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Title:
PRESS FITTING FOR A PIPE, IN PARTICULAR PLASTIC PIPE OR PLASTIC AND METAL COMPOSITE PIPE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2009/015927
Kind Code:
A1
Abstract:
The press fitting for a pipe, in particular plastic pipe or plastic and metal composite pipe, is provided with a fitting body (12) which has a supporting sleeve (14) with a free end (16) and a pressing sleeve (18). The pressing sleeve (18) is held substantially concentrically with respect to the supporting sleeve (14) by means of at least one spacer element (42) arranged at the holding end (35) of said pressing sleeve. In the region of the holding end (35) of the pressing sleeve (18), the fitting body (12) has a locking depression (30) or a locking projection. At the holding end (35), the cylindrical wall (34) of the pressing sleeve (18) has at least one opening (32) through which a locking element (20) extends to the axial fitting of the pressing sleeve (18) to the fitting body (12), wherein the locking element (20) projects into the locking depression (30) of the fitting body (12) and ends in said depression, or the locking element (20) engages around or behind the locking projection of the fitting body (12).

Inventors:
BOHL MARCUS (DE)
KAUFMANN BERND (DE)
KERN THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2008/056884
Publication Date:
February 05, 2009
Filing Date:
June 04, 2008
Export Citation:
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Assignee:
UPONOR INNOVATION AB (SE)
BOHL MARCUS (DE)
KAUFMANN BERND (DE)
KERN THOMAS (DE)
International Classes:
F16L33/207
Foreign References:
EP0621432A11994-10-26
EP1790896A12007-05-30
Attorney, Agent or Firm:
HILLERINGMANN, Jochen et al. (Koeln, DE)
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Claims:
ANSPRüCHE

1» Pressfittiπg für ein Rohr, insbesondere Kunststoff röhr oder Kunststoff- Metall-Verbundrohr, mit einem Fittingkörper (12), der eine Stützhulse (14) mit einem freien Ende (16) aufweist, über das auf die Stützhüise (14) ein Ende eines anzuschließenden Rohres (24) aufschiebbar ist, und einer Presshülse (18), die zum Andrücken eines auf die Stützhülse (14) geschobenen Endes eines anzuschließenden Rohres (24) plastisch verformbar ist und die ein das freie Ende (16) der Stutzhülse (14) abgewandtes axiales Haiteende (35) aufweist, an dem die Presshülse (18) an Fittingkörper (12) gehalten ist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, dass die Presshülse (18) mittels mindestens eines an ihrem Halteende (35) angeordneten AbstandshaSteelements (42) im wesentlichen konzentrisch zur Stützhulse (14) gehalten ist, dass der Fittingkörper (12) im Bereich des Halteendes (35) der Presshulse (18) eine Verriegelungsvertiefung (30) oder einen Verriegelungsvorsprung aufweist und dass die zylindrische Wandung (34) der Presshulse (18) am Halteende (35) mindestens eine öffnung (32) aufweist, durch die sich ein Verriegelungseiement (20) zur axialen Fixierung der Presshülse (18) am Fittingkörper (12) erstreckt, wobei das Verriegelungseiement (20) in die Verriegelungsvertiefung (30) des Fittingkörpers (12) hineinragt und in dieser endet oder das Verriegelungselement (20) den Verriegelungsvorsprung des Fittingkörpers (12) um- oder hintergreift.

2. Pressfitting nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass sich das mindestens eine Abstandshalteelement (42) zwischen dem Fittingkörper (12) und der Presshülse (18) abstützt.

3. Pressfitting nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Abstandshalteelement (42) als eine insbesondere sickenförmige Verformung (44) der Presshulse (18) an deren Halteende (35) ausgebildet ist.

4. Pressfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Abstandshalteelement sich durch eine öffnung (32) in der Wandung (34) der Presshulse (18) bis in eine Vertiefung (30) am Fittingkörper (18) erstreckt und somit die Funktion eines Verriegelungselements (20) übernimmt,

5. Pressfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefung (30) bzw. die Vertiefungen (30) als Umfangsnut der Stutzhulse (14) ausgebildet ist/sind.

6. Pressfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verriegelungselement (20) gegen ein unbeabsichtigtes Ablösen von der Presshulse (18) an dieser gesichert ist.

7. Pressfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass das mindestens eine Verriegelungselement und/oder Abstandshalte- eiement (42) eine außen an der Wandung (34) der Presshülse (18) ange ¬ ordnete Lasche (40) aufweist, die in einen Presswerkzeug-Anlagebereich der Presshulse (18) hineinragt und bei Einwirken eines Presswerkzeuges auf die Presshulse (18) zwecks Verformung derselben von dem Verriege- Sungselement (20) und/oder dem Abstandshalteelement (42) trennbar ist,

8. Pressfitting nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das Verriegelungselement (20) sich im wesentlichen radial bis in die Verriegelungsvertiefung (30) hinein erstreckt

Description:

Pressfitting für ein Rohr, insbesondere Kunststoff röhr oder Kunststoff- Metall-Verbundrohr

Die Erfindung betrifft einen Pressfitting für ein Rohr und insbesondere einen Pressfitting für ein Kunststoff röhr oder Kunststoff-Metall-Verbundrohr.

Derartige Pressfittinge sind grundsätzSich bekannt. Sie weisen einen Fittingkörper auf, von dem eine Stützhülse absteht. Das Ende eines anzuschließenden Rohres wird auf die Stützhülse geschoben, woraufhin außen auf das aufgeschobene Rohrende eine Presshülse aufgepresst wird. Diese Presshülse ist zur Vereinfachung der Montage an dem Fittingkörper vormontiert und verläuft demzufolge im wesentlichen konzentrisch zur Stützhülse.

Beispiele für den zuvor beschriebenen Typ eines Pressfittings finden sich in DE- A-42 31 623, DE-A-196 03 228 und DE-C-100 10 573.

Bei den Pressfittingen, die in den zuvor genannten Schriften beschrieben sind, wird die Presshülse direkt am Fittingkörper gehalten. Hierzu weisen die Fittingkörper Bunde auf, auf denen das eine Ende der Presshülsen aufgeschoben ist. Alternativ dazu können die Fittingkörper axial ausgerichtete Nuten mit Um- fangswänden aufweisen, die die Presshülsen von außen umgreifen (DE-A-42 31 623). Insbesondere bei Fittingkörpern für den Anschluss von Rohren mit relativ großen Durchmessern bedarf es eines nicht unerheblichen Materialeinsatzes zur direkten Befestigung der Presshülsen an den Fittingkörpern, da die Bunde bzw. Umfangswände, an denen die Presshüisen gehalten sind, in ihrem Umfang ebenfalls beträchtlich sein können.

Es ist ferner bekannt, Presshülsen von Pressfittingen mittels Halteringen aus Kunststoff an den Fittingkörpern zu fixieren. Derartige Pressfittinge sind in DE- U-295 03 019, DE-C-43 04 680, DE-C-198 56 999, DE-A-101 34 727, DE-B-

J

102 33 559, EP-A-O 728 979 und EP-A-O 942 219 beschrieben. Auch bei diesen bekannten Pressfittingen ist der Materialeinsatz für den Haltering bei Pressfittingen für Rohre mit relativ großen Durchmessern nicht unbeträchtlich.

Aus DE-C-IOl 37 078 ist es bekannt, bei einem Pressfitting die Presshülse am Fittingkörper durch das Hintergreifen eines Innenwulstes am Halteende der Presshüise hinter einem Außenwulst am Fittingkörper gegen ein Abiösen zu sichern.

Aufgabe der Erfindung ist es, einen Pressfitting für ein Rohr, insbesondere ein Kunststoffrohr oder Kunststoff-Metall-Verbuπdrohr zu schaffen, der eine vormontierte Presshülse aufweist, wobei der Materialeinsatz zum Halten der Presshülse reduziert und die Vormontage der Presshülse vereinfacht ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird mit der Erfindung ein Pressfitting für ein Rohr, insbesondere für ein Kunststoff röhr oder Kunststoff-Metali-Verbundrohr vorgeschlagen, wobei der Pressfitting versehen ist mit einem Fittingkörper, der eine Stützhulse mit einem freien Ende aufweist, über das auf die Stutzhülse ein Ende eines anzuschließenden Rohres auf- schiebbar ist, und einer Presshülse, die zum Andrucken eines auf die Stutzhülse geschobenen Endes eines anzuschließenden Rohres plastisch verformbar ist und die ein das freie Ende der Stützhülse abgewandtes axiales Halteende aufweist, an dem die Presshülse am Fittingkörper gehalten ist.

