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Patent Searching and Data


Title:
PREPARATIONS FOR ORAL AND/OR TOPICAL APPLICATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/053435
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention provides preparations for oral and/or topical application, containing (a) carotene compounds, (b) tocopherols, (c) extracts of Passiflora incarnata or active agents thereof and optionally (d) extracts of Vaccinium myrtillus or active agents thereof.

Inventors:
BUCHWALD-WERNER SYBILLE (DE)
CARITE CHRISTOPHE (FR)
BLASQUEZ JOSE FERNANDEZ (ES)
RULL PROUS SANTIAGO (ES)
LE HEN FERRENBACH CATHERINE (FR)
Application Number:
PCT/EP2004/013428
Publication Date:
June 16, 2005
Filing Date:
November 26, 2004
Export Citation:
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Assignee:
COGNIS IP MAN GMBH (DE)
COGNIS IBERIA SL (ES)
COGNIS FRANCE SAS (FR)
BUCHWALD-WERNER SYBILLE (DE)
CARITE CHRISTOPHE (FR)
BLASQUEZ JOSE FERNANDEZ (ES)
RULL PROUS SANTIAGO (ES)
LE HEN FERRENBACH CATHERINE (FR)
International Classes:
A23L1/30; A23L33/15; A61K8/31; A61K8/34; A61K8/67; A61K8/97; A61K31/015; A61Q17/04; (IPC1-7): A23L1/30; A61K7/48; A61K35/78
Domestic Patent References:
WO2002100329A22002-12-19
Foreign References:
EP1314420A12003-05-28
DE20115071U12001-11-29
EP1344516A12003-09-17
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 2003, no. 03 5 May 2003 (2003-05-05)
CAI Q, RAHN RO, ZHANG R: "Dietary flavonoids, quercetin, luteolin and genistein, reduce oxidative DNA damage and lipid peroxidation and quench free radicals.", CANCER LETTERS, vol. 119, 1997, pages 99 - 107, XP002275780
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Claims:
Patentansprüche
1. Zubereitungen für die orale und/oder topische Anwendung, enthaltend (a) Carotinverbindungen, (b) Tocopherole und (c) Extrakte der Pflanze Passiflora incarnata bzw. deren aktive Wirkstoffe sowie ge gebenenfalls (d) Extrakte der Pflanze Vaccinium myrtillus bzw. deren aktive Wirkstoffe.
2. Zubereitungen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (a) ßCarotin, Lutein oder deren Gemische enthalten.
3. Zubereitungen nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Komponente (b) aTocopherol, Tocopherolacetat und Tocopherolpalinitat oder deren Gemische enthalten.
4. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass sie als aktive Wirkstoffe der Passiflora incarnata (Komponente c) Flavone vom Typ Apigenin, Luteolin oder deren CGlycoside sowie Vitexin und Isovitexin enthalten.
5. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als aktive Wirkstoffe der Vaccinium myrtillus (optionale Komponente d) Anthocyanoside vom Typ Delphinidin enthalten.
6. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass sie (a) 50 bis 90 Gew. % Carotinverbindungen, (b) 5 bis 25 Gew.% Tocopherole, (c) 5 bis 25 Gew.% Extrakte der Passiflora incarnata sowie (d) O bis 10 Gew.% Extrakte der Vaccinium myrtillus mit der Maßgabe enthalten, dass sich alle Mengenangaben auf den Wirkstoffgehalt bezie hen und zu 100 Gew.% ergänzen.
7. Zubereitungen nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass sie in verkapselter Form vorliegen.
8. Zubereitungen nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Gelatinemakro kapseln vorliegen.
9. Verwendung von Zubereitungen nach Anspruch 1 als Nahrungsmittelergänzungsstoffe.
10. Verwendung von Zubereitungen nach Anspruch 1 zur Herstellung von Sonnenschutzmit teln.
Description:
Zubereitungen für die orale und/oder topische Anwendung (I) Gebiet der Erfindung Die Erfindung befindet sich sowohl auf dem Gebiet der Nahrungsmittelzusatz-bzw. Nah- rungsmittelergänzungsstoffe als auch auf dem Gebiet der Sonnenkosmetik und betrifft neue Zubereitungen zur oralen bzw. topischen Anwendung, enthaltend spezielle Wirkstoffini- schungen, die den Körper vor den schädlichen Auswirkungen übermäßiger Sonneneinstrah- lung schützen.

Stand der Technik In den letzten Jahren hat der Markt für Nahrungsmittelzusatzstoffe einen ungeheuren Auf- schwung erfahren. Vom Verbraucher werden sowohl Produkte gewünscht, die in einem eher undifferenzierten Ansatz den körperlichen Wohlbefinden nutzen und die Abwehrkräfte stei- gern, wie dies beispielsweise typisch für Vitamine ist, als auch solche, die unter den Begriffen "Health Food"oder"Dietary Supplements"bekannt sind und beispielsweise den Fettabbau oder den Muskelaufbau beschleunigen. So wird beispielsweise in der internationalen Patent- anmeldung WO 97/46230 (WARF) vorgeschlagen, konjugierte Linolsäure für diesen Zweck einzusetzen. Ein weiteres Beispiel für den wachsenden Markt für Nahrungsmittelergänzungs- stoffe kann unter der Überschrift"Cosmetic inside"oder"Beauty inside"zusammengefasst werden. Hier geht es darum, Haut und Haare sowie Fingernägel in Ihrer physiologischen Funktion zu unterstützen und Erscheinungen wie z. B. Hautalterung zu verlangsamen. Lange bekannt für solche Anwendungen sind z. B. Carotinoide für den Sonnenschutz.

In diesem Zusammenhang besteht jedoch das Bedürfnis, Zubereitungen zur Verfügung zu stellen, die einerseits die einzelnen Aufgabenstellungen im Vergleich zum Stand der Technik in verbesserter Weise lösen-also beispielsweise die gleichen Effekte bei geringerer Dosie- rung ergeben-als auch unterschiedliche Aufgabenstellungen miteinander verbinden.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung hat darin bestanden neue Zubereitungen zur Verfü- gung zu stellen, die sowohl bei oraler Verabreichung im Sinne von Nahrungsmittelergän- zungsstoffen (z. B."Functional Food") als auch bei topischer Anwendung im Sinne eines Son- nenschutzmittels den Körper vor den negativen Auswirkungen übermäßiger Sonneneinstrah- lung, also UVA-und UVB-Exposition schützen, die kosmetische Beschaffenheit von Haut und Haaren verbessern und gleichzeitig über entzündungshemmende Eigenschaften verfügen.

Beschreibung der Erfindung Gegenstand der Erfindung sind Zubereitungen für die orale und/oder topische Anwendung, enthaltend (a) Carotinverbindungen, (b) Tocopherole und (c) Extrakte der Pflanze Passiflora incarnata bzw. deren aktive Wirkstoffe sowie gegebe- nenfalls (d) Extrakte der Pflanze Vaccinium myrtillus bzw. deren aktive Wirkstoffe.

