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Title:
PRESSURE CLEANING DEVICE, METHOD FOR OPERATING A PRESSURE CLEANING DEVICE AND METHOD FOR DETECTING A HOSE ATTACHMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/192836
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure cleaning device (100) comprising a pressure generating unit (120) for pressurizing a fluid and for dispensing a pressurized fluid via a hose attachment (150), preferably via a hand gun or via a cleaning nozzle. The pressure cleaning device (100) can be operated in at least two different operating modes. According to the invention, a preferably electric pressure sensor (220) for determining an actual operating pressure and/or a flow rate sensor for determining an actual flow rate and a control device (240) are associated with the pressure generating unit (120). The control device (240) is designed to control the pressure generating unit (120) in particular, based on a respectively set operating mode in accordance with an actual operating pressure and/or an actual determined flow rate.

Inventors:
RUTTKAY TIBOR LEVENTE (HU)
HARRISON ALEX (GB)
ZOLDI MIKLOS (GB)
Application Number:
PCT/EP2018/059410
Publication Date:
October 25, 2018
Filing Date:
April 12, 2018
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
International Classes:
B05B12/08; B08B3/02; F04B49/02; B05B1/16; B08B3/00; F04B17/03; F04B49/08; F04B49/20
Domestic Patent References:
WO2016066209A12016-05-06
Foreign References:
US20090223541A12009-09-10
DE3001571A11981-07-23
DE4323832A11995-01-19
DE102006009855A12007-09-06
Other References:
None
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Claims:
Ansprüche

1 . Druckreinigungsvorrichtung (100) mit einer Druckerzeugungseinheit (120) zur Druckbeaufschlagung eines Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über einen Schlauchvorsatz (150), bevorzugt über eine Handpistole oder über eine Reinigungsspritze, wobei die Druckreinigungsvorrichtung (100) in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckerzeugungseinheit (120) ein bevorzugt elektrischer Drucksensor (220) zur Ermittlung eines jeweils aktuellen Betriebsdrucks und/oder ein Durchflussmengensensor zur Ermittlung einer jeweils aktuellen Durchflussmenge sowie eine Steuervorrichtung (240) zugeordnet sind, wobei die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, die Druckererzeugungseinheit (120) insbesondere auf der Basis von einem jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durchflussmenge zu steuern.

2. Druckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 , die nach Art einer Niederdruckreinigungsvorrichtung ausgebildet ist, wobei die Druckerzeugungseinheit (120) zur Erzeugung eines maximalen Betriebsdrucks kleiner 25 bar, bevorzugt kleiner 20 bar und besonders bevorzugt kleiner 15 bar ausgebildet ist, und wobei die Niederdruckreinigungsvorrichtung ohne Düsenbeabstan- dungselement, insbesondere ohne Lanze, betreibbar ist.

3. Druckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinheit (120) einen Motor (310), insbesondere einen Elektromotor, aufweist und jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi jeweils ein separater maximaler Betriebsdruck (Pmax) zugeordnet ist und/oder dem jeweiligen Betriebsmodus eine vorgegebene Drehzahl des Motors (310) zugeordnet ist, wobei die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, den Motor (310) zu steuern. Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi jeweils ein separater maximaler Betriebsdruck (Pmax) zugeordnet ist, und die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks (Pmax) zu verhindern.

Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi jeweils ein separater minimaler Betriebsdruck (Pmin) oder ein Einschaltdruck (Pein) zugeordnet ist, und die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, ein Unterschreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks (Pmin) zu verhindern und/oder bei einem Unterschreiten des Einschaltdrucks (Pein) zumindest den Motor (310) zu aktivieren.

Druckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks (Pmax) durch Deaktivieren der Druckerzeugungseinheit (120) verhindert und/oder bei einem Unterschreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks (Pmin) und/oder des Einschaltdrucks (Pein) zumindest die Druckerzeugungseinheit (120) aktiviert.

Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, bei Auftreten eines vorgegebenen Trockenlauf-Betriebsdrucks, der insbesondere einen leeren Vorratstank (1 16) signalisiert, die Druckerzeugungseinheit (120) zu deaktivieren.

Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, einen maximalen und/oder minimalen Betriebsdruck (Pmax, Pmin) in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebsdrucks und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durchflussmen- genverlaufskurve einzustellen. Druckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass der maximale und/oder minimale Betriebsdruck (Pmax, Pmin) einen vorgegebenen Prozentsatz oder vorgegebenen Absolutdruck größer oder kleiner des aktuell ermittelten Betriebsdrucks ist.

Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebsdrucks und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durch- flussmengenverlaufskurve einen verwendeten Schlauchvorsatz (150) oder eine verwendete Fluidstrahlart zu erkennen.

Druckreinigungsvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, zumindest eine Information über den aktuell verwendeten Schlauchvorsatz (150) oder die verwendete Strahlart abzuspeichern oder auszugeben, insbesondere an ein mobiles Endgerät oder an eine andere Mensch-Maschine-Schnittstelle auszugeben. Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebsdrucks und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durch- flussmengenverlaufskurve einen Zustand der Druckreinigungsvorrichtung (100) abzuleiten oder eine Zustandsüberwachung der Druckreinigungsvorrichtung (100) durchzuführen.

Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckerzeugungseinheit (120) eine Pumpe (210) aufweist, wobei der bevorzugt elektrische Drucksensor (220) an einem Pumpenausgang (214) der Pumpe (210) angeordnet ist.

Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass zumindest zur Stromversorgung der Druckerzeugungseinheit (120), des bevorzugt elektrischen Drucksensors (220) und der Steuervorrichtung (240) ein Akkupack (320) vorgesehen ist.

5. Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Steuervorrichtung (240) dazu ausgebildet ist, nach einer vorgegebenen Zeitspanne ohne Betätigung des Schlauchvorsatzes (150) oder ohne Unterschreiten des Einschaltdrucks (Pein) die Druckreinigungsvorrichtung (100) auszuschalten.

6. Verfahren zum Betrieb einer Druckreinigungsvorrichtung, insbesondere einer Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Druckerzeugungseinheit (120) zur Druckbeaufschlagung eines Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über einen Schlauchvorsatz (150), bevorzugt über eine Handpistole oder über eine Reinigungsspritze, wobei die Druckreinigungsvorrichtung (100) in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass über einen bevorzugt elektrischen Drucksensor (220) ein jeweils aktueller Betriebsdruck und/oder über einen Durchflussmengensensor eine jeweils aktuelle Durchflussmenge ermittelt wird und die Druckreinigungsvorrichtung insbesondere auf der Basis von einem jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durchflussmenge von einer Steuervorrichtung (240) gesteuert wird.

7. Verfahren zum Erkennen eines Schlauchvorsatzes, insbesondere einer Flu- idstrahlart eines Schlauchvorsatzes einer Druckreinigungsvorrichtung, insbesondere einer Druckreinigungsvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einer Druckerzeugungseinheit (120) zur Druckbeaufschlagung eines Fluids, dadurch gekennzeichnet, dass über einen bevorzugt elektrischen Drucksensor (220) ein jeweils aktueller Betriebsdruck und/oder über einen Durchflussmengensensor eine jeweils aktuelle Durchflussmenge ermittelt wird und eine Steuervorrichtung (240) anhand des ermittelten Betriebsdrucks und/oder der ermittelten Durchflussmenge eine Betriebsdruckverlaufskurve und/oder Durchflussmengenverlaufskurve erstellt und zur Erkennung des Schlauchvorsatzes oder der Fluidstrahlart mit gespeicherten Betriebsdruckverlaufskurven und/oder Durchflussmengenverlaufskurven korreliert, insbesondere um eine Einstellung eines Betriebsmodus der Druckerzeugungseinheit zu ermöglichen.

Description:
Beschreibung

Titel

DRUCKREINIGUNGSVORRICHTUNG, VERFAHREN ZUM BETREIBEN EINER DRUCKREINIGUNGSVORRICHTUNG UND VERFAHREN ZUM ERKENNEN EINES

SCHLAUCHVORSATZES

Stand der Technik

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckreinigungsvorrichtung mit einer Druckerzeugungseinheit zur Druckbeaufschlagung eines Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über einen Schlauchvorsatz, bevorzugt über eine Handpistole oder über eine Reinigungsspritze, wobei die Druckreinigungsvorrichtung in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar ist.

Aus dem Stand der Technik ist eine derartige Druckreinigungsvorrichtung mit einer Druckerzeugungseinheit zur Druckbeaufschlagung eines Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über einen Schlauchvorsatz bekannt. Der Schlauchvorsatz ist dabei als Handpistole oder Reinigungsspritze ausgebildet. Dabei ist die Druckreinigungsvorrichtung in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibar, wobei jedem Betriebsmodus ein fester Betriebsdruck zugeordnet ist.

Offenbarung der Erfindung

Die vorliegende Erfindung stellt eine neue Druckreinigungsvorrichtung mit einer Druckerzeugungseinheit zur Druckbeaufschlagung eines Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über einen Schlauchvorsatz, bevorzugt über eine Handpistole oder über eine Reinigungsspritze, bereit, wobei die Druckreinigungsvorrichtung in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar ist. Der Druckerzeugungseinheit sind ein bevorzugt elektrischer Drucksensor zur Ermittlung eines jeweils aktuellen Betriebsdrucks und/oder ein Durchflussmen- gensensor zur Ermittlung einer jeweils aktuellen Durchflussmenge sowie eine Steuervorrichtung zugeordnet, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, die Druckererzeugungseinheit insbesondere auf der Basis von einem jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durchflussmenge zu steuern.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung einer Druckreinigungsvorrichtung, bei der durch die Steuerung der Druckerzeugungseinheit auf der Basis des jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durch- flussmenge ein effizienter und sicherer Betrieb ermöglicht werden kann. Somit kann einfach und unkompliziert eine energiesparende Druckreinigungsvorrichtung bereitgestellt werden.

