung aufweist, als elektrisch kontaktierender Anlagebereich mindestens eine Federzunge ausgebildet sein, die an dem benachbarten Glied über den gesamten Verschwenkwmkel der Glieder unter Federkraft anliegt. Die Federzunge kann an dem Glied emstuckig angeformt sein. Hierzu kann beispielsweise ein Teilbereich des Gelenkzapfens selber als Federzunge ausgebildet sein, wozu der Gelenkzapfen mit einem endseitigen Schlitz versehen oder in verschiedene Segmente unterteilt seαn kann, von denen wenigstens eines, vorzugsweise sämtliche, an dem benachbarten Glied unter Federkraft anliegen. Die Federzungen können hierbei insbesondere als Rastmittel ausgebildet sein, die eine Hinterschneidung in der Gelenkaufnahme des benachbarten Gliedes oder dessen Seitenteil hintergreifen. Vorzugsweise liegt die Federzunge mit einem Bereich flächig an dem benachbarten Glied an.

Nach einer weiteren alternativen Ausführungsform, die gegebenenfalls zusätzlich zu der oben genannten Ausbildung der Gelenkverbindungen realisiert sein kann, ist als elektrisch kontaktierender Anlagebereich an zumindest einem oder an beiden Seitenteilen der jeweiligen Glieder ein in Kettenlängsrichtung auf das jeweilige benachbarte Glied vorstehender Bereich vorgesehen, der an dem Seitenteil des benachbarten Gliedes über den Verschwenkwinkel in währendem Kontakt anliegt. Entsprechend kann beispielsweise an den Querstegen der Glieder ein in Kettenlängsrichtung auf das jeweils benachbarte Glied vorstehender Bereich vorgesehen sein, der an dem Seitenteil und/oder dem Quersteg des jeweils benachbarten Gliedes über den Verschwenkwinkel in währendem Kontakt anliegt. Die Gelenkverbindungen derartiger Glieder können beispielsweise durch eine oben beschriebene Zapfen-Loch-Verbindung bereitgestellt werden oder durch ein bandförmiges Gelenkband, welches zumindest zwei, vorzugsweise eine Vielzahl oder sämtliche Glieder der Energieführungskette miteinander verbindet, ohne hierauf beschränkt zu sein. Die jeweils vorspringenden Bereiche können beispielsweise in Form von Laschen oder Stegen ausgebildet sein. Die Querstege können jeweils lösbar an den Seitenteilen befestigt oder einstückig angeformt sein.

Vorzugsweise können derart auf das benachbarte Glied vorstehende Bereiche an jeweils beiden Seitenteilen eines jeweiligen Gliedes vorgesehen sein, die die einander gegenüberliegenden Seitenteile des benachbarten Gliedes jeweils innenseitig oder 3eweils außenseitig umgeben und an diesen mm Federkraft anliegen. Hierdurch können die Glieder jeweils symmetrisch zwischen den unter Federkraft anliegenden Bereichen eingezwängt sein, wodurch ein sicherer elektrischer Kontakt erzielt wird. Zugleich kann bei geeigneter Steifigkeit der vorstehenden Bereiche die Seitenstabilitat der Energiefuhrungskette erhöht werden.

Nach einer weiteren vorteilhaften Ausfuhrungsform sind mehrere oder sämtliche Glieder, vorzugsweise in Kettenlangsπchtung unmittelbar aufeinander folgende Glieder, paarweise zumindest durch ein Verbindungseleiment verbunden, welches mit voneinander m Kettenlangsrichtung beabstandeten Befestigungsbereichen an jeweils einem der Glieder festgelegt ist, wobei das Verbmdungselement bei der Verschwenkung der Glieder zueinander elastisch deformiert wird. Das Verbindungselement ist in seinen Befestigungsbereichen vorzugsweise kraftschlussig und vorzugsweise lageunveranderlich an den jeweiligen Gliedern festgelegt, wozu der jeweilige Befestigungsbereich im Presssitz m einer entsprechenden Aufnahme des jeweiligen Gliedes gehalten sein kann. Insbesondere kann die Festlegung kraft- und formschlussig erfolgen. Die Aufnahme für den Befestigungsbereich des Verbmdungselementes ist vorzugsweise in Kettenlangsrichtung, d. h. in Richtung auf das jeweils benachbarte Glied hin geöffnet, so dass das Verbindungselement die benachbarten Glieder praktisch überbrückt und hierdurch einen durchgehenden Leitfahigkeitspfad bereitstellen kann. Durch die Halterung des Verbmdungselementes an dem Glied, vorzugsweise im Presssitz, wird stets ein geringen Ubergangswiderstand zwischen den Gliedern und dem Verbmdungselement gewährleistet .

Es versteht sich, dass die Aufnahme für das Verbmdungselement an dem jeweiligen Glied als zum Ketteninneren oder zum Kettenaußeren hm oder gegebenenfalls auch zu der oberen oder unteren, in Kettenlangsrichtung verlaufenden Schmalseite des Seitenteils gerichtete Öffnung des Seitenteils ausgeführt sein kann. Diese Öffnung kann im Wesentlichen der Kontur des Längsschnittes des Verbmdungselementes entsprechen, so dass dieses von der Seite her in die Ausnehmung eingeführt bzw. unter Druckkraft eingepresst wird, um an dem Glied verschiebungssicher festgelegt zu sein. Vorzugsweise weist das Verbindungselement Querschnittserweiterungen oder Querschnittsverengungen auf, die mit korrespondierenden Querschnittsverengungen oder Querschnittserweiterungen des Gliedes korrespondieren und eine vorzugsweise linienformige oder flächige Halterung ermöglichen, wodurch in Kettenlangsrichtunq das Verbindungselement auch bezuglich d<=>r Kettenlangsrichtung und ggf- auch in Kettenguerπchtung formschlussig festgelegt werden kann.

