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Title:
POWER TOOL BRAKE MECHANISM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2012/159801
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention proceeds from a power tool brake mechanism, in particular from a portable power tool brake mechanism, having at least one mechanical brake unit (12) which has at least one rotatably mounted brake element (14), and having at least one actuating unit (16) for activating and/or deactivating the brake unit (12), which has at least one movably mounted actuating element (18). It is proposed that the actuating element (18) is provided, at least in an operating state, to move a counter-brake element (20) of the brake unit (12) at least substantially perpendicularly to a rotation axis (22) of the brake element (14).

Inventors:
WIKER JUERGEN (US)
SCHADOW JOACHIM (DE)
MAUTE JOERG (DE)
ESENWEIN FLORIAN (DE)
LUTZ MANFRED (DE)
Application Number:
PCT/EP2012/055583
Publication Date:
November 29, 2012
Filing Date:
March 29, 2012
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
WIKER JUERGEN (US)
SCHADOW JOACHIM (DE)
MAUTE JOERG (DE)
ESENWEIN FLORIAN (DE)
LUTZ MANFRED (DE)
International Classes:
B24B23/02; B23Q11/00
Foreign References:
GB1212864A1970-11-18
GB664051A1951-01-02
DE1918962A11969-11-06
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
ROBERT BOSCH GMBH (DE)
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Claims:
Ansprüche

1. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung, insbesondere Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung, mit zumindest einer mechanischen Bremseinheit (12), die zumindest ein drehbar gelagertes Bremselement (14) aufweist, und mit zumindest einer Betätigungseinheit (16) zu einer Aktivierung und/oder einer Deaktivierung der Bremseinheit (12), die zumindest ein beweglich gelagertes Betätigungselement (18) aufweist,

dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (18) dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebszustand ein Gegenbremselement (20) der Bremseinheit (12) zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse (22) des Bremselements (14) zu bewegen.

2. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, dass das Gegenbremselement (20) schwenkbar um eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse (22) des Bremselements (14) verlaufende Schwenkachse (24) gelagert ist.

3. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (18) translatorisch entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse (22) des Bremselements (14) verlaufenden Bewegungsachse (26) gelagert ist.

4. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden An- sprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (12) zumindest ein Federelement (28) aufweist, das dazu vorgesehen ist, das Gegenbremselement (20) zumindest mit einer Federkraft in Richtung des Bremselements (14) zu beaufschlagen. Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet, dass die Bremseinheit (12) zumindest ein weiteres Gegenbremselement (30) aufweist.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach Anspruch 5,

dadurch gekennzeichnet, dass das weitere Gegenbremselement (30) schwenkbar um eine weitere zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse (22) des Bremselements (14) verlaufende Schwenkachse (32) gelagert ist.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung zumindest nach Anspruch 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Federelement (28) an einem dem Betätigungselement (18) zugewandten Ende (34) des Gegenbremselements (20) und an einem dem Betätigungselement (18) zugewandten Ende (36) des weiteren Gegenbremselements (30) fixiert ist.

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung zumindest nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (18) zumindest einen Kurvengetriebebereich (38) aufweist, der dazu vorgesehen ist, eine Bewegung des Betätigungselements (18) zumindest in eine Bewegung des Gegenbremselements (20) umzuwandeln.

Tragbare Werkzeugmaschine, insbesondere Winkelschleifmaschine, mit zumindest einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche.

0. Tragbare Werkzeugmaschine nach Anspruch 9,

gekennzeichnet durch zumindest eine Antriebseinheit (44) und zumindest eine Abtriebseinheit (46), wobei die Bremseinheit (12) der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung auf einer der Abtriebseinheit (46) abgewandten Seite der Antriebseinheit (44) angeordnet ist.

Description:
Beschreibung

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung

Stand der Technik

Es sind bereits Werkzeugmaschinenbremsvorrichtungen, insbesondere Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtungen, bekannt, die eine mechanische Bremseinheit mit einem drehbar gelagerten Bremselement und eine Betätigungseinheit zu einer Aktivierung und/oder einer Deaktivierung der Bremseinheit mit einem beweglich gelagerten Betätigungselement, aufweisen.

Offenbarung der Erfindung

Die Erfindung geht aus von einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung, insbesondere von einer Handwerkzeugmaschinenbremsvorrichtung, mit zumindest einer mechanischen Bremseinheit, die zumindest ein drehbar gelagertes Bremselement aufweist, und mit zumindest einer Betätigungseinheit zu einer Aktivierung und/oder einer Deaktivierung der Bremseinheit, die zumindest ein beweglich gelagertes Betätigungselement aufweist.