Bei diesem Pressfitting ist erfindungsgemäß vorgesehen, dass die Presshüise mittels mindestens eines an ihrem Halteende angeordneten Abstandshaiteelements im wesentlichen konzentrisch zur Stützhulse gehalten ist, - dass der Fittingkörper im Bereich des Halteeπdes der Presshϋlse eine Ver- riegeiungsvertiefung oder einen Verriegelungsvorsprung aufweist und

dass die zylindrische Wandung der Presshülse arn Haiteende mindestens eine öffnung aufweist, durch die sich ein VerriegeSungselement zur axialen Fixierung der Presshülse am Fittingkörper erstreckt, wobei das Verriegelungselement in die Verriegelungsvertiefung des Rt- tingkörpers hineinragt und in dieser endet oder das Verriegelungseiement den Verriegeiungsvorsprung des Fittingkörpers um- oder hintergreift.

Bei dem erfindungsgemäßen Pressfitting ist die Presshülse am Fittingkörper im wesentfichen konzentrisch zur Stutzhύise gehalten, und zwar mit Hilfe min- destens eines AbstandshaJteelernents. Zweckmäßigerweise existieren mehrere dieser AbstaπdshalteeSemente. Neben dem mindestens einen Abstandshaite- element weist der erfindungsgemäße Pressfitting auch mindestens ein Verriegelungseiement auf, das der axialen Fixierung der Presshüise am Fittingkörper dient. Zu diesem Zweck erstreckt sich das Verriegelungselement erfindungs- gemäß durch eine öffnung in der zylindrischen Wandung der Presshülse an deren Halteende und ragt bis in eine Verriegelungsvertiefung am Fittingkörper hinein. Das Verriegelungseiement wird also durch einfaches radiales Aufstecken auf die Presshülse des Pressfittings montiert. über die Zusammenwirkung des Verriegelungseiements mit der VerriegeSungsvertiefung am Fitting- körper erfolgt die axiale Fixierung. Von diesem Konzept umfasst sind nach dem Prinzip der kinematischen Umkehr auch Pressfittings, bei denen das Verriegelungselement einen Verriegelungsvorsprung um- oder hintergreift, weicher am Fittingkörper ausgebildet ist. In beiden Fällen kommt es zur axialen Fixierung und Verriegelung der Presshülse durch radiales Aufstecken eines Verriege- lungselements.

Das Verriegelungselement bzw. das Abstandshaiteelement besteht zweckmäßigerweise aus einem Kunststoffmaterial. Entweder das Verriegeiungs- element oder das Abstandshaiteelement oder beide Elemente dienen auch der Begrenzung der Rohreinführung in den Pressfitting und kommen somit mit der Stirnseite des anzuschließenden Rohrendes in Kontakt. Sofern es sich bei dem Rohr um ein Kunststoff-Metall-Verbundrohr oder auch um ein Metailrohr han-

delt, ist die Ausbildung der zuvor genannten Elemente aus Kunststoff bzw. mit einer Kunststoffbeschtchtung bezüglich der galvanischen Trennung der Metall- einlage des Rohres gegenüber dem Material des Fittingkörpers, das im Regelfall metallisch ist, von Vorteil.

Die in den Fittingkörper eingebrachte Vertiefung zur Aufnahme des Verriege- lungselements ist zweckmäßigerweise als Umfangsnut am Fittingkörper und vorzugsweise an dessen Stützhülse ausgebildet Alternativ kann statt der Um- fangsvertiefung auch eine Umfangsrippe am Fittingkörper ausgebildet sein, die dann von dem Verriegelungselement bzw. den Verriegelungselementen umgriffen wird.