Die elastische Deformation des Verbmdungselementes bei der Verschwenkbewegung der vorzugsweise benachbarten Glieder zueinander kann insbesondere in Art einer Biegebeanspruchung erfolgen, wobei die maximale Abbiegung dem maximalen Verschwenkwmkel der Glieder zueinander entsprechen kann. Das Verbindungselement weist hierzu zumeist in Kettlangsπchtung beabstandete Haltebereiche zur Kraftankoppelung an den zu verbindenden Gliedern und einen dazwischen angeordneten, biegebeanspruchten Bereich auf.

Alternativ kann das Verbindungselement bei der elastischen Deformation auch im Wesentlichen einer Torsionsbeanspruchung ausgesetzt sein. Dies ist insbesondere dann möglich, wenn die Kettenglieder jeweils seitlich überlappende Seitenteile aufweisen, m welchen jeweils auf den Uberlappungsbereich des benachbarten Gliedes hm geöffnete Ausnehmungen vorgesehen sind, die vorzugsweise in Querrichtung zur Kette fluchtend zueinander angeordnet sind. Das Verbindungselement kann hierbei im Wesentlichen m Art eines Zylinders ausgeführt sein, wobei die Zylinderenden in den gegenüberliegenden überlappenden Bereichen der benachbarten Glieder angeordnet sind und jeweils mit nichtrunden Bereichen zur Bereitstellung einer Verdrehsicherung ausgestattet sein können Hierzu können auch entsprechende Fortsatze an den Enden des Verbindungselementes vorgesehen sein Bei einer Verschwenkung der Glieder wird der mittlere Bereich des zylinderförmigen Verbmdungselementes dann torsionsbeansprucht Das Verbindungselement ist hierbei vorzugsweise vollständig m dem Querschnittsbereich angeordnet, der durch die beiden überlappenden Bereiche der benachbarten Glieder definiert wird

Vorzugsweise ist das Verbmdungselement als elastisch deforipierbares Element ausgeführt, welches nach einer elastischen Deformation eine Ruckstellkraft auf die durch das Element verbundenen Glieder ausübt. Es versteht sich, dass sämtliche Ausfuhrungen bezuglich der Erfindung auch für deformierbare Verbmdungselemente gelten können, die nach einer Deformation keine Ruckstellkrafte auf die Glieder ausüben.

Das Verbmdungselement kann, insbesondere wenn es unter Biegebeanspruchung belastet wird, teilweise oder vollständig zwischen der kettenemwarts gerichteten Innenseite und der kettenauswarts gerichteten Aussenseite der Seitenteile bzw. zwischen den lateralen Seiten der Querstege angeordnet sein, so dass von dem Seitenteil oder Quersteg vorzugsweise nicht lateral vorsteht. Das Verbindungselement kann hierbei jeweils zwischen der Oberseite und der Unterseite des jeweiligen Gliedes angeordnet sein. Das Verbmdungselement kann alternativ auch teilweise oder vollständig im Ketteninneren angeordnet sein, beispielsweise zwischen gegenüberliegenden Innenseiten der Seitenteile eines Gliedes oder in in Kettenlangsπchtung verlaufenden Durchgangsoffnungen in den oberen oder unteren Querstegen oder Seitenteilen der Glieder. Die Breite des Verbindungselementes kann insbesondere jeweils der Breite bzw. Starke des Seitenteils oder der Breite des Quersteges, d h dessen Erstreckung m Kettenquerrichtung, entsprechen Das Verbindungselement kann hierbei jeweils zwei aber auch drei oder mehr Glieder der Kette miteinander verbinden und sich beispielsweise über ein Viertel, die Hälfte oder über die gesamte Kette erstrecken. Zwischen den jeweils vorzugsweise elastisch deformierbaren Bereichen des Verbindungselementes, die in Kettenlangsrichtung beabstandet sind, kann das elastisch deformierbare Verbmdungselement Ubergangsbereiche aufweisen, die sich jeweils zwischen den deformierbaren Bereichen erstrecken und diese miteinander verbinden. Die Ubergangsbereiche können beispielsweise außenseitig an den Gliedern vorbeigefuhrt sein oder sich durch in Kettenlangsrichtung verlaufende Durchgangsoffnungen oder Nuten der Glieder erstrecken, die gegebenenfalls auch zu ei^e Seite hin offen ausgeführt sein können. Vorzugsweise sind die Ubergangsbereiche jeweils bezogen auf den Kettenquerschnitt schmaler als die Gelenkbereiche der Verbindungselemente.

Das Verbindungselement kann im allgemeinen und insbesondere bei den oben beschriebenen Ausfuhrungsformen jeweils das Gelenkelement darstellen, welches die gelenkige Verbindung der benachbarten Glieder miteinander bildet und bei der Bewegung der Kette zwischen den Gliedern übertragene Kräfte, insbesondere Zug- und Schubkräfte, aufnimmt. Alternativ oder zusätzlich kann das Verbmdungselement auch bezüglich der Gelenkverbindungen in Form einer zusätzlichen Einrichtung vorgesehen sein und hierzu derart an den Gliedern befestigt sein, dass die bei der Bewegung der Kette wirkenden Kräfte im wesentlichen von anderen Bereichen der Kette aufgenommen werden. Die Einrichtung dient dann im wesentlichen nur der elektrischen Ableitung. Das Verbindungselement kann beispielsweise als an mehreren Gliedern befestigtes strangformiges Verbindungselement ausgeführt sein, dass gegenüber über dem jeweiligen Glied lageveranderlj ch ist oder lageveranderliche Bereiche aufweist, beispielsweise m Art einer Rutschkupplung an dem Glied befestigt ist oder Langenausgleichs- oder Dehnbereiche aufweist Auch diese Einrichtung kann gegebenenfalls mit Teilen der Glieder, beispielsweise den Querstegen oder Seitenteilen, einstuckig angeformt sein.

