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Title:
PRESSURE ACCUMULATORS MADE OF DUAL MATERIAL, USE OF SUCH DUAL PRESSURE ACCUMULATORS, APPARATUS FOR PRODUCING SUCH DUAL PRESSURE ACCUMULATORS AND METHOD FOR PRODUCING SUCH DUAL PRESSURE ACCUMULATORS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2021/098979
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to pressure accumulators made of a dual material, to a use of such dual pressure accumulators, to an apparatus for producing such dual pressure accumulators and to a method according to the invention for producing such pressure accumulators, in particular dual pressure accumulators. The invention enables the manufacture of pressure accumulators in any configuration and size, and is particularly suitable storing gaseous hydrogen.

Inventors:
GRÖNE SIEGFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP2020/000195
Publication Date:
May 27, 2021
Filing Date:
November 16, 2020
Export Citation:
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Assignee:
GROENE SIEGFRIED (DE)
International Classes:
B23K9/04; F17C1/00
Foreign References:
DE202018002281U12018-06-07
EP3216549A12017-09-13
FR2156610A11973-06-01
US4660756A1987-04-28
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Claims:
Patentansprüche

1. Druckspeicher aus schweißbaren Dualwerkstoffen, zur Aufnahme von gasförmigen oder flüssigen Medien, zum Beispiel für Wasserstoffgas, für Innendrücke von über 20 bar, vorzugsweise von Innendrücken von 4 bis 2.000 bar, oder zur Aufnahme von aggressiven oder strahlenden Stoffen mit Wanddicken von vorzugsweise von 30 mm bis 350 mm und Speicherkapazitäten von 10 Litern bis 3.000 Litern bis 500.000 Litern oder mehr und Einzelgesamtgewichten der fertigen Behälter bis 2.000 Tonnen, bei welchen auf einem Anfahrkörper (1), der aus einem gegen das zu speichernde Medium abgestimmten Material besteht, durch Auftragsschmelzen eine oder mehrere übereinander und fugenlos nebeneinander angeordnete Schmelznähte (23, 24) aufgetragen werden, bis die erforderliche Wanddicke des zum Beispiel als Hochdruckspeicher ausgebildeten Druckspeichers erreicht ist, wobei der Anfahrkörper (1) motorisch gedreht und/oder geschwenkt wird.

2. Druckspeicher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Auftragsschmelzung auf den unter motorischer Drehung versetzten Anfahrkörper (1) spiralförmig von dem einen Anfang des Anfahrkörpers (1) bis zum anderen Ende des Anfahrkörpers (1) kontinuierlich und fugendicht aufgebracht wird. 3. Druckspeicher nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass nach Erreichen des Endbereichs des Anfahrkörpers (1) das Aufbringen der Schmelz- nähte (23, 24) wieder am Anfang beginnt und kontinuierlich bis zum Ende des Anfahrkörpers (1) die Auftragsschmelzung vorgenommen wird.

4. Druckspeicher nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass ein kugelförmiger Anfahrkörper (1) auf diametral gegenüberliegenden Seiten mit Ansätzen versehen ist, mit denen der kugelförmige Anfahrkörper (1) durch Kupplungsvorrichtungen mit einem motorischen Antrieb zum Drehen und/oder Schwenken gekuppelt wird.

5. Druckspeicher nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dreh- und/oder Schwenkbewegung des Anfahrkörpers (1) über einen in seiner Drehrichtung und Drehgeschwindigkeit steuerbaren motorischen Antrieb (10) vorgenommen wird.

6. Verwendung eines zum Beispiel als Hochdruckbehälter ausgebildeten Dualdruckspeichers, der durch Auftragschmelzen hergestellt wird und zur Aufnahme von gasförmigen oder flüssigen Medien für Innendrücke von über 20 bar, vorzugsweise von 4 bis 2.000 bar, die auch zur Aufnahme von aggressiven oder strahlenden Stoffen Verwendung finden und die mit Wandstärken von 30 bis 350 mm und Speicherkapazitäten von 200 bis 3.000 Litern bis 500.000 Litern oder mehr bestimmt sind und jeweils ein Einzelgewicht von 200 kg bis 2.000 Tonnen aufweisen, wobei eine aus mehreren Lagen bestehende durch Auftragsschmelzen hergestellte Ummantelungsschicht als Umhüllende (22) auf einen Anfahrkörper (1) aufgebracht ist, wobei der Anfahrkörper (1) aus einer Stahllegierung besteht, die gegen das zu speichernde Wasserstoffgas beständig ist.

7. Verwendung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die im Aufschmelzverfahren hergestellten Dualdruckspeicher zur Speicherung von Wasserstoff verwendet werden.

8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Dualdruckspeicher als Reaktorbehälter für Kernkraftwerke verwendet werden.

9. Einrichtung zum Herstellen von zum Beispiel als Hochdruckbehälter ausgebildeten Dualdruckspeichern nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Einrichtung einen Maschinenrahmen aufweist, in der die im Aufschmelzverfahren auf die erforderliche Wanddicke hergestellten Anfahrkörper (1) durch Flurfördermittel bringbar sind und der betreffende Anfahrkörper (1) in Lagereinrichtungen einsetzbar ist und hier mit den motorischen Antriebsvorrichtungen durch kraft- und/oder formschlüssige Kupplungen antriebs- sicher zu verbinden sind, und dass die Einrichtung einen zum Beispiel als Drehservomotor ausgebildeten Antriebsmotor (1) aufweist, mit dem der Anfahrkörper (1) um eine Achse (A - B) drehbar ist, wobei der Anfahrkörper um eine weitere Achse (C-D) auch schwenkbar ist und über einen Schmelzroboter (2) unter Drehen und/oder Schwenken des Anfahrkörpers (1) eine oder mehrere Schmelznähte (23, 24) dicht nebeneinander und/oder übereinander aufschmelzbar sind, bis die erforderliche Wanddicke des Behälters erreicht ist.

