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Title:
POWER MANAGEMENT IN AN ENERGY DISTRIBUTION SYSTEM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/189613
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to an arrangement for power management in an energy distribution system, a method for power management in an energy distribution system and an arrangement for carrying out the method for power management in an energy distribution system. In order to allow continuous correction and dynamic support of an energy distribution system (2) or in an energy distribution system (2), the invention provides a feed/return unit (3) and also a control unit (4). The control unit (4) is designed to sense a present actual system state and to take the sensed actual system state as a basis for prompting energy output or energy intake (energy out/intake, energy feed/return) by the feed/return unit (3).

Inventors:
HEID GUENTER (DE)
HOLZAPFEL PETER MICHAEL (DE)
PFLUGFELDER THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/052821
Publication Date:
December 27, 2013
Filing Date:
February 13, 2013
Export Citation:
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Assignee:
SIEMENS AG (DE)
Domestic Patent References:
WO1996036097A21996-11-14
Foreign References:
DE19933069A12000-11-30
Other References:
See also references of EP 2865065A2
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Claims:
Patentansprüche

1. Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz (2) mit einer Einrückspeiseeinheit (3) gekennzeichnet durch

eine Steuereinheit (4), die derart eingerichtet ist, dass ein aktueller Netzistzustand eines Energieverteilungsnetzes (2) erfasst wird und in Abhängigkeit des erfassten Netzistzu- stands eine Energieabgabe oder Energieaufnahme (Energieab- gabe/-aufnähme, Energieeinrückspeisung) der Einrückspeiseeinheit (3), insbesondere in das Energieverteilungsnetz (2), veranlasst wird.

2. Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energie- verteilungsnetz nach mindestens dem voranstehenden Anordnungsanspruch,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einrückspeiseeinheit (3) einen in einem Zwei- bzw. Vier¬ quantenbetrieb betreibbaren Umrichter (10), insbesondere ei- nen netzgeführten Wechselrichter im Zweiquantenbetrieb (10), und/oder einen mit dem in dem Zwei- bzw. Vierquantenbetrieb betreibbaren Umrichter (10) verschalteten Gleichstromzwischenkreis (11) aufweist. 3. Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz nach mindestens einem der voranstehenden Anordnungsansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

an der Einrückspeiseeinheit (3) mindestens ein thermischer oder chemischer oder mechanischer Energiespeicher (14, 15) angeschlossen ist.

4. Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz nach mindestens einem der voranstehenden Anordnungsansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass

die Einrückspeiseeinheit (3) einen Gleichstromzwischenkreis (11) aufweist, welcher mit mindestens einem elektrischen Energiespeicher (16), insbesondere einem Kondensator (16), beschaltet ist.

5. Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energie- erteilungsnetz nach mindestens einem der voranstehenden

Anordnungsansprüche,

angeschlossen an ein Energieverteilungsnetz (2), insbesondere an ein lokales Niederspannungsnetz (2), an welchem Energieverteilungsnetz (2) eine, insbesondere gasbetriebene, durch die Steuereinheit (4) steuerbare Verbrennungsmotor-Generatoreinheit (5), angeschlossen ist.

6. Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz nach mindestens einem der voranstehenden Anordnungsansprüche,

eingesetzt zu einer dynamischen Stützung eines Energievertei¬ lungsnetzes (2), wobei durch die Steuereinheit (4) gesteuerte Energieabgabe/-aufnähme (Energieeinrückspeisung) der Einrückspeiseeinheit (3) Netzstörungen im Energieverteilungsnetz (2) kompensiert werden.

7. Verfahren für ein Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz, bei dem

- ein aktueller Netzistzustand eines Energieverteilungsnetzes (2) erfasst wird und

- in Abhängigkeit des erfassten Netzistzustands eine Energie- abgabe/-aufnähme (Energieeinrückspeisung) einer Einrückspeiseeinheit (3) , insbesondere in das Energieverteilungsnetz (2), veranlasst wird.

8. Verfahren für ein Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz nach mindestens dem voranstehenden Verfahrensanspruch, bei dem

- der erfasste Netzistzustand mit einem vorgebbaren

(Netzsoll- ) Zustand verglichen wird und

- in Abhängigkeit des Vergleichs die Energieabgabe/-aufnähme (Energieeinrückspeisung) der Einrückspeiseeinheit (3) veranlasst wird.

9. Verfahren für ein Leistungsmanagement bei einem Energie¬ verteilungsnetz nach mindestens einem der voranstehenden Ver fahrensansprüche,

gekennzeichnet durch

eine Einrückspeiseeinheit (3) nach mindestens einem der voranstehenden Anordnungsansprüche .

10. Anordnung zur Durchführung eines Verfahrens für ein Leis tungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz nach mindes tens einem der voranstehenden Verfahrensansprüchen,

gekennzeichnet durch

die Steuereinheit (4) nach mindestens einem der voranstehenden Anordnungsansprüche.

Description:
Beschreibung

Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz Die Erfindung betrifft eine Anordnung zu einem Leistungsmana ¬ gement bei einem Energieverteilungsnetz, ein Verfahren für ein Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für ein Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz.

Verbrennungsmotor-Generatoreinheiten kombinieren Verbrennungsmotoren (auch Verbrennungsmotoreinheit) , welche chemi ¬ sche Energie eines Kraftstoffs, beispielsweise eines flüssi ¬ gen oder gasförmigen Kraftstoffs, durch Verbrennung in mecha- nische Energie umwandeln, mit Generatoren (auch Generatoreneinheit) , welche diese mechanische Energie weiter in elekt ¬ rische Energie wandeln.

Solche kombinierte Einheiten aus Verbrennungsmotoren und Ge- neratoren erzeugen so elektrische Energie (im Folgenden auch nur als Erzeugerquelle bezeichnet) , um diese in ein (elektri ¬ sches) Energieverteilungsnetz einzuspeisen bzw. diese dem Energieverteilungsnetz zur Verfügung zu stellen. Ein gasbetriebener Verbrennungsmotor ist dabei eine Untergruppe der Verbrennungsmotoren, die als Kraftstoff - anstelle von flüssigen Kraftstoffen, wie Benzin, Diesel, Schwerölen usw., wie bei mit flüssigen Kraftstoffen betriebenen Verbrennungsmotoren - Erd-, Flüssig-, Holz-, Bio-, Deponie-, Gruben- gas, Gichtgas oder Wasserstoff verwendet.

Aufgrund von speziellen Eigenschaften einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit bzw. eines in einer Verbrennungsmotor- Generatoreinheit zur Einspeisung von (elektrischer) Energie in ein Energieverteilungsnetz betriebenen Verbrennungsmotors und/oder Generators, wie beispielsweise einer Leistungsträg ¬ heit des Kraftstoffs des Verbrennungsmotors und/oder Massen ¬ trägheiten rotierender Komponenten der Verbrennungsmotoren- /Generatoreneinheit (dynamische Effekte) , kann es vorkommen, dass die Verbrennungsmotor-Generatoreinheit bei von Solldreh ¬ zahlen abweichenden (Ist-) Drehzahlen des Verbrennungsmotors Energiespitzen erzeugt, welche sich störend auf das Energie- verteilungsnetz auswirken.

