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Title:
PRESTRESSED CONTROLLABLE FLOW-THROUGH LIMITING VALVE, ESPECIALLY A SPRAYING VALVE, AND A SPRAYING BAR
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1999/064164
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a prestressed controllable flow-through limiting valve, especially a spraying valve with a valve piston which can move in a valve housing. The valve piston is subjected to the action of the pressure of a control medium on opposing sides, said pressure prevailing in a control chamber (16). In addition, the valve is subjected to the action of the pressure of the medium in a pressure chamber (11). Said pressure of the medium has a flow-through which should be controlled. The inventive flow-through limiting valve also comprises a sealing body situated between the control chamber (16) and the pressure chamber (11). The invention also relates to a spraying bar having a plurality of spraying nozzles to which a flowable medium is fed in a controllable manner. In order to improve said spraying valve, the invention provides that the control chamber and the pressure chamber are separated from one another by a metal bellow (22) provided as a sealing body.

Inventors:
MOESER MANFRED (DE)
ROSENBAUER THOMAS (DE)
KRIEGER MATTHIAS (DE)
EVERTZ RALF (DE)
Application Number:
PCT/DE1999/001685
Publication Date:
December 16, 1999
Filing Date:
June 01, 1999
Export Citation:
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Assignee:
EVERTZ HYDROTECHNIK GMBH & CO (DE)
MOESER MANFRED (DE)
ROSENBAUER THOMAS (DE)
KRIEGER MATTHIAS (DE)
EVERTZ RALF (DE)
International Classes:
B05B1/30; F16K31/126; F16K41/10; G05D16/06; G05D16/18; (IPC1-7): B05B1/30; F16K41/10; G05D16/18; G05D16/06; F16K31/126
Foreign References:
DE2553163A11977-06-02
DE3741406A11988-06-23
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
Vomberg, Friedhelm (Schulstrasse 8 Solingen, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Vorgespanntes steuerbares Durchflußbegrenzungsventil, insbesondere Sprühventil mit einem in einem Ventilge häuse (25) bewegten Ventilkolben (19), der auf gegenüber liegenden Seiten einerseits mit dem in einem Steuer raum (16) anliegenden Druck eines Steuermediums und ande rerseits in einem Druckraum mit dem Druck des Mediums, dessen Durchfluß gesteuert werden soll, beaufschlagt wird und mit einem Dichtungskörper (22) zwischen dem Steuer raum (16) und dem Druckraum, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum (16) und der Druckraum durch einen Metallbalg als Dichtungskörper voneinander getrennt sind.
2. Durchflußbegrenzungsventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbalg (22) ein Wellrohr aus Edelstahl ist, vorzugsweise ein vorgespanntes Wellrohr.
3. Durchflußbegrenzungsventil nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerraum (16) durch eine Ventil kolbenfläche begrenzt wird, die im Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Ventilgehäuseinnenraums, so daß der Metallbalg (22) im Arbeitszustand von der Ventilge häuseinnenwand beabstandet ist.
4. Durchflußbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilkolben (19) einen Ventilteller (20) als Teil eines Sitzventils aufweist und daß der Ventilteller (20) an einem Führungsring (21) befe stigt ist.
5. Durchflußbegrenzungsventil nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Metallbalg (22) an der dem Ventil teller (20) abgewandten Stirnseite des Ventilkolbens (19) einerseits und an einer dieser Stirnseite gegenüberliegen den Halterung (23) andererseits befestigt ist, die fest mit dem Ventilgehäuse (25) verbunden ist.
6. Durchflußbegrenzungsventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Halterung (23) gegenüber dem Ven tilgehäuse (25) durch ruhende Dichtungen (28), (29) abge dichtet ist.
7. Durchflußbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Ventilgehäuseinnenraum an den dem Metallbalg (22) gegenüberliegenden Flächen mit Teflon (30) ausgekleidet ist.
8. Durchflußbegrenzungsventil nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Steuermedium Druckluft und/oder das durchfließende Medium eine Flüssigkeit, ins besondere ein KühlSchmiermittel ist.
9. Durchflußbegrenzungsventil nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Kolben (21) Strömungsnuten zur Vergrößerung der KolbenFührungslänge und/oder zur Ver drehsicherung des Kolbens aufweist.
Description:
Beschreibung Vorgespanntes steuerbares Durchflußbegrenzungsventil, insbe- sondere Sprühventil, und Sprühbalken Die Erfindung betrifft ein vorgespanntes steuerbares Durchfluß- begrenzungsventil, insbesondere Sprühventil mit einem in einem Ventilgehäuse beweglichen Ventilkolben, der auf gegenüberlie- genden Seiten einerseits mit dem in einem Steuerraum anliegen- den Druck eines Steuermediums und andererseits in einem Druck- raum mit dem Druck des Mediums dessen Durchfluß gesteuert wer- den soll, beaufschlagt wird und mit einem Dichtungskörper zwi- schen dem Steuerraum und dem Druckraum. Ferner betrifft die Erfindung einen Sprühbalken mit mehreren Sprühdüsen, denen steuerbar ein fließfähiges Medium zugeführt wird.