Die Anlagebereiche und/oder Verbindungselemente der Glieder zur Bereitstellung eines durchgehenden elektrischen Leitungspfades können jeweils einstuckig an zumindest einem oder beiden Gliedern, die durch den Anlagebereich oder das Verbindungselement elektrisch verbunden werden, angeformt sein. Die Anlagebereiche und/oder Verbindungselemente können auch an jeweils beiden Gliedern losbar befestigt sein.

Allgemein können jeweils ein oder mehrere Vprhindungseleπeαte vorgesehen sein, die mehr als zwei Glieder miteinander verbinden, beispielsweise drei, vier oder mehr Glieder oder sich durchgehend über ein zumindest Viertel, zumindest die Hälfte oder die gesamte Ketten in Längsrichtung erstrecken. Vorzugsweise verbinden die Verbindungselemente auch jeweils die Endbefestigungsgliedern, die geerdet oder mit Erdungseinrichtungen versehen sein können, elektrisch leitend mit den jeweils benachbarten Kettengliedern. Hierzu können die zwischen den Gliedern wirkenden elektrisch kontaktierenden Anlagebereiche oder Verbindungselemente oder auch andere Kontaktelemente vorgesehen sein. Ferner können innerhalb der Kette, d.h. benachbart den Endbefestigungsgliedern der Kette oder beabstandet von diesen, geerdete Kettenglieder oder Glieder mit Erdungseinrichtungen, beispielsweise in Form einer Befestigung für eine elektrische Ableitung, vorgesehen sein. Der Abstand betragt vorzugsweise mehrere Glieder, beispielsweise ein Viertel der Kette oder mehr. Das Verbmdungselement erstreckt sich dann vorzugsweise durchgehend von einem geerdeten Glied bzw. einem mit einer Erdungseinrichtung verbundenen oder verbindbarem GIi ed bis zu einem anderen derartigen Glied bzw. einem Endbefestigungsteil der Kette, welches ebenfalls vorzugsweise geerdet ist oder mit einer Erdungseinrichtung versehen oder bestuckbar ist, so dass in diesen Bereichen ein durchgehender elektrischer Leitfahigkeitspfad bereitgestellt wird. Die elektrischen Ladungen können dann über die jeweils geerdeten Glieder schnell abgeleitet werden.

Gegebenenfalls können auch zwei oder mehr Verbmdungselemente vorgesehen sein, die eine vorgegebene Gruppe von mehr als zwei Gliedern miteinander verbinden.

Insbesondere kann das Verbindungselement, welches eine elektrische Ableitung ermöglicht und mehrere Glieder gelenkig miteinander verbindet, bandförmig ausgebildet sein, wobei die Glieder an oder auf dem Band befestigt sein können, s<~> dass da Band vorzugsweise nur einseitig mit den Gliedern befestigt ist. Das Verbmdungselement kann innerhalb oder außerhalb der Kanals zur Fuhrung der elektrischen Leitungen angeordnet sein. Die Breite des Verbindungselement kann m etwa der Erstreckung der Bodenelemente der Glieder quer zur Kette oder der Breite der Glieder entsprechen. Das bandförmige Verbindungselement kann hierbei auf der Oberseite der Bodenelemente der Glieder, d.h. dem Ketteninneren zugewandt, oder auf der dem Ketteninneren abgewandten Seite der Bodenelemente der Glieder befestigt sein oder gegebenenfalls durch Schlitze oder Haltebereiche der Bodenelemente oder der Seitenteile durchgeführt sein. Das Band kann auch an den Schmalseiten der Seitenteile befestigt sein.

Das Verbindungselement kann, insbesondere wenn es als sich über mehere Glieder oder die gesamte Kette erstreckendes Band ausgeführt ist, an den Gliedern losbar befestigt sein, beispielsweise mittels geeigneter Rastverbindungen, die Glieder können auch unlösbar an dem Band befestigt oder emstuckig angeformt sein.

Das elektrisch leitende Verbindungselement kann ferner beispielsweise als Filmscharnier ausgebildet sein, durch welches die benachbarten Glieder gelenkig miteinander verbunden werden. Das Verbmdungselement kann hierbei an den Seitenteilen oder Bodenelementen, beispielsweise [jeweils an den auf das benachbarte Glied zuweisenden Stirnseiten derselben, angeordnet sein. Insbesondere auch bei dieser Ausfuhrungsform können die Glieder mit seitlichen Bereichen vorgesehen sein, welche in Richtung auf das benachbarte Glied vorspringen und dieses teilweise überlappen, beispielsweise auf der Innenseite oder Außenseite der Seitenteile. Es versteht sich, dass gegebenenfalls diese Bereiche zusatzlich als elektrisch leitende Verbindungsbereiche ausgeführt sein können, die über den gesamten Verschwenkwmkel der Glieder unter wahrender Anpresskraft an den Seitenteilen der benachbarten Glieder anliegen. Unabhängig von dieser Ausgestaltung ist es nedoch vorteilhaft, wenn die Anlagebereiche und/oder die Verbindungselemente, die elektrisch leitfahig ausgebildet sind, unter Presskraft an dem jeweils benachbarten Glied anliegen.