Darüber hinaus können beispielsweise aufgrund einer Absenkung oder Anhebung einer Netzspannung im Energieverteilungsnetz (z.B. Kurzschluss im Netz) Netzstörungen auftreten, was wie- derum eine Belastung oder Entlastung der Verbrennungsmotor- Generatoreinheit bewirkt.

Eine Kompensation von Phasenlage und Frequenz zur Kompensa ¬ tion von Leistungsschwankungen/-änderungen im Energievertei- lungsnetz wird gewöhnlich durch eine regelungstechnisch

„( leistungs- ) träge" Generator-Regelung der Verbrennungsmotor- Generatoreinheit gewährleistet.

Zukünftig wird hier eine temporäre (Ist-) Abweichung vom Soll- zustand des Energieverteilungsnetzes durch einen Netzbetrei ¬ ber nicht mehr akzeptiert werden.

Eine gesetzlich vorgeschriebene Fähigkeit zur Erzeugung einer Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung (Blindleis- tung) im Energieverteilungsnetz, um dadurch einen Netzstrom aufrechtzuerhalten, kann bzw. wird üblicherweise durch eine Überdimensionierung des Generators der Verbrennungsmotor-Ge ¬ neratoreinheit und/oder von Übertragerelementen, d.h. von Bauteilen der Energie-Übertragungskette von der Verbrennungs- motor-Generatoreinheit zum Energieverteilungsnetz, verwirklicht werden. Dieses ist allerdings mit erhöhtem Material- und/oder Kostenaufwand verbunden. Auch Bauteilvolumen können sich vergrößern. Um die genannten, insbesondere durch abweichende (Ist-) Dreh ¬ zahlen des Verbrennungsmotors der Verbrennungsmotor-Genera ¬ toreinheit verursachte, Netzstörungen zu vermeiden, sind da ¬ her geeignete Maßnahmen, insbesondere in Form einer kontinu- ierlichen Korrektur und dynamischen Stützung des Energieverteilungsnetzes gegenüber diesen - und/oder auch anderen - Netzstörungen, gewünscht bzw. erforderlich. Ferner sind statische Ein-/Rückspeiseeinheiten, d.h. elektrische Schaltungen zur Leistungsentnahme wie auch zur Leis ¬ tungsrückspeisung in ein Energieverteilungsnetz bzw. Drehstromnetz, bekannt. In der DE 199 33 069 AI ist eine solche statische Ein-/Rückspeiseeinheit mit einem Gleichspannungs- zwischenkreis, der über einen indirekten Umrichter an ein Energieverteilungsnetz geschaltet ist, beschrieben.

Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Umrichter (erhältlich am 04.02.2013) sind (elektrische) Umrichter bekannt.

Ein Umrichter, auch als Wechselstrom-Umrichter oder als

AC/AC-Konverter bezeichnet, ist ein Stromwandler, d.h. eine ruhende bzw. statische „Anlage" zur Umwandlung einer elektrischen Stromart in eine andere mit Hilfe elektronischer Bau- elemente wie Transistoren, insbesondere IGBT, MOSFET, Dioden oder Thyristoren, der aus einer Wechselspannung eine in Frequenz und Amplitude unterschiedliche Wechselspannung gene ¬ riert . Dabei sind verschiedene Topologien von Umrichtern bekannt, wie beispielsweise direkte oder indirekte Umrichter.

Indirekte Umrichter arbeiten dabei mit einem mit Gleichspannung oder Gleichstrom betriebenen Zwischenkreis und stellen eine Kombination von einem Gleichrichter (Umwandlung von

Wechselspannung in Gleichspannung) und einem Wechselrichter (Umwandlung Gleichspannung in Wechselspannung bzw. Gleichstrom in Wechselstrom) dar. Ist der Umrichter bzw. der Gleich- oder Wechselrichter in der Lage, in beide Richtungen, d.h. in den Zwischenkreis und aus dem Zwischenkreis, Energie zu übertragen, spricht man von ei ¬ nem Zwei- bzw. Vierquadrantenbetrieb fähigen Umrichter bzw. einen in dem Zwei- bzw. Vierquadrantenbetrieb betriebenen/ arbeitenden Umrichter.

Indirekte Umrichter mit Gleichspannung im Zwischenkreis, eng- lisch Voltage-Source-Inverter (VSI), bestehen aus einem Dreiphasengleichrichter, einem Gleichspannungskreis, in dem die Gleichspannung an dem Kondensator C als Energiespeicher im Zwischenkreis annähernd konstant ist, und einem ausgangssei- tigen Wechselrichter.

Indirekte Umrichter mit Gleichstrom im Zwischenkreis, eng ¬ lisch Current-Source-Inverter (CSI) bestehen aus einem Dreiphasengleichrichter mit Phasenanschnittsteuerung, einem Zwischenkreis mit einer Speicherdrossel L als Energiespeicher, durch die bei konstanter Last konstanter Gleichstrom fließt, und einem ausgangsseitigen Wechselrichter.

Aus http://de.wikipedia.org/wiki/Energiespeicher (erhältlich am 04.02.2013) ist eine Einteilung von Energiespeichern mit entsprechenden Beispielen und Eigenschaften von solchen Energiespeichern bekannt.

Danach können Energiespeicher in thermische Energiespeicher (Wärmespeicher, Fernwärmespeicher, Thermochemische Wärmespei- eher, Latentwärmespeicher) , in chemische Energiespeicher (anorganisch: galvanische Zelle (Akkumulator, Batterie), Redox- Flow-Zelle, Wasserstoff, Batterie-Speicherkraftwerk; orga ¬ nisch: ADP, ATP, AMP, Glykogen, Kohlenhydrate, Fette, chemische WasserstoffSpeicher) , in mechanische Energiespeicher (kinetische Energie (Bewegungsenergie): Schwungrad bzw.

Schwungradspeicher; potentielle Energie (Lageenergie) : Feder, Pumpspeicherkraftwerk, Druckluftspeicherkraftwerk, Hubspeicherkraftwerk) und in elektrische Energiespeicher (Kondensator, Supraleitender Magnetischer Energiespeicher) eingeteilt werden.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kontinuierli ¬ che Korrektur und dynamische Stützung eines Energievertei- lungsnetzes bzw. bei einem Energieverteilungsnetz zu ermöglichen .

Die Aufgabe wird durch eine Anordnung zu einem Leistungsmana- gement bei einem Energieverteilungsnetz, ein Verfahren für ein Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz sowie eine Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für ein Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz mit den Merkmalen gemäß dem jeweiligen unabhängigen Patentanspruch gelöst.

Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich auch aus den abhängigen Ansprüchen. Die Weiterbildungen beziehen sich sowohl auf die erfindungsgemäßen Anordnungen wie auch auf das erfindungsgemäße Verfahren.

