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Title:
PRESSURE PLATE ASSEMBLY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2003/087605
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a pressure plate assembly (1), especially for a friction clutch (2), which comprises a housing (3), linkable or linked with a fastening system mounted on an output shaft of a motor for joint rotation about a rotational axis, and a pressure plate (13) that can rotate in the housing together therewith about the rotational axis and that can be displaced relative thereto in the direction of the rotational axis. The assembly further comprises an energy accumulator (15) that generates a pressure force, whereby said energy accumulator can be or is supported on the housing and on the pressure plate and whereby the housing is firmly but detachably linked with the fastening element (4) via a centering device (5).

Inventors:
VOGT SEBASTIAN (DE)
Application Number:
PCT/EP2003/004027
Publication Date:
October 23, 2003
Filing Date:
April 17, 2003
Export Citation:
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Assignee:
ZF SACHS AG (DE)
VOGT SEBASTIAN (DE)
International Classes:
F16D13/71; (IPC1-7): F16D13/58; F16D13/70; F16D13/71
Foreign References:
US5713449A1998-02-03
DE10025533A12001-01-04
US4593803A1986-06-10
US4655334A1987-04-07
DE10025533A12001-01-04
DE2755994A11978-06-29
DE1996835U1968-11-14
Attorney, Agent or Firm:
ZF SACHS AG (Schweinfurt, DE)
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Claims:
Ansprüche
1. Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Reibungskupplung, umfassend : ein Gehäuse, welches mit einem an einer Abtriebswelle eines Motors anbringbaren Befestigungssystem zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse verbindbar oder verbunden ist, eine im Gehäuse mit diesem um die Drehachse drehbar und bezüglich diesem in Richtung der Drehachse verlagerbar angeordnete Anpressplatte, einen Kraftspeicher zur Erzeugung einer Anpresskraft, wobei der Kraftspeicher am Gehäuse und an der Anpressplatte abgestützt oder abstützbar ist, dadurch gekennzeichnet, dass das Gehäuse (3) mit dem Befestigungsteil (4) über eine Zentriervorrichtung (5) fest aber lösbar verbunden ist.
2. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) einen zylindrischen Ansatz (6) aufweist, welcher der Aufnahme des Innenumfanges des Gehäuses (3) dient.
3. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) über den Umfang verteilt mindestens eine Ausnehmung (7) aufweist, in die entsprechende Bereiche des Gehäuses (3) eingreifen.
4. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Ausnehmung (7) über den gesamten Umfang verlaufend angeordnet ist.
5. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) über den Umfang verteilt mindestens ein axial vorspringendes Element (8) zur Aufnahme des Innenumfanges des Gehäuses aufweist.
6. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Elemente als axial vorstehende Bolzen (9) ausgeführt sind.
7. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass auf der der Zentriervorrichtung (5) radial gegenüberliegenden Seite Anschläge (10) zum Zusammenwirken mit dem Gehäuse (3) angeordnet sind.
8. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zentriervorrichtung (5) mit Einführhilfen (11) versehen ist.
9. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Einführhilfen (11) als schräg oder ballig verlaufende Bereiche ausgeführt sind.
10. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) in Umfangsrichtung einen Formschluss mit Abschnitten des Gehäuses (3) aufweist.
11. Druckplattenbaugruppe nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Befestigungsteil (4) in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefungen (12) aufweist, in die entsprechende Bereiche des Gehäuses (3) eingreifen.
12. Druckplattenbaugruppe nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die in Umfangsrichtung verlaufenden Vertiefungen (12) im Bereich der Zentriervorrichtung (5), radial auf gleichem Durchmesser hierzu angeordnet sind.
Description:
Druckplattenbaugruppe (Beschreibung) Technisches Gebiet Die Erfindung bezieht sich auf eine Druckplattenbaugruppe, insbesondere für eine Reibungskupplung, umfassend ein Gehäuse, welches mit einem an einer Abtriebswelle eines Motors anbringbaren Befestigungssystem zur gemeinsamen Drehung um eine Drehachse verbindbar oder verbunden ist, eine im Gehäuse mit diesem um die Drehachse drehbar und bezüglich diesem in Richtung der Drehachse verlagerbar angeordnete Anpressplatte, einen Kraftspeicher zur Erzeugung einer Anpresskraft, wobei der Kraftspeicher am Gehäuse und an der Anpressplatte abgestützt oder abstützbar ist Stand der Technik Es sind bereits Reibungskupplungen bekannt (z. B. DE 100 25 533 A1), die eine Druckplattenbaugruppe aufweisen. Die Druckplattenbaugruppe besteht aus einem Gehäuse angebunden an einem Schwungrad und somit angetrieben durch z. B. eine Kurbelwelle eines Motors sowie einer entsprechenden Kupplungsscheibe und einer mit dem Gehäuse verbundenen Anpressplatte, sowie einen Kraftspeicher zur Erzeugung der Anpresskraft, welcher sich am Gehäuse und an der Anpressplatte abstützt. Nachteilig ist hierbei, dass bei der Montage des Gehäuses auf das Schwungrad eine einwandfreie zeitintensive Ausrichtung dieser Drehteile zueinander notwendig ist, da ansonsten eine Unwucht auftritt. Speziell wenn die Membranfeder axial außerhalb des Gehäuses angeordnet ist und dabei sich mit ihrem Außenumfang im Randbereich des Gehäuses abstützt, werden die axial vorstehenden Bereiche radial nach innen verformt. In diesem Zustand ist eine Zentrierung schwierig durchzuführen.

