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Title:
POWER TOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2015/193054
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a motor-driven power tool having a drive motor (16), the motor shaft (18) of which is driven in a rotating manner, comprising a tool driveshaft (24) which is driven in an oscillating manner or in a rotating manner about the longitudinal axis (25) of the tool driveshaft and comprising a coupling gear (20) for converting the rotational movement of the motor shaft (18) into a driving movement of the tool driveshaft (24). Furthermore, a coupling (22) with an elastic element (52) is provided for compensating for a relative movement or an angular offset between the motor shaft (18) and the tool driveshaft (24).

Inventors:
SEEBAUER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2015/061212
Publication Date:
December 23, 2015
Filing Date:
May 21, 2015
Export Citation:
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Assignee:
FEIN C & E GMBH (DE)
International Classes:
B23Q11/00; B24B23/02; B24B23/04; B24B47/26; B25F5/00; F16D3/06; F16D3/12; F16D3/205; F16D3/28; F16D3/44; F16D3/78
Foreign References:
EP0829237A21998-03-18
US2586604A1952-02-19
US1103716A1914-07-14
DE730785C1943-01-18
EP1610015A12005-12-28
GB2439217A2007-12-19
EP2796247A12014-10-29
JPS6274564A1987-04-06
Attorney, Agent or Firm:
WITTE, WELLER & PARTNER Patentanwälte mbB (DE)
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Claims:
Patentansprüche

Motorisch angetriebene Werkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor (14), dessen Motorwelle (18) rotierend angetrieben ist, mit einer Werkzeugantriebswelle (24), die um ihre Längsachse (25) rotierend oder oszillierend angetrieben ist, und mit einem Koppeltrieb (20) zur Umsetzung der Drehbewegung der Motorwelle (18) in eine Antriebsbewegung der Werkzeugantriebswelle (24), und mit einer Kupplung (22) zwischen Motorwelle (18) und Werkzeugantriebswelle (24), dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (22) ein elastisches Element (52) aufweist.

Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplung (22) eine Kupplungswelle (42) umfasst, die auf einer Antriebsseite mit der Motorwelle (18) über eine erste Gelenkverbindung (44) gekoppelt ist, und die auf einer Abtriebsseite über eine zweite Gelenkverbindung (46) mit dem Koppeltrieb (20) gekoppelt ist, und dass zwischen der Antriebsseite und der Abtriebsseite mindestens eine Schiebegelenkverbindung (48, 54, 56, 60) vorgesehen ist.

Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Gelenkverbindung (44) einen ersten Kugelkopf (45) umfasst, der an der Kupplungswelle (42) geführt ist und der die Kupplungswelle (42) über einen Antriebsbolzen (54) antreibt, und dass die zweite Gelenkverbindung (46) einen zweiten an der Kupplungswelle (42) geführten Kugelkopf (47) umfasst, der von der Kupplungswelle (42) über einen Abtriebsbolzen (56) angetrieben ist.

Werkzeugmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Kupplungswelle (42) als Hohlwelle ausgeführt ist.

Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (52) als Hülse (52) ausgebildet ist, die in der Kupplungswelle (42) aufgenommen ist.

6. Werkzeugmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Hülse (52) von der Innenoberfläche der Kupplungswelle (42) umschlossen ist, und dass der erste und zweite Kugelkopf (45, 47) an der Innenoberfläche der Hülse (52) geführt sind.

7. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (52) aus einem Gummiwerkstoff, einem thermoplastischen Werkstoff, aus einem Filzwerkstoff, einem Schaumwerkstoff, vorzugsweise aus einem PU-Schaum, besteht.

8. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Bolzen (54, 56) in Schlitzen (58, 60) in einer Wand der Kupplungswelle (42) längsverschieblich geführt sind.

9. Werkzeugmaschine nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass den Schlitzen (58, 60) in der Wand der Kupplungswelle (42) Schlitze im elastischen Element (52) zugeordnet sind, die enger ausgebildet sind als die Schlitze (58, 60) in der Wand.

10. Werkzeugmaschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Schlitze (58, 60) in der Wand 0,5 bis 2 Millimeter, vorzugsweise 0,8 bis 1 ,5 Millimeter, besonders bevorzugt etwa 1 Millimeter breiter sind als die Schlitze im elastischen Element (52).

1 1 . Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass ein Gehäuse (12) vorgesehen ist, mit einem Motorgehäuseabschnitt (12) zur Aufnahme des Antriebsmotors (14), und mit einem Getriebegehäuseabschnitt (13) zur Aufnahme der Werkzeugantriebswelle (24) und vorzugsweise des Koppeltriebs (20, 20a), wobei der Motorgehäuseabschnitt (12) und der Getriebegehäuseabschnitt (13) relativ zueinander beweglich, vorzugsweise nachgiebig, miteinander verbunden sind.

12. Werkzeugmaschine nach Anspruch 1 1 , dadurch gekennzeichnet, dass das elastische Element (52) zur Vibrationsentkopplung zwischen dem Koppeltrieb (20, 20a) und dem Antriebsmotor (14) ausgebildet ist.

13. Werkzeugmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Koppeltrieb (20) einen Exzenterkoppeltrieb (32) zur Umsetzung einer rotierenden Antriebsbewegung der Motorwelle (18) in eine oszillierende Bewegung der Werkzeugantriebswelle (24) um ihre Längsachse (25) aufweist.

14. Werkzeugmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Werkzeugantriebswelle (24) rotierend angetrieben ist, und dass die Maschine als Winkelschleifer (10a) ausgebildet ist, bei dem der Koppeltrieb (20a) als Winkelgetriebe, insbesondere als Kegelradgetriebe ausgebildet ist.

Description:
Werkzeugmaschine

[0001] Die Erfindung betrifft eine motorisch angetriebene Werkzeugmaschine mit einem Antriebsmotor, dessen Motorwelle rotierend angetrieben ist, mit einer Werkzeugantriebswelle, die um ihre Längsachse rotierend oder oszillierend angetrieben ist, und mit einem Koppeltrieb zur Umsetzung der Drehbewegung der Motorwelle in eine Antriebsbewegung der Werkzeugantriebswelle, und mit einer Kupplung zwischen Motorwelle und Werkzeugantriebswelle.

[0002] Eine derartige Werkzeugmaschine ist aus der JP- 62074564 A bekannt. Es handelt sich hierbei um einen Winkelschleifer, bei dem zwischen Motorwelle und Werkzeugantriebswelle eine Kupplung mit zwei Kardangelenken und einem Schiebegelenk vorgesehen ist. In Kombination mit einem Dämpfungselement am Gehäuse soll hierbei eine Vibrationsreduzierung erreicht werden. Die bekannte Anordnung ist relativ aufwendig aufgebaut und lediglich für Winkelschleifer geeignet.

[0003] Darüber hinaus sind in den letzten Jahren mehr und mehr Maschinen mit oszillierender Antriebsbewegung der Werkzeugantriebswelle gebräuchlich, wobei die Werkzeugantriebswelle oszillierend um ihre Längsachse angetrieben sein kann. Derartige oszillierende Werkzeugmaschinen werden in vielfältiger Weise zum Schleifen, Schneiden, Sägen usw. eingesetzt.

[0004] Insbesondere bei oszillierend angetriebenen Werkzeugmaschinen, aber auch bei bestimmten Werkzeugmaschinen mit rotierend angetriebener Werkzeugantriebswelle, wie bei Winkelschleifern, besteht das Problem, dass Vibrationen auftreten können, die sich nachteilig auf die Lebensdauer der Maschine auswirken und vom Benutzer als nachteilig empfunden werden.