Die Erfindung und die beschriebenen Weiterbildungen können - auch in Teilen - sowohl in Software als auch in Hardware, beispielsweise unter Verwendung einer speziellen elektrischen Schaltung, realisiert werden. Insbesondere kann die Anordnung zur Durchführung des Verfahrens für ein Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz als Software bzw. Computerprogramm bzw. Computerprogrammprodukt/-erzeugnis , beispiels ¬ weise als Steuerungssoftware, ausgeführt sein.

Die erfindungsgemäße Anordnung zu einem Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz sieht eine statische Ein- /Rückspeiseeinheit (im Folgenden als Einrückspeiseeinheit be ¬ zeichnet) sowie eine Steuereinheit vor.

Dabei soll unter einer solchen Einrückspeiseeinheit eine elektrische Einheit bzw. Anordnung/Schaltung verstanden werden, welche in der Lage ist, (elektrische) Energie aus einem (elektrischen) Energieverteilungsnetz, beispielsweise einem lokalen Niederspannungsnetz, zu ziehen wie auch (elektrische) Energie in das Energieverteilungsnetz (zurück-) zu speisen (Wirkenergie) und/oder Blindleistung (zu einer Aufrechterhal ¬ tung eines Netzstroms) im Energieverteilungsnetz zu erzeugen, d.h. eine netzseitige Verschiebung von elektrischen Größen, im Besonderen von Strom und Spannung, zueinander zu bewirken, (Leistungs-/Energiemanagement , Einrückspeisung) . Insbesondere kann die Einrückspeiseeinheit an ein Energiever ¬ teilungsnetz, beispielsweise an ein lokales Niederspannungs ¬ netz, gekoppelt sein. Andere Einheiten, wie insbesondere Energieerzeugereinheiten (kurz auch nur Energieerzeuger) , können ebenfalls an das Energieverteilungsnetz angekoppelt sein.

Diejenige Stelle, an welcher die Einrückspeiseeinheit an das Energieverteilungsnetz angekoppelt wird - und an der so die Einrückspeisung von Energie in das/aus dem Energievertei- lungsnetz ( Stützleistungsabgabe/-aufnähme, Erzeugung von

Blindleistung im Energieverteilungsnetz) bewirkt werden kann, soll im Folgenden als Energie-Übergabepunkt/Einspeisepunkt bezeichnet werden. Die Einrückspeiseeinheit kann beispielsweise einen in einem

Zwei- bzw. Vierquantenbetrieb betreibbaren Umrichter (im Folgenden - in spezieller Ausgestaltung - auch als sogenannter Local-Grid-Inverter (LGI) bezeichnet), insbesondere einen netzgeführten Wechsel- oder Gleichrichter im Zweiquantenbe- trieb, sowie einen mit dem Wechsel- bzw. Gleichrichter verschalteten Gleichstromzwischenkreis (im Folgenden auch nur als Gleichstromkreis bezeichnet) aufweisen, welcher Wechsel ¬ bzw. Gleichrichter dann den Gleichstromzwischenkreis speist bzw. Energie aus dem Gleichstromzwischenkreis zieht.

An dem Gleichstromzwischenkreis kann bzw. können ein oder mehrere DC-AC- und/oder DC-DC-Wandler zum Zweck einer Energieumwandlung in eine thermische oder chemische oder mechanische Energieform angeschlossen sein bzw. werden.

An den bzw. die Wandler kann dann ein der (thermischen oder chemischen oder mechanischen) Energieform entsprechender (thermische oder chemische oder mechanische) Energiespeicher bzw. können dann jeweilige, der (thermischen oder chemischen oder mechanischen) Energieform entsprechende Energiespeicher (Energiemodul) , wie beispielsweise ein Schwungradspeicher (mechanisch-rotativ) oder eine Batterie bzw. Brennstoffzelle (anorganisch chemisch) angeschlossen sein bzw. werden.

Derartige thermische, chemische und mechanische Energiespei ¬ cher sind gekennzeichnet durch Alterungseffekte wie auch de ¬ ren Ladung und Entladung im Zeitbereich von - größer - mehre- ren Millisekunden erfolgt.

Der Gleichstromzwischenkreis kann weiter mit einem oder meh ¬ reren elektrischen (hier auch als physikalisch bezeichnet) Energiespeicher, wie einem Kondensator und/oder einem

Supercap, beschaltet sein.

Derartige elektrische bzw. physikalische Energiespeicher er ¬ lauben - im Gegensatz/Unterschied zu den thermischen, chemischen und mechanischen Energiespeichern - hoch dynamisch, kurzzeitig, d.h. im Bereich von einer oder mehreren Millisekunden, und alterungsbeständig eine Ladung und Entladung.

Die an den Gleichstromkreis angeschlossenen Energiespeicher besitzen die physikalische Eigenschaft, eine netzseitige Ver- Schiebung von elektrischen Größen, im Besonderen von Strom und Spannung, zueinander zu erzeugen, wodurch Blindleistung, zur Aufrechterhaltung eines Netzstroms, im Energievertei ¬ lungsnetz erzeugt werden kann. Auch besitzen die an den Gleichstromkreis angeschlossenen Energiespeicher die physikalische Eigenschaft, die Energie einem Energieverteilungsnetz zu entziehen oder die Energie dort einzubringen. Hierdurch kann Wirkenergie in das Energieverteilungsnetz eingebracht oder daraus entzogen werden

(Stützleistung) .

Entsprechend der physikalischen bzw. chemischen Eigenschaften der Energiespeicher und der elektrischen Eigenschaften ihrer bzw. der Wandler ist der Energietransport mit Reaktionszeiten behaftet. Die Energiespeicher können deshalb entsprechend der erforderlichen Reaktionszeit ausgewählt bzw. die Energiespei ¬ cher können in Kombination zur Abdeckung von Reaktionszeitbe- reichen angeordnet und koordiniert werden.

D.h., die Energiespeicher können insbesondere so dimensio ¬ niert/kombiniert/koordiniert werden, dass sehr dynamische Korrekturgrößen aus dem physikalischen Speicher, weniger dy- namische aus dem thermischen und/oder chemischen und/oder mechanischen Speicher entnommen werden. Die Grenze der Entnahme vom physikalischen bzw. vom thermischen/chemischen/mechanischen Energiespeicher kann nach wirtschaftlichen Randbedingungen definiert werden.

Insbesondere kann die Dimensionierung/Kombination/Koordinie ¬ rung der Energiespeicher so vorgesehen sein, dass höherfre- quente zyklische Lade- u. Entladevorgänge bei einem chemi ¬ schen Speicher vermieden werden.