Aufgabe der Erfindung Hiervon ausgehend ist es Aufgabe der Erfindung, eine Druckplattenbaugruppe zu schaffen, die eine einfache und sichere Montage von Gehäuse und Schwungrad sicherstellt.

Darstellung der Erfindung Erfindungsgemäß wird die Aufgabe gelöst, dass das Gehäuse mit dem Befestigungsteil über eine Zentriervorrichtung fest aber lösbar verbunden ist.

Vorteilhaft ist hierbei, dass auf kostengünstige Art und Weise die Kupplungseinheit montiert werden kann, ohne gesonderte Montagevorschriften oder zusätzliche Arbeitsgänge zu beachten. Besonders vorteilhaft lässt sich die Druckplattenbaugruppe ausführen, wenn das Befestigungsteil einen zylindrischen Ansatz aufweist, welcher der Aufnahme des Innenumfanges des Gehäuses dient.

Die Abstützung axialer Abschnitte, welche durch die Einwirkung der Membranfederkraft auf das Gehäuse elastisch verformt sind, an einem zylindrischen Ansatz, ist geeignet, die Axialabschnitte in ihre ursprüngliche Position zurückzudrücken und somit das Gehäuse bezüglich dem Befestigungsteil ausreichend genau zu orientieren.

Eine weitere Ausführungsform sieht vor, dass das Befestigungsteil über den Umfang verteilt mindestens eine Ausnehmung aufweist, in die entsprechende Bereiche des Gehäuses eingreifen. Durch den Eingriff ist es möglich, dass das Gehäuse durch einen formschlüssigen Eingriff im Befestigungsteil über diese Ausnehmung Drehmoment-bzw. Torsionskräfte übertragen kann. Auch ist es hierbei denkbar, dass die Ausnehmung über den gesamten Umfang verlaufend angeordnet ist. Bei einer solchen Ausführung, insbesondere wenn die über den gesamten Umfang verlaufende Ausnehmung in Radialrichtung unterschiedliche Ausdehnung aufweist, ähnlich einer vorspringenden bzw. rückspringenden Vertiefung, welche korrespondiert mit einer angepassten Kontur des Gehäuses zusammenwirkt, erlaubt eine einfache Verzahnung des Gehäuses mit dem Befestigungsteil, wodurch die Torsionsbelastbarkeit dieser Verbindung weiterhin steigt.

