Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PRESS ARRANGEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2004/035918
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a press arrangement (10) for treating a web of material, especially a web of paper or card, comprising at least two successive press nips (12, 14) when seen in the running direction of said web (L). The first press nip (12), when seen in the running direction of the web (L), is formed between a press suction cylinder (16) and a counter press unit (18) and is double felted. The felt (20), which extends through the first press nip (12) on the side of the counter press unit (18), is separated from the web of material and the felt (22) which further transports it and which extends through the first press nip (12) on the side of the press suction cylinder (16) at the connection point with the first nip (12). Said press suction cylinder (16) comprises a suction area (44) which is arranged in the region of the first nip area (12), said suction area beginning after the first press nip (12) when seen in the peripheral direction of the press suction cylinder (16).

Inventors:
MESCHENMOSER ANDREAS (DE)
KRIECHBAUM GUENTER (DE)
STOERR HELMUT (DE)
HENZLER RALF (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/050338
Publication Date:
April 29, 2004
Filing Date:
July 28, 2003
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VOITH PAPER PATENT GMBH (DE)
MESCHENMOSER ANDREAS (DE)
KRIECHBAUM GUENTER (DE)
STOERR HELMUT (DE)
HENZLER RALF (DE)
International Classes:
D21F3/02; D21F3/04; D21F3/10; (IPC1-7): D21F3/10; D21F3/02; D21F3/10
Domestic Patent References:
WO1999060203A11999-11-25
Foreign References:
GB1284119A1972-08-02
GB1507578A1978-04-19
DE19921202A12000-11-09
EP0950757A21999-10-20
US2772606A1956-12-04
DE1135745B1962-08-30
US3098788A1963-07-23
DE4227000A11992-12-10
Attorney, Agent or Firm:
VOITH PAPER PATENT GMBH (St. Poeltener Str. 43, Heidenheim, DE)
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Pressenanordnung (10) zur Behandlung einer Materialbahn, insbe sondere Papieroder Kartonbahn, mit wenigstens zwei in Bahnlauf richtung (L) aufeinander folgenden Pressnips (12,14), wobei der in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet erste Pressnip (12) zwischen einer Presssaugwalze (16) und einer Gegenpresseinheit (18) gebildet und doppelt befilzt ist, der auf der Seite der Gegenpresseinheit (18) durch den ersten Pressnip (12) laufende Filz (20) im Anschluss an den ersten Pressnip (12) von der Materialbahn und dem diese weiter führenden, auf der Seite der Presssaugwalze (16) durch den ersten Pressnip (12) laufenden Filz (22) getrennt wird und die Presssaug walze (16) eine im Bereich des ersten Pressnips (12) vorgesehene Saugzone (44) umfasst, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet nicht vor dem ersten Pressnips (12) beginnt.
2. Pressenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet hin ter der Saugzone (44) eine nicht besaugte Haltezone (46) vorgesehen ist, die durch das im Bereich des Ablaufzwickels (48) zwischen dem von der Presssaugwalze (16) ablaufenden saugwalzenseitigen Filz (22) und der Presssaugwalze (16) freiwerdende Vakuum in den Saugbohrungen (50) der Presssaugwalze (16) beaufschlagt und durch die die Materialbahn im Bereich des Ablaufzwickels (48) an dem ablaufenden Filz gehalten ist. Pressenanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet spätestens an der Trennstelle (C) beginnt, an der der auf der Seite der Gegenpresseinheit (18) vorgesehene Filz (20) von der Materialbahn und dem anderen Filz (22) getrennt wird. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet im letzten Drittel des ersten Pressnips (12) beginnt. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet frühestens am Ende (B) des ersten Pressnips (12) be ginnt. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet spätestens an der Stelle (D) endet, an der der saug walzenseitige Filz (22) von der Presssaugwalze (16) abläuft. Pressenanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet vor der Stelle (D) endet, an der der saugwalzenseitige Filz (22) von der Presssaugwalze (16) abläuft. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Trennstelle (C) des auf der Seite der Gegenpresseinheit (18) vorgesehene Filzes (20) hinter dem Ende (B) des ersten Pressnips (12) liegt. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Stelle (D), an der der saugwalzenseitige Filz (22) von der Presssaugwalze (16) abläuft, in Bahnlaufrichtung (L) betrachtet hinter der Trennstelle (C) des auf der Seite der Gegenpresseinheit (18) vorgesehene Filzes (20) liegt. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der Haltezone (44) eine an die Innenseite (54) des Presssaugwalzenmantels (52) angrenzende, zu dieser hin offene Kammer (56) vorgesehen ist. Pressenanordnung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (56) nur über die im Mantel (52) der Presssaug walze (16) vorgesehenen Saugbohrungen (50) mit der Umgebung in Verbindung steht. Pressenanordnung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Kammer (56) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) betrachtet frühestens an der Stelle (D) beginnt, an der der saugwalzenseitige Filz (22) von der Presssaugwalze (16) abläuft. Pressenanordnung nach der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenseite (54) des Presssaugwalzenmantels (52) im Be reich der Haltezone (46) durch ein anliegendes Dichtelement (60') o der dergleichen abgedichtet ist. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Ablaufzwickels (48) zwischen dem von der Presssaugwalze (16) ablaufenden saugwalzenseitigen Filz (22) und der Presssaug walze (16) ein keilartiges Formteil (68) angeordnet ist. Pressenanordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem keilartigen Formteil (68) und dem von der Press saugwalze (16) ablaufenden saugwalzenseitigen Filz (22) sowie zwi schen dem keilartigen Formteil (68) und der Presssaugwalze (16) je weils ein Auslaufspalt (70,72) gebildet ist. Pressenanordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, dass sich das keilartige Formteil (68) zumindest im Wesentlichen ü ber die gesamte Maschinenbreite erstreckt.