Bevorzugt werden die an dem Gleichstromkreis angeschlossenen Energiespeicher auch so bemessen, dass (durch deren Energie- speicherung/-abgabe/-aufnähme) spezifizierte symmetrische, zyklische Energieschwankungen in einem Energieverteilungsnetz und/oder dass ein azyklischer Energieüberschuss oder ein Mangel an Energie im Energieverteilungsnetz (durch deren Entladen bzw. deren Laden) ausgeglichen werden kann bzw. können (Netzstörung) . Darüber hinaus kann der Energieinhalt der Speicher so dimensioniert sein, dass die durch eine (oder mehrere) Energieer ¬ zeugereinheit ( -en) , wie einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit, spezifizierte ( Soll- ) Leistung für den Zeitraum einer spezifizierten Minder- oder Überschussleistung der Erzeuger- einheit(-en) (durch Entladen bzw. Laden der Energiespeicher) dem Energieverteilungsnetz zugeführt bzw. abgeführt werden kann . Die Energieaufladung des physikalischen Energiespeichers im Gleichstromkreis kann durch die Sollwertvorgabe/Zwischen- kreisspannung erzwungen werden. Die Energieaufladung des/der thermischen und/oder chemischen und/oder mechanischen Energiespeicher kann durch einen, insbesondere vorausgehenden störungsfreien, Betrieb einer Energieerzeugereinheit, wie einer gasbetriebenen Verbrennungsmo ¬ tor-Generatoreinheit oder einer aus einer Abwärme betriebenen Wandlereinheit (Abgas-Microturbine), erfolgen.

Beliebige, andere Erzeugerquellen, wie solche auf Basis von erneuerbarer Energien (z.B. Wind, Wasser, Licht (Photovol- taik) , ü. ä.) sind zur Ladung des/der thermischen und/oder chemischen und/oder mechanischen Energiespeicher möglich.

Auch ist eine Ladung des/der thermischen und/oder chemischen und/oder mechanischen Energiespeicher mittels des Energieverteilungsnetzes (über die Einrückspeiseeinrichtung bzw. über den netzgeführten Umrichter) selbst möglich.

Es ist zweckmäßig, den Ladungszustand des/der thermischen und/oder chemischen und/oder mechanischen Energiespeicher entsprechend zu überwachen und/oder zu steuern/regeln. Insbe- sondere kann der Ladungszustand der Speicher bei 80% - 90% gehalten werden.

Nach abgeschlossener Speicherladung kann die von einer solchen Erzeugerquelle zur Verfügung gestellte Energie über die Einrückspeiseeinheit bzw. über den netzgeführten Umrichter und dem Energie-Übergabepunkt bzw. dem Einspeisepunkt dem Energieverteilungsnetz- oder auch unmittelbar dem Energieverteilungsnetz - zur Erhöhung des System-Gesamtwirkungsgrades zugeführt werden.

Die erfindungsgemäße Steuereinheit, insbesondere eine (funk ¬ tionale) Mess-, Regel- und/oder Steuereinheit (im Folgenden - in spezieller Ausgestaltung - auch als sogenannter Local- Grid-Controller (LGC) bezeichnet) ist dazu ausgebildet bzw. eingerichtet, um einen aktuellen Netzistzustand eines Ener ¬ gieverteilungsnetzes, insbesondere dortige elektrische Grö ¬ ßen, wie beispielsweise Spannung, Strom, Phasenlage und/oder Frequenz, insbesondere zeitnah, zu erfassen und in Abhängigkeit des erfassten Netzistzustands eine Energieabgabe oder auch Energieaufnahme (Energieabgabe/-aufnähme, Energieein ¬ rückspeisung) der Einrückspeiseeinheit, insbesondere in das/aus dem Energieverteilungsnetz, zu veranlassen.

Dabei kann vorgesehen sein, dass der erfasste Netzistzustand mit einem vorgebbaren (Netzsoll- ) Zustand, beispielsweise in Form eines Soll- oder sicherheitstechnischen Grenzwerts, verglichen wird - und in Abhängigkeit des Vergleichs die Ener- gieabgabe oder auch Energieaufnahme (Energieabgabe/-aufnähme, Energieeinrückspeisung), insbesondere in ein/aus einem Energieverteilungsnetz, der Einrückspeiseeinheit veranlasst wird.

Vereinfacht und anschaulich ausgedrückt, die erfindungsgemäße Steuereinheit „koordiniert/managt" die Einrückspeiseeinheit, insbesondere deren Energie-/Leistungsmanagement (u. a. Ener ¬ gieeinrückspeisung, Energieabgabe/-aufnähme) , insbesondere in Abhängigkeit eines Zustands eines Energieverteilungsnetzes, um dortige Störungen, insbesondere dynamisch, zeitnah

und/oder stoßfrei zu kompensieren.

Bei dieser „Koordinierung/Management" kann auch die Einrück ¬ speiseeinheit bzw. deren Komponenten, wie beispielsweise de ¬ ren Speicher und/oder Schaltungs-/Übertragerbauteile,

und/oder andere Bauteile/Schaltungen/Komponenten/Elemente an ¬ derer beteiligter Einheiten, wie andere Übertragerelemente und/oder Energieerzeugereinheit ( -en) (auch im Folgenden nur Erzeugerquellen genannt) , beispielsweise Verbrennungsmotor- Generatoreinheit ( -en) , (alle zusammen im Gesamtsystem im Fol- genden auch nur als Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten bezeichnet) - durch deren „Koordinierung/Management" durch die Steuereinheit - vor Beschädigung durch eine Grenzwertüberschreitung geschützt werden. Diese „Koordinierung/Management" kann insbesondere auch darin bestehen, dass Ladungs-/Entladungsvorgänge bzw. Ladungszu- stände von den Energiespeicher bei der Einrückspeiseeinheit gesteuert und/oder geregelt werden und/oder dass die Regelun- gen von einem Verbrennungsmotor und eines Generators einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit aufeinander abgestimmt werden .

Insbesondere ist es zweckmäßig, dass die Steuereinheit ein Modell von den beteiligten Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten aufweist, basierend auf welchem Modell entsprechende Reaktionen der beteiligten Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten (im Rahmen der „Koordinierung/Management") koordiniert werden, um so das Gesamtsystem mit allen Teilnehmern stoßfrei und dynamisch in geeigneter Weise (vor- ) steuern zu können.

Hier kann insbesondere vorgesehen sein, dass Regeleinheiten der beteiligten Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten, wie Regeleinheiten von Energieerzeugereinheiten (wie Verbren- nungsmotormanagement oder Generatorregelung bei einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit) und die Steuereinheit - ins ¬ besondere von zentraler Stelle - in Abhängigkeit von Erfor ¬ dernissen des Energieverteilungsnetzes aufeinander regelungs ¬ technisch abgestimmt werden.

Dieses kann zweckmäßig durch ein Prozessbild-Archiv geschehen, welches Betriebsfälle beinhaltet.

