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Patent Searching and Data


Title:
PRESS FOR A MACHINE FOR PRODUCING A FIBROUS MATERIAL WEB
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2017/129309
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a press (2) for a machine (1) for producing a fibrous material web (B), comprising: at least one press nip (N1, N2), formed between a press roller (10, 30) and a counter press roller (11, 31) of the press for guiding through the fibrous material web in a dehydrating manner, and two band-shaped covers (3, 4, 5, 6), which are each guided by multiple guide rollers (12-15, 16-21, 32-35, 36-40) in continuous circulation, so as to run together through the press nip, so that the fibrous material web is guided through sandwiched between said covers, and then separated again at a separation point (T1, T2), in order to continue guiding the fibrous material web on the one cover (3, 5) and separate it from the other cover (4, 6). One guide roller of the guide rollers arranged at the separation point is a suctioned guide roller (12, 32; 16') of the one cover (3, 5), to hold the fibrous material web on the one cover at the separation position. In order to achieve, with low output, an increased web movement security after the press nip cooperating with the two covers, a guide roller (13, 33) of the guide rollers of the one cover, directly following the suctioned guide roller in the continuous circulation of the one covering, is provided with a rotary drive.

Inventors:
GRONYCH DANIEL (DE)
RÜHL THOMAS (DE)
Application Number:
PCT/EP2016/080968
Publication Date:
August 03, 2017
Filing Date:
December 14, 2016
Export Citation:
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Assignee:
VOITH PATENT GMBH (DE)
International Classes:
D21F3/04; D21F7/02
Foreign References:
EP1136619A22001-09-26
EP1375740A12004-01-02
EP1225271A22002-07-24
DE102011082161A12013-03-07
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Claims:
Patentansprüche

1 . Presse (2; 2') für eine Maschine (1 ; 1 ') zur Herstellung einer Faserstoffbahn (B; B'), aufweisend:

mindestens einen Pressnip (N1 , N2; NT), der zwischen einer Presswalze

(10, 30; 10') und einer Gegenpresswalze (1 1 , 31 ; 1 1 ') der Presse (2; 2') zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn (B; B') gebildet ist, und

zwei bandförmige Bespannungen (3, 4, 5, 6; 3', 4'), die jeweils von einer Mehrzahl von Leitwalzen (12-15, 16-21 , 32-35, 36-40; 12'-13', 16'-22') zum End- losumlauf geführt sind, so dass sie zusammengeführt durch den Pressnip (N1 , N2; N1 ') hindurch verlaufen, um die Faserstoffbahn (B; B') sandwichartig dazwischen aufgenommen durch den Pressnip (N1 , N2; N1 ') hindurchzuführen, und nach dem Pressnip (N1 , N2; N1 ') an einer Trennstelle (T1 , T2; T1 ') wieder auseinandergeführt werden, um die Faserstoffbahn (B; B') auf der einen Bespannung (3, 5, 4') weiterzuführen und von der anderen Bespannung (4, 6; 3') zu trennen,

wobei eine an der Trennstelle (T1 , T2; T1 ') angeordnete Leitwalze der Mehrzahl von Leitwalzen eine besaugte Leitwalze (12, 32; 16') der einen Bespannung (3, 5, 4') ist, um die Faserstoffbahn (B; B') an der Trennstelle (T1 , T2; T1 ') auf der einen Bespannung (3, 5, 4') zu halten,

dadurch gekennzeichnet, dass eine der besaugten Leitwalze (12, 32; 16') im Endlosumlauf der einen Bespannung (3, 5, 4') unmittelbar nachfolgende Leitwalze (13, 33; 17') der Mehrzahl von Leitwalzen der einen Bespannung (3, 5, 4') mit einem Drehantrieb versehen ist. 2. Presse (2; 2') gemäß Anspruch 1 , wobei der Drehantrieb der unmittelbar nachfolgenden Leitwalze (13, 33; 17') für Flächengewichte der Faserstoffbahn (B; B') von 25 g/m2 bis 500 g/m2 ausgelegt ist.

3. Presse (2; 2') gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei der Drehantrieb der unmit- telbar nachfolgenden Leitwalze (13, 33; 17') so ausgelegt ist, dass er einen Anteil an einer Gesamtdrehantriebsleitung des jeweiligen Pressnips (N1 , Nw,N1 ') von maximal 15 Prozent bis maximal 25 Prozent hat.

4. Presse (2; 2') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, wobei der Drehantrieb der unmittelbar nachfolgenden Leitwalze (13, 33; 17') drehmomentgesteuert ist, wohingegen ein Drehantrieb am Pressnipp (N1 , N2; N1 ') drehzahlgesteuert ist. 5. Presse (2; 2') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, wobei die unmittelbar nachfolgende Leitwalze (13, 33; 17') mit der einen Bespannung (3, 5, 4') einen Umschlingungswinkel von mindestens 60 Grad bis mindestens 90 Grad aufweist.

6. Presse (2) gemäß einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die unmittelbar nachfolgende Leitwalze (13, 33) schwenkbar gelagert ist, so dass durch Verschwenken der unmittelbar nachfolgende Leitwalze (13, 33) eine Verlaufsbahn des Endlosumlaufs der einen Bespannung (3, 5) veränderbar ist.