Überraschenderweise wurde gefunden, dass sich die ternären bzw. quaternären Gemische durch eine synergistische Wirkung im Hinblick auf antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften sowie den Schutz der Augen vor UV-Strahlung auszeichnen. Unter Verwen- dung der erfindungsgemäßen Wirkstoffgemische lassen sich sowohl Sonnenschutzmittel für die topische Anwendung herstellen als auch-beispielsweise in Kapseln eingeschlossen- Nahrungsmittelergänzungsstoffe, die bei oraler Verabreichung den Körper vor negativen Auswirkungen übermäßiger Sonneneinstrahlung schützen.

Carotinverbindunzen Unter Carotinverbindungen, die die Komponente (a) bilden, sind im wesentlichen Carotine und Carotinoide zu verstehen. Carotine stellen eine Gruppe von 11-bis 12fach ungesättigten Triterpenen dar. Von besonderer Bedeutung sind die drei isomeren a-, ß-und y-Carotine, die alle über das gleiche Grundgerüst mit 9 konjugierten Doppelbindungen, 8 Methylver- zweigungen (einschließlich möglicher Ringstrukturen) und einer ß-Ionon-Ringstruktur an einem Molekülende verfügen und ursprünglich als einheitlicher Naturstoff angesehen worden waren. Nachstehend sind eine Reihe von Carotinverbindungen abgebildet, die als Komponen- te (b) in Frage kommen, ohne dass es sich um eine abschließende Aufzählung handelt.

HIC HsC CHs CH3 CH3 Tj H3C CH3 CH3 CH3 CH3 CH3 H3 CH3 H3C H3 CH3 CH3 H3C CH3 CH3 Beta Carotin H3C CH3 CH3 ICI H3 11 CH3 OH L'l <U 'TJ/ CH CH OH vCH3 3 3 H3C CH 3 fH jLl CH Capsanthin OH L CH3 CH3 0 3 3 H3C \ H3 c C) CH3 CH3 H3C H3 H C'1 _ CH3 Capsorubin 0 H3C CH3 CH3 CH3 H3CoCH3 3 3 CH3 CH3 CH3 H3C CH3 HO"y"CH3 0 Astaxanthin Neben den bereits genannten Isomeren kommen auch das 8-, s-und -Carotin (Lycopin) in Betracht, wobei freilich das ß-Carotin (Provitamin A) wegen seiner hohen Verbreitung von besonderer Bedeutung ist ; im Organismus wird es enzymatisch in zwei Moleküle Retinal ge-

spalten. Unter Carotinoiden versteht man sauerstoffhaltige Derivate der Carotine, die auch als Xanthophylle bezeichnet werden, und deren Grundgerüst aus 8 Isopreneinheiten (Tetraterpe- ne) bestehen. Man kann sich die Carotinoide aus zwei C20-Isoprenopiden derart zusammenge- setzt denken, dass die beiden mittleren Methylgruppen in 1,6-Stellung zueinander stehen. Ty- pische Beispiele sind das (3R, 6'R)-ß-s-Carotin-3, 3'-diol (Lutein), (3R, 3'S, 5'R)-3, 3'- Dihydroxy-ß, K-carotin-6-on (Capsanthin), das 9'-cis-6, 6'-Diapocarotindisäure-6'-methylester (Bixin), (3S, 3'S, 5R, 5'R)-3, 3'-Dihydroxy-x, K-carotin-6, 6'-dion (Capsorubin) oder das 3S, 3'S) - 3, 3'-Dihydroxy-ß, ß'-carotin-4,4'-dion (Astaxanthin).

Neben den Carotinen und Carotinoiden sollen unter dem Begriff Carotinverbindungen auch deren Spaltprodukte wie beispielsweise 3, 7-Dimethyl-9- (2, 6, 6-trimethyl-l-cyclohexenyl)- 2,4, 6, 8-nonatetraen-1-ol (Retinol, Vitamin Al) und 3, 7-Dimethyl-9- (2, 6, 6-trimethyl-1- cyclohexenyl) -2,4, 6,8-nonatetraenal (Retinal, Vitamin Al-Aldehyd) verstanden werden. In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden als Komponente (a) ß-Carotin, Lutein oder deren Gemische im Gewichtsverhältnis 10 : 90 bis 90 : 10 und insbe- sondere 40 : 60 bis 60 : 40 eingesetzt.

Tocopherole Unter dem Begriff Tocopherole, die die Komponente (b) bilden, sind die in 2-Stellung mit einem 4,8, 12-Trimethyltridecyl-Rest substituierten Chroman-6-ole (3, 4-Dihydro-2H-1- benzopyran-6-ole) zu verstehen, die auch als Biochinone bezeichnet werden. Typische Beispiele sind die Plastichinone, Tocopherolchinone, Ubichinone, Bovichinone, K-Vitamine und Menachinone (z. B. 2-Methyl-1, 4-naphthochinone). Vorzugsweise handelt es sich um die Chinone aus der Vitamin-E-Reihe, d. h. a-, ß-, Y-und s-Tocopherol, wobei letzteres noch über die ursprüngliche ungesättigte Prenylseitenkette verfügt (s. Abbildung). a-Tocopherol und a-Tocopherolchinon

Daneben kommen auch Tocopherolchinone und-hydrochinone sowie die Ester der Chinone mit Carbonsäuren, wie z. B. Essigsäure oder Palmitinsäure in Frage. Der Einsatz von a- Tocopherol, Tocopherolacetat und Tocopherolpalmitat sowie deren Gemische ist bevorzugt.

Extrakte der Passiflora incarnata Früchte und Saaten der Pflanze Passiflora incarnata, also der Passionspflanze, deren Extrakte und aktive Prinzipien die Komponente (c) darstellen, sind reich an Flavonen des Typ Apige- nin und Luteolin sowie deren C-Glykosiden : Apigenin Luteolin Darüber hinaus enthalten sie 2"-B-D-Glucoside, Schaftoside und Iso-Schaftoside, Vitexin, Isovitexin, Orientin, Isoorientin, Vicenin-2, Incenin-2, Saponanin sowie Spurenelemente, vor allem Calcium, Phosphor und Eisen.

Extrakte der Vaccinium mvrtillus Früchte und Saaten der Pflanze Vaccinium myrtillus, also der gemeinen Heidel-oder Blaubee- re, deren Extrakte und aktive Prinzipien die optionale Komponente (d) bilden, enthalten eine Mischung aus mindestens 15 verschiedenen Anthocyanosiden, wie beispielsweise Delphini- din :

Delphinidin In der Regel enthalten die Vaccinium-Extrakte 20 bis 25 Gew.-% Anthocyanoside, 5 bis 10 Gew.-% Tannine sowie in geringen Mengen verschiedene Alkaloide (z. B. Myrtin und Epimyr- tin), Phenolsäuren sowie Glycoside mit Quercitrin, Isoquercitrin und Hyperosid.

