JP2005311369 | STRAIN TOLERANT ELECTRICAL CONNECTION STRUCTURE |
JP5582083 | Wire harness with a guide body |
SCHMIDT HANS-ERHARD (DE)
STEMMANN TECHNIK GMBH (DE)
GLUECKHARDT REIMUND (DE)
SCHMIDT HANS-ERHARD (DE)
FR2647604A1 | 1990-11-30 | |||
DE29706670U1 | 1997-06-12 | |||
EP0286442A1 | 1988-10-12 |
Patentansprüche 1. Energieversorgungseinrichtung (1) für ein an einem Schiffsanlegeplatz (9) eines Hafens liegendes Schiff (7), insbesondere Containerschiff, mit einem an Land angeordneten Ständer (11,13), an dem mindestens ein elektrisches Kontaktmittel (19,21,50,60) für einen Stecker (3) einer Energieversorgungsleitung (5) des Schiffes (7) angeordnet ist, wobei das Kontaktmittel (19,21,50,60) elektrisch mit einem landseitigen Energieversorgungsnetz (74) verbindbar ist und das Kontaktmittel (19,21,50,60) an dem Ständer horizontal verschiebbar angeordnet ist. 2. Energieversorgungseinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Kontaktmittel (19,21,50,60) zusätzlich vertikal verschiebbar angeordnet ist. 3. Energieversorgungseinrichtung nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an dem Ständer (11,13) ein Dach (37) zum Schutz des Kontaktmittels (19,21,50,60) vor Witterungseinflüssen angeordnet ist. 4. Energieversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an dem Ständer (11,13) ein horizontal verfahrbarer Wagen (15) zum Verschieben des Kontaktmittels (19) angeordnet ist. 5. Energieversorgungseinrichtung nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Kontaktmittel (19) an dem Wagen (15) befestigt ist. 6. Energieversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an dem Ständer ein elektrisches Kabel (25) zur Verbindung des Kontaktmittels (19) mit dem Energieversorgungsnetz (74) angeordnet ist. 7. Energieversorgungseinrichtung nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Kabel (25) innerhalb einer Kette (27) geführt ist, die beweglich verbundene Kettenglieder (90, 92, 94) aufweist und die bei Verfahren des Wagens (15) den minimalen Biegeradius des Kabels (25) begrenzt. 8. Energieversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass das Kabel (25) an dem Ständer (11,13) in einer Höhe zwischen 2 und 8 Metern angeordnet ist. 9. Energieversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an dem Ständer mehrere unabhängig voneinander verschiebbare Kontaktmittel (19, 21, 60) angeordnet sind. 10. Energieversorgungseinrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass an dem Ständer mindestens zwei gemeinsam verschiebbare Kontaktmittel (21,50) und mindestens ein unabhängig von diesen verschiebbares Kontaktmittel (19,60) angeordnet sind. |
Energie ersorgungseinrichtung Auf in Häfen liegenden Schiffen wird die an Bord benötigte elektrische Energie üblicherweise durch an Bord befindliche Dieselmotor-Generatoranlagen erzeugt. Beim Betrieb dieser Dieselmotor-Generatoranlagen werden nicht unerhebliche Mengen an Dieselabgasen erzeugt, welche unter anderem Kohlendioxyd und Stickoxyde enthalten und umweitschädlich sind.
Aktuell gibt es Überlegungen, ein im Hafen liegendes Schiff mittels einer flexiblen Energieversorgungsleitung, einer sogenannten Trossenleitung, vom Land her mit elektrischer Energie zu versorgen (Landstromversorgung) . Diese elektrische Energie (elektrischer Strom) wird mittels eines im Hafen angeordneten elektrischen Energieversorgungsnetzes
bereitgestellt und mittels der Trossenleitung/Leitung zu dem Schiff übertragen. Dabei kann ein mit einem Stecker
versehenes Ende der Trossenleitung/Leitung von Bord des
Schiffes aus zum Land hin übergeben werden, um die
Trossenleitung/Leitung an Land mit dem Energieversorgungsnetz zu verbinden. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung anzugeben, mit der eine Energieversorgungsleitung des
Schiffes einfach und sicher mit einem Energieversorgungsnetz verbunden werden kann. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine
Energieversorgungseinrichtung nach dem Patentanspruch 1.
Vorteilhafte Ausgestaltungen einer solchen
Energieversorgungseinrichtung sind in den abhängigen
Patentansprüchen angegeben.
