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Patent Searching and Data


Title:
PRINTED CIRCUIT BOARD PLUG-IN CONNECTION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/219125
Kind Code:
A1
Abstract:
The problem addressed by the invention is that of providing a printed circuit board plug-in connection for transmitting the highest possible currents between a printed circuit board and an electrical cable, the printed circuit board plug-in connection being manufactured as simply and economically as possible. For this purpose, a plug-in connection having a slotted pin contact (1) is proposed. Said pin contact (1) is arranged in an insulating body (2) and can be inserted directly into a passage contact opening (41) of a printed circuit board (4) in order to establish electrical contact. The insulating body (2) has detent arms (23), which releasably engage in detent openings (43) of the printed circuit board in a locking manner at the same time. By means of dovetail connections (21, 21', 22, 22'), several insulating bodies (2) can be fastened to each other, i.e. can be cascaded with each other. A strain relief element (3) can also be fastened to an insulating body (2) by means of the dovetail connection (21, 21', 22, 22') in order to provide strain relief for individual conductors of the cable.

Inventors:
KLIEVER WILHELM (DE)
Application Number:
PCT/DE2019/100428
Publication Date:
November 21, 2019
Filing Date:
May 10, 2019
Export Citation:
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Assignee:
HARTING ELECTRIC GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
H01R12/51; H01R12/58; H01R13/514; H01R13/627; H01R43/16; H01R4/60; H01R24/20
Domestic Patent References:
WO2010063459A12010-06-10
WO2016184673A12016-11-24
Foreign References:
US20060110978A12006-05-25
US20180109026A12018-04-19
DE102015204119A12016-09-08
EP1041675A22000-10-04
EP2572405A12013-03-27
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Claims:
Leiterkartensteckverbindung

Ansprüche

1. Leiterkartensteckverbindung zur Verbindung eines elektrischen

Kabels mit einer Leiterkarte (4), aufweisend mindestens einen Isolierkörper (2) und mindestens einen darin angeordneten

Stiftkontakt (1 ), der eine Stiftachse (A) besitzt und an einem anschlussseitigen Ende einen Kabelanschlussbereich (11 1 ) aufweist und gegenüberliegend ein steckseitiges Ende (12) besitzt, wobei der Stiftkontakt (1 ) zwischen dem Kabelanschlussbereich (11 1 ) und dem steckseitigen Ende (12) einen Verbindungsabschnitt (10) aufweist, wobei der Stiftkontakt (1 ) zumindest einen ersten, an dem

steckseitigen Ende (12) beginnenden und in Richtung des

Kabelanschlussbereichs (1 1 1 ) durch die Stiftachse (A) verlaufenden Schlitz (S1 ) aufweist, durch den zumindest zwei in Steckrichtung weisende Segmente (1 1 ) des Stiftkontakts (1 ) gebildet sind.

2. Leiterkartensteckverbindung nach Anspruch 1 , wobei der Stiftkontakt (1 ) zusätzlich einen zweiten, ebenfalls an dem steckseitigen Ende (12) beginnenden und in Richtung des Kabelanschlussbereichs (1 11 ) verlaufenden Schlitz (S2) besitzt, der den ersten Schlitz (S1 ) in der Stiftachse (A) kreuzt, wodurch vier in Steckrichtung weisende

Segmente (1 1 ) gebildet sind.

3. Leiterkartensteckverbindung nach Anspruch 2, wobei der erste (S1 ) und der zweite Schlitz (S2) sich in der Stiftachse (A) rechtwinklig kreuzen.

4. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei die Schlitze (S1 , S2) entweder im

Verbindungsabschnitt (10) oder spätestens am Ende des

Verbindungsabschnitts (10) enden.

5. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei der Stiftkontakt (1 ) aus einem zumindest geringfügig reversibel verformbaren, elektrisch leitfähigen Material gebildet ist.

6. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei der Stiftkontakt (1 ) aus Metall gebildet ist.

7. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei es sich bei dem Stiftkontakt (1 ) um ein Drehteil handelt.

8. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei der Schlitz (S1 ) oder die Schlitze (S1 , S2) durch Sägen oder Fräsen in den Stiftkontakt (1 ) eingebracht sind.

9. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei der Stiftkontakt (1 ) zumindest abschnittsweise symmetrisch geformt ist, und dass es sich bei der Stiftachse (A) zumindest bereichsweise um eine Symmetrieachse des Stiftkontakts (1 ) handelt.

10. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei sich der Durchmesser (di , d2) des

Verbindungsabschnitts (10) im ungesteckten Zustand zum

steckseitigen Ende (12) hin zumindest geringfügig vergrößert.

11. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei die Steckverbindung mehrere Isolierkörper (2) aufweist, welche je eine Befestigungsvorrichtung zur gegenseitigen mechanischen Befestigung besitzen.

12. Leiterkartensteckverbindung nach Anspruch 1 1 , wobei jeder der Isolierkörper (2) an zwei einander gegenüberliegende Seiten als Befestigungsvorrichtung schwalbenschwanzförmige Zapfen (22, 22') und Ausnehmungen (21 , 21 ') aufweist.

13. Leiterkartensteckverbindung nach Anspruch 12, wobei die mehreren Isolierkörper (2) aneinander angeordnet und befestigt sind und an der Befestigungsvorrichtung einer frei stehenden Seite eines

Isolierkörpers (2), der sich an einem Ende dieser Anordnung befindet, ein Zugentlastungselement (3) angebracht ist.

14. Leiterkartensteckverbindung nach einem der vorstehenden

Ansprüche, wobei jeder Isolierkörper (2) Rastarme (23) zur

Verrastung an der Leiterkarte (4) aufweist.

15. Leiterkartensteckverbindung nach Anspruch 14, wobei die

Leiterkartensteckverbindung die Leiterkarte (4) mit folgenden

Elementen aufweist:

Rastöffnungen (43), zum Verrasten der Rastarme (23) des Isolierkörpers (2);

Positionierungsdurchgangsöffnungen (44);

Zumindest eine Durchgangskontaktöffnung (41 ) mit darin angeordnetem Kontaktmaterial.

Description:
Leiterkartensteckverbindung

Beschreibung

Die Erfindung geht aus von einer Leiterkartensteckverbindung nach der Gattung des unabhängigen Anspruchs 1.

Derartige Leiterkartensteckverbindungen können einen oder mehrere elektrische Steckkontakte aufweisen und werden benötigt, um ein elektrisches Kabel mit einer Leiterkarte elektrisch zu verbinden und diese Verbindung mit nur geringem Aufwand auch wieder trennen zu können. Insbesondere dienen Leiterkartensteckverbindung dann dazu, Ströme hoher Stromstärken, kurz als„hohe Ströme“ bezeichnet, von einem oder mehreren elektrischen Leitern des elektrischen Kabels an eine oder mehrere Leiterbahnen der Leiterkarte zu übertragen. Die Begriffe„hohe Stromstärken“ /„hohe Ströme“ bedeuten dabei und im Folgenden insbesondere, dass eine solche Steckverbindung pro Steckkontakt einen Strom von z. B. mindestens 10 Ampere, insbesondere mindestens 16 Ampere, beispielsweise mindestens 24 Ampere bevorzugt mindestens 32 Ampere und in einer besonders bevorzugten Ausgestaltung sogar 40 Ampere und mehr übertragen kann.