Die Druckreinigungsvorrichtung ist vorzugsweise nach Art einer Niederdruckrei- nigungsvorrichtung ausgebildet, wobei die Druckerzeugungseinheit zur Erzeugung eines maximalen Betriebsdrucks kleiner 25 bar, bevorzugt kleiner 20 bar und besonders bevorzugt kleiner 15 bar ausgebildet ist, und wobei die Niederdruckreinigungsvorrichtung ohne Düsenbeabstandungselement, insbesondere ohne Lanze, betreibbar ist. Somit kann auf einfache Art und Weise eine Druck- reinigungsvorrichtung bereitgestellt werden, die für eine Anwendung zur Reinigung von leichten bis mittelstarken Verschmutzungen benutzt werden kann.

Bevorzugt weist die Druckerzeugungseinheit einen Motor, insbesondere einen Elektromotor, auf und jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmo- di ist jeweils ein separater maximaler Betriebsdruck zugeordnet und/oder dem jeweiligen Betriebsmodus ist eine vorgegebene Drehzahl des Motors zugeordnet, wobei die Steuervorrichtung dazu ausgebildet ist, den Motor zu steuern. Somit kann sicher und zuverlässig eine Steuerung der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht werden.

Jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi ist vorzugsweise jeweils ein separater maximaler Betriebsdruck zugeordnet und die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks zu verhindern. Somit kann einfach und unkompliziert ein Über- schreiten eines maximalen Betriebsdrucks verhindert werden, sodass ein sicherer Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht wird. Gemäß einer Ausführungsform ist jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi jeweils ein separater minimaler Betriebsdruck oder ein Einschaltdruck zugeordnet, und die Steuervorrichtung ist dazu ausgebildet, ein Unter- schreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks zu verhindern und/oder bei einem Unterschreiten des Einschaltdrucks zumindest den Motor zu aktivieren. Somit kann auf einfache Art und Weise ein anwendungsspezifischer Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht werden. Bevorzugt verhindert die Steuervorrichtung ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks durch Deaktivieren der Druckerzeugungseinheit und/oder aktiviert bei einem Unterschreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks und/oder des Einschaltdrucks zumindest die Druckerzeugungseinheit. Somit kann ein sicherer und zuverlässiger Betrieb der Druckreini- gungsvorrichtung ermöglicht werden.

Vorzugsweise ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, bei Auftreten eines vorgegebenen Trockenlauf-Betriebsdrucks, der insbesondere einen leeren Vorratstank signalisiert, die Druckerzeugungseinheit zu deaktivieren. Somit kann ein- fach und zuverlässig ein Trockenlaufen der Druckreinigungsvorrichtung, bei dem die Druckreinigungsvorrichtung beschädigt oder sogar zerstört werden kann, zumindest im Wesentlichen verhindert werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, einen maximalen und/oder minimalen Betriebsdruck in Abhängigkeit eines aktuellen

Betriebsdrucks und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durchflussmengenverlaufskurve einzustellen. Somit kann ein effizienter und energiesparender Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht werden.

Der maximale und/oder minimale Betriebsdruck ist vorzugsweise einen vorgegebenen Prozentsatz oder vorgegebenen Absolutdruck größer oder kleiner als der aktuell ermittelte Betriebsdruck. Somit können einfach und unkompliziert dem aktuell ermittelten Betriebsdruck angepasste maximale und/oder minimale Be- triebsdrücke ermöglicht werden, wodurch ein Energieverbrauch der Druckreinigungsvorrichtung zumindest annähernd verringert werden kann. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebsdrucks und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durchflussmengenverlaufskurve einen verwen- deten Schlauchvorsatz oder eine verwendete Fluidstrahlart zu erkennen. Somit kann auf einfache Art und Weise eine automatische Einstellung der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht werden, wodurch auch einem ungeübten Benutzer eine anwendungsspezifische Einstellung und effiziente Verwendung der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht wird.

Die Steuervorrichtung ist vorzugsweise dazu ausgebildet, zumindest eine Information über den aktuell verwendeten Schlauchvorsatz oder die verwendete Strahlart abzuspeichern oder auszugeben, insbesondere an ein mobiles Endgerät oder an eine andere Mensch-Maschine-Schnittstelle auszugeben. Somit kön- nen einfach und unkompliziert durch die Steuervorrichtung ermittelte Informationen einem Benutzer der Druckreinigungsvorrichtung mitgeteilt werden.

Bevorzugt ist die Steuervorrichtung dazu ausgebildet, in Abhängigkeit eines aktuellen Betriebsdrucks und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durchflussmengenverlaufskurve einen Zustand der Druckreinigungsvorrichtung abzuleiten oder eine Zustandsüberwachung der Druckreinigungsvorrichtung durchzuführen. Somit kann ein sicherer und zumindest im Wesentlichen gefährdungsfreier Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht werden.

Vorzugsweise weist die Druckerzeugungseinheit eine Pumpe auf, wobei der bevorzugt elektrische Drucksensor an einem Pumpenausgang der Pumpe angeordnet ist. Somit kann eine exakte und präzise Ermittlung des Betriebsdrucks ermöglicht werden.

Gemäß einer Ausführungsform ist zumindest zur Stromversorgung der Druckerzeugungseinheit, des bevorzugt elektrischen Drucksensors und der Steuervorrichtung ein Akkupack vorgesehen. Somit kann einfach und unkompliziert eine Stromversorgung dieser Komponenten bei einer mobilen Verwendung der Druck- reinigungsvorrichtung ermöglicht werden. Die Steuervorrichtung ist bevorzugt dazu ausgebildet, nach einer vorgegebenen Zeitspanne ohne Betätigung des Schlauchvorsatzes oder ohne Unterschreiten des Einschaltdrucks die Druckreinigungsvorrichtung auszuschalten. Somit kann ein sicheres und zuverlässiges Abschalten der Druckreinigungsvorrichtung er- möglicht werden.

Darüber hinaus stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb einer Druckreinigungsvorrichtung bereit, insbesondere einer oben beschriebenen Druckreinigungsvorrichtung, mit einer Druckerzeugungseinheit zur Druckbeauf- schlagung eines Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über einen Schlauchvorsatz, bevorzugt über eine Handpistole oder über eine Reinigungsspritze, wobei die Druckreinigungsvorrichtung in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar ist. Bei diesem Verfahren wird über einen bevorzugt elektrischen Drucksensor ein jeweils aktueller Betriebsdruck und/oder über einen Durchflussmengensensor eine jeweils aktuelle Durchflussmenge ermittelt und die Druckreinigungsvorrichtung wird insbesondere auf der Basis von einem jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durchflussmenge von einer Steuervorrichtung gesteuert.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Verfahrens zum Betrieb einer Druckreinigungsvorrichtung, bei dem durch die Steuerung auf der Basis des jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durch- flussmenge ein effizienter Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung ermöglicht werden kann. Somit kann einfach und unkompliziert ein energiesparendes Verfahren zum Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung bereitgestellt werden.

Des Weiteren stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erkennen eines Schlauchvorsatzes, insbesondere einer Fluidstrahlart eines Schlauchvorsatzes einer Druckreinigungsvorrichtung, insbesondere einer oben beschriebenen Druckreinigungsvorrichtung, bereit, mit einer Druckerzeugungseinheit zur Druckbeaufschlagung eines Fluids. Über einen bevorzugt elektrischen Drucksensor wird ein jeweils aktueller Betriebsdruck und/oder über einen Durchflussmengen- sensor eine jeweils aktuelle Durchflussmenge ermittelt und eine Steuervorrichtung erstellt anhand des ermittelten Betriebsdrucks und/oder der ermittelten Durchflussmenge eine Betriebsdruckverlaufskurve und/oder Durchflussmengen- verlaufskurve und korreliert diese zur Erkennung des Schlauchvorsatzes oder der Fluidstrahlart mit gespeicherten Betriebsdruckverlaufskurven und/oder Durchflussmengenverlaufskurven, insbesondere um eine Einstellung eines Betriebsmodus der Druckerzeugungseinheit zu ermöglichen.

Die Erfindung ermöglicht somit die Bereitstellung eines Verfahrens zum Erkennen eines Schlauchvorsatzes, bei dem durch die Ermittlung des Betriebsdrucks und/oder der Durchflussmenge eine automatische Einstellung eines geeigneten Betriebsmodus ermöglicht werden kann. Somit kann auf einfache Art und Weise eine Einstellung eines geeigneten Betriebsmodus ermöglicht werden.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung ist anhand von in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispielen in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht einer Druckreinigungsvorrichtung mit einem Schlauchvorsatz gemäß einer Ausführungsform,

Fig. 2 eine Frontansicht des Schlauchvorsatzes von Fig. 1 ,

Fig. 3 eine perspektivische Ansicht einer der Druckreinigungsvorrichtung von Fig. 1 zugeordneten Druckerzeugungseinheit,

Fig. 4 eine schematische Darstellung der Druckreinigungsvorrichtung von Fig.

1 und Fig. 3,

Fig. 5 eine schematische Darstellung der Druckreinigungsvorrichtung von Fig.

1 und Fig. 3 gemäß einer weiteren Ausführungsform,

Fig. 6 ein vereinfachtes Diagramm eines beispielhaften Betriebsdruckverlaufs,

Fig. 7 eine beispielhafte Betriebsmodus-Betriebsdruck-Tabelle, Fig. 8 eine beispielhafte Betriebsmodus-Betriebsdruck-Tabelle in Abhängigkeit von unterschiedlichen Fluidstrahlarten,

Fig. 9 ein beispielhafter Betriebsdruckverlauf zur Erkennung einer Düse, mit einem Betriebsmoduswechsel,

Fig. 10 ein beispielhafter Betriebsdruckverlauf zur Erkennung eines Düsenwechsels, und

Fig. 1 1 ein beispielhafter Betriebsdruckverlauf zur Erkennung eines Düsenwechsels mit einer Anpassung eines maximalen und minimalen Betriebsdrucks und mit einem Volumenstromverlauf.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

Fig. 1 zeigt eine beispielhaft als Druckreinigungsvorrichtung ausgebildete Reinigungsvorrichtung 100 mit einem Gehäuse 1 10. In dem Gehäuse 1 10 ist vorzugsweise eine Druckerzeugungseinheit 120 zur Druckbeaufschlagung eines Fluids angeordnet.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Druckreinigungsvorrichtung 100 nach Art einer Niederdruckreinigungsvorrichtung ausgebildet, wobei die

Druckerzeugungseinheit 120 zur Erzeugung eines maximalen Betriebsdrucks kleiner 25 bar, bevorzugt kleiner 20 bar und besonders bevorzugt kleiner 15 bar ausgebildet ist. Die Niederdruckreinigungsvorrichtung ist vorzugsweise ohne Düsenbeabstandungselement, insbesondere ohne Lanze, betreibbar. Alternativ hierzu, oder zusätzlich hierzu, kann die Druckreinigungsvorrichtungl 00 jedoch auch als Hochdruckreinigungsvorrichtung ausgebildet sein.