3. 17 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Saugzone (44) über einen Saugkasten (64) besaugt ist.
4. 18 Pressenanordnung nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Saugkasten (64) zumindest teilweise innerhalb der Press saugwalze (16) angeordnet ist.
5. 19 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Saugzone (44) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) durch an der Innenseite (54) des Presssaugwalzenmantels (52) anliegende Dichtelemente (58,60) begrenzt ist.
6. 20 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Kammer (56) in Umlaufrichtung (U) der Presssaugwalze (16) durch an der Innenseite (54) des Presssaugwalzenmantels (52) anliegende Dichtelemente (60,62) begrenzt ist.
7. 21 Pressenanordnung nach Anspruch 19 oder 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dichtelemente (5862) an die Innenseite (54) des Press saugwalzenmantels (52) anpressbar oder angepresst sind.
8. 22 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass sich die Dichtelemente (5862) jeweils zumindest im Wesentli chen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass sich die Saugzone (44) und/oder die Kammer (56) jeweils zumindest über die Materialbahnbreite erstrecken. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dichtelemente (5862) zwischen dem Saugwalzenmantel und dem Saugkasten (64) angeordnet sind. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Saugzone (44) und die Kammer (56) durch ein gemeinsa mes Dichtelement (60) voneinander getrennt sind. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Dichtelemente (5862) durch Dichtleisten gebildet sind. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Innenseite (54) des Presssaugwalzenmantels (52) im Be reich der Haltezone (46) durch ein anliegendes, gleichzeitig die Saugzone (44) begrenzendes Dichtelement (60') abgedichtet ist, das in Umfangsrichtung der Presssaugwalze (16) entsprechend verlän gert ist. Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Gegenpresseinheit (18) durch eine Gegenwalze mit einem relativ starren Walzenmantel gebildet ist.
9. 29 Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 27, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenpresseinheit (18) durch eine Schuhpresseinheit ge bildet ist.
10. 30 Pressenanordnung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, dass als Schuhpresseinheit eine Schuhpresswalze vorgesehen ist.
11. 31 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Gegenpresseinheit (18) allgemein oberhalb der Presssaug walze (16) angeordnet und entsprechend der auf der Seite der Ge genpresseinheit (18) durch den ersten Pressnip (12) laufende Filz als Oberfilz (20) und der auf der Seite der Presssaugwalze (16) durch den ersten Pressnip (12) laufende Filz als Unterfilz (22) vorgesehen ist.
12. 32 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass durch den zweiten Pressnip ein Filz (28) läuft, der in Bahnlauf richtung vor dem zweiten Pressnip (14) um eine PickupSaugwalze (32) geführt ist, in deren Bereich er die Materialbahn von dem auf der Seite der Presssaugwalze (16) durch den ersten Pressnip (12) laufenden Filz (22) übernimmt.
13. 33 Pressenanordnung nach Anspruch 32, dadurch gekennzeichnet dass im Bereich des Ablaufzwickels (74) zwischen dem von der Pi ckupSaugwalze (32) ablaufenden Filz (28) und der Pickup Saugwalze (32) ein insbesondere keilartiges Formteil (76) angeordnet ist.
14. 34 Pressenanordnung nach Anspruch 33, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass im Bereich der PickupSaugwalze (32) und des Formteils (76) und/oder im Bereich der durch dieses verlängerten Unterdruckzone auf der von dem Formteil (76) abgewandten Seite des Filzes (28) ein Dampfblaskasten (78) vorgesehen ist.
15. 35 Pressenanordnung nach einem der Ansprüche 32 bis 34, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der Filz (28) ein oben liegender Filz ist.
16. 36 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass durch den zweiten Pressnip (14) ein unten liegendes Transfer band (30) geführt ist.
17. 37 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass der zweite Pressnip (14) durch eine Schuhpresse gebildet ist.
18. 38 Pressenanordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Niprichtung des zweiten Pressnips (14) um etwa 5 bis 15° zur Vertikalen in Laufrichtung zum Auslauf hin geneigt ist.
Description:
Pressenanordnung Die Erfindung betrifft eine Pressenanordnung zur Behandlung einer Mate- rialbahn, insbesondere Papier-oder Kartonbahn, mit wenigstens zwei in Bahnlaufrichtung aufeinander folgenden Pressnips, wobei der in Bahn- laufrichtung betrachtet erste Pressnip zwischen einer Presssaugwalze und einer Gegenpresseinheit gebildet und doppelt befilzt ist, der auf der Seite der Gegenpresseinheit durch den ersten Pressnip laufende Filz im An- schluss an den ersten Pressnip von der Materialbahn und dem diese weiter führenden, auf der Seite der Presssaugwalze durch den ersten Pressnip laufenden Filz getrennt wird und die Presssaugwalze eine im Bereich des ersten Pressnips vorgesehene Saugzone umfasst.