Extraktion Die Herstellung der Extrakte kann in an sich bekannter Weise erfolgen, d. h. beispielsweise durch wässrigen, alkoholischen oder wässrig-alkoholischen Auszug der Pflanzen bzw. Pflan- zenteile bzw. der Blätter oder Früchte. Geeignet sind alle herkömmlichen Extraktionsverfah- ren wie z. B. Mazeration, Remazeration, Digestion, Bewegungsmazeration, Wirbelextraktion, Ultraschallextraktion, Gegenstromextraktion, Perkolation, Reperkolation, Evakolation (Ex- traktion unter vermindertem Druck), Diakolation oder Festflüssig-Extraktion unter kontinuier- lichem Rückfluss. Für den großtechnischen Einsatz vorteilhaft ist die Perkolationsmethode.

Als Ausgangsmaterial können frische Pflanzen oder Pflanzenteile eingesetzt werden, übli- cherweise wird jedoch von getrockneten Pflanzen und/oder Pflanzenteilen ausgegangen, die vor der Extraktion mechanisch zerkleinert werden können. Hierbei eignen sich alle dem Fachmann bekannten Zerkleinerungsmethoden, als Beispiel sei die Gefriermahlung genannt.

Als Lösungsmittel für die Durchführung der Extraktionen können organische Lösungsmittel, Wasser (vorzugsweise heißes Wasser einer Temperatur von über 80 °C und insbesondere von über 95 °C) oder Gemische aus organischen Lösungsmitteln und Wasser, insbesondere nie- dermolekulare Alkohole mit mehr oder weniger hohen Wassergehalten, verwendet werden. Besonders bevorzugt ist die Extraktion mit Methanol, Ethanol, Pentan, Hexan, Heptan, Ace- ton, Propylenglykolen, Polyethylenglykolen sowie Ethylacetat sowie Mischungen hieraus sowie deren wässrige Gemische. Die Extraktion erfolgt in der Regel bei 20 bis 100 °C, bevor- zugt bei 30 bis 90 °C, insbesondere bei 60 bis 80 °C. In einer bevorzugten Ausführungsform erfolgt die Extraktion unter Inertgasatmosphäre zur Vermeidung der Oxidation der Wirkstoffe des Extraktes. Dies ist insbesondere bei Extraktionen bei Temperaturen über 40 °C von Be- deutung. Die Extraktionszeiten werden vom Fachmann in Abhängigkeit vom Ausgangsmate-

rial, dem Extraktionsverfahren, der Extraktionstemperatur, vom Verhältnis Lösungsmittel zu Rohstoff u. a. eingestellt. Nach der Extraktion können die erhaltenen Rohextrakte gegebenen- falls weiteren üblichen Schritten, wie beispielsweise Aufreinigung, Konzentration und/oder Entfärbung unterzogen werden. Falls wünschenswert, können die so hergestellten Extrakte beispielsweise einer selektiven Abtrennung einzelner unerwünschter Inhaltsstoffe, unterzogen werden. Die Extraktion kann bis zu jedem beliebigen Extraktionsgrad erfolgen, wird aber ge- wöhnlich bis zur Erschöpfung durchgeführt. Typische Ausbeuten (= Trockensubstanzmenge des Extraktes bezogen auf eingesetzte Rohstoffinenge) bei der Extraktion getrockneter Blätter liegen im Bereich von 3 bis 15, insbesondere 6 bis 10 Gew.-%. Die vorliegenden Erfindung umfasst die Erkenntnis, dass die Extraktionsbedingungen sowie die Ausbeuten der Endextrak- te vom Fachmann ja nach gewünschtem Einsatzgebiet gewählt werden können. Diese Extrak- te, die in der Regel Aktivsubstanzgehalte (= Feststoffgehalte) im Bereich von 0,5 bis 10 Gew.- % aufweisen, können als solche eingesetzt werden, es ist jedoch ebenfalls möglich, das Lö- sungsmittel durch Trocknung, insbesondere durch Sprüh-oder Gefriertrocknung vollständig zu entfernen, wobei ein intensiv rot gefärbter Feststoff zurückbleibt. Die Extrakte können auch als Ausgangsstoffe für die Gewinnung der oben genannten reinen Wirkstoffe dienen, sofern diese nicht auf synthetischem Wege einfacher und kostengünstiger hergestellt werden können. Demzufolge kann der Wirkstoffgehalt in den Extrakten 5 bis 100, vorzugsweise 50 bis 95 Gew.-% betragen. Die Extrakte selbst können als wässrige und/oder in organischen Solventien gelöste Zubereitungen sowie als sprüh-bzw. gefriergetrocknete, wasserfreie Fest- stoffe vorliegen. Als organische Lösungsmittel kommen in diesem Zusammenhang beispiels- weise die aliphatischen Alkohole mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen (z. B. Ethanol), Ketone (z. B.

Aceton), Halogenkohlenwasserstoffe (z. B. Chloroform oder Methylenchlorid), niedere Ester oder Polyole (z. B. Glycerin oder Glycole) in Frage.

Zubereitungen für die orale oder topische Anwendung In einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung können die Zubereitungen die Komponenten (a) bis (d) in folgenden Gewichtsverhältnissen (a) 50 bis 90, vorzugsweise 70 bis 80 Gew.-% Carotinverbindungen, (b) 5 bis 25, vorzugsweise 10 bis 20 Gew.-% Tocopherole, (c) 5 bis 25, vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-% Extrakte der Passiflora incarnata sowie (d) 0 bis 10, vorzugsweise 1 bis 5 Gew.-% Extrakte der Iaecinium myrtillus mit der Maßgabe enthalten, dass sich alle Mengenangaben auf den Wirkstoffgehalt beziehen und zu 100 Gew.-% ergänzen.

Verkapselung In einer besonderen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden die oral bzw. to- pisch anzuwendenden Zubereitungen in verkapselter Form-beispielsweise in Gestalt üblicher Gelatinemakrokapseln-vorzugsweise aber in mikroverkapselter Form eingesetzt.

Unter den Begriffen"Mikrokapsel"oder"Nanokapsel"werden vom Fachmann sphärische Aggregate mit einem Durchmesser im Bereich von etwa 0,0001 bis etwa 5 und vorzugsweise 0,005 bis 0,5 mm verstanden, die mindestens einen festen oder flüssigen Kern enthalten, der von mindestens einer kontinuierlichen Hülle umschlossen ist. Genauer gesagt handelt es sich um mit filmbildenden Polymeren umhüllte feindisperse flüssige oder feste Phasen, bei deren Herstellung sich die Polymere nach Emulgierung und Koazervation oder Grenzflächenpoly- merisation auf dem einzuhüllenden Material niederschlagen. Nach einem anderen Verfahren werden geschmolzene Wachse in einer Matrix aufgenommen ("microsponge"), die als Mikro- partikel zusätzlich mit filmbildenden Polymeren umhüllt sein können. Nach einem dritten Verfahren werden Partikel abwechselnd mit Polyelektrolyten unterschiedlicher Ladung be- schichtet ("layer-by-layer"-Verfahren). Die mikroskopisch kleinen Kapseln lassen sich wie Pulver trocknen. Neben einkernigen Mikrokapseln sind auch mehrkernige Aggregate, auch Mikrosphären genannt, bekannt, die zwei oder mehr Kerne im kontinuierlichen Hüllmaterial verteilt enthalten. Ein-oder mehrkernige Mikrokapseln können zudem von einer zusätzlichen zweiten, dritten etc. Hülle umschlossen sein. Die Hülle kann aus natürlichen, halbsyntheti- schen oder synthetischen Materialien bestehen. Natürlich Hüllmaterialien sind beispielsweise Gummi Arabicum, Agar-Agar, Agarose, Maltodextrine, Alginsäure bzw. ihre Salze, z. B. Nat- rium-oder Calciumalginat, Fette und Fettsäuren, Cetylalkohol, Collagen, Chitosan, Lecithine, Gelatine, Albumin, Schellack, Polysaccharide, wie Stärke oder Dextran, Polypeptide, Protein- hydrolysate, Sucrose und Wachse. Halbsynthetische Hüllmaterialien sind unter anderem che- misch modifizierte Cellulosen, insbesondere Celluloseester und-ether, z. B. Celluloseacetat, Ethylcellulose, Hydroxypropylcellulose, Hydroxypropylmethylcellulose und Carboxymethyl- cellulose, sowie Stärkederivate, insbesondere Stärkeether und-ester. Synthetische Hülhnateri- alien sind beispielsweise Polymere wie Polyacrylate, Polyamide, Polyvinylalkohol oder Poly- vinylpyrrolidon.

