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Patent Searching and Data


Title:
POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/177427
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a slip clutch (19) provided for a hand-held power tool (1). Said slip clutch uncouples a tool receptacle (2) from a driving motor (5) in the event of an overload. An annular running surface (23) has cams (24) that protrude radially inward. The slip clutch (19) has a set of pairs, each pair comprising a preloaded coil spring (28) and a pawl (29). The coil spring (28) presses a head (38) of the pawl (29) outward onto the running surface (23) in the radial direction. The pawl (29) has a sheet-metal strip (34), the one segment thereof for the head (38) being bent into a hollow prism that is annularly closed except for a gap. An insert (35) is inserted into the gap (41) in such a way that the insert fills the gap (41).

Inventors:
GRANACHER THOMAS (LI)
Application Number:
PCT/EP2014/058165
Publication Date:
November 06, 2014
Filing Date:
April 23, 2014
Export Citation:
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Assignee:
HILTI AG (LI)
International Classes:
F16D7/10; F16D7/04
Foreign References:
DE102009046475A12011-05-12
DE19929833A12001-01-04
EP2320104A22011-05-11
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Rutschkupplung (19) für eine Handwerkzeugmaschine (1) zum Entkoppeln einer Werkzeugaufnahme (2) von einem antreibenden Motor (5) bei einer Überlast mit:

einer ringförmiger Lauffläche (23), die radial nach Innen vorstehende Nocken (24) aufweist,

einem Satz paarweise kombinierter vorgespannter Schraubenfedern (28) und Klinken (29), wobei die Schraubenfeder (28) einen Kopf (38) der Klinke (29) in radialer Richtung nach Außen an die Lauffläche (23) andrückt, wobei die Klinke (29) einen Blechstreifen (34) aufweist, dessen einer Abschnitt für den Kopf (38) zu einem bis auf einen Spalt ringförmig geschlossenes, hohles Prisma umgebogen ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Einsatz (35) den Spalt (41) ausfüllend in den Spalt (41) kraftschlüssig eingesetzt ist.

2. Rutschkupplung (19) nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass eine Spaltweite des Spalts (41) geringer als eine Stärke (46) des Blechsteifens (34) ist.

3. Rutschkupplung (19) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf

(38) eine Kontaktfläche (39) und eine Stützfläche (40) aufweist, wobei die Kontaktfläche

(39) an der Lauffläche (23) anliegt und eine der Klinke (29) paarweise zugehörige Schraubenfeder (28) an der Stützfläche (40) anliegt, wobei die Kontaktfläche (39) und die Stützfläche (40) durch den Blechstreifen (34) gebildet sind und ein von der Kontaktfläche (39) abgewandtes Ende (44) der Stützfläche (40) an dem Einsatz (35) anliegt. 4. Rutschkupplung (19) nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ende (44) unter Vorspannung gegen den Einsatz (35) geklemmt ist.

5. Rutschkupplung (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Blechstreifen (34) zu einem zylindrischen Lagerkopf (36), einem ebenen Hebelarm (37) und dem prismatischen Kopf (38) gebogen ist.

6. Rutschkupplung (19) nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (35), formschlüssig in dem zylindrischen Lagerkopf (36) gehalten ist. 7. Rutschkupplung (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (38) hohl ist. Rutschkupplung (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Einsatz (35) aus Kunststoff oder Titan ist.

Rutschkupplung (19) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopf (38) eine geprägte Noppe (52) aufweist, auf die die Schraubenfeder (28) aufgesetzt ist.

Description:
Werkzeugmaschine

GEBIET DER ERFINDUNG Die vorliegende Erfindung betrifft eine Rutschkupplung für eine Handwerkzeugmaschine, wie aus der DE102009046475A bekannt.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG Die erfindungsgemäße Rutschkupplung ist für eine Handwerkzeugmaschine zum Entkoppeln einer Werkzeugaufnahme von einem antreibenden Motor bei einer Überlast. Eine ringförmige Lauffläche hat radial nach Innen vorstehende Nocken. Die Rutschkupplung hat einen Satz von Paaren aus jeweils einer vorgespannte Schraubenfeder und einer Klinke. Die Schraubenfeder drückt einen Kopf der Klinke in radialer Richtung nach Außen an die Lauffläche. Die Klinke weist einen Blechstreifen auf, dessen einer Abschnitt für den Kopf zu einem bis auf einen Spalt ringförmig geschlossenes, hohles Prisma umgebogen ist. Ein Einsatz ist den Spalt ausfüllend in den Spalt eingesetzt.