[0005] Sind die Motorwellen und die Werkzeugantriebswelle nicht konzentrisch oder achsparallel zueinander ausgerichtet, so ergeben sich einseitige Beanspruchungen der Lager, und es kann ggf. im Laufe der Zeit zu Überlastungen, zu vorzeitigen Defekten oder Ausfällen kommen.

[0006] Bei oszillierend angetriebenen Werkzeugmaschinen wird die rotierende Antriebsbewegung der Motorwelle durch einen geeigneten Koppeltrieb in eine oszillierende Antriebsbewegung der Werkzeugantriebswelle umgesetzt. Hierbei kann es durch eine Vibrationsentkopplung oder Dämpfung zu einer Relativbewegung zwischen dem Antriebsmotor und dem Koppeltrieb kommen. Auch in diesem Fall ist eine konzentrische und achsparallele Ausrichtung von Motorachse und Werkzeugantriebswelle somit nicht mehr möglich.

[0007] Aus der EP 2 139 647 B1 ist eine oszillierend angetriebene Werkzeugmaschine gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, bei der zwischen der Antriebswelle und der Motorantriebswelle ein Längenausgleich etwa unter Verwendung eines sternförmigen Profils vorgesehen ist, das in eine Bohrung mit entsprechender Profilierung eingreift.

[0008] Mit einer derartigen Ausführung wird allerdings nur ein Längenausgleich im Bereich des Antriebsstrangs ermöglicht.

[0009] Vor diesem Hintergrund liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Werkzeugmaschine zu schaffen, die Oszillationen reduziert und die Belastungen für die Lagerung und den Koppeltrieb zwischen Motorwelle und Werkzeugantriebswelle möglichst gering hält.

[0010] Diese Aufgabe wird bei einer Werkzeugmaschine gemäß der eingangs genannten Art dadurch gelöst, dass die Kupplung ein elastisches Element aufweist.

[0011] Die Aufgabe der Erfindung wird auf diese Weise gelöst.

[0012] Auf diese Weise wird eine Dämpfungswirkung unmittelbar in die Kupplung integriert. Die Auswirkung von Toleranzunterschieden wird minimiert, und es wird eine wirksame Dämpfung von Oszillationen insbesondere bei der Verwendung von Oszillationsantrieben gewährleistet

[0013] Erfindungsgemäß wird durch das elastische Element der Kupplung die Gefahr von Vibrationen deutlich reduziert. Außerdem wird die Gefahr von Überlastungen der Lagerstellen und des Materials im Antriebsstrang deutlich reduziert. Bei vibrationsent- koppelten Werkzeugmaschinen mit oszillierend angetriebener Werkzeugantriebswelle wird die Gefahr von Überlastungen der Lagerstellen deutlich reduziert und gleichzeitig die Vibrationsbelastung beschränkt.

[0014] In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Kupplung eine Kupplungswelle, die auf einer Antriebswelle mit der Motorwelle über eine erste Gelenkverbindung gekoppelt ist, und die auf einer Abtriebsseite über eine zweite Gelenkverbin- dung mit dem Koppeltrieb gekoppelt ist, wobei zwischen der Antriebsseite und der Abtriebsseite mindestens eine Schiebegelenkverbindung vorgesehen ist.

[0015] Mit einer derartigen Ausführung können Winkelfehler und Lageveränderungen zwischen der Motorwelle und der Werkzeugantriebswelle bzw. dem dazwischen angeordneten Koppeltrieb ausgeglichen werden. Ein bauartbedingter Versatz oder Winkelfehler zwischen Motorachse gegenüber einer konzentrischen oder achsparallelen Ausrichtung zur Werkzeugantriebswelle kann toleriert werden.

[0016] Hierbei kann die erste Gelenkverbindung etwa einen ersten Kugelkopf umfassen, der an einer Innenoberfläche der Kupplungswelle geführt ist und der die Kupplungswelle über einen Antriebsbolzen antreibt, wobei die zweite Gelenkverbindung einen zweiten an einer Innenoberfläche der Kupplungswelle geführten Kugelkopf umfasst, der von der Kupplungswelle über einen Abtriebsbolzen angetrieben ist.

