Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
POWER STEERING ASSEMBLY WITH TARGETED AND ADJUSTABLE COMPENSATION OF ROADSIDE SHOCK PULSES TO THE STEERING GEAR AND METHOD FOR DESIGNING A POWER STEERING ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2022/218682
Kind Code:
A1
Abstract:
The present invention relates to a power steering assembly for an electromechanical power steering system of motor vehicles (10), in particular utility vehicles, said assembly comprising a steering gear (1), the steering gear (1) being designed to transmit a rotational movement (III) introduced by a steering element, in particular by a steering wheel (15), via an input side (2) of the steering gear (1), in particular via an input shaft (3) of the steering gear (1), to an output side (4) of the steering gear (1), and the power steering assembly being designed to convert a movement (I) derived from the output side (4) of the steering gear (1) into a rotational movement (V) of at least one wheel (17; 19) of the motor vehicle (10) about a steering axis (18). According to the invention, an adjustable absorption unit (23) is provided for at least partially absorbing roadside shocks which have been absorbed via the wheel (17; 19) of the motor vehicle (10), and furthermore a separate preloading unit (24) is provided. The separate preloading unit (24) is designed to interact with the adjustable absorption unit (23) in such a manner that a predetermined preloading force is exerted onto the adjustable absorption unit (23). The invention also relates to a method for designing a power steering assembly for an electromechanical power steering system of motor vehicles (10).

Inventors:
LETTOW DIRK (DE)
MÜLLER JENS-HAUKE (DE)
KIRSCHBAUM SVEN (DE)
EPSTEIN DIMITRI (DE)
Application Number:
PCT/EP2022/058158
Publication Date:
October 20, 2022
Filing Date:
March 28, 2022
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
KNORR BREMSE SYSTEME FUER NUTZFAHRZEUGE GMBH (DE)
International Classes:
B62D7/22
Domestic Patent References:
WO2022017765A12022-01-27
Foreign References:
US1350285A1920-08-17
CH344316A1960-01-31
DE2060017A11972-06-15
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche

1. Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen (10), insbesondere Nutzfahrzeugen, mit einem Lenkge triebe (1), wobei das Lenkgetriebe (1) dazu eingerichtet ist, eine von ei nem Lenkgeber, insbesondere von einem Lenkrad (15), über eine Ein gangsseite (2) des Lenkgetriebes (1), insbesondere über eine Eingangs welle (3) des Lenkgetriebes (1), eingeleitete Drehbewegung (III) an eine Ausgangsseite (4) des Lenkgetriebes (1) weiterzuleiten, und wobei die Servolenkbaugruppe dazu eingerichtet ist, eine aus der Ausgangsseite (4) des Lenkgetriebes (1) ausgeleitete Bewegung (I) in eine Drehbewegung (V) wenigstens eines Rads (17; 19) des Kraftfahrzeugs (10) um eine Lenk achse (18) umzuwandeln, dadurch gekennzeichnet, dass eine einstell bare Absorptionseinheit (23) zur wenigstens teilweisen Absorption von straßenseitigen, über das Rad (17; 19) des Kraftfahrzeugs (10) aufge nommenen Stößen vorgesehen ist, wobei eine separate Vorspanneinheit (24) vorgesehen ist, welche separate Vorspanneinheit (24) derart mit der einstellbaren Absorptionseinheit (23) zusammenwirkend eingerichtet ist, dass eine vorbestimmte Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionsein heit (23) ausgeübt ist.

2. Servolenkbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) wenigstens eine erste Ausgleichsscheibe (26) umfasst.

3. Servolenkbaugruppe nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) ferner wenigstens eine zweite Ausgleichs scheibe (27), insbesondere einer zweiten Dicke (d2), die vorzugsweise von einer ersten Dicke (dl) der ersten Ausgleichsscheibe (24) abweicht, um fasst.

4. Servolenkbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn zeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) eine Vorspannmutter (30) umfasst.

5. Servolenkbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekenn zeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) derart mit der einstellba ren Absorptionseinheit (23) zusammenwirkend eingerichtet ist, dass die vorbestimmte Vorspannkraft mittels zweier über Gewinde (33) und Ge gengewinde (34) miteinander in Eingriff stehenden Komponenten, vor zugsweise im Wesentlichen stufenlos, einstellbar ist.

6. Servolenkbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn zeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) und die einstellbare Ab sorptionseinheit (23) im montierten Zustand in axialer Richtung relativ zu einander zumindest teilweise verschiebbar sind.

7. Servolenkbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekenn zeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) im montierten Zustand gegen eine Rotation in Umfangsrichtung, insbesondere über einen in eine Nut (35) eingreifenden Sicherungsbolzen (36), gesichert ist.

8. Servolenkbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn zeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) eine Stirnfläche (29; 32) aufweist, welche Stirnfläche (29; 32) zur Ausübung der vorbestimmten Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit (23) eine Kontaktflä che zur unmittelbaren Anlage an die die einstellbare Absorptionseinheit (23) ausbildet.

9. Verfahren zum Einrichten einer Servolenkbaugruppe für eine elektro mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen (10), insbesondere nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass eine ein stellbare Absorptionseinheit (23) zur wenigstens teilweisen Absorption von straßenseitigen, über das Rad (17; 19) des Kraftfahrzeugs (10) aufge nommenen Stößen in den Umwandlungsstrang der Lenkbewegung der ge samten Servolenkbaugruppe integriert wird, dass ferner eine separate Vorspanneinheit (24) vorgesehen wird, und dass schließlich eine vorbe stimmte Vorspannkraft eingestellt wird, welche vorbestimmte Vorspann kraft auf die einstellbare Absorptionseinheit (23) ausgeübt wird, indem die separate Vorspanneinheit (24) die einstellbaren Absorptionseinheit (23) komprimiert.

10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass als separate Vorspanneinheit (24) wenigstens eine erste Ausgleichsscheibe (26) an die einstellbare Absorptionseinheit (23) angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellbaren Absorptionseinheit (23) vorgesehen wird.

11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ferner eine zweite Ausgleichsscheibe (27) an die einstellbare Absorptionseinheit (23) angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellbaren Absorptionseinheit (23) vorgesehen wird, wobei, vorzugsweise, die zweite Ausgleichsscheibe (27) eine zweiten Dicke (d2) aufweist, die von einer ers ten Dicke (dl) der ersten Ausgleichsscheibe (26) abweicht.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 11, dadurch gekennzeichnet, dass als separate Vorspanneinheit (24) eine Vorspannmutter (30) an die einstellbare Absorptionseinheit (23) angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellbaren Absorptionseinheit (23) vorgesehen wird.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die vorbestimmte Vorspannkraft eingestellt wird, indem eine ein Ge winde (33) aufweisende erste Komponente der separaten Vorspanneinheit (24) und eine mit der ersten Komponente in Eingriff stehende und ein Ge gengewinde (34) aufweisende zweite Komponenten gegeneinander ver dreht werden.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch gekennzeichnet, dass die separate Vorspanneinheit (24) schließlich gegen ein Verdrehen in Umfangsrichtung gesichert wird.

15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Sicherung über das Vorsehen eines in eine Nut (35) im Umfangsrichtung formschlüs sig eingreifenden Sicherungsbolzens (36) vorgenommen wird.

Description:
Servolenkbaugruppe mit gezielter und einstellbarer Kompensation von straßenseitigen Stoßimpulsen zum Lenkgetriebe sowie Verfahren zum Einrichten einer Servolenkbaugruppe

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Servolenkbaugruppe für eine elektro mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen nach dem Oberbegriff des Pa tentanspruchs 1. Ferner betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einrichten einer Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Kraftfahr zeugen nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.

Servolenkbaugruppen sind in einer Vielzahl aus dem Stand der Technik bekannt. Dabei umfassen Servolenkbaugruppen vor allem hinsichtlich des in der Servo lenkbaugruppe verbauten Lenkgetriebes mehrere für mechanische Belastungen empfindliche Komponenten. So weist das Lenkgetriebe beispielsweise in der Re gel eine Spindel und eine Kugelumlaufmutter mit Kugeln bzw. einer Kugelkette, sowie ferner Verzahnungspaarungen, etwa in Form einer Außenverzahnung der Kugelumlaufmutter, die in eine Segmentverzahnung einer Segmentwelle ein greift, auf. Diese Komponenten sind für schlagartige eingeführte mechanische Kräfte bzw. Belastungen besonders empfindlich.

Eine Quelle für solche schlagartig eingeführte Belastungen sind zum Beispiel straßenseitige Stoßimpulse. So können etwa Unebenheiten in der Straße zu Stö ßen im Kraftfahrzeug führen, die beispielsweise zu ungewünschten schlagartigen Bewegungen in einer Servolenkbaugruppe führen können. Für die Kompensation von straßenseitigen Stößen ist im Stand der Technik regelmäßig lediglich das Stoßdämpfersystem der Radaufhängung verantwortlich. Ein solches System ist jedoch dahingehend verbesserungswürdig, dass in empfindliche Komponenten eines Lenkgetriebes eingeführte Belastungen bzw. Spannungen noch gezielter kompensiert bzw. absorbiert werden könnten.

Dieses Problem wird nachfolgend am Beispiel eines Nutzfahrzeugs ausgeführt, wobei dies nicht beschränkend für die vorliegende Erfindung zu verstehen ist. Nutzfahrzeuge weisen regelmäßig Servolenkbaugruppen mit einer Kugelumlauf lenkung auf. Dazu weist die Servolenkbaugruppe ein Lenkgetriebe auf, welches dazu eingerichtet ist, eine von einem Lenkgeber, also etwa von einem Lenkrad, über eine Eingangsseite des Lenkgetriebes eingeleitete Drehbewegung an eine Ausgangsseite des Lenkgetriebes weiterzuleiten. Die Eingangsseite kann dabei beispielsweise durch eine Eingangswelle und die Ausgangsseite durch eine Aus gangswelle zum Beispiel in Form einer Segmentwelle gebildet sein. Innerhalb des Lenkgetriebes kann dann die eingeleitete Drehbewegung der Eingangswelle etwa dadurch bestimmungsgemäß umgewandelt werden, dass die Eingangswelle als eine Spindel ausgebildet ist und durch ihre Drehbewegung eine translatorische Bewegung einer den Spindelabschnitt umgreifenden Kugelumlaufmutter sorgt, wobei diese translatorische Bewegung ebenso als Axialbewegung der Kugelum laufmutter oder auch des Kolbens bezeichnet werden kann. Die Kugelumlaufmut ter wiederum ist regelmäßig mit einer Außenverzahnung versehen. Die Kugelum laufmutter kann sodann mit der Außenverzahnung, die mit einer Segmentver zahnung der Segmentwelle kämmend in Eingriff steht, dafür sorgen, dass die translatorische Bewegung der Kugelumlaufmutter in eine Drehbewegung der Segmentwelle bzw. Ausgangswelle umgewandelt und somit an der Ausgangsseite des Lenkgetriebes ausgeleitet wird. An diese Ausgangsseite anschließend ist re gelmäßig ein Lenkstockhebel und an diesen gelenkig angebunden eine Schubstange vorgesehen. Die Schubstange der Servolenkbaugruppe nimmt letzt lich die aus der Ausgangsseite des Lenkgetriebes ausgeleitete Drehbewegung auf und führt selbst bei einem Lenkvorgang bestimmungsgemäß eine translatorische Schubstangenbewegung - auch Axialbewegung genannt - durch. Dabei ruft diese translatorische Schubstangenbewegung eine bestimmungsgemäße Drehbewe gung wenigstens eines Rads des Kraftfahrzeugs um eine Lenkachse hervor.

Bei auf diese Weise aufgebauten Servolenkbaugruppen können straßenseitige Stoßimpulse zu schlagartigen Bewegungen in vielen der genannten Komponenten der Servolenkbaugruppe führen, welche wiederum zu ungewünschten in das In nere des Lenkgetriebes eingeleiteten Belastungen bzw. Spannungen führen. Bis lang werden solche Kräfte bzw. Belastungen und Spannungen in den Servolenk baugruppen des Standes der Technik selbst in der Regel hauptsächlich durch die Hydraulik der Servolenkbaugruppen kompensiert.