Ventile steuern den Start, den Stop, die Richtung sowie den Druck und die Durchflußmenge des Druckmittels. Je nach Kon- struktionsprinzip wird zwischen Sitz-und Schieberventilen unterschieden, denen gemeinsam ist, daß in einem Ventilgehäuse ein Kolben hin und her verschiebbar ist. Bei nach dem Stand der Technik bekannten Ausführungen erstreckt sich der Ventilkolben auch gegenüberlieaenden Stirnseiten jeweils über den gesamten Ventilgehäuseinnenraum. Der Kolben ist gegen den Ventilge- häuseinnenraum mittels Bewegungsdichtung abgedichtet.

Im Bereich der Kalt-und Warmwalzanlagen zur Herstellung von Blechen verschiedener Materialien wird eine Vielzonen-Kühlung eingesetzt, die es gestattet, in kleinen Abständen von z. B.

50 mm 2/2-Wege-Sprühventile über die Walzenbreite anzuordnen, um die Walzen und die zu walzenden Bleche gezielt in bestimmten Bereichen zu kühlen oder zu schmieren. Ober die hier eingesetz- ten Sprühventile werden z. T. aggressive Medien mittels einer Düse versprüht, wobei zweckmäßigerweise mehrere solcher Düsen mit entsprechend vorgeschalteten Sprühventilen in einem Balken direkt vor der Walze montiert sind. Nachteiligerweise sind auch die Dichtringe diesen aggressiven Medien ausgesetzt, die zusam- men mit weiteren Verunreinigungen oder über das Sprühmedium eindringenden Partikeln einem raschen Verschleiß unterliegen, so daß die zur Funktionsfähigkeit der Ventile notwendige Abdichtung nicht mehr gewährleistet ist und schließlich das Ventil funktionsunfähig wird, beispielsweise dadurch, daß auf der Steuerseite vorhandene Kanäle schnell verstopfen.

Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Durchfluß- begrenzungsventil, insbesondere ein Sprühventil der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem die Abdichtung des Steuer- raums und des Druckraums, durch den das zu versprühende Medium geführt wird, langfristig verbessert wird.

Diese Aufgabe wird durch das Ventil nach Anspruch 1 gelöst, das dadurch gekennzeichnet ist, daß der Steuerraum und der Druck- raum durch einen Metallbalg als Dichtungskörper voneinander getrennt sind. Vorzugsweise ist dieser Metallbalg ein Wellrohr aus Edelstahl, daß korrosions-und verschleißfest ist. Wird zudem der Steuerraum durch eine Ventilkolbenfläche (auf der einen Seite) begrenzt, die im Durchmesser kleiner ist als der Durchmesser des Ventilgehäuseinnenraumes, so liegt der Metall- balg im Arbeitszustand, d. h. sowohl in geöffnetem als auch geschlossenem Zustand sowie sämtlichen Zwischenstellungen von der Ventilgehäuseinnenwand beabstandet. Diese Konstruktion hat den Vorteil, daß der Metallbalg keiner Reibung ausgesetzt ist, wodurch dessen Standzeit erheblich erhöht wird.