Beispiele für Mikrokapseln des Stands der Technik sind folgende Handelsprodukte (in Klam- mem angegeben ist jeweils das Hüllmaterial) : Hallcrest Microcapsules (Gelatine, Gummi Arabicum), Coletica Thalaspheres (maritimes Collagen), Lipotec Millicapseln (Alginsäure, Agar-Agar), Induchem Unispheres (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropyl- methylcellulose) ; Unicerin C30 (Lactose, mikrokristalline Cellulose, Hydroxypropyl- methylcellulose), Kobo Glycospheres (modifizierte Stärke, Fettsäureester, Phospholipide),

Softspheres (modifiziertes Agar-Agar) und Kuhs Probiol Nanospheres (Phospholipide) sowie Primaspheres und Primasponges (Chitosan, Alginate) und Primasys (Phospholipide).

Mikrokapseln und Verfahren zu ihrer Herstellung sind Gegenstand früherer Patenanmeldun- gen der Patentanmelderin [WO 01/01926, WO 01/01927, WO 01/01928, WO 01/01929].

Mikrokapseln mit mittleren Durchmessern im Bereich von 0,0001 bis 5, vorzugsweise 0,001 bis 0,5 und insbesondere 0,005 bis 0,1 mm, bestehend aus einer Hüllmembran und einer die Wirkstoffe enthaltenden Matrix, können beispielsweise erhalten werden, indem man (al) aus Gelbildnern, kationischen Polymeren und Wirkstoffen eine Matrix zubereitet, (a2) gegebenenfalls die Matrix in einer Ölphase dispergiert, (a3) die dispergierte Matrix mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere behandelt und gegebenenfalls dabei die Ölphase entfernt. oder (bl) aus Gelbildnern, anionischen Polymeren und Wirkstoffen eine Matrix zubereitet, (b2) gegebenenfalls die Matrix in einer Ölphase dispergiert, (b3) die dispergierte Matrix mit wässrigen Kationpolymerlösungen behandelt und gegebe- nenfalls dabei die Ölphase entfernt ; oder (cl) aus Gelbildnem und Wirkstoffen eine Matrix zubereitet, (c2) die Matrix mit einer Kationpolymerlösung versetzt und (c3) die Mischung auf einen pH-Wert einstellt der oberhalb des pKs-Wertes des Kationpo- lymers liegt ; oder (dl) wässrige Wirkstoffzubereitungen mit Ölkörpern in Gegenwart von Emulgatoren zu O/W-Emulsionen verarbeitet, (d2) die so erhaltenen Emulsionen mit wässrigen Lösungen anionischer Polymere behandelt, (d3) die so erhaltene Matrix mit wässrigen Kationpolymerlösungen in Kontakt bringt und (d4) die so erhaltenen Verkapselungsprodukte von der wässrigen Phase abtrennt ; oder

den Wirkstoff abwechselnd mit Schichten aus unterschiedlich geladenen Polyelektrolyten ein- hüllt (layer-by-layer-Technologie).

Gelbildner Im Sinne der Erfindung werden als Gelbildner vorzugsweise solche Stoffe in Betracht gezogen, welche die Eigenschaft zeigen in wässriger Lösung bei Temperaturen ober- halb von 40 °C Gele zu bilden. Typische Beispiele hierfür sind Heteropolysaccharide und Proteine. Als thermogelierende Heteropolysaccharide kommen vorzugsweise Aga- rosen in Frage, welche in Form des aus Rotalgen zu gewinnenden Agar-Agar auch zu- sammen mit bis zu 30 Gew. -% nicht-gelbildenden Agaropektinen vorliegen können.

Hauptbestandteil der Agarosen sind lineare Polysaccharide aus D-Galaktose und 3, 6- Anhydro-L-galaktose, die alternierend ß-1, 3- und ß-1, 4-glykosidisch verknüpft sind.

Die Heteropolysaccharide besitzen vorzugsweise ein Molekulargewicht im Bereich von 110.000 bis 160.000 und sind sowohl farb-als auch geschmacklos. Als Alternat- ven kommen Pektine, Xanthane (auch Xanthan Gum) sowie deren Mischungen in Fra- ge. Es sind weiterhin solche Typen bevorzugt, die noch in 1-Gew. % iger wässriger Lö- sung Gele bilden, die nicht unterhalb von 80 °C schmelzen und sich bereits oberhalb von 40 °C wieder verfestigen. Aus der Gruppe der thermogelierenden Proteine seien exemplarisch die verschiedenen Gelatine-Typen genannt.

Kationische Polymere Geeignete kationische Polymere sind beispielsweise kationische Cellulosederivate, wie z. B. eine quaternierte Hydroxyethylcellulose, die unter der Bezeichnung Polymer JR 400 (D von Amerchol erhältlich ist, kationische Stärke, Copolymere von Diallylammo- niumsalzen und Acrylamiden, quaternierte Vinylpyrrolidon/Vinylimidazol-Polymere, wie z. B. Luviquat0 (BASF), Kondensationsprodukte von Polyglycolen und Aminen, quaternierte Kollagenpolypeptide, wie beispielsweise Lauryldimonium Hydroxypropyl Hydrolyzed Collagen (LamequatOL/Grünau), quaternierte Weizenpolypeptide, Polye- thylenimin, kationische Siliconpolymere, wie z. B. Amodimethicone, Copolymere der Adipinsäure und Dimethylaminohydroxypropyldiethylentriamin (Cartareti- ne0/Sandoz), Copolymere der Acrylsäure mit Dimethyldiallylammoniumchlorid (Merquat (D 550/Chemviron), Polyaminopolyamide sowie deren vernetzte wasserlösli- chen Polymere, kationische Chitinderivate wie beispielsweise quaterniertes Chitosan, gegebenenfalls mikrokristallin verteilt, Kondensationsprodukte aus Dihalogenalkylen,

wie z. B. Dibrombutan mit Bisdialkylaminen, wie z. B. Bis-Dimethylamino-1, 3-propan, kationischer Guar-Gum, wie z. B. Jaguar@ CBS, Jaguar@ C-17, Jaguar@ C-16 der Firma Celanese, quaternierte Ammoniumsalz-Polymere, wie z. B. Mirapol A-15, Mi- rapol0 AD-1, Mirapol0 AZ-1 der Firma Miranol.