Regelmäßig ist im Stand der Technik außerdem ein hoher Aufwand für die Ausle gung solcher Servolenkbaugruppen für den jeweiligen konkreten Anwendungsfall erforderlich. So sind häufig sehr genaue, aufwändige Auslegungs- und Herstel lungsverfahren notwendig, um den Schaltpunkt eventuell vorgesehener Dämp- fungselemente für ein Lenkgetriebe bzw. für eine Servolenkbaugruppe richtig zu definieren. Dies führt zu den Problemen, dass, wenn die einzelnen grundsätzlich verbauten Komponenten nicht korrekt konzipiert oder produziert sind, es zu ei nem indirekteren Lenkverhalten kommen kann. Es muss eine zeit- und kostenin tensive individuelle, auf den Anwendungsfall angepasste Auslegung der Lenkge triebe für die Servolenkbaugruppen erfolgen, um solche negativen Auswirkungen beispielsweise in Form eines indirekten Lenkverhaltens zu vermeiden. Die ent sprechenden Verfahren zum Einrichten eines einer Servolenkbaugruppe sind aus diesen Gründen im Stand der Technik sehr aufwendig.

Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Servo lenkbaugruppe der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass das Lenkgetriebe besser vor straßenseitigen Stoßimpulsen geschützt wird. Au ßerdem soll der Aufwand für die Auslegung und Herstellung verringert werden, sowie ein indirektes Lenkverhalten auf möglichst simple Weise vermieden wer den. Der Erfindung liegt daher ebenso die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Einrichten einer Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen bereitzustellen, das einen geringeren Aufwands zum effekti ven Vermeiden eines indirekten Lenkverhaltens bedarf.

Diese Aufgabe wird durch eine Servolenkbaugruppe mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 1 gelöst. Die Aufgabe ist weiterhin durch ein Verfahren mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils von Anspruch 9 ge löst. Weitere, besonders vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung offenbaren die abhängigen Patentansprüche.

Wesentlich ist die grundsätzliche Überlegung, die Servolenkbaugruppe so auszu gestalten, dass im Rahmen der Servolenkbaugruppe eine eigene, einstellbare Absorptionseinheit bestimmungsgemäß dafür vorgesehen ist, gezielt das Lenkge triebe vor aus straßenseitigen Stoßimpulsen resultierenden Belastungen bzw. Spannungen zu schützen. Dazu kompensiert die einstellbare Absorptionseinheit gezielt solche Bewegungen und die daraus resultierenden Belastungen, indem in der einstellbaren Absorptionseinheit kinetische in potentielle Energie umgewan delt wird. Es werden Kräfte bzw. Belastungen in dem Lenkgetriebe verringert, die ohne das Vorliegen der einstellbaren Absorptionseinheit im Wesentlichen unge dämpft bzw. nicht abgeschwächt wären oder lediglich durch die Hydraulik der Servolenkung gedämpft bzw. kompensiert werden würden. Die einstellbare Ab sorptionseinheit ist dazu zur Umwandlung von kinetischer Energie in potentielle Energie eingerichtet und sorgt dafür, dass Erschütterungen gezielt abgefedert bzw. absorbiert werden. Vorzugsweise ist die einstellbare Absorptionseinheit da zu elastisch ausgebildet. Die einstellbare Absorptionseinheit ist vorteilhaft derart eingerichtet, dass zumindest kleine Relativbewegungen der benachbarten, an die einstellbare Absorptionseinheit angrenzenden Bauteile der Servolenkbaugruppe zugelassen werden.

Weiterhin ist für die Erfindung die Erkenntnis wesentlich, dass die beschriebenen Nachteile aus dem Stand der Technik dadurch vermieden werden können, dass zusätzlich eine separate Vorspanneinheit vorgesehen ist, die zur Einstellung der einstellbaren Absorptionseinheit genutzt werden kann. So kann eine individuell auf den jeweiligen Anwendungsfall angepasste Vorspannkraft in der einstellbaren Absorptionseinheit eingestellt werden, indem die separate Vorspanneinheit auf simple Weise die einstellbare Absorptionseinheit um ein gewünschtes Maß kom primiert. Dadurch kann die einstellbare Absorptionseinheit auf einfache Weise genau so eingestellt werden, dass effektiv ein indirektes Lenkverhalten vermie den werden kann. Dadurch wird auch der Aufwand bei den Herstellungsverfahren von und insbesondere zur Auslegung von Servolenkbaugruppen erheblich verrin gert. So sind keine sehr genauen, aufwändigen Auslegungs- und Herstellungs verfahren mehr notwendig, um den Schaltpunkt der einstellbaren Absorptions einheit richtig zu definieren. Dadurch kann selbst für den Fall, dass Bauteile nicht korrekt konzipiert oder produziert sind, ein indirekteres Lenkverhalten effektiv vermieden werden, indem die separate Vorspanneinheit einfach die einstellbare Absorptionseinheit um das gewünschte Maß vorspannt.

Die vorschlagsgemäße Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servo lenkung von Kraftfahrzeugen, bei der es sich insbesondere um eine Servolenk baugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Nutzfahrzeugen han deln kann, weist ein Lenkgetriebe auf. Dieses Lenkgetriebe ist dazu eingerichtet ist, eine von einem Lenkgeberüber eine Eingangsseite des Lenkgetriebes einge leitete Drehbewegung an eine Ausgangsseite des Lenkgetriebes weiterzuleiten. Bei dem Lenkgeber kann es sich insbesondere um ein Lenkrad handeln. Die ein geleitete Drehbewegung kann insbesondere über eine Eingangswelle des Lenkge triebes eingeleitet sein. Vorschlagsgemäß ist die Servolenkbaugruppe dazu ein- gerichtet, eine aus der Ausgangsseite des Lenkgetriebes ausgeleitete Bewegung in eine Drehbewegung wenigstens eines Rads des Kraftfahrzeugs um eine Lenk achse umzuwandeln.

Die vorschlagsgemäße Servolenkbaugruppe ist dadurch gekennzeichnet, dass eine einstellbare Absorptionseinheit zur wenigstens teilweisen Absorption von straßenseitigen, über das Rad des Kraftfahrzeugs aufgenommenen Stößen vor gesehen ist. Ferner ist vorschlagsgemäß eine separate Vorspanneinheit vorgese hen, welche separate Vorspanneinheit derart mit der einstellbaren Absorptions einheit zusammenwirkend eingerichtet ist, dass eine vorbestimmte Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit ausgeübt ist.

Bei dem vorschlagsgemäßen Verfahren zum Einrichten einer Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen handelt es sich insbesondere um ein Verfahren zum Einrichten einer vorschlagsgemäßen Servo lenkbaugruppe, wie vorstehend bzw. nachfolgend beschrieben, beispielsweise eine einer Servolenkbaugruppe nach einem der Ansprüche 1 bis 8.

Das vorschlagsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, dass eine einstell bare Absorptionseinheit zur wenigstens teilweisen Absorption von straßenseiti gen, über das Rad des Kraftfahrzeugs aufgenommenen Stößen in den Umwand lungsstrang der Lenkbewegung der gesamten Servolenkbaugruppe integriert wird. Ferner wird vorschlagsgemäß eine separate Vorspanneinheit vorgesehen und schließlich wird eine vorbestimmte Vorspannkraft eingestellt, welche vorbe stimmte Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit ausgeübt wird, indem die separate Vorspanneinheit die einstellbaren Absorptionseinheit kom primiert.

Grundsätzlich kann die einstellbare Absorptionseinheit wenigstens in Teilen (bei spielsweise wenigstens ein elastisches Element bzw. eine Gruppe elastischer Elemente für den Fall, dass die einstellbare Absorptionseinheit durch mehrere, unterschiedlich angeordnete, elastische Elemente gebildet ist) um ein beliebiges gewünschtes vorbestimmtes Maß komprimiert werden. Dabei ist unter beliebig selbstverständlich ein Maß in gewissen Grenzen also in einem dem Bauraum an gepassten Bereich zu verstehen. Konkret können beispielsweise entweder eine Ausgleichsscheibe oder auch mehrere Ausgleichsscheiben einer bestimmten Di- cke vorgesehen sein, die die einstellbare Absorptionseinheit eben um jene Dicke komprimieren. Regelmäßig wird hierzu vorzugsweise die einstellbare Absorpti onseinheit einfach durch die separate Vorspanneinheit in axialer Richtung zu sammengedrückt, da durch das Anordnen der Ausgleichsscheibe der für die ein stellbare Absorptionseinheit verbleibende zur Verfügung stehende Bauraum re duziert wird. Alternativ können auch Vorspannmuttern als separate Vorspannein heit oder anders ausgestaltete Komponenten, die ein in ein Gegengewinde ein greifendes Gewinde aufweisen, vorgesehen sein. Dann kann das Maß der Kom pression der einstellbaren Absorptionseinheit vorteilhaft dadurch individuell ein gestellt werden, dass die Komponente mit Gewinde um ein gewünschtes Maß in das Gegengewinde hineingedreht wird und somit die einstellbare Absorptionsein heit um jenes Maß komprimiert.

Grundsätzlich ist die vorschlagsgemäße einstellbare Absorptionseinheit eigens in die Servolenkbaugruppe integriert und ein Bestandteil dieser. Dazu kann die Ab sorptionseinheit beispielsweise in den Umwandlungsstrang der Lenkbewegung der gesamten Anordnung integriert sein, sprich von dem Lenkgeber, also bei spielsweise dem Lenkrad, aus in Richtung des zu lenkenden Rads gesehen zwi schen der Eingangsseite des Lenkgetriebes und der beispielsweise für die Len kung sorgenden Schubstange.

Im Ergebnis werden in vorteilhafter Weise schlagartige Bewegungen in der vor schlagsgemäßen Servolenkbaugruppe durch die einstellbare Absorptionseinheit gezielt kompensiert und die resultierenden Belastungen wenigstens teilweise ab sorbiert. Auf diese Weise können die Stoßimpulse, wenn sie bzw. die daraus re sultierenden Kräfte von der Straße, entweder über das Rad beispielsweise an ei ne Schubstange und gegebenenfalls an die weiteren, an die beispielsweise vor gesehene Schubstange anschließenden Komponenten der Servolenkbaugruppe, oder aber auch über das Gehäuse des Lenkgetriebes weitergegeben werden, ge zielt abgefedert bzw. kompensiert werden. Dadurch ist nicht mehr nur die Hyd raulik der Servolenkbaugruppe allein für eine solche Kompensation der straßen seitigen Stoßimpulse verantwortlich und somit das Lenkgetriebe der vorschlags gemäßen Servolenkbaugruppe, und insbesondere die innerhalb des Lenkgetrie bes angeordneten empfindlichen Komponenten, besser vor straßenseitigen Stoßimpulsen geschützt. Grundsätzlich kann die Eingangsseite des Lenkgetriebes durch eine Eingangswel le gebildet sein, wobei die Eingangswelle insbesondere als Spindel ausgebildet sein kann. Die Ausgangsseite des Lenkgetriebes wiederum kann regelmäßig durch eine Ausgangswelle, vorzugsweise durch eine Segmentwelle, gebildet sein. Die aus der Ausgangsseite des Lenkgetriebes ausgeleitete Bewegung kann un mittelbar oder mittelbar von der Ausgangsseite, beispielsweise über die Seg mentwelle, an beispielsweise eine Schubstange weitergegeben werden. So kann die Ausgangswelle etwa mit einem Lenkstockhebel fest, insbesondere verdrehtest bzw. rotatorisch fest, verbunden sein. Der Lenkstockhebel kann dann eine Dreh bewegung der Ausgangswelle aufnehmen und ebenfalls eine Drehbewegung aus führen. Sodann kann beispielsweise an dem der Ausgangswelle abgewandten Ende des Lenkstockhebels ein Kugelgelenk vorgesehen sein, welches den Lenk stockhebel mit der Schubstange verbindet. Das Kugelgelenk kann dementspre chend dafür Sorge tragen, dass die aus der Ausgangsseite des Lenkgetriebes ausgeleiteten Bewegung in Form der Drehbewegung der Ausgangswelle und so mit der Drehbewegung des Lenkstockhebels an die Schubstange zur Durchfüh rung einer translatorischen Schubstangenbewegung übertragen wird.

Bei einer solchen Ausführungsform mit einer Schubstange ist die Schubstange demnach zur Aufnahme der aus der Ausgangsseite des Lenkgetriebes ausgeleite ten Bewegung und zur Durchführung einer translatorischen Schubstangenbewe gung vorgesehen, wobei die Schubstange derart angeordnet ist, dass die transla torische Schubstangenbewegung die Drehbewegung des wenigstens einen Rads des Kraftfahrzeugs um die Lenkachse hervorruft.