10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Einrichtung Lasermesssysteme zugeordnet sind, die die Konturen der betreffenden Aufschmelznaht ständig scannen, dabei die gesamte Behälteroberfläche erfassen und die Daten in eine zentrale CNC-kontrollierte Gesamtsteuerung oder Regelungsvorrichtung (17) eingeben.

11. Einrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, dass eine Heizeinrichtung (7) den Anfahrkörper (1) auf die erforderliche Temperatur beim Aufschmelzen der Schmelznähte (23, 24) vorwärmt und nach Erreichen der notwendigen Vorwärmtemperatur das Werkstück während des Schmelzprozesses auf Temperatur gehalten wird, und der Aufschmelzprozess startet, wobei der Anfahrkörper (1) in die Startposition gefahren wird, woraufhin der Schmelzroboter (2) die erste Schmelznaht als Rundnaht auf den Anfahrkörper (1) aufbringt und alle weiteren Aufschmelznähte spiralförmig aufgebracht werden, wo- bei die Drehzahl um die Achse (A - B) immer durch die zentrale CNC-gesteu- erte Steuervorrichtung (17) gesteuert bzw. geregelt wird, so dass die Schmelzgeschwindigkeit konstant bleibt, wobei der Schmelzvorschub so regelbar ist, dass die Schmelznähte (23, 24) sich immer etwas überlappen, wobei die Achse (C - D) immer weiter geschwenkt wird, bis eine Schmelznaht (23) das andere Behälterende erreicht hat und zum Schluss noch eine Rundnaht aufgeschmolzen ist.

12. Einrichtung nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrkörper (1) nach Aufbringen einer ersten Aufschmelzlage durch Schmelznähte (23, 24) wieder in die Startposition geschwenkt, die nächste Aufschmelzlage von Schmelznähten (23, 24) aufgebracht und dieser Vorgang so lange fortgesetzt wird, bis das Lasermesssystem (3) die fertige Wanddicke des Fertigbehälters anzeigt und den Aufschmelzvorgang beendet.

13. Einrichtung nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Schmelzroboter (2) vorgesehen sind oder bei Kugelbehältern wenigstens eine oder auch mehrere Linearachsen vorgesehen sind und die Aufbringung der Schmelznähte durch eine oder mehrere Auftragsschmelzvorrichtung oder Auftragsschmelzvorrichtungen erfolgt, die die Schmelzroboter (2) ersetzt. 14. Einrichtung nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass kontinuierlich Schmelzmaterial in Drahtform oder Bandform von Bündeln oder Coils CNC-gesteuert dem betreffenden Schmelzroboter (2) zuführbar ist.

15. Einrichtung nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufschmelzen von Schmelznähten (23, 24) unter Schutzpulver vornehmbar ist.

16. Einrichtung nach Anspruch 9 oder einem der Ansprüche 10 bis 15, dadurch gekennzeichnet, dass das Aufschmelzen von Schmelznähten (23, 24) unter Schutzgas vornehmbar ist.

17. Einrichtung nach Anspruch 9 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass eine Absaugvorrichtung für Schutzpulver oder Schutzgas für das Aufschmelzen von Schmelznähten (23, 24) der Einrichtung zugeordnet ist und dass die Menge des Schutzpulvers oder Schutzgases durch die gemeinsame Steuervorrichtung (17) CNC-kontrollierbar ist.

18. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei hochlegierten Anfahrkörpern exotische Werkstoffe für die Aufschmelznähte, zum Beispiel Superlegierungen, verwend- bar sind und/oder dass Pufferlagen zwischen dem Anfahrkörper und dem aufzuschmelzendem Material zum Einsatz kommen.

19. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der äußere Mantel auf dem Anfahrkörper (1) ebenfalls nach dem Elektronenstrahlschmelzverfahren hergestellt ist.

20. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der darauffolgenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrkörper (1) nach dem Elektronenstrahlschmelzverfahren im 3D-Metalldruckverfahren hergestellt ist.

21. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrkörper (1) aus Blech gepresst und/oder aus Blechabschnitten geschweißt ist.

22. Einrichtung nach Anspruch 1 oder einem der Ansprüche 2 bis 19, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrkörper (1) nach einem der Verfahren hergestellt ist, nach dem Druckgasflaschen herstellbar sind.