[0017] Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführung ist die Kupplungswelle als Hohlwelle ausgeführt.

[0018] Das elastische Element kann ferner als Hülse ausgebildet sein, die in der Kupplungswelle aufgenommen ist.

[0019] Weiterhin kann die Hülse von einer Innenoberfläche der Kupplungswelle umschlossen sein und der erste und zweite Kugelkopf an der Innenoberfläche der Hülse geführt sein.

[0020] Durch diese Merkmale ist eine wirksame Dämpfung unmittelbar durch das elastische Element und ein einfacher Aufbau gewährleistet.

[0021] Das elastische Element kann aus einem Gummiwerkstoff, einem thermoplastischen Werkstoff, aus einem Filzwerkstoff, einem Schaumwerkstoff, insbesondere aus einem PU-Schaum bestehen. Dies gewährleistet einerseits eine ausreichend dauer- hafte Wirkung, andererseits kann Filz als Schmierstoffträger dienen und den Verschleiß mindern.

[0022] Vorzugsweise sind der Antriebsbolzen und der Abtriebsbolzen jeweils mit ihren Enden in Schlitzen in einer Wand der Kupplungswelle längsverschieblich geführt.

[0023] Mit diesen Maßnahmen wird eine einfache Ausgestaltung der Kupplung ermöglicht, die sowohl einen Winkelversatz als auch einen Lageversatz zwischen Motorwelle und Werkzeugantriebswelle bzw. zwischen Motorwelle und Koppelgetriebe ausgleicht.

[0024] Gemäß einer Weiterbildung dieser Ausführung sind den Schlitzen in der Wand der Kupplungswelle Schlitze im elastischen Element zugeordnet sind, die enger ausgebildet sind als die Schlitze in der Wand.

[0025] Somit können die Bolzen mit ihren Enden im Normalfall das Drehmoment über die Kanten der Schlitze im elastischen Element übertragen, wodurch eine zusätzliche Dämpfung gegeben ist.

[0026] Lediglich im Falle einer Belastung des Antriebs über das Nenndrehmoment hinaus schlagen die Bolzen mit ihren Enden an den Kanten der Schlitze in der Wand der Kupplungswelle an. Somit können auch deutlich höhere Drehmomente übertragen werden, allerdings dann ungedämpft. Eine Gefahr der Überlastung oder Beschädigung des elastischen Elements besteht hierbei nicht.

[0027] Vorzugsweise sind hierbei die Schlitze in der Wand der Kupplungswelle 0,5 bis 2 Millimeter, vorzugsweise 0,8 bis 1 ,5 Millimeter, besonders bevorzugt etwa 1 Millimeter breiter als die Schlitze im elastischen Element.

[0028] Dies ermöglicht eine besonders günstige Abstimmung zwischen Dämpfung und ausreichend hoher Drehmomentübertragung. [0029] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist ein Gehäuse vorgesehen, mit einem Motorgehäuseabschnitt zur Aufnahme des Antriebsmotors und mit einem Getriebegehäuseabschnitt zur Aufnahme der Werkzeugantriebswelle und vorzugsweise des Koppeltriebs, wobei der Motorgehäuseabschnitt und der Getriebegehäuseabschnitt relativ zueinander beweglich, vorzugsweise nachgiebig, miteinander verbunden sind.

[0030] Ferner kann das elastische Element zur Vibrationsentkopplung zwischen dem Koppeltrieb und dem Antriebsmotor ausgebildet sein.

[0031] Sind Relativbewegungen zwischen der Werkzeugantriebswelle und dem Antriebsmotor möglich, so werden weniger Vibrationen auf den Antriebsmotor übertragen. Wird die Werkzeugmaschine mit der Hand im Bereich des Motorgehäuses gehalten, so werden deutlich weniger Vibrationen auf den Benutzer übertragen. Die Reduzierung von Vibrationen an Antriebsmotor und damit verbundenem Akkumulator wirkt sich auch vorteilhaft auf die Lebensdauer aus.