Eine weitere Ausgestaltung sieht vor, dass das Befestigungsteil über den Umfang verteilt mindestens ein axial vorspringendes Element zur Aufnahme des

Innenumfanges des Gehäuses aufweist. Insbesondere kann hierbei das Element als axial vorstehender Bolzen ausgeführt sein. Diese Ausgestaltung erweist sich besonders kostengünstig für Kleinserien und in den Fällen, wenn eine in Axialrichtung besonders weit erstreckende Führungsfläche benötigt wird. Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass auf der der Zentriervorrichtung radial gegenüberliegenden Seite Anschläge zum Zusammenwirken mit dem Gehäuse angeordnet sind. Diese Ausgestaltung sichert axial vorstehende Bereiche gegenüber Verformung in Folge von Fliehkräften bei hoher Drehzahl.

Zur Erleichterung der Montage, insbesondere im Reparaturfall, kann vorgesehen sein, dass die Zentriervorrichtung mit Einführhilfen versehen ist. Hierbei können die Einführhilfen als schräg oder ballig verlaufende Bereiche ausgeführt sein, womit auch größere Abweichungen der axial vorstehenden Bereiche von der Soll-Form, wie sie dem Zustand ohne Krafteinwirkung entspricht, bei der Montage sicher und kostengünstig positioniert werden.

Eine weitere Ausgestaltung der Erfindung sieht vor, dass das Befestigungsteil in Umfangsrichtung einen Formschluss mit Abschnitten des Gehäuses aufweist.

Alternativ ist es möglich, dass das Befestigungsteil in Umfangsrichtung verlaufende Vertiefungen aufweist, in die entsprechende Bereiche des Gehäuses eingreifen.

Insbesondere können hierbei die in Umfangsrichtung verlaufenden Vertiefungen im Bereich der Zentriervorrichtung auf gleichem Durchmesser hierzu radial angeordnet sein. Diese Ausführungsform gestattet die kostengünstige Zentrierung des Gehäuses bezüglich dem Befestigungssystem bei gleichzeitiger Sicherstellung entsprechender drehfester Verbindung. Hiermit kann das entsprechende Antriebsmoment einer Antriebsmaschine über das Befestigungssystem auf das Gehäuse übertragen werden und die Sicherung der axial vorstehenden Bereiche des Gehäuses gegenüber Fliehkrafteinwirkung wird sichergestellt.

Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen schematisch dargestellt.

Es zeigt : Fig. 1 Eine Schnittzeichnung des Standes der Technik einer betreffenden Druckplattenbaugruppe ; Fig. 2 einen Ausschnitt aus dem Bereich in dem das Gehäuse im Befestigungsteil verbunden ist, gemäß einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung ; Fig. 3 einen Ausschnitt aus einer weiteren erfindungsgemäßen Ausgestaltung des Verbindungsbereiches zwischen Gehäuse und Befestigungsteil ; Fig. 4 eine Draufsicht einer erfindungsgemäßen Ausgestaltung eines Befestigungsteils ; Fig. 5 eine Draufsicht eines Gehäuses in Verbindung mit einem erfindungsgemäßen Befestigungsteil ; Fig. 6 ein weiterer Ausschnitt aus der Draufsicht zum erfindungsgemäßen Befestigungsteil ; Fig. 7 eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Befestigungsteil Fig. 8 eine Ansicht der Druckplattenbaugruppe gemäß Fig. 7 aus Blickrichtung der Drehachse ; Fig. 9 eine alternative Ausführungsform einer Druckplattenbaugruppe, dargestellt aus Blickrichtung der Drehachse.

Bei der in Fig. 1 dargestellten Reibungskupplung 2 besteht eine Druckplattenbaugruppe 1 aus dem Gehäuse 3 sowie einem Befestigungsteil 4.

