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Patent Searching and Data


Title:
POWER ELECTRONICS ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/108497
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a power electronics assembly (100) for arranging in a power electronics installation space (101) in a transmission housing (200) for a vehicle, at least comprising a heat sink (1), which, after assembly, is arranged in the transmission housing (200) in such a way that the bottom side (US) of the heat sink extends substantially parallel to the bottom side (US) of the transmission housing (200), the top side (OS) of the heat sink faces the cylindrical transmission part (201), wherein the top side (OS) has a tilt in the direction of the cylindrical transmission part (201), and the rear side (A) of the heat sink, which forms an angle with the top side (OS), faces an outer face of the transmission housing (200).

Inventors:
FÜHRER KIM (DE)
THURN HERMANN (DE)
MÜLLER THORSTEN (DE)
HELD MATTHIAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2017/080449
Publication Date:
June 21, 2018
Filing Date:
November 27, 2017
Export Citation:
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Assignee:
ZAHNRADFABRIK FRIEDRICHSHAFEN (DE)
International Classes:
F16H57/04
Foreign References:
DE9307228U11993-07-15
DE112008000873T52010-04-29
DE19950967A12001-05-10
JPH11257483A1999-09-21
DE102011088970A12013-06-20
DE102008054637A12010-06-17
Other References:
None
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Claims:
Patentansprüche

1 . Leistungselektronik-Anordnung (100) zur Anordnung in einem Leistungselektronik- Bauraum (101 ) in einem Getriebegehäuse (200) für ein Fahrzeug, zumindest aufweisend:

- einen Kühlkörper (1 ), der derart in dem Getriebegehäuse (200) nach Montage angeordnet ist, dass

- seine Unterseite (US) im Wesentlichen parallel zur Unterseite (US) des

Getriebegehäuses (200) verläuft,

- seine Oberseite (OS) dem zylindrischen Getriebeteil (201 ) zugewandt ist, wobei die Oberseite (OS) eine Neigung in Richtung des zylindrischen Getriebeteils (201 ) aufweist, und

- seine Rückseite (A), welche mit der Oberseite (OS) einen spitzen Winkel bildet, einer Außenseite des Getriebegehäuses (200) zugewandt ist.

2. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach Anspruch 1 , wobei die

Leistungselektronik-Anordnung (100) derart ausgebildet ist, dass sie den

Leistungselektronik-Bauraum (101 ) im Wesentlichen vollständig ausfüllt.

3. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach Anspruch 1 oder 2, ferner aufweisend einen an der Unterseite des Kühlkörpers (1 ) in einer dafür vorgesehenen

Ausnehmung im Kühlkörper (1 ) angeordneten Kondensator (2), zumindest ein an der Oberseite (OS) des Kühlkörpers (1 ) angeordnetes Hochleistungs-Halbleitermodul (3), und eine an der Rückseite (A) des Kühlkörpers (1 ) angeordnete Leiterplatte (5).

4. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend zumindest einen an einer ersten Seite (B) entlang der Neigung der Oberseite (OS) des Kühlkörpers (1 ) angeordneten Wechselstromanschluss (6) und zumindest einen benachbart dazu angeordneten Gleichstromanschluss (7).

5. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach Anspruch 4, ferner aufweisend zumindest einen Stromüberwachungssensor (4), der benachbart zu dem zumindest einen Wechselstromanschluss (6) und dem zumindest einen Gleichstromanschluss (7) angeordnet und dazu eingerichtet ist, diese zu überwachen.

6. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner aufweisend zumindest einen Kühlflüssigkeitsanschluss (8), der an der

Oberseite (OS) des Kühlkörpers (1 ) auf einer zweiten Seite (D) benachbart zu dem zumindest einen Hochleistungs-Halbleitermodul (3) angeordnet ist.

7. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach Anspruch 6, ferner umfassend

Kühlleitungen, die derart innerhalb des Kühlkörpers (1 ) angeordnet sind und mit dem Kühlflüssigkeitsanschluss (8) verbunden sind, dass eine über den zumindest einen Kühlflüssigkeitsanschluss (8) eingeleitete Kühlflüssigkeit im Wesentlichen alle mit dem Kühlkörper verbundenen zu kühlenden Komponenten erreicht.

8. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leiterplatte (5) zumindest eine Signalleitung aufweist, über welche eine Kommunikation mit einem im Fahrzeug vorhandenen Steuergerät erfolgen kann.

9. Leistungselektronik-Anordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Leistungselektronik-Anordnung (1 00) über zumindest drei Anschlusspunkte (9) mit dem Getriebegehäuse (200) verbindbar ist, wobei die zumindest drei Anschlusspunkte (9) an Bereichen des Kühlkörpers (1 ) angeordnet sind, an denen Anschlüsse (6, 7, 8) nach außen angeordnet sind.

10. Getriebegehäuse (200) für ein Fahrzeug, zumindest aufweisend

- einen ersten Bauraum zur Aufnahme eines zylindrischen Getriebeteils (201 ),

- einen benachbart zu dem ersten Bauraum angeordneten zweiten Bauraum (202) zur Aufnahme zumindest eines Steuergeräts,

- einen Leistungselektronik-Bauraum (1 01 ) mit einer Leistungselektronik-Anordnung (100) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, und

- eine Zwischenwand (203), die benachbart zu dem zweiten Bauraum (202) unterhalb des ersten Bauraums (201 ) angeordnet ist, wobei eine zu der Rückseite (A) des Kühlkörpers (1 ) parallel verlaufende Vorderseite (D) des Kühlkörpers (1 ) der

Zwischenwand (203) zugewandt ist.

Description:
Leistungselektronik-Anordnung

Die vorliegende Erfindung betrifft eine verbesserte Leistungselektronik-Anordnung für Getriebe in einem Fahrzeug.

Leistungselektronische Komponenten kommen in modernen Kraftfahrzeugen wie Hybrid- oder Elektrofahrzeugen zum Einsatz und sind üblicherweise quaderförmig aufgebaut. Dadurch sind die Bauteile einfach zu gestalten und es ergibt sich ein sehr gutes Kosten-Nutzen-Verhältnis. Allerdings lässt sich eine quaderförmige

Leistungselektronik nur mit einer schlechten Bauraumausnutzung in ein

Fahrzeuggetriebe in Längsrichtung integrieren.

Deshalb ist es eine Aufgabe dieser Erfindung, eine verbesserte Leistungselektronik- Anordnung für Getriebe in einem Fahrzeug bereitzustellen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale der unabhängigen Patentansprüche gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen sind Gegenstand der abhängigen Ansprüche.

Vorgeschlagen wird eine Leistungselektronik-Anordnung zur Anordnung in einem Leistungselektronik-Bauraum in einem Getriebegehäuse für ein Fahrzeug, zumindest auf-weisend einen Kühlkörper, der derart in dem Getriebegehäuse nach Montage an-geordnet ist, dass seine Unterseite im Wesentlichen parallel zur Unterseite des Getriebegehäuses verläuft, und seine Oberseite dem zylindrischen Getriebeteil zugewandt ist, wobei die Oberseite eine Neigung in Richtung des zylindrischen Getriebeteils auf-weist, und seine Rückseite, welche mit der Oberseite einen Winkel bildet, einer Außenseite des Getriebegehäuses zugewandt ist.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung derart ausgebildet ist, dass sie den Leistungselektronik-Bauraum im Wesentlichen vollständig ausfüllt.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung ferner einen an der Unterseite des Kühlkörpers in einer dafür vorgesehenen Ausnehmung im Kühlkörper angeordneten Kondensator, zumindest ein an der Oberseite des Kühlkörpers angeordnetes Hochleistungs-Halbleitermodul, und eine an der Rückseite des Kühlkörpers angeordnete Leiterplatte aufweist.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung ferner zumindest einen an einer ersten Seite entlang der Neigung der Oberseite des Kühlkörpers angeordneten Wechselstromanschluss und zumindest einen benachbart dazu angeordneten Gleichstromanschluss aufweist.