Vorzugsweise besitzt der Ventilkolben einen Ventilteller als Teil eines Sitzventils, wobei der Ventilteller an einem Füh- rungsring befestigt ist. Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist der Metallbalg an der dem gehärtetem Ventilteller abgewandten Stirnseite des Ventilkolbens einerseits und an einer dieser Stirnseite gegenüberliegenden Halterung anderer- seits befestigt, die wiederum fest mit dem Ventilgehäuse ver- bunden ist. Die Halterung wird gegenüber dem Ventilgehäuse durch ruhende Dichtungen abgedichtet.

Wie bereits vorstehend geschildert, kommt es in üblichen Arbeits-und Steuerzuständen nicht zu einer Berührung des Metallbalges mit der Ventilgehäuseinnenwand. Wird z. B. aufgrund eines Bedienungsfehlers, der Steuerraum druckbeaufschlagt und gleichzeitig der umliegende Druckraum drucklos, ist nicht aus- zuschließen, daß sich der Metallbalg statisch an die Ventilge- häuseinnenwand anlegt. Um auch in diesen Fällen den Metallbalg- außenmantel zu schonen, ist der Ventilgehäuseinnenraum, an den dem Metallbalg gegenüberliegenden Flächen mit Teflon augeklei- det. Die eingebaute Teflonbuchse hat hervorragende Gleiteigen- schaften und eine weiche Materialstruktur, welche den Metall- balg, insbesondere das Wellrohr vor Beschädigungen schützt.

Unter Teflon wird eine homologe Kohlenstoffverbindung (CF2) X verstanden, die chemisch sehr beständig ist.

Vorzugsweise wird als Steuermedium Druckluft und/oder als durchfließendes Medium eine Flüssigkeit, insbesondere ein Kühl- Schmiermittel eingesetzt.

Strömungsnuten im Kolben vergrößern die Führungslänge des Kol- bens und verkleinern die Baulänge des Gesamtventils und sind nur mit Wellrohr einsetzbar, da ein Verdrehen des Kolbens ver- hindert wird.

Nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung ist das Ventil als ein einer Düse vorgeschaltetes Sprühventil ausgebildet, insbesondere sind mehrere Sprühventile an bzw. in einem Sprüh- balken eingesetzt.

Ein Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung ist in den Figuren dargestellt. Es zeigen Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Sprühventil und Fig. 2 dasselbe Sprühventil nach Fig. 1 in einem in einen Balken montierten Zustand.