Diese weist in ihrem Inneren eine Anpressplatte 13 zusammen mit einer Zwischenplatte 14 und an ihrem einen axialen Endbereich eine Membranfeder 15, welche über hier als Schrauben ausgeführte Befestigungsbolzen 16 verschwenkbar um ihren Lagerpunkt bezüglich dem Auflagerpunkt 17 und dem Drahtring 18 gelagert ist, auf. Hierzu wird die Membranfeder über ihre radial innenliegenden Betätigungszungen 19 in Richtung auf das Befestigungsteil 4 mit Kraft beaufschlagt. Durch diesen Schwenkvorgang wandert der sich an der Anpressplatte 13 abstützende Einwirkbereich 20 vom Gehäuse weg und gibt die Anpressplattenschneide 21 frei. Über die genaue Funktion einer solchen Reibungskupplung sei auf den Offenbarungsgehalt der DE 100 25 533 A1 verwiesen.

In Fig. 2 ist ein Ausschnitt aus dem Verbindungsbereich des Gehäuses 3 mit dem Befestigungsteil 4 als vergrößerter Ausschnitt dargestellt. Das Befestigungsteil 4 weist hierbei in seinem radial äußeren Randbereich die Zentriervorrichtung 5 mit ihrem zylindrischen Ansatz 6 zum Zusammenwirken'mit der axial verlaufenden Wandung 22 des Gehäuses 3 auf. Während der Montage einer solchen Druckplattenbaugruppe stützt sich die Membranfeder 15 bei ihrem radial außenliegenden Einwirkbereich 20 insoweit am Gehäuse 3 und insbesondere im Übergangsbereich zur axial verlaufenden Wandung 22 ab. Da in dieser Phase die Anpressplatte 13 mit ihren Anpressplattenschneiden 21 noch nicht das Gehäuse 3 zur Membranfeder 15 durchdringt, kann die Vorspannkraft der Membranfeder 15 noch nicht über die Anpressplatte 13 auf das Befestigungsteil 4 übertragen werden, sondern vielmehr führt dies zu einer elastischen Verformung des Gehäuses in diesem Bereich. Die auf das Befestigungsteil 4 zu weisenden Endbereiche der axial verlaufenden Wandung 22 sind demzufolge in Richtung auf die Drehachse der Reibungskupplung 2 geneigt. Im Zuge der Montage der Druckplattenbaugruppe 1 wird das Gehäuse 3 mit dem Befestigungsteil 4 durch Schrauben, die durch die Befestigungsöffnung 23 sich erstrecken und in den Gewindeabschnitt 24 eingreifen, verbunden. Wie aus den Fig. 1,4 und 5 ersichtlich, befinden sich hierzu