23. Verfahren zum Herstellen von Druckspeichern zur Aufnahme von gasförmigen oder flüssigen Medien wie zum Beispiel Wasserstoff für Innendrücke von über 20 bar, vorzugsweise für Innendrücke von 4 bar bis 2.000 bar, oder zur Auf- nähme von aggressiven oder strahlenden Stoffen mit Wanddicken von vorzugsweise 30 mm bis 350 mm und Speicherkapazitäten von 10 Litern bis 3.000 Litern bis 500.000 Litern oder mehr und Einzelgesamtgewichten der fertigen Behälter bis 2.000 Tonnen, wobei im Aufschmelzverfahren auf einen Anfahrkörper (1), der aus einem auf das zu speichernde Material abgestimmten Material besteht, wobei der Anfahrkörper (1) durch eine motorische Antriebsvorrichtung um eine Achse (A - B) gedreht wird, Schmelznähte aufgebracht werden, wobei der Anfahrkörper (1) um einen weitere Achse (C - D) auch geschwenkt wird und über einen Schmelzroboter (2) unter Drehen und/oder Schwenken des Anfahrkörpers (1) eine oder mehrere Schmelznähte (23, 24) dicht nebeneinander und/oder übereinander auf den Anfahrkörper (1) aufgeschmolzen werden, bis die erforderliche Wanddicke des Behälters erreicht ist und die Konturen der betreffenden Aufschmelznaht (23, 24) durch ein Lasermesssystem (3) ständig zur Erfassung der gesamten Behälteroberfläche gescannt wird und die Daten in einer zentrale CNC-kontrollierte Gesamtsteuerung oder Regelung (17) eingegeben wird und der Anfahrkörper (1) durch eine Heizvorrichtung beim Aufschmelzen der Schmelznähte (23, 24) vorgewärmt und nach Erreichen der notwendigen Vorwärmtemperatur das Werkstück während des Schmelzprozesses auf Temperatur gehalten wird und der Schmelzroboter (2) die erste Schmelznaht (23, 24) als Rundnaht auf den Anfahrkörper (1) aufbringt und alle weiteren Aufschmelznähte spiralförmig aufgebracht werden, wobei die Drehzahl um die Achse (A - B) immer durch die zentrale CNC-gesteuerte Steuervorrichtung (17) gesteuert bzw. geregelt wird, so dass die Schmelzgeschwindigkeit konstant bleibt, wobei der Schmelzvorschub so geregelt wird, dass sich die Schmelznähte (23, 24) immer überlappen, wobei die Achse (C - D) immer weiter geschwenkt wird, bis eine Schmelznaht (23) das andere Behälterende erreicht hat und zum Schluss noch eine Rundnaht aufgeschmolzen wird.

24. Verfahren nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, dass der Anfahrkörper (1) nach Aufbringen einer ersten Schmelzlage durch Schmelznähte (23, 24) wieder in die Startposition geschwenkt wird, die nächste Schmelzlage von Schmelznähten (23, 24) aufgebracht und dieser Vorgang so lange wiederholt wird, bis das Lasermesssystem (3) die fertige Wanddicke des Fertig behälters anzeigt, wonach der Aufschmelzvorgang beendet wird.

Description:
Druckspeicher aus Dualwerkstoff, Verwendung derartiger Dualdruck Speicher, Einrichtung zum Herstellen solcher Dualdruckspeicher und Verfahren zum Herstellen derartiger Dualdruckspeicher

Beschreibung

Gattung

Die Erfindung betrifft einen Druckspeicher aus schweißbaren Dualwerkstoffen, zur Aufnahme und Lagerung von gasförmigen oder flüssigen Medien.

Des Weiteren betrifft die Erfindung die Verwendung derartiger Dualdruckspeicher.

Darüber hinaus betrifft die Erfindung eine Einrichtung zum Herstellen erfindungsgemäßer Dualdruckspeicher.

Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Herstellen von Dualdruckspei- ehern. Stand der Technik

Wasserstoffbehälter bis 10 Liter und 800 bar Innendrücken sind auf dem Markt erhältlich. Sie werden aus wasserstoffbeständigem Blech gefertigt und mit Faserverbundmaterial ummantelt. Des Weiteren ist es bekannt, derartige Behälter durch Kümpelpressen auf großen hydraulischen Pressen herzustellen. Für größere Behälter von 200 bis 3.000 Litern und 800 bar oder mehr werden zwei Kugelhälften aus dickwandigem Blech bis zu 250 mm Dicke auf hydraulischen Pressen gepresst und dann miteinander verschweißt. Die Schweißnähte stellen eine gefährliche Sollbruchstelle dar und die Blechhalbkugeln müssen komplett aus Wasserstoff beständigem Stahl hergestellt werden.

Bei Reaktordruckgefäßen verwendet man zwei bis drei Rohrschüsse, die geschmie det sind. Der Boden des Behälters wird ebenfalls geschmiedet und mit Rohrschüssen verschweißt. Deckel oder Dom ist verschraubt, um die Brennstäbe wechseln zu können. Die geschmiedeten Rohrschüsse wiegen bis zu 600 Tonnen. Das bedeutet, es müssen Kokillen bis zu 650 Tonnen Stückgewicht gegossen werden. Dies bedingt nicht nur sehr hohe Anlagekosten, sondern auch das Risiko von Seigerungen und

Lunkern im Material. Bei allen diesen Hochdruckbehältern verbleibt noch zusätzlich das Risiko, das von Schweißnähten ausgeht, sowie die Tatsache, dass je nach Speichermedium dieses den Behälterwerkstoff zerstören kann.

Aufgabe

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, zunächst einen Druckspeicher aus schweißbaren Dualwerkstoffen, zur Aufnahme von gasförmigen oder flüssigen Medien für Innendrücke von über 20 bar, vorzugsweise von Innendrücken von 4 bis 2.000 bar, sowie zur Aufnahme von aggressiven oder strahlenden Stoffen mit Wanddicken von vorzugsweise 30 bis 350 mm und Speicherkapazitäten von 10 Litern bis 3.000 Litern bis 500.000 Litern oder mehr und Einzelgesamtgewichten der fertigen Behälter bis 2.000 Tonnen zu schaffen, wobei die Risiken, die bisher von Schweißnähten sowie Seigerungen und Lunkern ausgehen, vermieden werden sollen. Außerdem sollen die Investitionskosten derartiger Anlagen erheblich gesenkt werden.

