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Patent Searching and Data


Title:
POWER STATION USING OCEAN CURRENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2001/025627
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a transportable power station which uses ocean currents. The hollow housing and rotor of said power station can be felt with water or emptied as required. The immersion depth of the inventive installation can therefore be regulated or modified.

Inventors:
WOBBEN ALOYS (DE)
Application Number:
PCT/EP2000/007665
Publication Date:
April 12, 2001
Filing Date:
August 08, 2000
Export Citation:
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Assignee:
WOBBEN ALOYS (DE)
International Classes:
F03B3/12; F03B13/10; F03B13/12; F03B1/00; F03B17/06; (IPC1-7): F03B17/06; F03B3/12; F03B13/10
Foreign References:
US4078388A1978-03-14
DE19748635A11999-05-06
EP0002995A11979-07-11
US5281856A1994-01-25
FR2378957A11978-08-25
FR2548737A11985-01-11
Attorney, Agent or Firm:
Göken, Klaus G. (Speiser & Partner Martinistrasse 24 Bremen, DE)
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Claims:
A n s p r ü c h e
1. Transportables MeeresstromKraftwerk mit einem Gehäuse, welches einen Ge nerator, bestehend aus einem Generatorläufer und einem Generatorstator, auf nimmt, wobei der Generator mittels eines Rotors, welcher mit dem Generatorläufer verbunden ist, angetrieben wird.
2. MeeresstromKraftwerk mit einem Rotor mit mindestens einem Rotorblatt, welches einen Generatorläufer des Generators des Kraftwerkes trägt.
3. MeeresstromKraftwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorblätter (Propeller) wenigstens einen Hohlraum aufweisen, welcher mit Wasser geflutet werden kann und aus welchem gegebenenfalls das Wasser wieder herausgedrückt wird.
4. MeeresstromKraftwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Kraftwerkes wenigstens zum Teil als Konzentrator ausgebildet ist, mittels welchem die Strömungsgeschwindigkeit des in das Kraftwerk eintretendes Wasser vergrößert wird.
5. MeeresstromKraftwerk nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse des Kraftwerkes geschlossene Hohträu me aufweist, welche mit Wasser flutbar sind und aus welchen das Wasser gegebe nenfalls wieder ausgedrängt werden kann.
Description:
Meeresstrom-Kraftwerk Die Erfindung betrifft ein Meeresstrom-Kraftwerk. Hierbei handelt es sich nicht nur um ein bekanntes Gezeitenkraftwerk, welches die Energie von Ebbe und Flut aus- nutzt, sondern um ein Kraftwerk, welches Meeresströmungen, die über alle Welt- meere ständig gegeben sind, Energie entzieht.

Solche Meeresströmungen sind regelmäßig großräumige stationäre Stromsysteme, deren Entstehen sich auf die Schubkraft des Gewindes an der Meeresoberfläche (riftstrom), innere Druckkräfte (Gradientenstrom) sowie die Erdrotation (Coriolis- kraft) und die Topografie des Meeresbodens und der Küsten bestimmend zurückfüh- ren lassen. Als wichtigste Meeresströmungen seien beispielhaft die Nord-und Süd- äquatorialströme, Kuroshio, Ostaustralstrom, Golfstrom, Brasilstrom, Agulhasstrom, Nordpazifischer Strom, Nordatlantischer Strom, Westwinddrift, Kalifornischer Strom, Humboldtstrom, Kanarenstrom, Benguelastrom, Westaustralstrom, äquato- riale Gegenströme, Alaskastrom, Norwegischer Strom, Westspitzbergenstrom, Ost- grönlandstrom, Labradorstrom, Irmingerstrom, Oyashio sowie der Falklandstrom ge- nannt. Neben den bekannten Oberflächenströmungen in den Weltmeeren gibt es ausgeprägt im Atlantischen und Pazifischen Ozean die äquatorialen Unterströme (bis 2,5 m/Sek Fließgeschwindigkeit), die in einer Tiefe von rund 100 m (oder tiefer) unter dem westwärts gerichteten Südäquatorialstrom direkt auf den Äquator ost- wärtsfließen.

Die Erfindung schlägt vor, ein Meeresstrom-Kraftwerk auszubilden, welches dem Meeresstrom Strömungsenergie entzieht und die entzogene Energie in elektrische Energie umsetzt. Das erfindungsgemäße Meeresstrom-Wasserkraftwerk wird hierbei unterhalb des Wasserspiegels, beispielsweise mehr als 50 m unterhalb des Wasser- spiegels eingesetzt und kann auch dann eine relativ große Leistung zur Verfügung stellen, wenn die Fließgeschwindigkeit des Meeresstroms relativ gering ist, bei- spielsweise im Bereich von 1,5 m/Sek oder weniger. Dies wird dadurch erreicht, daß das Wasserkraftwerk ein Wasserrad bzw. einen Rotor (Turbine oder Propeller) aufweist, der über einen Durchmesser von beispielsweise 10 m oder mehr, bevorzugt zwischen 30 m und 120 m verfügt.