Des Weiteren ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung ferner zumindest einen Stromüberwachungssensor aufweist, der benachbart zu dem zumindest einen Wechselstromanschluss und dem zumindest einen

Gleichstromanschluss angeordnet und dazu eingerichtet ist, diese zu überwachen.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung ferner zumindest einen Kühlflüssigkeitsanschluss aufweist, der an der Oberseite des Kühlkörpers auf einer zweiten Seite benachbart zu dem zumindest einen

Hochleistungs-Halbleitermodul angeordnet ist.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung ferner Kühlleitungen umfasst, die derart innerhalb des Kühlkörpers angeordnet und mit dem Kühlflüssigkeitsanschluss verbunden sind, dass eine über den zumindest einen Kühlflüssigkeitsanschluss eingeleitete Kühlflüssigkeit im Wesentlichen alle mit dem Kühlkörper verbundenen zu kühlenden Komponenten erreicht.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leiterplatte zumindest eine

Signalleitung aufweist, über welche eine Kommunikation mit einem im Fahrzeug vorhandenen Steuergerät erfolgen kann.

In einer Ausführung ist vorgesehen, dass die Leistungselektronik-Anordnung über zumindest drei Anschlusspunkte mit dem Getriebegehäuse verbindbar ist, wobei die zumindest drei Anschlusspunkte an Bereichen des Kühlkörpers angeordnet sind, an denen Anschlüsse nach außen angeordnet sind. Des Weiteren ist ein Getriebegehäuse für ein Fahrzeug vorgesehen, zumindest aufweisend einen ersten Bauraum zur Aufnahme eines zylindrischen Getriebeteils, einen benachbart zu dem ersten Bauraum angeordneten zweiten Bauraum zur Aufnahme zumindest eines Steuergeräts, einen Leistungselektronik-Bauraum mit einer vorher beschriebenen Leistungselektronik-Anordnung, und eine

Zwischenwand, die benachbart zu dem zweiten Bauraum unterhalb des ersten Bauraums angeordnet ist, wobei eine zu der Rückseite des Kühlkörpers parallel verlaufende Vorderseite des Kühlkörpers der Zwischenwand zugewandt ist.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen der Erfindung, anhand der Figuren der Zeichnung, die erfindungsgemäße Einzelheiten zeigt, und aus den Ansprüchen. Die einzelnen Merkmale können je einzeln für sich oder zu mehreren in beliebiger Kombination bei einer Variante der Erfindung verwirklicht sein.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines Getriebegehäuses für ein Fahrzeug gemäß dem Stand der Technik.

Fig. 2 zeigt eine schematische Darstellung eines Aufbaus eines Getriebegehäuses für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführung der Erfindung.

Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht eines Getriebegehäuses für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführung der Erfindung.

Fig. 4 und Fig. 5 zeigen jeweils eine Seitenansicht eines Getriebegehäuses für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführung der Erfindung.

Fig. 6 zeigt eine Draufsicht eines Getriebegehäuses für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführung der Erfindung. Fig. 7 zeigt eine Unteransicht eines Getriebegehäuses für ein Fahrzeug gemäß einer Ausführung der Erfindung.

In den nachfolgenden Figurenbeschreibungen sind gleiche Elemente bzw.

Funktionen mit gleichen Bezugszeichen versehen.

In Fig. 1 ist eine schematische Darstellung eines prinzipiellen Aufbaus eines

Getriebegehäuses 200 für ein Fahrzeug gemäß dem Stand der Technik gezeigt. Den meisten Platz benötigt der erste Bauraum 201 zur Aufnahme des zylindrischen Getriebeteils 201 im in der Figur dargestellten oberen Bereich des Getriebegehäuses 200. Dieser zylindrische Getriebeteil 201 gibt den Bauraum, d.h. die Größe und Form des Bauraums, für alle anderen Komponenten vor. Wie sowohl in Fig. 1 als auch in Fig. 2, welche eine Ausführung der Erfindung schematisch darstellt, zu sehen ist, ist im Wesentlichen in der Mitte unterhalb des zylindrischen Getriebe-teils 201 eine Zwischenwand 203 vorhanden, welche den verbleibenden Bauraum in einen zweiten Bauraum 202 und einen Leistungselektronik-Bauraum 101 aufteilt. Der zweite Bauraum 202 ist in der Regel ein Ölraum, in dem z.B. ein hydraulisches Steuergerät verbaut ist. Der Leistungselektronik-Bauraum 101 hat im Wesentlichen eine ähnliche Form wie der zweite Bauraum 202, abhängig vom genauen Aufbau des Getriebegehäuses 200. Nicht zu sehen in den schematischen Darstellungen sind die Deckel, welche die beiden Bauräume 202 und 101 von der Unterseite US her verschließen, nachdem die Komponenten eingebracht wurden.