Darüber hinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Verwendung solcher Dualdruckspeicher mit den vorgeschriebenen Maßen bereitzustellen.

Des Weiteren liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zum Herstellen erfindungsgemäßer Dualdruckspeicher bereitzustellen. Außerdem liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Herstellen von Dualdruckspeichern vorzuschlagen.

Lösung der Aufgabe betreffend einen Dualdruckspeicher

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.

Einige Vorteile

Ein Vorteil besteht darin, dass die Dualdruckspeicher einen automatischen Prozess gestatten, so dass sich eine hohe Prozessgeschwindigkeit erzielen lässt mit automatischer Überwachung sämtlicher Prozessdaten und eine gleichbleibende Qualität sichergestellt ist.

Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Dualdruckbehälter, zum Beispiel Dualhochdruckbehälter, ermöglichen außerdem, dem Anfahrkörper, der mit den zu lagernden bzw. zu speichernden Stoffen in Berührung kommt, aus Stoffen herzustellen, die genau für diesen Anwendungsfall geeignet sind, zum Beispiel zum Lagern von gasförmigem Wasserstoff. Von nicht zu unterschätzendem Vorteil ist, dass das Verfahren die Herstellung an sich beliebiger Dualdruckspeicher mit unterschiedlichen Konturen und Abmessungen gestattet.

Dualdruckspeicher, insbesondere Dualhochdruckspeicher, gemäß der Erfindung sind aus Dualstahllagen hergestellt. Behältertypen sind Wasserstoffspeicher, Druckwasserspeicher und Reaktorgefäße. Als Herstellverfahren kommen Pulverschmelzverfahren, Schutzgasschmelzen, Plasmaschmelzen, Elektrodenstrahlschmelzen in Betracht. Das Herstellen der inneren Hülle kann durch 3D-Schmelzen oder durch Blechkonstruktionen bestehen, wobei die Bleche gegen die zu speichernden Stoffe, zum Beispiel Wasserstoffgas, beständig sind. Erfindungsgemäß lassen sich auch Dualdruckspeicher, beispielsweise für Wasserstoffgas, nach einem Verfahren hersteilen, nach dem Gasflaschen hergestellt werden, wobei im Dualverfahren das mit dem zu speichernden Medium in Berührung kommende Material gegen dieses Medium resistent ist.

Weitere erfinderische Ausgestaltungen

Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 2 bis 5 beschrieben. Patentanspruch 2 besitzt den Vorteil, dass der Herstellprozess vollautomatisch ist und die Parameter stetig automatisch überwacht werden, was auch das Aufbringen der Aufschmelznähte betrifft, so dass sich ein homogenes, dichtes Gefüge erzielen lässt.

Patentanspruch 3 besitzt den Vorteil, dass das aufzuschmelzende Material Lage für Lage kontinuierlich aufgebracht wird, und dass letztlich ein homogenes Gefüge entsteht, bei an sich beliebig dicker Aufschmelzschicht.

In Patentanspruch 4 lassen sich Öffnungen oder Ansätze im Anfahrkörper als Revisionsöffnungen und Leitungsanschlüsse des fertigen Behälters problemlos herstel- len, wobei die Öffnungen oder Ansätze im Bedarfsfälle auch zur Aufnahme des Behälters beim Aufschmelzen in der Einrichtung als Lager dienen können.

Bei Patentanspruch 5 ergibt sich der Vorteil, dass die Regelung und/oder Steuerung der Achsen A-B und C-D es ermöglicht, optimale Bedingungen für den Aufschmelzprozess einzustellen und sich gleichzeitig nicht nur die Drehrichtung, sondern auch die Drehgeschwindigkeit bzw. Umfangsgeschwindigkeit entsprechend automatisch überwachen lässt. Der Anfahrkörper besteht aus einem Material, das von dem zu speichernden bzw. zu lagernden Medium nicht angegriffen wird, beispielsweise aus einem gegen Wasserstoff resistenten Material. Das restliche aufzuschmelzende Material besteht aus einem geeignetem Bau- oder Vergütungsstoff, insbesondere aus einem legierten Stahl zur Aufnahme der Druckspannungen im fertigen Behälter. Der Schmelzprozess ist so geregelt, dass beim Aufschmelzen Druckspannungen erzeugt werden, damit die Zugspannungen im äußeren Mantel kleiner werden.

Der Behälter kann aus Vergütungstahl, Baustahl, Feinkornbaustähle, Hochwarmfestestähle, Nicht-Eisenwerkstoffe, Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen oder sonstigen rost- und/oder säurebeständigen Stählen hergestellt sein.

Lösung der Aufgabe betreffend die Verwendung

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 6 gelöst.

Einige Vorteile

Das Material, das mit dem zu speichernden und zu lagerndem Medium in Berührung kommt, ist beständig gegenüber diesem zu speichernden oder zu lagernden Medium, während die äußere Hülle aus einem Werkstoff besteht, der optimal die Druckspannungen aufnehmen kann. Zum Beispiel kann der Anfahrkörper problemlos aus austenitischem Stahl hergestellt sein, während die durch Auftragsschmelzen aufgetragene Umhüllung in allen Größen und Formen aus druckfestem Stahl bestehen kann.