[0032] Ausgleichsbewegungen zwischen Antriebsmotor und Werkzeugantriebswelle oder Koppeltrieb bzw. zwischen dem Getriebegehäuse und dem Motorgehäuse werden durch die Kupplung aufgefangen.

[0033] Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung weist der Koppeltrieb einen Exzenterkoppeltrieb zur Umsetzung einer rotierenden Antriebsbewegung der Motorwelle in eine oszillierende Bewegung der Werkzeugantriebswelle um ihre Längsachse auf.

[0034] In alternativer Weise der Erfindung ist die Werkzeugantriebswelle rotierend angetrieben, wobei die Maschine als Winkelschleifer ausgebildet ist, bei dem der Koppeltrieb als Winkelgetriebe, insbesondere als Kegelradgetriebe ausgebildet ist. [0035] Auch bei einer derartigen Ausführung ergeben sich die Vorteile der Erfindung durch Reduzierung der Lagerbelastung und den möglichen Ausgleich von Vibrationen, die während des Betriebs auftreten können.

[0036] Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und die nachstehend noch zu erläuternden Merkmale der Erfindung nicht nur in der jeweils angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen.

[0037] Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung. Es zeigen:

Fig. 1 Einen Teil-Längsschnitt einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine mit einer oszillierend angetriebenen Werkzeugantriebswelle;

Fig. 2 eine erste perspektivische Ansicht der Kupplung gemäß der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 3 eine zweite perspektivische Ansicht der Kupplung gemäß der Fig. 1 in vergrößerter Darstellung;

Fig. 4 einen vergrößerten Längsschnitt durch die Kupplung gemäß der Fig. 2 und 3 und

Fig. 5 eine vereinfachte schematische Darstellung einer alternativen Ausführung der Erfindung als Winkelschleifer.

[0038] In Fig. 1 ist eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine insgesamt mit der Ziffer 10 bezeichnet. Es handelt sich um eine oszillierend angetriebene Werkzeugmaschine 10 mit einem Motorgehäuse 12, in dem ein Antriebsmotor 14 aufgenommen ist, und mit einem Getriebegehäuse 13, in dem eine Werkzeugantriebswelle 24 aufgenommen ist. Eine Drehbewegung der Motorwelle 18 wird über eine Kupplung 22 und einen zugeordneten Koppeltrieb 20 in eine oszillierend angetriebene Antriebsbewegung der Werkzeugantriebswelle 24 um ihre Längsachse 25 umgesetzt.

[0039] Am äußeren Ende der Werkzeugantriebswelle 24, das aus dem Getriebegehäuse 13 nach außen hervorsteht, ist eine Werkzeugaufnahme 43 vorgesehen, an der ein zugeordnetes Werkzeug, z.B. ein Schleif-, Schneid- oder Sägewerkzeug, mit einem Sicherungselement 16 befestigt und mit Hilfe einer Schnellspanneinrichtung (nicht dargestellt) unter Zuhilfenahme eines Spannhebels 26 gespannt werden kann.

[0040] Die Werkzeugantriebswelle 24 ist mit Hilfe zweier Lager 38, 40 am Getriebegehäuse 13 gelagert.

[0041] Der Antriebsmotor 14 treibt über seine Motorwelle 18 eine Kupplung 22 an, mit einer ersten Gelenkverbindung 44 auf der Seite der Motorwelle 18 und mit einer zweiten Gelenkverbindung 46 auf der Abtriebsseite.

[0042] Die zweite Gelenkverbindung 46 ist mit einer Exzenterwelle 34 verbunden, die Teil eines Koppeltriebs 20 in Form eines Exzenterkoppeltriebs ist, die die Werkzeugantriebswelle 24 oszillierend antreibt.