Es wird vorgeschlagen, dass das Betätigungselement dazu vorgesehen ist, zumindest in einem Betriebszustand ein Gegenbremselement der Bremseinheit zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse des Bremselements zu bewegen. Der Ausdruck„mechanische Bremseinheit" soll hier insbesondere eine Bremseinheit definieren, die dazu vorgesehen ist, zumindest das Gegenbremselement und/oder das Bremselement der Bremseinheit infolge einer mechanischen Betätigung, insbesondere infolge einer Ausübung einer Kraft eines Bauteils auf das Gegenbremselement und/oder das Bremselement durch einen direkten Kontakt zwischen dem Bauteil und dem Gegenbremselement und/oder dem Bremselement, in eine Bremsstellung und/oder in eine Lösestellung zu überführen, insbesondere entkoppelt von einer magnetischen Kraft. Unter„vorgesehen" soll insbesondere speziell ausgelegt und/oder speziell ausgestattet verstanden werden. Unter einer„Bremsstellung" soll hier insbesondere eine Stellung des Gegenbremselements und/oder des Bremselements verstanden werden, in der zumindest eine Bremskraft zu einer Reduzierung einer Geschwindigkeit in einem vorbestimmten Zeitraum, insbesondere um zumindest mehr als 50 %, bevorzugt zumindest mehr als 65 % und besonders bevorzugt um zumindest mehr als 80 %, eines sich bewegenden Bauteils auf das sich bewegende Bauteil in zumindest einem Betriebszustand ausgeübt wird. Hierbei ist der vorbestimmte Zeitraum insbesondere kleiner als 5 s. Der Begriff„Lösestellung" soll hier insbesondere eine Stellung des Gegenbremselements und/oder des Bremselements definieren, in der eine Einwirkung der Bremskraft zu einer Reduzierung der Ge- schwindigkeit auf das sich bewegende Bauteil zumindest im Wesentlichen verhindert wird. Die mechanische Bremseinheit ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Bauteil insbesondere in einem vorbestimmten Zeitraum größer als 0, 1 s, bevorzugt größer als 0,5 s und besonders bevorzugt kleiner als 3 s, ausgehend von einer Arbeitsgeschwindigkeit, abzubremsen, insbesondere auf eine Geschwin- digkeit abzubremsen, die kleiner als 50 % der Arbeitsgeschwindigkeit ist, bevorzugt kleiner als 20 % der Arbeitsgeschwindigkeit ist und besonders bevorzugt auf eine Geschwindigkeit von 0 m/s abzubremsen. Besonders bevorzugt ist die mechanische Bremseinheit als Reibbremse ausgebildet. Die Drehachse des Bremselements verläuft bevorzugt koaxial zu einer Drehachse einer Antriebswelle einer Antriebseinheit, insbesondere einer Ankerwell einer Elektromotoreinheit, einer tragbaren Werkzeugmaschine. Das Bremselement ist besonders bevorzugt drehfest auf der Antriebswelle fixiert. Hierbei ist das Bremselement vorzugsweise mittels eines Presssitzes drehfest auf der Antriebs- welle fixiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bremselement mittels einer formschlüssigen und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung auf der Antriebswelle fixiert ist. Ferner ist es ebenfalls denkbar, dass das Bremselement an einem anderen Bauteil der tragbaren Werkzeugmaschine fixiert ist, wie beispielsweise an einem Bauteil eines Getriebes usw. Besonders bevorzugt ist das Bremsele- ment als Bremsscheibe ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das

Bremselement als Bremstrommel ausgebildet ist. Die Bremsscheibe ist Vorzugs- weise aus Edelstahl und/oder aus einem anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Material, wie beispielsweise Sinterbronze, Stahl, nitriertem Stahl, Aluminium oder einem anderen oberflächenbehandelten Stahl und/oder Metall ausgebildet. Der Ausdruck„zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Bremselements bewegen" soll hier insbesondere eine Bewegung des Gegenbremselements, insbesondere eine durch eine Lagerung des Gegenbremselements vorgegebene Bewegung, definieren, bei der zumindest eine Hauptbewegungskomponente der Bewegung in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Bremselements erstreckenden Ebene verläuft. Das Gegenbremselement wird vorzugsweise mittels des Betätigungselements in zumindest einem Zustand, insbesondere bei einer Überführung von der Bremsstellung in die Lösestellung, in eine von der Drehachse des Bremselements abgewandte Richtung bewegt, insbesondere in der sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse erstreckenden Ebene. Unter„im Wesentlichen senk- recht" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung definieren, wobei die Richtung und die Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene betrachtet, einen Winkel von 90° einschließen und der Winkel eine maximale Abweichung von insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist.

Unter einer„Betätigungseinheit" soll hier insbesondere eine Einheit verstanden werden, die dazu vorgesehen ist, infolge einer Betätigung zumindest des Betätigungselements einen Zustand einer der Betätigungseinheit übergeordneten Einheit zu ändern. Vorzugsweise weist das Betätigungselement eine zu einer Dreh- achse des Bremselements verschiedene Bewegungsachse auf. Besonders bevorzugt ist die Betätigungseinheit zusätzlich zur Aktivierung und/oder zusätzlich zur Deaktivierung der mechanischen Bremseinheit dazu vorgesehen, einen Stromkreis zu einer Energieversorgung der Antriebseinheit zu schließen und/oder zu unterbrechen. Bei einer Aktivierung der Bremseinheit mittels der Be- tätigungseinheit wird bevorzugt das Gegenbremselement und/oder das Bremselement in eine Bremsstellung überführt. Bei einer Deaktivierung der Bremseinheit mittels der Betätigungseinheit wird bevorzugt das Gegenbremselement und/oder das Bremselement in eine Lösestellung überführt. Mittels der erfindungsgemäßen Ausgestaltung der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung kann vorteilhaft eine kompakte Vorrichtung zu einem Abbremsen eines sich bewegen- den Bauteils, insbesondere der Antriebswelle, erreicht werden. Somit kann vorteilhaft ein Nachlaufen eines sich bewegenden Bauteils zeitlich reduziert werden.