Eine Pressenanordnung der eingangs genannten Art ist beispielsweise in der W099/60203 beschrieben. Bei dieser bekannten Pressenanordnung reicht die Saugzone der im Bereich des ersten Pressnips vorgesehenen Presssaugwalze von der Filzauflaufstelle vor dem Nip bis zu der Ablauf- stelle nach dem Nip. Der erste Pressnip liegt also vollständig innerhalb der Saugzone. Derart groß bemessene Saugzonen erfordern nun aber unnöti- ges Vakuum und können zu so genannten Lochschattenmarkierungen führen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Pressenanord- nung der eingangs genannten Art zu schaffen, mit der die oben genannten Nachteile beseitigt sind.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, dass die Saugzone in Umlaufrichtung der Presssaugwalze betrachtet nicht vor dem ersten Pressnips beginnt. Vorzugsweise ist in Umlaufrichtung der Presssaugwal- ze betrachtet hinter der Saugzone eine nicht besaugte Haltezone vorgese- hen, die durch das im Bereich des Ablaufzwickels zwischen den von der Presssaugwalze ablaufenden saugwalzenseitigen Filz und der Presssaug- walze frei werdende Vakuum in den Saugbohrungen der Presssaugwalze beaufschlagt und durch die Materialbahn im Bereich des Ablaufzwickels an dem ablaufenden Filz gehalten ist. Die in Umlaufrichtung der Press- saugwalze gemessene Länge der Saugzone ist also auf ein Minimum redu- ziert, wobei sie ausschließlich der Bahntrennung nach dem Nip dienen kann. Das in der Haltezone frei werdende Vakuum wird zur Unterstützung der Bahnhaltung am Filz nach dem Nip genutzt, was den Vakuum-und entsprechend den Energieverbrauch verringert. Überdies wird die Lärm- entwicklung reduziert.

Durch die auf ein Minimum reduzierte, ausschließlich für eine sichere Bahnführung ausgelegte aktive Vakuum-Saugzone wird also das Ausmaß der erforderlichen Vakuumauslegung reduziert, da infolge der kleineren offenen Fläche und der entsprechend kleineren Luftmenge die Leckage verringert wird. Da im Nip die Entwässerungswirkung nicht mehr durch das Vakuum einseitig verstärkt wird, sondern stattdessen über den Ober- und Unterfilz eine im Wesentlichen symmetrische Entwässerung erfolgt, ergibt sich eine geringere Lochschattenneigung. Indem durch die Haltezo- ne die Saugbohrungen im Presssaugwalzenmantel langsam belüftet wer- den, das heißt, das Vakuum langsam verringert wird, ergibt sich auch ein verringerter Lärmpegel. Dies gilt insbesondere dann, wenn, wie weiter unten im Zusammenhang mit einer bevorzugten Ausführungsform be- schrieben, im Ablaufzwickel zwischen dem von der Presssaugwalze ablau-

fenden saugwalzseitigen Filz und der Presssaugwalze ein keilartiges Formteil angeordnet ist, das letztlich als Schallschluckkeil wirkt. Loch- schattenmarkierungen werden durch die gleichseitigere Entwässerung ohne Vakuumeinfluss im Nip zumindest verringert.

Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Pres- senanordnung beginnt die Saugzone in Umlaufrichtung der Presssaugwal- ze betrachtet spätestens an der Trennstelle, an der der auf der Seite der Gegenpresseinheit vorgesehene Filz von der Materialbahn und dem ande- ren Filz getrennt wird. Dabei kann die Saugzone in Umlaufrichtung der Presssaugwalze betrachtet beispielsweise im letzten Drittel des ersten Pressnips beginnen. Grundsätzlich sind beispielsweise jedoch auch solche Ausführungen denkbar, bei denen die Saugzone in Umlaufrichtung der Presssaugwalze betrachtet frühestens am Ende des ersten Pressnips beginnt.

Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform endet die Saugzone in Umlaufrichtung der Presssaugwalze betrachtet spätestens an der Stelle, an der der saugwalzenseitige Filz von der Presssaugwalze abläuft. Dabei kann die Saugzone in Umlaufrichtung der Presssaugwalze betrachtet insbesondere vor der Stelle enden, an der der saugwalzenseitige Filz von der Presssaugwalze abläuft.

Die Trennstelle des auf der Seite der Gegenpresseinheit vorgesehenen Filzes liegt bevorzugt hinter dem Ende des ersten Pressnips. Dabei kann diese Trennstelle beispielsweise am oder wenige Millimeter nach dem Nipende liegen.