Eine derartige vorzugsweise multifunktionale Druckreinigungsvorrichtung 100 kann in den unterschiedlichsten Bereichen Anwendung finden, insbesondere bei leichten bis mittleren Reinigungsaufgaben, z.B. zur Reinigung von Gegenständen wie Fahrzeugen, z.B. Autos, Fahrrädern, insbesondere Mountainbikes, und/oder zur Reinigung von Spielsachen, insbesondere von Kinderspielsachen, und/oder zur Reinigung von Bekleidungsgegenständen, z.B. von Stiefeln, insbesondere von Gummistiefeln, und/oder zur Reinigung von Arbeitsgeräten, insbesondere Gartengeräten, wie z.B. Schaufeln, Spaten usw., und/oder zur Reinigung von Haustieren, z.B. von Pferden, Hunden oder dergleichen. Darüber hinaus kann die Druckreinigungsvorrichtung 100 auch im Garten, z.B. zum Gießen von Pflanzen, Anwendung finden und/oder beim Camping, z.B. als mobile Dusche, Anwendung finden. Es wird darauf hingewiesen, dass die beschriebenen

Anwendungsmöglichkeiten lediglich beispielhaften Charakter haben und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen sind, so kann die

Druckreinigungsvorrichtung 100 auch bei beliebig anderen Anwendungen Verwendung finden.

Vorzugsweise weist die Druckerzeugungseinheit 120 einen nicht dargestellten Motor auf. Der Motor ist bevorzugt als Verbrennungsmotor und/oder Elektromotor ausgebildet. Im Fall eines Elektromotors kann zur netzunabhängigen

Stromversorgung ein Akkupack vorgesehen sein und/oder zur netzabhängigen Stromversorgung kann eine Kabelanbindung vorgesehen sein. Bevorzugt ist der

Motor als Elektromotor ausgebildet, dem ein Akkupack zugeordnet ist.

Des Weiteren weist die Druckreinigungsvorrichtung 100 vorzugsweise zumindest ein, illustrativ zwei Räder 1 14 zum Fortbewegen auf einem beliebigen

Untergrund auf. Vorzugsweise sind die Räder 1 14 derart ausgebildet, dass eine

Bewegung im Gelände, z.B. im Garten usw., möglich ist. Dabei ermöglichen die Räder 1 14 durch die vorzugsweise stabile Ausgestaltung einen sicheren Stand und somit einen sicheren Betrieb. Zum sicheren Greifen der

Druckreinigungsvorrichtung 100 ist dem Gehäuse 1 10 vorzugsweise zumindest ein Handgriff 1 12 zugeordnet. Vorzugsweise ist der Handgriff 1 12 teleskopierbar.

Alternativ oder optional weist die Druckreinigungsvorrichtung 100 zumindest einen Tragegriff auf, der dazu ausgebildet ist, die Druckreinigungsvorrichtung 100 nach Art einer Tasche und/oder eines Rucksacks zu tragen. Darüber hinaus weist die Druckreinigungsvorrichtung 100 bevorzugt zumindest einen Fluidtank 1 16 auf. Der Fluidtank 1 16 ist gemäß einer Ausführungsform fest mit dem Gehäuse 1 10 verbunden. Jedoch kann der Fluidtank 1 16 gemäß einer weiteren Ausführungsform vom Gehäuse 1 10 abnehmbar ausgebildet sein, sodass dieser z.B. zum Befüllen und/oder Reinigen vom Gehäuse 1 10 abnehmbar ist. Der Fluidtank 1 16 weist vorzugsweise ein Fassungsvermögen von 151 auf. Jedoch ist eine Ausgestaltung des Fluidtanks 1 16 mit einem Fassungsvermögen von 151 nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen. So kann das Fassungsvermögen des Fluidtanks 1 16 auch kleiner oder größer als 151 sein. Alternativ oder optional kann der Druckreinigungsvorrichtung 100 auch über eine externe Fluidquelle, z.B. einen See, Bach, Wasserhahn usw., ein

entsprechendes Fluid zugeführt werden. Hierzu ist vorzugsweise ein

Anschlusselement, z.B. ein Anschlussadapter, am Gehäuse 1 10 angeordnet, über den Die Druckreinigungsvorrichtung 100 mit der externen Fluidquelle zur Fluidaufnahme verbindbar ist. Des Weiteren kann alternativ oder optional ein weiterer Fluidtank und/oder ein weiteres Anschlusselement für ein

Reinigungsfluid, z.B. ein Reinigungsmittel, vorgesehen sein.

Bevorzugt weist die Druckreinigungsvorrichtung 100 eine Bedieneinheit 1 18 auf, die zumindest ein Ein/Aus-Bedienelement 1 19 aufweist, das zum Aktivieren und/oder Deaktivieren bzw. zum Ein- und/oder Ausschalten der

Druckreinigungsvorrichtung 100 ausgebildet ist. Darüber hinaus kann die Bedieneinheit 1 18 auch z.B. zum Einstellen eines auswählbaren Betriebsmodus, eines Betriebsdrucks, einer Motordrehzahl und/oder eines beliebig anderen Parameters, insbesondere eines Antriebsparameters, ausgebildet sein. Hierzu weist die Bedieneinheit 1 18 bevorzugt eine Eingabeeinheit 1 17 auf, mittels der ein auswählbarer Betriebsmodus, ein Betriebsdruck, eine Motordrehzahl und/oder ein beliebiger anderer Parameter, insbesondere ein Antriebsparameter, einstellbar ist. Diese Eingabeeinheit 1 17 ist vorzugsweise nach Art eines

Einstellrads, einer Tastatur und/oder eines Touchelements ausgebildet. Alternativ oder optional kann der Bedieneinheit 1 18 auch eine Anzeigevorrichtung zugeordnet sein, die im Gehäuse 1 10 integriert ist. Darüber hinaus kann die Bedieneinheit 1 18 alternativ oder optional auch extern ausgebildet sein, wobei z.B. eine Bedienung der Druckreinigungsvorrichtung 100 über ein Smartphone, Tablet oder dergleichen erfolgen kann.

Des Weiteren ist die Druckreinigungsvorrichtung 100 zur regelbaren Abgabe des druckbeaufschlagten Fluids bevorzugt über einen Schlauch 140 mit einem Schlauchvorsatz 150 verbindbar. Der Schlauch 140 ist dabei einem maximal möglichen Betriebsdruck der Druckreinigungsvorrichtung 100 angepasst. Dabei kann der Schlauch 140 vorzugsweise nach Art eines Hochdruckschlauchs für eine Hochdruckreinigungsvorrichtung ausgebildet sein und/oder bevorzugt nach Art eines Niederdruckschlauchs, z.B. eines Gartenschlauchs, für eine

Niederdruckreinigungsvorrichtung ausgebildet sein. Der Schlauch 140 kann dabei manuell am Gehäuse 1 10 aufgewickelt werden oder vorzugsweise über eine automatische Aufwickelvorrichtung aufwickelbar sein. Darüber hinaus kann der Schlauch 140 auch nach Art eines Spiralschlauches ausgebildet sein. Dabei kann ein der Druckreinigungsvorrichtung 100 zugewandtes Ende des Schlauchs 140 fest mit der Druckreinigungsvorrichtung 100 verbunden sein oder lösbar an der Druckreinigungsvorrichtung 100 angeordnet sein. Illustrativ ist der Schlauch 140 lösbar an einem Kopplungselement 124 der Druckreinigungsvorrichtung 100 angeordnet. Des Weiteren kann analog hierzu der Schlauchvorsatz 150 fest mit dem Schlauch 140 verbunden sein oder vorzugsweise lösbar über ein

Kopplungsteil 154 mit diesem verbunden sein. Gemäß einer Ausführungsform weist der Schlauchvorsatz 150 ein Gehäuse 152, eine Vorrichtung 160 zum Einstellen von zumindest zwei unterschiedlichen Fluid- strahlarten und/oder ein Bedienelement 153 zum Aktivieren einer Fluidabgabe auf. Bevorzugt ist der Schlauchvorsatz 150 nach Art einer Handpistole ausgebildet, wobei das Gehäuse 152 pistolenförmig ausgebildet ist. Es wird jedoch da- rauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des Schlauchvorsatzes 150 nach Art einer Handpistole lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann der Schlauchvorsatz 150 auch ein rohr- förmiges Gehäuse 152 aufweisen und/oder als Reinigungsspritze ausgebildet sein. Es wird darauf hingewiesen, dass eine derartige Reinigungsspritze bevor- zugt direkt an einem vorzugsweise als Gartenschlauch ausgebildeten Schlauch

140 Anwendung findet. Dabei ist bei einer Anwendung mit einer Reinigungsspritze nicht zwingend eine Druckerzeugungsvorrichtung 100 zur Druckbeaufschlagung des Fluids erforderlich. Die Vorrichtung 160 ist bevorzugt zur Abgabe des vorzugsweise von der