[0043] Auf einem Exzenter am Ende der Exzenterwelle 34 ist ein Exzenterlager 36 gehalten. Am Exzenterlager 36 greift ein Exzenterhebel mit einer U-förmig ausgebildeten Gabel an (nicht dargestellt), dessen anderes Ende mit der Werkzeugantriebswelle 24 drehfest verbunden ist.

[0044] Auf diese Weise wird eine Exzenterbewegung des Exzenterlagers 36 in eine oszillierende Bewegung der Werkzeugantriebswelle 24 um ihre Längsachse 25 umgesetzt. [0045] Der Exzenterkoppeltrieb 20 und die Werkzeugantriebswelle 24 sind vibrationsmäßig vom Antriebsmotor 14 entkoppelt. Hierzu sind das Motorgehäuse 12 und das Getriebegehäuse 13 nachgiebig miteinander verbunden.

[0046] Auf diese Weise wird die Übertragung von Vibrationen von der Werkzeugantriebswelle 24 und dem Koppeltrieb 20 auf den Antriebsmotor 14 verringert. Ein Benutzer, der die Werkzeugmaschine 10 am Motorgehäuse 12 hält, erfährt wesentlich weniger Vibrationen.

[0047] Die nähere Ausgestaltung der zwischen dem Koppeltrieb 20 und dem Antriebsmotor 14 vorgesehenen Kupplung 22 ist aus den Fig. 2 bis 4 ersichtlich.

[0048] Die Kupplung 22 weist eine hohlzylindrische Kupplungswelle 42 auf, die über eine erste Gelenkverbindung 44 von der Motorwelle 18 angetrieben wird und die die Exzenterwelle 34 über eine zweite Gelenkverbindung 46 antreibt.

[0049] In der Kupplungswelle 42 ist ein elastisches Element 52 in Form einer Hülse gehalten, das beispielsweise aus PU-Schaum besteht.

[0050] Die erste Gelenkverbindung 44 weist einen ersten Kugelkopf 45 auf, der starr und drehfest mit dem Ende der Motorwelle 18 verbunden ist. Der erste Kugelkopf 45 ist von einem Antriebsbolzen 54 durchsetzt, der in zugeordneten Schlitzen 58 in der Mantelfläche der Kupplungswelle 42 und des elastischen Elements 52 geführt sind. Der erste Kugelkopf 45 ist an der Innenoberfläche des elastischen Elements 52 geführt.

[0051] Die zweite Gelenkverbindung 46 weist einen zweiten Kugelkopf 47 auf, der mit der Werkzeugantriebswelle 24 verbunden ist und der gleichfalls an Innenoberfläche des elastischen Elements 52 geführt ist. Der zweite Kugelkopf 47 ist von einem Abtriebsbolzen 56 durchsetzt, dessen beide Enden in zugeordneten Schlitzen 60 in der Mantelfläche der Kupplungswelle 42 und des elastischen Elements 52 längsverschieblich geführt sind. Der zweite Kugelkopf 47 ist mit der Exzenterwelle 34 starr und drehfest verbunden. [0052] Die Kupplung 22 erlaubt einen Winkelversatz und eine Lageveränderung zwischen der Motorwelle 18 und der Exzenterwelle 34. Ferner weist die Kupplung 22 in Folge des elastischen Elements 52 eine integrierte Dämpfung auf.

[0053] Sollte sich also etwa infolge von Vibrationen eine präzise Ausrichtung zwischen der Exzenterwelle 34 und der Motorwelle 18 verändern, so ermöglicht die Kupplung 22 einen flexiblen Ausgleich. Gleichfalls ist es denkbar, die Exzenterwelle 34 und die Motorwelle 18 winkelmäßig oder lagemäßig versetzt zueinander anzuordnen.