Vorteilhafterweise ist das Gegenbremselement schwenkbar um eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse des Bremselements verlaufende

Schwenkachse gelagert. Unter„im Wesentlichen parallel" soll hier insbesondere eine Ausrichtung einer Richtung relativ zu einer Bezugsrichtung, insbesondere in einer Ebene, verstanden werden, wobei die Richtung gegenüber der Bezugsrichtung eine Abweichung insbesondere kleiner als 8°, vorteilhaft kleiner als 5° und besonders vorteilhaft kleiner als 2° aufweist. Das Gegenbremselement ist bevorzugt als Bremshebel ausgebildet. Der Bremshebel ist vorzugsweise an einem Ende schwenkbar gelagert. Vorzugsweise weist das Gegenbremselement einen Bremsbelag auf. Unter einem„Bremsbelag" soll hier insbesondere ein Element verstanden werden, das dazu vorgesehen ist, einen Reibwert einer Reibpaarung im Vergleich zu einem Reibwert einer von einem Bremsbelag entkoppelten Reibpaarung, insbesondere einer Reibpaarung zwischen dem Bremselement und dem Gegenbremselement, zu erhöhen. Der Bremsbelag kann mittels einer formschlüssigen, kraftschlüssigen und/oder stoffschlüssigen Verbindung, wie beispielsweise einer Klebeverbindung, einer Nietverbindung, einer Schraubverbin- dung oder einer Verbindung, die mittels eines Sintervorgangs oder mittels eines

Spritzverfahrens usw. erzeugt wurde, am Gegenbremselement fixiert sein. Der Bremsbelag kann hierbei als Sinterbremsbelag, als organischer Bremsbelag, als Bremsbelag aus Karbon, als Bremsbelag aus Keramik oder als anderer, einem Fachmann als sinnvoll erscheinender Bremsbelag ausgebildet sein. Es kann vor- teilhaft eine Hebelwirkung zu einer Erzeugung einer Bremskraft genutzt werden.

Ferner kann das Gegenbremselement konstruktiv einfach bei einer Bewegung geführt werden.

Ferner wird vorgeschlagen, dass das Betätigungselement translatorisch entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse des Bremselements verlaufenden Bewegungsachse gelagert ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Betätigungselement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Bewegungsachse aufweist, wie beispielsweise zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse des Bremselements. Bevorzugt ist das Betätigungselement an einem in einem Werkzeugmaschinengehäuse beweglich gelagerten Schiebe- Schalter fixiert. Hierbei ist das Betätigungselement bevorzugt als Schaltstange ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Betätigungselement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist. Es kann vorteilhaft eine kompakte Betätigungseinheit erreicht werden, die bauraum- sparend in einem Werkezugmaschinengehäuse der tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet werden kann.

Vorzugsweise weist die Bremseinheit zumindest ein Federelement auf, das dazu vorgesehen ist, das Gegenbremselement zumindest mit einer Federkraft in Rich- tung des Bremselements zu beaufschlagen. Unter einem„Federelement" soll insbesondere ein makroskopisches Element verstanden werden, das zumindest eine Erstreckung aufweist, die in einem normalen Betriebszustand um zumindest 10 %, insbesondere um wenigstens 20 %, vorzugsweise um mindestens 30 % und besonders vorteilhaft um zumindest 50 % elastisch veränderbar ist, und das insbesondere eine von einer Veränderung der Erstreckung abhängige und vorzugsweise zu der Veränderung proportionale Gegenkraft erzeugt, die der Veränderung entgegenwirkt. Unter einer„Erstreckung" eines Elements soll insbesondere ein maximaler Abstand zweier Punkte einer senkrechten Projektion des Elements auf eine Ebene verstanden werden. Unter einem„makroskopischen Ele- ment" soll insbesondere ein Element mit einer Erstreckung von zumindest 1 mm, insbesondere von wenigstens 5 mm und vorzugsweise von mindestens 10 mm verstanden werden. Das Federelement ist bevorzugt dazu vorgesehen, das Gegenbremselement vorzuspannen. Hierbei ist das Federelement vorzugsweise als Zugfeder ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Federelement eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Druckfeder, aufweist. Somit kann vorteilhaft ein sicheres Anliegen des Gegenbremselements am Bremselement in zumindest einem Betriebszustand und somit eine Erzeugung einer Bremskraft gewährleistet werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die Bremseinheit zumindest ein weiteres Gegenbremselement aufweist. Hierdurch kann vorteilhaft eine große Bremsfläche erreicht werden, die zu einem Bremsen eines sich bewegenden Bauteils genutzt werden kann. Vorteilhafterweise ist das weitere Gegenbremselement schwenk- bar um eine weitere zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse des Bremselements verlaufende Schwenkachse gelagert. Somit ist das weitere Gegenbremselement vorzugsweise ebenfalls als Bremshebel ausgebildet. Das weitere Gegenbremselement weist bevorzugt ebenfalls einen Bremsbelag auf, der an dem weiteren Gegenbremselement stoffschlüssig fixiert ist. Es kann vorteilhaft infolge einer Hebelwirkung des weiteren Gegenbremselements eine hohe

Bremskraft erzeugt werden.