Stand der Technik

Im Stand der Technik ist zur Übertragung hoher Ströme von einem

Steckverbinder an eine Leiterkarte beispielsweise aus der Druckschrift EP 2 572 405 B1 eine Kontaktfeder für eine Steckverbinderbuchse bekannt. Die Kontaktfeder ist anschlussseitig mit der Leiterkarte verlötbar und kann in einem Isolierkörper angeordnet sein. Steckseitig kann die Kontaktfeder mit einem Gegenkontakt eines Gegensteckers gesteckt werden dabei wird eine Bauform vorgeschlagen, bei der die Kontaktfeder sowohl mit dem gesteckten Gegenkontakt als auch mit der Leiterkarte eine relativ große gemeinsame Kontaktfläche besitzt. Insbesondere können zwei solche Kontaktfedern an zwei einander gegenüberliegende Kontaktbereiche einer doppelseitig bestückbaren Leiterplatte gelötet und mit einem einzigen Steckvorgang gleichzeitig von zwei Gegenkontakten eines einzigen Gegensteckers kontaktiert werden, um besonders viel Strom zu übertragen.

Nachteilig bei diesem Stand der Technik ist, dass bei der Produktion zunächst die Kontaktfeder im Stanz-Biegeverfahren hergestellt und üblicherweise in dem Isolierkörper angeordnet und, z. B. durch

Verrastung, darin gehalten sein muss. Weiterhin ist der in der Regel automatisierte Lötprozess, nämlich der sogenannte„SMT“- (surface mounted technologie)-Prozess, notwendig, um die Kontaktfeder

Anschlussseitig auf die Leiterkarte zu löten. Diese Vorgänge sind verhältnismäßig aufwändig, nur teilweise automatisierbar. Daher ist die Herstellung entsprechend teuer.

Aufgabenstellung

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine in ihrer Herstellung möglichst unaufwändige und kostengünstigen

Leiterkartensteckverbindung zur Übertragung möglichst hoher Ströme zwischen einer Leiterkarte und einem elektrischen Kabel anzugeben.

Dabei und im Folgenden bedeutet der Begriff„hohe Ströme“

insbesondere, dass die Leiterkartensteckverbindung pro Steckkontakt einen Strom von z. B. mindestens 10 Ampere, („Ampere“ wird im

Folgenden mit„A“ bezeichnet) insbesondere mindestens 16 A, beispielsweise mindestens 24 A, bevorzugt mindestens 32 A und besonders bevorzugt sogar 40 A und mehr übertragen kann. Wenn also mehrere, z. B. vier, Steckkontakte zu einer Leiterkartensteckverbindung gehören, dann kann durch die Steckverbindung insgesamt eine entsprechend hohe Stromstärke übertragen werden, also z.B.

mindestens 40 A, insbesondere mindestens 64 A, beispielsweise mindestens 96 A, bevorzugt mindestens 128 A und besonders bevorzugt sogar 160 A und mehr. Üblicherweise kann im gesteckten Zustand je ein Steckkontakt der Leiterkartensteckverbindung eine der Adern des elektrischen Kabels mit einer der Leiterbahnen der Leiterkarte elektrisch leitend verbinden.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale der unabhängigen Ansprüche gelöst.

Eine Leiterkartensteckverbindung besitzt einen Isolierkörper und mindestens einen darin angeordneten Steckkontakt, der als Stiftkontakt mit einer Stiftachse ausgebildet ist. Der mindestens eine Stiftkontakt weist an einem anschlussseitigen Ende einen Kabelanschlussbereich auf.

Gegenüberliegend besitzt er ein steckseitiges Ende. Zwischen dem Kabelanschlussbereich und dem steckseitigen Ende weist der Stiftkontakt einen Verbindungsabschnitt auf. Der Stiftkontakt besitzt weiterhin zumindest einen ersten, an dem steckseitigen Ende beginnenden und in Richtung des Kabelanschlussbereichs durch die Stiftachse verlaufenden Schlitz, durch den zumindest zwei in Steckrichtung weisende Segmente des Stiftkontakts gebildet sind.