Figur 1 zeigt beispielhaft im Querschnitt ein erfindungsgemäßes Meeresstrom- Wasserkraftwerk. Dieses Kraftwerk weist ein ringförmiges Gehäuse auf, welches über eine sehr hohe Festigkeit verfügt. Gleichzeitig ist das ringförmige Gehäuse als Konzentrator (Mantel) ausgebildet, so daß die Strömungsgeschwindigkeit in den Ring eintretenden Wassers erhöht wird und im zentralen Bereich des Gehäuses ist ein Wasserrad bzw. ein Rotor ausgebildet, welcher sich-von der Strömungs- geschwindigkeit des Wassers angetrieben-dreht und hierbei gleichzeitig einen Generatorläufer eines Generators antreibt. Hierbei ist der Generator nicht mit einer Welle an der Turbine gekoppelt, sondern das Polrad des Generatorläufers ist außen am Wasserrad befestigt. Somit trägt das Wasserrad bzw. trägt der Rotor des Kraftwerks den Generatorläufer, welcher von einem Generatorstator im Gehäuse des Wasserkraftwerks umgeben ist. Die auf das Wasserrad wirkenden Kräfte werden von Lagern aufgenommen, die auf einem Tragstern ruhen, welcher den Gehäusering durchsetzt.

Bevorzugt weist der Rotor bzw. das Wasserrad und/oder das Gehäuse des Wasser- kraftwerks Hohiräume auf, die geflutet werden können, so daß sich ein Gleichge- wicht des Wasserkraftwerks zum Wasser einstellt. Damit ist sichergestellt, daß das Lager des Wasserkraftwerks nur noch den Schub des strömenden Wassers aufneh- men muß.

Die Hohiräume können beim Transport des Wasserkraftwerks zum Standort mit Luft gefüllt werden. Dann kann ein Schiff das Wasserkraftwerk schwimmend zum Standort transportieren. Sobald das Wasserkraftwerk seinen vorgesehenen Standort erreicht hat, werden die Hohlkammern-je nach Bedarf-mit Wasser, vorzugsweise Seewasser, geflutet, damit das Wasserkraftwerk langsam zu Boden sinken kann.

Sollte ein Umsetzen des Wasserkraftwerks oder eine Reparatur notwendig sein, kann das Wasser aus den gefluteten Hohikammern wieder herausgedrückt werden.

Es ist möglich, das Wasserkraftwerk sowohl direkt am Boden zu verankern oder aber in einem gewissen Abstand zum Meeresboden mit entsprechenden am Meeres- boden arretierten Ketten oder Seilen oder anderen Aufbauten zu fixieren.

Die von dem Generator erzeugte Energie wird mittels Kabeln abgeführt und direkt in ein Energienetz eingespeist. Auch ist es möglich, mit der von den Meeresstrom- Wasserkraftwerk erzeugten Energie Meerwasserentsalzungsanlagen mit Strom zu versorgen.

Auch wenn Meeresströmungen über relativ geringe Fließgeschwindigkeiten verfü- gen, kann das folgende Zahlenbeispiel verdeutlichen, daß sehr große Mengen an elektrischer Energie (und eine entsprechende Leistung von mehr als 500 KW) erzeugt werden können, je nachdem, wie groß die Meeresstromgeschwindigkeit ist und wie groß der Wasserrad-Durchmesser des Kraftwerks ausgebildet ist.

So ist es beispielsweise möglich, bei einer Meeresstromgeschwindigkeit von 1,5 m/Sek und einem Wasserrad-Durchmesser von 25 m bereits eine Leistung von 500 KW bereitzustellen. Wird der Durchmesser des Wasserrads auf 80 m erhöht, ist eine Leistung von 5 MW möglich. Bei einem Wasserrad-Durchmesser von 36 m ist noch eine Leistung von 1 MW möglich.

Steigt die Meeresstromgeschwindigkeit an, so steigt der Betrag der elektrischen Leistung in der dritten Potenz hierzu.

Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Meeresstrom-Kraftwerks besteht darin, daß es dort eingesetzt werden kann, wo praktisch das Kraftwerk selbst nicht die Umwelt stört. Gleichzeitig kann mit dem Meeresstrom-Kraftwerk eine Energie- quelle zugängig gemacht werden, welche nahezu unversiegbar ist und deren Verhal- ten sehr genau vorausberechenbar ist. Trotz der Größe des Meeresstrom-Wasser- kraftwerks kann dieses durch das Fluten der Hohträume bzw. durch das Heraus- pressen des Wassers aus den Hohträumen sehr genau in den Meeresströmungen positioniert werden, wo es keinen negativen Einfluß auf die Schiffahrt hat, weil es unterhalb der üblichen Tiefgänge von Seeschiffen liegt.

Es sei angemerkt, daß das erfindungsgemäße Meeresstrom-Kraftwerk auch dazu verwendet werden kann, Ebbe-bzw. Flut-Strömungen, die sich regelmäßig mit einer Tide einstellen, auszunutzen. Hierzu ist es zweckmäßig, daß die Rotorblätter so ausgebildet sind, daß sie Strömungen von beiden Seiten umsetzen können (Rotation in zwei verschiedene Richtungen) oder sich bevorzugt mit Änderung der Strömungs- richtung verdrehen können.