Die Rutschkupplung hat eine Lauffläche, welche in Grundstellung ein Drehmoment auf die Klinken per Kraft- und Reibschluss überträgt. Bei Überlast werden die Klinken gegen die Kraft der Schraubenfedern soweit ausgelenkt, bis die Klinken nicht mehr an der Lauffläche anliegen. Die Rutschkupplung öffnet hierdurch den Antriebsstrang der Handwerkzeugmaschine. Die Schraubenfedern drängen die Klinken zurück in die Grundstellung. Die Belastungen auf die Klinken beim Öffnen und Rückführen in die Grundstellung hängen unter Anderem von der Drehzahl der Rutschkupplung ab, insbesondere, wenn Resonanzen der Klinke angeregt werden.

Der vorzugsweise lose eingesetzte Einsatz führt zu einer Dämpfung der Resonanzen, wodurch signifikant die Lebensdauer der Klinken erhöht wird. Eine klassische Verstärkung, z.B. durch dickere Blechstreifen zeigt keine wesentliche Verbesserung der Lebensdauer.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass eine Spaltweite des Spalts geringer als eine Stärke des Blechsteifens ist. Der Einsatz ist in dem Spalt geklemmt. Der Kopf kann eine Kontaktfläche und eine Stützfläche aufweisen, wobei die Kontaktfläche an der Lauffläche anliegt und eine der Klinke paarweise zugehörige Schraubenfeder an der Stützfläche anliegt. Die Kontaktfläche und die Stützfläche sind durch den Blechstreifen gebildet. Ein von der Kontaktfläche abgewandtes Ende der Stützfläche liegt an dem Einsatz, an. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass das Ende unter Vorspannung gegen den Einsatz, geklemmt ist. Die von der Schraubenfeder beaufschlagte Fläche ist an ihrem offenen Ende an dem Einsatz abgestützt. Das Ende kann auf dem Einsatz gleiten und Vibrationen dämpfen. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Blechstreifen zu einem zylindrischen Lagerkopf, einem ebenen Hebelarm und dem prismatischen Kopf gebogen ist. Der Einsatz kann formschlüssig in dem zylindrischen Lagerkopf gehalten sein. Ein Verrutschen des Einsatzes wird somit verhindert. Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Kopf hohl ist. Der Hohlraum nimmt wenigstens 25 %, vorzugsweise wenigstens 50 % des Volumens des Kopfs ein.

Eine Ausgestaltung sieht vor, dass der Einsatz aus Kunststoff oder Titan ist. KURZE BESCHREIBUNG DER FIGUREN

Die nachfolgende Beschreibung erläutert die Erfindung anhand von exemplarischen Ausführungsformen und Figuren. In den Figuren zeigen: Fig. 1 einen Bohrhammer

Fig. 2 eine Rutschkupplung

Fig. 3 einen Grundkörper einer Klinke

Fig. 4 eine Klinke

Fig. 5 eine Klinke Fig. 6 eine Klinke Gleiche oder funktionsgleiche Elemente werden durch gleiche Bezugszeichen in den Figuren indiziert, soweit nicht anders angegeben.

AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt als Beispiel einer meißelnden Handwerkzeugmaschine schematisch einen Bohrhammer 1. Der Bohrhammer 1 hat eine Werkzeugaufnahme 2, in welche ein Schaftende 3 eines Werkzeug, z.B. eines des Bohrmeißels 4, eingesetzt werden kann. Einen primären Antrieb des Bohrhammers 1 bildet ein Motor 5, welcher ein Schlagwerk 6 und eine Abtriebswelle 7 antreibt. Ein Anwender kann den Bohrhammer 1 mittels eines Handgriffs 3 führen und mittels eines Systemschalters 8 den Bohrhammer 1 in Betrieb nehmen. Im Betrieb dreht der Bohrhammer 1 den Bohrmeißel 4 kontinuierlich um eine Arbeitsachse 9 und kann dabei den Bohrmeißel 4 in Schlagrichtung 10 längs der Arbeitsachse 9 in einen Untergrund schlagen.