über den Umfang verteilt mehrere Befestigungsöffnungen 23 im Gehäuse 3. Es besteht hierbei die Gefahr, dass die über den Umfang verteilten Verschraubungen zur Verbindung des Gehäuses 3 mit dem Befestigungsteil 4 derart ungleichmäßig angeschraubt werden, dass das Gehäuse 3 und das Befestigungsteil 4 über den Umfang nicht zeitgleich zur gegenseitigen Anlage kommt. Um nun diesbezüglich eine außermittige Verbindung dieser Druckplattenbaugruppe 1 auszuschließen, weist die Zentriervorrichtung 5 in ihrem dem Gehäuse 3 zugewandten axialen Endbereich eine Einführhilfe 11 zur Erleichterung der Montage, insbesondere im Reparaturfall, auf. Über diese als Schräge oder Rundung ausgeführte Einführhilfe 11 wird die axial verlaufende Wandung 22 des Gehäuses 3 auch bei starker Beaufschlagung durch die Membranfeder 15 und somit ausgeprägter elastischer Verformung prozesssicher an den zylindrischen Ansatz 6 der Zentriervorrichtung 5 geleitet. Mit Abschluss der Montage liegt der Einwirkbereich 20 der Membranfeder 15 auf der Anpressplattenschneide 21 der Anpressplatte 13 auf, wobei die vorgenannte elastische Verformung des Gehäuses 3 in Folge der Abstützung der Membranfeder 15 im Übergang zur axial verlaufenden Wandung 22 sich zurückgebildet hat. Die Zentrierwirkung der Zentriervorrichtung 5 wird demzufolge vornehmlich während des Montagevorganges benötigt und tritt in dem Moment in den Hintergrund, wenn das Gehäuse 3 mit dem axialen Ende der axial verlaufenden Wandung 22 in der Ausnehmung 7 zur Anlage kommt. Weiterhin weist das Bauteil im radial äußeren Bereich über den Umfang verteilte, bzw. in Umfangsrichtung durchgehend verlaufende Anschläge 10 zur Absicherung der axial verlaufenden Wandung 22 gegenüber Verformung in Folge der Fliehkraft bei hohen Drehzahlen auf. Diese Anschläge 10 erhöhen die Berstfestigkeit und somit die Drehzahlfestigkeit der vorgenannten Reibungskupplung 2 beachtlich.

Bei der in Fig. 3 dargestellten Ausführungsform ist das Gehäuse 3 zusammen mit dem Befestigungsteil 4 derart ausgeführt, dass entsprechend dem Beispiel gemäß Fig. 2 eine Zentriervorrichtung 5 sich vom Befestigungsteil 4 in Axialrichtung zum Zusammenwirken mit den axial verlaufenden Wandungen 22 des Gehäuses 3 erstreckt. Die Verbindung erfolgt wie im vorgenannten Beispiel über eine Verschraubung, eingreifend in Gewindeabschnitte 24 des Befestigungsteils 4.

Abweichend der Ausführung nach Fig. 2 weist die axial verlaufende Wandung 22 an ihrem von der Membranfeder 15 weg weisenden axialen Ende zungenartig ausgeführte Lappen 25 zum Eingriff in Vertiefungen 12 im Befestigungsteil 4 auf.

Erfindungsgemäß sind die Vertiefungen 12 in Radialrichtung mindest im selbigen Bereich wie die Zentriervorrichtung 5 ausgeführt. Bei einer solchen, in Umfangsrichtung aufeinander folgenden Anreihung von Zentriervorrichtung 5 und Vertiefung 12, wird vorteilhafterweise die Ausgestaltung derart gewählt, dass bei gusstechnischer Herstellung des Befestigungsteils 4 der Übergangsbereich, genannt Wurzelbereich 26 (s. Fig. 7), des zylindrischen Ansatzes 6 der Zentriervorrichtung 5 in den Ringkörper des Befestigungsteils 4 direkt im Nutgrund der Vertiefung 12 liegt. In weiterer erfindungsgemäßer Ausgestaltung erstreckt sich die Vertiefung 12 in Radialrichtung derart, dass die radiale Ausdehnung des Zentrierabschnittes 5 geringer ausfällt als die radiale Ausdehnung der Vertiefung 12. Hierdurch kann insbesondere der Herstellungsprozess kostenoptimiert werden, da sich der stirnseitige Auflagebereich des Gehäuses 3 auf dem Befestigungsteil 4 reduziert auf die ringartig umlaufende, äußere Axial-Anlagefläche 27 und die innere, ringartig umlaufende Axial-Abstützfläche 28. Die passgenaue Herstellung dieser beiden Anlageflächen/Abstützflächen 27 und 28 kann infolge dessen während der Herstellung des Befestigungsteils 4 als Drehteil kostengünstig erfolgen. Obwohl die Ausführungsform nach Fig. 2 keine Lappen 25 als Weiterbildung der axial verlaufenden Wandung 22 aufweist, ist diese ebenfalls erfindungsgemäß mit einer entsprechenden Vertiefung 12 ausgeführt, um die vorgenannten Kosteneinsparungen bei der Herstellung des Befestigungsteils 4 als Drehteil auszunutzen. Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 erfolgt die Abstützung der auf die axial verlaufende Wandung 22 einwirkenden Fliehkraft in Folge des Formschlusses des Lappens 25 mit der Vertiefung 12. Daher kann der Anschlag 10 gemäß Fig. 2 entfallen und die Reibungskupplung 2 entsprechend kleiner im Durchmesser ausgebildet werden.