Die Stelle, an der der saugwalzenseitige Filz von der Presssaugwalze ab- läuft, liegt in Bahnlaufrichtung betrachtet vorzugsweise hinter der Trenn- stelle des auf der Seite der Gegenpresseinheit vorgesehenen Filzes.

Bei einer zweckmäßigen praktischen Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Pressenanordnung ist im Bereich der Haltezone eine an die Innen- seite des Presssaugwalzenmantels angrenzende, zu dieser hin offene Kammer vorgesehen. Diese Kammer steht vorzugsweise nur über die im Mantel der Presssaugwalze vorgesehenen Saugbohrungen mit der Umge- bung in Verbindung.

Diese der passiven, das heißt nicht aktiv besaugten oder mit Vakuum beaufschlagten Haltezone zugeordnete Kammer dient insbesondere als Lärmdämmkammer und Vakuumzwischenkammer. So kann sich das ständig ankommende Vakuum aus den frei werdenden Saugbohrungen in der Haltezone zu einem geringeren Unterdruck gegenüber der Umgebung in der Kammer entspannen. Entsprechend verringert sich auch der Un- terdruck in dem Ablaufzwickel zwischen der Presssaugwalze und dem ablaufenden Filz. Im Betrieb stellt sich also in der Kammer ein geringeres Vakuum ein als in der Saugzone.

Zweckmäßigerweise beginnt die Kammer in Umlaufrichtung der Press- saugwalze betrachtet frühestens an der Stelle, an der der saugwalzenseiti- ge Filz von der Presssaugwalze abläuft.

Bei einer alternativen zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsge- mäßen Pressenanordnung ist die Innenseite des Presssaugwalzenmantels im Bereich der Haltezone durch ein anliegendes Dichtelement oder der- gleichen abgedichtet. Die Kammer kann hier also entfallen.

Wie bereits erwähnt, kann im Ablaufzwickel zwischen dem von der Press- saugwalze ablaufenden saugwalzenseitigen Filz und der Presssaugwalze vorteilhafterweise ein keilartiges Formteil angeordnet sein. Bevorzugt ist hierbei zwischen dem keilartigen Formteil und dem von der Presssaugwal- ze ablaufenden saugwalzenseitigen Filz sowie zwischen dem keilartigen Formteil und der Presssaugwalze jeweils ein Auslaufspalt gebildet. Das keilartige Formteil kann sich zumindest im Wesentlichen über die gesamte Maschinenbreite erstrecken.

Mit einem solchen keilartigen Formteil wird unter anderem erreicht, dass der Differenzdruck zwischen Filzunter-und-oberseite, durch den die Materialbahn satt auf den Filz gedrückt wird, noch länger anhält. Das Formteil kann gleichzeitig auch als Wasserabweiser für das aus den Saugbohrungen des Presssaugwalzenmantels abgeschleuderte Presswas- ser dienen. Die beiden Auslaufspalte werden einerseits jeweils durch das Formteil und andererseits jeweils durch ein bewegtes auslaufendes Ele- ment, das heißt die Presssaugwalze bzw. den von dieser ablaufenden Filz begrenzt, wodurch ständig Luft aus den beiden engen Auslaufspalten wegtransportiert wird, was zur Entstehung eines Unterdrucks in diesem Bereich beiträgt. Auf diese Weise kann beispielsweise auf einen zusätzli- chen Bahnhaltesauger mit separatem Sauganschluss verzichtet werden.

Die fortlaufende Bahnansaugung direkt hinter dem ersten Nip erweist sich insbesondere bei schnelleren Maschinen als vorteilhaft, da dort auch im Öffnungszwickel zwischen den beiden Filzen ein Unterdruck entsteht, der eine Luftströmung von den Seiten zur Maschinenmitte hin bewirkt, was zu einem Randabheben der Materialbahn vom Unterfilz führen kann. Durch die erfindungsgemäße Ausgestaltung werden also Randeinrisse und Run-

nabilityverluste vermieden. Die betreffende Papier-oder Kartonmaschine kann also insbesondere auch bei höheren Geschwindigkeiten betrieben werden. Dabei kann die Maschinengeschwindigkeit beispielsweise größer oder gleich 1000 m/min, insbesondere größer oder gleich 1200 m/min und vorzugsweise größer oder gleich 1800 m/min sein.

Eine fortlaufende Bahnhaltung am Filz kann also insbesondere in Verbin- dung mit dem Formteil unter Ausnutzung des aus der Saugwalze geför- derten Vakuums ohne zusätzlichen Saugkasten und ohne weiteren An- schluss realisiert werden. Mit der verlängerten Unterdruckzone auf der betreffenden Seite des Filzzwickels, beispielsweise auf dessen Unterseite, ergibt sich eine bessere Runnability. Das Formteil kann, wie bereits er- wähnt, gleichzeitig als Wasserabweiser dienen und zusätzlich als lärmab- sorbierender Körper wirken, indem durch seine Einbauposition der freie Lärmaustritt aus dem Auslaufzwickel verhindert wird. Die Funktion eines solchen Formkeils ist als solche beispielsweise in der deutschen Patent- anmeldung der Anmelderin mit dem Aktenzeichen der Anmelderin "EC 1483"beschrieben.