Das Schlagwerk 6 ist beispielsweise ein pneumatisches Schlagwerk 6. Ein Erreger 11 und ein Schläger 12 sind in einem Führungsrohr 13 des Schlagwerks 6 längs der Arbeitsachse 9 beweglich geführt. Der Erreger 11 ist über einen Exzenter 14 oder einen Taumelfinger an den Motor 5 angekoppelt und zu einer periodischen, linearen Bewegung gezwungen. Eine Luftfeder gebildet durch eine pneumatische Kammer 15 zwischen Erreger 11 und Schläger 12 koppelt eine Bewegung des Schlägers 12 an die Bewegung des Erregers 11 an. Der Schläger 12 kann direkt auf ein hinteres Ende des Bohrmeißels 4 aufschlagen oder mittelbar über einen im Wesentlichen ruhenden Zwischenschläger 16 einen Teil seines Impuls auf den Bohrmeißel 4 übertragen. Das Schlagwerk 6 und vorzugsweise die weiteren Antriebskomponenten sind innerhalb eines Maschinengehäuses 17 angeordnet.

Die Abtriebswelle 7 ist über ein Getriebe 18 und eine Rutschkupplung 19 an den Motor 5 angekoppelt. Die Rutschkupplung 19 löst aus, wenn das an der Abtriebswelle 7 anliegende Drehmoment einen Schwellwert überschreitet, z.B. wenn der Bohrmeißel 4 blockiert ist. Die beispielhafte Rutschkupplung 19 hat antriebsseitig ein hohles Zahnrad 20 und abtriebsseitig ein Kegelrad 21 (Fig. 2). Die Rutschkupplung 19 ist in das hohle Zahnrad 20 eingesetzt und koppelt das hohle Zahnrad 20 an eine Welle 22 des Kegelrads 21.

Die Antriebsseite 20 hat eine ringförmige Lauffläche 23, die koaxial zu der Welle 22 angeordnet ist. Die Lauffläche 23 hat radial nach Innen vorstehende Nocken 24. Die Nocken 24 haben eine in Drehrichtung 25 vordere Flanke 27 und eine hintere Flanke 26. Die vordere Flanke 27 kann steiler als die hintere Flanke 26 sein. Die Abtriebsseite 21 hat mehrere Schraubenfedern 28 und eine gleiche Anzahl von Klinken 29, die auf einem Teller 30 angeordnet sind. Der Teller 30 hat mehrere in gleichen Winkelabständen 31 angeordnete Taschen 32, in die jeweils eine Schraubenfeder 28 eingelegt ist. Die Schraubenfedern 28 sind radial zu der Welle 22 orientiert. Jede der Schraubenfedern 28 definiert eine Achse 33, die senkrecht durch die Welle 22 verläuft. Die von den Schraubenfedern 28 ausgeübten Kräfte wirken senkrecht auf die Welle 22 ein.

Jede der Schraubenfedern 28 ist mit einer Klinke 29 gepaart. Die Klinken 29 bestehen jeweils aus einem gebogenen Blechstreifen 34 und einem Einsatz 35. Der Einsatz 35 ist vorzugsweise aus einem anderen Material wie der Blechstreifen 34.

Der Blechstreifen 34 ist zu einem Lagerkopf 36, einem Hebelarm 37 und einem hohlen Kopf 38 gebogen (Fig. 4). Ein mittlere Abschnitt des Blechstreifens 34 bildet den Hebelarm 37 und ist im wesentlichen eben ausgebildet. Ein äußerer, unmittelbar an den mittleren Abschnitt angrenzender Abschnitt des Blechstreifens 34 ist zu einer hohlzylindrischen Außenkontur umgebogen, welche den Lagerkopf 36 bildet. Die zylindrische Außenkontur umspannt einen Winkel zwischen 200 Grad und 300 Grad, z.B. 270 Grad. Der andere an den mittleren Abschnitt angrenzende äußere Abschnitt des Blechstreifens 34 ist zu dem hohlen Kopf 38 umgeformt. Der Kopf 38 hat eine prismatische, dreiecksförmige Gestalt. Eine Seite wird durch den ebenen Hebelarm 37 abgeschlossen. Eine mit dem Hebelarm 37 verbundene zweite Seite 39, nachfolgend Kontaktfläche 39, ist zwischen 90 Grad und 135 Grad zu dem Hebelarm 37 geneigt. Die dritte sich an die Kontaktfläche 39 anschließende Seite 40, nachfolgend Stützfläche 40, ist gegenüber der Kontaktfläche 39 zwischen 22 Grad und 45 Grad geneigt. Die Stützfläche 40 und der Hebelarm 37 schließen einen spitzen Wnkel zwischen 22 Grad und 45 Grad ein. Die Stützfläche 40 ist durch einen Spalt 41 von dem Hebelarm 37 beabstandet. Das Spaltmaß 42 des Spalts 41 ist vorzugsweise nicht größer als die Stärke 43 des Blechstreifens 34, z.B. zwischen 25 % und 100 % der Stärke 43. Der dem Hebelarm 37 zugewandte Rand 44 des Blechstreifens 34 kann aufgebogen oder abgerundet sein. Der Hohlraum 45 hat ein Volumen von etwa 50 % des gesamten Kopfes 38.