Diese Energieversorgungseinrichtung für ein an einem
Schiffsanlageplatz eines Hafens liegende Schiff, insbesondere für ein Containerschiff, weist einen an Land angeordneten (ortsfesten, feststehenden) Ständer auf, an dem mindestens ein elektrisches Kontaktmittel für einen Stecker einer
Energieversorgungsleitung des Schiffes angeordnet ist, wobei das Kontaktmittel elektrisch mit einem landseitigen
Energieversorgungsnetz verbindbar bzw. verbunden ist und das Kontaktmittel an dem Ständer horizontal verschiebbar
angeordnet ist. Insbesondere ist das Kontaktmittel an dem Ständer horizontal entlang des Schiffsanlegeplatzes
verschiebbar angeordnet. Hierbei ist insbesondere
vorteilhaft, dass das Kontaktmittel (beispielsweise eine elektrische Buchse oder Steckdose) entlang des
Schiffsanlegeplatzes und damit entlang des an dem
Schiffsanlegeplatz liegenden Schiffes verschiebbar angeordnet ist. Dadurch kann das Kontaktmittel zu der Stelle des
Schiffsanlegeplatzes verschoben werden, an der es für das jeweils dort liegende Schiff benötigt wird. Dies ist
besonders deshalb vorteilhaft, weil an einem
Schiffsanlegeplatz eines Hafens die unterschiedlichsten
Schiffe anlegen können, also z. B. Schiffe
unterschiedlichster Größe und Bauart. Von jedem dieser
Schiffe aus kann die Energieversorgungsleitung mit dem
Stecker an einer anderen Stelle des Schiffsanlegeplatzes zum Land hin übergeben werden. Durch das Verschieben des
Kontaktmittels zu der jeweiligen Übergabestelle wird
erfolgreich vermieden, dass das mit dem Stecker versehene Ende der Energieversorgungsleitung an Land über weite
Entfernungen zu einem geeigneten Kontaktmittel transportiert werden muss. Vielmehr wird das Kontaktmittel zu der Stelle transportiert bzw. verschoben, an der die
Energieversorgungsleitung das Schiff verlässt. Besonders deutlich wird dieser Vorteil, wenn man bedenkt, dass es sich bei den Energieversorgungsleitungen vorzugsweise um
hochflexible Mittelspannungsleitungen bzw.
Mittelspannungskabel handelt, welche oftmals eine Masse in der Größenordnung von ca. 15 kg pro Meter Länge aufweisen. Daher ist es mit erheblichen Anstrengungen verbunden, eine derart schwere Energieversorgungsleitung über weite Strecken des Hafengeländes zu transportieren. Darüber hinaus stellt eine solche über weite Strecken des Hafengeländes liegende Energieversorgungsleitung eine erhebliche Gefahrenquelle dar weil die Energieversorgungsleitung beispielsweise von im Hafen fahrenden Fahrzeugen angefahren und dabei beschädigt werden kann oder weil Fußgänger über die
Energieversorgungsleitung stolpern können. Durch die
horizontale Verschiebbarkeit des Kontaktmittels entlang des Schiffsanlegeplatzes wird erreicht, dass die
Energieversorgungsleitung auf dem kürzest möglichen Weg zu dem Kontaktmittel verlegt werden kann, nämlich z.B. im rechten Winkel von der längsseitigen Bordaußenwand des
Schiffes zu dem an diese Stelle geschobenen Kontaktmittel.
Die Energieversorgungseinrichtung kann vorteilhafterweise so ausgestaltet sein, dass das Kontaktmittel zusätzlich vertika verschiebbar angeordnet ist. Dadurch kann das Kontaktmittel zusätzlich zur horizontalen Verschiebung bzw. Ausrichtung auch vertikal z.B. auf die Höhe geschoben werden, an der die Energieversorgungsleitung das Schiff verlässt. Dadurch wird erreicht, dass die Energieversorgungsleitung zwischen dem Punkt, an dem diese das Schiff verlässt, und dem
Kontaktmittel nur einen sehr kurzen Weg zurücklegen muss. Außerdem kann die Energieversorgungsleitung über den Köpfen von Hafenarbeitern oder über auf dem Schiffsanlegeplatz herumfahrenden Fahrzeugen hängend verlegt werden, wodurch Unfallgefahren weitgehend ausgeschlossen werden.