Vorzugsweise wird als Verkapselungsmaterial Chitosan eingesetzt. Chitosane stellen Biopolymere dar und werden zur Gruppe der Hydrokolloide gezählt. Chemisch be- trachtet handelt es sich um partiell deacetylierte Chitine unterschiedlichen Molekular- gewichtes, die den folgenden-idealisierten-Monomerbaustein enthalten : Im Gegensatz zu den meisten Hydrokolloiden, die im Bereich biologischer pH-Werte negativ geladen sind, stellen Chitosane unter diesen Bedingungen kationische Biopo- lymere dar. Die positiv geladenen Chitosane können mit entgegengesetzt geladenen Oberflächen in Wechselwirkung treten und werden daher in kosmetischen Haar-und Körperpflegemitteln sowie pharmazeutischen Zubereitungen eingesetzt. Zur Herstel- lung der Chitosane geht man von Chitin, vorzugsweise den Schalenresten von Krus- tentieren aus, die als billige Rohstoffe in großen Mengen zur Verfügung stehen. Das Chitin wird dabei in einem Verfahren, das erstmals von Hackmann et al. beschrieben worden ist, üblicherweise zunächst durch Zusatz von Basen deproteiniert, durch Zuga- be von Mineralsäuren demineralisiert und schließlich durch Zugabe von starken Basen deacetyliert, wobei die Molekulargewichte über ein breites Spektrum verteilt sein kön- nen. Vorzugsweise werden solche Typen eingesetzt, wie die ein durchschnittliches Molekulargewicht von 10.000 bis 500.000 bzw. 800. 000 bis 1.200. 000 Dalton aufwei- sen und/oder eine Viskosität nach Brookfield (1 Gew.-% ig in Glycolsäure) unterhalb von 5000 mPas, einen Deacetylierungsgrad im Bereich von 80 bis 88 % und einem Aschegehalt von weniger als 0,3 Gew.-% besitzen. Aus Gründen der besseren Wasser- löslichkeit werden die Chitosane in der Regel in Form ihrer Salze, vorzugsweise als Glycolate eingesetzt.

* Ölphase Die Matrix kann vor der Bildung der Membran optional in einer Ölphase dispergiert werden. Als Öle kommen für diesen Zweck beispielsweise Guerbetalkohole auf Basis von Fettalkoholen mit 6 bis 18, vorzugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen, Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, Ester von verzweigten C6-Ci3-Carbonsäuren mit linearen C6-C22-Fettalkoholen, wie z. B. Myristylmyristat, Myristylpalmitat, Myristylstearat, Myristylisostearat, Myristyloleat, Myristylbehenat, Myristylerucat, Cetylmyristat, Cetylpalmitat, Cetylstearat, Cetylisostearat, Cetyloleat, Cetylbehenat, Cetylerucat, Stearylmyristat, Stearylpalmitat, Stearylstearat, Stearyli- sostearat, Stearyloleat, Stearylbehenat, Stearylerucat, Isostearylmyristat, Isostearylpal- mitat, Isostearylstearat, Isostearylisostearat, Isostearyloleat, Isostearylbehenat, Isostea- ryloleat, Oleylmyristat, Oleylpalmitat, Oleylstearat, Oleylisostearat, Oleyloleat, Oleyl- behenat, Oleylerucat, Behenylmyristat, Behenylpalmitat, Behenylstearat, Behenyli- sostearat, Behenyloleat, Behenylbehenat, Behenylerucat, Erucylmyristat, Erucylpalmi- tat, Erucylstearat, Erucylisostearat, Erucyloleat, Erucylbehenat und Erucylerucat.

Daneben eignen sich Ester von linearen C6-C22-Fettsäuren mit verzweigten Alkoholen, insbesondere 2-Ethylhexanol, Ester von Hydroxycarbonsäuren mit linearen oder ver- zweigten C6-C22-Fettalkoholen, insbesondere Dioctyl Malate, Ester von linearen und/oder verzweigten Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen (wie z. B. Propylengly- col, Dimerdiol oder Trimertriol) und/oder Guerbetalkoholen, Triglyceride auf Basis C6-Clo-Fettsäuren, flüssige Mono-/Di-/Triglycerid-mischungen auf Basis von C6-Cl8- Fettsäuren, Ester von C6-C22-Fettalkoholen und/oder Guerbetalkoholen mit aromati- schen Carbonsäuren, insbesondere Benzoesäure, Ester von C2-Ci2-Dicarbonsäuren mit linearen oder verzweigten Alkoholen mit 1 bis 22 Kohlenstoffatomen oder Polyolen mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 6 Hydroxylgruppen, pflanzliche Öle, ver- zweigte primäre Alkohole, substituierte Cyclohexane, lineare und verzweigte C6-C22- Fettalkoholcarbonate, Guerbetcarbonate, Ester der Benzoesäure mit linearen und/oder verzweigten C6-C22-Alkoholen (z. B. Finsolv (E) TN), lineare oder verzweigte, symmet- rische oder unsymmetrische Dialkylether mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen pro Al- kylgruppe, Ringöffnungsprodukte von epoxidierten Fettsäureestern mit Polyolen, Sili- conöle und/oder aliphatische bzw. naphthenische Kohlenwasserstoffe, wie z. B. wie Squalan, Squalen oder Dialkylcyclohexane in Betracht.

Anionpolymere Die anionische Polymere haben die Aufgabe, mit den Chitosanen Membranen zu bil- den. Für diesen Zweck eignen sich vorzugsweise Salze der Alginsäure. Bei der Algin- säure handelt es sich um ein Gemisch carboxylgruppenhaltiger Polysaccharide mit fol- gendem idealisierten Monomerbaustein : Das durchschnittliche Molekulargewicht der Alginsäuren bzw. der Alginate liegt im Bereich von 150.000 bis 250.000. Dabei sind als Salze der Alginsäure sowohl deren vollständige als auch deren partiellen Neutralisationsprodukte zu verstehen, insbeson- dere die Alkalisalze und hierunter vorzugsweise das Natriumalginat ("Algin") sowie die Ammonium-und Erdalkalisalze. besonders bevorzugt sind Mischalginate, wie z. B.

Natrium/Magnesium-oder Natrium/Calciumalginate. In einer alternativen Ausfüh- rungsform der Erfindung kommen für diesen Zweck jedoch auch anionische Chitosan- derivate, wie z. B. Carboxylierungs-und vor allem Succinylierungsprodukte in Frage.

Alternativ kommen auch Poly (meth) acrylate mit durchschnittlichen Molekulargewich- ten im Bereich von 5.000 bis 50.000 Dalton sowie die verschiedenen Carboxymethyl- cellulosen in Frage. Anstelle der anionischen Polymeren können für die Ausbildung der Hüllmembran auch anionische Tenside oder niedermolekulare anorganische Salze, wie beispielsweise Pyrophosphate eingesetzt werden.