Die Anlagebereiche und/oder die Verbmdungselemente können jeweils aus demselben aber auch aus einem unterschiedlichen Material gefertigt sein, wie die anderen Bereiche der Glieder, z.B. die Seitenteile oder Bodenelemente, insbesondere aus einem Material mit einer höheren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit.

Vorzugsweise bestehen die Anlagebereiche und/oder Verbmdungselemente der Glieder, insbesondere die Bereiche der Energiefuhrungskette, welche einen durchgehenden Leitfahigkeitspfad bilden und die genannten Anlagebereiche und/oder Verbindungselemente umfassen, aus einem Material mit einem geringen spezifischen elektrischen Widerstand. Hierdurch wird eine besonders wirksame Ableitung elektrischer Ladungen von der Energiefuhrungskette ermöglicht Vorzugsweise bestehen die Seitenteile und/oder Bodenelemente der Glieder vollständig aus einem derartigen Material, insbesondere einem Kunststoffmateπal

Der Gesamtwiderstand der Energiefuhrungskette über deren gesamte Lange betragt vorzugsweise kleiner/gleich 50 000 oder 20.000 Ohm, vorzugsweise kleiner/gleich 10.000 Ohm, besonders bevorzugt 10.000 bis 6.000 Ohm oder auch kleiner. Dies gilt insbesondere für Energiefuhrungsketten bei welchen die Glieder und die Verbindungselemente überwiegend oder vollständig aus einem Kunststoffmaterial bestehen.

Ferner kann die erfmdungsgemaße Energiefuhrungskette über die Lange derselben einen elektrischen Oberflachenwiderstand R3 und/oder einen End-zu-End-Widerstand Re und/oder einen Punkt- zu-Punkt-Widerstand Rn von ≤ 1 x 1010 Ohm aufweisen, vorzugsweise jeweils ≤ 1 x 106 Ohm oder ≤ 1 x 104 Ohm, beispielsweise m dem Bereich von 1 x 104 ≤ Rp ≤ 1 x 1010 Ohm.

Zusätzlich oder alternativ ist die erfmdungsgemaße Energiefuhrungskette derart ausgeführt, dass diese einen elektrischen Widerstand zu EPA-Erde und/oder zu einem Erdungspunkt Rg von ≤ 1 x 1012 Ohm, vorzugsweise ≤ 1 x 109 Ohm aufweist. Vorzugsweise liegt der genannte Widerstand in dem Bereich von 7,5 x 105 < Rg ≤ 1 x 109 Ohm.

Bei den oben angegebenen Werten des Gesamtwiderstandes, Oberflachenwiderstand Rs, End-zu-End-Widerstand Re und/oder Punkt-zu-Punkt-Widerstand Rp , Widerstand zu EPA-Erde oder zu einem Erdungspunkt sind vorzugsweise die Endbefestigungstelle jeweils mit umfasst. Der jeweils genannte elektrische Widerstand kann auch jeweils zwischen zwei Gliedern bestehen, die jeweils durch eine geeignete elektrische, vorzugsweise metallische, Ableitung geerdet sind oder mit einer geeigneten Erdungseinrichtung oder einem vorzugsweise elektrisch leitenden Befestigungsmittel für eine solche versehen sind. Die Erdungseinrichtung kann im einfachsten Fall ein Anschlusspunkt sein, der zum elektrischen Anschluss einer elektrischen Ableitung ausgebildet ist. Die geerdeten oder mit Erdungseinrichtungen oder Befestigungsmitteln für diese versehen Glieder sind vorzugsweise gleichmäßig über die Lange der Leitungsführungseinrichtung verteilt.

Es versteht sich, dass die Energieführungskette sämtliche sonstigen Erfordernisse gemäß der DIN EN 61340-5-1 oder entsprechender nationaler oder internationaler Normen erfüllen kann. Die Kette kann hierbei gegebenenfalls im Sinne einer Arbeitsoberfläche gemäß Tabelle 1 dieser EN-Norm verstanden werden. Es versteht sich, dass die jeweilige Bestimmung der genannten Widerstände ebenfalls nach dieser Norm erfolgen kann. Bezüglich der Erfordernisse einer EPA-Erdungseinrichtung bzw. eines EPA-Erdungsanschlusspunktes sei auf Abschnitt 5,3 der EN 61340-5-1: 2001 verwiesen,- bezüglich des Widerstandsmessverfahrens zum Prüfen von Arbeitsoberflächen auf Abschnitt A.l der EN 61340-5-1:2001 verwiesen, bezüglich des Gerätes für Widerstandsmessungen auf Anhang A.l der DIN-Norm IEC 1340-4-1, bezüglich der Ausbildung von Elektroden zur Messung der jeweiligen Widerstände sei auf die DIN 53482 bzw. die DIN IEC 60093 verwiesen. Sämtliche oben genannten Normen seien hiermit als Referenz mit eingeschlossen. Es versteht sich, dass gegebenenfalls aber auch andere einschlägige Normen herangezogen werden können.