In Fig. 4 ist das Befestigungsteil 4 gemäß Ausführung nach Fig. 2 in Draufsicht dargestellt. Hieraus sind die in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordnete Zentriervorrichtung 5 sowie die beidseits einer Zentriervorrichtung angeordneten

Vertiefungen 12 erkennbar. Radial außerhalb der Zentriervorrichtung 5 befindet sich die ringartig umlaufende Axial-Anlagefläche 27. Radial innerhalb der in Umfangsrichtung aufeinander folgend angeordneten Zentriervorrichtungen 5 ist die Axial-Abstützfläche 28 ausgebildet. In radialer Richtung schließt an die Axial- Anlagefläche 27 außen der Anschlag 10 als Ringschulter ausgebildet an. Des Weiteren kann man aus den Fig. 4 und 5 Anschlussgewinde 29 erkennen, welche ebenfalls in Umfangsrichtung aufeinander folgend zwischen den Zentriervorrichtungen 5 angeordnet, die Vertiefungen 12 in Umfangsrichtung unterbrechend, zum Verbinden mit z. B. einer flexiblen, taumelweichen, als Blechteller ausgeführten Platte gedacht sind. Alternativ ist bei dieser Ausführungsform des Befestigungsteils 4 im radial inneren Bereich eine Verbindung mit einer Antriebswelle, z. B. Kurbelwelle einer Verbrennungskraftmaschine, über die Durchgangslöcher 30 vorgesehen.

Zusätzlich zum Offenbarungsgehalt der Fig. 4 zeigt die Fig. 5 exemplarisch das Zusammenwirken des Befestigungsteils 4 mit dem Gehäuse 3. In Umfansgrichtung weist das Gehäuse 3 hierbei mehrere, aufeinander folgende, axial verlaufende Wandungen 22 auf, zwischen deren Aussparungen die axialen Fortsätze der Anpressplatte 13 sowie der Zwischenplatte 14, wie es aus Fig. 1 ersichtlich ist, eingreifen. Die Verbindung des Gehäuses 3 mit dem Befestigungsteil 4 erfolgt über Schrauben, die sich durch die Befestigungsöffnungen 23 erstrecken, wie in Fig. 2 ausgeführt. Bei der hier dargestellten Ausgestaltung werden die axial verlaufenden Wandungen 22 über den ringartig umlaufenden Anschlag 10 vor Aufbiegen durch die Fliehkrafteinwirkung geschützt.

Der Ausschnitt aus Fig. 6 zeigt die Ausgestaltung eines Befestigungsteiles 4 gemäß den Fig. 2 und 4 in vergrößerter, perspektivischer Ansicht. Insbesondere ist hierbei der Wurzelbereich 26 als Übergang von der Zentriervorrichtung 5 in die Vertiefung 12 in Umfangsrichtung erkennbar. Durch die gegenüber der Axial- Anlagefläche 27 und der Axial-Abstützfläche 28 in Axialrichtung abgesenkte Ausbildung des Wurzelbereiches 26, welche, insbesondere bei Gussteilen zur Vermeidung von Kerbspannungen und einer besseren Entformbarkeit, ausgerundet ist, erübrigt sich eine spanende Bearbeitung des Zwischenbereichs zwischen zwei

aufeinander folgenden Zentriervorrichtungen 5, der durch die axial verlaufende Wandung 22 überdeckt wird.