Das Sprühventil ist ein 2/2-Wege-Ventil DN 16 oder einer ande- ren Nenngröße, welches in einem Balken 10 ein eine dazu geschaffene Bohrung eingesetzt wird. Das Sprühventil ist im Raum 11 ständig von einem Sprühmedium unter einem eingestellten Druck umgeben. Das in Fig. 1 dargestellte Ventil ist mit dem Ventildeckel 12 mittels Schrauben z. B. an einem Ventilbalken befestigt. Das erfindungsgemäßte Ventil kann jedoch auch in anderer Weise einzeln oder mit weiteren Ventilen andersartig befestigt oder verwendet werden. Als Steuermedium dient Luft, die über die Bohrung 15 zugeführt und im Sprühventil in den Steuerraum 16 über Bohrung 17 geführt wird. Der Druck des Steu- ermediums Luft ist gleich oder größer als der des Sprühmediums im Raum 11, um den Ventilkolben bewegen zu können. Der Druck des Sprühmediums liegt ständig über die Bohrung 18 am Ventil- kolben 19 an. Wird im Raum 16 der Druck entlastet oder der Druck im Raum 11 erhöht, so wird der Ventilkolben 19 angehoben (in der Zeichnung nach rechts bewegt) und somit eine Freigabe des Sprühmediums zur Ventildüse 14 geschaffen. Der Ventilkol- ben 16 besteht aus der Sitzscheibe 20, einem Führungsring 21 sowie einem Wellrohr 22 und schließlich einer Halterung 23. Die Sitzscheibe 20 ist über ein Gewinde mittels eines Klebers in dem Führungsring 21 eingeklebt. Das als Metallbalg dienende Wellrohr 22 ist sowohl am Führungsring 21 als auch an der Hal- terung 23 jeweils endseitig dicht verschweißt. Beim Einbau des derart vorgefertigten Kolbens wird mittels einer Schraube 24 und dem genannten Kleber der Kolben am Ventilgehäuse 25 befe- stigt und gesichert. Dichtungen 26 und 27 sind als Abdichtung gegenüber dem Sprühbalken 10 vorgesehen, wobei die Dichtung 26 ein verschiebbarer Stützring ist, der den Rundring 27 bei Ein- bau des Sprühventils verspannt. An der Ventilkörperrückseite, nämlich im Bereich der Halterung gegenüber dem Ventilgehäuse sind weitere Dichtungen 28 und 29 vorgesehen. Das Wellrohr 22 sowie die genannten Dichtungen 26 bis 29 schaffen eine hermeti- sche Abriegelung des Steuermediums Luft gegenüber dem Sprühme- dium. Bei Bewegung des Kolbens 19 hat das Wellrohr 22 keinen Kontakt zur Gehäuseinnenwand, so daß keine Reibung zwischen dem Wellrohr und der Gehäuseinnenwand auftritt. Das Edelstahl- wellrohr ist zudem korrosionsfest, so daß weder aggressive Sprühmedien noch eventuell in den Raum 11 eintretende Ver- schmutzungen, die über die Bohrung 18 in das Ventil eingetragen werden, könnten zu Beschädigungen des Wellrohres führen.

Bei Stillstand der Walzanlage kann während der Reparatur ggf. unbeabsichtigt die Situation eintreten, daß Raum 11 drucklos gesetzt wird und der über Bohrungen 15 und 17 eingeleitete Steuerdruck erhalten bleibt, z. B. mit 10 bar. In diesem Fall ist es möglich, daß sich das Wellrohr an die Gehäuseinnenwand statisch einseitig anlegt, weshalb zum Schutz des Wellrohres 22 eine Teflonbuchse 30 eingesetzt ist, die sich über den gesamten Bereich erstreckt, in dem auch das Wellrohr liegt.

Durch das verwendete, bei Einbau vorgespannte Wellrohr entfällt die Druckfeder, welche bei nach dem Stand der Technik bekannten Ventilen den Kolben in die Schließstellung pressen, in der die Sitzscheibe 5 in einem Ventilsitz anliegt. Eine durch Feder- bruch bei solchen Ventilen mögliche Fehlerquelle entfällt bei der erfindungsgemäßen Konstruktion.

Bei dem dargestellten Ventil können Rückstände wie sie beim Blech-und Walzabrieb entstehen sowie andere Partikel, die in das Sprühmedium bzw. in Raum 11 und über die Bohrung 18 ein- dringen, keine Schädigungen verursachen. Die Ventilkolbensteue- rung übernimmt die vom Vorsteuerventil kommende Druckluftbeauf- schlagung bzw. Druckluftentlastung.

Selbstverständlich sind auch andere Versionen des erfindungsge- mäßen Ventils ebenso möglich wie unterschiedliche Befestigungen in einem Balken, wozu als Beispiel lediglich auf ein Einzelven- til ein einem separaten Gehäuse bzw. auf ein in den Balken durchgestecktes Ventil hingewiesen wird.