7. Presse (2; 2') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei eine Mantelfläche der unmittelbar nachfolgenden Leitwalze (13, 33; 17') mit einem drucknachgiebigen Material bezogen ist, welches einen Reibungskoeffizienten von mindestens 0,2 bis mindestens 0,25 aufweist.

8. Presse (2; 2') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 7, wobei die besaugte Leitwalze (12, 32; 16') mit der einen Bespannung (3, 5, 4') einen Umschlingungswinkel von mindestens 15 Grad bis mindestens 40 Grad aufweist.

9. Presse (2; 2') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 8, wobei die besaugte Leitwalze (12, 32; 16') mindestens zwei Zonen aufweist, von denen mindestens eine Zone eine Hochvakuumzone mit einem Vakuum von mindestens 35 kPa bis mindestens 50 kPa ist.

10. Presse (2; 2') gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, wobei eine Transferstrecke von der besaugten Leitwalze (12, 32; 16') bis zu einer im Faserstoffbahn- lauf nachfolgenden Abnahmesaugwalze zur Überführung der Faserstoffbahn von der einen Bespannung (3, 5, 4') auf eine weitere Bespannung (6; 5') maximal 600 mm bis maximal 1000 mm beträgt.

Description:
PRESSE FÜR EINE MASCHINE ZUR HERSTELLUNG EINER FASERSTOFFBAHN

Die Erfindung betrifft eine wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierte Presse für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn wie insbesondere einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn.

Eine Presse der eingangsgenannten Art ist beispielsweise aus DE 10 201 1 082 161 A1 bekannt. Die dort beschriebene Presse umfasst mindes- tens einen Pressnip und zwei bandförmige Bespannungen in Form eines Unterfilzes und eines Oberfilzes. Der mindestens eine Pressnip ist zwischen einer Presswalze und einer Gegenpresswalze der Presse zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn gebildet. Der Unterfilz und der Oberfilz sind jeweils von einer Mehrzahl von Leitwalzen zum Endlosumlauf geführt, so dass sie zusammen- geführt durch den Pressnip hindurch verlaufen, um die Faserstoffbahn sandwichartig dazwischen aufgenommen durch den Pressnip hindurchzuführen. Nach dem Pressnip werden der Unterfilz und der Oberfilz an einer Trennstelle wieder auseinandergeführt, um die Faserstoffbahn auf dem Unterfilz weiterzuführen und von dem Oberfilz zu trennen. Eine an der Trennstelle angeordnete Leitwalze der Mehrzahl von Leitwalzen ist eine besaugte Leitwalze des Unterfilzes und dient u.a. dazu, die Faserstoffbahn an der Trennstelle auf dem Unterfilz zu halten. Solch eine besaugte Leitwalze wird auch als Saugfilzleitwalze bezeichnet.

Saugfilzleitwalzen werden insbesondere oberhalb von Bahngeschwindigkeiten von 1 100 m/min bis 1200 m/min genutzt, da hier die wie oben beschriebene Bahntrennung mit einem kostengünstigeren Trennsauger nicht mehr möglich ist. Saugfilzleitwalzen bieten den Vorteil einer sehr sicheren Bahntrennung bis zu hohen Geschwindigkeiten, sind aber bezüglich Investitionskosten, Ersatzteilen und Betriebskosten sehr aufwendig.

Eine übliche Saugfilzleitwalze ist meistens zwei- oder mehrzonig ausgeführt, weshalb zur Absaugung ein relativ aufwendiger Absaugkopf notwendig wird. Eine übliche Saugfilzleitwalze benötigt außerdem einen Drehantrieb, da sie reibungsbehaf- tet ist und selbst Antriebsleistung in der Filzschleife verbraucht. Durch den Antrieb wird außerdem verhindert, dass die Filzspannung direkt nach dem Pressnip zu stark abfällt, was sonst zu Bahnlaufstörungen führen kann. Wenn der Drehantrieb der Saugfilzleitwalze zusammen mit der Absaugung auf einer Antriebsseite der Presse vorgesehen ist, muss der Drehantrieb in der Regel exzentrisch mit einem Getriebe ausgeführt werden. Alternativ kann der Drehantrieb auf der Triebseite zentrisch ausgeführt werden, wobei dann aber in der Regel die Absaugung aufwendig auf eine Führerseite der Presse zu verlegen ist.