Die koordinierte „Koordinierung/Management" ist insbesondere im Falle von Verbrennungsmotor-Generator-Einheiten im Gesamtsystem wegen der speziellen Eigenschaften eines Verbrennungsmotors, insbesondere eines Gasverbrennungsmotors, (Leistungs ¬ trägheit) einer solchen Verbrennungsmotor-Generator-Einheit vorzusehen, da dieser durch Beeinflussung einer Zündung bzw. eines Zündzeitpunktes bzw. von Gemischaufbereitungen (Motormanagement) in besonderer Form dynamisch angesteuert werden muss, um eine Abweichung vom aktuellen Arbeitspunkt bzw. eine Energiespitze in Form von Überdrehzahl dynamisch abfangen zu können .

Zur dynamischen Steuerung einer Leistungsabgabe des Verbren- nungsmotors sind eine partielle Abschaltung von Zündkreisen und die Zündzeitpunktbeeinflussung geeignet.

So neigen im Falle eines elektrischen Lastabwurfes Drehzahlen gasbetriebener Verbrennungsmotoren zu Überschwingungen, da die Energiezuführung nicht zeitnah gestoppt werden kann. Die im Energie-Übergabepunkt an das Energieverteilungsnetz ange ¬ schlossene Einrückspeiseeinheit kann dann mit dieser Energie ¬ spitze die am Gleichstromzwischenkreis angeschlossenen Ener ¬ giespeicher aufladen.

Eine Ladung der Energiespeicher über einen spezifizierten Spannungs-/Ladezustands-/Grenzwert kann durch einen Einsatz eines hochdynamischen, am Gleichstromzwischenkreis ange ¬ schlossenen Choppers mit Hilfe eines ohmschen Widerstandes in thermische Energie umgewandelt werden (Überladungsschutz) .

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren für ein Leistungsmanagement bei einem Energieverteilungsnetz wird ein aktueller Netzistzustand eines Energieverteilungsnetzes, insbesondere dortige elektrische Größen, wie beispielsweise Spannung,

Strom, Phasenlage und/oder Frequenz, insbesondere zeitnah, erfasst. Weiter wird dann in Abhängigkeit des erfassten Netz- istzustands eine Energieabgabe oder auch Energieaufnahme (Energieabgabe/-aufnähme, Energieeinrückspeisung) der Ein- rückspeiseeinheit , insbesondere in das/aus dem Energievertei ¬ lungsnetz, veranlasst.

Dabei kann vorgesehen sein, dass der erfasste Netzistzustand mit einem vorgebbaren (Netzsoll- ) Zustand, beispielsweise in Form eines Soll- oder sicherheitstechnischen Grenzwerts, verglichen wird - und in Abhängigkeit des Vergleichs die Ener- gieabgabe/-aufnähme (Energieeinrückspeisung) , insbesondere in ein Energieverteilungsnetz) , der Einrückspeiseeinheit veranlasst wird.

Die erfindungsgemäße Anordnung zur Durchführung des Verfah- rens für ein Leistungsmanagement bei einem Energievertei ¬ lungsnetz sieht die Steuereinheit vor.

Die Erfindung ermöglicht somit die elektrischen Größen in Form von Spannung, Strom, Frequenz und Phasenlage eines Ener- gieverteilungsnetzes entsprechend zu regeln und für eine Zeitspanne aufrechtzuerhalten.

Damit wird es durch die Erfindung möglich, insbesondere durch abweichende (Ist-) Drehzahlen von Verbrennungsmotoren von ent- sprechenden Erzeugerquellen verursachte, Netzstörungen bei einem Energieverteilungsnetz zu vermeiden bzw. , insbesondere dynamisch, zeitnah und stoßfrei, zu kompensieren, sowie ermöglicht die Erfindung dadurch eine kontinuierliche Korrektur und dynamische Stützung des Energieverteilungsnetzes.

Nach einer anderen bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die Einrückspeiseeinheit einen netzgeführten Wechsel ¬ richter auf Basis schnell schaltender Leistungshalbleiter zur Energiesteuerung des Gleichstromkreises aufweist. Systembe- dingt ist dieser in der Lage, einem an den Gleichstromkreis direkt oder indirekt angeschlossenen physikalischen Energiespeicher, beispielsweise einen Kondensator, elektrische Energie zuzuführen, bzw. die Energie aus dem Speichermedium entweder direkt oder über den netzgeführten Wechselrichter wie- der dem Energieverteilungsnetz zurückzuführen.

Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die von einer Soll-Vorgabe abweichende elektrische Größe an dem Energie-Übergabepunkt mittels der Einrückspeiseeinheit und der Steuereinheit so gesteuert wird, dass ein regelungs ¬ technischer Mangel („Leistungsträgheit") der Erzeugerquelle ( - n) , beispielsweise der gasbetriebenen Verbrennungsmotor-Gene ¬ ratoreinheit, kompensiert wird (dynamische Effekte) und/oder die regelungstechnische ( -n) Übertragungsstrecke ( -n) von der/den Erzeugerquelle ( -n) zum Übergabepunkt kompensiert wird/werden (statische Effekte) und/oder die Erzeugerquelle ( - n) von nicht zur Wirkleistung beitragenden Strömen entlastet wird/werden - und damit elektrisch und mechanisch nicht überdimensioniert werden muss/müssen.

Erfolgt die elektrische Kompensation in einer Übertragereinheit, beispielsweise in einem Transformator, am Energie- Übergabepunkt, wirkt sich das in der Dimensionierung der Übertragereinheit positiv aus.

Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass die erfindungsgemäße „Koordinierung/Management" derart erfolgt bzw. dass die Steuereinheit so eingerichtet ist, dass die statische Einrückspeiseeinheit so gesteuert wird, dass in einem statisch eingeschwungenen Speisezustand der Erzeugerquelle (-n) kein Einfluss auf die Form der elektrischen Größen vorgenommen wird. D. h., wenn Spannung, Strom, Phasenlage und die Frequenz im Energieverteilungsnetz statisch der Soll-Vorgabe entsprechen, kann die Einrückspeiseeinheit deaktiviert oder in einen Stand-By-Betrieb geschaltet werden.

Auch kann die erfindungsgemäße „Koordinierung/Management" derart erfolgen, dass mittels der Einrückspeiseeinheit auf den Energie--Übergabepunkt/Einspeisepunkt derart dynamisch Einfluss genommen wird (Blindleistung, Wirkleistung) , dass eine Regeleinheit des Generators der Verbrennungsmotor-Gene ¬ ratoreinheit keine Abweichung von den Betriebsbedingungen er- kennt und die Regeleinheit keine Regelaktivitäten bzw. keine Fehlererkennung und Abregelung bei der Verbrennungsmotor-Generatoreinheit veranlasst. Belastungen der Verbrennungsmotor- Generatoreinheit können dadurch verringert werden. Die "Korrektur-/Kompensationsenergie" aus der Einrückspeise ¬ einheit kann direkt dem Einspeisepunkt zugeführt werden. Alternativ ist eine Einspeisung in eine potenzialfreie Hilfs ¬ wicklung mit höherer Spannung realisierbar. Diese Wicklung ist entsprechend einer geforderten Dauer-Blindleistung auszulegen. Hier kann dann für die Einspeisung der Stützleistung für eine kurze Zeitspanne, beispielsweise für wenige 100ms, eine Überlastfähigkeit dieser Wicklung, von Leitungen und der Speiseeinheiten ausgenutzt werden.