Bei dem Abstandshalteelement handelt es sich vorzugsweise um ein Element, das sich zwischen der Presshuise bzw. deren Wandung und dem Fittingkörper abstützt. Das Abstandshalteelement braucht nicht notwendigerweise auch der axialen Fixierung der Presshülse zu dienen. Sofern dem Abstandshaiteelement diese zusätzliche Funktion verliehen wird, ist es als Verriegelungseiement im Sinne der Erfindung anzusehen. Ein derartiges Abstandshaltefunktion aufweisendes Verriegelungselement stützt sich zweckmäßigerweise auf dem Grund der Verriegelungsvertiefung (oder auf dem Verriegeiungsvorsprung) ab, so dass die Presshuise bezogen auf eine Radialebene fixiert ist.

In dem zuvor beschriebenen Fall kann das Abstandshalte- und Verriegelungselement, das zweckmäßig aus Kunststoffmaterial besteht, neben diesen Funk- tionen vorteilhafterweise auch noch die Funktion des Anschlags zur Führung des Presswerkzeuges und die Funktion der galvanischen Trennung des angeschlossenen Rohres (wenn dieses aus Metall besteht oder eine Metallschicht aufweist), gegenüber dem Fϊttingkörper (der im Regelfall ebenso aus einer Metalllegierung besteht bzw. metallisches Material aufweist) übernehmen, wo- bei zusätzlich noch vorgesehen sein kann, dass das (Abstandshalte- und Ver- riegelungs-)Element auch der Verpresskennzeichnung dient, indem zumindest

ein Teil des Elements infolge der Einwirkung des Presswerkzeugs auf die Presshύfse abbrechen oder sichtbar zerstört/beschädigt wird.

Vorteilhafterweise umfasst der Pressfitting drei Verriegelungselemente, die sämtlich in eine am Fϊttingkörper ausgebildete Umfangsvertiefung hineinragen und sich gegen deren Grund abstutzen.

Alternativ ist es möglich, dass das Abstandshalteelement auf andere Weise als das Verriegelungselement an der Presshulse gehalten ist So wäre es bei- spielsweise möglich, dass das Abstandshalteelement als reines Distanzstück in dem Zwischenraum zwischen Presshülse und Fittingkörper angeordnet ist. Ferner ist es denkbar, dass das Abstandshalteelement als ein nach innen ver- formter Bereich der Presshülse ausgebildet ist. Hier bietet sich beispielsweise eine nach innen abgewinkelte Lasche oder dergleichen oder eine sickenförmige Vertiefung der Wandung der Presshülse an. Das Abstandshalteeiement stützt sich zweckmäßigerweise unabhängig von seiner Ausbildung außen an dem Fittingkörper bzw. der Stützhulse ab. Sofern die Stützhülse bzw. der Fittingkörper mit der Umfangsvertiefung versehen ist, kann das Abstandshalteelement breiter als die Umfangsnut ausgebildet sein, um sich auf dieser abzustützen.

Sofern das Abstandshalteelement Metall aufweist (beispielsweise weil es als Teil der im Regelfall metallischen Presshülse ausgebildet ist), ist es von Vorteil, wenn sich das Abstandshaltelement, bezogen auf das freie Ende der Stützhülse, weiter von diesem entfernt befindet als dasjenige Kunststoff aufwei- sende Abstandshalte- bzw. Verriegelungselement, an dem das Rohrende anliegt, wenn es in den Pressfitting eingeschoben ist. Diese relative Anordnung ist zweckmäßig im Hinblick auf die Tatsache, dass dann bei Verwendung eines Kunststoff- M etall-Verbundrohres die Metalleinlage des Rohres nicht in Kontakt mit einem metallischen Werkstoff des Pressfittings gelangt.

In vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, am Verriegelungselement und/oder am Abstandshaltelement eine außen an der Wandung der

Presshulse angeordnete Lasche auszubilden, die in einen Presswerkzeug-Anlagebereich der Presshülse hineinragt. Innerhalb dieses Anlagebereichs liegt das Presswerkzeug bei Verpressung der Presshülse an. Damit wirkt das Presswerkzeug auf die Lasche ein, wodurch diese beim Verpressen der Presshülse vom Verriegelungselement bzw. Abstandshalteelement abgetrennt wird, was wiederum der optischen Verpresskennzeichnung dient.