Um ein Material mit einer ausreichend hohen elektrischen Leitfähigkeit bereitzustellen kann die Oberfläche der jeweiligen Glieder, einschließlich der Oberfläche des mehrere Glieder miteinander verbindenden Bodenelementes, die jeweils insbesondere als Kunststoffteile gefertigt sein können, mit einer leitfähigen Beschichtung versehen sein, beispielsweise mit einer Graphitierung oder einer Beschichtung mit einem metallischen oder halbleitenden Werkstoff, beispielsweise auch durch Galvanisierung, Bedampfungsverfahren oder dergleichen. Ferner können alternativ oder zusätzlich flüchtige Antistatika in das Material der Leitungsführungseinrichtung, insbesondere im Bereich der Seitenteile und/oder des Bodenelementes bzw. in den Anlagebereichen oder an den Haltebereichen der Verbindungselemente inkorporiert sein. Besonders bevorzugt weist das Material intrinsisch eine entsprechende Volumenleitfahigkeit oder Oberflachenleitfahigkeit auf, um die genannten Bedingungen zu erfüllen, wozu das Kunststoffmaterial beispielsweise mit entsprechenden die elektrische Leitfähigkeit erhöhenden Füllstoffen versehen sein kann, wie beispielsweise Kohlefasern, Fasern metallischer oder halbleitender Materialien, metallische oder halbleitende Pulver wie Aluminium- oder Siliciumpulver, Ruß, Salze wie beispielsweise Lithiumsalze oder dergleichen. Schließlich können m das Bodenteil sich auch über die Verbindungselemente und/oder jeweils mehrere Glieder oder die gesamte Kette erstreckende Abieitdrahte eingearbeitet sein beispielsweise Abieitdrahte . Es versteht sich, dass die entsprechende Leitfähigkeit auch auf eine andere geeignete Weise erzeugt werden kann.

Insgesamt gesehen ist es hierdurch möglich, eine Leitungsfuhrungsemrichtung für ESD-Schutzzonen (ESD: „electrostatic sensitive device", teilweise auch m der Bedeutung von „electrostatic sensitive device") und/oder für explosionsgefahrdete Bereiche bereitzustellen.

Die Erfindung sei nachfolgend beispielhaft beschrieben und anhand der Figuren beispielhaft erläutert. Es zeigen:

Figur 1 eine erste Ausfuhrungsform einer erfindungsgemaßen Energiefuhrungskette m perspektivischer Darstellung (Figur IA) und in Seitenansicht (Figur IB),

Figur 2 eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemaßen Energiefuhrungskette in Schnittansicht (Figur 2A) und m Seitenansicht (Figur 2B) ,

Figur 3 eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemaßen Kette in perspektivischer Darstellung, Figur 4 eine weitere Ausfuhrungsform einer erfindungsgemaßen Energiefuhrungskette in Seitenansicht (Figur 4A) und frontseitige und seitliche Ansichten eines Kettengliedes (Figuren 4B, 4C)

Figur 5 eine weitere Ausfuhrungsform eines Gliedes einer erfindungsgemaßen Kette in Draufsicht (Figur 5a) und m Seitenansicht (Figur 5b)

Figur 1 zeigt m einer ersten Ausfuhrungsform eine erfmdunqsqemaße Energiefuhrungskette 1 mit einer von gelenkig miteinander verbundenen Glioderr 2, die jeweils aus zwei gegenüberliegenden Seitenteile 3, zumindest einem Deckelelement 4a in Form eines die beiden Glieder miteinander verbindenden Quersteges und zumindest einem Bodenelement 4b in Form eines weiteren Quersteges bestehen. Gemäß dem Ausfuhrungsbeispiel sind nur einige der Glieder mit entsprechenden Bodenelementen und Deckelelementen ausgestattet, um so die beiden gegenüberliegenden Laschenstrange voneinander zu beabstanden. Die Energiefuhrungskette ist unter Ausbildung eines Obertrums 5, eines Umlenkbereichs 6 und eines Untertrums 7 angeordnet. Die einzelnen Glieder 2 sind gelenkig durch separate, vorzugsweise losbar befestigte Verbmdungselemente 8 miteinander verbunden, die bei der Fahrbewegung der Kette unter Biegebeanspruchung belastet werden und unter Ausbildung einer Ruckstellkraft elastisch deformierbar sind.

Die Seitenteile 3, insbesondere die Bereiche zwischen benachbarten Verbindungselementen 8 eines Seitenteils sowie auch du e Verbmdungselemente bestehen aus einem Kunststoffmateπal mit einer hohen spezifischen elektrischen Leitfähigkeit. Es versteht sich, dass vorzugsweise auch die Boden- und Deckelelemente 4a, 4b aus einem derartigen Material bestehen.

Die Verbindungselemente 8 sind in Ausnehmungen 11 der Seitenteile 3 gehaltert, welche zur Stirnseite IIa, d.h in Richtung auf das benachbarte Glied offen ausgeführt sind. Ferner sind die Ausnehmungen 11 zumindest zu einer Seitenfläche, nach dem Ausfuhrungsbeispiel zu beiden Seitenflachen hin, offen ausgeführt, so dass die Verbmdungselemente 8 seitlich in die Ausnehmungen 11 eingeführt werden können. Die Verbindungselemente 8 weisen verbreiterte Befestigungsbereiche 15 auf, die m die Querschnittserweiterung 14 der Ausnehmung 11 eingreifen, um so bei Zugkraftausubung m Kettenlangsrichtung eine formschlussige Halterung der Verbmdungselemente zu gewährleisten. Es versteht sich, dass ein Formschluss auch auf andere Weise erzielt werden kann. Unabhängig hiervon werden die Verbmdungselemente auch kraftschlussig gegen seitliche Verschiebung gesichert m den Ausnehmungen 11 gehaltert, wozu die Verbmdungselemente unter Presskraft m die Ausnehmungen zwischen die Backen 14a einzudrucken sind, wodurch zugleich eine guter elektrischer Übergang zwischen den Bauteilen hergestellt wird. Es können zusätzliche Mittel vorgesehen sein, um die Verbindungselemente m Querrichtung zu sichern. Eine elastische Deformation der Verbmdungselemente wird dadurch erleichtert, dass zwischen den gegenüberliegenden Ausnehmungen 11 auf Hohe des deformierbaren Bereichs 12 eine Aussparung 16 der Glieder vorgesehen ist, die hier in etwa halbkreisförmig ausgeführt ist.