Weitere erfinderische Ausgestaltungen

Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 7 und 8 beschrieben.

Wird eine Lösung nach Patentanspruch 7 verwendet, so kann der Dualdruckspeicher bevorzugt zum Speichern oder Lagern von gasförmigem Wasserstoff dienen. Dabei sind alle möglichen Außenkonturen mit entsprechendem Bedarfsprofil problemlos einstückig herstellbar.

Patentanspruch 8 beschreibt eine weitere vorteilhafte Verwendung eines erfindungsgemäßen Dualhochdruckbehälters.

Lösung der Aufgabe betreffend eine Einrichtung zum Herstellen von Dualdruckspeichern, zum Beispiel Dualhochdruckbehälter

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 9 gelöst. Einige Vorteile

Ein besonderer Vorteil dieser Einrichtung sind ihre im Vergleich zum Stand der Technik erheblich geringeren Investitionskosten. Mit einer solchen Einrichtung können Dualbehälter beliebiger Formen für die unterschiedlichen zu speichernden oder zu lagernden festen, gasförmigen oder flüssigen Stoffe hergestellt werden, und zwar in relativ kurzen Herstellzeiten, wobei eine automatische Herstellung und/oder Überwachung möglich ist.

Weitere erfinderische Ausgestaltungen

Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 10 bis 22 beschrieben.

Die Einrichtung nach Patentanspruch 10 ermöglicht es, dass durch das Laser- Messsystem die Istkontur des Anfahrkörpers vermessen sowie produzierte Wanddicke und der Abstand zwischen Elektrode und Schmelzbad genau eingehalten werden kann. Dies garantiert eine präzise Herstellung des Behälters.

Die in Patentanspruch 11 erwähnte Heizeinrichtung führt dem Behälter während des gesamten Schmelzprozesses so viel Wärme zu, wie es für den Schmelzprozess erforderlich ist, so dass eine optimale Auftragsleistung erzielbar ist. Bei der Einrichtung nach Patentanspruch 12 ermöglicht der vollautomatische Ablauf des gesamten Schmelzvorganges ein absolut homogenes Gefüge der aufgetragenen Schmelzschicht.

Was die Einrichtung nach Patentanspruch 13 anbelangt, so ermöglichen der oder die Schmelzroboter an sich die Herstellung jedes beliebigen Behälterprofils. Bei Kugelbehältern genügt eine vertikal zustellbare Achse. Bei großen Behältern können auch mehrere Achsen zur Anwendung gelangen, die allesamt CNC-kontrollierbar sind.

Besonders vorteilhaft ist eine Einrichtung nach Patentanspruch 14, da dies eine kontinuierliche CNC-Steuerung des Schmelzvorganges einschließlich der Schmelzlagen und der Schmelzgeschwindigkeit ermöglicht, ohne dass ein menschlicher Eingriff erforderlich wäre.

Bei der Einrichtung nach Patentanspruch 15 erfolgt das Aufschmelzen von Schmelznähten unter Schutzpulver, während bei der Einrichtung nach Patentanspruch 16 das Aufschmelzen von Schmelznähten unter Schutzgas vornehmbar ist. Überflüssiges Restpulver oder Gas werden abgesaugt. Im Übrigen dient die Absaugung der Kostenreduzierung, da das abgesaugte Pulver wieder verwendet werden kann. Wie in Patentanspruch 17 erwähnt, kann die Menge des Schutzpulvers oder Schutzgases durch die gemeinsame Steuer- oder Regelvorrichtung CNC automatisch kontrolliert werden.

Bei hochlegierten Anfahrkörpern können gemäß Patentanspruch 18 exotische Werkstoffe für die Aufschmelzdrähte, zum Beispiel Superlegierungen, verwendet werden und/oder es werden Pufferlagen zwischen dem Anfahrkörper und dem aufzuschmelzenden Material vorgesehen.

Weitere erfinderische Ausgestaltungen sind in den Patentansprüchen 19 und 20 beschrieben.

Je nach Dualbehältergröße kann der Anfahrkörper gemäß Patentanspruch 21 aus Blech gepresst und/oder geschweißt werden. Hierzu schlägt Patentanspruch 22 vor, dass der Anfahrkörper nach einem der Verfahren hergestellt ist, nach dem Druckglasflaschen hergestellt werden, wobei allerdings das mit dem zu speichernden Medium in Betracht kommende Material gegenüber dem zu speichernden Medium resistent sein muss. Lösung der Aufgabe betreffend das Verfahren

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruches 23 gelöst.

Einige Vorteile

Die Verfahrensweise ermöglicht die Herstellung von Druckspeichern in beliebiger Größe und/oder Querschnittsform. Dadurch lassen sich Druckspeicher hersteilen, wie sie zum Beispiel zum Lagern vom gasförmigen Wasserstoff benutzt werden. Da die erfindungsgemäße Verfahrensweise nicht an Größen und Querschnittsformen gebunden ist, lassen sich auch Druckspeicher für Schiffsantriebe ebenso aber auch für Lkw und Pkw und für Hauseinrichtungen fertigen.