Wie in Fig. 1 zu sehen ist, sind herkömmliche Leistungselektronik-Anordnungen 100 im Schnitt rechteckig, also in der Regel als Quader ausgebildet. Der durch den zylindrischen Getriebeteil 201 begrenzte bzw. vorgegebene Bauraum 101 wird somit nicht ausgenutzt.

Deshalb wird vorgeschlagen, wie in Fig. 2 dargestellt, die Leistungselektronik- Anordnung 100 anzupassen, um möglichst viel des verfügbaren Bauraums auszunutzen. Aus diesem Grund wird die Form der Leistungselektronik- Anordnung 100 angepasst, um den verfügbaren Bauraum möglichst vollständig auszufüllen. Dazu müssen diverse Anpassungen erfolgen, die im Nachfolgenden unter Bezugnahme auf die Figuren 3 bis 7 beschrieben werden, welche unterschiedliche Ansichten einer vorgeschlagenen Ausführung einer neuen

Leistungselektronik-Anordnung 1 00 zeigen.

Im Wesentlichen wird die Form der Leistungselektronik-Anordnung 100 derart verändert, dass eine Oberseite OS davon nunmehr eine Neigung aufweist, was in der Schnittansicht einer Doppelhaushälfte oder einem senkrecht stehenden

Rechteck mit abgeschrägter oberer kurzer Fläche ähnelt. Die abgeschrägte Fläche weist die Form eines Prismas auf, hat also im Wesentlichen parallel zueinander verlaufende Seitenkanten. Die Vorderansicht, welche die abgeschrägte Fläche, also die Oberseite OS und die daran anschließende kurze vordere Seite bzw. Fläche zeigt, wird nachfolgend als Vorderseite C bezeichnet, und ist in Figur 3 gezeigt. Die Vorderseite C liegt der Rückseite A, welche die längste Seite bzw. größte Fläche bezeichnet, im Wesentlichen parallel gegenüber. Die Rückseite A bildet mit der Oberseite OS einen spitzen Winkel. Die Seiten bzw. Flächen B und D bilden die Seiten- bzw. Abschlussflächen der Leistungselektronik-Anordnung 100, wie in

Figuren 4 und 5 dargestellt. Figur 6 zeigt eine Draufsicht und Figur 7 zeigt eine Untersicht der Leistungselektronik-Anordnung 100.

Durch diese Form kann die Leistungselektronik-Anordnung 1 00 derart in dem vorhandenen Bauraum angeordnet werden, dass die Schräge bzw. geneigte Fläche dem zylindrischen Getriebeteil 201 zugewandt ist, wie in Fig. 2 zu sehen. Somit kann der Bauraum optimal ausgenutzt werden und wärmeempfindliche Bauteile bzw.

Komponenten können von der Wärmequelle entfernt angeordnet werden.

Der Neigungswinkel der geneigten Fläche OS, also der oben genannte spitze Winkel, ist dabei von dem verfügbaren Bauraum des Getriebegehäuses 200 abhängig und kann entsprechend angepasst werden. Es ist dabei davon auszugehen, dass bei Getrieben mit zylindrischem Getriebeteil 201 immer eine geneigte Fläche vorhanden sein muss, um den Bauraum im Wesentlichen vollständig auszufüllen.

Nachfolgend wird die Anordnung wichtiger Komponenten an den Kühlkörper 1 als zentraler Bestandteil der Leistungselektronik-Anordnung 100 beschrieben. Sämtliche Komponenten werden an den Kühlkörper 1 geschraubt, der eine prismenartige Form aufweist. Die je nach Anwendung benötigten Hochleistungs-Halbleitermodule 3 werden auf die Dachschräge des Prismas, also die geneigte Fläche OS geschraubt. In den Figuren sind drei solche Module dargestellt, es können aber auch mehr oder weniger sein. Die geneigte Fläche bzw. Oberseite OS ist Seite, die dem zylindrischen Getriebeteil 201 am nächsten ist, d.h. auch von der Wärme davon am stärksten beeinflusst wird. Durch die Anordnung von Hochleistungs-Halbleitermodulen 3 auf der geneigten Fläche OS, welche selbst eine sehr große Wärme erzeugen, entsteht dabei kein Nachteil, da diese davon nicht negativ beeinflusst werden. Die

Hochleistungs-Halbleitermodule 3 müssen nicht auf der geneigten Fläche OS angeordnet werden, wenn diese für andere Komponenten verwendet wird. Allerdings sollte beachtet werden, dass die Komponenten eine gewisse Wärme entwickeln. Deshalb sollten sie möglichst nicht in der Nähe von wärmeempfindlichen

Komponenten angeordnet werden.