Dabei ist dem Fachmann klar, dass an den Kabelanschlussbereich das besagte elektrische Kabel anschließbar, d. h. mechanisch daran fixierbar und elektrisch leitend damit verbindbar, ist. Der Stiftkontakt kann, zumindest bereichsweise, d. h. in einem Bereich des Stiftkontakts, eine Symmetrie aufweisen und kann, zumindest in diesem Bereich, rotationssymmetrisch und/oder spiegelsymmetrisch, insbesondere achsensymmetrisch, ausgeführt sein. Bevorzugt kann es sich bei der Stiftachse um eine Symmetrieachse des Stiftkontakts oder zumindest eines Abschnitts des Stiftkontakts handeln. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Ein besonderer Vorteil der Erfindung besteht darin, dass der mindestens eine Stiftkontakt direkt in entsprechende Durchgangskontaktöffnungen der Leiterkarte steckbar und dadurch elektrisch mit dem darin befindlichen Kontaktmaterial der entsprechenden Leiterbahn kontaktierbar ist.

Schließlich wird dadurch die Anzahl der Übergangskontakte der

Steckverbindung deutlich reduziert.

Da der Leiterkartenverbinder zumindest einen, an dem steckseitigen Ende beginnenden und in Richtung des Kabelanschlussbereichs durch seine Stiftachse verlaufenden Schlitz aufweist, kann er die zur Steckverbindung notwendige Elastizität aufbringen. Insbesondere können seine Segmente sich beim Stecken unter Aufbringung einer entsprechenden Gegenkraft zumindest geringfügig auf einander zu bewegen.

Der Stiftkontakt kann, zumindest bereichsweise, eine Symmetrie aufweisen und kann, zumindest in diesem Bereich, rotationssymmetrisch und/oder spiegelsymmetrisch, insbesondere achsensymmetrisch, ausgeführt sein. Bevorzugt kann es sich bei der Stiftachse um eine Symmetrieachse des Stiftkontakts oder zumindest eines Abschnitts des Stiftkontakts handeln. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Vorteilhafterweise kann der Stiftkontakt in gestecktem Zustand mit seinem steckseitigen Ende durch eine erste Durchgangskontaktöffnung einer ersten Leiterkarte ragen und dabei einen an - und insbesondere auch in - der Durchgangskontaktöffnung angeordnetem Kontaktmaterial der Leiterkarte elektrisch leitend kontaktieren. Von besonderem Vorteil ist, dass in dem Stiftkontakt durch den besagten zumindest einen Schlitz in dessen Verbindungs- und im Steckbereich zumindest zwei, insbesondere gleiche, in Steckrichtung freistehende Segmente des Leiterkartenverbinders gebildet sind. Diese zumindest zwei Segmente weisen jeweils in Richtung des steckseitigen Endes und können durch eine zumindest geringfügige elastische Verformung des Leiterkartenverbinders, beispielsweise durch ein Zusammendrücken seines Steckbereichs, mit ihren freistehenden Enden zumindest

geringfügig auf einander zu bewegt werden. Durch seinen mindestens einen Schlitz und seine Elastizität, insbesondere sein zumindest geringfügig reversibel verformbares Material, insbesondere Metall, weist der Leiterkartenverbinder schließlich die dafür benötigte zumindest geringfügige Verformbarkeit auf.

Beim Stecken können sich die Segmente mit ihren frei stehenden Enden aufeinander zu bewegen, wobei sich ihre Außenflächen idealerweise parallel zur Steckrichtung ausrichten und unter Aufbringung einer entsprechenden nach außen wirkenden Gegenkraft mit einem in der Durchgangskontaktöffnung der Leiterkarte angeordneten Kontaktmaterial mit einer größtmöglichen gemeinsamen Kontaktfläche idealerweise in paralleler Ausrichtung elektrisch leitend kontaktieren. Das Kontaktmaterial gehört zur entsprechenden Leiterbahn, d. h. es ist zumindest elektrisch leitend mit der jeweiligen Leiterbahn verbunden.