Die einstellbare Absorptionseinheit kann grundsätzlich vorteilhaft derart ange ordnet sein, dass sie in das Lenkgetriebe integriert und, vorzugsweise, zwischen der Eingangsseite und der Ausgangsseite des Lenkgetriebes angeordnet ist. Die einstellbare Absorptionseinheit kann grundsätzlich als elastisches Element, etwa als Elastomer oder Federpaket, ausgebildet sein, bzw. es können auch mehrere elastische Elemente als einstellbare Absorptionseinheit vorgesehen sein. Grund sätzlich können Relativbewegungen angrenzender Komponenten durch das elas tischen Element bzw. die elastischen Elementen der einstellbaren Absorptions einheit zugelassen werden, wodurch kinetische Energie mittels der einstellbaren Absorptionseinheit aufgenommen wird, was den gewünschten Kompensationsef fekt bewirkt. Grundsätzlich kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die ein- stellbare Absorptionseinheit aus wenigstens einem elastischen Element, insbe sondere aus wenigstens einer Tellerfeder und/oder aus wenigstens einer Spiral feder und/oder aus wenigstens einem Elastomer, gebildet ist.

Grundsätzlich kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das Lenkgetrie be eine als Spindel ausgebildete Eingangswelle und eine Kugelumlaufmutter zur Umsetzung der Drehbewegung der Eingangswelle in eine translatorische Bewe gung aufweist, wobei ein Verzahnungsabschnitt die Kugelumlaufmutter außensei tig umgebend vorgesehen ist. Dabei kann vorgesehen sein, dass die einstellbare Absorptionseinheit derart angeordnet ist, dass die translatorische Bewegung der Kugelumlaufmutter über die einstellbare Absorptionseinheit auf den Verzah nungsabschnitt übertragen wird und umgekehrt. Auf diese Weise können stra ßenseitige Stoßimpulse besonders vorteilhaft im Lenkgetriebe selbst effektiv kompensiert werden.

Alternativ oder ergänzend kann außerdem in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass das Lenkgetriebe eine als Spindel ausgebildete Eingangswelle und eine Kugelumlaufmutter zur Umsetzung der Drehbewegung der Eingangswelle in eine translatorische Bewegung aufweist, und dass die einstellbare Absorptionseinheit wenigstens teilweise als axiale elastische Spindellagerung der Eingangswelle ge bildet ist. Auf diese Weise können straßenseitige Stoßimpulse besonders vorteil haft auf der Eingangsseite des Lenkgetriebes effektiv kompensiert werden.

Ergänzend kann in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die als axiale elasti sche Spindellagerung der Eingangswelle gebildete, einstellbare Absorptionsein heit durch wenigstens ein elastisches Element, insbesondere durch wenigstens eine Tellerfeder, gebildet ist, wobei das wenigstens eine elastische Element an eine Lageranordnung der Eingangswelle zur drehbaren Lagerung der Eingangs welle in einem Gehäuse derart angrenzend angeordnet ist, dass die Lageranord nung der Eingangswelle über das wenigstens eine elastische Element axial elas tisch im Gehäuse aufgenommen ist. Unter axial elastisch ist insbesondere axial auf die Eingangswelle bezogen zu verstehen. Es wurde in überraschender Weise durch die vorliegende Erfindung erkannt, dass trotz des konstruktiven Mehrauf wands in Form der Ergänzung der Lageranordnung der Eingangswelle dennoch die Wirtschaftlichkeit der gesamten Servolenkbaugruppe erhöht werden kann. Denn es werden vorteilhaft gezielt empfindliche Komponenten des Lenkgetriebes vor straßenseitigen Stoßimpulsen geschützt und somit die Langlebigkeit erhöht.

Es kann grundsätzlich auch in vorteilhafter Weise vorgesehen sein, dass die als Spindel ausgebildete Eingangswelle mehrteilig durch zumindest einen der Kuge lumlaufmutter zugewandten Spindelabschnitt und einen Eingangsabschnitt aus gebildet ist, und dass der Spindelabschnitt und der Eingangsabschnitt rotatorisch fest aber über die als axiale elastische Spindellagerung der Eingangswelle, vor zugsweise in Form von wenigstens einem elastischen Element, besonders bevor zugt in Form von Ringfedern, gebildete, einstellbare Absorptionseinheit axial elastisch miteinander verbunden sind. Es wurde in überraschender Weise durch die vorliegende Erfindung erkannt, dass trotz des konstruktiven Mehraufwands in Form der Aufteilung der Eingangswelle und vor allem trotz der damit einherge henden eigentlichen Schwächung der Eingangswelle und somit der gesamten Servolenkbaugruppe dennoch die Langlebigkeit der gesamten Servolenkbau- gruppe erhöht werden kann. Denn es werden vorteilhaft gezielt empfindliche Komponenten des Lenkgetriebes vor straßenseitigen Stoßimpulsen geschützt.

Eine bevorzugte Ausführungsform der Servolenkbaugruppe ist dadurch gekenn zeichnet, dass die separate Vorspanneinheit wenigstens eine erste Ausgleichs scheibe umfasst. Dadurch ist auf besonders einfache Weise die Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit individuell gestaltbar. Eine individuelle Anpas sungsfähigkeit an den Anwendungsfall der Servolenkbaugruppe ist möglich, ohne eine aufwendige Auslegung der einzelnen Komponenten, insbesondere der elasti schen Elemente der einstellbaren Absorptionseinheit, vornehmen zu müssen. Es können außerdem effektiv Ungenauigkeiten auch in der Herstellung der Servo lenkbaugruppe kompensiert werden. Vorzugsweise bildet die erste Ausgleichs scheibe eine unmittelbare Kontaktfläche als Anlagefläche zu der einstellbaren Absorptionseinheit bzw. einigen elastischen Elementen dieser aus.

Zusätzlich kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die separate Vorspannein heit ferner wenigstens eine zweite Ausgleichsscheibe umfasst. Insbesondere kann die zweite Ausgleichsscheibe eine zweite Dicke aufweisen, die von einer ersten Dicke der ersten Ausgleichsscheibe abweicht. Hierdurch können besonders einfach Anpassungen auf den spezifischen Anwendungsfall für die Servolenkbau gruppe vorgenommen werden. Eine individuelle Anpassungsfähigkeit an den An- wendungsfall der Servolenkbaugruppe ist möglich, ohne eine aufwendige Ausle gung der einzelnen Komponenten, insbesondere der elastischen Elemente der einstellbaren Absorptionseinheit, vornehmen zu müssen. Es können außerdem effektiv Ungenauigkeiten auch in der Herstellung der Servolenkbaugruppe kom pensiert werden. Vorzugsweise sind die erste Ausgleichsscheibe und die zweite Ausgleichsscheibe unmittelbar anliegend aneinander angeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Servolenkbaugruppe ist vorgesehen, dass die separate Vorspanneinheit eine Vorspannmutter umfasst. Dadurch ist auf besonders einfache Weise die Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionsein heit individuell gestaltbar. Eine individuelle Anpassungsfähigkeit an den Anwen dungsfall der Servolenkbaugruppe ist möglich, ohne eine aufwendige Auslegung der einzelnen Komponenten, insbesondere der elastischen Elemente der einstell baren Absorptionseinheit, vornehmen zu müssen. Es können außerdem effektiv Ungenauigkeiten auch in der Herstellung der Servolenkbaugruppe kompensiert werden. Vorzugsweise kann die Vorspannmutter einfach weiter in das passende Gegengewinde hineingedreht werden, um die Vorspannkraft zu erhöhen. Weiter vorzugsweise weist die Vorspannmutter eine Stirnfläche auf, die eine unmittelba re Kontaktfläche als Anlagefläche zu der einstellbaren Absorptionseinheit bzw. einigen elastischen Elementen dieser ausbildet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Servolenkbaugruppe ist vorgesehen, dass die separate Vorspanneinheit derart mit der einstellbaren Absorptionseinheit zusammenwirkend eingerichtet ist, dass die vorbestimmte Vorspannkraft mittels zweier über Gewinde und Gegengewinde miteinander in Eingriff stehenden Kom ponenten, vorzugsweise im Wesentlichen stufenlos, einstellbar ist. Unter im We sentlichen stufenlos ist dabei zu verstehen, dass nicht beliebig hohe oder niedri ge Werte angenommen werden können, also die Komponenten nicht beliebig weit gegeneinander verdrehbar sind, sondern um einen gewissen Bereich zuei nander verdreht werden können. Außerdem können auch kleine Sprünge in der resultierenden Vorspannkraft auftreten, wenn die Komponenten gegeneinander verdreht werden. Insofern ist der Begriff stufenlos nicht absolut zu verstehen. Hierdurch ist auf einfache Weise eine individuelle Anpassung der Vorspannkraft möglich. Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Servolenkbaugruppe ist vorgesehen, dass die separate Vorspanneinheit und die einstellbare Absorptionseinheit im montierten Zustand in axialer Richtung relativ zueinander zumindest teilweise verschiebbar sind. Eine effektive Kompensation der straßenseitigen Stöße wird somit gewährleistet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Servolenkbaugruppe ist vorgesehen, dass die separate Vorspanneinheit im montierten Zustand gegen eine Rotation in Umfangsrichtung, insbesondere über einen in eine Nut eingreifenden Sicherungs bolzen, gesichert ist. Die Sicherheit einer gleichmäßigen Kompensationswirkung der einstellbaren Absorptionseinheit wird somit gewährleistet. Ein ungewünschtes Verstellen der Vorspannkraft wird effektiv verhindert.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Servolenkbaugruppe ist vorgesehen, dass die separate Vorspanneinheit eine Stirnfläche aufweist, welche Stirnfläche zur Ausübung der vorbestimmten Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptions einheit eine Kontaktfläche zur unmittelbaren Anlage an die die einstellbare Ab sorptionseinheit ausbildet. Eine effektive und gleichmäßige Vermittlung der Vor spannkraft von Vorspanneinheit auf einstellbare Absorptionseinheit wird somit gewährleistet.

Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zum Einrichten der Servolenk baugruppe ist dadurch gekennzeichnet, dass als separate Vorspanneinheit we nigstens eine erste Ausgleichsscheibe an die einstellbare Absorptionseinheit an grenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellbaren Absorp tionseinheit vorgesehen wird. Dadurch ist auf besonders einfache Weise die auf die einstellbare Absorptionseinheit wirkende Vorspannkraft individuell gestaltbar. Eine individuelle Anpassungsfähigkeit an den Anwendungsfall der Servolenkbau gruppe ist möglich, ohne eine aufwendige Auslegung der einzelnen Komponen ten, insbesondere der elastischen Elemente der einstellbaren Absorptionseinheit, vornehmen zu müssen. Es können außerdem effektiv Ungenauigkeiten auch in der Herstellung der Servolenkbaugruppe kompensiert werden. Das Verfahren ist somit effizient und einfach. Vorzugsweise bildet die erste Ausgleichsscheibe eine unmittelbare Kontaktfläche als Anlagefläche zu der einstellbaren Absorptionsein heit bzw. einigen elastischen Elementen dieser aus. Weiter vorzugsweise kann vorgesehen sein, dass ferner eine zweite Ausgleichs scheibe an die einstellbare Absorptionseinheit angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellbaren Absorptionseinheit vorgesehen wird. Dabei weist die zweite Ausgleichsscheibe vorzugsweise eine zweite Dicke auf, die von einer ersten Dicke der ersten Ausgleichsscheibe abweicht. Hierdurch können besonders einfach Anpassungen auf den Anwendungsfall für die Servo- lenkbaugruppe vorgenommen werden. Eine individuelle Anpassungsfähigkeit an den Anwendungsfall der Servolenkbaugruppe ist möglich, ohne eine aufwendige Auslegung der einzelnen Komponenten, insbesondere der elastischen Elemente der einstellbaren Absorptionseinheit, vornehmen zu müssen. Es können außer dem effektiv Ungenauigkeiten auch in der Herstellung der Servolenkbaugruppe kompensiert werden. Vorzugsweise sind die erste Ausgleichsscheibe und die zweite Ausgleichsscheibe unmittelbar anliegend aneinander angeordnet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass als separate Vorspanneinheit eine Vorspannmutter an die einstellbare Absorptions einheit angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellba ren Absorptionseinheit vorgesehen wird. Dadurch ist auf besonders einfache Wei se die Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit individuell gestaltbar. Eine individuelle Anpassungsfähigkeit an den Anwendungsfall der Servolenkbau gruppe ist möglich, ohne eine aufwendige Auslegung der einzelnen Komponen ten, insbesondere der elastischen Elemente der einstellbaren Absorptionseinheit, vornehmen zu müssen. Es können außerdem effektiv Ungenauigkeiten auch in der Herstellung der Servolenkbaugruppe kompensiert werden. Vorzugsweise kann die Vorspannmutter einfach weiter in das passende Gegengewinde hinein gedreht werden, um die Vorspannkraft zu erhöhen. Weiter vorzugsweise weist die Vorspannmutter eine Stirnfläche auf, die eine unmittelbare Kontaktfläche als Anlagefläche zu der einstellbaren Absorptionseinheit bzw. einigen elastischen Elementen dieser ausbildet.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die vorbestimmte Vorspannkraft eingestellt wird, indem eine ein Gewinde aufweisen de erste Komponente der separaten Vorspanneinheit und eine mit der ersten Komponente in Eingriff stehende und ein Gegengewinde aufweisende zweite Komponenten gegeneinander verdreht werden. Vorzugsweise kann die Vor spannkraft somit im Wesentlichen stufenlos eingestellt werden. Unter im Wesent- liehen stufenlos ist dabei zu verstehen, dass nicht beliebig hohe oder niedrige Werte angenommen werden können, also die Komponenten nicht beliebig weit gegeneinander verdrehbar sind, sondern um einen gewissen Bereich zueinander verdreht werden können. Außerdem können auch kleine Sprünge in der resultie renden Vorspannkraft auftreten, wenn die Komponenten gegeneinander verdreht werden. Insofern ist der Begriff stufenlos nicht absolut zu verstehen. Hierdurch ist auf einfache Weise eine individuelle Anpassung der Vorspannkraft möglich. Je weiter die Komponenten gegeneinander verdreht werden, um so höher ist das Maß der Kompression der einstellbaren Absorptionseinheit, sprich auch der auf diese wirkende Vorspannkraft.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform des Verfahrens ist vorgesehen, dass die separate Vorspanneinheit schließlich gegen ein Verdrehen in Umfangsrichtung gesichert wird.