Druckerzeugungseinheit 120 druckbeaufschlagten Fluids ausgebildet. Dabei ist die Vorrichtung 160 zum Einstellen von zumindest zwei unterschiedlichen Fluidstrahlarten ausgebildet, wobei die Vorrichtung 160 vorzugsweise einen Düsenkopf und/oder Düsenauswahlkopf aufweist bzw. entsprechend ausgebildet ist. Hierbei weist die Vorrichtung 160 zumindest eine Düse auf, bevorzugt und insbesondere zumindest zwei unterschiedliche Düsen (162, 164, 168 in Fig. 2), zur selektiven Abgabe von mindestens zwei unterschiedlichen Fluidstrahlarten. Vorzugsweise ist die Vorrichtung 160 insbesondere mit zumindest zwei unterschiedlichen Düsen (162, 164, 168 in Fig. 2) versehen, wobei jeder der zumindest zwei unterschiedlichen Düsen (162, 164, 168 in Fig. 2) einer der mindestens zwei unterschiedlichen Fluidstrahlarten zugeordnet ist. Bevorzugt sind die unterschiedlichen Fluidstrahlarten als Fächerstrahl, Punktstrahl und/oder Kugelstrahl ausgebildet. Jedoch können auch andere Fluidstrahlarten

Anwendung finden, wie z.B. ein Freiflussstrahl, d.h. ein im Wesentlichen ungeregelter Fluidstrahl, welcher nach Art eines Brausestrahls oder eines Regenstrahls mit vergleichsweise wenig Druck den Schlauchvorsatz 150 verlässt, und/oder eine kombinierte Fluidstrahlart, die vorzugsweise aus zumindest zwei Fluidstrahlarten zusammengesetzt werden kann, d.h. z.B. radial außen ein Sprühstrahl und radial innen ein Punktstrahl.

Eine Einstellung einer gewählten Fluidstrahlart erfolgt vorzugsweise durch eine Rotation, insbesondere ein Verdrehen der Vorrichtung 160 bzw. des

Düsenkopfes. Vorzugsweise wird dabei eine der gewählten Fluidstrahlart zugeordnete Düse an einer Fluidaustrittsöffnung (170 in Fig. 2) angeordnet, wodurch eine Fluidbeaufschlagung der gewählten Düse erfolgt. Darüber hinaus kann auch eine Düse zur Ausbildung von zumindest zwei unterschiedlichen Fluidstrahlarten ausgebildet sein, wobei die Düse z.B. als Prallplatte ausgebildet ist und ein Einstellen der zumindest zwei unterschiedlichen Fluidstrahlarten durch ein Einstellen eines Abstands der Prallplatte zu einem Fluidauslass einstellbar sind. Eine derartige Düse findest vorzugsweise bei einer oben beschriebenen Reinigungsspritze Anwendung.

Fig. 2 zeigt den vorzugsweise als Handpistole ausgebildeten Schlauchvorsatz 150 von Fig. 1 , der nachfolgend zwecks Einfachheit der Beschreibung als Handpistole 150 bezeichnet wird. Dabei verdeutlicht Fig. 2 die vorzugsweise als Düsenkopf ausgebildete Vorrichtung 160 zum Einstellen unterschiedlicher Fluidstrahlarten. Des Weiteren verdeutlicht Fig. 2 einen Fluidauslass 170 der Handpistole 150, der vorzugsweise in einer 12-Uhr-Stellung des Düsenkopfes 160 angeordnet ist. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass der Fluidauslass 170 auch in einer beliebigen anderen Stellung des Düsenkopfes 160 angeordnet sein kann. Des Weiteren verdeutlich Fig. 2 den Düsenkopf 160 mit den vorzugsweise zumindest zwei, illustrativ vier Düsen 162, 164, 166, 168. Dabei ist die Düse 162 vorzugsweise zur Ausbildung eines Kegelstrahls ausgebildet, die Düse 164 ist zur Ausbildung eines Sprühstrahls ausgebildet, die Düse 166 ist zur Ausbildung eines Freiflussstrahls, d.h. z.B. eines Brausestrahls, und die Düse 168 ist zur

Ausbildung eines Fächerstrahls ausgebildet. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass auch Düsen zur Ausbildung von weiteren Fluidstrahlarten Anwendung finden können. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Ausgestaltung des Düsenkopfes 160 mit den illustrativ vier Düsen 162, 164, 166, 168 lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann der Düsenkopf 160 auch weniger oder mehr als die vier Düsen 162, 164, 166, 168 aufweisen. Darüber hinaus ist die Anordnung der vorzugsweise vier Düsen 162, 164, 166, 168 ebenfalls beispielhaft und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen. So können die Düsen 162, 164, 166, 168 auch in beliebig anderen Reihenfolgen bzw. Anordnungen in Umfangsrichtung des

Düsenkopfes 160 angeordnet sein.

Bevorzugt erfolgt eine Einstellung einer gewünschten Fluidstrahlart, wie oben beschrieben, durch eine Rotation, insbesondere ein Verdrehen des Düsenkopfes 160 relativ zur Handpistole 150. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass eine

Einstellung auch durch eine beliebig andere Bewegung erfolgen kann, z.B. durch eine lineare und/oder radiale Bewegung einer entsprechend ausgewählten Düse der Düsen 162, 164, 166, 168 vor den Fluidauslass 170. Fig. 3 zeigt die Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und verdeutlicht dabei die Druckerzeugungseinheit 120, die vorzugsweise einen Motor 310 und eine Pumpe 210 sowie eine Steuervorrichtung 240 aufweist. Bevorzugt ist der Motor 310 als Elektromotor ausgebildet, wobei vorzugsweise eine Stromversorgung der Druckerzeugungseinheit 120 kabellos über einen Akkupack 320 erfolgt. Jedoch kann wie oben beschrieben die Druckerzeugungseinheit 120 auch eine netzabhängige Stromversorgung aufweisen.

Die Pumpe 210 weist vorzugsweise einen Pumpeneingang 212 auf, über den das Fluid zur Pumpe 210 transportiert wird, sowie einen Pumpenausgang 214, über den das druckbeaufschlagte Fluid die Pumpe 210 verlässt. Dabei ist der

Pumpenausgang 214 mit dem Kopplungselement 124 verbunden. Des Weiteren ist vorzugsweise am Pumpenausgang 214 mindestens und vorzugsweise eine Messeinheit 220 zumindest zur Ermittlung eines jeweils aktuellen Betriebsdrucks der Druckerzeugungseinheit 120 angeordnet. Illustrativ ist die Messeinheit 220 am Pumpenausgang 214 angeordnet, kann jedoch auch im Schlauch 140 und/oder in der Handpistole 150 angeordnet sein. Dabei kann bei einer Anordnung der Messeinheit 220 in der Handpistole 150 eine drahtgebundene Verbindung und/oder eine Funk-Verbindung zur Kommunikation mit der Steuervorrichtung 240 erfolgen. Bevorzugt ist die mindestens eine Messeinheit 220 nach Art eines Drucksensors, besonders bevorzugt nach Art eines elektrischen Drucksensors, und/oder nach Art eines Durchflussmengensensors ausgebildet. Dabei ist der elektrische Drucksensor zur Ermittlung eines jeweils aktuellen Betriebsdrucks und/oder der Durchflussmengensensor zur Ermittlung einer jeweils aktuellen Durchflussmenge bzw. eines jeweils aktuellen Volumenstroms vorgesehen. Hierbei ist die Steuervorrichtung 240 dazu ausgebildet, die Druckerzeugungseinheit 120 insbesondere auf der Basis von einem jeweils eingestellten Betriebsmodus in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durchflussmenge bzw. des aktuell ermittelten Volumenstroms, zu steuern. Dabei ist die Messeinheit 220 zur elektrischen Messung des Betriebsdrucks und/oder der Durchflussmenge ausgebildet. Eine Druckmessung mittels eines federbeaufschlagten Druckregelventils wird erfindungsgemäß ausgeschlossen. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass die Druckreinigungsvorrichtung 100 erfindungsgemäß ohne Bypass ausgebildet ist.

Gemäß einer Ausführungsform ist die Druckerzeugungseinheit 120 in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar. Dabei erfolgt vorzugsweise eine Betriebsmodus-Einstellung über die Bedieneinheit 1 18, insbesondere über die Eingabeeinheit 1 17 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1. Vorzugs- weise ist die Bedieneinheit 1 18 dazu ausgebildet, eine Einstellung von zumindest zwei unterschiedlichen Betriebsmodi zu ermöglichen. Die Betriebsmodi können dabei als voreingestellte Modi ausgebildet sein, denen z.B. unterschiedliche Betriebsdrücke zugeordnet sind, z.B. ein Soft-Modus mit einem niedrigen Betriebsdruck, ein Medium-Modus mit einem mittleren Betriebsdruck und/oder ein Turbo- Modus mit einem hohen Betriebsdruck. Darüber hinaus kann die Bedieneinheit

1 18 alternativ oder optional zum Einstellen eines gewünschten Betriebsdrucks ausgebildet sein. Dabei kann eine Betriebsdruckeinstellung als Betriebsmodus gesehen werden. Des Weiteren kann ein alternativer oder optionaler Betriebsmodus vorgesehen sein, der vorzugsweise als Automatikmodus ausgebildet sein kann, wobei eine Betriebsdruckeinstellung automatisch bevorzugt in Abhängig- keit eines jeweils verwendeten und detektierbaren Schlauchvorsatzes 150 erfolgen kann.

Vorzugsweise ist die Bedieneinheit 1 18 dazu ausgebildet, eine Einstellung eines maximalen Betriebsdrucks (Pmax in Fig. 6) der Druckerzeugungseinheit 120, bei dem die Druckerzeugungseinheit 120 deaktiviert wird, und/oder eines minimalen

Betriebsdrucks (Pmin in Fig. 6) der Druckerzeugungseinheit 120, bei dem die Druckerzeugungseinheit (120) aktiviert wird, und/oder eine zusätzliche Einstellung zumindest eines regelbaren Antriebsparameters der Druckerzeugungseinheit 120 zu ermöglichen. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung 240 dazu ausgebil- det, auf Basis eines jeweils eingestellten maximalen und/oder minimalen Betriebsdrucks (Pmax, Pmin in Fig. 6) die Druckererzeugungseinheit 120 insbesondere in Abhängigkeit von einem jeweils eingestellten Antriebsparameter zu steuern, bevorzugt ein und/oder auszuschalten. Dabei ist vorzugsweise der zumindest eine regelbare Antriebsparameter eine Drehzahl des Elektromotors 310. Hierbei ist die Steuervorrichtung 240 bevorzugt dazu ausgebildet, die Drehzahl des Motors 310 zu steuern.

