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Title:
PRECISION BLANKING PRESS WITH KNIFE-EDGED RING AND COUNTER CYLINDER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/035675
Kind Code:
A1
Abstract:
The press slide (1) of a hydraulically or mechanically driven precision blanking press is non-positively connected with a crosshead (2) by means of columns (3). The knife-edged ring cylinder (C) is integrated in the cross head (2) and the supporting force of the knife-edged ring cylinder is taken up by the slide (1). During a cutting stroke, there is no relative movement between the knife-edged ring cylinder (C) with piston (13) and the slide (1). The counter cylinder (D) is located in the lower crosshead of the stand (4). During a cutting stroke, there is no relative movement between the counter cylinder (D) and the workpiece in the tool. The working force of the main drive is not reduced by the pressing force of the knife-edged ring and counter cylinder.

Inventors:
BALTSCHUN HORST (CH)
Application Number:
PCT/IB1997/000312
Publication Date:
October 02, 1997
Filing Date:
March 27, 1997
Export Citation:
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Assignee:
BALTSCHUN HORST (CH)
International Classes:
B21D28/16; B21D28/20; B30B1/32; B30B1/34; B30B15/00; B30B15/04; (IPC1-7): B21D28/16
Foreign References:
US4890475A1990-01-02
US3570343A1971-03-16
DE3808344A11989-09-28
FR2174931A11973-10-19
US3564959A1971-02-23
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Claims:
Patentansprüche
1. Feinschneidpresse mit hydraulisch oder mechanisch angetriebenem Stössel mit mindestens je einem hydraulischem Ringzacken und Gegenhalterzylinder, wobei die Abstützplat ten am Ringzacken und Gegenhalter teilweise mit Mittenab¬ stützungen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass a) der zumindest eine Ringzackenzylinder (C) oberhalb des oberen Querhaupts (4.1) des Ständers (4) in einer Tra¬ verse (2) integriert und mit dem Stössel (1) fest ver bunden ist, so dass sich die Traverse (2) synchron mit dem Stössel (1) nach oben bewegt; b) der zumindest eine Gegenhalterzylinder (D) zwischen Stös¬ sel (1) und unterem Querhaupt des Ständers (4) angeordnet ist ; c) der Kolben (13) des Ringzackenzylinders (C) durch einen druckmittelbetätigten Stützzylinder (E) in seiner unte¬ ren Position gehalten wird und hierdurch im ständigen Kontakt mit den Druckbolzen (9) des Oberwerkzeuges bleibt; d) durch die Befestigung (23) des Stützzylinderkolbens (E) am Ständer (4) und die Integration im Ringzackenzylin¬ derkolben (13) dieser bei Druckentlastung während des Arbeitshubs nach oben ausweicht; e) am Ende des Arbeitshubes der druckmittelbetätigte Stütz zylinder (E) den Ringzackenkolben (13) in seine untere Grundposition schiebt und gleichzeitig das Ringzacken stanzgitter abstreift; f) der Kolben (35) des Gegenhalterzylinders (D) durch einen druckmittelbetätigten Stützzylinder (F) in seiner oberen Position gehalten wird, wodurch er im ständigen Kontakt mit den Druckbolzen (36) des Unterwerkzeuges bleibt; g) durch die Befestigung (46) des Stützzylinderkolbens (44) am Stössel (1) und die Integration im Gegenhalterzylin derkolben (35) dieser bei Druckentlastung während des Arbeitshubs nach unten ausweicht; und h) am Ende des Arbeitshubes der druckmittelbetätigte Stütz zylinder (F) den Gegenhalterkolben (35) in seine obere Grundposition schiebt und gleichzeitig das Feinschneid teil in den Werkzeugraum stösst.
2. Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) der Stössel (1) durch mindestens zwei Säulen (3) , die den Ständer (4) nach oben hin durchdringen, fest mit der Traverse (2) verbunden ist; b) die Befestigung der Säulen (3) am Stössel (1) über Ver¬ bindungselemente (3.4) erfolgt, wobei ein zweiter Absatz der Säulen (3) unterhalb des Stossels (1) als Kolben (3.1) ausgebildet ist und ein Zylindergehäuse (5) diesen Kolben (3.1) umschliesst und den druckmittelbetätigten Zylinderraum (5.1) des Arbeitszylinders (A) bildet, der im Ständer (4) integriert ist; c) zwischen Stössel (1) und Traverse (2) an den Säulen (3) je eine Zylinderkolbeneinheit (B) angeordnet ist, wobei die Zylinderkolbeneinheit (B) aus dem Zylindergehäuse (6) , das im oberen Bereich die Säulen (3) rohrförmig um¬ schliesst, und einem Ringkolben (7) besteht, der mit der Säule (3) verbunden ist; d) der Kolben (7) im unteren Bereich einen Absatz (7.1) mit ringförmiger Durchmesservergrösserung aufweist, wobei der Absatz (7.1) als Festanschlag für den Arbeitshub dient und die hydraulischen Wirkflächen des Ringkolbens (7) und des Kolbens (3.1) gleich gross sind; e) der Ringzackenzylinder (C) und der Gegenhalterzylinder (D) zumindest die Hublänge des Arbeitszylinders (A) auf¬ weisen, f) der Ringzackenzylinder (C) und der Gegenhalterzylinder (D) hydraulisch vorgespannte Zylinder sind, so dass die RingzackenzylinderAnpresskraft und die Gegenhalterzylin derAnpresskraft durch Druckentlastung sofort wirksam werden.
3. Feinschneidpresse nach Anspruch 1 dadurch ge¬ kennzeichnet . dass die einfachwirkenden Druckmittelzylin der, nämlich die Ringzackenzylinder (C2) und/oder die Gegenhalterzylinder (D2) und/oder die Arbeitszylinder (A2) , während der Zustellbewegung mit Druckmittel füllbar sind, was vorzugsweise über Nachsaugventile oder Absperrventile aus einem drucklosen bzw. unter Druck stehenden Reservoir erfolgt .
4. Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet . dass a) der Arbeitszylinder (A,A3) im oberen Querhaupt (4.1) des Ständers (4) angeordnet ist, so dass die Seitenteile des Ständers (4) vom Arbeitszylinder (A3) unbelastet bleiben, wobei b) der einfach oder doppeltwirkende Ringzackenzylinder (C,C3) im Kolben (3.5.2) des Arbeitszylinders (A3) inte griert sein kann; c) dem einfachwirkenden Arbeitszylinder (A3) zumindest ein entgegenwirkender Zylinder (B3) zugeordnet ist, und d) die Säulen (3) im unteren Bereich über je eine 'erstell einrichtung (3.6) mit dem Stössel (1) verbunden sind.
5. Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) die Säulen (3) im unteren Bereich über j e eine Versteil¬ einrichtung (3.6) mit einer zweiten Traverse (5.2) ver¬ bunden sind, und zwischen Traverse (5.2) und Stander (4) eine Zylinderkolbenemheit (B5) angeordnet ist; und b) die hydraulischen Wirkflachen des Arbeitszylinders (A5) und des entgegenwirkenden Zylinders (B5) gleicπ gross sind.
6. Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) ein Arbeitszylinder (A6) im unteren Bereich des Ständers (4) angeordnet ist; b) der Arbeitszylinder (A6) über eine Versteileinrichtung (6.5.3) mit dem Ständer (4) verbunden ist; und c) im Kolben (6.6) des Arbeitszylinders (A6) ein druckmit¬ telbetätigter Gegenhaiterzylinder (D6) angeordnet ist.
7. Feinschneidpresse nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass a) im oberen Bereich der Säulen (3) je ein Ringzackenzylin¬ der (C7) angeordnet ist; b) die Säulen (3) im oberen Bereich als Kolbenstangen (7.10,7.13) und als Kolben (7.11) ausgebildet sind, wodurch c) zwischen Stössel (1) und Traverse (2) eine hydraulische Verbindung entsteht .