Gemäß Figur 1 können die sich die Verbindungselemente 8 in Kettenlangsrichtung über jeweils mehrere Glieder erstrecken, wozu zwischen den Befestigungsbereichen 15 Ubergangsbereiche 8a vorgesehen sind, deren Breite geringer als die der biegeelastisch beanspruchten Bereiche 12 ist, welche die Breite der Seitenteile einnehmen können. Das Verbindungse] ernent 8 kann sich hierdurch auch über die gesamt Kettenlange erstrecken und einen durchgehenden Leitfahigkeitspfad bereitstellen. Die Ubergangsberexche sind somit m Muten (gestrichelt dargestellt) gefuhrt, die in den stegartigen Bereichen 24a der Glieder vorgesehen sind

Die Verbindungselemente 8 können aufgrund der Biegebeanspruchung aus einem anderen Material bestehen als die Seitenteile. Die Verbindungselemente können aus einem Material mit einer höheren spezifischen elektrischen Leitfähigkeit als das der Glieder bestehen, insbesondere da die Gesamtlange der Verbmdungselemente die Langserstreckung der stegformigen Bereiche 24a in Kettenlangsrichtung übersteigt. Insgesamt wird so durch die Verbmdungselemente 8 und die zwischen diesen verbleibenden stegformigen Bereiche 24a der Glieder ein durchgehender elektrischer Leitfanigκeitspfad der Kette bereitgestellt, über den elektrische Ladungen mit geringem elektrischem Widerstand zu den Endbefestigungsteilen oder Endgliedern der Kette, die geerdet sind, oder zu anderen geerdeten Gliedern der Kette abfließen können. Die Gelenkelemente, vorzugsweise einschließlich deren Verbindungsbereiche, wenn sich die Gelenkelemente über mehrere Glieder oder die gesamte Kette erstrecken, können insbesondere durch Oberflachenbehandlungsverfahren elektrisch leitfahig gemacht worden sein, beispielsweise durch Galvanisierung, Bedampfung, insbesondere mit Metallen oder halbleitenden Maleπalien, oder dergleichen. Dies gilt entsprechend auch für andere Ausfuhrungsformen der erfmdungsgemaßen Kette mit separaten Gelenkelementen, z.B. m Form von Bandern. Es können aber auch Teilbereiche anders ausgeführter Kette entsprechend oberflachenbehandelt sein, um einen durchgehenden elektrischen Leitfahigkeitspfad bereitzustellen.

Die Seitenteile der Glieder weisen weiterhin überlappende Bereiche 17 auf, welche mit seitlich vorstehenden Vorsprungen 18 versehen sind, die gleichzeitig als Anschlage dienen können. Die Vorsprunge 18 greifen in entsprechende Offnungen der benachbarten Glieder, die in Richtung auf den Uberlappungsbereich des benachbarten Gliedes hin geöffnet sind, ein. Gegebenenfalls können diese überlappenden Bereiche über den gesamten Verschwenkwmkel unter wahrender Anpresskraft aneinander anliegen, wozu beispielsweise die Vorsprunge 18 ausreichend weit axial vorstehen Bei geeigneter Materialwahl der jeweiligen Bereiche kann auch hierdurch eine über die gesamte Verschwenkbewegung der Glieder wahrende elektrische Kontaktierung benachbarter Glieder miteinander erfolgen. Aufgrund der hierdurch erhöhten Reibungsverluste bei einer Bewegung der Kette kann eine derartige Maßnahme auch entbehrlich sein, sie kann aber auch alternativ zu einer elektrisch leitenden Ausgestaltung der Verbmdungselemente vorgenommen werden.

Figur 2 zeigt ein weiteres Ausfuhrungsbeispiel einer Kette 20, welche eine Vielzahl von Gliedern 21 aufweist, die auf einem bandförmigen Gelenkelement 22 befestigt sind. Die Glieder weisen auch hier wieder jeweils unter Bildung eines Kabelfuhrungskanals 20a gegenüberliegende Seitenteile 23 und ein diese verbindendes Bodenelement 24 auf, wobei das obere Deckelelement 25 als durchbrochener Quersteg ausgeführt ist. Durch das bandförmige Gelenkelement 22 wird wiederum ein durchgehender elektrischer Leitfahigkeitspfad bereitgestellt, hierzu weist das das Band bildende Material eine hohe spezifische elektrische Leitfähigkeit auf, die hoher als die spezifische Leitfähigkeit des Materials der Glieder sein kann, ohne dass dies immer notwendig ist. Die Glieder, genauer die Unterseiten der Bodenelemente und/oder der Seitenteile, sind hier unter Bereitstellung elektrischer Kontaktbereiche mit einer gewissen Anpresskraft auf dem Band befestigt. Hierzu sind an dem Band Rastvorsprunge 26 vorgesehen, die in mit einer Hmterschneidung versehene Ausnehmungen 26a der Bodenelemente eingreifen und die Glieder unter einer gewissen Vorspannung an dem Band andrucken. Es versteht sich, dass gegebenenfalls die Rastvorsprunge auch an den Bodenelementen und an dem Band entsprechende Rastausnehmungen vorgesehen sein können. Neben den Rastmitteln mit den Rastaufnahmen werden erfmdungsgemaße Kontaktbereiche zwischen Band und Glied, wie auch in den anderen ähnlichen Ausführungsformen, zudem auch durch die dem Band zugewandten Seiten der Querstege oder Bodenelemente, was die dem Führungskanal zu- oder abgewandte Seite sein kann, und der Anlageflache des Bandes bereitgestellt.