Emulgatoren Als Emulgatoren kommen anionische, amphotere, kationische oder vorzugsweise nichtionische oberflächenaktive Verbindungen aus mindestens einer der folgenden Gruppen in Frage :

'Anlagerungsprodukte von 2 bis 30 Mol Ethylenoxid und/oder 0 bis 5 Mol Propylenoxid an lineare Fettalkohole mit 8 bis 22 C-Atomen, an Fettsäuren mit 12 bis 22 C-Atomen, an Alkylphenole mit 8 bis 15 C-Atomen in der Alkylgruppe sowie Alkylamine mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alkylrest ; Alkyl-und/oder Alkenyloligoglykoside mit 8 bis 22 Kohlenstoffatomen im Alk (en) ylrest und deren ethoxylierte Analoga ; Anlagerungsprodukte von 1 bis 15 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehär- tetes Ricinusöl ; Anlagerungsprodukte von 15 bis 60 Mol Ethylenoxid an Ricinusöl und/oder gehär- tetes Ricinusöl ; Partialester von Glycerin und/oder Sorbitan mit ungesättigten, linearen oder gesät- tigten, verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen und/oder Hydro- xycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Partialester von Polyglycerin (durchschnittlicher Eigenkondensationsgrad 2 bis 8), Polyethylenglycol (Molekulargewicht 400 bis 5000), Trimethylolpropan, Pentae- rythrit, Zuckeralkoholen (z. B. Sorbit), Alkylglucosiden (z. B. Methylglucosid, Bu- tylglucosid, Laurylglucosid) sowie Polyglucosiden (z. B. Cellulose) mit gesättigten und/oder ungesättigten, linearen oder verzweigten Fettsäuren mit 12 bis 22 Koh- lenstoffatomen und/oder Hydroxycarbonsäuren mit 3 bis 18 Kohlenstoffatomen sowie deren Addukte mit 1 bis 30 Mol Ethylenoxid ; Mischester aus Pentaerythrit, Fettsäuren, Citronensäure und Fettalkohol und/oder Mischester von Fettsäuren mit 6 bis 22 Kohlenstoffatomen, Methylglucose und Po- lyolen, vorzugsweise Glycerin oder Polyglycerin.

Mono-, Di-und Trialkylphosphate sowie Mono-, Di-und/oder Tri-PEG- alkylphosphate und deren Salze ; Wollwachsalkohole ; Polysiloxan-Polyalkyl-Polyether-Copolymere bzw. entsprechende Derivate ; Block-Copolymere z. B. Polyethylenglycol-30 Dipolyhydroxystearate ; Polymeremulgatoren, z. B. Pemulen-Typen (TR-1, TR-2) von Goodrich ; <BR> <BR> <BR> Polyalkylenglycole,<BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> <BR> Glycerincarbonat, aliphatische Fettsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Pal- mitinsäure, Stearinsäure oder Behensäure, sowie Dicarbonsäuren mit 12 bis 22 Kohlenstoffatomen, wie beispielsweise Azelainsäure oder Sebacinsäure, sowie Betaine wie die N-Alkyl-N, N-dimethylammoniumglycinate, beispielsweise das Kokosalkyldimethylammoniumglycinat, N-Acylaminopropyl-N, N-dimethylammo- niumglycinate, beispielsweise das Kokosacylaminopropyldimethylammoniumgly-

cinat, und 2-Alkyl-3-carboxylmethyl-3-hydroxyethylimidazoline mit jeweils 8 bis 18 C-Atomen in der Alkyl-oder Acylgruppe sowie das Kokosacylaminoethyl- hydroxyethylcarboxymethylglycinat.

Herstellverfahren Mikrokapseln Zur Herstellung der Mikrokapseln stellt man üblicherweise eine 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 5 Gew. -% ige wässrige Lösung des Gelbildners, vorzugsweise des Agar-Agars her und erhitzt diese unter Rückfluss. In der Siedehitze, vorzugsweise bei 80 bis 100°C, wird eine zweite wässrige Lösung zugegeben, welche das Kationpolymer, vorzugsweise das Chitosan in Men- gen von 0,1 bis 2, vorzugsweise 0,25 bis 0, 5 Gew.-% und den Wirkstoffen in Mengen von 0,1 bis 25 und insbesondere 0,25 bis 10 Gew.-% enthält ; diese Mischung wird als Matrix be- zeichnet. Die Beladung der Mikrokapseln mit Wirkstoffen kann daher ebenfalls 0,1 bis 25 Gew.-% bezogen auf das Kapselgewicht betragen. Falls gewünscht, können zu diesem Zeit- punkt zur Viskositätseinstellung auch wasserunlösliche Bestandteile, beispielsweise anorgani- sche Pigmente zugegeben werden, wobei man diese in der Regel in Form von wässrigen oder wässrig/alkoholischen Dispersionen zusetzt. Zur Emulgierung bzw. Dispergierung der Wirk- stoffe kann es ferner von Nutzen sein, der Matrix Emulgatoren und/oder Lösungsvermittler hinzuzugeben. Nach der Herstellung der Matrix aus Gelbildner, Kationpolymer und Wirkstof- fen kann die Matrix optional in einer Ölphase unter starker Scherung sehr fein dispergiert werden, um bei der nachfolgenden Verkapselung möglichst kleine Teilchen herzustellen. Da- bei hat es sich als besonders vorteilhaft erwiesen, die Matrix auf Temperaturen im Bereich von 40 bis 60 °C zu erwärmen, während man die Ölphase auf 10 bis 20 °C kühlt. Im letzten, nun wieder obligatorischen Schritt erfolgt dann die eigentliche Verkapselung, d. h. die Ausbil- dung der Hüllmembran durch Inkontaktbringen des Kationpolymers in der Matrix mit den anionischen Polymeren. Hierzu empfiehlt es sich, die gegebenenfalls in der Ölphase disper- gierte Matrix bei einer Temperatur im Bereich von 40 bis 100, vorzugsweise 50 bis 60 °C mit einer wässrigen, etwa 1 bis 50 und vorzugsweise 10 bis 15 Gew.-% ige wässrigen Lösung des Anionpolymers zu behandeln und dabei-falls erforderlich-gleichzeitig oder nachträglich die Ölphase zu entfernen. Die dabei resultierenden wässrigen Zubereitungen weisen in der Regel einen Mikrokapselgehalt im Bereich von 1 bis 10 Gew.-% auf In manchen Fällen kann es dabei von Vorteil sein, wenn die Lösung der Polymeren weitere Inhaltsstoffe, beispielsweise Emulgatoren oder Konservierungsmittel enthält. Nach Filtration werden Mikrokapseln erhal- ten, welche im Mittel einen Durchmesser im Bereich von vorzugsweise etwa 0,01 bis 1 mm aufweisen. Es empfiehlt sich, die Kapseln zu sieben, um eine möglichst gleichmäßige Grö- ßenverteilung sicherzustellen. Die so erhaltenen Mikrokapseln können im herstellungsbeding- ten Rahmen eine beliebige Form aufweisen, sie sind jedoch bevorzugt näherungsweise kugel-

förmig. Alternativ kann man die Anionpolymere auch zur Herstellung der Matrix einsetzen und die Verkapselung mit den Kationpolymeren, speziell den Chitosanen durchführen.