Die erfindungsgemäße Haltekonstruktion zur Fixierung der Presshülse am Fittingkörper erstreckt sich nicht mehr, wie bei bekannten Halteringen oder der- gleichen Haltewύlsten, über 360°. Vielmehr ist erfindungsgemäß vorgesehen, lediglich noch einzelne Verriegelungs- bzw. Abstandshalteelemente (beispielsweise drei gleichmäßig über den Umfang verteilt angeordnete derartige Elemente) zu verwenden. Zwischen diesen Elementen befinden sich Zwischenräume, die den Blick auf das Haiteende der Presshülse freigeben und somit der Lagekontrolle bzw. der Kontrolle der Einschubtiefe des anzuschließenden Rohrendes dienen.

Dadurch, dass kein voliständig geschlossener Ring zum Halten der Presshülse benötigt wird, sondern lediglich einzelne Ringabschnitte (in Form der Verrie- gelungs- bzw. Abstandshalteelemente), die sich über lediglich einen relativ kleinen Umfangswinkel von wenigen Grad (beispielsweise 10° bis 15°) erstrecken, sind die Materiaikosten für die Presshülsenhalterung vernachlässigbar gering, was sich insbesondere vorteilhaft bei Rohrnennweiten größer als 40 mm und bei Pressfittingen auswirkt, die zum Verbinden mehrerer Rohre vorge- sehen sind (beispielsweise normale Kupplungen oder T-Stucke),

Die Vorteile der erfindungsgemäßen Konstruktion lassen sich wie folgt zusammenfassen:

- Realisierung einer Hülsenbefestiguπg, die keine zusätzlichen Anschläge oder zusätzliche Hülsenbefestigungen am Fittingkörper benötigt; dadurch bestimmt ausschließlich der Profilaußendurchmesser des Fittϊngkörpers

den Durchmesser seiner (Rohr-)Abgäπge. Dies hat eine signifikante Materialersparnis zur Folge.

Die Erfindung kann sowohl für Edeistahlhüisen als auch für Aluminium- hülsen sowie für alle anderen Hülsenmaterialien verwendet werden.

Die Hulsenbefestigung kann aus einem Material bestehen, das unabhängig von dem Fittingkörpermateria! ist (beispielsweise Kunststoff).

- Das Verriegelungs- bzw. Abstandshalteelement ist auch einsetzbar als Anschlag für das Presswerkzeug (Multifunktionseiement).

Die Erfindung wird nachfolgend anhand zweier Ausfuhrungsbeispiele unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im Einzelnen zeigen dabei:

Fig. 1 einen Halbschnitt durch einen Pressfitting mit von einzelnen Halteelementen im vormontierten Zustand gehaltener Presshulse,

Fig. 2 eine Ansicht auf den Pressfitting gemäß Fig. 1 in Richtung des Pfeils II und

Fig. 3 eine Ansicht auf ein alternatives Ausfuhrungsbeispiels eines Pressfit- tings, ebenfalls entsprechend dem Pfeil II der Fig. 1.

In Fig. 1 ist im Halbschnitt ein Pressfitting 10 gemäß einem Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung gezeigt Der Pressfitting 10 weist einen Fittingkörper 12 aus Metall oder Kunststoff auf, der eine Stützhulse 14 aufweist. Die Stützhülse 14 steht vom restlichen Teil des Fittiπgkörpers 12 ab und weist ein freies Ende 16 auf. Konzentrisch zur Stützhülse 14 ist eine dauerhaft plastische verform- bare Presshülse 18 aus beispielsweise Metall angeordnet, die von in diesem Ausfuhrungsbeispie! drei Verriegelungs-VAbstandshalteeiementen 20 aus beispielsweise Kunststoff am Fittingkörper 12 bzw. der Stützhülse 14 gehalten

und fixiert ist. In den sich zwischen der Stützhülse 14 und der Presshülse 18 bildenden Ringraum 22 wird das Ende eines Kunststoffrohres oder Kunststoff- Metall-Verbundrohres 24 eingeschoben, bis es beispielsweise an den Elementen 20 ausgebildete Aniagefiächen 26 kontaktiert, die die maximale Einschub- tiefe des Rohres in den Ringraum 22 bestimmen. Die Stützhülse 14 ist im Regelfai! profiliert und kann ein Dichtungselernent (z„ B. einen O-Ring) aufweisen.