Gemäß einer Ausführungsform ist jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi jeweils ein separater maximaler Betriebsdruck (Pmax in Fig. 6) zu- geordnet und/oder dem jeweiligen Betriebsmodus ist eine vorgegebene Drehzahl des Motors 310 zugeordnet. Dabei ist die Steuervorrichtung 240 vorzugsweise dazu ausgebildet, den Motor 310 zu steuern. Des Weiteren ist alternativ oder optional die Steuervorrichtung 240 dazu ausgebildet, ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks (Pmax in Fig. 6) zu verhindern. Dar- über hinaus ist vorzugsweise jedem der mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi jeweils ein separater minimaler Betriebsdruck (Pmin in Fig. 6) und/oder ein Einschaltdruck (Pein in Fig. 10) zugeordnet. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung 240 dabei dazu ausgebildet, ein Unterschreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks (Pmin in Fig. 6) zu verhindern bzw. bei einem Unterschreiten des Einschaltdrucks (Pein in Fig. 10) zumindest den Motor 310 zu aktivieren. Vorzugsweise verhindert die Steuervorrichtung 240 ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks (Pmax in Fig. 6) durch Deaktivieren der Druckerzeugungseinheit 120 und/oder aktiviert bei einem Unterschreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks (Pmin in Fig. 6) bzw. des Einschaltdrucks (Pein in Fig. 10) zumindest die Druckerzeugungsein- heit 120.

Alternativ oder optional ist die Steuervorrichtung 240 dazu ausgebildet, einen maximalen und/oder minimalen Betriebsdruck (Pmax, Pmin in Fig. 1 1 ) in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen Betriebsdruck und/oder einer Betriebsdruck- verlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durchflussmen- genverlaufskurve einzustellen. Gemäß einer Ausführungsform ist der maximale und/oder minimale Betriebsdruck (Pmax, Pmin) um einen vorgegebenen Prozentsatz oder vorgegebenen Absolutdruck größer oder kleiner als der aktuell ermittelte Betriebsdruck. Bevorzugt ist der maximale und/oder minimale Betriebs- druck (Pmax, Pmin) 3bar größer oder kleiner als der aktuell ermittelte Betriebsdruck. Es wird darauf hingewiesen, dass der maximale und/oder minimale Betriebsdruck (Pmax, Pmin) auch mehr oder weniger als 3bar größer oder kleiner als der aktuell ermittelte Betriebsdruck sein kann. Alternativ oder optional ist die Steuervorrichtung 240 dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen Betriebsdruck und/oder einer Betriebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durchfluss- mengenverlaufskurve einen verwendeten Schlauchvorsatz 150 oder eine verwendete Fluidstrahlart zu erkennen. Hierbei ist die Steuervorrichtung 240 vor- zugsweise dazu ausgebildet, zumindest eine Information über den aktuell verwendeten Schlauchvorsatz 150 oder die verwendete Fluidstrahlart abzuspeichern und/oder auszugeben. Eine Ausgabe kann dabei beispielsweise an einem mobilen Endgerät, z.B. einem Smartphone und/oder einem Tablet, oder an einer anderen Mensch-Maschine-Schnittstelle erfolgen. Dabei kann eine derartige Ausgabe die entsprechenden Informationen vorzugsweise taktil und/oder akustisch ausgeben. Darüber hinaus können die Informationen auch zum„Condition- Monitoring" abgespeichert und/oder ausgegeben werden.

Darüber hinaus sind den mindestens zwei unterschiedlichen Fluidstrahlarten je- weils separate, von einem jeweils eingestellten Betriebsmodus abhängige maximale Betriebsdrücke zugeordnet. Hierbei ist die Steuervorrichtung 240 Vorzugs- weise dazu ausgebildet, anhand der durch den bevorzugt elektrischen Drucksensor 220 erfassten Druckverlaufkurve (510 in Fig. 6) eine aktuelle Fluidstrahl- art oder Düsenstellung der Handpistole 150 zu erkennen. Vorzugsweise ist dabei eine automatische Ermittlung eines maximalen und/oder minimalen Einschalt- Betriebsdrucks (Pmax, Pmin, Pein in Fig. 6) über die ermittelte Druckverlaufskurve (510 in Fig. 6) einstellbar.

Des Weiteren ist die Steuervorrichtung 240 alternativ oder optional dazu ausgebildet, in Abhängigkeit von einem aktuellen Betriebsdruck und/oder einer Be- triebsdruckverlaufskurve und/oder einer aktuellen Durchflussmenge oder Durch- flussmengenverlaufskurve bzw. einem Volumenstromverlauf einen Zustand der Druckreinigungsvorrichtung 100 abzuleiten und/oder eine Zustandsüberwachung der Druckreinigungsvorrichtung 100 durchzuführen. Dabei kann eine Zustandsüberwachung z.B. ein Erkennen eines Verkalkungsgrads der Düse umfassen. Dies kann vorzugsweise anhand eines raschen Druckabfalls bei einem Schließvorgang der Düse bzw. dem Fluidausgang erkannt werden. Alternativ oder optional kann eine Zustandsüberwachung z.B. auch ein Erkennen einer Leckage, z.B. aufgrund eines zu hohen Drucks oder eines zu geringen Volumenstroms umfassen. Bei einem Erkennen eines Verkalkungsgrades und/oder einer Leckage kann ein Warnhinweis ausgegeben werden. Des Weiteren können derartige Fehlermeldungen in einem Protokoll zusammengetragen werden und/oder einen Hinweis für eine Wartung, einen Reinigungsvorgang und/oder ein Tausch z.B. eines Schlauches oder dergleichen kann ausgeben werden. Alternativ oder optional ist die Steuervorrichtung 240 dazu ausgebildet, bei Auftreten eines vorgegebenen Trockenlauf-Betriebsdrucks, der insbesondere einen leeren Vorratstank 1 16 und/oder einen Knick im Schlauch 140 und/oder einem Fluidzulaufschlauch signalisiert, die Druckerzeugungseinheit 120 zu deaktivieren. Darüber hinaus ist die Steuervorrichtung 240 alternativ oder optional dazu ausgebildet, nach einer vorgegebenen Zeitspanne ohne Betätigung des Schlauchvorsatzes 150 und/oder ohne Unterschreiten des Einschaltdrucks (Pein in Fig. 10) die Druckreinigungsvorrichtung 100 auszuschalten. Bevorzugt erfolgt ein Ausschalten nach einer Zeitdauer von 10 Minuten. Es wird jedoch darauf hinge- wiesen, dass die Zeitdauer von 10 Minuten lediglich beispielhaften Charakter hat und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann ein Abschalten auch nach einer Zeitdauer von weniger als 10 Minuten oder mehr als 10 Minuten stattfinden. Darüber hinaus kann es auch möglich sein, die Zeitdauer über die Bedieneinheit 1 18 einzustellen. Fig. 4 zeigt die Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 und verdeutlicht einen bevorzugten Aufbau. Dabei verdeutlicht Fig. 4 auch die Steuervorrichtung 240, die vorzugsweise mit der am Pumpenausgang 214 angeordneten und als elektrischer Drucksensor 220 ausgebildeten Messeinheit verbunden ist und mit dem bevorzugt als Elektromotor ausgebildeten Motor 310 verbunden ist. Des Weiteren ist die Steuervorrichtung 240 mit der bevorzugt als Akkupack 320 ausgebildeten Stromversorgung verbunden. Dabei ist der Akkupack 320 zumindest zur Stromversorgung der Druckerzeugungseinheit 120, des elektrischen Drucksensors 220 und der Steuervorrichtung 240 vorgesehen. Hierbei ist der Akkupack 320 vorzugsweise zur Bereitstellung einer Betriebsspannung von 18V und bevorzugt als Lithium-Ionen Akkupack ausgebildet, wobei vorzugsweise zumindest ein 70 minütiger Betrieb im Soft-Modus, ein 30 minütiger Betrieb im Medium-Modus und/oder ein 15 minütiger Betrieb im Turbo-Modus ermöglicht wird. Ein Aufladevorgang des Akkupacks 320 kann dabei bevorzugt in 100 Minuten erfolgen.

Darüber hinaus ist die Steuervorrichtung 240 bevorzugt mit der Bedieneinheit 1 18 verbunden, wobei der Bedieneinheit 1 18 zumindest die Eingabeeinheit 1 17 zum Einstellen eines Betriebsmodus, einer Drehzahl, eines Betriebsdrucks usw., und das Ein/Aus-Bedienelement 1 19 zugeordnet sind. Bevorzugt ist der Bedien- einheit 1 18 auch eine Anzeigeeinheit 332 zugeordnet, die z.B. einen jeweils eingestellten Betriebsmodus und/oder einen Akkupackzustand anzeigen kann.

Fig. 5 zeigt die Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bzw. Fig. 4 mit einer zusätzlichen Sicherheitsschaltung 418, die bevorzugt dazu ausgebildet ist, bei Auftreten eines Fehlers bzw. Detektion eines fehlerhaften Signals durch einen der Steuervorrichtung 240 zugeordneten Mikrokontroller 416 die Pumpe 210 bzw. den Motor 310 derart zu steuern, dass eine Beschädigung oder Zerstörung der Druckreinigungsvorrichtung 100 bzw. eine Gefährdung eines entsprechenden Benutzers zumindest im Wesentlichen ausgeschlossen werden kann. II- lustrativ ist die Sicherheitsschaltung 418 parallel zum Mikrokontroller 416 der

Steuervorrichtung 240 angeordnet. Dadurch kann ein sicherer Betrieb der Druck- reinigungsvorrichtung 100 ermöglicht werden, sodass insbesondere ein Uberschreiten des maximalen Betriebsdrucks sicher und zuverlässig verhindert werden kann. Bevorzugt ist die Steuervorrichtung 240 mit ihrem Mikrokontroller 416 auf einer Platine angeordnet.