Zusätzlich kann vorzugsweise vorgesehen sein, dass die Sicherung über das Vor sehen eines in eine Nut im Umfangsrichtung formschlüssig eingreifenden Siche rungsbolzens vorgenommen wird.

Eine effektive Kompensation der straßenseitigen Stöße wird somit gewährleistet. Die Sicherheit einer gleichmäßigen Kompensationswirkung der einstellbaren Ab sorptionseinheit wird garantiert, da ein ungewünschtes Verstellen der Vorspann kraft effektiv verhindert wird.

Die vorstehend und nachfolgend beschrieben, sich auf die vorschlagsgemäße Servolenkbaugruppe beziehenden Merkmale sowie die resultierenden Vorteile sind, wo technisch sinnvoll, auf das vorschlagsgemäße Verfahren übertragbar, und umgekehrt.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen sowie der nachfolgenden Beschreibung nicht einschränkend zu verstehender Aus führungsbeispiele der Erfindung, die im Folgenden unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert wird. In dieser Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines Lenkgetriebes, Fig. 2 eine schematische Darstellung eines Kraftfahrzeugs mit einem

Lenkgetriebe aus Fig. 1,

Fig. 3 teilweise ein Lenkgetriebe einer vorschlagsgemäßen Servolenkbau- gruppe in einer Schnittansicht, in Fig. 3 a) in einer schematischen Ansicht, sowie in Fig. 3 b) in einer Schnittansicht A-A aus Fig. 3 a),

Fig. 4 als Ausgleichsscheiben ausgebildete separate Vorspanneinheiten,

Fig. 5 teilweise ein Lenkgetriebe einer weiteren vorschlagsgemäßen Servo- lenkbaugruppe in einer Schnittansicht, grundsätzlich gemäß Schnitt linie B-B aus Fig. 3 a),

Fig. 6 teilweise ein Lenkgetriebe einer vorschlagsgemäßen Servolenkbau- gruppe in einer Schnittansicht, grundsätzlich gemäß Schnittlinie B-B aus Fig. 3 a),

Fig. 7 eine Eingangswelle einer vorschlagsgemäßen Servolenkbaugruppe in

Fig. 7 a) in einer perspektivischen Ansicht in einem montierten Zu stand, in Fig. 7 b) in einer Frontansicht aus der Richtung B aus Fig. 7 a), sowie in Fig. 7 c) in einer Schnittansicht gemäß Schnitt A-A in Fig. 7 b), und

Fig. 8 die Eingangswelle der vorschlagsgemäßen Servolenkbaugruppe aus

Fig. 7 a) in einer Ansicht sämtlicher Einzelteile in einem nicht mon tierten Zustand.

In Fig. 1 ist eine Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen schematisch dargestellt. Die Servolenkbaugruppe weist ein Lenkgetriebe 1 auf. Über das Lenkgetriebe 1 wird eine von einem Lenkgeber, wie beispielsweise einem Lenkrad (in Fig. 1 nicht dargestellt), durch den Fahrer des Kraftfahrzeugs durchgeführte Lenkbewegung umgesetzt. Dazu wird eine über eine Eingangsseite 2 des Lenkgetriebes 1, in dem konkret dargestellten Fall über eine Eingangswelle 3, eingeleitete Drehbewegung an eine Ausgangsseite 4 des Lenkgetriebes 1 weitergeleitet. An der Ausgangsseite 4 des Lenkgetriebes 1 wird wiederum eine Bewegung, im konkret dargestellten Fall eine Drehbewegung einer als Segmentwelle 5 ausge bildeten Ausgangswelle 6 des Lenkgetriebes 1, ausgeleitet. Diese an der Aus gangsseite 4 ausgeleitete Bewegung, welche im vorliegend dargestellten Fall die durch zwei gebogene Doppelpfeile I angedeutete Drehbewegung ist, wird letztlich in dem vorliegend dargestellten, nicht beschränkendem Ausführungsbeispiel durch eine Schubstange 7 der Servolenkbaugruppe aufgenommen. Dadurch führt die Schubstange 7 eine translatorische Schubstangenbewegung durch. Die trans latorische Schubstangenbewegung der Schubstange 7 ist eine Linearbewegung, welche in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil II gekennzeichnet ist, und führt schließ lich dazu, dass wenigstens ein Rad des Kraftfahrzeugs um eine Lenkachse dreht (in Fig. 1 nicht dargestellt), sodass im Ergebnis das Kraftfahrzeug eine ge wünschte Kurvenfahrt vollzieht.

Zur Umwandlung der an der Ausgangsseite 4 ausgeleiteten Drehbewegung (Dop pelpfeile I) in die gewünschte translatorische Schubstangenbewegung (Doppel pfeil II) der Schubstange 7 weist die dargestellte Servolenkbaugruppe einen Lenkstockhebel 8 und ein den Lenkstockhebel 8 mit der Schubstange 7 verbin dendes Gelenk in Form eines Kugelgelenks 9 auf.

Zur nachfolgenden Beschreibung eines üblichen Lenkvorgangs wird sowohl auf Fig. 1 als auch auf Fig. 2, welche eine schematische Darstellung eines Kraftfahr zeugs 10 von unten mit einer Servolenkbaugruppe mit dem Lenkgetriebe 1 aus Fig. 1 zeigt, Bezug genommen.

Für Kraftfahrzeuge 10 in Form von Nutzfahrzeugen kommen in der Regel Kuge lumlauflenkgetriebe als sogenannte Kugelumlauflenkung (kurz: KUL) zum Ein satz. Die Kinematik einer solchen Anordnung ist für Nutzfahrzeuge besonders günstig, da diese meist eine Vorderachse in Form einer Starrachse aufweisen. Sind die Längslenker der Vorderachse und die Schubstange etwa gleich lang und im Wesentlichen parallel zueinander angeordnet, so bilden sie ein Parallelo gramm. Dadurch wirken sich Einfederbewegungen der Vorderachse nicht oder kaum aus. Sofern das Lenkgetriebe 1 rahmenfest verbaut ist, kann ein Längen ausgleich in der Lenksäule beispielsweise durch eine entsprechende Relativbewe gung zwischen einem Rahmen des Kraftfahrzeugs 10 und einer Fahrerkabine er folgen. Da es sich bei Nutzfahrzeugen um einen Anwendungsfall handelt, für den sich die vorschlagsgemäße Servolenkbaugruppe besonders eignet, wird die Erfin dung nachfolgend am Beispiel einer Kugelumlauflenkung erklärt.

Das Lenkgetriebe 1 umfasst eine abschnittsweise als Spindel 11 ausgebildete Eingangswelle 3, sowie eine im Bereich der Spindel 11 angeordnete, eine Außen verzahnung 12 aufweisende Kugelumlaufmutter 13. Mit der Außenverzahnung 12 steht eine Segmentverzahnung 14 in Eingriff. Die Segmentverzahnung 14 und die Außenverzahnung 12 sind miteinander kämmend angeordnet. Die Segment verzahnung 14 ist ferner rotatorisch fest, sprich verdrehfest, mit der Ausgangs welle 6 verbunden, die demnach als Segmentwelle 5 ausgebildet ist. Mit der Aus gangswelle 6 wiederum ist der Lenkstockhebel 8 rotatorisch fest bzw. verdrehfest verbunden, wobei der Lenkstockhebel 8 wiederum, wie bereits zuvor beschrie ben, über das Kugelgelenk 9 beweglich mit der Schubstange 7 verbunden ist.

In dem Lenkgetriebe 1 wird die Drehung eines Lenkgebers, konkret eines Lenk rads 15 (Fig. 2), über die Lenksäule und die Eingangswelle 3 auf die Spindel 11 übertragen. Die Eingangswelle 3 kann beispielsweise Teil der Lenksäule sein. Die Spindel 11 wird auch Kugelumlaufspindel oder gegebenenfalls Schnecke genannt. Diese Drehbewegung der Eingangswelle 3, welche in Fig. 1 durch einen eine Kreisbewegung andeutenden Pfeil III gekennzeichnet ist, wird mittels der Kuge lumlaufmutter 13 in eine Linearbewegung der Kugelumlaufmutter 13 und somit auch der Außenverzahnung 12 der Kugelumlaufmutter 13 umgesetzt. Diese Line arbewegung der Kugelumlaufmutter 13 und der Außenverzahnung 12 ist in Fig. 1 durch einen Doppelpfeil IV gekennzeichnet.

Über die Verzahnungspaarung der Außenverzahnung 12 und der Segmentver zahnung 14 wird die durch den Doppelpfeil IV gekennzeichnete Linearbewegung sodann in die bereits beschriebene, an der Ausgangsseite 4 des Lenkgetriebes 1 ausgeleitete, durch die gebogenen Doppelpfeile I gekennzeichnete Drehbewe gung der Ausgangswelle 6 umgesetzt. Somit wird die Linearbewegung (Doppel pfeil IV) letztlich auch in die Drehbewegung des Lenkstockhebels 8 (Doppelpfeile I) umgesetzt. Am Ende des Lenkstockhebels 8 wird die Schubstange 7 wiederum vorwiegend linear bewegt. Durch die Schubstange 7 wird, wie aus Fig. 2 ersicht lich ist, letztendlich über einen am Radträger befestigten Lenkhebel 16 das zu lenkende Rad 17 um die Lenkachse 18 geschwenkt. Diese Drehbewegung des Rads 17 ist in Fig. 2 durch einen gebogenen Doppelpfeil V angedeutet. Dabei kann ein dem Rad 17 gegenüberliegendes weiteres Rad 19 über einen Spurhebel 20 und eine starre Spurstange 21 mitgelenkt werden.

Mit Bezug auf Fig. 1 ist ersichtlich, dass die aus der Ausgangsseite 4 ausgeleitete Drehbewegung (Doppelpfeile I) über das Kugelgelenk 9 an die Schubstange 7 derart weitergegeben wird, dass die Schubstange 7 die translatorische Schubstangenbewegung (Doppelpfeil II) zur bestimmungsgemäßen Durchfüh rung der Lenkbewegung des Rads 17 bzw. der Räder 17, 19 vornimmt.

In Fig. 2 ist ferner ein Rahmen 22 des Kraftfahrzeugs 10 in Gestalt zweier paral lel zueinander angeordneter Längsträger dargestellt. Das Lenkgetriebe 1 kann mittels einer in den Fig. 1 und 2 nicht dargestellten Befestigungsanordnung an dem Rahmen 22 des Kraftfahrzeugs 10 montiert sein, indem beispielsweise Längsträger des Rahmens 22 und Gehäuse des Lenkgetriebes 1 über Befesti gungsschrauben miteinander verbunden sind. Eine Fahrtrichtung des Kraftfahr zeugs 10 ist in Fig. 2 mit einem Pfeil VI gekennzeichnet.

Das Lenkgetriebe 1 weist bevorzugt eine hydraulische Servounterstützung auf. Hierzu ist die Kugelumlaufmutter 13 gegen ein Gehäuse des Lenkgetriebes 1 ab gedichtet. Die Kugelumlaufmutter 13 kann somit als sogenannter Hydraulikkol ben, bzw. auch einfach Kolben genannt, fungieren. Die Kugelumlauflenkung weist entsprechend zwei auf gegenüberliegenden Seiten des Kolbens und vonei nander getrennte Ölkammern zur hydraulischen Lenkunterstützung auf. Über das vom Fahrer an der Eingangswelle 3 eingebrachte Lenkmoment kann sodann etwa mittels eines Drehschieberventils ein Differenzdruck zwischen den beiden Seiten der Kugelumlaufmutter 13 aufgebaut werden. Durch den Differenzdruck kann die Bewegung der Kugelumlaufmutter 13 unterstützt werden.