Trotz des Vorsehens der Saugfilzleitwalze nach einem doppelt befilzten Pressnip kommt es bei üblichen Pressen u.a. bedingt durch sinkende Filzspannung nach der Saugfilzleitwalze oft zu Problemen im Bahnlauf der Faserstoffbahn. Diese Probleme betreffen z.B. den Bahnlauf in einer Transferstrecke nach dem ersten Pressnip zwischen Saugfilzleitwalze bis zu einem Einlauf in eine nachfolgende Pressstufe mit einem weiteren Pressnip. Dabei kommt es z.B. zur Faltenbildung unmittelbar nach der Bahntrennung, was auch zu einem Bahnrandaufstehen im Bereich vor der nachfolgende Pressstufe führen kann. Auch kann sich im Einlauf vor der nachfolgende Pressstufe z.B. eine Blase an der Faserstoffbahn bilden. Die entstehende Bahnüberdehnung kann dann zu erheblichem Faltenlauf nach der Presse und zu Abrissen in einer nachfolgenden Vortrockenpartie der Maschine zur Herstellung der Faserstoffbahn führen. Insgesamt wird hierdurch die Bahnlaufsicherheit beeinträchtigt. Bei der aus DE 10 201 1 082 161 A1 bekannten Presse wird versucht, die Bahnlaufsicherheit im Bereich vor einer Pressstufe zu erhöhen, indem ein stehendes Stützelement auf einer bahnabgewandten Seite des Oberfilzes mit diesem in Kontakt ist, so dass sich für die Faserstoffbahn ein annähernd konvex gekrümmter Bahnlaufweg ergibt. Allerdings kann dies zusätzlichen Bahnlaufweg und damit er- höhten Herstellungsaufwand bedingen, welcher bei der aus DE 10 201 1 082 161 A1 bekannten Presse ohnehin durch das Vorsehen eines auf einer bahnzugewandten Seite des Oberfilzes angeordneten Dampfblaskastens vorhanden ist. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine wie im Oberbegriff des Anspruchs 1 definierte Presse für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn bereitzustellen, so dass mit geringem Aufwand eine erhöhte Bahnlaufsicher- heit nach dem mit den zwei Bespannungen zusammenwirkenden Pressnip erzielbar ist.

Dies wird mit den Merkmalen im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 erreicht. Weiterbildungen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.

Gemäß der Erfindung weist eine Presse für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn, wie insbesondere einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn, mindestens einen Pressnip, der zwischen einer Presswalze und einer Gegenpress- walze der Presse zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn gebildet ist, und zwei bandförmige Bespannungen auf, die jeweils von einer Mehrzahl von Leitwalzen zum Endlosumlauf geführt sind. Die beiden Bespannungen sind so geführt, dass sie zusammengeführt durch den Pressnip hindurch verlaufen, um die Faserstoffbahn sandwichartig dazwischen aufgenommen durch den Pressnip hindurchzuführen. Nach dem Pressnip werden die beiden Bespannungen an einer Trennstelle wieder auseinandergeführt, um die Faserstoffbahn auf der einen Bespannung weiterzuführen und von der anderen Bespannung zu trennen. Eine an der Trennstelle angeordnete Leitwalze der Mehrzahl von Leitwalzen ist eine besaugte Leitwalze der einen Bespannung, um die Faserstoffbahn an der Trennstelle auf der einen Bespannung zu halten.

Die erfindungsgemäße Presse zeichnet sich dadurch aus, dass eine der besaugten Leitwalze im Endlosumlauf der einen Bespannung unmittelbar nachfolgende Leitwalze der Mehrzahl von Leitwalzen der einen Bespannung mit einem Drehantrieb versehen ist. Bevorzugt hat die der besaugten Leitwalze unmittelbar nachfol- gende Leitwalze einen zentralen Antriebszapfen. Dadurch, dass die der besaugten Leitwalze unmittelbar nachfolgende Leitwalze einen Drehantrieb aufweist, kann die Spannung der die Faserstoffbahn nach der Trennstelle weiterführenden einen Bespannung über eine weit größere Bahnlaufstrecke nach dem Pressnip, wie ins- besondere bis nach einer Bahnabnahme durch eine Abnahmesaugwalze einer nachfolgenden Verarbeitungsstufe wie einer Pressstufe, aufrechterhalten werden.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist der Drehantrieb der der besaug- ten Leitwalze unmittelbar nachfolgenden Leitwalze für Flächengewichte der Faserstoffbahn von 25 g/m 2 bis 500 g/m 2 ausgelegt. Damit können neben relativ leichten Faserstoffbahnen wie Papierbahnen auch relativ schwere Faserstoffbahnen wie Kartonbahnen und Verpackungspapierbahnen in der Presse verarbeitet werden.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Drehantrieb der der besaugten Leitwalze unmittelbar nachfolgenden Leitwalze so ausgelegt, dass er einen Anteil an einer Gesamtdrehantriebsleitung des jeweiligen Pressnips von maximal 15 Prozent bis maximal 25 Prozent hat. Mit anderen Worten ausgedrückt beträgt der Anteil des Drehantriebs der unmittelbar nachfolgenden Leitwalze an der Gesamtdrehantriebsleitung des Pressnips bis zu 25 Prozent, bevorzugt bis zu 20 Prozent und noch bevorzugter bis zu 15 Prozent.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist der Drehantrieb der der be- saugten Leitwalze unmittelbar nachfolgenden Leitwalze drehmomentgesteuert, wohingegen ein Drehantrieb am Pressnipp drehzahlgesteuert ist.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die der besaugten Leitwalze unmittelbar nachfolgende Leitwalze mit der einen Bespannung einen Umschlingungswinkel von mindestens 60 Grad bis mindestens 90 Grad auf. Mit anderen Worten ausgedrückt ist der Umschlingungswinkel > 60 Grad, bevorzugt > 80 Grad und noch bevorzugter > 90 Grad.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung ist die der besaugten Leitwalze un- mittelbar nachfolgende Leitwalze schwenkbar gelagert, so dass durch Verschwenken der unmittelbar nachfolgenden Leitwalze eine Verlaufsbahn des Endlosumlaufs der einen Bespannung veränderbar ist. Dadurch kann vorteilhaft z.B. ein Umschlingungswinkel der einen Bespannung mit einer Abnahmesaugwalze einer nachfolgenden Verarbeitungsstufe wie einer Pressstufe genau eingestellt werden, so dass ein stabiler Bahnlauf gewährleistet wird.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist eine Mantelfläche der der besaugten Leitwalze unmittelbar nachfolgenden Leitwalze mit einem drucknachgiebigen bzw. weichen Bezugsmaterial bezogen, welches einen Reibungskoeffizienten von mindestens 0,2 bis mindestens 0,25 aufweist. Mit anderen Worten ausgedrückt ist der Reibungskoeffizient des Bezugsmaterials > 0,2 und bevorzugt > 0,25.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die besaugte Leitwalze mit der einen Bespannung einen Umschlingungswinkel von mindestens 15 Grad bis mindestens 40 Grad auf. Mit anderen Worten ausgedrückt ist der Umschlingungswinkel > 15 Grad, bevorzugt > 30 Grad und noch bevorzugter > 40 Grad.

Gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die besaugte Leitwalze mindestens zwei Zonen auf, von denen mindestens eine Zone eine Hochvakuumzone mit einem Vakuum von mindestens 35 kPa bis mindestens 50 kPa ist. Mit anderen Worten ausgedrückt ist das bereitstellbare Vakuum jeder Hochvakuumzone > 35 kPa, bevorzugt > 45 kPa und noch bevorzugter > 50 kPa.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung beträgt eine Transferstrecke vom Ablaufpunkt der bahnführenden Bespannung von der besaugten Leitwalze bis zum Berührungspunkt dieser Bespannung mit einer im Faserstoffbahnlauf nachfolgenden Abnahmesaugwalze zur Überführung der Faserstoffbahn von der dieser Bespannung auf eine weitere Bespannung maximal 600 mm bis maximal 1000 mm. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Transferstrecke < 1000 mm, bevorzugt < 800 mm und noch bevorzugter < 600 mm.

Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung hat die besaugte Leitwalze keinen Drehantrieb und kein Getriebe. Ein Absaugkopf der besaugten Leitwalze kann somit einfacher gestaltet sein. Alternativ dazu kann die besaugte Leitwalze aber auch mit einem Drehantrieb und ggf. einem Getriebe versehen sein, um die Drehantriebsleistung breiter zu verteilen.

Gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung sind die beiden Bespan- nungen so geführt, dass sie geschlossen in den Pressnip einfahren, um ein Herabfallen der Faserstoffbahn zu verhindern, wenn diese ein Flächengewicht > 140 g/m 2 hat.

Gemäß noch einer Ausführungsform der Erfindung ist mindestens ein Pressnip der Presse als ein Schuhpressnip ausgeführt. Jeder Schuhpressnip hat bevorzugt einen Pressdruck von > 1000 kN/m und bevorzugt eine Schuhlänge von > 250 mm.

Die Faserstoffbahn ist bevorzugt eine Verpackungspapierbahn oder eine Karton- bahn mit einer in der Presse erzeugten Bahnlaufgeschwindigkeit von > 1 100 m/min, bevorzugt > 1 150 m/min und noch bevorzugter > 1200 m/min.

Die Erfindung erstreckt sich ausdrücklich auch auf solche Ausführungsformen, welche nicht durch Merkmalskombinationen aus expliziten Rückbezügen der An- Sprüche gegeben sind, womit die offenbarten Merkmale der Erfindung - soweit dies technisch sinnvoll ist - beliebig miteinander kombiniert sein können.

Im Folgenden wird die Erfindung anhand bevorzugter Ausführungsformen und unter Bezugnahme auf die beigefügte Figur detaillierter beschrieben.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Presse für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn gemäß einer Ausführungsform der Erfindung.

Fig. 2 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Presse für eine Maschine zur Herstellung einer Faserstoffbahn gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 1 eine gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung ausgebildete Presse 2 einer Maschine 1 (nicht vollständig gezeigt) zur Herstellung einer Faserstoffbahn B beschrieben. In der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist die Presse 2 als sogenannte Tadempresse mit zwei aufeinanderfolgenden Pressstufen P1 , P2 ausgebildet.

Die Maschine 1 in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist eine Papiermaschine zur Herstellung einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn als Faserstoffbahn B. Bevorzugt ist die Faserstoffbahn B eine Verpackungspapierbahn oder eine Kartonbahn und wird in der Presse 2 mit einer Bahnlaufgeschwindigkeit von > 1 100 m/min, bevorzugt > 1 150 m/min und noch bevorzugter .; 1200 m/min in einer Bahnlaufrichtung R1 gefahren.