Weiterhin weisen die Glieder seitliche Führungselemente 29 auf, die Teilbereiche der Seitenteile der benachbarten Glieder umgreifen und hierzu in Taschen 29a derselben eingreifen und gegebenenfalls mit einer gewissen Vorspannung seitlich an den Seitenteilen der benachbarten Glieder anliegen können, um zusätzlich oder alternativ zu dem Band eine elektrische Ableitung von Ladungen über die Führungselemente zu ermöglichen. Vorwiegend dienen diese Führungselemente jedoch dazu, die Seiten- bzw. Querstabilität der Kette zu erhöhen und um gegebenenfalls Anschläge durch die Vorsprünge 27 bereit¬ zustellen, welche die lateralen Vorsprünge 28 der Seitenteile hintergreifen. Es versteht sich, dass das Band 22 sich durchgehend und einteilig über die gesamte Länge der Kette erstrecken kann, gegebenenfalls können auch zwei oder mehrere Bänder hintereinander angeordnet sein. In letzterem Fall ist dann vorzugsweise das die jeweils zwei Bänder verbindende Glied ebenfalls aus einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit oder es ist ein zusätzlicher elektrischer Überbrückungskontakt vorgesehen.

Figur 3 zeigt eine ähnlich zu Figur 2 aufgebaute Kette 30, wobei jedoch die einzelnen Glieder 31 der Kette durch einstückig angeformte Gelenkelemente 32 miteinander verbunden sind. Auch hier weisen zumindest einige oder alle Glieder 31 unter Ausbildung eines Kabelführungskanals gegenüberliegende Seitenteile 33 und ein diese verbindendes Bodenelement 34 sowie ein Deckelelemente 35 auf. Die Gelenkelemente 32 bilden zusammen mit den Bodenelementen ein durchgehendes Band, wobei die Gelenkelemente in Art von Filmscharnieren ausgeführt sein können aber auch die Materialstärke der Bodenelemente haben können, wozu im Gelenkbereich die Seitenteile 33 geringfügig beabstandet sind Die Kette kann über deren gesamte Lange exnstuckig hergestellt sein. Gegebenenfalls können auch mehrere emstuckig ausgeführte Segmente, die sich über jeweils eine Vielzahl von Gliedern erstrecken, miteinander verbunden sein Die gesamte Kette oder die einzelnen Segmente können jeweils aus einem einheitlichen Material mit einer hohen spezifischen elektrischen Leitfähigkeit bestehen, wie zum ersten Äusfuhrungsbeispiel angegeben. Die Kette ist hier als emstuckiges Spritzgussteil hergestellt, gegebenenfalls können auch extrudierte Formteile entsprechend als Kette ausgebildet werden Die Glieder können eine SIΓPTfigkeit aufweisen, so dass diese unto1" ubl irκe~ Betriebsbedinga^ge- ±n< wesentlichen starr sind, ohne dass dies immer zwingend ist.

Figur 4 zeigt eine weitere Ausfuhrungsform einer erfmdungsgemaßen Kette 40, wobei die einzelnen Glieder 41 jeweils Seitenteile 42 mit stirnseitig vorstehenden Bereichen 42a, die mit dem benachbarten Glied überlappen, aufweisen. Die Glieder sind an einem biegbarem Band 48 befestigt, nach dem Ausfuhrungsbeispiel mittels Rastmitteln, wozu die Rastvorsprunge 48a des Bandes in Ausnehmungen 41a der Glieder eingreifen können. Die überlappenden Bereiche 42a sind an ihrem oberen und unteren Ende jeweils mit bogenförmigen Abschnitten 43, 44 versehen, die als zudem als seitliche Fuhrungen für das benachbarte Glied bei der Verschwenkbewegung dienen. Em Hohenversatz benachbarter Glieder wird durch die die bogenförmigen Abschnitte 43, 44 über- bzw. untergreifenden Vorsprungen 45, 46 an den Seitenteile der benachbarten Glieder verhindert .

Es versteht sich, dass das Gelenkband 48 unter Bereitstellung eines LeitCahigkeitspfades eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen kann, wobei sich das Band über die gesamte Kettenlange erstrecken kann oder zwei Bandstucke an einem Glied hoher elektrischer Leitfähigkeit lageunveranderlich, z B durch die Rastmittel, befestigt sind, insbesondere unter einer Anpresskraft gegen das Band, so dass die Unterseiten der Bodenelemente und/oder der Seitenteile als elektrische Kontaktbereiche fungieren. Die Glieder können losbar oder unlösbar an dem Band befestigt sein. Gegebenenfalls kann das Band jedoch auch fehlen, wozu an dem Bodenbereich eines Gliedes elastische Vorsprunge angeformt sein können, die den Bodenbereich des benachbarten Gliedes untergreifen. Em durchgehender elektrischer Leitfahigkeitspfad kann hier beispielsweise dadurch bereitgestellt werden, dass einer oder beide der bogenförmigen Abschnitte 43, 44 an dem korrespondierenden Vorsprung eng anliegend, insbesondere unter einer Anpresskraft, αefuhrt werden und dass zumindest die entsprechenden Seltenteilabschnitte 44 und 46 bzw. 43 und 45 und die Verbindungsbereiche zwischen diesen (oder auch die gesamten Seitenteile oder gesamten Glieder) aus einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit bestehen. Die Anlagebereiche 44, 46 werden durch den stegformige Bereich 46a oder das Seitenteil im übrigen miteinander elektrisch leitend verbunden. Dies wurde bevorzugt für die benachbart den Gelenkachsen 47 liegenden bogenförmigen Bereiche gelten. Eine Anpresskraft des bogenförmigen Abschnittes 44 an dem Vorsprung 46 mit ebenfalls bogenförmiger Oberseite, die über den gesamten Verschwenkwmkel aneinander gefuhrt werden, kann insbesondere durch das Band 48 (oder eine entsprechend ausgebildete Lasche, die nur das benachbarte Glied untergreift) erzeugt werden, durch das die Glieder 41 in einer Richtung senkrecht zur Bandlangsrichtung und parallel zu den Seitenteilen aneinander angepresst werden. Die Anpresskraft kann hierbei durch die Rastmittel 48a zur Befestigung der Glieder an dem Band erzeugt werden, insbesondere wenn die Rastung unter Vorspannung der Glieder gegenüber dem Band erfolgt. Es versteht sich, dass somit bezogen auf den Leitfahigkeitspfad über die bogenförmigen Bereiche 44, 46 gleichzeitig oder alternativ das Band aus einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit bestehen kann.