8. Feinschneidpresse nach Anspruch 6, dadurch ge kennzeichnet, dass a) im unteren Bereich der Säulen (3) je ein Ringzackenzy¬ linder (C8) angeordnet ist; b) die Säulen (3) im unteren Bereich als Kolbenstangen (8.8,8.10) und als Kolben (8.11) ausgebildet sind, wodurch c) zwischen Stössel (1) und Traverse (2) eine hydraulische Verbindung entsteht .
9. Feinschneidpresse nach Anspruch 7, dadurch σe kennzeichnet, dass a) im unteren Bereich der Säulen (3) je Säule (3) ein ein¬ fach oder doppeltwirkender Arbeitszylinder (A9,A10) an¬ geordnet ist; und b) die Säulen (3) im unteren Bereich als Kolben (9.3.1, 10.4) ausgebildet sind.
10. 10 Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) die Leerzusteil, Arbeits und Rückhubbewegung durch einen mechanischen Antrieb (11.3.1 bis 11.3.4) betätigt ist; b) die Ringzacken und Gegenhalterzylinder (C11,D11) hy¬ draulisch sind; und c) der mechanische Antrieb (11.3.1 bis 11.3.4) zwischen oberem Querhaupt (4.1) des Ständers (4) und Traverse (2) oder zwischen unterem Querhaupt des Ständers (4) und Stössel (1) angeordnet ist.
11. 11 Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) die Säulen (3) im Bereich des oberen Querhauptes des Ständers (4) jeweils als einfach oder doppeltwirkender Arbeitszylinder (A12,A13) ausgebildet sind; und b) an den Säulen (3) im Bereich der Traverse (2) je ein ein¬ fach oder doppeltwirkender Ringzackenzylinder (C16) an¬ geordnet sein kann.
12. Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) der Arbeitszylinder (A14) , der Ringzackenzylinder (C14) , der Stützzylinder (E14) und die Einbauraumverstellung (H14) in der Traverse (2) angeordnet sind; b) die Traverse (2) über Säulen (3) mit dem Stössel (1) fest verbunden ist; oder c) die Traverse (2) und der Stössel (1) mit Platten (15.1) fest miteinander verbunden sind.
13. Feinschneidpresse nach Anspruch 1, dadurch ge¬ kennzeichnet, dass a) in der Traverse (2) zwei einfach oder doppeltwirkende Arbeitszylinder (A17,A18), ein einfach oder doppelt wirkender Ringzackenzylinder (C17,C18) und zwei Stütz¬ zylinder (E17) angeordnet sind; b) die Traverse (2) als Zylindergehäuse für den Ring¬ zackenzylinder (C17) und die Arbeitszylinder (A17) dient; c) im unteren Bereich die Kolben (A17.2) mit Verbindungs¬ elementen (A17.9) fest mit dem oberen Querhaupt (4.1) des Ständers (4) verbunden sind; d) der Ringzackenzylinder (C17) zwischen den beiden Arbeits Zylindern (A17,A18) in der Traverse (2) angeordnet ist; e) der untere Kolben (C17.1) des Ringzackenzylinders (C17) sowie die Kolben (E17.1) der Stützzylinder (E17) gemein¬ sam mit einer Platte (E17.4) verbunden sind; f) die Stützzylinder (E17) in den unteren Kolben (A17.2) des Arbeitszylinders (A17) integriert sind; g) auftretende aussermittige Belastungen des Ringzackenzy¬ linders (C17) über die Zylinder (E17) und Ventile (E17.3) hydraulisch kompensierbar sind; h) die Traverse (2) und die Stösselplatte (1) mit Platten (31) über Verbindungselemente (J17.3 , J17.4) fest mitein¬ ander verbunden sind und gemeinsam den Pressenstössel bilden; i) im oberen und unteren Bereich des Pressenstössels Führun¬ gen (J17.1) am Ständer (4) befestigt sind; j) auf der Stösselplatte (1) verstellbare, miteinander ver¬ bundene Anschläge (H17) angeordnet sind, die den Stössel hub nach oben begrenzen und als Festanschlag dienen; k) an der Stösselplattenunterseite (1) die Stützzylinder (F17) befestigt sind; 1) die oberen Kolben (D17.7) des Gegenhalterzylinders (D17) sowie die Kolben (F17.1) der Stützzylinder (F17) gemein¬ sam mit einer Platte (F17.4) verbunden sind; m) auftretende aussermittige Belastungen des Gegenhalterzy¬ linders (D17) über die Stützzylinder (F17) und Ventile (F17.3) hydraulisch kompensierbar sind; und n) auftretende aussermittige Belastungen während des Arbeitshubes über die Arbeitszyiinder (A17) und die Ventile (A17.8) hydraulisch kompensierbar sind.
14. Feinschneidpresse mit hydraulisch oder mecha¬ nisch angetriebenem Stössel mit mindestens je einem hydrau¬ lischen einfach oder doppeltwirkenden Ringzacken und Gegenhalterzylinder, wobei die Abstützplatten am Ringzacken und Gegenhalter teilweise mit Mittenabstützungen ausgeführt sind, dadurch gekennzeichnet, dass a) die Stösselplatte (1') und die Traverse (A19.1) mittels Platten (31) oder Säulen fest miteinander verbunden sind, sie bilden gemeinsam den Ständer der Feinschneidpresse; b) mit der Traverse (A19.1) das Gehäuse des mindestens einen Arbeitszylinders (A19) und das Gehäuse des Ringzackenzy¬ linders (C19) fest mit dem Ständer verbunden ist; c) die unteren Kolbenstangen (A19.2) der Arbeitszylinder (A19) durch Verbindungselemente (A19.9) am beweglichen oberen Stössel (4.1 ') befestigt sind und die Kolbenstange (C19.1) des Ringzackenzylinders (C19) über die Platte (E19.4) durch hydraulische Kopplung der Stützzylinder (E19) mit dem Stössel (4.1 ') verbunden ist; d) das Zylindergehäuse (D19.6) des Gegenhalterzylinders (D19) unterhalb der Stösselplatte (l1) mit der beweglich angeordneten Traverse (D19.9) fest verbunden ist und der obere Stössel (4.1') sowie die Traverse (D19.9) durch die Platten (4') oder Säulen miteinander verbunden sind; e) die Zustellzylinder (G19) mit ihren Zylindergehäusen an den Platten (31) mit den Kolbenstangen am oberen Stössel (4.1') befestigt sind, so dass beim Schliessen des Werk¬ zeuges über die Zustellzylinder (G19) der obere Stössel (4.1') und das mit diesem fest verbundene Gehäuse (D19.6) des Gegenhalterzylinders (D19) nach unten bewegt werden; f) der Kolben (C19.1) des Ringzackenzylinders (C19) durch mindestens einen druckmittelbetätigten Stützzylinder (E19) in seiner unteren Position gehalten wird und hierdurch im ständigen Kontakt mit den Druckbolzen (9) des Oberwerkzeuges bleibt; g) die Stützzylinder (E19) in den unteren Kolben (A19.2) des Arbeitszylinders (A19) integriert sein können; h) auftretende aussermittige Belastungen des Ringzackenzy¬ linders (C19) über die Zylinder (E19) hydraulisch kompen sierbar sind; i) auf der Stösselplatte (l1) verstellbare, miteinander ver¬ bundene Anschläge (H19) angeordnet sind, die den Stössel hub nach unten begrenzen und als Festanschlag dienen; j) an der Stösselplattenunterseite (l1) die Stützzylinder (F19) befestigt sind; k) die oberen Kolben (D19.7) des Gegenhalterzylinders (D19) sowie die Kolben (F19.1) der Stützzylinder (F19) gemein¬ sam mit einer Platte (F19.4) verbunden sind; auftretende aussermittige Belastungen des Gegenhalterzy linders (D19) über die Stützzylinder (F19) und Ventile hydraulisch kompensierbar sind; und m) auftretende aussermittige Belastungen während des Ar¬ beitshubes über die Arbeitszylinder (A19) hydraulisch kompensierbar sind.
Description:
Feinschneidpresse mit Ringzacken- und Gegenhaiterzylinder