Die Energieversorgungseinrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass an dem Ständer ein Dach zum Schutz des
Kontaktmittels vor Witterungseinflüssen angeordnet ist.
Dieses Dach schützt das Kontaktmittel insbesondere vor Regen Schnee und Feuchtigkeit und vor damit verbundenen Korrosions oder Kurzschlussgefahren. Die Energieversorgungseinrichtung kann so realisiert sein, dass an bzw. auf dem Ständer ein horizontal verfahrbarer Wagen (Antriebsschlitten, Schlitten) zum Verschieben des Kontaktmittels angeordnet ist. Mittels dieses Wagens kann das Kontaktmittel an nahezu jede gewünschte Position entlang des Ständers verschoben werden.
Die Energieversorgungseinrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass das Kontaktmittel an dem Wagen befestigt ist. In diesem Fall wird das Kontaktmittel von dem Wagen sicher und zuverlässig zu der gewünschten Stelle befördert bzw.
verschoben .
Die Energieversorgungseinrichtung kann so realisiert sein, dass an bzw. auf dem Ständer ein elektrisches Kabel zur
Verbindung des Kontaktmittels mit dem Energieversorgungsnetz angeordnet ist. Hierbei ist das elektrische Kabel
vorteilhafterweise an bzw. auf dem Ständer angeordnet und nicht etwa auf dem Erdboden des Hafengeländes, wo es eine Unfallgefahrenstelle bilden könnte.
Die Energieversorgungseinrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass das Kabel innerhalb einer Kette (Leitungskette) geführt ist, die im Wesentlichen aus beweglich verbundenen Kettengliedern besteht und die bei Verfahren des Wagens den minimalen Biegeradius des Kabels begrenzt. Die Führung des Kabels in einer solchen Kette bietet einen mechanischen
Schutz für das Kabel und begrenzt außerdem den minimalen Biegeradius des Kabels, so dass das Kabel bei dem Verschieben des Kontaktmittels nicht unzulässig scharf abgeknickt werden kann; dadurch werden Beschädigungen des Kabels verhindert.
Die Energieversorgungseinrichtung kann so ausgestaltet sein, dass das Kabel an bzw. auf dem Ständer in einer Höhe zwischen 2 und 8 Metern (über dem Erdboden) angeordnet ist. Ein in dieser Höhe angeordnetes Kabel behindert vorteilhafterweise weder im Hafen umherlaufende Arbeiter noch umherfahrende Fahrzeuge, so dass die Sicherheit bezüglich Zusammenstößen oder Beschädigungen des Kabels erhöht wird.
Die Energieversorgungseinrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass an dem Ständer mehrere unabhängig voneinander (horizontal und/oder vertikal) verschiebbare Kontaktmittel angeordnet sind. Dadurch ergibt sich vorteilhafterweise eine besonders flexibel einsetzbare Energieversorgungseinrichtung. Dabei ist von Vorteil, dass entlang des Ständers an dem
Schiffsanlegeplatz z.B. mehrere kürzere Schiffe oder ein längeres Schiff anlegen kann und für jedes Schiff ein
eigenes, unabhängig verschiebbares Kontaktmittel zur
Verfügung steht. D. h. es kann jeweils ein Kontaktmittel zu dem entsprechenden Schiff hin verschoben werden und die
Energieversorgungsleitung des entsprechenden Schiffes mit diesem Kontaktmittel verbunden werden. Dadurch lässt sich der Schiffsanlegeplatz flexibel für unterschiedlich lange Schiffe nutzen, wobei auch mehrere Schiffe gleichzeitig an dem
Schiffsanlegeplatz anlegen können.