Die Presse 2 weist in ihrer ersten Pressstufe P1 einen ersten Pressnip N1 auf, der zwischen einer Presswalze 10 und einer Gegenpresswalze 1 1 der ersten Pressstufe P1 zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B gebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt weist die erste Pressstufe P1 der Presse 2 die Presswalze 10 und die Gegenpresswalze 1 1 auf, welche in Zusammenwirkung stehen, so dass sie zwischen einander den ersten Pressnip N1 zum entfeuchten- den Hindurchführen der Faserstoffbahn B bilden.

Die Presse 2 weist in ihrer ersten Pressstufe P1 außerdem zwei bandförmige Bespannungen 3, 4 auf, von denen eine erste Bespannung 3 als ein Unterfilz bzw. unterer Pressfilz ausgebildet ist und eine zweite Bespannung 4 als ein Oberfilz bzw. oberer Pressfilz ausgebildet ist.

Die erste Bespannung 3 ist von einer Mehrzahl von Leitwalzen 12-15 (in Fig. 1 sind nicht alle der Leitwalzen dargestellt) zum Endlosumlauf geführt. Die zweite Bespannung 4 ist von einer anderen Mehrzahl von Leitwalzen 16-21 zum Endlos- umlauf geführt. Die beiden Bespannungen 3, 4 sind dabei so in der ersten Pressstufe P1 geführt, dass sie zusammengeführt durch den ersten Pressnip N1 hindurch verlaufen, um die Faserstoffbahn B sandwichartig dazwischen aufgenommen durch den ersten Pressnip N1 hindurchzuführen. Bevorzugt sind die beiden Bespannungen 3, 4 so geführt, dass sie geschlossen in den ersten Pressnip N1 einfahren. Die beiden Bespannungen 3, 4 sind außerdem so in der ersten Pressstufe P1 geführt, dass sie nach dem ersten Pressnip N1 an einer ersten Trennstelle T1 wieder auseinandergeführt werden, um die Faserstoffbahn B auf der ersten Bespannung 3 weiterzuführen und von der zweiten Bespannung 4 zu trennen.

An der ersten Trennstelle T1 ist als eine erste der Leitwalzen 12-15 der ersten Bespannung 3 eine besaugte Leitwalze 12 angeordnet, um die Faserstoffbahn B an der ersten Trennstelle T1 auf der ersten Bespannung 3 zu halten. Diese besaugte erste Leitwalze 12 ist als Saugfilzleitwalze ausgebildet. Eine der besaugten ersten Leitwalze 12 im Endlosumlauf der ersten Bespannung 3 unmittelbar nachfolgende zweite Leitwalze 13 der Leitwalzen 12-15 der ersten Bespannung 3 ist mit einem Drehantrieb versehen. Dieser Drehantrieb der zweiten Leitwalze 13 der ersten Bespannung 3 ist bevorzugt mit einem zentralen Antriebszapfen an der zweiten Leit- walze 13 realisiert.

An einem Einlauf der ersten Pressstufe P1 ist als eine erste der Leitwalzen 16-21 der zweiten Bespannung 4 eine weitere besaugte Leitwalze 16 angeordnet, welche als eine Abnahmesaugwalze ausgebildet ist, um die Faserstoffbahn B am Ein- lauf von einer Bespannung (nicht bezeichnet) einer vorhergehenden Siebpartie (nicht bezeichnet) der Maschine 1 auf die zweite Bespannung 4 der ersten Pressstufe P1 der Presse 2 zu überführen.

Die Presse 2 weist in ihrer zweiten Pressstufe P2 einen zweiten Pressnip N2 auf, der zwischen einer Presswalze 30 und einer Gegenpresswalze 31 der zweiten Pressstufe P2 zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B gebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt weist die zweite Pressstufe P2 der Presse 2 die Presswalze 30 und die Gegenpresswalze 31 auf, welche in Zusammenwirkung stehen, so dass sie zwischen einander den zweiten Pressnip N2 zum entfeuch- tenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B bilden.

Die Presse 2 weist in ihrer zweiten Pressstufe P2 außerdem zwei bandförmige Bespannungen 5, 6 auf, von denen eine erste Bespannung 5 als ein Unterfilz bzw. unterer Pressfilz ausgebildet ist und eine zweite Bespannung 6 als ein Oberfilz bzw. oberer Pressfilz ausgebildet ist.