Anwendungsgebiet der Erfindung Die Erfindung betrifft eine hydraulisch oder mechanisch an¬ getriebene Feinschneidpresse mit Ringzacken- und Gegenhal¬ terzylinder gemäss dem Anspruch 1.

Beim Feinschneiden von Werkstücken können glatte einriss- und abrissfreie Schnittflächen erzeugt und Bruchflächen, wie sie üblicherweise beim Normalschneiden vorkommen, ver¬ mieden werden. Ein wesentliches Merkmal des Feinschneidens ist das Einprägen einer Ringzacke parallel zur Schnittlinie auf der Stanzgitterseite, um hier ein Nachfliessen des Ma- terials zu vermeiden; das Einprägen der Ringzacke erfolgt durch den Ringzackenzylinder. Das Werkstück wird beim Fein- schneidprozess durch einen speziellen Blechgegenhalter - im weiteren "Gegenhalter" genannt - von unten gegen das Ober¬ werkzeug gepresst .

Stand der Technik

Bei herkömmlichen Feinschneidpressen wirkt die Kraft des Ringzackenzylinders, der im oberen Querhaupt des Maschinen¬ ständers angeordnet ist, der Schneidkraft entgegen. Der Gegenhalterzylinder, der im Stössel oder im Arbeitskolben integriert ist, drückt das Werkstück gegen das Werkzeug¬ oberteil; die Gegenhalterabstützkraft wirkt der Schneid¬ kraft entgegen. Die Gegenkraft des Ringzackenzylinders be¬ trägt bis zu 50% und die des Gegenhalters bis zu 25% der Arbeitskraft. Diese Gegenkräfte werden beim Arbeitshub durch das Verdrängerprinzip in Wärme umgesetzt und mindern

zusätzlich die Schnittleistung. Bei einer herkömmlichen Feinschneidpresse mit beispielsweise 100 kW Antriebslei¬ stung wird eine Kühlleistung von ca. 80 kW installiert, die Schnittkraft von z.B. 4000 kN kann um 3000 kN gemindert werden.

Aufgabe der Erfindung

Angesichts der bisher bekannten Feinschneidpressen mit der ungünstigen Relation zwischen der gesamthaft aufgewendeten Energie und der tatsächlich nutzbaren Schnittleistung liegt der Erfindung das Problem zugrunde, an einer Feinschneid- presse die Energieverluste stark zu reduzieren. Hierbei muss während des Schneidvorganges der Feinschneidpresse, das Einpressen der Ringzacke und das Verspannen des Werk- Stückes gegen das Oberwerkzeug gewährleistet sein.

Wesen der Erfindung

Erfindungsgemäss ist der Ringzackenzylinder oberhalb des oberen Querhaupts in einer Traverse integriert und mit dem Stössel fest verbunden, so dass er sich synchron mit dem Stössel nach oben bewegt. Der Gegenhalterzylinder ist zwi¬ schen Stössel und unterem Querhaupt des Ständers angeord¬ net. Der Kolben des Ringzackenzylinders wird durch einen druckmittelbetätigten Stützzylinder in seiner unteren Posi- tion gehalten und bleibt hierdurch im ständigen Kontakt mit den Druckbolzen des OberWerkzeuges . Durch die Befestigung des Stützzylinderkolbens am Ständer und die Integration im Ringzackenzylinderkolben kann dieser bei Druckentlastung während des Arbeitshubs nach oben ausweichen. Am Ende des Arbeitshubes schiebt der druckmittelbetätigte Stützzylinder

den Ringzackenkolben in seine untere Grundposition und streift gleichzeitig das Ringzackenstanzgitter ab.