Weitere erfinderische Ausgestaltungen

Eine weitere erfinderische Ausgestaltung ist in Patentanspruch 24 beschrieben. Diese Verfahrensweise ermöglicht ein sicheres Aufbringen einer Aufschmelzschicht auf einen Anfahrkörper. In der Zeichnung ist die Erfindung - teils schematisch und unmaßstäblich - veranschaulicht. Es zeigen:

Fig. 1 Die Vorderansicht einer Maschine;

Fig. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeils A der Fig. 1 ;

Fig. 3 eine Draufsicht zu Fig. 1 in Richtung des Pfeils B in Fig. 1;

Fig. 4 den Beginn eines Aufschmelzens von Material auf einen kugelförmigen Anfahrkörper, der aus einer druckmediumresistenten Legierung besteht;

Fig. 5 eine Zwischenstellung beim Aufschmelzen von Material auf einen kugelförmigen Anfahrkörper;

Fig. 6 den aus den Fig. 4 und 5 ersichtlichen kugelförmigen Anfahrkörper nach dem Aufschmelzen einer ersten Lage;

Fig. 7 eine ausschnittsweise Darstellung aus Fig. 4, in größerem Maßstab nach mehreren Schmelzlagen;

Fig. 8 einen Behälter von kreisförmigem Querschnitt (Kugel); Fig. 9 einen Behälter im Längsschnitt mit langgestrecktem Zylinder, mit an den Enden angeordneten kreisförmigen Endabschnitten und Zugangsöffnungen für den Anschluss von nicht dargestellten Deckeln;

Fig. 10 einen weiteren Behälter, ebenfalls im Axiallängsschnitt wie in Fig. 9, jedoch mit Kümpelboden;

Fig. 11 einen weiteren Behälter im Axiallängsschnitt, z. B. für Steamer, und

Fig. 12 abermals einen weiteren Behälter im Axiallängsschnitt, der an einem Ende materialmäßig einstückig einen Flansch und an dem anderen Ende geschlossen ausgebildet ist und Außenprofil besitzt wie bei Kernreaktorbehältern.

Die aus der Zeichnung ersichtliche Maschine ist geeignet, alle Dualbehälter die rotationssymmetrisch sind, hersteilen zu können. Dabei ist der Innendruck, dem die fertigen Dualbehälter ausgesetzt werden, und deren Volumen innerhalb praktischer Grenzen an sich beliebig.

Die Dualbehälter können innen und/oder außen zylindrisch, kugelförmig sowie innen- und außen profiliert sein. Auch mit Absetzungen oder Ansätzen, zum Beispiel Flansche, versehene Behälter lassen sich hersteilen. Zum Beispiel lassen sich mit der aus der Zeichnung ersichtlichen Maschine Dualhochdruckbehälter für die Petrochemie, für die Chemie, für Kernkraftanlagen und für die Speicherung von Wasserstoff hersteilen.

Mit dem Bezugszeichen 1 ist ein Anfahrkörper oder auch Ausgangskörper bezeichnet, der bei der aus den Fig. 1 bis 7 ersichtlichen Ausführungsform eine kugelförmige Grundgestalt aufweist und zum Beispiel aus einem gegen das im Inneren zu speichernden Medium resistenten Material, beispielsweise aus einem hochlegierten Stahl, besteht. Es ist aber auch möglich, den Anfahrkörper 1 mit einer Innenauskleidung zu versehen, die gegen das zu speichernde Medium, zum Beispiel Wasserstoff, widerstandsfähig ist. Im Grunde genommen kommen somit für die Anfahrkörper 1 Vergütungstähle, Baustähle, Feinkornbaustähle, hochwarmfeste Stähle, NE-Werk- stoffe, Aluminiumlegierungen, Kupferlegierungen sowie rost- und/oder säurebeständige Stähle für alle Anwendungsgebiete der erfindungsgemäßen Lehre in Betracht, mithin nicht nur für die aus der Zeichnung ersichtliche Ausführungsform. Bevorzugt werden schweißbare Werkstoffe verwendet.

Mit dem Bezugszeichen 1a ist der fertige Dualbehälter dargestellt.

Mit dem Bezugszeichen 2 ist ein Schmelzroboter bezeichnet, während das Bezugszeichen 3 ein Lasermesssystem mit einer Schmelzbadkontrollvorrichtung darstellt. Bei 4 ist eine Drahtzuführvorrichtung mit Richtvorrichtung und Stumpfschweißvorrichtung schematisch angedeutet, während das Bezugszeichen 5 eine Vorrichtung zur Pulverzuführung oder Schutzgaszuführung bezeichnen soll.

Bei 6 ist eine Absaugvorrichtung, zum Beispiel eine Pulverabsaugvorrichtung oder Schutzgassaugvorrichtung, angedeutet, während 7 eine Heizeinrichtung darstellt.

Das Bezugszeichen 8 bezeichnet einen Rahmen für einen Schwenk- und Drehantrieb, während 9 Lagerböcke für den Schwenkantrieb darstellen.

Mit dem Bezugszeichen 10 ist ein motorisch angetriebener Schwenkantrieb, zum Beispiel ein Servoschwenkantrieb, bezeichnet, während 11 eine Antriebswelle für den Servoschwenkantrieb oder einem sonstigen Schwenkantrieb darstellt.

Bei 12 ist ein Klemmzylinder oder eine sonstige Spannvorrichtung oder Kupplungsvorrichtung angedeutet, während 13 eine Klemmstange und 14 Klemmelemente darstellen.