In Figur 4 sind beispielhaft in schematischer Weise zwei Glieder als geerdete Glieder 41b dargestellt, die elektrisch leitend mit einer Erde verbunden sind. Es versteht sich, dass die elektrischen Ableitungen zur Erde auch entlang der Kette gefuhrt sein können. Der genannte Widerstand von ca. 10 000 Ohm kann somit auch zwischen den Gliedern 41b vorliegen. Die Glieder 41b werden dann durch einen durchgehenden Leitungspfad, z B. m Form eines durchgehenden Bandes 48 miteinander verbunden. Derartige Anordnungen sind insbesondere bei sehr langen Ketten möglich. Es versteht sich, dass entsprechendes auch für die anderen Ausfuhrungsbeispiele gilt.

Figur 1) zeigt eine »«'eitere Ausfuhrungsform, woöei lediglich eine Glieder 51 einer Energiefuhrungskette dargestellt ist. Die Glieder werden jeweils durch Gelenkverbindungen verbunden, bei welchen Gelenkzapfen 53 an einem Seitenteil 52 eines ersten Gliedes in Zapfenaufnahmen 55 der Seitenteile des 3eweils benachbarten Gliedes eingreifen. Die Seitenteile werden durch mindestens einen Quersteg 57 verbunden. Die Gelenkzapfen 53 weisen [jeweils Federzungen 54 aufweisen, die in der Gelenkaufnahme des benachbarten Gliedes unter dem gesamten Verschwenkwmkel der Glieder mit den elektrisch kontaktierenden Kontaktbereichen 58 mit einer gewissen Anpresskraft an der Innenseite 56 Zapfenaufnahme anliegen. Zur Einstellung der Anpresskraft und um eine Festsetzen der Gelenkverbindungen zu vermeiden sind die Zapfen 53 in mindestens zwei, z.B. drei, Segmente durch Einschnitte geteilt. Die Zapfen können hierzu zudem als Hohlzapfen ausgeführt sein. Es versteht sich, dass die Zapfen die gegenüberliegenden Seitenteile auch vollständig durchgreifen und an der Außenseite derselben anliegen können. Zumindest die Gelenkzapfen und die Bereiche mit der Zapfenaufnahme sind aus einem Material hoher elektrischer Leitfähigkeit hergestellt, wobei auch die Verbindungsbereiche von Gelenk und Aufnahme eines jeden Gliedes eine hohe elektrische Leitfähigkeit aufweisen sollen, um einen durchgehenden Leitfahigkeitsplad auszubilden. Es versteht sich/ dass die dargestellten Ausfuhrungsformen stets als Kunststoffformteile hergestellt sein können. Insbesondere können die Ketten bzw. deren Glieder jeweils als Spritzgussteile hergestellt sein.

Die Ketten nach den Ausfuhrungsbeispielen weisen jeweils über deren gesamte Lange einen elektrischen Widerstand von kleiner/gleich 20.000 Ohm, genauer ca. 6.000 bis 10.000 Ohm auf. Die Kettenlange kann hierbei einen halben oder einen Meter oder langer betragen beispielsweise auch 10 Meter oder mehr. Energieführungskette

Bezugzeichenliste

1 Energieführungskette 2 Glied 3 Seitenteil 4a Deckelelernent 4b Bodenelement 5 Obertrum 6 Umlenkbereich 7 Untertrum 8 Verbindungselernent 8a Übergangsbereich 11 Ausnehmung IIa Stirnseite 12 biegeelastischer Bereich 14 Querschnittserweiterung 15 Befestigungsbereich 16 Aussparung 17 überlappender Bereich 18 Vorsprung 20 Kette 21 Glied 22 Gelenkelement 23 Seitenteil 24 Bodenelement 24a stegförmiger Bereich 25 Deckelelement

27 Vorsprung 28 axialer Vorsprung 9 Fuhrungselement 0 Kette 1 Glied 2 Gelenkelement 3 Seitenteil 34 Bodenelement 35 Deckelelement 40 Kette 41 Glied 41a Ausnehmung 42 Seitenteil 42a überlappender Bereich 43, 44 bogenförmiger Abschnitt 45, 46 Vorsprung 47 Gelenkachse 48 Band 48a Rastvorsprung 49a geerdetes Glied 50 Kette 51 Glied 52 Seitenteil 53 Gelenkzapfen 54 Federzunge 55 Zapfenaufnahme 56 Innenseite 57 Quersteg 58 Kontaktbereich