Alternativ kann die Verkapselung auch unter ausschließlicher Verwendung von Kationpoly- meren erfolgen, wobei man sich deren Eigenschaft zu Nutze macht, bei pH-Werten oberhalb des pKs-Wertes zu koagulieren.

In einem zweiten alternativen Verfahren wird zur Herstellung der erfindungsgemäßen Mikro- kapseln wird zunächst eine O/W-Emulsion zubereitet, welche neben dem Ölkörper, Wasser und den Wirkstoffen eine wirksame Menge Emulgator enthält. Zur Herstellung der Matrix wird diese Zubereitung unter starkem Rühren mit einer entsprechenden Menge einer wässri- gen Anionpolymerlösung versetzt. Die Membranbildung erfolgt durch Zugabe der Chitosanlö- sung. Der gesamte Vorgang findet vorzugsweise im schwach sauren Bereich bei pH = 3 bis 4 statt. Falls erforderlich erfolgt die pH-Einstellung durch Zugabe von Mineralsäure. Nach der Membranbildung wird der pH-Wert auf 5 bis 6 angehoben, beispielsweise durch Zugabe von Triethanolamin oder einer anderen Base. Hierbei kommt es zu einem Anstieg der Viskosität, die durch Zugabe von weiteren Verdickungsmitteln, wie z. B. Polysacchariden, insbesondere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginaten und Tylosen, Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, höhermolekularen Polyethylenglycolmono-und-diestern von Fett- säuren, Polyacrylaten, Polyacrylamiden und dergleichen noch unterstützt werden kann. Ab- schließend werden die Mikrokapseln von der wässrigen Phase beispielsweise durch Dekantie- ren, Filtrieren oder Zentrifugieren abgetrennt.

In einem dritten alternativen Verfahren erfolgt die Bildung der Mikrokapseln um einen vor- zugsweise festen, beispielsweise kristallinen Kern, indem dieser schichtweise mit entgegenge- setzt geladenen Polyelektrolyten eingehüllt wird. In diesem Zusammenhang sei auf das Europäische Patent EP 1064088 Bl (Max-Planck Gesellschaft) verwiesen.

Gewerbliche Anwendbarkeit Die erfindungsgemäßen Zubereitungen zeichnen sich dadurch aus, dass sie über synergistische antioxidative und entzündungshemmende Eigenschaften verfügen und zusätzlich auch die Augen vor den schädlichen Einflüssen übermäßiger UV-Exposition schützen. Weitere Ge- genstände der vorliegenden Erfindung betreffen daher die Verwendung der Mischungen als Nahnungsmittelergänzungsstoffe sowie zur Herstellung von Sonnenschutzmitteln, in denen sie in Mengen von 1 bis 10, vorzugsweise 2 bis 8 und insbesondere 3 bis 5 Gew.-%-bezogen auf die Endprodukte-enthalten sein können.

Beispiele Beispiele 1 bis 4, Vergleichsbeispiele V1 bis V6 Zellschutz gegenüber UV-A-Strahlen Gegenstand der folgenden in-vitro Untersuchungen war festzustellen, ob die Testsubstanzen menschliche Fibroblasten vor oxidativem Stress, speziell der Einwirkung von UVA-Strahlen schützen können. UVA wurde deswegen als Stressfaktor gewählt, da die Strahlen bis in die Dermis eindringen und dort vor allem eine Lipoperoxdation der Cytoplasmamembranen be- wirken. Die gebildeten Lipoperoxide zerfallen in Malonaldialdehyde (MDA), die für die Reti- kulation vieler Biomoleküle, wie z. B. Proteine (Enzyminhibierung) oder Nucleinbasen (Muta- genese) verantwortlich sind. Zur Versuchsdurchführung wurde eine Fibroblastenkultur mit fötalem Kalbsserum angesetzt und 2 Tage später mit jeweils 0,01 % w/v der Testsubstanzen geimpft. Nach einer Inkubation von 36 h bei 37 °C und einem COs-Level von 5 Vol.-% wurde das Nährmedium durch eine Elektrolytlösung ersetzt und die Fibroblasten mit einer definier- ten WA-Strahlungsmenge geschädigt (3-15 J/cm2). Nach dem Ende der Bestrahlung wurde die Menge an gebildetem MDA in der überstehenden Lösung durch Umsetzung mit Thiobar- bitursäure und der Gehalt an Proteinen im Zellhomogenisat nach der Bradford-Methode be- stimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst. Die Mengenangaben verstehen sich als Gew. -%, die Angaben zum Wirkungsnachweis als %-rel gegenüber dem Standard, d. h. Bestrahlung ohne Zugabe von Testsubstanzen. Angegeben ist der Mittelwert von zwei Messreihen mit Dreifachbestimmung. Die Beispiele 1 bis 4 sind erfindungsgemäß, die Bei- spiele V1 bis V6 dienen zum Vergleich.

Tabelle 1 Wirkung gegen UV-A-Strahlen omi o e : 6 K net V1.'VZ :. :. Y3 : '-Y5 :.-,... .. ... : 4 Beta-Karotin 100 50 75 60 60 Lutein100----75 15 15 Tocopherolacetat 100-50 5 5 5 Passiflora-Extrakt-100-15 15 15 10 Vaccinium-Extrakt---------5 Wirkuh snachweis Freigesetztes MDA 100 80 78 84 100 73 62 65 60 58 Cellulare Proteine 100 84 76 82 99 75 70 68 58 60

Beispiele 5 bis 8, Vergleichsbeispiele V7 bis V12 Zellschutz gegenüber W-B-Strahlen Aufgabe dieses Tests war es zu zeigen, dass die Testsubstanzen anti-inflammatorische Eigen- schaften gegenüber menschlichen Keratinocyten besitzen. UVB wurde als Stressfaktor ausge- wählt, weil die Strahlen durch Aktivierung von Arachidonsäure freisetzenden Enzymen, wie beispielsweise Phospholipase A2 (PLA2) eine cutane Inflammation (Erytheme, Ödeme) her- vorrufen. Dies führt in der Folge nicht nur zu einer Schädigung der Membranen, sondern auch zur Bildung von inflammatorisch wirkenden Stoffen, wie beispielsweise Prostaglandinen vom Typ PGE2. Der Einfluss der UVB-Strahlen auf die Keratinocyten wurde in-vitro über die Freisetzung von cytoplasmatischen Enzymen, wie z. B. LDH (Lactat Dehydrogenase) be- stimmt, die parallel zur Zellschädigung und der Bildung von PGE2 verläuft. Zur Versuchs- durchführung wurde eine Fibroblastenkultur mit fötalem Kalbsserum angesetzt und 2 Tage später mit jeweils 0,01 % w/v der Testsubstanzen geimpft. Nach einer Inkubation von 36 h bei 37 °C und einem C02-Level von 5 Vol.-% wurde das Nährmedium durch eine Elektrolytlö- sung ersetzt und die Fibroblasten mit einer definierten UVB-Strahlungsmenge geschädigt (50 mJ/cm2). Die Keratinocytenmenge wurde nach Trypsination über einen Zellzähler ermittelt, die LDH-Konzentration enzymatisch bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 zusammen- gefasst. Angegeben ist die Aktivität in %-rel gegen einen Standard, d. h. Bestrahlung ohne Zugabe von Testsubstanzen als Mittelwert von zwei Testreihen mit Doppelbestimmung. Die Beispiele 5 bis 8 sind erfindungsgemäß, die Beispiele V7 bis V12 dienen zum Vergleich.