Des Weiteren wird vorgeschlagen, dass das Federelement an einem dem Betätigungselement zugewandten Ende des Gegenbremselements und an einem dem Betätigungselement zugewandten Ende des weiteren Gegenbremselements fixiert ist. Vorzugsweise ist das Federelement zwischen dem dem Betätigungselement zugewandten Ende des Gegenbremselements und dem dem Betätigungselement zugewandten Ende des weiteren Gegenbremselements angeordnet. Somit ist das Federelement vorzugsweise dazu vorgesehen, das Gegen- bremselement und das weitere Gegenbremselement bei einer Überführung von einer Lösestellung in eine Bremsstellung aufeinander und auf das Bremselement zu zu bewegen. Es kann vorteilhaft ein sicheres Anliegen des Gegenbremselements und des weiteren Gegenbremselements, insbesondere der Bremsbeläge, an dem Bremselement in einer Bremsstellung gewährleistet werden.

Vorteilhafterweise weist das Betätigungselement zumindest einen Kurvengetriebebereich auf, der dazu vorgesehen ist, eine Bewegung, insbesondere eine translatorische Bewegung, des Betätigungselements zumindest in eine Bewegung, insbesondere eine Schwenkbewegung, des Gegenbremselements umzu- wandeln. Unter einem„Kurvengetriebebereich" soll hier insbesondere ein Bereich des Betätigungselements verstanden werden, der dazu vorgesehen ist, eine Bewegungsart, wie beispielsweise eine Translation und/oder eine Rotation, und/oder eine Bewegungsrichtung zu ändern, insbesondere mittels eines Zusammenwirkens mit einem weiteren Element. Hierbei kann der Kurvengetriebe- bereich beispielsweise als Rampe ausgebildet sein, die mit einem weiteren Bauteil zu einer Bewegungsumwandlung zusammenwirkt. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Kurvengetriebebereich als Stift oder als Nut ausgebildet ist, der oder die mit einer Nut oder mit einem Stift zusammenwirkt und/oder dass der Kurvengetriebebereich als anderes, einem Fachmann als sinnvoll erscheinendes Bauteil ausgebildete ist. Besonders bevorzugt ist der Kurvengetriebebereich als Rampe ausgebildet, die auf einer dem Gegenbremselement zugewandten Seite des Betätigungselements angeordnet ist. Die Rampe ist einstückig mit dem Betätigungselement ausgebildet. Unter„einstückig" soll insbesondere zumindest stoffschlüssig verbunden verstanden werden, beispielsweise durch einen Schweißprozess, einen Klebeprozess, einen Anspritzprozess und/oder einen anderen, dem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Prozess, und/oder vorteilhaft in einem Stück geformt verstanden werden, wie beispielsweise durch eine Herstellung aus einem Guss und/oder durch eine Herstellung in einem Ein- oder Mehrkomponentenspritzverfahren und vorteilhaft aus einem einzelnen Rohling. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Rampe mittels einer formschlüssigen und/oder mittels einer stoffschlüssigen Verbindung am Betätigungselement fixiert ist. Vorzugsweise umfasst der Kurvengetriebebereich eine weitere Rampe, die auf einer dem weiteren Gegenbremselement zugewandten Seite des Betätigungselements angeordnet ist. Die weitere Rampe ist ebenfalls einstückig mit dem Betätigungselement ausgebildet. Es kann konstruktiv einfach eine Bewegung des Betätigungselements in eine Bewegung des Gegenbremselements umgewandelt werden.

Ferner geht die Erfindung aus von einer tragbaren Werkzeugmaschine mit zu- mindest einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung. Unter einer„tragbaren Werkzeugmaschine" soll hier insbesondere eine Werkzeugmaschine, insbesondere eine Handwerkzeugmaschine, verstanden werden, die von einem Bediener transportmaschinenlos transportiert werden kann. Die tragbare Werkzeugmaschine weist insbesondere eine Masse auf, die kleiner ist als 40 kg, bevorzugt kleiner als 20 kg und besonders bevorzugt kleiner als 10 kg. Besonders bevorzugt ist die tragbare Werkzeugmaschine als Wnkelschleifmaschine ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass die tragbare Werkzeugmaschine eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise als Handhobelmaschine, als Multifunktionswerkzeugmaschi- ne, als tragbare Fräsmaschine, als Schleifmaschine, und/oder als elektrisch betreibbares Gartengerät. Es kann vorteilhaft ein hoher Bedienkomfort für einen Bediener der tragbaren Werkzeugmaschine erreicht werden.

Zudem wird vorgeschlagen, dass die tragbare Werkzeugmaschine zumindest eine Antriebseinheit und zumindest eine Abtriebseinheit umfasst, wobei die Bremseinheit der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung auf einer der Abtriebseinheit abgewandten Seite der Antriebseinheit angeordnet ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Bremseinheit an einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Position in der tragbaren Werkzeugmaschine angeordnet ist, wie beispielsweise auf einer der Abtriebseinheit zugewandten Seite der Antriebseinheit usw. Es kann konstruktiv einfach eine Integration der Bremseinheit in die tragbare Werkzeugmaschine erreicht werden.

Die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine soll hierbei nicht auf die oben beschriebene Anwendung und Ausführungsform beschränkt sein. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung und/oder die erfindungsgemäße tragbare Werkzeugmaschine zu einer Erfüllung einer hierin beschriebenen Funktionsweise eine von einer hierin genannten Anzahl von einzelnen Elementen, Bauteilen und Einheiten abweichende Anzahl aufweisen.