Die Energieversorgungseinrichtung kann auch so ausgestaltet sein, dass an dem Ständer mindestens zwei gemeinsam
verschiebbare Kontaktmittel und ein unabhängig von diesen verschiebbares weiteres Kontaktmittel angeordnet sind. Diese Ausgestaltung der Energieversorgungseinrichtung lässt sich vorteilhafterweise insbesondere für Schiffe unterschiedlich großen Energiebedarfs einsetzen. So kann z. B. die
Energieversorgungsleitung eines kleinen Schiffes, welches einen geringen Bedarf an elektrischer Energie hat, mit dem weiteren Kontaktmittel verbunden werden, weil ein einziges Kontaktmittel ausreicht, um die geforderte elektrische
Energie zu übertragen. Wenn jedoch ein großes Schiff mit einem großen Bedarf an elektrischer Energie an dem
Schiffsanlegeplatz festmacht, dann kann der Fall auftreten, dass ein einziges Kontaktmittel nicht in der Lage ist, die benötigte elektrische Leistung zu übertragen. In diesem Falle können in vorteilhafter Weise die beiden gemeinsamen verschiebbaren Kontaktmittel zu der Übergabestelle der
Energieversorgungsleitung des großen Schiffes verschoben werden und die Energieversorgungsleitung kann (ggf. unter Zuhilfenahme eines Adapters) mit den zwei gemeinsamen
verschiebbaren Kontaktmitteln verbunden werden. Falls das große Schiff zwei Energieversorgungsleitungen an Land
übergibt, können die beiden Stecker dieser
Energieversorgungsleitungen mit den zwei gemeinsam
verschiebbaren Kontaktmitteln verbunden werden. Dadurch ist es möglich, für die gesamte Energieversorgungseinrichtung einheitliche Kontaktmittel einzusetzen, welche jeweils elektrische Leistungen bis zu einem bestimmten Maximalwert, beispielsweise bis zu 5 MVA elektrischer Leistung, übertragen können .
Im Folgenden wird die Erfindung anhand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Dazu ist in
Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung einer
Energieversorgungseinrichtung mit angeschlossener Energieversorgungsleitung, in
Figur 2 eine Ansicht der Energieversorgungseinrichtung von einem Schiff aus gesehen und in
Figur 3 ein Ausführungsbeispiel eines innerhalb einer
Leitungskette geführten Kabels dargestellt.
In Figur 1 ist in einer schematischen Schnittdarstellung eine Energieversorgungseinrichtung 1 dargestellt, an die ein
Stecker 3 einer Energieversorgungsleitung 5 eines Schiffes 7 angeschlossen ist. Das Schiff 7 ist an einen
Schiffsanlegeplatz (Schiffsliegeplatz) 9 eines Hafens festgemacht. Von diesem Schiffsanlegeplatz 9 ist lediglich schematisch ein Ausschnitt der Kaimauer 9 dargestellt. Das Schiff 7 liegt im Wasser 10 vor der Kaimauer 9 und ist auf bekannte Art und Weise mit der Kaimauer 9 verbunden, beispielsweise mittels Tauen und Pollern. Bei dem Schiff 7 kann es sich insbesondere um ein Containerschiff handeln.
Auf der Kaimauer 9 ist ein Ständer aufgebaut, der im
Ausführungsbeispiel zwei Säulen (Träger) 11, vorzugsweise Stahlsäulen, sowie eine auf diesen Säulen 11 angeordnete Plattform 13 aufweist. Auf der Plattform 13 des Ständers befinden sich auf Schienen horizontal verfahrbare Wagen, von denen im Ausführungsbeispiel ein erster Wagen
(Antriebsschlitten, Schlitten) 15 und ein zweiter Wagen
(Antriebsschlitten, Schlitten) 17 dargestellt sind. An dem ersten Wagen 15 ist ein erstes elektrisches Kontaktmittel 19 angeordnet, welches mit dem ersten Wagen 15 horizontal verfahrbar ist. Bei dem ersten elektrischen Kontaktmittel 19 handelt es sich um eine Steckdose, welche mit dem Stecker 3 der Energieversorgungsleitung 5 des Schiffes 7
korrespondiert. In gleicher Weise ist an dem zweiten Wagen 17 ein zweites elektrisches Kontaktmittel 21 angeordnet, das mit dem zweiten Wagen 17 horizontal verfahrbar ist. Von dem ersten elektrischen Kontaktmittel 19 verläuft ein
elektrisches Kabel 25 über den ersten Wagen 15 zu einer
Leitungskette 27, welche entlang der Längsausdehnung des Ständers verläuft. Diese Leitungskette 27 schützt bei
Verfahren des ersten Wagens 15 das elektrische Kabel 25 und verhindert insbesondere, dass dieses Kabel 25 scharf
abgeknickt und dadurch beschädigt wird. Die Leitungskette 27 besteht im Wesentlichen aus beweglich miteinander verbundenen Kettengliedern und begrenzt beim Verfahren des Wagens den minimalen Biegeradius des Kabels 25. In gleicher Weise ist das zweite Kontaktmittel 21 elektrisch mit einem weiteren elektrischen Kabel 30 verbunden, welches von dem zweiten Kontaktmittel 21 über den zweiten Wagen 17 zu einer weiteren Leitungskette 32 geführt ist. Der erste Wagen 15 und der zweite Wagen 17 sind mit Rädern 35 ausgestattet, welche auf in der Figur 1 nicht explizit dargestellten Schienen laufen und die horizontale Verfahrbarkeit der Wagen 15 und 17 ermöglichen.