In einer bevorzugten Ausgestaltung besitzt der Leiterkartenverbinder zusätzlich einen zweiten, ebenfalls an dem steckseitigen Ende

beginnenden und in Richtung des Kabelanschlussbereichs verlaufenden Schlitz, der den ersten Schlitz in der besagten Stiftachse, insbesondere rechtwinklig, kreuzt. Dies ist besonders vorteilhaft, weil sich dadurch die Elastizität des Leiterkartenverbinders erhöht. Schließlich werden dadurch vier, insbesondere gleiche, Segmente des Leiterkartenverbinders gebildet, die unter Aufbringung einer entsprechenden Gegenkraft insbesondere gleichmäßig z. B. in Richtung der Stiftachse zumindest geringfügig elastisch auslenkbar sind. Vorteilhafterweise können die Außenflächen der Segmente kreissegmentartig ausgeführt sein und sich so optimal in die insbesondere kreisrunde Durchgangskontaktöffnung einpassen.

Beim Stecken kann der mindestens eine Stiftkontakt durch eine zumindest geringfügige Verformung des Verbindungsabschnitts unter Aufbringung einer entsprechenden Gegenkraft zumindest geringfügig elastisch komprimiert werden und mit der Gegenkraft gegen den zweiten

Kontaktbereich drücken, um diesen mit einem entsprechend hohen elektrischen Leitwert zu kontaktieren.

Insbesondere kann sich der Durchmesser des Verbindungsabschnitts des Stiftkontakts im ungesteckten Zustand zum steckseitigen Ende hin zumindest geringfügig vergrößern. Beispielsweise kann der

Verbindungsabschnitt an seinem steckseitigen Ende einen ersten

Durchmesser aufweisen, der um mindestens 0,1 mm, bevorzugt mindestens 0,2 mm, insbesondere mindestens 0,3 mm und besonders bevorzugt mindestens 0,4 mm größer ist als ein zweiter Durchmesser, der an zumindest einem anderen Bereich des Verbindungsabschnitts gemessen wird, beispielsweise an demjenigen Bereich, an dem der erste Schlitz endet und/oder z. B. an demjenigen Bereich des Stiftkontakts, der an den Kabelanschlussbereich grenzt.

Von besonderem Vorteil ist es dann weiterhin, wenn die entsprechende Durchgangskontaktöffnung der Leiterkarte einen Durchmesser aufweist, der dem besagten zweiten Durchmesser entspricht. Da die

Durchgangskontaktöffnung der Leiterkarte in der Regel eine zylindrische Form besitzt, ist eine optimale Kontaktfläche mit dem Stiftkontakt schließlich genau dann gegeben, wenn die Außenkonturen der Segmente des Stiftkontakts im gesteckten Zustand zueinander parallel ausgerichtet sind, während sie im ungesteckten Zustand in Steckrichtung leicht nach außen gerichtet sind.

Selbstverständlich kann der Leiterkartenverbinder zusätzlich zu dem ersten und dem zweiten Schlitz noch ein oder mehrere weitere Schlitze besitzen, kann also insgesamt drei, vier, fünf, ..., n derartige Schlitze besitzen, wobei n für eine beliebige natürliche Zahl steht. Diese können eine entsprechende Vielzahl an Segmenten erzeugen. Allerdings ist dabei zu beachten, dass sowohl die Kontaktfläche des Leiterkartenverbinders als auch die Gegenkraft, die er gegen die Verformung aufbringt, mit der Anzahl und/oder Breite der Schlitze abnimmt.

Als besonders vorteilhaft hat sich in der Praxis daher die vorgenannte Variante zweier sich in der Stiftachse rechtwinklig kreuzender Schlitze herausgestellt. Dadurch können im Steck- und im Verbindungsabschnitt des Leiterkartenverbinders vier gleiche Segmente gebildet sein, die sich unter einer gleichmäßigen Belastung gleichmäßig verformen.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung endet der Schlitz / enden die Schlitze entweder im Verbindungsabschnitt oder spätestens am Ende des Verbindungsabschnitts. Dies ist besonders vorteilhaft, weil auf diese Weise der Kabelanschlussbereich, der für die Kontaktierung der

Leiterkarte vorgesehen ist, massiv ausgebildet ist, da er somit keinen Schlitz aufweist. Schließlich kann er dadurch besonders gut an der ersten Leiterkarte verlötet werden.