Nach einer weiteren bevorzugten Weiterbildung ist vorgesehen, dass das die gekoppelte Einrückspeiseeinheit aufweisende

Energieverteilungsnetz, beispielsweise ein lokales Niederspannungsnetz, an ein weiteres Energieverteilungsnetz, beispielsweise ein Mittelspannungsnetz, gekoppelt ist. Hierzu kann ein Mittelspannungsschalter vorgesehen werden, welcher ebenfalls von der Steuereinheit gesteuert wird. Damit wird ermöglicht, dass - in Abhängigkeit des Netzzustands und der Einspeisebedingungen - eine Unterspannungs-Auslösung bedarfsgerecht verzögert wird. Die bisher gegebene Beschreibung vorteilhafter Ausgestaltungen der Erfindung enthält zahlreiche Merkmale, die in den einzelnen Unteransprüchen teilweise zu mehreren zusammenge- fasst wiedergegeben sind. Diese Merkmale wird der Fachmann jedoch zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinn- vollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Die Erfindung sowie deren Ausgestaltung und Vorteile werden nachfolgend anhand von einem Ausführungsbeispiel unter Bezug ¬ nahme auf eine Figur näher erläutert. In der Figur darge- stellte Linien (durchgezogen, wie auch gestrichelt) zwischen Elementen kennzeichnen funktionale, logische und/oder physische Verbindungen, wie beispielsweise elektrische Signal ¬ oder Datenleitungen, zwischen den Elementen, über welche Signale, Daten, u. ä. zwischen den Elementen übertragen bzw. ausgetauscht werden können. Es zeigt die:

FIG eine schematische Darstellung einer Netzkompensa ¬ tionsanordnung für ein elektrisches Energievertei- lungsnetz mit einer statischen Ein-/Rückspeiseein- heit, einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit und einer Steuereinheit (LGC) gemäß einer Ausführungsform der Erfindung. Netzkompensationsanordnung für ein elektrisches Energieverteilungsnetz zur kontinuierlichen Korrektur von Netzstörungen und dynamische Stützung des Energieverteilungsnetzes

Die Fig. zeigt eine Netzkompensationsanordnung 1 für ein lokales, durch verschiedene Energieerzeuger 5, 6, 7 mit elektrischer Energie (Wirk-/Stützleistung 34) gespeistes Niederspannungsnetz 2 zur kontinuierlichen Korrektur von Netzstörungen und zur dynamischen Stützung des Niederspannungsnetzes 2.

Die Fig. zeigt einen dieser Energieerzeuger, eine gasbetriebene Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5, näher; zwei wei ¬ tere Energieerzeuger 6, 7 sind schematisch verdeutlicht - und können andere Typen von Verbrennungsmotor-Generatoreinheiten, wie Diesel betriebene Verbrennungsmotor-Generatoreinheiten, oder auch andere Arten von Energiequellen sein.

Die gasbetriebene Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 kombi ¬ niert einen gasbetriebenen Verbrennungsmotor 17 mit einem Ge- nerator 18. Sowohl der gasbetriebene Verbrennungsmotor 17 als auch der Generator 18 werden mittels einer jeweiligen Steuereinheit, hier eine/ein Motorregelung/-management 19 bzw.

eine/ein Generatorregelung/-management 20, gesteuert. Bei ¬ spielsweise können so - mittels dieser Regelungseinheiten - Zündung, Zündzeitpunkt und Kraftstoffgemischaufbereitung der gasbetriebenen Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 bzw. des gasbetriebenen Verbrennungsmotors 17 geregelt werden, um so Einfluss auf den Betriebs- und Leistungszustand der gasbe ¬ triebenen Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 zu nehmen.

Jeder Energieerzeuger 5, 6, 7 ist, wie die Fig. zeigt, - mit- tels eines ansteuerbaren Schalters 8 - mit dem Niederspannungsnetz 2 verbunden.

Aufgrund von speziellen Eigenschaften einer Verbrennungsmotor-Generatoreinheit, wie einer Leistungsträgheit des Kraft- Stoffs des Verbrennungsmotors und/oder Massenträgheiten ro ¬ tierender Komponenten der Verbrennungsmotor-Generatoreneinheit (dynamische Effekte) , kann es vorkommen, dass die Verbrennungsmotor-Generatoreinheit bei von Solldrehzahlen abweichenden (Ist-) Drehzahlen des Verbrennungsmotors Energie- spitzen erzeugt, welche sich störend auf das Energievertei ¬ lungsnetz, hier das Niederspannungsnetz 2, auswirken.

Darüber hinaus können beispielsweise aufgrund einer Absenkung oder Anhebung einer Netzspannung im Energieverteilungsnetz bzw. Niederspannungsnetz 2 (z.B. Kurzschluss im Netz) Netzstörungen auftreten, was wiederum eine Belastung oder Entlastung der Verbrennungsmotor-Generatoreinheit bewirkt.

Mittels der gezeigten Netzkompensationseinrichtung 1 können solche (Netz- und/oder Energieerzeuger bedingten) Netzstörungen kontinuierlich korrigiert und das Niederspannungsnetz 2 dynamisch gestützt werden.

Die Netzkompensationsanordnung 1 weist, wie die Fig. zeigt, eine statische Ein-/Rückspeiseeinheit (im Folgenden als Ein ¬ rückspeiseeinheit bezeichnet) 3 sowie eine Mess-, Regel- und Steuereinheit, einen sogenannten „Local Grid Controller" (LGC) , 4 auf. Die Einrückspeiseeinheit 3 und der LGC 4 sind derart mitei ¬ nander gekoppelt, dass die Einrückspeiseeinheit 3 - im Rahmen eines intelligenten Leistungs-/Energiemanagements (für das Niederspannungsnetz 2) - durch den LGC 4 gesteuert werden kann .

Der LGC 4 ist dazu, wie die Fig. auch zeigt, über eine An- schlussleitung 21 mit dem Niederspannungsnetz 2 verbunden, wodurch der LGC 4 - mittels einer bzw. ausgestattet mit einer entsprechenden Messelektronik 22 - den aktuellen Netzistzu- stand des Niederspannungsnetzes 2, hier die elektrischen Grö ¬ ßen Spannung U, Strom I und Frequenz F, erfasst.

Über einen Vergleich des erfassten Netzistzustands mit einem (oder mehreren) vorgegebenen Sollzuständen - oder auch anderen Zuständen, Grenzwerten u. ä. - ist der LGC 4 in der Lage jegliche Art von Netzstörung im Niederspannungsnetz 2 zu er- kennen.

Der LGC 4 ist weiter derart eingerichtet, dass er in Abhän ¬ gigkeit des erfassten Netzistzustands - oder des Ist-Soll- Vergleichs - und einer gegebenenfalls erkannten Netzstörung - die Einrückspeiseeinheit 3 und das Leistungs-/Energiemanage- ment, wie nachfolgend näher erläutert, steuert.