Die erste Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 ist von einer Mehrzahl von Leitwalzen 32-35 (in Fig. 1 sind nicht alle der Leitwalzen dargestellt) zum Endlosumlauf geführt. Die zweite Bespannung 6 der zweiten Pressstufe P2 ist von einer anderen Mehrzahl von Leitwalzen 36-40 (in Fig. 1 sind nicht alle der Leitwalzen dargestellt) zum Endlosumlauf geführt. Die beiden Bespannungen 5, 6 sind dabei so in der zweiten Pressstufe P2 geführt, dass sie zusammengeführt durch den zweiten Pressnip N2 hindurch verlaufen, um die Faserstoffbahn B sandwichartig dazwischen aufgenommen durch den zweiten Pressnip N2 hindurchzuführen. Bevorzugt sind die beiden Bespannungen 5, 6 der zweiten Pressstufe P2 so geführt, dass sie geschlossen in den zweiten Pressnip N2 einfahren. Die beiden Bespannungen 5, 6 sind außerdem so in der zweiten Pressstufe P2 geführt, dass sie nach dem zweiten Pressnip N2 an einer zweiten Trennstelle T2 wieder auseinandergeführt werden, um die Faserstoffbahn B auf der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 weiterzuführen und von der zweiten Bespannung 6 der zweiten Pressstufe P2 zu trennen. An der zweiten Trennstelle T2 ist als eine erste der Leitwalzen 32-35 der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 eine besaugte Leitwalze 32 angeordnet, um die Faserstoffbahn B an der zweiten Trennstelle T2 auf der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 zu halten. Diese besaugte erste Leitwalze 32 ist wieder als Saugfilzleitwalze ausgebildet. Eine der besaugten ersten Leitwalze 32 im Endlosumlauf der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 unmittelbar nachfolgende zweite Leitwalze 33 der Leitwalzen 32-35 der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 ist wieder mit einem Drehantrieb versehen. Dieser Drehantrieb der zweiten Leitwalze 33 der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 ist wieder bevorzugt mit einem zentralen Antriebszapfen an der zweiten Leitwalze 33 realisiert.

An einem Einlauf der zweiten Pressstufe P2 ist als eine erste der Leitwalzen 36-40 der zweiten Bespannung 6 der zweiten Pressstufe P2 eine weitere besaugte Leit- walze 36 angeordnet, welche als eine Abnahmesaugwalze ausgebildet ist, um die Faserstoffbahn B am Einlauf der zweiten Pressstufe P2 von der ersten Bespannung 3 der vorhergehenden ersten Pressstufe P1 der Presse 2 auf die zweite Bespannung 6 der zweiten Pressstufe P2 der Presse 2 zu überführen.

An einem Auslauf der zweiten Pressstufe P2, welcher in Bahnlaufrichtung R1 unmittelbar auf die besaugte erste Leitwalze 32 (Saugfilzleitwalze) folgt, ist eine besaugte Leitwalze 50 einer nachfolgenden Verarbeitungsstufe der Maschine 1 angeordnet. Diese besaugte Leitwalze 50 der nachfolgenden Verarbeitungsstufe der Maschine 1 ist als eine Abnahmesaugwalze ausgebildet, um die Faserstoffbahn B am Auslauf der zweiten Pressstufe P2 von der ersten Bespannung 5 der zweiten Pressstufe P2 der Presse 2 auf eine Bespannung (nicht bezeichnet) der nachfolgenden Verarbeitungsstufe der Maschine 1 zu überführen. Im Folgenden wird unter Bezugnahme auf Fig. 2 eine gemäß einer zweiten Ausführungsform der Erfindung ausgebildete Presse 2' einer Maschine 1 ' (nicht vollständig gezeigt) zur Herstellung einer Faserstoffbahn B' beschrieben. Auch in der zweiten Ausführungsform der Erfindung ist die Presse 2' als Tadempresse mit zwei aufeinanderfolgenden Pressstufen Ρ1 ', P2' ausgebildet.

Die Maschine 1 ' in der vorliegenden Ausführungsform der Erfindung ist eine Papiermaschine zur Herstellung einer Papier-, Karton- oder Zellstoffbahn als Faserstoffbahn B'. Bevorzugt ist die Faserstoffbahn B' eine Verpackungspapierbahn o- der eine Kartonbahn und wird in der Presse 2' mit einer Bahnlaufgeschwindigkeit von > 1 100 m/min, bevorzugt > 1 150 m/min und noch bevorzugter > 1200 m/min in einer Bahnlaufrichtung R1 ' gefahren.

Die Presse 2' weist in ihrer ersten Pressstufe P1 ' einen ersten Pressnip N1 ' auf, der zwischen einer Presswalze 10' und einer Gegenpresswalze 1 1 ' der ersten Pressstufe P1 ' zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B' gebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt weist die erste Pressstufe P1 ' der Presse 2' die Presswalze 10' und die Gegenpresswalze 1 1 ' auf, welche in Zusammenwir- kung stehen, so dass sie zwischen einander den ersten Pressnip N1 ' zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B' bilden.

Die Presse 2' weist in ihrer ersten Pressstufe P1 ' außerdem zwei bandförmige Be- Spannungen 3', 4' auf, von denen eine erste Bespannung 3' als ein Unterfilz bzw. unterer Pressfilz ausgebildet ist und eine zweite Bespannung 4' als ein Oberfilz bzw. oberer Pressfilz ausgebildet ist.