Die beschriebene Servolenkbaugruppe weist zur Realisierung der gewünschten Lenkbewegung insbesondere im Lenkgetriebe 1 mehrere für mechanische Belas tungen empfindliche Komponenten auf. Diese Komponenten gilt es vor allem ge genüber schlagartigen Bewegungen zu schützen, die beispielsweise daraus resul tieren können, dass Erschütterungen und schließlich unerwünschte Kräfte über die Räder 17, 19 bis in das Lenkgetriebe 1 eingeleitet werden. Solche Kräfte bzw. Belastungen oder Spannungen im System können auftreten, wenn beispielsweise Fahrbahnunebenheiten zu Stößen führen, die über die Räder 17, 19 eingeleitet werden. Insofern ist es besonders erstrebenswert, solche straßenseitige Stoßim pulse zum Lenkgetriebe 1 hin zu dämpfen oder zu kompensieren und somit Be schädigungen von Komponenten des Lenkgetriebes 1 zu verhindern. Im Beson deren können solche schädlichen Stöße in dem dargestellten Ausführungsbeispiel über die Räder 17, 19 und sodann die Schubstange 7 weiter bis an das Lenkge triebe 1 übertragen werden, wodurch Schäden an empfindlichen Komponenten des Lenkgetriebes 1 entstehen könnten.

Hier leistet die vorliegende Erfindung in vorteilhafter Weise Abhilfe. Wesentlich ist dazu zum einen, dass eine einstellbare Absorptionseinheit 23 zur Absorption von straßenseitigen, über das Rad 17, 19 des Kraftfahrzeugs 10 aufgenommenen Stößen vorgesehen ist.

Die einstellbare Absorptionseinheit 23 kann dabei an unterschiedlichsten Stellen bzw. Knotenpunkten der Servolenkbaugruppe vorgesehen sein, wie beispielhaft in den dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 3 bis 8 erkennbar ist. Die einstellbare Absorptionseinheit 23 ist dabei bevorzugt durch wenigstens ein energieabsorbierendes Element gebildet und ist zur wenigstens teilweisen Um wandlung von kinetischer in potentielle Energie eingerichtet.

Die einstellbare Absorptionseinheit 23 ist dazu bevorzugt derart in die Servo lenkbaugruppe integriert, dass an die einstellbare Absorptionseinheit 23 angren zende Komponenten der Servolenkbaugruppe zumindest minimale Bewegungen gegeneinander ausführen können. Dazu ist die einstellbare Absorptionseinheit 23 bevorzugt elastisch ausgebildet bzw. weist eine erhöhte Nachgiebigkeit im Ver gleich zu den, insbesondere unmittelbar, angrenzenden Komponenten auf. Auf diese Weise können schlagartige Bewegungen von Komponenten in der Servo lenkbaugruppe gezielt in der einstellbaren Absorptionseinheit 23 aufgenommen und durch diese abgefedert bzw. kompensiert werden. Die gezielt in dem Bauteil in Form der einstellbaren Absorptionseinheit 23 zugelassenen Relativbewegungen sorgen für eine gezielte Energieumwandlung und somit eine Kompensation der kinetischen Energie. Auf diese Weise wird die Gefahr von Schäden an für mecha nische Belastungen empfindlichen Komponenten im Lenkgetriebe 1 erheblich re duziert. Die Einsteilbarkeit der einstellbaren Absorptionseinheit 23 wird dabei über eine separate Vorspanneinheit 24 gewährleistet. Diese separate Vorspanneinheit 24 wirkt mit der einstellbaren Absorptionseinheit 23 zusammen, wodurch eine vor bestimmte Vorspannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit 23 ausgeübt wird. Insbesondere dient die separate Vorspanneinheit 24 dazu, die einstellbare Absorptionseinheit 23 um ein gewisses Maß zusammen zu drücken bzw. zu kom primieren. Die einstellbare Absorptionseinheit 23 weist dadurch insbesondere im Wesentlichen in der Kraftflussrichtung der zu kompensierenden, durch die stra ßenseitigen Stöße eingeleiteten Kräfte ein geringeres Dickenmaß auf, wenn die separate Vorspanneinheit 24 vorhanden ist, im Vergleich zu dem Zustand, wenn keine separate Vorspanneinheit 24 vorhanden bzw. montiert ist. Dadurch wird in der einstellbaren Absorptionseinheit 23 gezielt eine Rückstellkraft hervorgerufen.

Die einstellbare Absorptionseinheit 23 zur Absorption bzw. Kompensation von straßenseitigen, über das Rad 17 des Kraftfahrzeugs 10 aufgenommenen Stößen kann an diversen Stellen der Servolenkbaugruppe vorgesehen sein. Wie anhand der nachfolgenden Ausführungsbeispiele der Fig. 3, 5, 6, 7, 8 deutlich wird, kann die einstellbare Absorptionseinheit 23 jedoch besonders wirksam in das Lenkge triebe 1 bzw. dessen Anbindung an die Eingangswelle 3 integriert sein. Beson ders bevorzugt wird die einstellbare Absorptionseinheit 23 dabei in den Aufbau der Kugelumlaufmutter 13 oder deren Interaktion mit der Eingangswelle 3 einge bunden (vgl. Fig. 3, 5), bzw. im Zuge der Lagerung der Eingangswelle 3 (vgl. Fig. 6) oder im Aufbau der Eingangswelle 3 selbst (vgl. Fig. 7, 8) vorgesehen.

In Fig. 3 a) ist das Lenkgetriebe 1 teilweise jeweils schematisch dargestellt. Fig. 3 b) zeigt die Schnittansicht A-A aus Fig. 3 a). Fig. 3 a) dient als Art schemati sche Übersicht (mit unterschiedlichen alternativen Bezugszeichen in Klammern versehen), denn auch Fig. 5 sowie Fig. 6 zeigen grundsätzlich die Schnittansicht B-B aus Fig. 3 a).

Fig. 3 b) zeigt, ebenso wie das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 5, das Lenkge triebe 1 der entsprechenden vorschlagsgemäßen Servolenkbaugruppen teilweise. Dabei weist in beiden Ausführungsbeispielen jeweils das Lenkgetriebe 1 eine als Spindel 11 ausgebildete Eingangswelle 3 auf, sowie ferner eine Kugelumlaufmut ter 13 und auch eine Zahnstange 55 zur Umsetzung der Drehbewegung der Ein gangswelle 3 (Pfeil III) in eine translatorische Bewegung (Doppelpfeil IV). Zur Weitergabe dieser translatorischen Bewegung (Doppelpfeil IV) wiederum weist die Zahnstange 55 außenseitig einen Verzahnungsabschnitt 56 auf, welcher die Außenverzahnung 12 bereitstellt. Der Verzahnungsabschnitt 56 bzw. die Au ßenverzahnung 12 steht sodann mit der die Ausgangsseite 4 des Lenkgetriebes 1 wenigstens teilweise bildenden Segmentwelle 5 in Eingriff und ruft durch seine translatorische Bewegung (Doppelpfeil IV) wiederum die erwünschte Rotations bewegung der Segmentwelle 5 (vgl. Doppelpfeile I in Fig. 1) hervor. Weiterhin bildet die Zahnstange 55 ein separates Bauteil zu der innenliegenden Kugelum laufmutter 13 aus.

Zur Kompensation straßenseitiger Stöße ist die einstellbare Absorptionseinheit 23 der in den Fig. 3 b) und 5 dargestellten Servolenkbaugruppen derart angeordnet, dass die translatorische Bewegung der Kugelumlaufmutter 13 (Doppelpfeil IV) über die einstellbare Absorptionseinheit 23 auf den Verzahnungsabschnitt 56 übertragen wird und umgekehrt, sprich auch eine translatorische Bewegung des Verzahnungsabschnitts 56 wird über die einstellbare Absorptionseinheit 23 auf die Kugelumlaufmutter 13 übertragen. Dabei ist die einstellbare Absorptionsein heit 23 aus wenigstens einem elastischem Element, und zwar bei der Ausfüh rungsvariante gemäß Fig. 5 aus zwei Tellerfedern 57, bzw. bei der Ausführungs variante gemäß Fig. 3 b) aus zwei Elastomeren 58 gebildet. Es sind grundsätzlich auch Kombinationen aus Elastomeren, Tellerfedern oder auch Spiralfedern mög lich.

Die einstellbare Absorptionseinheit 23 bildet letztlich eine Verknüpfungsstelle zwischen der jeweiligen Kugelumlaufmutter 13 und dem Verzahnungsabschnitt 56, welcher die Funktion der Außenverzahnung 12 für die Verzahnungspaarung mit der Segmentwelle 6 übernimmt.

In der Richtung entsprechend der translatorischen Bewegung der Kugelumlauf mutter 13 (Doppelpfeil IV) sind die beiden Komponenten Kugelumlaufmutter 13 und Zahnstange 55 mit Verzahnungsabschnitt 56 grundsätzlich relativ zueinan der beweglich eingerichtet. In Rotationsrichtung wiederum, also grundsätzlich entsprechend der Drehbewegung der Eingangswelle 3 (Pfeil III), sind die beiden Komponenten Kugelumlaufmutter 13 und Zahnstange 55 mit Verzahnungsab schnitt 56 verdrehfest zueinander gesichert. Die Kugelumlaufmutter 13 kann sich also nicht in ihrer Aufnahme der Zahnstange 55 rotatorisch verdrehen. Hierzu können beispielsweise Passfedern zur Sicherung vorgesehen sein. In Fig. 5 sind zusätzlich die Kugeln 60 der Kugelumlauflenkung dargestellt, während in Fig. 3 b) auf die explizite Darstellung dieser verzichtet wurde.

Die aus wenigstens einem elastischem Element gebildete einstellbare Absorpti onseinheit 23 lässt in den dargestellten Ausführungsbeispielen jeweils Relativbe wegungen der an die einstellbare Absorptionseinheit 23 angrenzenden Kompo nenten zu. Diese Relativbewegungen sind in axialer Richtung möglich. Dabei er fährt die einstellbare Absorptionseinheit 23 jeweils eine elastische Komprimie rung. Auf diese Weise wandelt die einstellbare Absorptionseinheit 23 bestim mungsgemäß bei zu starken bzw. schlagartigen Bewegungen, zum Beispiel bei schlagartigem Verdrehen der Ausgangswelle 6, welche schlagartigen Bewegun gen etwa durch straßenseitige Stöße verursacht werden können, kinetische Energie in potentielle Energie um. Dadurch können die im Inneren des Lenkge triebes 1 herrschenden und durch die straßenseitigen Stöße hervorgerufenen Be lastungen vorteilhaft kompensiert werden.

Die Kugelumlaufmutter 13 ist in den beiden dargestellten Ausführungsbeispielen der Fig. 3 b) und 5 in einer zentralen, eine Planfläche 61 aufweisenden Bohrung der Zahnstange 55 aufgenommen und auf der gegenüberliegenden Seite der Planfläche 61 mit einem Deckel 62 gesichert. Der Deckel 62 schlägt hierzu mit seiner kopfseitigen, umlaufenden Auflagefläche jeweils an dem stirnseitigen Ende der Zahnstange 55 an, welches stirnseitige Ende der Planfläche 61 der zentralen Bohrung gegenüberliegend angeordnet ist.

Die Deckel 62 sind jeweils fest mit der Zahnstange 55 verbunden, bevorzugt je weils über die stirnseitigen, den Planflächen 61 abgewandten Enden der Zahn stange 55. Ferner weist der Deckel 62 gemäß Ausführungsbeispiel in Fig. 5 einen sich axial erstreckenden Einfuhrabschnitt 59 auf, der in die zentrale Bohrung der Zahnstange 55 hineinragt.

In dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 b) liegt das links dargestellte Elasto mer 58 mit seiner linken, außenseitigen Stirnfläche gegen einen inneren Teil der kopfseitigen, umlaufenden Auflagefläche des Deckels 62 an. In dem Ausfüh rungsbeispiel gemäß Fig. 5 wiederum liegt die rechts dargestellte Tellerfeder 57 mit seiner rechten, außenseitigen Fläche gegen einen innere Stirnfläche des Ein fuhrabschnitts 59 des Deckels 62 an.