Kurz, der LGC 4 „koordiniert/managt" - als zentrale Steuer- /Kontrolleinheit - das hier erläuterte Gesamtsystem mit allen ihren Einheiten (Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten) , insbesondere die Einrückspeiseeinheit 3 und das bzw. deren Ener- gie-/Leistungsmanagement , in Abhängigkeit des Zustands des Niederspannungsnetzes 2, um dortige Störungen dynamisch, zeitnah und/oder stoßfrei zu kompensieren, wie auch um die Bauteile des Gesamtsystems bzw. der Erzeuger-Übertrager-Spei ¬ chereinheiten vor Beschädigung durch eine Grenzwertüberschreitung zu schützen.

Die Einrückspeiseeinheit 3 ist, wie die Fig. zeigt, mittels eines ansteuerbaren Schalters 8 - am Energieübergabepunkt/ Einspeisepunkt 9 an das Niederspannungsnetz 2 gekoppelt. Die Einrückspeiseeinheit 3 weist, wie die Fig. verdeutlicht, einen im Zweiquantenbetrieb betreibbaren netzgeführten Wechselrichter 10 auf Basis schnell schaltender Leistungshalblei ¬ ter, einen sogenannten „Local Grid Inverter" (LGI), sowie ei- nen mit dem LGI 10 verschalteten Gleichstromzwischenkreis 11 (im Folgenden auch nur als Gleichstromkreis bezeichnet) auf.

Der LGI 10 ist bestimmungsgemäß dazu in der Lage, den Gleich ¬ stromzwischenkreis 11 mit Energie zu speisen, wie auch Ener- gie aus dem Gleichstromzwischenkreis 11 zu ziehen. Ebenso ist der LGI 10 bestimmungsgemäß in der Lage - über den Einspeise ¬ punkt 9 - Energie aus dem Niederspannungsnetz 2 zu ziehen, wie auch Energie in das Niederspannungsnetz 2 (zurück-) zu speisen (Wirkenergie, Stützleistung 34) und Blindleistung 33 (zur Aufrechterhaltung des Netzstromes) im Niederspannungs ¬ netz 2, d.h. eine netzseitige Verschiebung von elektrischen Größen, im Besonderen von Strom und Spannung, zueinander zu bewirken . Wie die Fig. verdeutlicht, sind - zum Zweck einer Energieumwandlung in eine chemische bzw. mechanische Energieform und entsprechender Speicherung dieser Energie - über DC-DC-Wand- ler 12, 13 - Energiespeichermodule 14, 15, in diesem Fall eine Li-Batterie 14 sowie ein Schwungradspeicher 15, an den Gleichstromzwischenkreis 11 angeschlossen.

Weitere chemische, mechanische und/oder thermische Energie ¬ speicher können in entsprechender Anordnung und Verschaltung vorgesehen sein.

Derartige thermische, chemische und mechanische Energiespei ¬ cher, wie die dargestellte Li-Batterie 14 bzw. der Schwung ¬ radspeicher 15, sind gekennzeichnet durch Alterungseffekte wie auch deren Ladung und Entladung im Zeitbereich von - grö- ßer - mehreren Millisekunden erfolgt.

Wie weiter die Fig. verdeutlicht, ist der Gleichstromzwischenkreis 11 mit einem elektrischen (hier auch als physika- lisch bezeichnet) Energiespeicher 16, hier einem Kondensator, beschaltet .

Derartige elektrische bzw. physikalische Energiespeicher, wie der Kondensator 16, erlauben - im Gegensatz/Unterschied zu den thermischen, chemischen und mechanischen Energiespeicher - hoch dynamisch, kurzzeitig, d.h. im Bereich von einer oder mehreren Millisekunden, und alterungsbeständig eine Ladung und Entladung.

Mittels dieser an den Gleichstromzwischenkreis angeschlosse ¬ nen Energiespeicher 14, 15 und 16 kann - im bestimmungsgemäßen Gebrauch des LGI - die Blindleistung 33 (ermöglicht eine Aufrechterhaltung des Netzstroms) im Niederspannungsnetz 2 erzeugt werden bzw. kann die Wirkenergie in das Niederspannungsnetz 2 eingebracht oder daraus entzogen werden.

So können durch die Einrückspeiseeinheit 2 und deren Energie ¬ speicher 14, 14, 16 insbesondere spezifizierte symmetrische, zyklische Energieschwankungen in dem Niederspannungsnetz 2 wie auch ein azyklischer Energieüberschuss bzw. ein Mangel an Energie im Niederspannungsnetz 2, beispielsweise verursacht durch die gasbetriebene Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5, ausgeglichen - und damit Netzstörungen kompensiert werden.

Entsprechend der physikalischen bzw. chemischen Eigenschaften der gewählten Energiespeicher 14, 15 und der elektrischen Eigenschaften ihrer bzw. der Wandler 12, 13 ist der Energietransport mit Reaktionszeiten behaftet. Die gewählten Ener- giespeicher 14, 15 sind deshalb entsprechend der erforderlichen Reaktionszeit ausgewählt, angeordnet - und werden ent ¬ sprechend durch das intelligente Leistungsmanagement (durch den LGC) koordiniert, um in Kombination den benötigten Reaktionszeitbereich bei den Netzstörungen abzudecken.

So werden sehr dynamische Korrekturgrößen aus dem physikalischen Speicher 16 entnommen; weniger dynamische Korrekturgrößen werden aus dem chemischen Speicher 14 und dem mechani- sehen Speicher 15 entnommen. Die Grenze der Entnahme vom physikalischen Speicher 16 bzw. vom chemischen/mechanischen Energiespeicher 14, 15 ist nach wirtschaftlichen Randbedingungen definiert.

Die Energieaufladung des physikalischen Energiespeichers 16 im Gleichstromzwischenkreis 11 wird durch die Sollwertvor ¬ gabe/ZwischenkreisSpannung erzwungen . Der Ladungszustand des chemischen und mechanischen Energie ¬ speichers 14, 15 wird durch den LGC 4 entsprechend überwacht und derart gesteuert, das deren Ladungszustand bei ungefähr 80% - 90% gehalten wird. Die Energieaufladung des chemischen und mechanischen Energiespeichers 14, 15 kann - steuerbar durch den LGC 4 - durch - einen vorausgehenden störungsfreien Betrieb - der gasbetriebenen Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 - oder einer ande ¬ ren Energiequelle (nicht dargestellt) , wie aus einer Abwärme betriebenen Wandlereinheit (Abgas-Microturbine) oder solchen auf Basis von erneuerbarer Energien, oder auch über das

Niederspannungsnetz 2 (und LGI 10) selbst (auf den bevorzug ¬ ten 80% - 90% Ladungszustand) erfolgen. Eine Ladung des Energiespeichers 16 über einen spezifizierten Spannungs-Grenzwert wird durch einen Einsatz eines hochdyna ¬ mischen, am Gleichstromzwischenkreis 11 angeschlossenen

Choppers 25 mit Hilfe eines ohmschen Widerstandes 26 in ther ¬ mische Energie umgewandelt (Überladungsschutz) .