Der Kolben des Gegenhalterzylinders wird durch einen druck- mittelbetätigten Stützzylinder in seiner oberen Position gehalten, wodurch er im ständigen Kontakt mit den Druckbol¬ zen des Unterwerkzeuges bleibt. Durch die Befestigung des Stützzylinderkolbens am Stössel und die Integration im Gegenhalterzylinderkolben kann dieser bei Druckentlastung während des Arbeitshubs nach unten ausweichen. Am Ende des Arbeitshubes schiebt der druckmittelbetätigte Stützzylinder den Gegenhalterkolben in seine obere Grundposition und stösst gleichzeitig das Feinschneidteil in den Werkzeug¬ raum.

Durch die vorgenannte Anordnung kann die Arbeitskraft des Hauptantriebs voll zum Ausschneiden des Feinschneidteils ge¬ nutzt v/erden. Somit steht jetzt eine Feinschneidpresse zur Verfügung, deren Energieverluste stark reduziert sind. Dies wird insbesondere durch die Anordnung des Ringzacken- und Gegenhalterzylinders erreicht, die während des Arbeitshubes des Stössels das Stanzgitter bzw. das Feinschneidteil ein¬ spannen ohne einen Hub auszuführen. Es entsteht während des Arbeitshubes zwischen Ringzackenzylinder und Stössel keine Relativbewegung; die Ringzackenzylinder-Abstützkräfte werden vom Stössel aufgenommen. Die Arbeitskraft des Hauptantriebes wird durch die Ringzackenzylinder-Anpresskraft nicht gemin¬ dert. Zugleich entsteht während des Arbeitshubes zwischen Gegenhalterzylinder und Ständer keine Relativbewegung; die Gegenhalterzylinder-Abstützkräfte werden vom Ständer aufge-

nommen. Die Arbeitskraft des Hauptantriebes wird durch die Gegenhalterzylinder-Anpresskraft nicht gemindert.

Kurzbeschreibung der beigefügten Zeichnungen Es zeigen:

Fig. 1 eine Schnittdarstellung der Feinschneidpresse mit vorgespannten, doppelt wirkenden Ringzacken-, Gegenhalter- und Arbeitszylindern mit den erfor¬ derlichen Steuerungseinrichtungen, der Ringzacken- Zylinder ist über Säulen fest mit dem Stössel ge¬ koppelt, in diesem Ausführungsbeispiel sind Mit¬ tenabstützungen am Ringzacken und Gegenhalter vor¬ gesehen;

Fig. 2 eine Ausführungsform gemäss Fig. 1, jedoch mit ein¬ fachwirkenden Zylindersystemen, die Ringzacken und Gegenhalter sind ohne Mittenabstützung ausgeführt;

Fig. 3 eine Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 2, jedoch mit Einbauraumverstellung, der Arbeitszylinder ist im oberen Querhaupt des Ständers angeordnet, der Ringzackenzylinder ist im Kolben des Arbeitszy¬ linders integriert;

Fig. 4 eine Ausführungsform gemäss Fig. 3, jedoch mit einfachwirkendem Zylinder;

Fig. 5 eine Ausführungsform gemäss Fig. 3, als vorge¬ spannte Feinschneidpresse mit doppeltwirkenden Arbeits-, Ringzacken- und Gegenhalterzylindern;

Fig. 6 eine Feinschneidpresse mit einem im unteren Quer¬ haupt des Ständers angeordneten Arbeitszylinder und

einem über Säulen gekoppelten Ringzackenzylinder, der Gegenhalterzylinder ist im Kolben des Arbeits- zylinders integriert, zusätzlich ist eine Einbau¬ raumverstellung mit Festanschlag vorhanden;

Fig. 7 eine Ausführungsform gemäss Fig. 6, die Ringzacken¬ zylinder sind an den Säulen in der Traverse inte¬ griert;

Fig. 8 eine Ausführungsform gemäss Fig. 7, die Ringzacken¬ zylinder sind an den Säulen im Stössel integriert;

Fig. 9 eine Ausführungsform gemäss Fig. 1 und 7, die Ring¬ zackenzylinder sind an den Säulen in der Traverse, die Arbeitszylinder an den Säulen im Ständer inte¬ griert;

Fig. 10 eine Ausführungsform gemäss Fig. 9, die Ringzacken¬ zylinder sind an den Säulen in der Traverse, die doppeltwirkenden Arbeitszylinder an den Säulen im

Ständer integriert;

Fig. 11 eine Ausführungsform gemäss Fig. 1, der Zustell- und Arbeitshub wird durch einen mechanischen Knie- hebel- oder Exzenterantrieb erzeugt;

Fig. 12 eine Ausführungsform gemäss Fig. 1, 2 und 3, die Anordnung der einfach wirkenden Arbeitszylinder erfolgt im oberen Querhaupt des Ständers, in die- ser Ausführung ist eine Einbauraumverstellung unterhalb des Stössels angeordnet;

Fig. 13 eine Ausführungsform gemäss Fig. 12, aber mit doppeltwirkendem vorgespanntem Arbeitszylinder;

Fig. 14 eine Ausführungsform gemäss Fig. 3, aber mit Mittenabstützung der Ringzacken- und Gegenhalter¬ partie, sowie einer Einbauraumverstellung mit Fest- anschlag, der Arbeits- und Ringzackenzylinder ist in der Traverse angeordnet, der druckmittelbetätig¬ te Stützzylinder ist zwischen den Arbeits- und Ringzackenzylinderkolben integriert, der Zustell- und Rückhub wird durch den Gegenhalterzylinder aus¬ geführt, die Kolbenstangendurchmesser wurden so ab¬ gestimmt, das durch Differenzschaltung der Zustell¬ hub, der Gegenhalteranpressdruck und der Rückhub ausgeführt werden, das obere Querhaupt ist mit Ver¬ bindungselementen am Ständer befestigt;

Fig. 15 eine Ausführungsform gemäss Fig. 14, die Traverse und der Stössel werden beidseitig mit je einer Platte verbunden, sie bilden einen nach oben ver¬ längerten Stössel, zusätzlich sind Führungsele¬ mente am Stössel und Ständer angebracht, das obe¬ re Querhaupt wird mit Verbindungselementen am Ständer befestigt;

Fig. 16 eine Ausführungsform gemäss Fig. 10 und 13, die doppeltwirkenden Arbeitszylinder sind im oberen

Querhaupt um die Säulen, die Ringzackenzylinder in der Traverse um die Säulen angeordnet, die Bohrungen für die Ringzacken-Druckbolzen werden nicht um die Mittenabstützung angeordnet, sondern verteilen sich im oberen Querhaupt, das obere

Querhaupt ist mit Verbindungselementen am Ständer befestigt;

Fig. 17 zeigt eine Schnittdarstellung einer Feinschneid- presse mit hydraulisch vorgespannten, doppeltwir¬ kenden Arbeits-, Ringzacken- und Gegenhalterzylin¬ dern; in der oberen Traverse sind zwei Arbeitszy¬ linder, ein Ringzackenzylinder und zwei Abstreif- zylinder angeordnet; die Traverse und die Stössel- platte werden seitlich mit je einer Platte verbun¬ den und bilden gemeinsam einen nach oben verlän¬ gerten Stössel;

Fig. 18 eine Ausführungsform gemäss Fig. 17, aber mit einfachwirkenden Zylindern; und

Fig. 19 eine Ausführungsform gemäss Fig. 17, aber mit einer Umkehr der beweglichen und festen Maschi¬ nenkomponenten.