Zeichnung

Weitere Vorteile ergeben sich aus der folgenden Zeichnungsbeschreibung. In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Die Zeichnung, die Beschreibung und die Ansprüche enthalten zahlreiche Merkmale in Kombination. Der Fachmann wird die Merkmale zweckmäßigerweise auch einzeln betrachten und zu sinnvollen weiteren Kombinationen zusammenfassen.

Es zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäße Werkzeugmaschine mit einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung,

Fig. 2 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine mit einem teilweise demontierten Motorgehäuse eines Werkzeugmaschinengehäuses der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung, Fig. 3 eine Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine mit einem demontierten Elektronikmodul der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung,

Fig. 4 eine weitere Detailansicht der erfindungsgemäßen Werkzeugma- schine mit dem demontierten Elektronikmodul der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine in einer schematischen Darstellung und

Fig. 5 eine Detailansicht einer Bremseinheit der erfindungsgemäßen

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung in einer schematischen Darstellung.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels Figur 1 zeigt eine als Winkelschleifmaschine 42 ausgebildete tragbare Werkzeugmaschine 40 mit einer Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10. Die Winkelschleifmaschine 42 umfasst eine Schutzhaubeneinheit 48, ein Werkzeugmaschinengehäuse 50 und einen Haupthandgriff 52. Der Haupthandgriff 52 erstreckt sich ausgehend von einem Getriebegehäuse 54 des Werkzeugmaschinengehäu- ses 50 in eine vom Getriebegehäuse 54 abgewandte Richtung, die zumindest im

Wesentlichen parallel zu einer Haupterstreckungsrichtung 56 der Winkelschleifmaschine 42 verläuft, bis zu einer Seite 58 des Werkzeugmaschinengehäuses 50 an der ein Netzkabel 76 der Wnkelschleifmaschine 42 zur Energieversorgung angeordnet ist. Es ist jedoch in einer alternativen Ausgestaltung der Winkel- Schleifmaschine 42 auch denkbar, dass statt des Netzkabels 76 eine Akkumulatorschnittstelle an der Seite 58 angeordnet ist, die dazu vorgesehen ist, mit einem Akkumulator (hier nicht näher dargestellt) der Wnkelschleifmaschine 42 zur Energieversorgung der Wnkelschleifmaschine 42 verbunden zu werden. Der Haupthandgriff 52 bildet ein Motorgehäuse 60 des Werkzeugmaschinengehäu- ses 50. Das Motorgehäuse 60 umfasst mehrere Gehäuseteilbereiche, die einzeln demontierbar sind. Die Gehäuseteilbereiche können hierbei schalenförmig und/oder topfförmig ausgebildet sein. Das Werkzeugmaschinengehäuse 50 umfasst das Motorgehäuse 60 zur Aufnahme einer Antriebseinheit 44 der Winkelschleifmaschine 42 und das Getriebegehäuse 54 zur Aufnahme einer Abtriebs- einheit 46 der Winkelschleifmaschine 42. Somit umfasst die Wnkelschleifma- schine 42 die Antriebseinheit 44 und die Abtriebseinheit 46. Die Antriebseinheit 44 ist dazu vorgesehen, ein Bearbeitungswerkzeug 64 über die Abtriebseinheit 46 rotierend anzutreiben. Hierbei erstreckt sich aus dem Getriebegehäuse 54 heraus eine Spindel 62 (Figur 2) an der das Bearbeitungswerkzeug 64 zu einer Bearbeitung eines Werkstücks (hier nicht näher dargestellt) fixiert werden kann.

Das Bearbeitungswerkzeug 64 ist als Schleifscheibe ausgebildet. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bearbeitungswerkzeug 64 als Trenn- oder Polierscheibe ausgebildet ist. Die Abtriebseinheit 46 ist über ein rotierend antreibbares Antriebselement (hier nicht näher dargestellt) der Antriebseinheit 44 auf eine, einem Fachmann bereits bekannte Art und Weise mit der Antriebseinheit 44 verbunden.

Ferner ist an dem Getriebegehäuse 54 ein Zusatzhandgriff 66 angeordnet. Der Zusatzhandgriff 66 erstreckt sich quer zur Haupterstreckungsrichtung 56 der Winkelschleifmaschine 42. Figur 2 zeigt eine Detailansicht der Winkelschleifmaschine 42 mit einem teilweise demontierten Motorgehäuse 60 des Werkzeugmaschinengehäuses 50. Hierbei ist ein dem Getriebegehäuse 54 abgewandter Gehäuseteilbereich des Motorgehäuses 60 demontiert. Der dem Getriebegehäuse 54 abgewandte Gehäuseteilbereich des Motorgehäuses 60 umgibt in einem montierten Zustand ein Elektro- nikmodul 68 der Winkelschleifmaschine 42 und eine mechanische Bremseinheit