Zu seiner besagten elastischen Verformung beim Stecken mit einer Kontaktöffnung, z. B. der Kontaktöffnung einer zweiten Leiterkarte, ist der Stiftkontakt vorteilhafterweise aus einem zumindest geringfügig reversibel verformbaren, elektrisch leitfähigen Material gebildet. Insbesondere kann der Stiftkontakt aus Metall gebildet sein, was diese mechanischen Eigenschaften und zudem die elektrische Leitfähigkeit vorteilhaft begünstigt.

In einer vorteilhaften Ausgestaltung kann es sich bei dem

Leiterkartenverbinder in seiner Grundform um ein Drehteil handeln.

Dadurch ist er sehr stabil und automatisiert und damit kostengünstig herstellbar. Insbesondere kann der mindestens eine Schlitz mit nur geringem Aufwand, z. B. durch Sägen oder Fräsen, in den Stiftkontakt eingebracht sein.

Der Leiterkartensteckverbinder kann weiterhin die Leiterkarte, oder zumindest die für die Steckverbindung notwendigen Teile der Leiterkarte aufweisen. Zu diesen Teilen gehören können insbesondere die

Durchgangskontaktöffnung mit dem darin angeordneten Kontaktmaterial.

Weiterhin kann der Isolierkörper Rastmittel, insbesondere zwei einander gegenüberliegend elastisch daran angeformte Rastarme, besitzen. Die Leiterkarte kann entsprechende Gegenrastmittel, insbesondere

Rastöffnungen, besitzen, die von den Rastarmen beim Steckvorgang lösbar verrastend durchgriffen werden. Weiterhin kann die Leiterkarte Positionierungsmittel, insbesondere Positionierungsdurchgangsöffnungen, aufweisen. Der Isolierkörper kann entsprechende, sich an ihren Enden verjüngende Zentrierstifte besitzen, durch die er beim Stecken durch Zusammenwirken mit diesen Positionierungsbohrungen optimal positioniert.

Der Isolierkörper kann in einer bevorzugten Ausgestaltung an zwei einander gegenüberliegenden Seiten mechanische Verbindungsmittel, insbesondere Schwalbenschwanzartige Anformungen, aufweisen. Diese dienen u. a. dem Anfügen weiterer Isolierköper in Form einer

Kaskadierung, so dass der Leiterkartensteckverbinder auf diese Weise durch das Anfügen weiterer Isolierkörper beliebig erweiterbar ist. Weiterhin kann in einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung an die mechanischen Verbindungsmittel ein Zugentlastungselement angebracht werden, das gegebenenfalls entsprechende

Schwalbenschwanzverbindungen besitzen kann.

An seinem Kabelanschlussbereich kann der Steckkontakt, bei dem es sich insbesondere um den besagten Stiftkontakt handelt, einen

Krimpanschluss zum Verbinden mit der entsprechenden Ader des elektrischen Kabels besitzen. Alternativ sind dem Fachmann weitere

Anschlussmöglichkeiten bekannt, beispielsweise einen Schraubkontakt oder einen Federkontakt.

Ausführungsbeispiel

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im Folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 a - c einen Stiftkontakt in verschiedenen Ansichten;

Fig. 2a - d einen Isolierkörper in verschiedenen Ansichten;

Fig. 3a - b den mit den Stiftkontakten bestückten Isolierkörper;

Fig. 4a - b eine Leiterkarte;

Fig. 4c den auf der Leiterkarte angeordneten Isolierkörper;

Fig. 5a - b zwei aneinander befestigte Isolierkörper; Fig. 5c die beiden aneinander befestigten und auf einer weiteren

Leiterkarte befestigten Isolierkörper; Fig. 6a - c den Isolierkörper mit einer Zugentlastungseinrichtung.