Ausfuhrungsbeispiele

Nachstehend wird die Erfindung anhand der beigefügten

Zeichnungen detailliert erläutert.

Figur 1

Gezeigt ist eine Lösung, bei der die Säulen 3 fest mit dem Stössel 1 verbunden sind. Die Säulen 3 durchdringen den Ständer 4 im Bereich des oberen Querhauptes und sind hier fest mit der Traverse 2 verbunden. In der Traverse 2 ist ein doppeltwirkender Ringzackenzylinder C integriert . Unterhalb des Stössels 1 sind die Säulen 3 mit einem Absatz, der als

Kolben 3.1 des Arbeitszylinders A ausgebildet ist ^ ersehen Der Arbeitszylinder A besteht aus dem Zylindergena-_.se 5, das im Stander 4 integriert ist, und Kolben 3.1, sie c_lden den druckmittelbetatigten Zylinderraum 5.1. Zwischen Stössel 1 und oberem Querhaupt des Ständers 4 ist eine Zyliπαerkolben- emheit B angeordnet; die hydraulische Wirkflache αes Kol¬ bens 7 ist gleich gross, wie die Kolbenfläche 3.1 Der Gegennalterzylmder D ist unterhalb des Stossels 1 im unteren Querhaupt des Standers 4 integriert .

Die Feinschneidpresse ist hier m der unteren Ausgangsposi¬ tion dargestellt Der Stössel 1 wird durch den Schr.ellhuD- zylmder G nach oben gefahren. Wahrend des Zustellnubs ver¬ drangt der Kolben 7 das Druckmittel aus dem Zylmαerraum 6.1 des Zylinders B, das Druckmittel wird über Leitung 27.1,

Ventil 26 und Leitung 27 m den Zylinderraum 5.1 des Zylin¬ ders A umgeschichtet.

Beim Zustellhub des Stossels 1 wird die Traverse 2 und das m ihr integrierte Zylmdergehause 8 des RingzacKsnzyimders C syncnron nach oben gefahren. Der Kolben 13 des Rmgzacken- zylmders C bleibt im standigen Kontakt mit dem Druckbolzen 9, er wird durch den Kolben 21 des druckmittelbeaufschlagten Zylinders E in dieser unteren Position gehalten Der Kolben 21 ist durch Verbmdungselemente 23 mit dem Stander 4 ver¬ bunden. Durch die Aufwartsbewegung des Zylmdergehauses 8 muss das Druckmittel aus Zylinderraum 15 über Leitung 14.1, Ventil 16 und Leitung 14 in Zylinderraum 12 umgeschichtet werden.

Der Kolben 35 des Gegenhalterzylinders D, dessen Gehäuse 30 am Ständer 4 befestigt ist, wird durch den Kolben 44 des druckmittelbeaufschlagten Zylinders F mit dem Stössel 1 verbunden; er bleibt in ständigem Kontakt mit den Druck- bolzen 36 und bewegt sich mit der Zustellbewegung des Stos¬ sels 1 nach oben. Der Kolben 44 ist über Verbindungselemen¬ te 46 fest mit dem Stössel 1 verbunden. Durch die Aufwärts- bewegung des Kolbens 33 wird das Druckmittel aus Zylinder¬ raum 39 über Leitung 37, Ventil 38 und Leitung 37.1 in Zy- linderraum 34 umgeschichtet.

Bei der Umschaltung vom Zustellhub zum Arbeitshub werden die Ventile 26,16,38,22 und 43 von Schaltstellung "0" in Schaltstellung "1" umgeschaltet. Hierbei wird die Arbeits- kraft des Zylinders A, der mit der Druckmittelquelle 40 verbunden bleibt, sofort wirksam, da der Zylinderraum 6.1 des Zylinders B über das Ventil 26 mit dem Tank verbunden wird.

Die Anpresskraft des Ringzackenzylinders C wird nach Um¬ schaltung des Ventils 16 auch sofort wirksam, da der Zylin¬ derraum 12 mit der Druckmittelquelle 18 verbunden bleibt und der Zylinderraum 15 über das Ventil 16 mit dem Tank 17 verbunden wird. Die Anpresskraft wird über die Druckbolzen 9 ins Feinschneidwerkzeug zum Einpressen der Ringzackenkon¬ tur übertragen. Die Ringzackenzylinder-Abstützkraft wird vom Gehäuse 8 in die Traverse 2 und von hier über die Säu¬ len 3 in den Stössel 1 geleitet. Während des Arbeitshubes findet zwischen Ringzackenzylinder C mit Kolben 13 und Stössel 1 keine Relativbewegung statt. Die Arbeitskraft des

Hauptantriebs wird durch die Ringzacken-Anpresskraft nicht gemindert .

Der Kolben 21 des Zylinders E wird mit Beginn des Arbeits- hubs über das Ventil 22 Schaltstellung "1" druckentlastet, der Kolben 13 kann nach oben verdrängt werden.

Die Anpresskraft des Gegenhalterzylinders D wird nach Um¬ schaltung des Ventils 38 auch sofort wirksam, da der Zylin- derraum 34 mit der Druckmittelquelle 40 verbunden bleibt und der Zylinderraum 39 über das Ventil 38 mit dem Tank 41 ver¬ bunden wird. Die Anpresskraft wird über die Druckbolzen 36 ins Feinschneidwerkzeug zum Anpressen des Werkstückes über¬ tragen. Die Gegenhalterzylinder-Abstützkraft wird vom Gehäu- se 30 in den Ständer 4 übertragen. Während des Arbeitshubes findet zwischen Gegenhalterzylinder D und dem Werkstück im Werkzeug keine Relativbewegung statt.