Der Kondensator 2 wird in einer Tasche bzw. Ausnehmung innerhalb des

Kühlkörpers 1 , möglichst auf der Unterseite US davon platziert. Dies ist vorteilhaft, da hier auch eine große Entfernung zu warmen Teilen des Getriebe(gehäuse)s 200 vorhanden ist. Allerdings kann der Kühlkörper 2 bei Bedarf auch an einer anderen geeigneten Stelle platziert werden, da er eine gewisse Wärme, z.B. bis zu 105°C, ohne Schaden übersteht. Der Kühlkörper kann in unterschiedlicher Art und Weise ausgeführt sein, z.B. als Struktur in der Ausnehmung, welche dann mit einem geeigneten Material, z.B. Epoxidharz, vergossen wird und somit einen Abschluss der Unterseite des Kühlkörpers 1 bildet.

Die Leiterplatte 5 wird vorteilhafterweise auf der größten Fläche des Kühlkörpers 1 , also dessen Rückseite A, angeordnet. Dies hat den Vorteil, dass die Leiterplatte 5 den maximal verfügbaren Platz verwenden kann und dass sie an der kühlsten Stelle des Leistungselektronik-Bauraums 101 , der Getriebeaußenseite A, angeordnet ist. Somit können empfindliche Bauteile auf der Platine vor Wärme geschützt werden.

Gleichstrom-(DC) 7 und Wechslestrom-(AC)-Anschlüsse 6 sind an einer ersten Seite B entlang der Vorderseite der Neigung des Kühlkörpers 1 bzw. des Prismas platziert, wie in Figuren 4, 6 und 7 zu erkennen. Die Anordnung der AC- bzw. DC- Anschlüsse 6 bzw. 7 ist bevorzugt derart gewählt, dass die Anschlüsse zur E- Maschine so kurz wie möglich sind, um Leitungsverluste zu vermeiden. Allerdings können sie auch anders platziert sein, wenn nötig. Die AC-Anschlüsse 6 werden mit einem oder mehreren Stromsensoren 4 überwacht, ebenso die Plus-Stromschiene des DC-Anschlusses 7, wie in Figur 4 gezeigt. Es kann bei Bedarf ein Stromsensor 4 pro

AC-Anschluss 6 verwendet werden.

Kühlflüssigkeitsanschlüsse 8 werden auf der zweiten Seite D, welche im

Wesentlichen parallel zur ersten Seite B verläuft, bevorzugt an der Oberseite OS benachbart zu den Hochleistungs-Halbleitermodulen 3 angeordnet, wie in Figur 6 gezeigt. Als Kühlflüssigkeit kann jede geeignete Flüssigkeit verwendet werden, die den Anforderungen an die Kühlung der zu kühlenden Komponenten entspricht. Eine zu kühlende Komponente kann beispielsweise der Kondensator 2 sein, der über durch den Kühlkörper 1 verlaufende (nicht gezeigte) Kühlleitungen gekühlt wird. Durch einen Verlauf der Kühlleitungen entlang der Oberseite OS unterhalb der Hochleistungs-Halbleitermodule 3 können diese auch gekühlt werden.

Die Leistungselektronik-Anordnung 100 wird bevorzugt mit drei Schrauben über Anschraubpunkte 9 an das Getriebegehäuse 200 geschraubt. Es können auch mehr oder weniger Anschraubpunkte 9 verwendet werden, je nach Größe, Gewicht und Ausführung der Leistungselektronik-Anordnung 100. Die Anschraubpunkte 9 sind bevorzugt derart an dem Kühlkörper 1 verteilt, dass sie eine möglichst gute Fixierung der Leistungselektronik-Anordnung 100 innerhalb des Bauraums 101 gewährleisten, so dass die durch das Getriebe verursachte Bewegungen, Stöße etc. möglichst keine Auswirkungen vor allem auf empfindliche Komponenten wie die Elektronik der Leiterplatte 5 haben. Wie in Figuren 6 und 7 gezeigt sind die Anschraubpunkte 9 vorteilhafterweise an Bereichen der Leistungselektronik-Anordnung 100 angeordnet, an denen Kräfte durch z.B. Verkabelungen, andere Anschlüsse etc. wirken. Wie in Fig. 6 zu sehen, ist jeweils ein Punkt an der Vorderseite C und an der Rückseite A im Bereich der ersten Seite B angeordnet, welche die Verkabelung für die AC- und DC- Anschlüsse 6 und 7 umfasst, sowie ein dritter Punkt im Bereich des bzw. der Kühlflüssigkeitsanschlüsse 8, da an diesen Bereichen größere Kräfte wirken und durch eine Befestigung in deren Nähe die Kräfte besser aufgenommen werden können.