Der Einsatz 35 ist in dem Spalt 41 zwischen dem Hebelarm 37 und der Stützfläche 40 angeordnet (Fig. 5). Eine Stärke 46 des Einsatzes 35 ist vorzugsweise größer als das Spaltmaß 42 des Spalts 41 , z.B. um 10 % bis 50 % größer. Der Einsatz 35 ist durch den Rand 44 an den Hebelarm 37 angeklemmt. Der beispielhafte Einsatz 35 ist ein flaches Plättchen, das flächig an dem Hebelarm 37 anliegt. Ein Ende 47 des Einsatzes 35 ist verdickt, beispielsweise zu einer zylindrischen Kontur. Das Ende 47 ist formschlüssig in dem von dem Lagerkopf 36 umschlossenen Hohlraum 45 eingesetzt. Hierdurch ist ein Verschieben des Einsatzes 35 längs des Hebelarms 37 unterbunden. Die Länge 48 des Einsatzes 35 entspricht vorzugsweise dem Abstand des Lagerkopfs 36 von dem Spalt 41. Der hohle Kopf 38 wird nicht oder nur in vernachlässigbarem Maß durch den Einsatz 35 gefüllt. Das Trägheitsmoment ist durch den Einsatz 35 nur geringfügig erhöht. Eine Breite des Einsatzes 35 ist etwa gleich der Breite des Hebelarms 37.

Die Klinke 29 ist um eine Schwenkachse 49 verschwenkbar in den Teller 30 eingesetzt. Der Lagerbock 50 ist beispielsweise als zylindrische Aussparung in dem Teller 30 ausgebildet. Der Lagerkopf 36 kann formschlüssig in die Aussparung längs der Schwenkachse 49 eingesetzt werden. Die Schwenkachse 49 ist koaxial zu der Welle 22. Der Abstand 51 zwischen der Schwenkachse 49 und der Welle 22 ist vorzugsweise größer als 75 % des Innenradius der Lauffläche 23. Das Lager 50 ist gegenüber der paarweise zugehörigen Schraubenfeder 28 in Laufrichtung 25 der Welle nachfolgend versetzt. Bei der beispielhaften Ausgestaltung ist das Lager 50 in der Mitte zwischen der zugehörigen Schraubenfeder 28 und der in Laufrichtung 25 nachfolgenden Schraubenfeder 28 angeordnet.

Die Stützfläche 40 der Klinke 29 liegt auf der Achse 33 der gepaarten Schraubenfeder 28. Vorzugsweise ist die Stützfläche 40 senkrecht zu der Achse 33 orientiert. Die Schraubenfeder 28 ist zwischen der Stützfläche 40 und der Tasche 32 vorgespannt eingesetzt. Die Klinke 29 ist infolge mit der Kontaktfläche 39 gegen die Lauffläche 23 gepresst. Die Neigung der Kontaktfläche 39 ist vorzugsweise näherungsweise gleich der Neigung der vorderen Flanke 27 der Nocke 24. Die Lauffläche 23 kann soweit drehmomentfrei gegenüber den Klinken 29 gedreht werden, bis die federbelastete Kontaktfläche 39 an der Flanke 26 zum Anliegen kommt. Die Stützfläche 40 hat eine Richtung zu der Schraubenfeder 28 vorstehende Noppe 52. Die Noppe 52 ist in den Blechstreifen 34 eingeprägt. Die Schraubenfeder 28 umgreift die Noppe 52 mit ihrer letzten Wndung bzw. einem von der letzten Windung gebildeten Ring. Hierdurch ist ein Gleiten der Schraubenfeder 28 entlang der Stützfläche 40 unterbunden, wenn die Klinke 29 ausgelenkt wird.