Der Kolben 44 des Zylinders F wird mit Beginn des Arbeits- hubs über Ventil 43 Schaltstellung "1" druckentlastet; der Kolben 35 bewegt sich relativ zum Arbeitshub des Stossels 1 nach unten. Die Arbeitskraft des Hauptantriebs wird durch die Gegenhalteranpresskraft nicht gemindert.

Beim Ende des Arbeitshubes werden die Ventile 26,16,38,22 und 43 von Schaltstellung "1" in Schaltstellung "0" umge¬ schaltet .

Der Zylinderraum 6.1 des Zylinders B wird über das Ventil 26 mit der Druckmittelquelle 40 verbunden und erzeugt eine

G egenkraft zum druckmittelbetätigten Zylinder A, die Ar¬ beitskraft wird aufgehoben.

Der Zylinderraum 15 des Ringzackenzylinders C wird über das Ventil 16 mit der Druckmittelquelle 18 verbunden und er¬ zeugt eine Gegenkraft zum Zylinderraum 12, die Ringzacken¬ kraft wird aufgehoben. Der Stützzylinder E wird durch Um¬ schaltung von Ventil 22 druckbeaufschlagt und schiebt den Kolben 13 in seine untere Ausgangsposition; hierbei wird über die Druckbolzen 9 das Stanzgitter ausgestossen.

Der Zylinderraum 39 des Gegenhalterzylinders D wird über das Ventil 38 mit der Druckmittelquelle 40 verbunden und erzeugt eine Gegenkraft zum Zylinderraum 34; die Gegenhalterkraft wird aufgehoben. Der Stützzylinder F wird durch Umschaltung von Ventil 43 druckbeaufschlagt und schiebt den Kolben 35 in seine obere Ausgangsposition, hierbei wird über die Druck¬ bolzen 36 das Feinstanzteil ausgestossen. Der Stössel 1 wird durch den Ξchnellhubzylinder G nach unten in die Grundstel- lung der Maschine gefahren, der Feinschneidzyklus ist been¬ det .

Figur 2

Hier ist die Feinschneidpresse mit einfachwirkenden Zylin- dersystemen dargestellt. Die Anordnung des Ringzackenzylin- ders C2 in der Traverse 2 und des Gegenhalterzylinders D2 zwischen Stössel 1 und Ständer 4 entspricht Fig. 1. Die

Feinschneidpresse ist in der Ausgangsposition dargestellt.

Mit Beginn des Feinschneidzykluses wird der Stössel 1 durch den Schnellhubzylinder G nach oben gefahren. Während des

Zustellhubs wird Druckmittel über die Nachsaugventile 2.28,

2.15 und 2.39 in die Haupt-, Ringzacken- und Gegenhalterzy¬ linder nachgesaugt. Mit Beginn des Arbeitshubs werden die Ventile 2.16, 2.26, 2.38 von Schaltstellung "0" in "1" um¬ geschaltet. Die Zylinderräume 2.51, 2.12 und 2.33 werden druckbeaufschlagt. Der Arbeitszylinder A2 erzeugt die

Stanzkraft und fährt den Stössel nach oben. Gleichzeitig drückt der Kolben 2.13 des Ringzackenzylinders C2 über die Druckbolzen 9 die Ringzackenkontur in das Stanzgitter. Die Ringzackenzylinder-Abstützkraft wird vom Gehäuse 2.8 in die Traverse 2 und von hier über die Säulen 3 in den Stössel 1 geleitet. Während des Arbeitshubes findet zwischen Ring¬ zackenzylinder C mit Kolben 2.13 und Stössel 1 keine Rela¬ tivbewegung statt. Die Arbeitskraft des Hauptantriebs wird durch die Ringzackenanpresskraft nicht gemindert .

Der Zylinderraum 2.33 des Gegenhalterzylinders D2 wird mit Beginn des Arbeitshubes druckbeaufschlagt . Das Zylinderge¬ häuse 2.30, das über den Abstützzylinder F mit dem Druck¬ bolzen 2.36 und dem Stössel 1 verbunden ist, überträgt über die Druckbolzen 2.36 die Anpresskraft auf das Werkstück. Die Gegenhalterabstützkraft wird über den Kolben 2.31 in den Ständer 4 übertragen. Während des Arbeitshubs findet zwischen Gegenhalterzylinder D2 und Werkstück keine Rela¬ tivbewegung statt. Die Arbeitskraft des Hauptzylinders wird durch die Gegenhalterabstützkraft nicht gemindert.

Am Ende des Arbeitshubs werden die Ventile 2.16,2.22,2.39 und 2.43 von Schaltstellung "1" in "0" und das Ventil 2.26 von Schaltstellung "1" in "2" umgeschaltet. Die Zylinder A2 , C2 und D2 werden drucklos, die Stützzylinder E und F druckbeaufschlagt. Der Stützzylinder E schiebt das Stanz-

gitter und der Stützzylinder F das Werkstück, wie in Fig. 1 beschrieben, heraus.

Figur 3 Es ist eine Feinschneidpresse in ähnlicher Ausführung, wie in Fig. 1 und 2 beschrieben, dargestellt. Der Arbeitszylin¬ der A3 ist im oberen Querhaupt des Ständers 4 angeordnet . Die Fläche des Kolbens 3.5.2 ist ungefähr gleich gross wie die vier Flächen des Kolbens 7. In der Ausgangsposition und während der Zustell- und Rückhubbewegung sind die Zylinder¬ räume 6.1 und 3.5.1 druckbeaufschlagt . Die Kraft des Zylin¬ ders A3 ist gleich gross wie die Kräfte der vier Zylinder B3.

Der Ringzackenzylinder C3 ist im Kolben 3.5.2 des Arbeits¬ zylinders A3 integriert. Die Wirkflächen 3.12 und 3.15 ent¬ sprechen den Flächen 12 und 15 nach Fig. 1. Der Ablauf des Arbeitszykluses kann aus der Beschreibung nach Fig. 1 ent¬ nommen werden. Die Feinschneidpresse ist mit einer Einbau- raumverstellung 3.6 versehen, die unterhalb des Stossels 1 angeordnet ist. Die Säulen 3 sind am unteren Ende mit einem Gewinde 3.6.1 versehen. Die Gewindemutter 3.7 wird mit Be¬ festigungselementen 3.7.1 am Stössel 1 drehbar befestigt. Die Gewindemuttern 3.7 sind mit Verzahnungen für Ketten- oder Zahnriementrieb versehen. Über eine Kette oder einen Zahnriemen werden die vier Muttern 3.7 synchron verstellt. Die Verstellung kann so vorgenommen werden, dass bei ver¬ schieden hohen Feinschneidwerkzeugen am Ende des Arbeits- hubs die Anschlagfläche 7.1 des Kolbens 7 auf das Zylinder- gehäuse 6 trifft .