Die erste Bespannung 3' ist von einer Mehrzahl von Leitwalzen 12', 13' (in Fig. 2 sind nicht alle der Leitwalzen dargestellt) zum Endlosumlauf geführt. Die zweite Bespannung 4' ist von einer anderen Mehrzahl von Leitwalzen 16'-22' zum Endlosumlauf geführt. Die beiden Bespannungen 3', 4' sind dabei so in der ersten Pressstufe P1 ' geführt, dass sie zusammengeführt durch den ersten Pressnip N1 ' hindurch verlaufen, um die Faserstoffbahn B' sandwichartig dazwischen aufge- nommen durch den ersten Pressnip N1 ' hindurchzuführen. Bevorzugt sind die beiden Bespannungen 3', 4' so geführt, dass sie geschlossen in den ersten Pressnip N1 ' einfahren. Die beiden Bespannungen 3', 4' sind außerdem so in der ersten Pressstufe P1 ' geführt, dass sie nach dem ersten Pressnip N1 ' an einer Trennstelle T wieder auseinandergeführt werden, um die Faserstoffbahn B' auf der zwei- ten Bespannung 4' der ersten Pressstufe P1 ' weiterzuführen und von der ersten Bespannung 3' der ersten Pressstufe P1 ' zu trennen.

An der Trennstelle T1 ' ist als eine erste der Leitwalzen 16'-22' der zweiten Bespannung 4' eine besaugte Leitwalze 16' angeordnet, um die Faserstoffbahn B' an der Trennstelle T1 ' auf der zweiten Bespannung 4' zu halten. Diese besaugte erste Leitwalze 16' ist als Saugfilzleitwalze ausgebildet. Eine der besaugten ersten Leitwalze 16' im Endlosumlauf der zweiten Bespannung 4' unmittelbar nachfolgende zweite Leitwalze 17' der Leitwalzen 16'-22' der zweiten Bespannung 4' ist mit einem Drehantrieb versehen. Dieser Drehantrieb der zweiten Leitwalze 17' der zweiten Bespannung 4' ist bevorzugt mit einem zentralen Antriebszapfen an der zweiten Leitwalze 17' realisiert. An einem Einlauf der ersten Pressstufe P1 ' ist als eine dritte der Leitwalzen 16'-22' der zweiten Bespannung 4' eine weitere besaugte Leitwalze 22' angeordnet, welche als eine Abnahmesaugwalze ausgebildet ist, um die Faserstoffbahn B' am Einlauf von einer Bespannung (nicht bezeichnet) einer vorhergehenden Siebpartie (nicht bezeichnet) der Maschine 1 ' auf die zweite Bespannung 4' der ersten Pressstufe P1 ' der Presse 2' zu überführen.

Die Presse 2' weist in ihrer zweiten Pressstufe P2' einen zweiten Pressnip N2' auf, der zwischen einer Presswalze 30' und einer Gegenpresswalze 31 ' der zweiten Pressstufe P2' zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B' gebildet ist. Mit anderen Worten ausgedrückt weist die zweite Pressstufe P2' der Presse 2' die Presswalze 30' und die Gegenpresswalze 31 ' auf, welche in Zusammenwirkung stehen, so dass sie zwischen einander den zweiten Pressnip N2' zum entfeuchtenden Hindurchführen der Faserstoffbahn B' bilden.

Die Presse 2 weist in ihrer zweiten Pressstufe P2' außerdem eine einzige bandförmige Bespannung 5' auf, welche als ein Unterfilz bzw. unterer Pressfilz ausgebildet ist. Die Bespannung 5' der zweiten Pressstufe P2' ist von einer Mehrzahl von Leitwalzen 32'-35' (in Fig. 2 sind nicht alle der Leitwalzen dargestellt) zum Endlosumlauf geführt. Die Bespannung 5' ist so in der zweiten Pressstufe P2' geführt, dass sie durch den zweiten Pressnip N2' hindurch verläuft, um die Faserstoffbahn B' durch den zweiten Pressnip N2' hindurchzuführen.

An einem Einlauf der zweiten Pressstufe P2' ist als eine erste der Leitwalzen 32'- 35' der Bespannung 5' der zweiten Pressstufe P2' eine besaugte Leitwalze 35' angeordnet, welche als eine Abnahmesaugwalze ausgebildet ist, um die Faserstoffbahn B' am Einlauf der zweiten Pressstufe P2' von der zweiten Bespannung 4' der vorhergehenden ersten Pressstufe P1 ' der Presse 2' auf die Bespannung 5' der zweiten Pressstufe P2' der Presse 2' zu überführen.

Im Folgenden werden bevorzugte Ausgestaltungen der im Obigen unter Bezugnahme auf die Figuren 1 und 2 beschriebenen erfindungsgemäßen Ausführungsformen der Pressen 2; 2' aufgezeigt. Bevorzugt ist der Drehantrieb der jeweiligen Leitwalzen 13, 33; 17', die den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' unmittelbar nachfolgen, für Flächengewichte der Faserstoffbahn B; B' von 25 g/m 2 bis 500 g/m 2 ausgelegt.