Das Plateau, an dem die Kühlflüssigkeitsanschlüsse 8 angeordnet sind, liegt bevorzugt parallel zu der Verschraubungsebene. Durch Anschrauben des

Kühlkörpers 1 an das Getriebegehäuse 200 wird die Kühlflüssigkeitsschnittstelle vom Kühlkörper 1 zum Getriebegehäuse 200 kontaktiert.

Über eine an der Leiterplatte 5 angeordnete (nicht gezeigte) Signalleitung kann die Leistungselektronik-Anordnung 1 00 mit einem Fahrzeugsteuergerät kommunizieren.

Die Leistungselektronik-Anordnung 100 wird vorteilhafterweise von der Unterseite US in das Getriebegehäuse 200 eingeschoben, darin festgeschraubt und dann mit einem Deckel verschlossen. Die Leistungselektronik-Anordnung 100 kann also als eine Einzelkomponente zur Verfügung gestellt werden oder in einem Getriebegehäuse 200 mit oder ohne vorhandenem Getriebe integriert bereitgestellt werden, ist also modular.

Durch die Aufstellung der Leistungselektronik-Anordnung 100 in Dachschrägenform (Prismen-förmig) kann der Bauraum 101 zu den drehenden Teilen 201 des Getriebes hin besser ausgenutzt werden. Ferner werden kühl zu haltende Bauteile der

Leistungselektronik-Anordnung 1 00 wie die Leiterplatte 5 und der Kondensator 2 abseits der Wärmequellen 201 und 203 des Getriebes platziert. In einer Ausführung wird dies realisiert, indem die Leiterplatte 5 in Richtung Getriebeaußenwand liegt und der Kondensator 2 soweit unten wie möglich positioniert ist. Die Wärme erzeugenden Bauteile der Leistungselektronik-Anordnung 100 werden zum Getriebeinneren 201 (auch zu der Zwischenwand 203 zum warmen Ölraum) hin angeordnet. Die

Hochleistungs-Halbleitermodule 3 liegen dabei auf der schrägen Fläche bzw.

Prismenseite, da sie am wenigsten von Wärme beeinflusst werden.

Vorteilhaft ist auch, dass durch die schräge Anordnung der Hochleistungs- Halbleitermodule 3 diese maximal ausgedehnt werden und damit so groß wie möglich gestaltet werden können. Auch können elektromagnetische Störquellen von den signalverarbeitenden Bereichen der Leiterplatte 5 so gut wie möglich

ferngehalten werden, wie oben beschrieben. Die AC- und DC-Anschlüsse 6 bzw. 7 werden auf der Stirnseite schrägen Fläche bzw. des Prismas herausgeführt, sind also einfach zu erreichen.

Bezuaszeichen

A Rückseite bzw. Außenseite, dem Getriebeteil abgewandte Seite

B erste Seite mit AC-Anschlüssen und Stromsensoren

C Vorderseite

D zweite Seite mit Kühlflüssigkeitsanschluss

OS Oberseite, dem Getriebeteil zuwandte Seite

US Unterseite

100 Leistungselektronik-Anordnung

101 Leistungselektronik-Bauraum

1 Kühlkörper

2 Kondensator

3 Hochleistungs-Halbleitermodul

4 Stromüberwachungssensoren

5 Leiterplatte

6 Wechselspannungs- (AC)-Anschlüsse

7 Gleichspannungs-(DC)-Anschlüsse

8 Kühlflüssigkeitsanschlüsse

9 Anschraubpunkte

200 Getriebegehäuse

201 Zylindrischer Getriebeteil

202 Hydraulisches Steuergerät

203 Zwischenwand