Ein anliegendes Drehmoment führt zu einem Auslenken der Klinke 29 gegen die Kraft der Schraubenfeder 28. Überschreitet das Drehmoment einen kritischen Wert, wird die Klinke 29 um die gesamte Höhe der Nocke 24 ausgelenkt und die Lauffläche 23 kann sich drehmomentfrei weiterdrehen. Die Klinke 29 folgt auf der hinteren Flanke 26 der sich radial weitenden Lauffläche 23, bis die Klinke 29 an der nächsten vorderen Flanke 27 anschlägt. Der Kopf 38 der Klinke 29 wird dabei durch die Schraubenfeder 28 dynamisch belastet. Der Spalt 41 in dem Kopf 38 ermöglicht ein Einfedern, wobei sich hauptsächlich der offene Rand 44 parallel zu dem Hebelarm 37 verschiebt. Die Reibung zwischen dem Rand 44 und dem Einsatz 35 dämpft Eigenschwingungen der Klinke 29. Eigenschwingungen können bei der sich gleichmäßigen drehenden Rutschkupplung 19 angeregt werden und zu Ermüdungsbrüchen führen.

Der Einsatz 35 ist vorzugsweise aus Titan gefertigt. Der Reibkoeffizient zwischen Titan und Eisen (Blech) ist vorteilhafterweise für die dämpfenden Eigenschaften hoch. Eine Alternative besteht in Kunststoff, welches zwar einen geringeren Reibkoeffizienten mit Eisen aufweist, dafür aber bei elastischen Verformungen durch thermische Verluste eine Dämpfung bewirkt.

Fig. 5 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Einsatzes 53. Der Einsatz 53 ist ein längliches Plättchen. Das den Längsenden 54 aufgebogen ist. Die Länge 56 des Einsatzes 53 entspricht der Länge des Hebelarms 37, wodurch die beiden Längsenden 54 in dem Lagerkopf 36 und in dem Kopf 38 an dem Winkel zwischen der Hebelarm 37 und der Kontaktfläche 39 anliegen. Die Stärke 46 und die Breite des Einsatzes 53 können wie bei der vorhergehenden Ausführungsform gewählt sein.

Der Einsatz 53 kann unter Vorspannung eingesetzt sein. Der Einsatz 53 ist senkrecht zu dem Hebelarm 37 vorgespannt. Dies kann beispielsweise durch eine entsprechende Grundform des Einsatzes 53 erreicht sein. Der Einsatz 35 ist über seine Länge 45 gekrümmt, wobei die dem Hebelarm 37 zugewandte Seite konkav ist.

Fig. 6 zeigt eine weitere Ausgestaltung des Einsatzes 56. Der Einsatz 56 verläuft von dem Lagerkopf 36 bis zu dem Winkel zwischen Kontaktfläche 39 und Stützfläche 40. Der Einsatz 56 verläuft somit entlang dem gesamten Hebelarm 37 und der gesamten Kontaktfläche 39. Der Einsatz 56 ist formschlüssig eingesetzt, ggf. kann der Einsatz 35 unter einer Vorspannung eingesetzt sein. Der Einsatz 56 kann zu Eigenschwingungen bei den dynamischen Belastungen der Rutschkupplung 19 angeregt werden. Aufgrund des zu dem Blechstreifens 34 unterschiedlichen Materials und der leicht anderen Abmessungen, werden verschiedene Eigenfrequenzen von Einsatz 56 und Blechstreifen 34 erwartet. Der Formschluss bzw. Kraftschluss erlaubt eine reibungsbehaftete wechselseitige Ankopplung, wodurch ein Aufschwingen der Resonanzen unterdrückt ist.

Die der Stützfläche 40 gegenüberliegende Fläche 40 ist unbedeckt. Die Stützfläche 40, insbesondere der Rand 44, ist gegenüber dem Einsatz 35 längs dem Hebelarm 37 frei beweglich. Diese Ausführungsform des Einsatz 56 hat den höchsten Füllgrad des hohlen Kopfes 38. Der Füllgrad liegt unter 50 %. Der Füllgrad ist das Volumenverhältnis des in dem Kopf 38 liegenden Abschnitts des Einsatzes 35 zu dem von dem Blechstreifen 34 umgrenzten definierten Hohlvolumen des Kopfes 38.

Die Stärke 46 und die Breite des Einsatzes 56 können wie bei der vorhergehenden Ausführungsform gewählt sein.