12 der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10. Das Elektronikmodul 68 ist als vormontierte Baugruppe ausgebildet. Das Elektronikmodul 68 umfasst hierbei Elektronikkomponenten (hier nicht näher dargestellt) zu einer Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit 44, einen mechanischen, elektrischen oder elektronischen Schalter (hier nicht näher dargestellt) zu einem Schließen und/oder zu einem Unterbrechen eines Stromkreises zu einer Energieversorgung der Antriebseinheit 44 und das Netzkabel 76 zum Anschluss an eine Energiequelle, wie beispielsweise ein örtliches Stromnetz. Alternativ zum Netzkabel 76 kann das Elektronikmodul 68 eine Akkumulatorschnittstelle aufweisen, die mit ei- nem Akkumulator (hier nicht näher dargestellt) der Winkelschleifmaschine 42 verbunden werden kann. Das Elektronikmodul 68 weist ein Elektronikmodulgehäuse 70 auf, in und/oder an dem die einzelnen Bauteile des Elektronikmoduls 68 fixierbar sind. Das Elektronikmodulgehäuse 70 umschließt hierbei die Komponenten des Elektronikmoduls 68 in einem montierten Zustand zumindest teilwei- se. Das Elektronikmodul 68 wird mittels einer Schraubverbindung an einer dem Getriebegehäuse 54 abgewandten Seite eines Gehäuseteilbereichs des Motorgehäuses 60, der an dem Getriebegehäuse 54 fixiert ist, befestigt. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Elektronikmodul 68 mittels einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbindungstechnik, wie beispielsweise mittels einer formschlüssigen Verbindung an dem Gehäuseteilbereich befestigt wird. Die

Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10 ist in einem montierten Zustand des Elektronikmoduls 68, entlang der Haupterstreckungsrichtung 56 betrachtet, zum Größtenteil zwischen dem Elektronikmodul 68 und der Antriebseinheit 44, die als Elektromotoreinheit ausgebildet ist, angeordnet.

Die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10 umfasst die mechanische Bremseinheit 12, die ein drehbar gelagertes Bremselement 14 aufweist. Die Bremseinheit 12 der Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10 ist hierbei auf einer der Abtriebseinheit 46 abgewandten Seite der Antriebseinheit 44 angeordnet. Das Bremselement 14 ist als Bremsscheibe ausgebildet, die drehfest auf einer Ankerwelle 72 der als Elektromotoreinheit ausgebildeten Antriebseinheit 44 mittels eines Presssitzes kraftschlüssig fixiert ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bremselement 14 mittels einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbindung, wie beispielsweise einer formschlüssigen und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung, auf der Ankerwelle 72 drehfest fixiert ist. Das

Bremselement 14 ist auf einer der Abtriebseinheit 46 abgewandten Seite der Ankerwelle 72 angeordnet. Zudem ist auf der der Abtriebseinheit 46 abgewandten Seite der Ankerwelle 72 ein Tachorad 74 drehfest auf der Ankerwelle 72 fixiert (Figur 3). Das Tachorad 74 ist dazu vorgesehen, eine Drehzahlkenngröße der Ankerwelle 72 zu erfassen und an die in dem Elektronikmodul 68 angeordneten

Elektronikkomponenten zur Steuerung und/oder Regelung der Antriebseinheit 44 zu übertragen. Ferner umfasst die Werkzeugmaschinenbremsvorrichtung 10 eine Betätigungseinheit 16 zu einer Aktivierung und/oder einer Deaktivierung der Bremseinheit 12, die ein beweglich gelagertes Betätigungselement 18 aufweist. Das Betätigungselement 18 ist dazu vorgesehen, zumindest in einem Betriebszustand ein Gegenbremselement 20 der Bremseinheit 12 zumindest im Wesentlichen senkrecht zu einer Drehachse 22 des Bremselements 14 zu bewegen.

Das Betätigungselement 18 ist translatorisch entlang einer zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse 22 des Bremselements 14 verlaufenden Bewe- gungsachse 26 gelagert. Hierbei ist das Betätigungselement 18 als Schaltstange ausgebildet. Das als Schaltstange ausgebildete Betätigungselement 18 ist mittels einer formschlüssigen Verbindung an einem Bedienelement 78 der Betätigungseinheit 16 fixiert. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Betätigungselement 18 mittels einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbindung, wie beispielsweise einer kraftschlüssigen und/oder einer stoffschlüssigen Verbindung, an dem Bedienelement 78 fixiert ist. Das Bedienelement 78 ist als Schiebeschalter ausgebildet, der translatorisch beweglich in einer Ausnehmung des Motorgehäuses 60 gelagert ist. Es ist jedoch auch denkbar, dass das Bedien- element 78 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweist, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Kippschalter, der schwenkbar in einer Ausnehmung des Motorgehäuses 60 gelagert ist. Die Betätigungseinheit 16 ist zusätzlich zur Aktivierung und/oder Deaktivierung der Bremseinheit 12 dazu vorgesehen, einen Stromkreis zu einer Energieversorgung der Winkelschleifmaschine 42 zu schließen und/oder zu unterbrechen. Hierbei weist das Betätigungselement 18 einen einstückig an das Betätigungselement 18 angeformten Betätigungsfortsatz 80 auf. Es ist jedoch auch denkbar, dass der Betätigungsortsatz 80 mittels einer anderen, einem Fachmann als sinnvoll erscheinenden Verbindung, wie beispielsweise einer formschlüssigen und/oder ei- ner kraftschlüssigen Verbindung am Betätigungselement 18 fixiert ist. Der Betätigungsfortsatz 80 ist dazu vorgesehen, den mechanischen, elektrischen oder elektronischen Schalter des Elektronikmoduls 68 zu betätigen. Der Betätigungsfortsatz 80 ist in einem montieren Zustand des Betätigungselements 18 auf einer dem Getriebegehäuse 54 abgewandten Seite des Betätigungselements 18 an- geordnet. Zudem weist die Betätigungseinheit 16 ein Rückstellfederelement 82 auf, das dazu vorgesehen ist, das Betätigungselement 18 mit einer Federkraft in eine von dem Getriebegehäuse 54 abgewandte Richtung zu beaufschlagen. Hierdurch werden das Betätigungselement 18 und das Bedienelement 78 mit einer Federkraft in Richtung einer Ausgangstellung, in der ein Stromkreis zu einer Energieversorgung der Winkelschleifmaschine 42 unterbrochen ist und die

Bremseinheit 12 aktiviert ist, beaufschlagt.