Fig. 6 zeigt ein allgemeines und vereinfachtes Diagramm 500 eines beispielhaften Betriebsdruckverlaufs 510 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5. Dabei ist beispielhaft eine Zeit t in Sekunden auf einer Abszisse 502 aufgetragen und ein Betriebsdruck P ist in bar auf einer Ordinate 504 aufgetragen. Vorzugsweise verdeutlicht ein zwischen einem Zeitpunkt TO und T1 ausgebildeter Abschnitt 51 1 des Betriebsdruckverlaufs 510 einen anfänglichen Druckaufbau, bei dem bevorzugt der Betriebsdruck von 0 bis illustrativ zu einem maximalen Betriebsdruck Pmax aufgebaut wird. Bei Erreichen des maximalen Betriebsdrucks Pmax wird die Druckerzeugungseinheit 120 abgeschaltet und eine jeweils eingestellte Düse 162, 164, 168 kann durch Betätigen des Bedienelements 153 der Handpistole 150 zum Aktivieren einer Fluidabgabe geöffnet werden. Hierbei fällt der Betriebsdruck P beispielhaft im Abschnitt 512, bzw. zwischen dem Zeitpunkt T1 und T2, auf einen minimalen Betriebsdruck Pmin ab. Bei Erreichen dieses minimalen Betriebsdrucks Pmin wird bevorzugt die Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert, sodass diese den Betriebsdruck auf einen eingestellten Betriebsdruck P wieder aufbaut. Dabei verdeutlicht der zwischen dem Zeitpunkt T2 uns T3 ausgebildete Abschnitt 513 einen entsprechenden Druckaufbau auf den eingestellten Betriebsdruck P. Ist der eingestellte Betriebsdruck P erreicht, wird dieser beibehalten, wie in einem Abschnitt 514 verdeutlicht. Bei einem Zeitpunkt T4 wird die jeweils eingestellte Düse 162, 164, 168 geschlossen bzw. eine Fluidabgabe beendet, sodass der Betriebsdruck P aufgrund der immer noch aktivierten Druckerzeugungseinheit 120 ansteigt.

Illustrativ und beispielhaft sind die jeweiligen Abschnitte 51 1 -515 des Betriebsdruckverlaufs 510 linear ausgebildet, was jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So können die Abschnitte 51 1 -515 auch einen beliebig anderen Verlauf aufweisen, z.B. einen exponentiellen Anstieg und/oder Abstieg des Betriebsdrucks. Gemäß einer Ausführungsform ist ein Betriebsdruck P über die Bedieneinheit

1 18 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5 einstell- bar, wobei dem Betriebsdruck P jeweils ein vorzugsweise vorgegebener maximaler und/oder minimaler Betriebsdruck Pmax, Pmin zugeordnet ist. Allgemein ist vorgesehen, ein Überschreiten des maximalen Betriebsdrucks Pmax zu verhindern, wobei die Steuervorrichtung 240 bevorzugt dazu ausgebildet ist, ein Über- schreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks Pmax zu verhindern. Vorzugsweise verhindert dabei die Steuervorrichtung 240 ein Überschreiten des jeweiligen separaten maximalen Betriebsdrucks Pmax durch Deaktivieren der Druckerzeugungseinheit 120. Bei einem Unterschreiten des jeweiligen separaten minimalen Betriebsdrucks Pmin wird bevorzugt die Druckerzeugungs- einheit 120 dahingegen aktiviert.

Bevorzugt ist der maximale und/oder minimale Betriebsdruck Pmax, Pmin einen vorgegebenen Prozentsatz oder vorgegebenen Absolutdruck größer oder kleiner als der einstellbare Betriebsdruck P. Dabei ist der Absolutdruck vorzugsweise 3bar, d.h. der maximale Betriebsdruck Pmax ist vorzugsweise 3bar größer als der eingestellte Betriebsdruck P, und der minimale Betriebsdruck Pmin ist bevorzugt 3bar kleiner als der eingestellte Betriebsdruck P. Darüber hinaus kann der vorgegebene Prozentsatz oder vorgegebenen Absolutdruck auch angepasst werden, beispielsweise z.B. bei einem Verschleiß und/oder bei einem Leck. Die- se Werte sollten ideal gewählt werden, um Energie einzusparen. Jedoch sollten die Werte nicht zu dicht aneinander gewählt sein, da sonst viele Nachsteuerintervalle entstehen können. Ebenso sollten die Werte nicht zu weit auseinander liegen, da auch dies einen erforderlichen Energieverbrauch wiederum erhöhen würde. Darüber hinaus kann der maximale und/oder minimale Betriebsdruck Pmax, Pmin auch über die Eingabeeinheit 1 17 der Bedieneinheit 1 18 manuell eingestellt werden.

Des Weiteren beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Betrieb der Druckreinigungsvorrichtung 100 mit der Druckerzeugungseinheit 120 zur Druckbeaufschlagung des Fluids und zur Abgabe eines druckbeaufschlagten Fluids über den Schlauchvorsatz 150, bevorzugt über eine Handpistole oder über eine Reinigungsspritze. Die Druckreinigungsvorrichtung 100 ist vorzugsweise in mindestens zwei unterschiedlichen Betriebsmodi betreibbar. Dabei wird über den bevorzugt elektrischen Drucksensor 220 ein jeweils aktueller Betriebsdruck P und/oder über einen Durchflussmengensensor eine jeweils aktuelle Durchflussmenge bzw. ein Volumenstrom V ermittelt. Die Druckreinigungsvorrichtung 100 wird insbesondere auf der Basis von dem jeweils eingestellten Betriebsmodus (710 in Fig. 7) in Abhängigkeit von einem jeweils aktuellen ermittelten Betriebsdruck und/oder einer jeweils aktuellen ermittelten Durchflussmenge von der Steuervorrichtung 240 gesteuert.

Des Weiteren kann auch direkt ein Betriebsmodus eingestellt werden, wobei dem Betriebsmodus ein entsprechender Betriebsdruck zugeordnet ist, der automatisch eingestellt wird. Darüber hinaus kann einem Betriebsdruck P auch eine Drehzahl zugeordnet sein, die über die Eingabeeinheit 1 17 eingestellt werden kann.

Fig. 7 zeigt eine beispielhafte Betriebsmodus-Betriebsdruck-Tabelle 700 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5. Dabei verdeutlicht die illustrativ linke Spalte einen jeweiligen Betriebsmodus 710, z.B. die oben beschriebenen Betriebsmodi mit einem ersten Betriebsmodus 1 bzw. einem Soft-

Modus, einem zweiten Betriebsmodus 2 bzw. einem Medium-Modus und einem dritten Betriebsmodus 3 bzw. einem Turbo-Modus. Beispielhaft weist der erste Betriebsmodus 1 bzw. der Soft-Modus einen Betriebsdruck P von 4bar und einen maximalen Betriebsdruck Pmax von 7bar und einen minimalen Betriebsdruck Pmin von 1 bar auf. Des Weiteren weist der zweite Betriebsmodus 2 bzw. der

Medium-Modus beispielhaft einen Betriebsdruck P von 8bar und einen maximalen Betriebsdruck Pmax von 1 1 bar und einen minimalen Betriebsdruck Pmin von 5bar auf. Darüber hinaus weist der dritte Betriebsmodus 3 bzw. der Turbo-Modus beispielhaft einen Betriebsdruck P von 12bar und einen maximalen Betriebsdruck Pmax von 15bar und einen minimalen Betriebsdruck Pmin von 9bar auf. Es wird darauf hingewiesen, dass die dargestellten Betriebsdrücke lediglich beispielhaften Charakter haben und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen sind. So können die jeweiligen Betriebsdrücke auch andere Werte aufweisen. Fig. 8 zeigt eine beispielhafte Betriebsmodus-Betriebsdruck-Tabelle 800 der

Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5, wobei die Betriebsdrücke P und zugeordnete Volumenströme V in Abhängigkeit von einem jeweiligen Betriebsmodus 710 und einer jeweils eingestellten Fluidstrahlart dargestellt sind. Dabei ist vorzugsweise der Düse 162 von Fig. 2, die zur Ausbildung des Kegelstrahls ausgebildet ist, im ersten Betriebsmodus bzw. dem Soft-Modus ein Betriebsdruck P von 4bar und ein Volumenstrom V von 1 ,51/min zugeordnet, im zweiten Betriebsmodus bzw. dem Medium-Modus ein Betriebsdruck P von 8bar und ein Volumenstrom V von 2,31/min, und im dritten Betriebsmodus bzw. dem Turbo-Modus ein Betriebsdruck P von 12bar und ein Volumenstrom V von 2,7l/min. Bevorzugt sind der Düse 168 von Fig. 2, die zur Ausbildung des Fä- cherstrahls ausgebildet ist, die gleichen Werte zugeordnet wie der Kegelstrahl-

Düse 162. Der Düse 164 von Fig. 2, die zur Ausbildung des Sprühstrahls ausgebildet ist, ist vorzugsweise im ersten Betriebsmodus bzw. dem Soft-Modus ein Betriebsdruck P von 3bar und ein Volumenstrom V von 2l/min zugeordnet, im zweiten Betriebsmodus bzw. dem Medium-Modus ein Betriebsdruck P von 6,5bar und ein Volumenstrom V von 2,71/min und im dritten Betriebsmodus bzw. dem

Turbo-Modus ein Betriebsdruck P von 9,5bar und ein Volumenstrom V von 3,51/min. Der Düse 166, die zur Ausbildung des Freiflussstrahls ausgebildet ist, ist bevorzugt im ersten Betriebsmodus bzw. dem Soft-Modus ein Betriebsdruck P von 1 bar und ein Volumenstrom V von 2,5l/min zugeordnet, im zweiten Be- triebsmodus bzw. dem Medium-Modus ein Betriebsdruck P von 2bar und ein Volumenstrom V von 3,51/min und im dritten Betriebsmodus bzw. dem Turbo-Modus ein Betriebsdruck P von 3bar und ein Volumenstrom V von 4,51/min. Es wird jedoch darauf hingewiesen, dass die dargestellten Betriebsdrücke P und Volumenströme V lediglich beispielhaften Charakter haben und nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen sind. So können die jeweiligen Betriebsdrücke P und Volumenströme V auch andere Werte aufweisen.