Die Saugzone ist zweckmäßigerweise über einen Saugkasten besaugt.

Dieser kann zumindest teilweise innerhalb der Presssaugwalze angeordnet sein.

Die Saugzone kann in Umlaufrichtung der Presssaugwalze insbesondere durch an der Innenseite des Presssaugwalzenmantels anliegende Dicht- elemente begrenzt sein.

Auf die Kammer kann in Umlaufrichtung der Presssaugwalze insbesonde- re wieder durch solche an der Innenseite des Presssaugwalzenmantels anliegende Dichtelemente entsprechend begrenzt sein.

Die Dichtelemente sind bevorzugt an die Innenseite des Presssaugwal- zenmantels anpressbar oder angepresst.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform erstrecken sich die Dichtele- mente jeweils zumindest im Wesentlichen über die gesamte Maschinen- breite.

Die Saugzone und/oder die Kammer können sich ebenfalls jeweils zumin- dest über die Materialbahnbreite der Maschine in Querrichtung erstre- cken.

Vorteilhafterweise sind die Dichtelemente zwischen dem Saugwalzenman- tel und dem Saugkasten angeordnet.

Die Saugzone und die Kammer können beispielsweise durch ein gemein- sames Dichtelement voneinander getrennt sein. Über diesem Dichtelement wird das Vakuum in den Saugbohrungen des Presssaugwalzenmantels zwar etwas abgebaut, aber dennoch gehalten. Die aktiv besaugte oder mit Vakuum beaufschlagte Saugzone kann also um die Strecke vom Beginn des Dichtelementes bis zu der Stelle, an der der auf der Seite der Press- saugwalze durch den ersten Pressnip laufende Filz von der Presssaugwal- ze abläuft, kürzer gehalten werden.

Die Gegenpresseinheit kann durch eine Gegenwalze mit einem relativ starren Walzenmantel oder auch durch eine Schuhpresseinheit gebildet

sein. Im letzteren Fall kann insbesondere eine Schuhpresswalze vorgese- hen sein.

Bei einer bevorzugten praktischen Ausführungsform der erfindungsgemä- ßen Pressenanordnung ist die Gegenpresseinheit allgemein oberhalb der Presssaugwalze angeordnet und entsprechend der auf der Seite der Ge- genpresseinheit durch den ersten Pressnip laufende Filz als Oberfilz und der auf der Seite der Presssaugwalze durch den ersten Pressnip laufende Filz als Unterfilz vorgesehen.

Bevorzugt läuft durch den zweiten Pressnip ein Filz, der in Bahnlaufrich- tung vor dem zweiten Pressnip um eine Pickup-Saugwalze geführt ist, in deren Bereich er die Materialbahn von dem auf der Seite der Presssaug- walze durch den ersten Pressnip laufenden Filz übernimmt. Dabei kann im Bereich des Ablaufzwickels zwischen dem von der Pickup-Saugwalze ablaufenden Filz und der Pickup-Saugwalze vorteilhafterweise wieder ein insbesondere keilartiges Formteil angeordnet sein. Mit einem solchen Formteil kann insbesondere wieder eine Verlängerung der Unterdruckzone am Auslauf auf der betreffenden Filzseite verlängert werden. Bevorzugt ist im Bereich der Pickup-Saugwalze und des Formteils und/oder im Bereich der durch dieses verlängerten Unterdruckzone auf der von dem Formteil abgewandten Seite des Filzes ein Dampfblaskasten vorgesehen. Bei dem Filz kann es sich insbesondere um einen oben liegenden Filz handeln.

Beispielsweise durch den Einbau eines entsprechenden Formteils nach der Saugzone der zweiten Pickup-Saugwalze kann also die Unterdruckzo- ne am Auslauf, beispielsweise oberhalb des Filzes wieder verlängert wer- den, so dass es sich anbietet, unterhalb dieser Stelle einen Dampfblas-

kasten anzuordnen, wobei auf einen weiteren Saugkasten verzichtet wer- den kann.

Durch den zweiten Pressnip kann überdies beispielsweise ein unten lie- gendes Transferband geführt sein.

Der zweite Pressnip ist vorzugsweise durch eine Schuhpresse gebildet.

Die Niprichtung des zweiten Pressnips kann um etwa 5 bis 15° zur Verti- kalen in Laufrichtung zum Auslauf hin geneigt sein.

Die Erfindung wird im Folgenden anhand von Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert ; in dieser zeigen.

Fig. 1 eine schematische Darstellung einer beispielhaften Ausfüh- rungsform einer Pressenanordnung zur Behandlung einer Materialbahn, Fig. 2 eine vergrößerte detailliertere Teildarstellung des zwischen einer Saugpresswalze und einer Gegenwalze gebildeten ersten Pressnips der Pressenanordnung gemäß Fig. 1, Fig. 3 eine mit der Fig. 2 vergleichbare Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Pressenanordnung und Fig. 4 eine vergrößerte detailliertere Detaildarstellung des die zweite Pickup-Saugwalze umfassenden Bahnübergabebe- reichs zwischen den beiden Pressen der Pressenanordnung gemäß Fig. 1.