Bei einer Bewegung des Bedienelements 78 und somit des Betätigungselements 18 ausgehend von der Ausgangstellung wird das Gegenbremselement 20 der Bremseinheit 12 von einer Bremsstellung (Figur 5) in eine Lösestellung (Figuren 3 und 4) bewegt. Hierbei wird das Gegenbremselement 20 zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse 22 des Bremselements 14 bewegt. Das Gegenbremselement 20 ist schwenkbar um eine zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse 22 des Bremselements 14 verlaufende Schwenkachse 24 gelagert. Die Bremseinheit 12 weist ferner ein weiteres Gegenbremselement 30 auf (Figuren 3 und 4). Das weitere Gegenbremselement 30 wird bei der Bewegung des Bedienelements 78 und des Betätigungselements 18 ausgehend von der Ausgangstellung ebenfalls zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse 22 des Bremselements 14 bewegt. Das weitere Gegenbremselement 30 ist hierbei schwenkbar um eine weitere zumindest im Wesentlichen parallel zur Drehachse 22 des Bremselements 14 verlaufende Schwenkachse 32 gelagert. Bei einer Bewegung des Gegenbremselements 20 und des weiteren Gegenbremselements 30 ausgehend von einer Bremsstellung in eine Lösestellung werden das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 entlang einer von dem Bremselement 14 abgewandten Richtung geschwenkt. Hierbei wird ein Reibschluss zwischen dem Bremselement 14 und den Gegenbremselementen 20, 30 aufgehoben. Das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 sind als Bremshebel 84, 86 ausgebildet. Die Bremshebel 84, 86 weisen jeweils eine Lagerausnehmung 88, 90 auf. Die Lagerausnehmungen 88, 90 der Bremshebel 84, 86 sind jeweils in einem montierten Zustand der Bremshebel 84, 86 auf einem Lagerbolzen 92, 94 des Motorgehäuses 60 angeordnet. Die Bremshebel 84, 86 sind jeweils mittels eines Sicherungselements (hier nicht näher dargestellt) der Winkelschleifmaschine 42 axial auf den Lagerbolzen 92, 94 gesichert. Die Sicherungselemente können hierbei als Sicherungsringe, als Schrauben, als Anschläge und/oder als andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Mittel ausgebildet sein.

Zu einer Bewegung des Gegenbremselements 20 und des weiteren Gegenbremselements 30 weist das Betätigungselement 18 einen Kurvengetriebebe- reich 38 auf, der dazu vorgesehen ist, eine Bewegung des Betätigungselements

18 in eine Bewegung des Gegenbremselements 20 und des weiteren Gegenbremselements 30 umzuwandeln. Der Kurvengetriebebereich 38 weist hierbei auf einer dem Gegenbremselement 20 zugewandten Seite eine Rampe 96 auf. Zudem weist der Kurvengetriebebereich 38 auf einer dem weiteren Gegen- bremselement 30 zugewandten Seite eine weitere Rampe 98 auf. Die Rampe 96 und die weitere Rampe 98 sind hierbei dazu vorgesehen, eine translatorische Bewegung des Betätigungselements 18 in eine Schwenkbewegung des Gegenbremselements 20 und des weiteren Gegenbremselements 30 umzuwandeln. Hierdurch werden das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbrems- element 30 ausgehend von einer Bremsstellung in einer Lösestellung von dem

Bremselement 14 weg geschwenkt. Somit wird ein Kontakt zwischen dem Bremselement 14 und den Gegenbremselementen 20, 30 aufgehoben.

Das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 weisen jeweils auf einem dem Kurvengetriebebereich 38 zugewandten Ende ein Rei- bungsminderungselement 100, 102 auf. Die Reibungsminderungselemente 100, 102 sind hierbei als Kunststoffkappen ausgebildet, die dazu vorgesehen sind, eine Reibung zwischen dem Reibungsbereich 38 und den Gegenbremselementen 20, 30 zu reduzieren. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Reibungsminde- rungselemente 100, 102 eine andere, einem Fachmann als sinnvoll erscheinende Ausgestaltung aufweisen, wie beispielsweise eine Ausgestaltung als Teflon- beschichtung der dem Kurvengetriebebereich 38 zugewandten Enden der Gegenbremselemente 20, 30. Zudem weisen das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 jeweils einen Bremsbelag 104, 106 auf (Figuren 3, 4 und 5). Der Bremsbelag 104 des Gegenbremselements 20 ist auf einer dem

Bremselement 14 zugewandten Seite des Gegenbremselements 20 angeordnet. Der Bremsbelag 106 des weiteren Gegenbremselements 30 ist auf einer dem Bremselement 14 zugewandten Seite des weiteren Gegenbremselements 30 angeordnet. Die Bremsbeläge 104, 106 erzeugen hierbei in einer Bremsstellung des Gegenbremselements 20 und des weiteren Gegenbremselements 30 den

Reibschluss zwischen dem Bremselement 14 und den Gegenbremselementen 20, 30. Somit liegen die Bremsbeläge 104, 106 in einer Bremsstellung des Gegenbremselements 20 und des weiteren Gegenbremselements 30 an einer Umfangsfläche 108 des Bremselements 14 an. Die Umfangsfläche 108 (Figuren 3, 4 und 5) des Bremselements 14 verläuft hierbei entlang einer in einer sich zumindest im Wesentlichen senkrecht zur Drehachse 22 des Bremselements 14 erstreckenden Ebene verlaufenden Umfangsrichtung 1 10.