Figur 4

Das hiesige Beispiel zeigt eine Feinschneidpresse mit ein¬ fach wirkenden Zylindersystemen. Die Wirkungs- und Arbeits¬ weise ist ähnlich wie in Fig. 2 beschrieben, die Zylinder- anordnung ist ähnlich wie in Fig. 3 dargestellt.

Figur 5

Dargestellt ist eine Feinschneidpresse, die in ihrer Wir¬ kungsweise in Fig. 1 und 3 beschrieben wurde. Die vier Vor- spannzylinder B und B3 (Fig. 1, 3) werden durch einen Zy¬ linder B5 ersetzt. Der Zylinder B5 ist zwischen Ständer 4 und einer zweiten Traverse 5.2 angeordnet. Eine Einbauraum¬ verstellung 3.6 ist, wie in Fig. 3 beschrieben, unterhalb der Traverse 5.2 angeordnet.

Figur 6

Diese Ausführung der Feinschneidpresse unterscheidet sich von der Ausführung nach Fig. 1 dadurch, dass die vier Ar¬ beitszylinder A durch einen Zylinder A6 mit Einbauraumver- Stellung ersetzt werden. Der Gegenhalterzylinder D6 ist im Kolben 6.6 des Arbeitszylinders A6 integriert. Die Wir¬ kungsweise ist in Fig. 2 für den Hauptantrieb und in Fig. 1 für den Ringzacken- und Gegenhalterzylinder beschrieben.

Figur 7

Die hier abgebildete Feinschneidpresse ist im Aufbau mit der Ausführung nach Fig. 6 identisch, nur der Ringzacken¬ zylinder C6 wird durch vier Zylinder C7, die im oberen Bereich der Säulen 3 angeordnet sind, ersetzt. Die Wir- kungsweise der Ringzackenzylinder ist in Fig. 1 beschrie¬ ben.

Figur 3

Nun wurden die Ringzackenzylinder C8 am unteren Ende der Säulen 3 im Stössel 1 integriert . Zur Wirkungsweise siehe bei Fig. 1.

Figur 9

Jetzt sind die Arbeits- und Ringzackenzylinder an den Säu¬ len 3 der Feinschneidpresse angeordnet; eine Einbauraumver- Stellung, wie in Fig. 3 dargestellt, kann alternativ einge¬ baut werden. Die Ringzackenzylinder C9 sind, wie in Fig. 7 dargestellt, ausgeführt, und die Arbeitszylinder A9 ent¬ sprechen der Ausführung nach Fig. 1 und 2. Zur Wirkungswei¬ se siehe wieder bei Fig. 1.

Bei dieser Ausführung ist ein doppeltwirkender Arbeits- zylinder A10 im unteren Querhaupt des Ständers 4 ange¬ ordnet . Die Arbeitsweise entspricht den Ausführungen zur Fig. 1.

Figur 11

Abgebildet ist eine Feinschneidpresse mit mechanischem Haupt¬ antrieb. Der Hauptantrieb kann, wie dargestellt, als Exzen- ter- oder, wie nicht dargestellt, als Kniehebelantrieb aus¬ geführt werden. Der Zustell-, Arbeits- und Rückhub des Stos¬ sels 1 wird durch den mechanischen Antrieb ausgeführt . Die Ringzacken- Cll und Gegenhalterzylinder DU entsprechen in der Wirkungsweise der Beschreibung nach Fig. 1. Eine Ein- bauraumverstellung, wie in Fig. 4 dargestellt, erlaubt die Verwendung von Werkzeugen mit unterschiedlicher Höhe. Die

Arbeitskraft des mechanischen Hauptantriebes wird durch die Ringzacken- und Gegenhalteranpresskraft nicht gemindert .

Figur 12 Ein einfach wirkender Arbeitszylinder A12 ist im oberen

Querhaupt des Ständers 4 angeordnet, wobei die Arbeitsweise bei Fig. 2 beschrieben ist. Durch die Anordnung des Arbeits- Zylinders A12 im oberen Querhaupt, wird die Arbeitskraft di¬ rekt vom Kolben 12.4 über die Säulen 3 in den Stössel 1 ge- leitet. Der Ständer 4 wird durch die Arbeitskraft nicht be¬ lastet und braucht nur die Abstützkräfte des Gegenhalters aufzunehmen. Am Stössel 1 kann zusätzlich eine Führung 12.1 angebracht werden.

Figur 13

Die abgebildete Feinschneidpresse ist im Aufbau mit der Aus¬ führung nach Fig. 12 identisch, nur der Arbeitszylinder ist doppelt wirkend. Zur Wirkungsweise siehe bei Fig. 1.

Figur 14

In der kompakten Ausführungsform ist in einer Zylinderkolben¬ einheit ein Arbeitszylinder A14, ein Ringzackenzylinder C14, ein Stützzylinder E14 sowie eine Einbauraumverstellung mit Festanschlag integriert. Wie in Fig. 12 und 13 wird der Stän- der 4 nicht durch die Arbeitskraft beansprucht . Über das Ven¬ til 14.38 wird der Zustell- und Rückhub des Stossels zusätz¬ lich durch den Gegenhalterzylinder ausgeführt. Die Kolben¬ stangendurchmesser wurden so abgestimmt, das durch Differenz- Schaltung der Zustellhub, der Gegenhalteranpressdruck und der Rückhub ausgeführt werden. Bei Stellung "0" des Ventils 14.38 sind alle Verbindungen unterbrochen, und der Stössel befindet

sich in der UT-Stellung. Bei Stellung "1" werden die Zylin¬ derräume 14.39 mit 14.34 mit der Druckmittelquelle verbunden Die Differenzfläche 14.40 schiebt den Kolben einschliesslich Stössel 1 und Traverse 2 nach oben. Mit Beginn des Arbeits- hubs wird das Ventil 14.38 in Stellung "2" umgeschaltet, der Zylinderraum 14.39 wird druckentlastet, der Zylinderraum 14.34 bleibt mit der Druckmittelquelle verbunden und erzeugt so den Gegenhalteranpressdruck. Der Rückhub wird durch Stel¬ lung "3" eingeleitet, wobei der Zylinderraum 14.34 mit dem Tank und der Zylinderraum 13.39 mit der Druckmittelσuelle verbunden werden. In UT wird auf Stellung "0" umgeschaltet.