Die Darstellung der Fig. 7 und 8 zeigt eine weitere erfindungsgemäße Ausgestaltung eines Befestigungsteils 4, vorteilhaft hergestellt durch einen Schmiedevorgang, wie z. B. Gesenkschmieden. Die hierbei erzielte Maßhaltigkeit und Oberflächengüte des Bauteiles ist im Allgemeinen ausreichend, um eine weitere spanende Bearbeitung der Anschlussflächen überflüssig zu machen. Diese Ausführungsform weicht in gestalterischer Hinsicht von den zuvor Gezeigten dahingehend ab, dass die Zentriervorrichtung 5 nicht nur an ihrer in Radialrichtung nach außen weisenden Fläche eine Einführhilfe 11 aufweist, sondern auch weitere, in Umfangsrichtung ausgebildete zusätzliche Einführhilfen 11 a, welche in Axialrichtung übergehen in einen Ansatz 6a, welcher ebenso orthogonal auf der Axial-Anlagefläche 27 steht. Diese an den Endbereichen einer Zentriervorrichtung 5 in Radialrichtung ausgebildeten Einführhilfen 11 a mit den Ansätzen 6a wirken zusammen mit den radial verlaufenden Wandbereichen 22a der axial verlaufenden Wandung 22. Wie aus Fig. 8 ersichtlich, führt diese Ausgestaltung des Befestigungsteils 4 zu einer Festlegung des Gehäuses 3 in Umfangsrichtung bezüglich dem Befestigungsteil 4, bevor die Verschraubung über die Befestigungsöffnungen 23 und den Gewindeabschnitten 24 erfolgt ist. Diese Ausführungsform bietet sich insbesondere für jene Anwendungszwecke an, in denen das zu übertragende Drehmoment besonders hoch ist. Dies liegt vor allen Dingen dann vor, wenn mehrere Kupplungsscheiben in Axialrichtung zusammen mit mehreren Zwischenplatten ausgeführt sind.

Die Fig. 9 zeigt eine weitere, kostengünstige Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Druckplattenbaugruppe, bei welcher die Zentriervorrichtung 5 im Gegensatz zu den vorgenannten Beispielen nicht einstückig mit dem Befestigungsteil 4 gegossen bzw. geschmiedet wurde. Hierbei wird das axial vorspringende Element 8 durch orthogonal aufgesetzte Bolzen 9 gebildet. Diese Ausführungsform bietet sich insbesondere bei Kleinserien an, bei der diese Bolzen entweder durch Einschrauben über ein Gewindeloch, Einpressen in ein Sackloch

bzw. durch Reibschweißung aufgesetzt werden können. Weitere Ausgestaltungen der Erfindung in entsprechender Weiterbildung der hier dargestellten Ausführungsbeispiele sind möglich.

Die offenbarte Erfindung ist verwendbar für Mehrscheibenkupplungen, insbesondere wenn eine Mehrzahl von Kupplungsscheiben mit einer Anpressplatte und mehreren Zwischenplatten kombiniert wird. Ebenfalls ist es möglich, diese Erfindung mit nur einer Kupplungsscheibe auszuführen. Hierbei entfällt die Zwischenplatte und die eine Kupplungsscheibe wird direkt zwischen der Anpressplatte und der Reibfläche des Befestigungsteils beaufschlagt.

Auch ist die Verwendung für eine sogenannte Doppelkupplung möglich, bei der zwei aufeinanderfolgend angeordnete, einzeln betätigbare Kupplungen in einem gemeinsamen Gehäuse eingebracht sind und auf jeweils konzentrisch zueinander angeordneten Abtriebswellen über die jeweils zugeordneten Naben einwirken. Eine Doppelkupplung ist zum Beispiel in der DE-OS 27 55 994 oder dem deutschen Gebrauchsmuster 19 96 835 offenbart.