Bevorzugt ist der Drehantrieb der jeweiligen Leitwalzen 13, 33; 17', die den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' unmittelbar nachfolgen, so ausgelegt, dass er einen Anteil an einer Gesamtdrehantnebsleitung der jeweiligen Pressstufe P1 , P2; P1 ' der Presse 2; 2' von maximal 15 Prozent bis maximal 25 Prozent hat. Mit anderen Worten ausgedrückt beträgt der Anteil des Drehantriebs an der Gesamtdrehantnebsleitung der jeweiligen Pressstufe P1 , P2; P1 ' der Presse 2; 2' bis zu 25 Prozent, bevorzugt bis zu 20 Prozent und noch bevorzugter bis zu 15 Prozent. Bevorzugt ist der Drehantrieb der jeweiligen Leitwalzen 13, 33; 17', die den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' unmittelbar nachfolgen, drehmomentgesteuert, wohingegen ein Drehantrieb am Pressnipp N1 , N2; N1 ' drehzahlgesteuert ist. Bevorzugt weisen die jeweiligen Leitwalzen 13, 33; 17', die den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' unmittelbar nachfolgen, mit der zugehörigen Bespannung 3, 5; 4' einen Umschlingungswinkel von mindestens 60 Grad bis mindestens 90 Grad auf. Mit anderen Worten ausgedrückt ist der Umschlingungswinkel > 60 Grad, bevorzugt > 80 Grad und noch bevorzugter > 90 Grad.

Bevorzugt sind die Leitwalzen 13, 33, die den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32 unmittelbar nachfolgen, jeweils schwenkbar gelagert, so dass durch Verschwenken der unmittelbar nachfolgenden Leitwalzen 13, 33 eine Verlaufsbahn des Endlosumlaufs der zugehörigen Bespannung 3, 5 veränderbar ist.

Bevorzugt ist eine Mantelfläche der jeweiligen Leitwalzen 13, 33; 17', die den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' unmittelbar nachfolgen, mit einem drucknachgiebigen bzw. weichen Bezugsmaterial bezogen, welches einen Reibungskoeffizienten von mindestens 0,2 bis mindestens 0,25 aufweist. Mit anderen Worten ausgedrückt ist der Reibungskoeffizient des Bezugsmaterials > 0,2 und bevorzugt > 0,25. Bevorzugt weisen die als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' mit der zugehörigen Bespannung 3, 5; 4' jeweils einen Umschlingungswinkel von mindestens 15 Grad bis mindestens 40 Grad auf. Mit anderen Worten ausgedrückt ist der Umschlingungswinkel > 15 Grad, bevorzugt > 30 Grad und noch bevorzugter > 40 Grad.

Bevorzugt weisen die als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' jeweils mindestens zwei Zonen auf, von denen mindestens eine Zone eine Hochvakuumzone mit einem Vakuum von mindestens 35 kPa bis mindestens 50 kPa ist. Mit anderen Worten ausgedrückt ist das bereitstellbare Vakuum jeder Hochvaku- umzone > 35 kPa, bevorzugt > 45 kPa und noch bevorzugter > 50 kPa. Noch bevorzugter weisen die als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' jeweils mindestens drei Zonen auf, von denen mindestens zwei Zonen jeweils als Hochvakuumzone ausgebildet sind. Bevorzugt beträgt eine jeweilige Transferstrecke vom Ablaufpunkt der jeweiligen, bahnführenden Bespannung von den als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' bis zum Kontakt mit der im Faserstoffbahnlauf bzw. in Bahnlaufrichtung R1 ; R1 ' nachfolgenden als Abnahmesaugwalze ausgebildeten Leitwalze 36, 50; 35' zur Überführung der Faserstoffbahn B; B' von der den als Saugfilzwalzen aus- gebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' zugeordneten Bespannung 3, 5; 4' auf die jeweils nachfolgende Bespannung 6; 5' der Maschine 1 ; 1 ' maximal 600 mm bis maximal 1000 mm. Mit anderen Worten ausgedrückt ist die Transferstrecke < 1000 mm, bevorzugt < 800 mm und noch bevorzugter < 600 mm. Bevorzugt haben die als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' jeweils keinen Drehantrieb und kein Getriebe. Alternativ dazu können die als Saugfilzwalzen ausgebildeten Leitwalzen 12, 32; 16' jeweils mit einem Drehantrieb und ggf. einem Getriebe versehen sein, um die Drehantriebsleistung in der jeweiligen Pressstufe P1 , P2; P1 ' breiter zu verteilen.

Bevorzugt ist mindestens einer der Pressnips N1 , N2; N1 \ N2' der Presse 2; 2' als ein Schuhpressnip ausgeführt, wobei jeder Schuhpressnip bevorzugt einen Pressdruck von > 1000 kN/m erzeugt und bevorzugt eine Schuhlänge von > 250 mm hat.

Bezugszeichenliste

1; r Maschine

2; 2' Presse

3,4 Bespannung

5, 6 Bespannung

10; 10' Presswalze

11; 11' Gegenpresswalze

12-15 Leitwalzen

12', 13' Leitwalze

16-21 Leitwalzen

16'-22' Leitwalzen

30; 30' Presswalze

31; 31' Gegenpresswalze

32-35 Leitwalzen

32'-35' Leitwalzen

36-40 Leitwalzen

50 Leitwalze

B; B' Faserstoffbahn

N1, N2 Pressnip

N1\ N2' Pressnip

P1, P2 Pressstufe

P1', P2' Pressstufe

R1; RV Bahnlaufrichtung

T1, T2 Trennstelle

T1' Trennstelle