Fig. 1 zeigt in schematischer Darstellung eine Pressenanordnung 10 zur Behandlung einer Materialbahn, vorzugsweise Faserstoffbahn, bei der es sich insbesondere um eine Papier-oder Kartonbahn handeln kann.

Die Pressenanordnung 10 umfasst zwei in Bahnlaufrichtung L aufeinan- der folgende Pressnips 12,14. Dabei ist der in Bahnlaufrichtung L be- trachtet erste Pressnip 12 zwischen einer Presssaugwalze 16 und einer Gegenpresseinheit gebildet, die im vorliegenden Fall durch eine Gegenwal- ze 18 mit einem relativ starren Walzenmantel gebildet ist. Grundsätzlich kann als solche Gegenpresseinheit z. B. jedoch auch eine Schuhpressein- heit und insbesondere eine Schuhpresswalze vorgesehen sein.

Der erste Pressnip 12 ist doppelt befilzt. Die Materialbahn wird also zwi- schen einem Oberfilz 20 und einem Unterfilz 22 durch den ersten Press- nip 12 geführt.

In Bahnlaufrichtung L vor dem ersten Pressnip 12 ist der Oberfilz 20 um eine Pickup-Saugwalze 25 geführt, in deren Bereich er die Materialbahn von einem Siebband 26 übernimmt. Durch den Oberfilz 20 wird die Mate- rialbahn dann dem ersten Pressnip 12 zugeführt, durch den überdies der Unterfilz 22 geführt ist. Dabei wird die Materialbahn zwischen dem Ober- filz 20 und dem Unterfilz 22 durch den ersten Pressnip 12 geführt.

Im Anschluss an den ersten Pressnip 12 wird der Oberfilz 20 von der Materialbahn und dem diese weiter führenden Unterfilz 22 getrennt.

Durch den zweiten Pressnip 14 wird die Materialbahn zwischen einem oben liegenden Filz 28 und einem unten liegenden Transferband 30 hin-

durchgeführt. Dabei ist der oben liegende Filz 28 in Bahnlaufrichtung L vor dem zweiten Pressnip 14 um eine zweite Pickup-Saugwalze 32 geführt, in deren Bereich er die Materialbahn von dem Unterfilz 22 der Saugpresse 16, 18 übernimmt.

Der zweite Pressnip 14 ist beim vorliegenden Ausführungsbeispiel durch eine Schuhpresse 34 gebildet, die im vorliegenden Fall eine oben liegende Schuhpresswalze 36 sowie eine unten liegende Gegenwalze 38 umfasst.

Der Oberfilz 28 der zweiten Presse 36,38, hier beispielsweise Schuhpres- se, wird im Anschluss an den zweiten Pressnip 14 von der Materialbahn und dem diese weiter führenden, unten liegenden Transferband 30 ge- trennt.

Schließlich wird die Materialbahn im Bereich einer weiteren Pickup-Saug- walze 40 durch ein Trockensieb 42 von dem Transferband 30 übernom- men. Durch dieses Trockensieb 42 wird die Materialbahn dann beispiels- weise einem ersten Trockenzylinder 44 zugeführt und beim Aufführen über einen Schaber 81 in einen Pulper geleitet.

Fig. 2 zeigt in vergrößerter detaillierterer Teildarstellung den zwischen der Saugpresswalze 16 und der Gegenwalze 18 gebildeten ersten Pressnip 12 der Pressenanordnung 10 gemäß Fig. 1 Wie am besten anhand dieser Fig. 2 zu erkennen ist, umfasst die Press- saugwalze 16 eine im Bereich des ersten Pressnips 12 vorgesehene Saug- zone 44, die in Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 betrachtet nicht vor dem ersten Pressnip 12 beginnt.

In Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 betrachtet hinter der Saugzo- ne 44 ist eine nicht besaugte Haltezone 46 vorgesehen. Anders als die Saugzone 44 ist diese Haltezone 46 also nicht aktiv mit Vakuum beauf- schlagt. Eine Beaufschlagung dieser Haltezone 46 erfolgt nur durch das im Bereich des Ablaufzwickels 48 zwischen dem von der Presssaugwalze 16 ablaufenden Unterfilz 22 und der Presssaugwalze 16 frei werdende Vakuum in den Saugbohrungen 50 der Presssaugwalze 16. Durch die Haltezone 46 wird die Materialbahn also im Bereich des Ablaufzwickels 48 an dem ablaufenden Unterfilz 22 gehalten.

Die Saugzone 44 beginnt in Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 betrachtet spätestens an der Trennstelle C, an der der auf der Seite der Gegenwalze 18 vorgesehene Oberfilz von der Materialbahn und dem Un- terfilz 22 getrennt wird. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel beginnt die Saugzone 44 genau an dieser Trennstelle C. Im vorliegenden Fall liegt die Trennstelle C in Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 hinter dem Ende B des ersten Pressnips 12.