[0054] Vorzugsweise sind die Schlitze 58, 60 in der Mantelfläche der Kupplungswelle 42 etwas breiter als die zugeordneten Schlitze im elastischen Element 52, vorzugsweise um einen Betrag von etwa 1 Millimeter. Auf dies Weise kann eine zusätzliche Dämpfung in Richtung der Drehmomentübertragung bewirkt werden, wenn im Normalfall die Drehmomentübertragung nur über die Schlitze des elastischen Elements erfolgt. Erst bei stärkerer Belastung über das Nenndrehmoment hinaus erfolgt die Drehmomentübertragung durch Anschlag der Bolzenenden an den Kanten der Schlitze 58, 60 in der Mantelfläche der Kupplungswelle 42. Somit ist im Falle einer Überlast eine Drehmomentübertragung gewährleistet, während Beschädigungen des elastischen Elements 52 vermieden werden.

[0055] In Fig. 5 ist eine Abwandlung der erfindungsgemäßen Werkzeugmaschine dargestellt und insgesamt mit 10a bezeichnet. Dabei werden für entsprechende Teile entsprechende Bezugsziffern verwendet, die teilweise durch "a" ergänzt sind.

[0056] Es handelt sich hierbei um eine Ausgestaltung der Werkzeugmaschine in Form eines Winkelschleifers mit einem Getriebekopf, einem seitlichen Handgriff zum Halten der Maschine, und mit einer üblichen Schutzhaube, die als Berstschutz für ein Werkzeug in Form einer Schleif- oder Trennscheibe dient.

[0057] Wie aus Fig. 5 ersichtlich, ist hierbei der im Getriebekopf 58 aufgenommene Koppeltrieb 20a als Kegelrad-Winkelgetriebe aufgebaut. Die mittels zweier Lager 38, 40 gelagerte Werkzeugantriebswelle 24 ist somit rotierend angetrieben. Die Motorwel- le 18 des Antriebsmotors 14 treibt eine mittels zweier Lager 28, 30 gelagerte Zwischenwelle 34a über eine Kupplung 22 gemäß der zuvor anhand von Fig. 2 bis 4 beschriebenen Ausgestaltung an. An der Zwischenwelle 34a befindet sich ein Antriebsritzel in Form eines Kegelzahnrads, das ein zugeordnetes Abtriebsrad in Form eines Kegelzahnrads auf der Werkzeugantriebswelle 24 antreibt.

[0058] Auch bei dieser Ausführung dient die zusätzliche Kupplung 22 zur Reduzierung von Vibrationen, die beim Betrieb des Winkelschleifers auftreten können.

Außerdem ermöglicht es die Kupplung 22, einen Winkel- oder Lageversatz zwischen der Motorwelle 18 und der Zwischenwelle 34a zu verwenden. Auch könnte der Koppeltrieb 20a mit dem Kegelradgetriebe in einem von 90° abweichenden Winkel ausgebildet sein.

[0059] Die Kupplung 22 erlaubt Lage- und Winkelveränderungen zwischen der Antriebswelle 24 und der Motorwelle 18 im Betrieb. Es ist daher sinnvoll, eine gewisse Nachgiebigkeit in der Lagerung etwa des Koppeltriebs 20 bzw. 20a oder der Werkzeugantriebswelle 24 oder Motorwelle 18 vorzusehen, um Ausgleichsbewegungen zuzulassen, die sich während des Betriebs ergeben können. Es reicht hierzu aus, eine gewisse Nachgiebigkeit zwischen dem Motorgehäuse 12 und dem Getriebegehäuse 13 vorzusehen. Vorteilhaft können jedoch zusätzliche Dämpfungselemente zur Vibrationsdämpfung im Übergangsbereich zwischen Motorgehäuse 12 und dem Getriebegehäuse 13 vorgesehen sein.

[0060] Durch die elastische Ausgestaltung der Kupplung 22 ist eine Dämpfungsfunktion in die Kupplung selbst integriert. Außerdem werden Toleranzunterschiede bis zu einem gewissen Grad ausgeglichen.