Die Figuren enthalten teilweise vereinfachte, schematische Darstellungen. Zum Teil werden für gleiche, aber gegebenenfalls nicht identische

Elemente identische Bezugszeichen verwendet. Verschiedene Ansichten gleicher Elemente könnten unterschiedlich skaliert sein.

Die Fig. 1 a - c zeigen einen Stiftkontakt 1 mit einer als Stiftachse A bezeichneten Symmetrieachse in verschiedenen Ansichten. Der

Stiftkontakt 1 besitzt einen Kabelanschlussbereich 1 1 1 , der als

Krimpbereich ausgeführt ist. Der Kabelanschlussbereich 1 11 ist im

Grundzustand, also im nichtverkrimpten Zustand, hohlzylindrisch geformt und besitzt an seinem kabelanschlussseitigen Ende eine

Kabeleinführöffnung 13 mit einem Einführkragen 1 13 zur Aufnahme und elektrischen Kontaktierung einer Ader eines nicht in der Zeichnung dargestellten elektrischen Kabels. An seinem anderen Ende besitzt der Kabelanschlussbereich 1 11 einen Verbindungskragen 1 12, über welchen er mit einem Verbindungsabschnitt 10 verbunden ist. An seinem steckseitigen Ende 12 besitzt der Stiftkontakt 1 einen

Verjüngungsabschnitt 122, der über den Verbindungsabschnitt 10 mit dem Kabelanschlussbereich 1 11 verbunden ist.

Wie aus der Fig. 1 a hervorgeht, besitzt der Stiftkontakt 1 zumindest einen ersten, an dem steckseitigen Ende 12 beginnenden und in Richtung des Kabelanschlussbereichs 1 11 durch die Stiftachse A verlaufenden

Schlitz S1 , durch den zumindest zwei in Steckrichtung weisende

Segmente 1 1 gebildet sind. Weiterhin besitzt der Stiftkontakt 1 an seinem steckseitigen Ende einen ersten Durchmesser di, der um mindestens 0,1 mm größer ist als ein zweiter Durchmesser d2 welcher an demjenigen Bereich angeordnet ist, an dem der erste Schlitz S1 endet. Wie in der Fig. 1 b dargestellt, besitzt der Stiftkontakt 1 zusätzlich noch einen zweiten Schlitz S2. Dieser beginnt ebenfalls an dem steckseitigen Ende 12 und verläuft in Richtung des Kabelanschlussbereichs 11 1 , wobei er der den ersten Schlitz S1 in der Stiftachse A rechtwinklig kreuzt. Durch diese beiden Schlitze S1 , S2 sind vier gleiche, in Steckrichtung weisende Segmente 1 1 gebildet.

Die Fig. 1 c zeigt den Stiftkontakt 1 in einer 3D-Darstellung. Dabei ist insbesondere die Kabeleinführöffnung 13 des Kabelanschlussbereichs/

Crimpbereichs 1 11 besonders gut zu sehen. Weiterhin wird besonders gut deutlich, wie durch die beiden Schlitze S1 , S2 die Segmente 1 1 gebildet sind. Die Fig. 2a - d zeigen einen Isolierkörper 2 in verschiedenen Ansichten. In der Fig. 2a ist der Isolierkörper in einer Seitenansicht gezeigt. Er besitzt an zwei einander gegenüberliegenden Schmalseiten je einen Rastarm 23 sowie an einer Leiterkartenanschlussseite zwei Zentrierstifte 24. In der Fig. 2b sind die Kontaktaufnahmen 20 besonders gut zu sehen.

Diese sind als Durchgangsöffnungen ausgeführt, in welche die

Stiftkontakte 1 einführbar und in denen sie verratsbar sind.

Weiterhin besitzt der Isolierkörper an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten je eine Befestigungsvorrichtung in Form einer

Schwalbenschwanzverbindung mit je zumindest einem Zapfen 22, 22 ' und je einer entsprechenden Ausnehmung 21 , 21

Die Fig. 2c zeigt den Isolierkörper in einer schrägen Draufsicht auf die Kabelanschlussseite. Die Fig. 2d zeigt den Isolierkörper 2 mit Blick auf die Steckseite. Die Fig. 3a und 3b zeigen den Isolierkörper 2 mit den in den

Kontaktaufnahmen 20 aufgenommenen Stiftkontakten 1.