Die Besonderheit des Pressfittings 10 besteht in der Halterung der Presshülse 18 durch lediglich einige wenige Verriegelungs-/Abstandshalteelemente 20 und insbesondere durch ein Haltesystem, das keinen umlaufenden Ringkörper aufweist. Hierdurch ergeben sich Materialeinsparungen, die insbesondere bei Pressfittingen für große Rohrdurchmesser spurbar sind. Im Ausfuhrungsbeispiel der Fign. 1 und 2 weist jedes Element 20 einen Verriegelungsvorsprung 28 auf, wobei sämtliche Vorsprünge 28 in eine Umfaπgs-(Klemm-)Nut 30 des Fittingkörpers 12 bzw. in dessen Stützhülse 14 eingetaucht sind. Die Elemente 20 erstrecken sich durch öffnungen 32 in der Wandung 34 der Presshülsen 18 an deren Halteenden 35 und weisen Fixierhaken 36 oder dergleichen auf, die der Sicherung der Elemente 20 an der Presshϋlse 18 dienen.

Fig. 2 verdeutlicht die Anordnung der Verriegelungs-/Abstandshalteelemente 20. In diesem Ausführungsbeispiel sind drei Elemente 20 jeweils um 120° gegeneinander versetzt vorgesehen. Zwischen den Elementen 20 bilden sich Freiräume, die dazu genutzt werden können, um zu kontrollieren, ob das in den Ringraum 22 eingeschobene Rohrende weit genug eingeschoben ist Die Elemente 20 weisen außen an der Wandung 34 der Presshülse 18 anliegende bzw, angeordnete Bogenabschnitte 37 auf, die Ringabschnitte bilden.

Wie in Fig. 1 angedeutet, weisen die Elemente 20 in Umfangsrichtung der Presshülse 18 miteinander fluchtende Anschlagflächen 38 auf. Sämtliche An- schlagflächen 38 liegen in einer gemeinsamen Radialebene 39 und dienen der

(Axiai-)Anlage durch ein (nicht dargestelltes) Presswerkzeug, das somit vor-

schriftsmäßig zum Pressfitting 10 ausgerichtet werden kann, um eine ordnungsgemäße Verpressung zu erzeugen. Die Elemente 20 sind ferner mit Laschen 40 versehen, die beim Verpressen von dem (nicht dargestellten) Presswerkzeug erfasst und von dem Rest der Elemente 20 getrennt werden, Damit ist z.B. eine Verpresskennzeichnung möglich,

Fig. 3 zeigt einen alternativ ausgebildeten Pressfitting 10', wobei diejenigen Elemente, die den Elementen des Pressfittings 10 gemäß Fign, 1 und 2 entsprechen bzw. konstruktiv gleich mit diesen sind, mit den gleichen Bezugs- zeichen versehen sind.

Bei dem Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 3 weist der Pressfitting 10' neben mindestens einem VerrSegelungs-/Abstandshalteelement 20, wie es oben im Zusammenhang mit den Fign. 1 und 2 beschrieben ist, mindestens ein aus- schließlich der Abstandshalterung dienendes Element 42 auf, das in den Ringraum 22 am Halteende 35 der Presshulse 18 hineinragt. Bei diesem Abstands- halteelement 42 kann es sich um ein separates Element oder um ein einteilig mit der Presshülse 18 ausgebildetes Halteelement 42 handeln, wie es in diesem Ausfuhrungsbeispiei in Fig. 3 gezeigt ist. Das Abstandshalteelement 42 ist als sickenförmige Vertiefung 44 der Presshüise 18 ausgebildet, die durch Verformung der Wandung 34 der Presshülse 18 hergestellt ist. Die sickenförmige Vertiefung 44 liegt außen an der Stύtzhulse 14 an und dient somit der Abstandshalterung. Der Pressfitting 10' weist zweckmäßigerweise mehrere Ver- riegelungs-/Abstandshaiteelemente 20 und/oder mehrere lediglich die Ab- standshaitefunktion ausübende Abstandshalteeiernente 42 auf, die in Um- fangsrichtung versetzt zueinander angeordnet sind.