Tabelle 2 Wirkung gegen UVB-Strahlen * na ; ; ; Köm nente 7..-. Y8 V9 Yla V11. :-V 2 5.. : g ; : Beta-Karotin-100---50 75-60 60 Lutein--100----75 15 15 a-Tocopherol 100 50 5 5 5 5 Passiflora-Extrakt--100-15 15 15 10 Vaccinium-Extrakt-------5 Wirkungsnachweis Cellulare DNA 31 18 18 22 30 17 10 8 5 5 Freigesetztes LDH 100 84 80 76 98 79 66 63 59 57 Freigesetztes PGE2 100 86 79 78 100 81 66 59 55 55

Beispiel 9 In einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze 3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starkem Rühren zunächst mit einer Lösung von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von 2,5 g Natriumalginat in Form einer 10 Gew. -% igen wässrigen Lösung, 3 g Beta-Carotin (Betatene °, Cognis), 1 g a-Tocopherol (Covitox#, Cognis), 0,2 g getrockneter Passiflora incarnata Extrakt (Herbalia Passiflora, Cognis 0,2 g getrockneter Vacciniunz myrtillus Extrakt (Herbalia Bilberry, Cognis), 0,5 g Phenonipe und 0,5 g Poly- sorbat-20 (Tween (D 20, ICI) in 64 g Wasser versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert, auf 60 °C erwärmt und in eine 1 Gew.-% ige Lösung von Chitosanglycolat in Wasser getropft.

Zum Erhalt von Mikrokapseln gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschlie- ßend gesiebt.

Beispiel 10 In einem 500-ml-Dreihalskolben mit Rührer und Rückflusskühler wurden in der Siedehitze 3 g Agar-Agar in 200 ml Wasser gelöst. Anschließend wurde die Mischung innerhalb von etwa 30 min unter starkem Rühren zunächst mit einer Lösung von 10 g Glycerin 90 ml Wasser und dann mit einer Zubereitung von 2,5 g Natriumalginat in Form einer 10 Gew.-% igen wässrigen Lösung, 1 g Beta-Carotin (Betatene, Cognis), 1 g Lutein, 1 g a-Tocopherol (Cvitox#, Cognis), 0,2 g getrockneter Passiflora incarnata Extrakt (Herbaliä Passiflora, Cognis), 0,2 g getrockneter Vaccinium myrtillus Extrakt (Herbaliao Bilberry, Cognis), 0,5 g PhenonipQ und 0,5 g Polysorbat-20 (Tween0 20, ICI) in 64 g Wasser versetzt. Die erhaltene Matrix wurde filtriert, auf 60 °C erwärmt und in eine 1 Gew.-% ige Lösung von Chitosanglycolat in Wasser getropft. Zum Erhalt von Mikrokapseln gleichen Durchmessers wurden die Zubereitungen anschließend gesiebt.

In der nachfolgenden Tabelle 3 finden sich eine Reihe von Rezepturen für topisch anzuwen- dende Sonnenschutzmittel.

Tabelle 3 sonnenschutzmittel (Wasser, Konservierungsmittel ad 100 Gew.-%) Zusammensetzung (INCI) 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 DehymulsO PGPH 4, 0 3, 0-5, 0------ Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate Lameform0 TGI 2, 0 1, 0-------- Pol 1 c 1-3 Diisostearate EmulgadeO PL 68/50----4, 0---3, 0- Cetearyl Glucoside (and) Cetearyl Alcohol Eumulgin@B2 2, 0 Ceteareth-20 Tegocare PS 3, 0 4, 0- Polyglyceryl-3 Methylglucose Distearate Eumulgin VL 75--3, 5 2, 5 Polyglyceryl-2 Dipolyhydroxystearate (and) Lauryl Glucoside and Glycerin BeesWax 3, 0 2, 0 5, 0 2, 0----- Cutina GMS----2, 0 4, 0--4, 0 GI c 1 Stearate Lanette0 O--2, 0-2, 0 4, 0 2, 0 4, 0 4, 0 1, 0 Cetea 1 Alcohol AntaronO V 216-----3, 0---2, 0 PVP/Hexadecene Cobol ex Myritol 818 5, 0-10, 0-8, 0 6, 0 6, 0-5, 0 5, 0 Cocoglycerides _ Finsolv TN-6, 0-2, 0--3, 0--2, 0 C12/15 Alkyl Benzoate Cetiol (E) J 600 7, 0 4, 0 3, 0 5, 0 4, 0 3, 0 3, 0-5, 0 4, 0 _yl Erucate Cetiol0 OE 3, 0-6, 0 8, 0 6, 0 5, 0 4, 0 3, 0 4, 0 6, 0 Dica 1 1 Ether MineralOil-4, 0-4, 0 2, 0-1, 0-- Cetiol) PGL 7, 0 3, 0 7, 0 4, 0---1, 0- Hexadecanol and Hex ldec 1 Laurate Bisabolol 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 1, 2 Mikrokapseln gemäß Bsp. 10 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Hydagen@CMF 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 1, 0 Chitosan Copherol F 1300 0, 5 1, 0 1, 0 2, 0 1, 0 1, 0 1, 0 2, 0 0, 5 2, 0 Toco herol/Toco he 1 Acetate Neo lIeliopantE) Hydro 3, 0--3, 0--2, 0-2, 0- Sodium Phenylbenzimidazole Sulfonate Neo Heliopan0 303-5, 0---4, 0 5, 0--10, 0 Octoc tene Neo Heliopan@ BB 1, 5--2, 0 1, 5--2, 0 Benzophenone-3 Neo Heliopan0 E 1000 5, 0-4, 0-2, 0 2, 0 4, 0 10, 0- lsoam 1-Methox cinnamate Neo Heliopan0 AV 4, 0-4, 0 3, 0 2, 0 3, 0 4, 0-10, 0 2, 0 Oc 1 Methox innamate Octyl T 150 2, 0 4, 0 3, 0 1, 0 1, 0 1, 0 4, 0 3, 0 3, 0 3, 0 Octyl Triazone Zinc Oxide-6, 0 6, 0-4, 0----5, 0 Titanium Dioxide-----5, 0-- Gtyeerin (86 Gew.-% is) 5, 0 , 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0 5, 0

(1) W/O-Sonnenschutzcreme, (2-4) W/O-Sonnenschutzlotion, (5,8, 10) O/W-Sonnenschutzlotion (6,7, 9) O/W- Sonnenschutzcreme