Die Fig. 4a und 4b zeigen eine Leiterkarte 4 in einer Draufsicht und in einer schrägen Draufsicht. Diese Leiterkarte 4 besitzt Rastöffnungen 43, die dazu geeignet sind, von den Rastarmen 23 des Isolierkörpers 2 lösbar verrastend durchgriffen zu werden. Weiterhin besitzt die Leiterkarte 4 Durchgangskontaktöffnungen 41 mit darin angeordnetem Kontaktmaterial zum Einstecken und elektrischen Kontaktieren der Stiftkontakte 1. Das Kontaktmaterial ist elektrisch leitend mit nicht dargestellten Leiterbahnen der Leiterkarte 4 verbunden. Weiterhin besitzt die Leiterkarte 4

Positionierungsdurchgangsöffnungen 44.

Die Fig. 4c zeigt die Leiterkarte 4 mit dem daran lösbar verrasteten Isolierkörper 2 und den darin angeordneten und in die

Durchgangkontaktöffnungen 41 gesteckten Stiftkontakten 1.

In den Fig. 5a und 5b sind zwei mit ihren Befestigungsvorrichtungen aneinander befestigte Isolierkörper 2 gezeigt.

Die Fig. 5c zeigt die beiden aneinander befestigten Isolierkörper 2, die gemeinsam an der Leiterkarte 4 verrastet sind, wobei die in den

Isolierköpern aufgenommenen Stiftkontakte 1 in die

Durchgangskontaktöffnungen 41 gesteckt sind und dabei elektrisch mit dem darin angeordneten Kontaktmaterial kontaktieren. Beim Steckvorgang wird die Positionierung der Isolierkörper 2 und damit auch die

Positionierung der Stiftkontakte 1 durch ein Zusammenwirken der

Zentrierstifte 24 mit den Positionierungsdurchgangsöffnungen 44 der Leiterkarte 4.

In den Fig. 6a - c ist ein Zugentlastungselement 3 in Verbindung mit dem Isolierkörper 2 dargestellt. Das Zugentlastungselement 3 besitzt ebenfalls eine Befestigungsvorrichtung, die mit der Befestigungseinrichtung der Isolierkörper korrespondiert. Weiterhin besitzt das

Zugentlastungselement 3 Befestigungsöffnungen 30, an denen Adern des nicht gezeigten Kabels z. B. mit Kabelbindern befestigbar sind.

Auch wenn in den Figuren verschiedene Aspekte oder Merkmale der Erfindung jeweils in Kombination gezeigt sind, ist für den Fachmann - soweit nicht anders angegeben - ersichtlich, dass die dargestellten und diskutierten Kombinationen nicht die einzig möglichen sind. Insbesondere können einander entsprechende Einheiten oder Merkmalskomplexe aus unterschiedlichen Ausführungsbeispielen miteinander ausgetauscht werden.

Leiterkartensteckverbindung

Bezugszeichenliste

1 Stiftkontakt

10 Verbindungsabschnitt

1 1 Segmente

1 1 1 Kabelanschlussbereich

12 steckseitiges Ende

13 Kabeleinführöffnung

1 12 Verbindungskragen

113 Einführkragen

122 Verjüngungsabschnitt

A Stiftachse

di, d2 Durchmesser des Stiftkontakts S1 , S2 erster, zweiter Schlitz

2 Isolierkörper

20 Kontaktaufnahmen

21 , 21 ' Ausnehmung

22, 22 ' Zapfen

23 Rastarme

24 Zentrierstifte

3 Zugentlastungselement

30 Befestigungsöffnungen

4 Leiterkarte

41 Durchgangskontaktöffnungen

43 Rastöffnungen

44 Positionierungsdurchgangsöffnungen