An der Plattform 13 des Ständers ist ein Dach 37 befestigt, welches zum Schutz des ersten elektrischen Kontaktmittels 19 und des zweiten elektrischen Kontaktmittels 21 sowie der Wagen 15 und 17 vor Witterungseinflüssen dient.
Das erste elektrische Kontaktmittel 19 und das zweite
elektrische Kontaktmittel 21 sind unabhängig voneinander horizontal verschiebbar/verfahrbar, weil dem das erste elektrische Kontaktmittel 19 tragenden ersten Wagen 15 die Leitungskette 27 zugeordnet ist, während dem das zweite elektrische Kontaktmittel 21 tragenden zweiten Wagen 17 die Leitungskette 32 zugeordnet ist. Folglich sind der erste Wagen 15 und der zweite Wagen 17 unabhängig voneinander horizontal verschiebbar/verfahrbar .
In Figur 2 ist die Energieversorgungseinrichtung 1 in einer Seitenansicht vom Schiff 7 aus gesehen dargestellt.
Es ist gut in Figur 2 zu erkennen, dass das erste
Kontaktmittel 19 mittels des ersten Wagens 15 unabhängig von den anderen Kontaktmitteln an den Ständer horizontal
verschiebbar angeordnet ist. Bei dem ersten elektrischen
Kontaktmittel ist schematisch eine Öffnung 20 zum Einführen des Steckers 3 dargestellt.
Das zweite elektrische Kontaktmittel 21 ist mit einem dritten elektrischen Kontaktmittel 50 mechanisch verbunden, wobei das dritte elektrische Kontaktmittel 50 an einem dritten Wagen 52 befestigt ist und von diesem getragen wird. Das zweite
Kontaktmittel 21 ist mit dem dritten Kontaktmittel 50 gemeinsam verschiebbar, d. h. das zweite Kontaktmittel 21 kann nur gemeinsam mit dem dritten Kontaktmittel 50
horizontal entlang des Ständers (d.h. entlang der Plattform 13) verschoben werden. Weiterhin weist die Energieversorgungseinrichtung 1 ein viertes elektrisches Kontaktmittel 60 auf, welches an einem vierten Wagen 62 befestigt ist und von diesem getragen wird. Dieses vierte Kontaktmittel 60 kann unabhängig von den anderen Kontaktmitteln horizontal verschoben werden.
Das dritte Kontaktmittel 50 wird über ein drittes Kabel 54 mit elektrischer Energie versorgt. Dieses dritte Kabel 54 ist - ähnlich wie im Zusammenhang mit der Figur 1 für die Kabel 25 und 30 beschrieben - mittels einer nicht dargestellten Leitungskette auf der Plattform 13 beweglich installiert bzw. geführt. In gleicher Weise wird das vierte Kontaktmittel 60 von einem vierten Kabel 64 mit elektrischer Energie versorgt. Auch dieses vierte Kabel 64 ist auf der Plattform 13 in einer ihm zugehörigen, nicht dargestellten Leitungskette beweglich geführt .
Bei den Kabeln 25, 30, 54 und 64 kann es sich ebenfalls um hochflexible Kabel (sogenannte Leitungstrossen) handeln.
Diese Kabel werden mechanisch sicher auf dem aus Stahlsäulen und Plattform bestehenden Ständer (Trägersystem) geführt. Die Kabel befinden sich daher außerhalb des Gefahrenbereiches der Kaianlage und sind somit vor Beschädigungen durch den
Transportverkehr auf der Kaianlage geschützt.