Die Saugzone 44 endet in Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 be- trachtet spätestens an der Stelle D, an der der Unterfilz 22 von der Press- saugwalze 16 abläuft. Beim vorliegenden Ausführungsbeispiel endet sie vor dieser Ablaufstelle D. Die aktiv besaugte oder mit Vakuum beauf- schlagte Saugzone 44 kann somit um eine entsprechende Strecke kürzer gehalten werden, das heißt, es ergibt sich ein Winkel a (Winkel zwischen der Trennstelle C und dem Ende der Saugzone 44), der kleiner ist als der Winkel b (Winkel zwischen dem Ende des ersten Pressnips 12 und der Ablaufstelle D).

Wie anhand der Fig. 2 zu erkennen ist, läuft der Unterfilz 22 deutlich nach der Saugzone 44 von der Presssaugwalze 16 ab. Die Stelle D, an der der Unterfilz 22 von der Presssaugwalze 16 abläuft, liegt in Bahnlauf- richtung L betrachtet also deutlich hinter der Trennstelle C des Oberfilzes 20.

Im Bereich der Haltezone 44 ist eine an die Innenseite 54 des Presssaug- walzenmantels 52 angrenzende, zu dieser hin offene Kammer 56 vorgese- hen. Diese Kammer 56 steht nur über die im Mantel 52 der Presssaugwal- ze 16 vorgesehenen Saugbohrungen 50 mit der Umgebung in Verbindung.

Die Kammer 56 beginnt in Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 betrachtet frühestens an der Stelle D, an der der Unterfilz 22 von der Presssaugwalze 16 abläuft.

Die Saugzone 44 ist in Umlaufrichtung U der Presssaugwalze 16 durch an der Innenseite 54 anliegende Dichtelemente, hier zum Beispiel Dichtleis- ten 58, 60, begrenzt. Die Kammer 56 liegt in Umfangsrichtung U der Presssaugwalze 16 betrachtet zwischen der Dichtleiste 60 und einem weiteren Dichtelement 62, das ebenfalls beispielsweise wieder als Dicht- leiste ausgeführt sein kann.

Die Dichtelemente bzw. Dichtleisten 58 bis 62 können an die Innenseite 54 des Presssaugwalzenmantels 52 anpressbar oder angepresst sein. Sie können sich jeweils zumindest im Wesentlichen über die gesamte Maschi- nenbreite erstrecken.

Die Saugzone 44 ist über einen Saugkasten 64 durch eine in diesem vorgesehene Öffnung 66 hindurch aktiv besaugt oder mit Vakuum beauf-

schlagt. Der Saugkasten 64 ist zumindest teilweise innerhalb der Press- saugwalze 16 angeordnet.

Die Dichtelemente bzw. Dichtleisten 58 bis 62 sind zwischen dem Saug- walzenmantel 52 und dem Saugkasten 64 angeordnet.

Die Presssaugwalze 16 der Saugpresse 16,18 besitzt also einen Saugkas- ten 64 mit einer aktiven Vakuum-Saugzone 44 und einer passiven Halte- zone 56, der eine Kammer 56 zugeordnet sein kann, die gleichzeitig als Lärmdämmkammer und Vakuumzwischenkammer dient. Die Saugzone 44 sowie die Haltezone 56 sind zum Presssaugwalzenmantel 52 hin mit ins- besondere anpressbaren Dichtleisten 58-62 begrenzt und abgedichtet.

Die Saugzone 44 beginnt nicht vor dem ersten Pressnip 12, so dass Falschluft und entsprechend unnötiger Energieverbrauch vermieden werden. Die erste Dichtleiste 58 endet spätestens an der Trennstelle C, an der der Oberfilz 20 von der Materialbahn und dem Unterfilz 22 getrennt wird. Die theoretische Trennstelle des Oberfilzes 20 liegt vorzugsweise am oder wenige Millimeter nach dem Ende des ersten Pressnips 12.

Die erste Dichtleiste 58 kann als breite Leiste ausgeführt sein, die die gesamte Nipbreite abdeckt.

Auch die zweite Dichtleiste 60 ist vorzugsweise wieder als breite Leiste ausgeführt, wobei das Ende dieser Dichtleiste 60 frühestens an der Ab- laufstelle D endet, an der der Unterfilz 22 von der Presssaugwalze 16 abläuft. Über der Dichtleiste 60 wird das Vakuum in den Saugbohrungen 50 des Presssaugwalzenmantels 52 bis zur Ablaufstelle D zwar etwas abgebaut, aber dennoch gehalten. Die aktiv besaugte bzw. mit Vakuum beaufschlagte Saugzone 44 kann somit um die Strecke vom Beginn der

Dichtleiste 60 bis zur Ablaufstelle D kürzer gehalten werden. Der Winkel a zwischen der Trennstelle C und dem Ende der Saugzone 44 ist also kleiner als der Winkel b zwischen dem Ende B des ersten Pressnips 12 und der Ablaufstelle D. Der Unterfilz 22 läuft somit deutlich nach der Saugzone 44 von der Presssaugwalze 16 ab.