Fig. 9 zeigt ein Diagramm 900 mit einem beispielhaften Betriebsdruckverlauf 910 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5. Dabei ver- deutlicht der Betriebsdruckverlauf 910 eine Erkennung einer jeweils einer Flu- idstrahlart zugeordneten Düse bzw. eine Einstellung einer Fluidstrahlart sowie einen Betriebsmoduswechsel. Dabei ist beispielhaft eine Zeit t in Sekunden auf einer Abszisse 902 aufgetragen und ein Betriebsdruck P ist in bar auf einer Ordinate 904 aufgetragen.

Vorzugsweise verdeutlicht ein zwischen einem Zeitpunkt TO und T1 ausgebildeter Abschnitt 91 1 des Betriebsdruckverlaufs 910 einen anfänglichen Druckaufbau im Medium-Modus bzw. dem Betriebsmodus 2, bei dem bevorzugt der Betriebsdruck von 0 bis illustrativ zu einem maximalen Betriebsdruck P1 max aufgebaut wird. Bei Erreichen des maximalen Betriebsdrucks P1 max wird die Druckerzeugungseinheit 120 abgeschaltet. Im Abschnitt 912 wird der maximale Betriebs- druck P1 max gehalten, bis er bei einem Öffnen des Fluidausgangs am Zeitpunkt T2 gemäß eines beispielhaften Abschnitts 913 auf einen minimalen Betriebsdruck Pi rmin abfällt. Bei Erreichen des minimalen Betriebsdrucks Pi rmin am Zeitpunkt T3 wird die Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert und der Betriebsdruck P wird in einem Abschnitt 914 aufgebaut bis an einem Zeitpunkt T4 der Betriebsdruck P1 erreicht ist.

Bevorzugt erkennt die Steuervorrichtung 240 gemäß einer Ausführungsform über eine dem Abschnitt 914 zugeordnete Steigung eine jeweils eingestellte Flu- idstrahlart und baut vorzugsweise einen der eingestellten Fluidstrahlart zugeordneten Betriebsdruck P1 auf. Im Abschnitt 915 ist ein Betrieb der eingestellten Fluidstrahlart bei ihrem zugeordneten Betriebsdruck P1 dargestellt.

Am Zeitpunkt T5 wird der Fluidausgang geschlossen, wodurch der Betriebsdruck im Abschnitt 916 auf den maximalen Betriebsdruck P1 max ansteigt und von der

Steuervorrichtung 240 die Druckerzeugungseinheit 120 am Zeitpunkt T6 deaktiviert wird. Dabei bleibt der Betriebsdruck, illustrativ der maximale Betriebsdruck P1 max, vorzugsweise aufrechterhalten. Der zwischen dem Zeitpunkt T7 und T8 ausgebildete Abschnitt 918 verdeutlicht eine Betriebspause der Druckreinigungs- Vorrichtung 100.

Am Zeitpunkt T8 erfolgt beispielhaft ein Betriebsmoduswechsel in den Betriebsmodus 3 bzw. den Turbo-Modus. Dadurch steigt der Betriebsdruck P im Abschnitt T9 nach einem Aktivieren der Druckerzeugungseinheit 120 auf einen dem Betriebsmodus zugeordneten maximalen Betriebsdruck P2max an. Am Zeitpunkt

T9 wird die Druckerzeugungseinheit 120 analog zum Zeitpunkt T2 deaktiviert und der maximale Betriebsdruck P2max wird im Abschnitt 920 vorzugsweise aufrechterhalten. Im Zeitpunkt T10 wird der Fluidausgang geöffnet und der Betriebsdruck P fällt im Abschnitt 921 auf den dem Betriebsmodus zugeordneten minimalen Betriebsdruck P2min ab. Bei Erreichen des minimalen Betriebsdrucks

P2min bzw. am Zeitpunkt T1 1 wird die Druckerzeugungseinheit 120 wieder aktiviert und baut im Abschnitt 922 den zugeordneten Betriebsdruck P2 auf, der illustrativ ab dem Zeitpunkt T12 erreicht ist. Im Abschnitt 923 erfolgt ein Betrieb bzw. eine Fluidabgabe, bis am Zeitpunkt T13 die Fluidabgabe deaktiviert wird, wodurch der Betriebsdruck P im Abschnitt 924 bis zum maximalen Betriebsdruck P2max ansteigt und die Steuervorrichtung 240 illustrativ am Zeitpunkt T14 die Druckerzeugungseinheit 120 deaktiviert.

Fig. 10 zeigt ein Diagramm 1000 mit einem beispielhaften Betriebsdruckverlauf 1010 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5. Dabei verdeutlicht der Betriebsdruckverlauf 1010 eine Erkennung eines Düsenwechsels. Hierbei ist beispielhaft eine Zeit t in Sekunden auf einer Abszisse 1002 aufgetragen und ein Betriebsdruck P ist in bar auf einer Ordinate 1004 aufgetragen.

Vorzugsweise verdeutlicht ein zwischen Zeitpunkten TO und T1 ausgebildeter Abschnitt 101 1 des Betriebsdruckverlaufs 1010 einen anfänglichen Druckaufbau, bei dem bevorzugt der Betriebsdruck von 0 bis illustrativ zu einem maximalen Betriebsdruck P1 max aufgebaut wird. Bei Erreichen des maximalen Betriebsdrucks P1 max wird die Druckerzeugungseinheit 120 abgeschaltet. Im Abschnitt 1012 wird der maximale Betriebsdruck P1 max gehalten und hier beispielhaft die Freiflussstrahldüse 166 von Fig. 2 eingestellt. Im Abschnitt 1013 fällt dann bei einem Öffnen des Fluidausgangs im Zeitpunkt T2 der Betriebsdruck P auf einen Einschaltdruck Pein ab. Bei Erreichen des Einschaltdrucks Pein am Zeitpunkt T3 wird zumindest die Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert.

Aufgrund des vergleichsweise hohen Volumstroms V der Freiflussstrahldüse 166 fällt der Betriebsdruck P jedoch im Abschnitt 1014, bzw. zwischen den Zeitpunkten T3 und T4, weiter auf einen minimalen Betriebsdruck Pi rmin, der den Betriebsdruck P1 ausbildet. Dabei liegt der Betriebsdruck P1 unterhalb des Einschaltdrucks Pein.

Im Abschnitt 1015 findet ein Betrieb der Freiflussstrahldüse 166 statt. Am Zeitpunkt T5 wird die Düse 166 geschlossen und der Betriebsdruck P steigt auf einen beispielhaften maximalen Betriebsdruck P2max an, an dem die Druckerzeu- gungseinheit 120 deaktiviert wird.

Im Abschnitt 1017, bzw. zwischen den Zeitpunkten T6 und T7, findet ein Düsenwechsel auf die Sprühstrahldüse 164 von Fig. 2 statt. Beim Öffnen der Sprühstrahldüse 164 am Zeitpunkt T7 fällt der Betriebsdruck im Abschnitt 1018 auf ei- nen zugeordneten minimalen Betriebsdruck P2min ab, wodurch die Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert wird. Beispielhaft bildet dabei der minimale Betriebs- druck P2min aufgrund des Volumenstroms V der Sprühstrahldüse 164 den Betriebsdruck P2 aus.

Nach einem Betrieb der Sprühstrahldüse 164 in einem Abschnitt 1019 wird diese am Zeitpunkt T9 geschlossen, wobei der Betriebsdruck P auf einen zugeordneten maximalen Betriebsdruck P3max ansteigt, an dem wiederrum die Druckerzeugungseinheit 120 deaktiviert wird. Im Abschnitt 1021 , bzw. zwischen den Zeitpunkten T10 und T1 1 , findet ein Düsenwechsel auf die Kegelstrahldüse 162 von Fig. 2 oder die Fächerstrahldüse 168 von Fig. 2 statt.

Beim Öffnen der eingestellten Düse 162, 168 bzw. des Fluidausgangs im Zeitpunkt T1 1 fällt der Betriebsdruck P im Abschnitt 1022 auf einen zugeordneten minimalen Betriebsdruck P3min ab, wodurch die Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert wird. Dadurch steigt der Betriebsdruck P im Abschnitt 1023 auf einen zugeordneten Betriebsdruck P3 an, wobei im Abschnitt 1024 ein Betrieb der eingestellten Düse 162, 168 stattfindet. Am Zeitpunkt T14 wird der Fluidausgang geschlossen und der Betriebsdruck P steigt aus den zugeordneten maximalen Betriebsdruck P3max an und die Druckerzeugungseinheit 120 wird wieder deaktiviert.

Fig. 1 1 zeigt ein Diagramm 1 100 mit einem beispielhaften Betriebsdruckverlauf 1 1 10 und einem beispielhaften Volumenstromverlauf 1 140 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5, wobei der Volumenstrom V einer Durchflussmengenverlaufskurve gleicht. Dabei verdeutlicht der Betriebsdruckverlauf 1 1 10 eine Erkennung eines Düsenwechsels und eine Anpassung eines maximalen und minimalen Betriebsdrucks. Dabei ist beispielhaft eine Zeit t in Sekunden auf einer Abszisse 1 102 aufgetragen und ein Betriebsdruck P in bar und ein Volumenstrom V ist in l/min sind auf einer Ordinate 1 104 aufgetragen.