Zu einem sicheren Anliegen der Bremsbeläge 104, 106 der Gegenbremselemente 20, 30 weist die Bremseinheit ein Federelement 28 auf (Figuren 3, 4 und 5). Das Federelement 28 ist dazu vorgesehen, das Gegenbremselement 20 mit einer Federkraft in Richtung des Bremselements 14 zu beaufschlagen. Zudem ist das Federelement 28 dazu vorgesehen, das weitere Gegenbremselement 30 mit einer Federkraft in Richtung des Bremselements 14 zu beaufschlagen. Das Fe- derelement 28 ist an einem dem Betätigungselement 18 zugewandten Ende 34 des Gegenbremselements 20 und an einem dem Betätigungselement 18 zugewandten Ende 36 des weiteren Gegenbremselements 30 fixiert. Hierbei ist das Federelement 28 als Zugfeder ausgebildet. Somit werden das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 mittels des Federelements 28 auf einander zu mit einer Federkraft beaufschlagt. Es ist jedoch auch denkbar, dass die Bremseinheit 12 mehr als ein Federelement 28 aufweist, die dazu vorgesehen sind, das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 in Richtung des Bremselements 14 mit einer Federkraft zu beaufschlagen. Hierbei könnte die Bremseinheit 12 beispielsweise zwei Druckfedern auf- weisen, die sich jeweils mit einem Ende an einer Innenwand des Motorgehäuses

60 und mit einem weiteren Ende an dem Gegenbremselement 20 oder dem weiteren Gegenbremselement 30 abstützen. Ferner ist es bei einer Ausgestaltung des Bremselements 14 als Bremstrommel, bei der die Bremshebel 84, 86 zumindest teilweise von dem als Bremstrommel ausgebildeten Bremselement 14 um- geben sind, denkbar, dass das Federelement 28 als Druckfeder ausgebildet ist, die die Bremshebel 84, 86 in Richtung einer Innenumfangsfläche des Bremselements 14 mit einer Federkraft beaufschlägt.

Bei einer Inbetriebnahme der Winkelschleifmaschine 42 wird durch eine Betäti- gung des Bedienelements 78 in eine dem Getriebegehäuse 54 zugewandte Richtung das Betätigungselement 18 bewegt. Hierdurch wird mittels des Betätigungsfortsatzes 80 des Betätigungselements 18 der mechanische, elektrische oder elektronische Schalter des Elektronikmoduls 68 betätigt. Zudem wird der Kurvengetriebebereich 38 zwischen dem Gegenbremselement 20 und dem weiteren Gegenbremselement 30 bewegt. Die Rampe 96 und die weitere Rampe 98 gleiten hierbei auf den Reibungsminderungselementen 100, 102 der Gegenbremselemente 20, 30. Mittels eines Zusammenwirkens einer Steigung der Rampe 96 und einer Steigung der Rampe 98 werden die Gegenbremselemente 20, 30 jeweils in eine von der Drehachse 22 des Bremselements 14 abgewandte Richtung um die Schwenkachsen 24, 32 der Gegenbremselemente 20, 30 geschwenkt. Der Reibschluss zwischen dem Bremselement 14 und den Bremsbelägen 104, 106 der Gegenbremselemente 20, 30 wird gelöst. Das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 befinden sich somit in der Lösestellung Die Ankerwelle 72, auf der das Bremselement 14 drehfest fixiert ist, kann sich somit infolge einer Bestromung durch ein Schließen eines Stromkreis mittels der

Betätigung des mechanischen, elektrischen oder elektronischen Schalters des Elektronikmoduls 68 in Rotation versetzen.

Bei einem Ausschalten der Winkelschleifmaschine 42 wird das Bedienelement 78 in eine vom Getriebegehäuse 54 abgewandte Richtung bewegt. Die Bewegung des Bedienelements 78 wird hierbei durch das Rückstellfederelement 82 der Betätigungseinheit 16 unterstützt. Mittels eines Zusammenwirkens der Steigung der Rampe 96, der Steigung der weiteren Rampe 98 und einer Federkraft des Federelements 28 werden das Gegenbremselement 20 und das weitere Gegenbremselement 30 in eine der Drehachse 22 des Bremselements 14 zugewandte Richtung um die Schwenkachsen 24, 32 geschwenkt. Hierdurch kommen die Bremsbeläge 104, 106 der Gegenbremselemente 20, 30 in Kontakt mit der Um- fangsfläche 108 des Bremselements 14. Somit wird der Reibschluss zwischen dem Bremselement 14 und dem Gegenbremselement 20, 30 geschlossen und die Ankerwelle 72 wird bei einem Auslaufen nach einem Ausschalten der Winkelschleifmaschine 42 gebremst.




 
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