Nachfolgend wird der Kompensationseffekt der straßenseitig hervorgerufenen, schlagartigen Bewegungen durch die einstellbaren Absorptionseinheiten 23 der beiden beschriebenen Ausführungsbeispiele der Fig. 3 b) und 5 beschrieben. Konkret geht es dabei vor allem um die Situationen, dass schlagartige Bewegun gen der Ausgangswelle 6 auftreten, die zu ruckartigen Linearbewegungen der Zahnstange 55, welche über die Verzahnungspaarung mit der Ausgangswelle 6 in Eingriff steht (vgl. Bezugszeichen 12, 14, 56), entsprechend der beiden durch den Doppelpfeil IV gekennzeichneten Richtungen führen können.

Grundsätzlich verhält es sich in den beiden Ausführungsbeispielen der Fig. 3 b) und 5 wie folgt: Schlagartiges Verdrehen der Segmentwelle 5 und somit schlag artige lineare Bewegungen der Zahnstange 55 nach links werden in dem in Fig. 3 b) dargestellten Ausführungsbeispiel zunächst durch das rechts dargestellte Elastomer 58 kompensiert, sowie in dem in Fig. 5 dargestellten Ausführungsbei spiel zunächst durch die rechts dargestellte Tellerfeder 57 kompensiert. Gleiches gilt analog für schlagartige lineare Bewegungen der jeweiligen Kugelumlaufmut tern 13 nach rechts, was zu einer Kompression des rechten Elastomers 58 bzw. der rechten Tellerfeder 57 führt.

Umgekehrt gilt für die entgegengesetzten Bewegungsrichtungen: Bei schlagarti gen Bewegungen der jeweiligen Kugelumlaufmutter 13 nach links werden das linke Elastomer 58 bzw. die linke Tellerfedern 57 komprimiert, wodurch jeweils gezielt die gewünschte Kompensation erreicht wird. Analog gilt für ein ruckarti ges Auslenken der Ausgangswelle 6 und somit der Segmentverzahnung 14 nach rechts: Durch die schlagartigen linearen Bewegungen der jeweiligen Zahnstan gen 55 nach rechts werden das linke Elastomer 58 bzw. die linke Tellerfedern 57 komprimiert, wodurch jeweils gezielt die gewünschte Kompensation erreicht wird.

Im Einzelnen läuft die gezielte Kompensation ruckartiger Bewegungen gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 3 b) wie folgt ab: Bewegt sich etwa die Zahnstange 55 schlagartig nach links, beispielsweise provoziert durch ein plötzliches Ver- schwenken der Segmentwelle 5 nach links, so führt das dazu, dass zunächst das rechte Elastomer 58 komprimiert wird. Dieses rechte Elastomer 58 ist in einer zentralen Aufnahme 25 der Zahnstange 55 aufgenommen, wobei am Grund die ser zentralen Aufnahme 25 zunächst eine (später näher beschriebene) Aus gleichsscheibe einer Vorspanneinheit 24 angeordnet ist, an welche angrenzend wiederum das rechte Elastomer 58 anliegt. Jedenfalls wird von der Zahnstange 55 über den Grund der zentralen Aufnahme 25 und die Vorspanneinheit 24 die ruckartige Bewegung nach links an das rechte Elastomer 58 und sodann über ein angrenzendes Ringelement 63 an die Kugelumlaufmutter 13 übertragen.

Die hiermit beschriebene Kompensation der plötzlichen Bewegung der Zahnstan ge 55 in die linke Richtung funktioniert analog ebenso in die entgegengesetzte Richtung bezogen auf den Kraftfluss, sprich wenn Ursache der ruckartigen Bewe gung nicht wie zuvor beschrieben das Auslenken der Ausgangswelle 6 und somit der Segmentverzahnung 14 nach links, sondern vielmehr eine ruckartige Bewe gung der Kugelumlaufmutter 13 nach rechts ist. Denn dann komprimiert die sich schlagartig nach rechts bewegende Kugelumlaufmutter 13 durch die Bewe gungsweiterleitung über das Ringelement 63 zunächst das rechte Elastomer 58, ehe dieses wiederum die Bewegung wie gewünscht kompensiert an die Vorspan neinheit 24 bzw. schließlich an die Zahnstange 55 weitergibt und letztlich an die Segmentverzahnung 14 und die Ausgangswelle 6 überträgt.

In der entgegengesetzten Richtung wiederum, also bei einer schlagartigen Bewe gung der Zahnstange 55 nach rechts (beispielsweise hervorgerufen durch dein ruckartiges Auslenken der Segmentwelle 5 nach rechts), wird zunächst der am linken Rand in Fig. 3 b) dargestellte Deckel 62 nach rechts bewegt, da dieser fest mit der Zahnstange 55 verbunden ist. Hierdurch wird zunächst das angrenzende linke Elastomer 58 komprimiert, ehe die Bewegung über das Ringelement 63 an die Kugelumlaufmutter 13 weitergegeben wird.

Diese beschriebene Kompensation funktioniert ebenso in die umgekehrte Rich tung bezogen auf den Kraftfluss, sprich wenn der Ausgangspunkt nicht eine schlagartige Bewegung der Zahnstange 55 nach rechts, sondern eine ruckartige Bewegung der Kugelumlaufmutter 13 nach links ist. Denn dann wird zunächst durch die Bewegung der Kugelumlaufmutter 13 nach links mittels des Ringele ments 63 das angrenzende linke Elastomer 58 komprimiert, wodurch die ge wünschte Kompensation erzielt wird, ehe die Kräfte und die Bewegung an den Deckel 62 und somit an die Zahnstange 55 und die Ausgangswelle 6 weitergege ben werden.

Gemäß Ausführungsbeispiel der Fig. 5 läuft die gezielte Kompensation ruckartiger Bewegungen wie folgt ab: Bewegt sich etwa die Zahnstange 55 schlagartig line- arnach links, beispielsweise aufgrund eines plötzliches Auslenkens der Segment welle 5 nach links, so wird zunächst die rechte Tellerfeder 57 komprimiert. Dies geschieht dadurch, dass gemeinsam mit der Zahnstange 55 der mit dieser fest verbundene Deckel 62 mitsamt seinem Einfuhrabschnitt 59 ebenfalls nach links bewegt wird. Dadurch wird sodann wiederum zunächst die rechte Tellerfeder 57 komprimiert, was zu der gewünschten Kompensation des straßenseitigen Stoßes führt, ehe schließlich die Bewegung an die links an die rechte Tellerfeder 57 an schließende Kugelumlaufmutter 13 weitergegeben wird.

Die hiermit beschriebene Kompensation der plötzlichen Bewegung der Zahnstan ge 55 in die linke Richtung funktioniert analog ebenso in die entgegengesetzte Richtung bezogen auf den Kraftfluss, sprich wenn Ursache der ruckartigen Bewe gung nicht wie zuvor beschrieben das Auslenken der Ausgangswelle 6 und somit der Segmentverzahnung 14 nach links, sondern vielmehr eine ruckartige Bewe gung der Kugelumlaufmutter 13 nach rechts ist. Denn dann komprimiert die sich schlagartig nach rechts bewegende Kugelumlaufmutter 13 zunächst die rechte Tellerfeder 57, ehe diese wiederum die Bewegung sodann kompensiert an den Deckel 62 weitergibt und dieser die Bewegung an die Zahnstange 55 und schließ lich an die Segmentverzahnung 14 überträgt.

In die entgegengesetzte Richtung wiederum, also wenn die Zahnstange 55 ge mäß Fig. 5 eine plötzliche Bewegung nach rechts ausführt, wird zunächst die im Bereich der Planfläche 61 vorgesehene, linke Tellerfeder 57 komprimiert, ehe die entsprechenden Belastungen an die Kugelumlaufmutter 13 weiteregegeben wer den. Ebenso führt eine plötzliche, ruckartige Bewegung der Kugelumlaufmutter 13 nach links dazu, dass zunächst die linke Tellerfeder 57 komprimiert wird, ehe schließlich über die Planfläche 61 die Kräfte und somit die Bewegung an die Zahnstange 55 weitergegeben und letztlich ein Auslenken der Segmentverzah nung 14 und dadurch der Ausgangswelle 6 nach links hervorgerufen wird. Ein besonderer Vorteil der vorschlagsgemäßen Servolenkbaugruppe ist, dass eine separate Vorspanneinheit 24 vorgesehen ist, die mit der einstellbaren Absorpti onseinheit 23 zusammenwirkt. Es wird eine gewünschte, vorbestimmte Vor spannkraft von dieser separaten Vorspanneinheit 24 auf die einstellbare Absorp tionseinheit 23 ausgeübt.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen gemäß Fig. 3 b) und Fig. 5 wird kon kret jeweils eine erste Ausgleichsscheibe 26 als separate Vorspanneinheit 24 ein gesetzt. Fig. 4 stellt eine solche erste Ausgleichsscheibe 26 grundsätzlich, wobei die erste Ausgleichsscheibe 26 eine erste Dicke dl aufweist. Ferner ist eine wei tere, zweite Ausgleichsscheibe 27 einer abweichenden, hier geringeren, Dicke d2 dargestellt. Jeweils zentral weisen die Ausgleichsscheiben 26, 27 Öffnungen 28 auf, durch welche sich im montierten Zustand die Kugelumlaufmutter 13 sowie Eingangswelle 3 (vgl. Fig. 3 b)), bzw. lediglich die Eingangswelle 3 (vgl. Fig. 5) erstrecken können.

Grundsätzlich können auch mehrere Ausgleichsscheiben 26, 27 und nicht nur, wie in Fig. 3 b) und Fig. 5 lediglich beispielhaft dargestellt, eine erste Ausgleichs scheibe 26 als separate Vorspanneinheit 24 vorgesehen sein, insbesondere um gezielt die gewünschte auf die einstellbaren Absorptionseinheiten 23 zu wirken den Vorspannkräfte einzustellen.

Konkret weisen die separaten Vorspanneinheiten 24, in den beschriebenen Aus führungen die jeweiligen ersten Ausgleichsscheiben 25, jeweils eine Stirnfläche 29 auf, die als Kontaktfläche mit der einstellbaren Absorptionseinheit 23 zu eben jener Einstellung, sprich Vorspannung, der Absorptionseinheit 23 dient. Die ers ten Ausgleichsscheiben 25 und die jeweilige einstellbare Absorptionseinheit 23 sind über eine Kontaktfläche aneinander anliegend angeordnet.

Konkret ist in Fig. 3 b) die erste Ausgleichsscheibe 26 in der zentralen Aufnahme 25 der Zahnstange 55 aufgenommen. An der dem Grund der zentralen Aufnahme 25 abgewandte Seite anschließend ist wiederum das rechte Elastomer 58 der einstellbaren Absorptionseinheit 23 angeordnet. Das rechte Elastomer 58 steht über seine rechte stirnseitige Außenfläche mit der Stirnfläche 29 der ersten Aus gleichsscheibe 26 der separaten Vorspanneinheit 24 (vgl. Fig. 4) in Kontakt. Die separate Vorspanneinheit 24 mit der ersten Ausgleichsscheibe 26 sorgt auf diese Weise für eine Komprimierung der einstellbaren Absorptionseinheit 23 bzw. konkret des rechten Elastomers 58, im Vergleich dazu, wenn die erste Aus gleichsscheibe 26 nicht vorgesehen wäre. Es wird also eine vorbestimmte Vor spannkraft auf die einstellbare Absorptionseinheit 23 ausgeübt, was wiederum eine Rückstellkraft in dieser einstellbaren Absorptionseinheit 23 hervorruft.

Es kann also eine Servolenkbaugruppe vorteilhaft eingerichtet werden, mithilfe des vorschlagsgemäßen Verfahrens zum Einrichten einer Servolenkbaugruppe für eine elektro-mechanische Servolenkung von Kraftfahrzeugen 10, wobei es sich vor allem um eine vorbeschriebene Servolenkbaugruppe handeln kann, indem zunächst die einstellbare Absorptionseinheit 23 zur wenigstens teilweisen Ab sorption von straßenseitigen, über das Rad 17 bzw. 19 des Kraftfahrzeugs 10 aufgenommenen Stößen in den Umwandlungsstrang der Lenkbewegung der ge samten Servolenkbaugruppe integriert wird.

Sodann wird vorschlagsgemäß eine separate Vorspanneinheit 24 vorgesehen. Dabei kann als separate Vorspanneinheit 24, wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 3, 5 und 6, wenigstens eine erste Ausgleichsscheibe 26 an die einstellba re Absorptionseinheit 23 angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompressi on der einstellbaren Absorptionseinheit 23 vorgesehen werden. Ferner ist es auch denkbar, eine zweite Ausgleichsscheibe 27 an die einstellbare Absorptions einheit 23 angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstell baren Absorptionseinheit 23 vorzusehen (vgl. Fig. 4). Dabei kann vorteilhaft die zweite Ausgleichsscheibe 27 eine zweiten Dicke d2 aufweisen, die von einer ers ten Dicke dl der ersten Ausgleichsscheibe 26 abweicht.