Vorzugsweise verdeutlicht ein zwischen Zeitpunkten TO und T1 ausgebildeter Abschnitt 1 1 1 1 des Betriebsdruckverlaufs 1 1 10 einen anfänglichen Druckaufbau, bei dem bevorzugt der Betriebsdruck von 0 bis illustrativ zu einem maximalen Betriebsdruck P1 max aufgebaut wird. Bei Erreichen des maximalen Betriebsdrucks P1 max wird die Druckerzeugungseinheit 120 abgeschaltet. Im Abschnitt 1 1 12 wird der maximale Betriebsdruck P1 max gehalten und hier beispielhaft die Freiflussstrahldüse 166 von Fig. 2 eingestellt. Im Abschnitt 1 1 13 fällt dann bei einem Öffnen des Fluidausgangs im Zeitpunkt T2 der Betriebsdruck P auf einen minimalen Betriebsdruck Pi rmin, bzw. einen Einschaltdruck Pein, ab. Bei Erreichen des Einschaltdrucks Pein am Zeitpunkt T3 wird zumindest die

Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert.

Aufgrund des vergleichsweise hohen Volumstroms V der Freiflussstrahldüse 166 fällt der Betriebsdruck P jedoch im Abschnitt 1 1 14 bzw. zwischen den Zeitpunk- ten T3 und T4 weiter auf einen Betriebsdruck P1. Dabei liegt der Betriebsdruck

P1 unterhalb des Einschaltdrucks Pein. Durch eine dem Abschnitt 1 1 14 zugeordnete Steigung erkennt die Steuervorrichtung 240, welche der Düsen 162, 164, 166, 168 von Fig. 2 verwendet wird und passt so vorzugsweise automatisch den maximalen und minimalen Betriebsdruck Pmax, Pmin an.

Im Abschnitt 1 1 15 findet ein Betrieb der Freiflussstrahldüse 166 statt. Am Zeitpunkt T5 wird der Fluidausgang geschlossen und der Betriebsdruck P steigt auf einen neuen bzw. angepassten maximalen Betriebsdruck P1 maxneu an, an dem die Druckerzeugungseinheit 120 deaktiviert wird. Im Abschnitt 1 1 17 bzw. zwi- sehen den Zeitpunkten T6 und T7 findet ein Betrieb mit der Freiflussstrahldüse

166 statt. Beim Öffnen der Freiflussstrahldüse 166 bzw. des Fluidausgangs am Zeitpunkt T7 fällt der Betriebsdruck im Abschnitt 1 1 18 auf einen neuen bzw. angepassten minimalen Betriebsdruck P1 minneu ab, wodurch die Druckerzeugungseinheit 120 aktiviert wird. Dabei ist der minimale Betriebsdruck P1 minneu als Einschaltdruck Pein ausgebildet. Analog wie oben beschrieben, fällt der Betriebsdruck P aufgrund des vergleichsweise hohen Volumstroms V der Freiflussstrahldüse 166 im Abschnitt 1 1 19 bzw. zwischen den Zeitpunkten T8 und T9 weiter ab auf den Betriebsdruck P1. Im Abschnitt 1 120 findet ein Betrieb der Freiflussstrahldüse 166 statt. Am Zeitpunkt T10 wird der Fluidausgang geschlossen und der Betriebsdruck P steigt auf den maximalen Betriebsdruck P1 maxneu an, an dem die Druckerzeugungseinheit 120 deaktiviert wird.

Im Abschnitt 1 122 findet dann ein Düsenwechsel statt. Beim Öffnen des Fluidausgangs bzw. im Abschnitt 1 123 fällt der Betriebsdruck P auf den minimalen Betriebsdruck Pl minneu ab und die Druckerzeugungseinheit 120 wird bei Erreichen des minimalen Betriebsdruck Pl minneu aktiviert. Im darauffolgenden Ab- schnitt 1 124 steigt der Betriebsdruck P auf einen neuen Betriebsdruck P2, wobei die Steuervorrichtung 240, wie oben beschrieben, durch die Steigung des Abschnitts 1 124 die verwendete Düse z.B. durch eine Korrelation erkennt und so einen zugeordneten maximalen und/oder minimalen Betriebsdruck P2max, P2min ermittelt.

Im Abschnitt 1 125 erfolgt ein Betrieb der neuen Düse, illustrativ und beispielhaft der Sprühstrahldüse 164 von Fig. 2 bzw. der neuen Fluidstrahlart. Der Fluidaus- gang wird zum Zeitpunkt T15 geschlossen und der Betriebsdruck P steigt auf einen der Düse 164 zugeordneten maximalen Betriebsdruck P2max an, an dem die Druckerzeugungseinheit 120 deaktiviert wird. Im Abschnitt 1 127 erfolgt kein Betrieb der Sprühstrahldüse 164. Am Zeitpunkt T17 wird der Fluidausgang geöffnet und der Betriebsdruck P fällt im Abschnitt 1 128 auf einen der Düse 164 zugeordneten minimalen Betriebsdruck P2min ab. Bei Erreichen des minimalen Betriebsdrucks P2min bzw. am Zeitpunkt T18 wird die Druckerzeugungseinheit 120 wieder aktiviert und der Betriebsdruck P steigt im Abschnitt 1 129 auf den der Düse 164 zugeordneten Betriebsdruck P2 an. Dabei erfolgt im Abschnitt 1 130 ein Betrieb, der am Zeitpunkt T20 deaktiviert wird, wobei der Betriebsdruck P wieder ansteigt.

Darüber hinaus verdeutlicht Fig. 1 1 den dem Betriebsdruckverlauf 1 1 10 zugeordneten Volumenstromverlauf 1 140 der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5. Dabei wird beim Öffnen der Düse 166 bzw. beim Öffnen des Fluidausgangs zum Zeitpunkt T2 bis zum Zeitpunkt T4 bei dem der Betriebsdruck P1 erreicht ist, ein Volumenstrom V in einem Abschnitt 1 141 aufgebaut. Während einem Betrieb, bzw. in einem Abschnitt 1 142, weist der Volumenstrom V seinen der Düse 166 zugeordneten maximalen Volumenstrom V1 auf. Bei einem Schließen des Fluidausgangs bzw. zwischen den Zeitpunkten T5 und T6, bzw. einem Abschnitt 1 143, fällt der Volumenstrom V wieder zurück auf 0, wo dieser bis zum Zeitpunkt T7, bzw. im Abschnitt 1 144, auch bleibt. Danach steigt beim Öffnen des Fluidausgangs im Abschnitt 1 145 der Volumenstrom V wieder auf seinen maximalen Wert V1 an und bleibt während eines Betriebs, bzw. im Abschnitt 1 146, auf diesem. Bei einem Schließen des Fluidausgangs, bzw. im Abschnitt 1 147, fällt der Volumenstrom V wieder auf 0. Im folgenden Abschnitt 1 148 findet, wie oben beschrieben, ein Düsenwechsel auf die Sprühstrahldüse 164 von Fig. 2 statt. Bei einem Öffnen des Fluidausgangs, bzw. im Abschnitt 1 149 bzw. 1 153, steigt der Volumenstrom V dabei auf einen der Düse 164 zugeordneten maximalen Volumenstrom V2 an und beim Schlie- ßen des Fluidausgangs, bzw. im Abschnitt 1 151 , fällt dieser wieder auf 0, wo er bei deaktivierter Druckerzeugungseinheit 120, bzw. im Abschnitt 1 152, auch bleibt.

Des Weiteren beschreibt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Erkennen des Schlauchvorsatzes, insbesondere einer Fluidstrahlart eines Schlauchvorsatzes der Druckreinigungsvorrichtung 100 von Fig. 1 und Fig. 3 bis Fig. 5, mit der Druckerzeugungseinheit 120 zur Druckbeaufschlagung eines Fluids. Der bevorzugt elektrische Drucksensor 220 ermittelt dabei einen jeweils aktuellen Betriebsdruck P und/oder ein Durchflussmengensensor ermittelt eine jeweils aktuel- le Durchflussmenge bzw. einen Volumenstrom V. Die Steuervorrichtung 240 erstellt dann anhand des ermittelten Betriebsdrucks P und/oder der ermittelten Durchflussmenge bzw. des ermittelten Volumenstroms V die Betriebsdruckverlaufskurve 1 1 10 bzw. Durchflussmengenverlaufskurve bzw. die Volumenstrom- verlaufskurve 1 140. Dann korreliert die Steuervorrichtung 240 vorzugsweise zur Erkennung des Schlauchvorsatzes 150 oder der Fluidstrahlart die erstellten Betriebsdruckverlaufskurve 1 1 10 und/oder Durchflussmengenverlaufskurve bzw. die Volumenstromverlaufskurve 1 140 mit gespeicherten Betriebsdruckverlaufskurven bzw. Durchflussmengenverlaufskurven, insbesondere um einen Betriebsmodus der Druckerzeugungseinheit einzustellen.

Es wird darauf hingewiesen, dass die Steuervorrichtung 240 in den gezeigten Figuren in Abhängigkeit des Betriebsdrucks P die Druckerzeugungseinheit 120 steuert, was jedoch nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. So kann die Steuervorrichtung 240 auch in Abhängigkeit vom Volumenstrom V bzw. einer dem Volumenstrom V gleichgesetzten Durchflussmenge die Druckerzeugungseinheit steuern.

Es wird auch darauf hingewiesen, dass die gezeigten Betriebsdruckverlaufskurven, Volumenstromverlaufskurve, die den Betriebsmodi zugeordneten Betriebs- drücke und Volumenströme experimentell ermittelbar sind und so zumindest annähernd typische Werte wiederspiegeln. Dabei sind die jeweiligen Verläufe bzw. Abschnitte lediglich beispielhaft linear, parabelformig und/oder exponentiell ausgebildet, was nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen ist. Darüber hinaus haben die in der Erfindung beschrieben Werte lediglich beispielhaften Charakter und sind nicht als Einschränkung der Erfindung zu sehen.