Bei 15 ist ein als Drehservoantrieb ausgebildeter motorischer Antrieb dargestellt, während 16 eine Antriebswelle ist. Das Bezugszeichen 17 bezeichnet eine Gesamtsteuerung, die zum Beispiel als CNC-Steuerung oder CNC-Regelung ausgebildet sein kann und die alle Vorrichtungen und Maschinen, insbesondere die Schmelzdrahtzuführung 4, die Pulver- oder Schutzgaszuführung 5, die Pulver- oder Schweißpulverabsaugvorrichtung 6, die Heizeinrichtung 7, die motorischen Antriebe, zum Beispiel die Servoschwenkantriebe oder den Servoschwenkantrieb 10, die Antriebswelle 11, die Antriebe der Klemmzylinder 12 und Klemmstangen 13 und den motorischen Antrieb, zum Beispiel den Drehservoantrieb 15, steuert oder regelt. Hierzu ist in der Gesamtsteuerung bzw. - regelung 17 eine entsprechende Datei gespeichert, die für die einzelnen Betriebsabläufe die Arbeitsvorgänge überwacht, steuert und/oder regelt.

Bei 18 und 18a ist jeweils ein Übergang von Behältern zum Anfahrkörper, vorliegend einem kugelförmigen Anfahrkörper, dargestellt, während 19 einen Schwenkwinkel darstellen soll, der bei der dargestellten Ausführungsform von 0 bis 90 bis 180 Grad reicht.

20 ist die Startposition und 21 Drehlager mit Zylinder.

22 ist eine Umhüllende, die einen fertig aufgeschmolzenen Mantel darstellt, während

23 die erste aufgeschmolzene Naht auf den Anfahrkörper 1 darstellen soll. Bei 24 sieht man ausschnittsweise mehrere in Achsrichtung des Anfahrkörpers 1 nebeneinander und übereinander sich berührende, aufgeschmolzene Lagen (Fig. 7).

In den Fig. 8 bis 12 sind verschiedene Dualbehältertypen 25, 26, 27, 28 und 29 im Querschnitt dargestellt, wobei in Fig. 8 ein im Querschnitt kreisförmiger Körper mit diametral entgegengesetzt angeordneten Durchgangsbohrungen, die mit Deckeln verschlossen werden, dargestellt ist. Sie dienen zur Behälterrevision und Anschluss von Rohrleitungen.

Fig. 9 zeigt einen Behälter in Form eines Tanks mit Rundboden, ebenfalls mit auf diametral gegenüberliegenden Seiten Durchgangsöffnungen zum Anordnen von nicht dargestellten Anschlüssen und Deckeln.

Bei Fig. 10 ist ein Tank mit Kümpelboden dargestellt, wobei ebenfalls auf diametral gegenüberliegenden Seiten Durchgangsöffnungen zum Anschluss von Deckeln vorgesehen sind.

Fig. 11 zeigt einen Steamerbehälter, ebenfalls mit diametral gegenüberliegenden Anschlussöffnungen und Fig. 12 ein Kernreaktordruckgefäß, einseitig geschlossen und am entgegengesetzten Endbereich mit einem Anschlussflansch zum Anordnen eines nicht dargestellten Deckels. Sämtliche dargestellten Behälter 25 - 29 können innen und außen bedarfsweise mit Profilierungen versehen sein. Die Betriebsweise der aus der Zeichnung ersichtlichen Einrichtung ist Folgende:

Der Rahmen 8 nimmt den als Behälterrohling ausgebildeten Anfahrkörper 1 auf, der als konventionell gefertigter Blechbehälter aus dem für den Anwendungsfall notwendigen Werkstoff mit Blechdicken von 10 bis 30 Millimetern, je nach Behältergröße, bestehen kann. Abweichungen von diesen Maßen sind allerdings möglich. Der Anfahrkörper 1 wird mit Flurfördermitteln in die Maschine eingesetzt und durch Verfahren der Antriebswelle 16 und des Zylinders mit Drehlager 21 in Bohrungen aufgenommen.

Der Klemmzylinder 12 spreizt über die Klemmstange 13 die Klemmelemente 14, so dass die Antriebswellen 16 fest mit dem Anfahrkörper 1 und damit drehsteif verbunden sind. Jetzt kann der Drehservomotor den Anfahrkörper 1 um die Achse A - B drehen. Bei größeren Anfahrkörpern 1 kann es notwendig sein, dass der Anfahrkörper 1 beidseitig angetrieben wird (nicht dargestellt).

Um den Anfahrkörper 1 schwenken zu können, hat die Maschine die Achse C - D. Die Antriebswellen 11 mit dem Servoschwenkantrieb 10 sind mit dem Rahmen 8 starr verbunden und in den Lagerböcken 9 gelagert. Angetrieben wird das Ganze von dem Schwenkantrieb 10. Bei größeren Anfahrkörpern 1 werden auch hier beidseitig motorische Antriebe zum Einsatz kommen können (nicht dargestellt). Der eingesetzte Anfahrkörper 1 kann nun gedreht und geschwenkt werden.

Als Erstes fährt der Schmelzroboter 2 unter Drehen und Schwenken des Anfahrkörpers 1 die Konturen des Anfahrkörpers 1 ab. Das Lasermesssystem 3 erkennt dabei die gesamte Behälteroberfläche und Kontur und gibt die Daten an die Gesamtsteuerung bzw. -regelung 17.