Nach abgeschlossener Speicherladung des physikalischen Energiespeichers 16 bzw. des chemischen/mechanischen Speichers 14, 15 wird die von einer solchen Erzeugerquelle zur Verfü ¬ gung gestellte Energie entweder über die Einrückspeiseeinheit 3 bzw. über den LGI 10 oder auch unmittelbar dem Niederspannungsnetz 2 zugeführt. Entsprechende Steuerung sieht der LGC 4 vor . Zur Regelung und Steuerung der beteiligten Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten im Rahmen des Leistungs-/Energiemanage- ments ist der LGC 4, wie die Fig. verdeutlicht, mit einem Modell 23 der Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten, wie auch mit einem Prozessbild-Archiv 24, welches Betriebsfälle der beteiligten Erzeuger-Übertrager-Speichereinheiten beinhaltet, ausgestattet .

Basierend auf dem Modell 23 und/oder dem Prozessbild-Archiv 24 werden Reaktionen der beteiligten Erzeuger-Übertrager- Speichereinheiten (im Rahmen der „Koordinierung/Management") ermittelt und koordiniert, um so das Gesamtsystem mit allen Teilnehmern stoßfrei und dynamisch in geeigneter Weise (vor- ) zusteuern - und so die Netzstörungen - aus beispielsweise regelungstechnischen Mängel bei der gasbetriebenen Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 oder statischen Effekten bei den regelungstechnischen Übertragungsstecken - dynamisch und stoßfrei zu kompensieren. Eine - sonst üblicherweise vorgese ¬ hene bzw. erforderliche - „energetische" Überdimensionierung der gasbetriebenen Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 ent ¬ fällt, wird die gasbetriebene Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 durch diese Steuerung des LGC im Rahmen des Leistungs- /Energiemanagements von nicht zur Wirkleistung beitragenden Strömen entlastet.

So werden beispielsweise auch durch den LGC 4 die Regeleinheiten 19, 20 vom gasbetriebenen Verbrennungsmotor 17 und vom Generator 18 in Abhängigkeit von Erfordernissen des Niederspannungsnetzes 2 aufeinander regelungstechnisch abgestimmt, um so (beispielsweise) Abweichungen des gasbetriebenen Verbrennungsmotors 17 vom aktuellen Arbeitspunkt oder Energie ¬ spitzen in Form von Überdrehzahlen bei dem gasbetriebenen Verbrennungsmotor 17 durch entsprechende Beeinflussung von Zündung, Zündzeitpunkt und Kraftstoffgemischaufbereitung (Mo- tormanagement ) dynamisch abzufangen.

Zur dynamischen Steuerung der Leistungsabgabe des gasbetrie ¬ benen Verbrennungsmotors 17 sind eine partielle Abschaltung von Zündkreisen und die Zündzeitpunktbeeinflussung geeignet. Auch solches wird vom LGC 4 durch entsprechende Ansteuerung und Koordinierung der Regeleinheiten 19, 20 vom gasbetriebenen Verbrennungsmotor 17 und vom Generator 18 koordiniert.

Im Falle eines elektrischen Lastabwurfes neigen die Drehzahlen des gasbetriebenen Verbrennungsmotors 17 zu Überschwingungen - was zu Energiespitzen im Niederspannungsnetz 2 führt - , da - aufgrund der speziellen Eigenschaften eines gasbe- triebenen Verbrennungsmotors - dessen Energiezuführung nicht zeitnah gestoppt werden kann. Gesteuert über den LGC 4 können dann mit diesen Energiespitzen die am Gleichstromzwischenkreis 11 angeschlossenen Energiespeicher 16, bzw. 14, 15 der Einrückspeiseeinheit 3 aufgeladen werden. Der Überladungs- schütz für den physikalischen Energiespeicher 16 wird durch den Chopper 25 und den ohmschen Widerstand 26 gewährleistet.

Auch steuert der LGC 4 die Einrückspeiseeinheit 3 so, dass in einem statisch eingeschwungenen Speisezustand der gasbetrie- benen Verbrennungsmotor-Generatoreinheit 5 kein Einfluss auf die Form der elektrischen Größen vorgenommen wird. D. h., wenn Spannung, Strom, Phasenlage und die Frequenz im Niederspannungsnetz 2 statisch der Soll-Vorgabe entsprechen (- und solches vom LGC 4 detektiert wird -) , kann die Einrückspeise- einheit 3 deaktiviert oder in einen Stand-By-Betrieb geschal ¬ tet werden.

Auch steuert der LGC 4 die Blindleistung ( -sabgabe/-saufnähme) 33 oder die Wirk-/Stützleistung ( -sabgabe/-saufnähme) 34 der Einrückspeiseeeinheit 3 am Einspeisepunkt 9 derart, dass die Regeleinheit 20 des Generators 18 keine Abweichung von den Betriebsbedingungen erkennt und die Regeleinheiten 19, 20 keine Regelaktivitäten bzw. keine Fehlererkennung und Abrege- lung bei der gasbetriebenen Verbrennungsmotor-Generatorein- heit 5 veranlassen. Wie die Fig. weiter zeigt, ist das lokale Niederspannungsnetz 2 weiter - über eine Verbindung/-sleitung 29 - mit einem Mittelspannungsnetz 27 gekoppelt. In der Verbindung/Verbindungsleitung 29 ist ein Mittelspannungsschalter 28 angeordnet, welcher ebenfalls von dem LGC 4 gesteuert wird. Auch ist dort eine Messelektronik 22 vorgese ¬ hen, mittels welcher der LGC 4 dortige elektrische Größen er- fasst .

Damit wird ermöglicht, dass - in Abhängigkeit von Netzzustand und Einspeisebedingung - eine Unterspannungsauslösung bedarfsgerecht verzögert wird. Weiter zeigt die Fig. auch eine alternative Energieeinspei ¬ sung 30 der Einrückspeiseeinheit 3.

Hier speist die Einrückspeiseeinrichtung 3, wie die Fig. verdeutlicht, eine potenzialfreie Hilfswicklung (Blindleistungs- wicklung) eines Transformators 32 mit höherer Spannung. Diese Wicklung ist entsprechend einer geforderten Dauer-Blindleis ¬ tung ausgelegt. Für die Einspeisung der Stützleistung für eine kurze Zeitspanne, beispielsweise für wenige 100ms, wird die Überlastfähigkeit dieser Wicklung, von Leitungen und der Einrückspeiseeinheit 3 ausgenutzt.

Obwohl die Erfindung im Detail durch die bevorzugten Ausführungsbeispiele näher illustriert und beschrieben wurde, so ist die Erfindung nicht durch die offenbarten Beispiele ein- geschränkt und andere Variationen können vom Fachmann hieraus abgeleitet werden, ohne den Schutzumfang der Erfindung zu verlassen .