Das ständig ankommende Vakuum aus den frei werdenden Saugbohrun- gen 50 nach der Ablaufstelle D bzw. am Ende der Dichtleiste 60 entspannt sich nun zu einem geringeren Unterdruck gegenüber der Umgebung in der Kammer 56 und somit im Auslaufzwickel 48 zwischen der Presssaugwalze 16 und dem Unterfilz 22.

Da die Kammer 56 nur über die Saugbohrungen 50 des Presssaugwal- zenmantels 52 mit der Umgebung in Verbindung steht, stellt sich im Betrieb in der Kammer 56 ein geringeres Vakuum ein als in der Saugzone 44.

Damit sich der Differenzdruck zwischen Filzunter-und-oberseite, der die Materialbahn satt auf den Unterfilz 22 drückt, noch länger hält, ist im Ablaufzwickel 48 zwischen dem von der Presssaugwalze 16 ablaufenden Unterfilz 22 und der Presssaugwalze 16 ein keilartiges Formteil 68 einge- baut. Dieses Formteil erstreckt sich vorzugsweise zumindest im Wesentli- chen über die gesamte Maschinenbreite und dient gleichzeitig auch als Wasserabweiser für das aus den Saugbohrungen 50 abgeschleuderte Presswasser.

Zwischen dem keilartigen Formteil 68 und dem von der Presssaugwalze 16 ablaufenden Unterfilz 22 sowie zwischen dem keilartigen Formteil 68 und der Presssaugwalze 16 ist jeweils ein Auslaufspalt 70 bzw. 72 gebildet.

Nachdem beide Auslaufspalte 70,72 jeweils auf einer Seite in Form des Unterfilzes 22 bzw. in Form der Presssaugwalze 16 durch ein bewegtes auslaufendes Element begrenzt sind, wird ständig Luft aus dem jeweiligen Auslaufspalt 70 bzw. 72 transportiert, was zur Erzeugung eines Unter- drucks in den betreffenden Bereichen beiträgt. Auf diese Weise kann auf einen zusätzlichen Saugkasten mit separatem Sauganschluss verzichtet werden.

Fig. 3 zeigt eine mit der Fig. 2 vergleichbare Darstellung einer weiteren Ausführungsform der Pressenanordnung, bei der die Innenseite 54 des Presssaugwalzenmantels 52 im Bereich der Haltezone 46 durch ein anlie- gendes, gleichzeitig die Saugzone 44 begrenzendes Dichtelement bzw.

-leiste 60'abgedichtet ist, das in Umfangsrichtung U der Presssaugwalze 16 entsprechend verlängert ist. In diesem Fall erstreckt sich das gleichzei- tig das Ende der Saugzone 44 definierende Dichtelement oder Dichtleiste 60'über einen Winkelbereich d. Die Kammer 56 kann in diesem Fall also entfallen.

Fig. 4 zeigt in vergrößerter detaillierterer Teildarstellung den die zweite Pickup-Saugwalze 32 umfassenden Bahnübergabebereich zwischen den beiden Pressen der Pressenanordnung 10 gemäß Fig. 1.

Danach ist im Bereich des Ablaufzwickels 74 zwischen dem von der Pi- ckup-Saugwalze 32 ablaufenden Filz 28 und der Pickup-Saugwalze 32 ein insbesondere keilartiges Formteil 76 angeordnet. Im Bereich dieses Form- teils 76 bzw. im Bereich der durch dieses verlängerten Unterdruckzone ist auf der von dem Formteil 76 abgewandten Seite des Filzes 28 ein Dampf- blaskasten 78 vorgesehen.

Durch den Einbau des Formteils 76 nach der Saugzone 80 der zweiten Pickup-Saugwalze 32 kann die Unterdruckzone am Auslauf oberhalb des Filzes 28 also ebenfalls verlängert werden, so dass es sich anbietet, unter- halb dieser Stelle einen Dampfblaskasten 78 anzuordnen, ohne dass ein weiterer Saugkasten erforderlich wäre.

Bezugszeichenliste 10 Pressenanordnung 12 erster Pressnip 14 zweiter Pressnip 16 Presssaugwalze 18 Gegenpresseinheit, Gegenpresswalze 20 Oberfilz 22 Unterfilz 24 Pickup-Saugwalze 26 Siebband 28 Filz 30 Transferband 32 Pickup-Saugwalze 34 Schuhpresse 36 Schuhpresswalze 38 Gegenwalze 40 Pickup-Saugwalze 42 Trockensieb 44 Saugzone 46 Haltezone 48 Ablaufzwickel 50 Saugbohrung 52 Presssaugwalzenmantel 54 Innenseite 56 Kammer 58 Dichtelement, Dichtleiste 60 Dichtelement, Dichtleiste 60'Dichtelement, Dichtleiste

62 Dichtelement, Dichtleiste 64 Saugkasten 66 Öffnung 68 keilartiges Formteil 70 Auslaufspalt 72 Auslaufspalt 74 Ablaufzwickel 76 keilartiges Formteil 78 Dampfblaseinheit 80 Saugzone 81 Schaber B Ende des ersten Pressnips C Trennstelle D Ablaufstelle L Bahnlaufrichtung U Umfangsrichtung der Presssaugwalze