Im nächsten Schritt wird die Heizeinrichtung 7 zum Drehen des Anfahrkörpers 1 eingeschaltet und der Anfahrkörper 1 zum Aufschmelzen des Materials vorgewärmt. Nach Erreichen der notwendigen Vorwärmtemperatur kann der Auftragsprozess starten. Hierzu wird der Anfahrkörper 1 in die Startposition 20 gefahren.

Die Startposition 20 ist in Fig. 4 dargestellt. Der Schmelzroboter 2 schmilzt die erste Schmelznaht 23 als Rundnaht auf. Alle weiteren Schmelznähte werden spiralförmig geschweißt. Dabei wird die Drehzahl der Achse A - B immer durch die CNC-gesteu- erte Gesamtsteuerung bzw. -regelung 17 gesteuert bzw. derart geregelt, dass die Schmelzgeschwindigkeit der aufzubringenden Schmelznaht 23 immer konstant oder annähernd konstant ist.

Der Schmelzvorschub wird so geregelt, dass die Schmelznähte wie beim Gewindeschneiden stetig steigend sind und sich immer etwas überlappen. Anschließend schwenkt die Achse A - B immer weiter (Fig. 5), bis die Schmelznaht 23 das andere Ende des Anfahrkörpers 1 erreicht hat (Fig. 6).

Zum Schluss wird noch eine Rundnaht aufgeschmolzen. Die erste Lage ist damit auf dem Anfahrkörper 1 aufgetragen.

Der Anfahrkörper 1 wird wieder in Startposition 20 zurückgeschwenkt und die nächste Schmelzlage kann aufgetragen werden. Dieser Vorgang wird so lange fortgesetzt, bis die Lasermess- und Schmelzbadkontrollvorrichtung 3 das Fertigmaß, bestimmt durch die Umhüllende 22, anzeigt.

Sollen nur Kugelbehälter in einer Maschine hergestellt werden, kann der Schmelzroboter 2 durch eine einfache Schmelzvorrichtung ersetzt werden mit nur einer vertikalen NC-Achse.

Alle Achsen A, B und C, D sind CNC durch die Gesamtsteuerung bzw. -regelung 17 gesteuerte und/oder geregelte Achsen.

Während des gesamten Prozesses überwacht die Schmelzbadkontrolleinrichtung den Prozess. Eventuelle Fehler können somit sofort nachgearbeitet werden. Die Heizeinrichtung 7 sorgt permanent dafür, dass der Anfahrkörper 1 und die Auftragsschmelze an allen Stellen immer die notwendige Temperatur besitzt. Die Pulverzuführung 5 - es kann sich auch um eine Schutzgaszuführung handeln - arbeitet kontinuierlich und wird durch die Gesamtsteuerung bzw. -regelung 17 ständig computergesteuert überwacht.

Der gesamte Aufschmelzdraht oder das Aufschmelzband werden in Bündeln oder Coils an die Anlage geliefert. Um einen kontinuierlichen Prozess sicherzustellen, ist eine Schmelzdrahtzuführvorrichtung 4 mit Richtvorrichtung vorgesehen, die das neue Coil oder Knäuel mit dem Ende des vorangegangenen Schmelzdrahtes oder Schmelzbandes verschweißt. Dargestellt ist als Beispiel eine UP-Schmelzanlage, wenn sehr große Abschmelzleistungen verlangt werden. Grundsätzlich können bei dieser Maschine jedoch alle automatischen Schweiß- bzw. Schmelzverfahren eingesetzt werden.

Je nach Maschinengröße können Kugelbehälter als Anfahrkörper 1 mit und ohne Profilierung innen und außen hergestellt werden.

Ebenso kann die Maschine zylindrische Behälter mit ein oder zwei Böden hersteilen sowie mit Innen- und Außenprofilierungen und Absätzen und Ansätzen. Je nach Größe des Anfahrkörpers 1 können mehrere Schmelzroboter 2 eingesetzt werden, die sämtlich CNC-gesteuert sind. Die in den Patentansprüchen und in der Beschreibung beschriebenen sowie aus der Zeichnung ersichtlichen Merkmale können sowohl einzeln als auch in beliebigen Kombinationen für die Verwirklichung der Erfindung wesentlich sein.

Bezugszeichen Anfahrkörper a fertiger Behälter Schmelzroboter Lasermesssystem mit Schmelzbadkontrollvorrichtung Schmelzdrahtzuführung mit Richtvorrichtung und Stumpfschweißvorrichtung Pulverzuführung oder Schutzgaszuführung Pulverabsaugvorrichtung oder Schutzgasabsaugvorrichtung Heizeinrichtung Rahmen für Schwenk- und Drehantrieb Lagerbock für Schwenkantrieb 0 Servoschwenkantrieb, motorischer Antrieb 1 Antriebswelle mit Servoschwenkantrieb 2 Klemmzylinder 3 Klemmstange 4 Klemmelement 5 Drehservoantrieb, motorischer Antrieb 6 Antriebswelle 7 Gesamtsteuerung, CNC-Steuerung, CNC-Regelung 18 Übergang

18a

19 Schwenkwinkel

20 Startposition

21 Drehlager mit Zylinder

22 Umhüllende (Fertigbehälter Kontur)

23 Schmelznaht

24

25 Kugelbehälter

26 Zylinderbehälter mit Kugelböden

27 Zylinderbehälter mit Kümpelböden

28 Steamer-Behälter

29 Kernreaktor-Druckbehälter

A-B Schwenkachse

C-D