Fiσur 15

Gemäss der Ausführungsvariante nach Fig. 14 werden die Tra- verse 2 und der Stössel 1 beidseitig mit je einer Platte 15.2 verbunden; sie bilden einen nach oben verlängerten Stössel. Zusätzlich sind Führungselemente 15.6 und 15.8 am Stössel 1 und Ständer 4 angebracht. Das obere Querhaupt 4.1 wird mit Verbindungselementen am Ständer 4 befestigt, und die Säulen 3 aus Fig. 14 werden durch die Platten 15.1 er¬ setzt. Der Ständer 4 wird durch die Kraft des Arbeitszylin¬ ders A nicht beansprucht.

Fiσur 16 Bei dieser Ausführungsform gemäss Fig. 10 und 13 sind die doppeltwirkenden Arbeitszylinder A16 im oberen Querhaupt 4.1 um die Säulen 3 und die Ringzackenzylinder C16 in der Traverse 2 ebenfalls um die Säulen 3 angeordnet. Die her¬ kömmliche Mittenabstützung entfällt. Die Bohrungen 16.10 für die Ringzacken-Druckbolzen 16.9 werden nicht um die Mitte angeordnet, sondern verteilen sich im oberen Quer-

haupt 4.1. Der Ständer 4 wird durch die Kraft des Arbeits- zylinders A16 nicht beansprucht.

Figur 17 Gezeigt ist eine Ausführungsform, bei der die Traverse 2 als Zylindergehäuse ausgebildet ist. In der Traverse 2 sind zwei Arbeitszylinder A17, ein Ringzackenzylinder C17 und zwei Ab¬ streifzylinder E17 integriert. Die zwei doppeltwirkenden Ar¬ beitszylinder A17 sind seitlich in der Traverse 2 angeord- net. Der untere Kolben A17.2 bildet gemeinsam mit dem Zylin- dergehäuse 2 (hier als Traverse ausgebildet) den unteren Zylinderraum A17.3. Der obere Zylinderraum A17.4 wird durch das Zylindergehäuse 2 und die obere Kolbenstange A17.5 ge¬ bildet. Die beiden unteren Kolbenstangen A17.2 werden über Verbindungselemente A17.9 fest mit dem oberen Querhaupt 4.1 verbunden. Die beiden oberen Kolbenstangen A17.5 werden mit einer Platte, die als Hydraulikverteilerblock A17.10 ausge¬ bildet ist, verbunden. Der doppeltwirkende Ringzackenzylin¬ der C17 ist mittig zwischen den Arbeitszylindern A17 ange- ordnet. Der untere Kolben C17.1 bildet gemeinsam mit dem

Zylindergehäuse 2 den unteren Zylinderraum C17.2. Der obere Zylinderraum C17.4 wird durch das Zylindergehäuse 2 und die obere Kolbenstange C17.5 gebildet. Am Ringzackenzylinderkol¬ ben C17.1 ist eine Platte E17.4 befestigt, auf der sich die Druckbolzen 9 abstützen. Die AbstreifZylinder E17 sind in den Kolben A17.2 integriert. Die zwei seitlich angeordneten Stützzylinder E17 können aussermittige Belastungen der Ring¬ zackenkräfte hydraulisch kompensieren.

Die Stösselplatte 1 bildet mit den Platten 3' und der Tra¬ verse 2 den Pressenstössel . Der Gegenhalterzylinder D17 ist

unterhalb der Stösselplatte 1 im unteren Querhaupt des Stän¬ ders 4 angeordnet. Die zwei seitlich angeordneten Stützzy¬ linder F17 können aussermittige Belastungen der Gegenhalter¬ kräfte hydraulisch kompensieren. Die Ausstosszylinder F17 sind an der Stösselplatte 1 befestigt. Der Ständer 4 wird nicht durch die Arbeitskraft der Arbeitszylinder A17 bean¬ sprucht .

Figur 18 Im Gegensatz zur Feinschneidpresse gemäss Fig. 17, sind hier die Arbeits-, Ringzacken- und Gegenhalterzylinder einfach¬ wirkend. Zur Wirkungsweise der Presse siehe bei Fig. 2 und 17.

Figur 19

Es ist eine Feinschneidpresse, wie in Fig.17 beschrieben, dargestellt, wobei eine Umkehr der beweglichen und festen Maschinenkomponenten durchgeführt wurde. Die Stösselplatte 1' ist fest mit dem Maschinenständer verbunden, und die Funktion des Pressenstössels wird vom beweglichen Stössel 4.1' übernommen. Die Stösselplatte 1', die Traverse A19.1 und die Platten 3' sind fest miteinander verbunden, sie bilden gemeinsam den Ständer der Feinschneidpresse. Die Platten 3' sind über die Stösselplatten 1' nach unten ver- längert und bilden im Bereich 3.2' den Fuss des Ständers. Mit der Traverse A19.1 sind die Gehäuse der zwei Arbeitszy¬ linder A19 und das Gehäuse des Ringzackenzylinders C19 fest mit dem Ständer verbunden. Die beiden unteren Kolbenstangen A19.2 der Arbeitszylinder A19 sind durch Verbindungselemen- te A19.9 am beweglichen Stössel 4.1' befestigt. Die Kolben¬ stange C19.1 des Ringzackenzylinders C19 ist über die Plat¬ te E19.4 durch hydraulische Kopplung der Ξtützzylinder E19

97/35675 PCMB97/00312

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mit dem Stössel 4.1' verbunden. Das Zylindergehäuse D19.6 des Gegenhalterzylinders D19 ist unterhalb der Stösselplat¬ te 1' mit der beweglich angeordneten Traverse D19.9 fest verbunden. Der Stössel 4.1' und die Traverse D19.9 sind durch die Platten 4' und Verbindungselemente D19.8 mitein¬ ander verbunden. Anstelle der Platten 3' , 4' könnten auch Säulen verwendet werden.

Die Zustellzylinder G19 sind mit ihren Zylindergehäusen an den Platten 3' mit den Kolbenstangen am Stössel 4.1' befes¬ tigt. Beim Schliessen des Werkzeuges wird über die Zustell¬ zylinder G19 der Stössel 4.1' und das mit diesem fest ver¬ bundene Gehäuse D19.6 des Gegenhalterzylinders D19 nach unten bewegt. Während dieser Zustellbewegung findet eine Relativbewegung zwischen den Kolbenstangen und den Zylin- dergehäusen der Arbeitszylinder A19, des Ringzackenzylin¬ ders C19 und des Gegenhalterzylinders D19 statt. Das Druck¬ mittel wird von den oberen Zylinderräumen in die unteren Zylinderräume umgeschichtet. Die Arbeitsweise der doppelt- wirkenden Zylinder ist in Fig. 1 beschrieben.