Mithilfe solcher separater Vorspanneinheiten 24 wird grundsätzlich gemäß vor schlagsgemäßen Verfahren schließlich eine individuell gewünschte, vorbestimmte Vorspannkraft eingestellt, die auf die einstellbare Absorptionseinheit 23 ausgeübt wird, indem die separate Vorspanneinheit 24 die einstellbaren Absorptionseinheit 23 komprimiert. Dabei wird die einstellbare Absorptionseinheit 23 und ein gewis ses, vorbestimmtes Maß komprimiert. Dieses Maß kann zum Beispiel, wie in den Ausführungsbeispielen der Fig. 3, 5 und 6 über die Dicke der gewählten Aus gleichsscheiben 26, 27 gewählt werden, etwa über die erste Dicke dl der ersten Ausgleichsscheibe 26 (vgl. Fig. 4). Es kann der Kompressionsgrad und somit auch die Vorspannkraft auch über den Verfahrensschritt des Eindrehens bei spielsweise einer Vorspannmutter 30 eingestellt werden, wodurch eine im We sentlichen stufenlose Einsteilbarkeit gewährleistet wird (vgl. Fig. 7 und 8 und die entsprechende Beschreibung).

In den Fig. 6, 7 und 8 sind weitere Ausführungsformen einer einstellbaren Ab sorptionseinheit 23 der vorschlagsgemäßen Servolenkbaugruppe dargestellt. In den dargestellten Ausführungsbeispielen weist das Lenkgetriebe 1 eine als Spin del 11 ausgebildete Eingangswelle 3 und eine Kugelumlaufmutter 13 zur Umset zung der Drehbewegung der Eingangswelle 3 (Pfeil III) in eine translatorische Bewegung (Doppelpfeil IV) auf. Dabei ist die einstellbare Absorptionseinheit 23 wenigstens teilweise als axiale elastische Spindellagerung der Eingangswelle 3 gebildet.

Im Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 6 ist die als axiale elastische Spindellagerung der Eingangswelle 3 gebildete, einstellbare Absorptionseinheit 23 durch zwei elastische Elemente, konkret durch die Tellerfeder 67 sowie die Tellerfeder 68, gebildet. Dabei sind die Tellerfedern 67 und 68 an eine Lageranordnung der Ein gangswelle 3 zur drehbaren Lagerung der Eingangswelle 3, konkret an das zwei reihige Schrägkugellager 69, in einem Gehäuse 70 derart angrenzend angeord net ist, dass die Lageranordnung der Eingangswelle 3 über die Tellerfedern axial elastisch im Gehäuse 70 aufgenommen ist. Zwischen der linken Tellerfeder 67 und dem Schrägkugellager 69 ist die separate Vorspanneinheit 24 mit einer ers ten Ausgleichsscheibe 26 angeordnet.

Mithilfe der dargestellten einstellbaren Absorptionseinheit 23 in Form der beiden Tellerfedern 67, 68 können gezielt straßenseitige Stöße, die beispielsweise über die Segmentwelle 6 mit der Segmentverzahnung 14 eingeleitet werden können, kompensiert werden. So drehen sich mit der Eingangswelle 3 (Pfeil III) eine die Eingangswelle 3 umschließende Hülse sowie der Innenring des Schrägkugellagers 69. Der Außenring des Schrägkugellagers 69 wiederum ist im Gehäuse 70 des Lenkgetriebes rotationsfest jedoch axial verschiebbar angeordnet.

Die einstellbare Absorptionseinheit 23 in Form der Tellerfedern 67, 68 wiederum liegen beidseitig, also die Tellerfeder 67 links und die Tellerfeder 68 rechts, an dem Außenring des Schrägkugellagers 69 an. Dabei liegt die linke Tellerfeder 67 jedoch nicht direkt, sondern nur mittelbar an dem Außenring des Schrägkugella gers 69 an. So ist zwischen Tellerfeder 67 und Außenring des Schrägkugellagers 69 noch die erste Ausgleichsscheibe 26 angeordnet.

Vorschlagsgemäß findet bei spindelseitigen Stößen eine axiale gedämpfte Bewe gung statt, da die links dargestellte Tellerfeder 67 bei einer schlagartigen Bewe gung der Eingangswelle 3 nach links sowie die rechts dargestellte Tellerfeder 68 bei einer schlagartigen Bewegung der Eingangswelle 3 nach rechts komprimiert werden. Der Innendurchmesser der Tellerfedern 67, 68 ist größer als der Durch messer der Hülse bzw. der Eingangswelle 3. Durch die dargestellte einstellbare Absorptionseinheit 23 werden demnach erneut gezielt kleine Relativbewegungen der angrenzenden Komponenten der Servolenkbaugruppe zugelassen, welche wiederum zu einer gezielten Umwandlung von kinetischer in potentielle Energie und somit auch für eine Kompensation straßenseitiger Stöße sorgen. Die separa te Vorspanneinheit 24 mit der ersten Ausgleichsscheibe 26 sorgt dabei wiederum für eine gezielte Vorspannung der hier links dargestellten Tellerfeder 67.

Im Ausführungsbeispiel gemäß der Fig. 7 und 8 ist die als Spindel 11 ausgebilde te Eingangswelle 3 mehrteilig durch zumindest einen der Kugelumlaufmutter 13 zugewandten Spindelabschnitt 71 und einen Eingangsabschnitt 72 ausgebildet. In Fig. 7 a) ist die Eingangswelle 3 in montierten Zustand in einer perspektivi schen Ansicht dargestellt, während Fig. 7 b) die entsprechende Eingangswelle 3 in einer Frontansicht gemäß Pfeil B aus Fig. 7 a) zeigt. In Fig. 7 c) ist die Ein gangswelle 3 sodann in einem Längsschnitt entsprechend des Schnittes A-A aus Fig. 7 b) dargestellt. Fig. 8 wiederum zeigt dieselbe Eingangswelle 3, jedoch in einem nicht montierten Zustand, sprich zur Veranschaulichung in einzelne Kom ponenten zerlegt.

Der Spindelabschnitt 71 und der Eingangsabschnitt 72 der Eingangswelle 3 sind rotatorisch fest miteinander verbunden. Jedoch sind der Spindelabschnitt 71 und der Eingangsabschnitt 72 auch über die als axiale elastische Spindellagerung der Eingangswelle 3 gebildete, einstellbare Absorptionseinheit 23 axial elastisch mit einander verbunden. Dabei ist die axiale elastische Spindellagerung durch elasti sche Elemente gebildet, und zwar im vorliegenden Fall zum einen durch ein links dargestelltes Paket an Ringfedern 73, sowie zum anderen durch das rechte Paket an Ringfedern 91. Die links dargestellten Ringfedern 73 sind dazu zwischen dem Spindelabschnitt 71 und dem Eingangsabschnitt 72 angeordnet. Konkret sind die links dargestell ten Ringfedern 73 in einer zentralen Aufnahme 74 am dem Eingangsabschnitt 72 zugewandten Ende 75 des Spindelabschnitts 71 aufgenommen. Auf der dem Grund der Aufnahme 74 abgewandten Seite liegen die Ringfedern 73 an einer Stirnfläche 76 einer Verbindungsschubstange 77 an. Diese Verbindungs schubstange 77 ist ebenfalls zu einem großen Teil in der Aufnahme 74 des Spin delabschnitts 71 aufgenommen, jedoch ragt das dem Eingangsabschnitt 72 der Eingangswelle 3 zugewandte Ende 78 der Verbindungsschubstange 77 aus der Aufnahme 74 und somit dem Ende 75 des Spindelabschnitts 71 heraus.

Die Verbindungsschubstange 77 sorgt für die verdrehfeste Verbindung des Spin delabschnitts 71 mit dem Eingangsabschnitt 72 der Eingangswelle 3. Die Verbin dungsschubstange 77 ist dazu, wie beschrieben, jeweils in die Aufnahme 74 des Spindelabschnitts 71 und eine Aufnahme 79 des Eingangsabschnitts 72 aufge nommen und mit der jeweiligen Komponente rotatorisch fest miteinander ver bunden. Dazu ist zum einen ein spindelseitiger Verbindungsstift 80 vorgesehen, welcher sich im montierten Zustand sowohl durch ein Langloch 81 in dem Spin delabschnitt 71 als auch durch eine spindelseitige Durchgangsbohrung 82 in der Verbindungsschubstange 77 erstreckt (die Durchgangsbohrung 82 ist der Über sicht halber nur in Fig. 8 gekennzeichnet). Das Langloch 81 ist dazu ebenfalls als Durchgangsbohrung ausgebildet. Das Langloch 81 und die spindelseitige Durch gangsbohrung 82 sind dazu im montierten Zustand in Übereinstimmung mitei nander gebracht. Das Langloch 81 weist eine größere, auf die Achse der Ein gangswelle 3 bezogen axiale Erstreckung auf als die spindelseitige Durchgangs bohrung 82.

Auf der dem Eingangsabschnitt 72 zugewandten Seite weist die Verbindungs schubstange 77 wiederum eine eingangsseitige Durchgangsbohrung 83 auf (die Durchgangsbohrung 83 ist der Übersicht halber nur in Fig. 8 gekennzeichnet). Außerdem weist auch der Eingangsabschnitt 72 der Eingangswelle 3 eine Durch gangsbohrung 84 auf, welche im montierten Zustand mit der eingangsseitigen Durchgangsbohrung 83 in Übereinstimmung gebracht ist. Ein eingangsseitiger Verbindungsstift 85 wiederum erstreckt sich im montierten Zustand sowohl durch die Durchgangsbohrung 84 als auch durch die eingangsseitige Durchgangsboh- rung 83, sodass Eingangsabschnitt 72 und Verbindungsschubstange 77 rotato risch fest miteinander verbunden sind. Ferner sind der Eingangsabschnitt 72 und die Verbindungsschubstange 77 auch axial fest miteinander verbunden, da so wohl die Durchgangsbohrung 84 als auch die eingangsseitige Durchgangsboh rung 83 im Wesentlichen den gleichen Durchmesser aufweisen und der eingangs seitige Verbindungsstift 85 wiederum die beiden Komponenten auch in axialer Richtung gesehen formschlüssig miteinander verbindet.

Durch die beschriebene Anordnung sind der Eingangsabschnitt 72 und der Spin delabschnitt 71 mittels der Komponenten spindelseitiger Verbindungsstift 80, eingangsseitiger Verbindungsstift 85 sowie Verbindungsschubstange 77 rotato risch fest miteinander verbunden. Dabei ist zwischen den beiden zugewandten Enden der beiden Komponenten, sprich zwischen dem dem Eingangsabschnitt 72 zugewandten Ende 75 des Spindelabschnitts 71 sowie dem dem Spindelabschnitt 71 zugewandten Ende 86 des Eingangsabschnitts 72, ein ausreichender Bewe gungsspielraum für kleinere axiale Relativbewegungen zwischen Spindelabschnitt 71 und Eingangsabschnitt 72 vorhanden. Auch dadurch, dass der spindelseitige Verbindungsstift 80 mit axialem Spielraum in das Langloch 81 des Spindelab schnitts 71 aufgenommen ist, kann sich die Verbindungsschubstange 77 somit axial relativ zum Spindelabschnitt 71 bewegen.

Solche kleinen axialen Relativbewegung werden bestimmungsgemäß dazu aus genutzt, dass straßenseitige Stoßimpulse gedämpft bzw. kompensiert werden können. Dazu dient letztlich die einstellbare Absorptionseinheit 23 in Form der links dargestellten Ringfedern 73, die an die Stirnfläche 76 der Verbindungs schubstange 77 anschlagend in der Aufnahme 74 des Spindelabschnitts 71 ange ordnet sind, sowie in Form des rechten Pakets an Ringfedern 91. Durch die Rela tivbewegungen, die durch die einstellbare Absorptionseinheit 23 aufgenommen werden, wird bestimmungsgemäß kinetische in potentielle Energie umgewandelt und werden folglich die straßenseitigen Stöße kompensiert.