Im rechten Teil der Figur 2 ist dargestellt, wie das Kabel 25, das zweite Kabel 30, das dritte Kabel 54 und das vierte Kabel 64 von der Plattform zum Erdboden heruntergeführt sind und mit einem Kabelanschlusskasten 70 verbunden sind. Dabei können die Kabel 25, 30, 54 und 64 vorteilhafterweise im Inneren einer der Säulen 11 von der Plattform zum Erdboden heruntergeführt, wodurch die Kabel vor Berührungen und
Beschädigungen geschützt angeordnet sind. Der
Kabelanschlusskasten 70 kann ebenfalls im Inneren der Säule 11 angeordnet bzw. in die Säule 11 integriert sein. In dem Kabelanschlusskasten werden die Kabel 25, 30, 54 und 64 mit einem oder mehreren Mittelspannungskabeln 72 eines lediglich schematisch dargestellten Mittelspannungs- Energieversorgungsnetzes 74 verbunden. Das bzw. die
Mittelspannungskabel 72 ist im Hafengelände in einem
Lehrrohrsystem oder einem Kabelschacht im Erdreich verlegt.
Gemeinsam mit den Kabeln 25, 30, 54 und 64 können weiterhin Steuerleitungen oder Lichtwellenleiterkabel von dem
Kabelanschlusskasten 70 zu den Kontaktmitteln 19, 21, 50 oder 60 geführt werden, um eine Kommunikation zwischen
hafenseitigen Einrichtungen und dem Schiff zu ermöglichen. Alternativ kann anstelle eines Kabelanschlusskastens 70 auch eine Übergangsmuffe verwendet werden. Beispielhaft ist bei dem ersten Kontaktmittel 19 die
horizontale Verschiebbarkeit entlang des Ständers 11, 13 durch einen Pfeil 80 symbolisiert. Auch die anderen
Kontaktmittel 21, 50 und 60 sind horizontal verschiebbar. Optional kann eines oder mehrere/alle dieser Kontaktmittel 19, 21, 50, 60 zusätzlich vertikal verschiebbar ausgebildet sein. Dies ist für das Kontaktmittel 19 beispielhaft mittels eines Pfeils 82 angedeutet. Die vertikale Verschiebbarkeit der Kontaktmittel kann beispielsweise dadurch erreicht werden, dass z.B. das erste Kontaktmittel 19 an dem Kabel 25 herabgelassen oder heraufgezogen wird. Die vertikale
Verschiebbarkeit des ersten Kontaktmittels 19 kann aber alternativ beispielsweise auch dadurch erreicht werden, dass das erste Kontaktmittel 19 mittels eines in der Figur 2 nicht dargestellten Scherengitters oder Kreuzgestänges mit dem ersten Wagen 15 verbunden ist, so dass durch Ausfahren oder Einfahren dieses Scherengitters das erste Kontaktmittel 19 nach unten bzw. nach oben verschiebbar ist. Ein solches Scherengitter/Kreuzgestänge wird auch als ein Ruthmannsteiger bezeichnet und ähnelt einer Hubarbeitsbühne. In einer anderen Aus führungs form kann die vertikale Verschiebbarkeit des ersten Kontaktmittels 19 auch mittels einer Hydraulik oder elektrisch realisiert werden . Die Plattform 13 der Energieversorgungseinrichtung 1 und damit die in den Leitungsketten verlaufenden Kabel 25, 30, 54 und 64 sind im Ausführungsbeispiel in eine Höhe von 4 Metern über den Erdboden angeordnet. Allgemein kann die Höhe der Plattform 13 und damit die Höhe der Kabel zwischen 2 und 8 Metern über den Erdboden angeordnet sein. Eine derartige Wahl der Höhe hat den Vorteil, dass unterhalb der Kontaktmittel bequem Fußgänger und auf der Kaimauer 9 fahrende Fahrzeuge Platz finden, ohne dass diese von den Kontaktmitteln
behindert werden oder diese berühren.
In Figur 3 ist eine Leitungskette dargestellt, wie sie beispielsweise als Leitungskette 27 (oder auch als
Leitungskette 32) eingesetzt ist. Deutlich ist zu erkennen, dass diese Leitungskette aus beweglich verbundenen
Kettengliedern 90, 92, 94 usw. besteht, welche eine Biegung der Leitungskette und des darin geführten Kabels 25
ermöglichen und dabei den minimalen Biegeradius des Kabels begrenzen. Im linken Teil der Figur 3 weist das Kabel 25 diesen minimalen Biegeradius auf, der mit dem dargestellten minimalen Biegeradius der Leitungskette 27 übereinstimmt. Durch diese Leitungskette 27 wird das Kabel 25 auf der
Plattform 13 geschützt geführt und eine Bewegung des ersten Wagens 15 entlang der Längsausdehnung der
Energieversorgungseinrichtung 1 ermöglicht.
Bei der beschriebenen Energieversorgungseinrichtung sind die elektrischen Kontaktmittel (die auch als
Steckeraufnahmesysteme bezeichnet werden können) stets horizontal verschiebbar (verfahrbar) ausgeführt und können optional zusätzlich vertikal verschiebbar (verfahrbar) ausgeführt sein. Mit dieser Energieversorgungseinrichtung können also die elektrischen Kontaktmittel in nahezu jede denkbare Position entlang der Kaimauer bzw. entlang des
Schiffsanlegeplatzes gebracht werden. Wenn sich das jeweilige Kontaktmittel in der gewünschten Position befindet, dann wird der Stecker der von dem Schiff herabgelassenen Energieversorgungsleitung in das
entsprechende Kontaktmittel eingeführt und mechanisch
und/oder elektrisch mit diesem Kontaktmittel verriegelt. Nach dem Herstellen der elektrischen Verbindung zwischen Stecker und elektrischem Kontaktmittel kann dann der Betrieb der Landstromversorgung aufgenommen werden, wobei die Steuerung manuell oder auch automatisch erfolgen kann. Ein eventueller Tidenhub oder eine vertikale Bewegung des Schiffes aufgrund des Be- oder Entladens wird schiffsseitig ausgeglichen, indem die Energieversorgungsleitung z.B. vom Schiff her
nachgelassen oder angezogen wird. Dies kann beispielsweise durch eine auf dem Schiff installierte Leitungstrommel erfolgen.
Mittels der Energieversorgungseinrichtung 1 können Schiffe mit einem hohen Elektroenergiebedarf (hohem Landstrombedarf) mittels des zweiten Kontaktmittels/Kontaktsystems 21 und des dritten Kontaktmittels/Kontaktsystems 50, welche gemeinsam verschiebbar angeordnet sind, mit Elektroenergie versorgt werden. Das zweite Kontaktmittel 21 und das dritte
Kontaktmittel 50 sind mechanisch verbunden und bilden eine Mehrfachsteckdose. Schiffe mit geringem Elektroenergiebedarf (geringem Landstrombedarf) dagegen können vorzugsweise mit dem ersten Kontaktmittel 19 oder mit dem vierten
Kontaktmittel 60 mit Elektroenergie versorgt werden. Diese Kontaktmittel 19 und 60 sind jeweils als eine
Einfachsteckdose ausgestaltet. Da die Kontaktmittel
horizontal und/oder vertikal verschiebbar angeordnet sind, spielt die Lage der einzelnen zu versorgenden Schiffe am Schiffsanlegeplatz (d. h. an der Kaimauer) keine Rolle;
unabhängig von der Lage können die Schiffe mit
Elektroenergie/Landstrom versorgt werden.
Ist die Energieversorgungseinrichtung 1 außer Betrieb, dann können die Kontaktmittel in eine Position verfahren werden, in der sie gegen Witterungseinflüsse und/oder gegen
mechanische Beschädigungen geschützt sind. Eine derartige geschützte Position kann sich beispielsweise kurz unterhalb der Plattform 13 befinden oder in einem beispielsweise am Ende der Plattform 13 angeordneten Gehäuse (in den Figuren nicht dargestellt) , in welches die Kontaktmittel eingefahren werden können.
Mittels der Energieversorgungseinrichtung 1 können mehrere Schiffe mit unterschiedlichem Elektroenergiebedarf (d. h. unterschiedlich hohem elektrischen Leistungsbedarf) an einem Liegeplatz an eine Landstromversorgung elektrisch
angeschlossen werden. Die Lage der einzelnen Schiffe an der Kaimauer spielt dabei keine Rolle. Die Bedienung bzw.
Steuerung der Energieversorgungseinrichtung kann manuell, vollautomatisch und/oder funkferngesteuert erfolgen.
Es wurde eine Energieversorgungseinrichtung beschrieben, die es ermöglicht, an Schiffsanlegeplätzen im Hafen liegende Schiffe elektrisch mit der Landstromversorgung zu verbinden. Dabei sind an einem Ständer angeordnete Kontaktmittel horizontal und/oder vertikal verschiebbar angeordnet, so das verschiedenste an dem Schiffsanlegeplatz anlegende Schiffe (ggf. auch gleichzeitig) sicher und einfach an die
Landstromversorgung angeschlossen werden können. Dabei spiel die Lage der einzelnen Schiffe an der Kaimauer keine Rolle.
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