Ferner ist vorschlagsgemäß die Vorspannmutter 30 als separate Vorspanneinheit 24 vorgesehen. Die Vorspannmutter 30 umgibt die Verbindungsschubstange 77 teilweise außenseitig. Die Ringfedern 91 des rechts dargestellten Pakets an Ring federn 91 sind in axialer Richtung gesehen an die Vorspannmutter 30 anschlie ßend angeordnet. Konkret sind die rechts dargestellten Ringfedern 91 ebenfalls die Verbindungsschubstange 77 umgebend angeordnet. Dabei sind die Ringfe dern 91 linksseitig, also in die dem Spindelabschnitt 71 gerichtete Richtung, an einer axialen Schubstangenanlage 31 anliegend angeordnet. Rechtsseitig wiede rum, also in die dem Eingangsabschnitt 72 gerichtete Richtung, sind die Ringfe dern 91 an einer axialen Stirnfläche 32 der Vorspannmutter 30 anliegend ange ordnet. Diese axiale Stirnfläche 32 der Vorspannmutter 30 bildet also die Kon taktfläche zwischen den Ringfedern 91 der einstellbaren Absorptionseinheit 23 und der separaten Vorspanneinheit 24 aus.

Teil der separaten Vorspanneinheit 24 sind in dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel zwei ineinandergreife Gewinde. So weist zum einen die Vor spannmutter 30 auf ihrer außenseitigen Mantelfläche ein Gewinde 33 auf (der Übersichtlichkeit halber nur in Fig. 8 mit einem Pfeil angedeutet). Zum anderen weist der teilweise innen hohl ausgebildete Spindelabschnitt 71 der Eingangswel le 3 wiederum ein zu dem Gewinde 33 passende Gegengewindes 34 auf. Auf die se Weise stehenden die Vorspannmutter 30 als erste Komponente und der Spin delabschnitt 71 der Eingangswelle 3 als zweite Komponente miteinander in Ein griff. Dadurch ist die separate Vorspanneinheit 24 derart mit der einstellbaren Absorptionseinheit 23 zusammenwirkend eingerichtet, dass die vorbestimmte Vorspannkraft mittels der beiden über das Gewinde 33 und das Gegengewinde 34 miteinander in Eingriff stehenden Komponenten in Form der Vorspannmutter 30 und des Spindelabschnitts 71 einstellbar ist. Dabei sind die beiden Komponen ten vorliegend im Wesentlichen stufenlos einstellbar. Dadurch kann die Vor spannmutter 30 ihre axiale Lage gegenüber dem Spindelabschnitt 71 der Ein gangswelle 3 zumindest in einem gewissen Bereich beliebig ändern.

In Abhängigkeit davon, wie weit die Vorspannmutter 30 in die Aufnahme 74 des Spindelabschnitts 71 hineingebracht (in Fig. 8 durch den gestrichelten Pfeil an gedeutet) und schließlich in das Gegengewinde 33 gedreht wird, wird das rechte Paket an Ringfedern 91 mehr oder weniger stark komprimiert.

Damit die Vorspannmutter 30 gegen ein erneutes Verdrehen des Gewindes 33 in dem Gegengewinde 34 gesichert ist, kann, wie vorliegend dargestellt, eine Ver drehsicherung vorgesehen sein. Hierzu weist in dem in Fig. 7 und 8 dargestellten Ausführungsbeispiel die Vorspannmutter eine Nut 35 auf. Es können auch meh rere Nuten an verschiedenen Stellen in der Mantelfläche der Vorspannmutter 30 vorgesehen sein. Zur Verdrehsicherung ist im montierten Zustand ein Siche rungsbolzen 36 vorgesehen, der sowohl in die Nut 35 der Vorspannmutter 30 als auch in die mantelflächenseitige Bohrung 37 des Spindelabschnitts 71 der Ein gangswelle 3 eingreift (vgl. Zusammenschau von Fig 7 c) und 8). Über die form schlüssige Aufnahme des Sicherungsbolzens 36 in der Bohrung 37 und ebenso die in Umfangsrichtung gesehen formschlüssige Aufnahme des Sicherungsbol zens 36 in der Nut 35 ist die Vorspannmutter 30 gegen Verdrehung gesichert, also im Wesentlichen verdrehfest bzw. rotatorisch fest, mit dem Spindelabschnitt 71 der Eingangswelle 3 verbunden.

In die axiale Richtung gesehen ist Vorspannmutter 30 die innenliegende Verbin dungsschubstange 77 derart umgebend angeordnet, dass die Vorspannmutter 30 zu der Verbindungsschubstange 77 axial relativ verschiebbar ist. Die Vorspann mutter 30 kann also die Position in axialer Richtung gegenüber der Verbindungs schubstange 77 verändern. Somit sind trotz in axialer Richtung und Umfangsrich tung gesicherter Position der Vorspannmutter 30 zu dem Spindelabschnitt 71 zumindest kleine axiale Relativbewegungen des Spindelabschnitts 71 der Ein gangswelle 3 zu der Verbindungsschubstange 77 und demnach zu dem Ein gangsabschnitt 72 der Eingangswelle 3 möglich, wie sie zuvor bereits detailliert beschrieben worden sind. Der axiale Bewegungsspielraum ist auch dadurch ge geben, dass die Nut 35 als Langloch ausgebildet ist, in dem sich der Sicherungs bolzen 36 in einem gewissen Maß entlang axial hin und her bewegen kann.

Die Vorspannmutter 30 liegt mit ihrer axialen Stirnfläche 32 an einer axialen An lagefläche 38 der Ringfedern 91 an, drückt diese zusammen und übt durch die Kompression der Ringfedern 91 somit die gewünschte vorbestimmte Vorspann kraft auf die einstellbare Absorptionseinheit 23 aus.

Gemäß vorschlagsgemäßen Verfahren zum Einrichten der in den Fig. 7 und 8 teilweise dargestellten Servolenkbaugruppe ist also vorgesehen, dass als separa te Vorspanneinheit 24 die Vorspannmutter 30 an die einstellbare Absorptionsein heit 23, konkret an das rechte Paket an Ringfedern 91 und im Speziellen an die axiale Anlagefläche 38 dieser Ringfedern 91, angrenzend zur Vorspannung durch gezielte Kompression der einstellbaren Absorptionseinheit 23 vorgesehen wird. Dabei wird die vorbestimmte Vorspannkraft eingestellt, indem die das Gewinde 33 aufweisende erste Komponente der separaten Vorspanneinheit 24 in Form der Vorspannmutter 30 und die mit der ersten Komponente in Eingriff stehende und das Gegengewinde 34 aufweisende zweite Komponenten in Form des Spindelab schnitts 71 der Eingangswelle 3 gegeneinander verdreht werden. Die Weite des Eindrehens des Gewindes 33 in das Gegengewinde 34 bestimmt dabei das Maß der Kompression der Ringfedern 91 und somit die eingestellte Vorspannkraft.

Durch die dargestellte Servolenkbaugruppe werden in vorteilhafter Weise die straßenseitigen Stöße wie folgt kompensiert: Der Eingangsabschnitt 72 der Ein gangswelle 3 ist in seiner Position axial und radial gelagert. Stöße, die auf die Spindel 11 wirken, werden von den Paketen an Ringfedern 73 bzw. 91 gedämpft bzw. kompensiert. Bewegt sich beispielsweise die Spindel 11 in Richtung Ein gangsabschnitt 72 nach rechts, so wird zunächst das linke Paket Ringfedern 73 gestaucht, ehe diese Bewegung schließlich an die Verbindungsschubstange 77 und somit an den Eingangsabschnitt 72 der Eingangswelle 3 weitergegeben wird.

Stöße, die beispielsweise in schlagartigen Bewegungen des Eingangsabschnitts 72 der Eingangswelle 3 entweder nach links, also in Richtung Spindelabschnitt 71, oder nach rechts, also weg vom Spindelabschnitt 71, resultieren, werden wie folgt kompensiert: Mit einer Bewegung des Eingangsabschnitts 72 nach links be wegt sich auch die Verbindungsschubstange 77 nach links, wodurch wiederum zunächst das linke Paket an Ringfedern 73 gestaucht wird, ehe die Bewegung an den Spindelabschnitt 71 weitergegeben wird. Umgekehrt, also wenn sich der Ein gangsabschnitt 72 nach rechts bewegt, bewegt sich auch die Verbindungs schubstange 77 nach rechts, wodurch über die axiale Schubstangenanlage 31 zunächst das rechte Paket an Ringfedern 91 gestaucht wird. Sodann wird die Bewegung über die axialen Stirnfläche 32 der Vorspannmutter 30 an eben jene Vorspannmutter 30 und damit auch an den fest mit der Vorspannmutter 30 ver bundenen Spindelabschnitt 71 weitergegeben.

Schließlich ist noch eine außenseitig angeordnete Schutzhülse 87 vorgesehen, welche ebenfalls eine spindelseitige Durchgangsbohrung 88 sowie eine eingangs seitige Durchgangsbohrung 89 aufweist. Die spindelseitige Durchgangsbohrung 88 ist mit der spindelseitigen Durchgangsbohrung 82 der Verbindungsschubstan ge 77 sowie dem Langloch 81 im Spindelabschnitt 71 in Übereinstimmung ge bracht. Darüber hinaus erstreckt sich der spindelseitige Verbindungsstift 80 auch durch die spindelseitige Durchgangsbohrung 88 der Schutzhülse 87. Die ein- gangsseitige Durchgangsbohrung 89 wiederum ist mit der eingangsseitigen Durchgangsbohrung 83 der Verbindungsschubstange 77 sowie der Durchgangs bohrung 84 im Eingangsabschnitt 72 in Übereinstimmung gebracht. Darüber hin aus erstreckt sich der eingangsseitige Verbindungsstift 85 auch durch die spin- delseitige Durchgangsbohrung 89 der Schutzhülse 87.

Die Schutzhülse umgibt somit insbesondere die Verbindungsschubstange 77 au ßenseitig sowie ferner den axialen Freiraum zwischen Spindelabschnitt 71 und Eingangsabschnitt 72. Ferner sorgt die Schutzhülse für eine außenseitige Füh- rung der beiden voneinander getrennt ausgeführten Komponenten der Ein gangswelle 3, nämlich des Spindelabschnitts 71 und des Eingangsabschnitts 72.

Bezugszeichenliste: Lenkgetriebe 29 Stirnfläche (der Vorspannein Eingangsseite (des Lenkgetrie heit 24) bes 1) 30 Vorspannmutter Eingangswelle 31 axiale Schubstangenanlage Ausgangsseite (des Lenkgetrie 32 Stirnfläche (der Vorspannmut bes 1) ter 30) Segmentwelle 33 Gewinde Ausgangswelle 34 Gegengewinde Schubstange 35 Nut Lenkstockhebel 36 Sicherungsbolzen Kugelgelenk 37 mantelflächenseitige Bohrung Kraftfahrzeug (des Spindelabschnitts 71) Spindel 38 axiale Anlagefläche (der Ring Außenverzahnung (der Kuge federn 91) lumlaufmutter 13) 55 Zahnstange Kugelumlaufmutter 56 Verzahnungsabschnitt Segmentverzahnung (der Seg 57 Tellerfedern mentwelle 5) 58 Elastomer Lenkrad 59 sich axial erstreckender Ein Lenkhebel fuhrabschnitt (des Deckels 61), 19 Räder (des Kraftfahr 60 Kugeln zeugs 10) 61 Planfläche (der zentralen Boh Lenkachse rung in der Zahnstange 55) Spurhebel 62 Deckel Spurstange 63 Ringelement Rahmen (des Kraftfahrzeugs 67, 68 Tellerfedern 10) 69 Schrägkugellager (zweireihig) einstellbare Absorptionseinheit 70 Gehäuse (des Lenkgetriebes) Vorspanneinheit 71 Spindelabschnitt (der Ein zentrale Aufnahme (der Zahn gangswelle 3) stange 55) 72 Eingangsabschnitt (der Ein erste Ausgleichsscheibe gangswelle 3) zweite Ausgleichsscheibe 73 Ringfedern Öffnung Aufnahme (des Spindelab 83 eingangsseitige Durchgangs schnitts 71) bohrung (der Verbindungs Ende des Spindelabschnitts 71 schubstange 77) (dem Eingangsabschnitt 72 zu 84 Durchgangsbohrung (des Ein gewandt) gangsabschnitts 72) Stirnfläche (der Verbindungs 85 eingangsseitiger Verbindungs schubstange 77) stift Verbindungsschubstange 86 Ende des Eingangsabschnitts Ende der Verbindungs 72 (dem Spindelabschnitt 71 schubstange 77 (dem Ein zugewandt) gangsabschnitt 72 zugewandt) 87 Schutzhülse Aufnahme (des Eingangsab 88 spindelseitige Durchgangsboh schnitts 72) rung (der Schutzhülse) spindelseitiger Verbindungsstift 89 eingangsseitige Durchgangs Langloch (des Spindelab bohrung (der Schutzhülse) schnitts 71) 91 Ringfedern spindelseitige Durchgangsboh rung (der Verbindungs schubstange 77)