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Patent Searching and Data


Title:
PRINTER AND PRINT MEDIUM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2014/173998
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printer (1) and a corresponding print medium (3), wherein the printer (1) reads, by means of a sensor (24), a code provided on the print medium (3). In order to provide simpler operation and at the same time an optimal printing result, data read by means of the sensor (24) are transmitted to a merchandise management system (5) by means of an interface (21).

Inventors:
CONZELMANN DIETER (DE)
Application Number:
PCT/EP2014/058315
Publication Date:
October 30, 2014
Filing Date:
April 24, 2014
Export Citation:
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Assignee:
BIZERBA GMBH & CO KG (DE)
International Classes:
B41J11/00; B41J3/407
Foreign References:
DE102008058273A12010-05-27
US20020163662A12002-11-07
Attorney, Agent or Firm:
Wagner, Jürgen (DE)
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Claims:
Ansprüche

Drucker, der über einen Druckkopf (12) ein streifenförmiges

Druckmedium (3) bedruckt, wobei eine Steuerungsvorrichtung (2) den Druckkopf (12) steuert und mit einem Sensor (24) zum Lesen eines auf dem Druckmedium (3) angebrachten Codes (31 ) verbunden ist und die darin enthaltenen Code-Daten extrahiert,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerungsvorrichtung (2) eine Schnittstelle (21 ) aufweist und über diese Schnittstelle (21 ) mit einem Warenwirtschaftssystem (5) verbunden ist und zumindest einen Teil der Code-Daten an das Warenwirtschaftssystem (5) übermittelt.

Drucker nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerungsvorrichtung (2) einen Verbrauchszähler (22) zum Erfassen des verbrauchten Druckmediums (3) aufweist und den Verbrauch zusannnnen mit den über den Sensor (24) gelesenen Daten an das Warenwirtschaftssystem (5) übermittelt.

Drucker nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerungsvorrichtung (2) so ausgebildet ist, dass sie ein Signal zum Tausch des Druckmediums generiert und/oder absetzt, wenn die Menge des Druckmediums im Drucker eine gewisse Mindestmenge unterschreitet.

Drucker nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Warenwirtschaftssystem (5) so ausgebildet ist, dass es automatisch einen Bestellvorgang anstößt und/oder vornimmt, sobald das verbleibende Druckmedium (3) eine bestimmte, vorzugsweise einstellbare, Menge unterschreitet.

Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Code (31 ) materialspezifische Daten umfasst, insbesondere eine Herstellernummer und/oder eine Chargennummer und/oder ein Produktionsdatum und/oder eine Materialnummer.

Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Druckerklappe zum Abdecken der Druckmedienhalterung (14) vorgesehen ist und die Steuerungsvorrichtung (2) bei einem Öffnen oder Schließen der Druckerklappe über den Sensor (24) die Code-Daten liest. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerungsvorrichtung (2) die Positionierung des

Druckmediums (3) relativ zu dem Druckkopf (12) über eine Lichtschranke

(23) steuert, wobei die Lichtschranke (23) in Projektion quer zu der Transportrichtung einen Mindestabstand (C) von 10mm zu dem Sensor

(24) aufweist. 8. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerungsvorrichtung (2) anhand der Code-Daten die

Sättigung des Druckkopfs (12) und/oder die Transportgeschwindigkeit des Druckmediums (3) steuert.

9. Drucker nach einem der vorhergehenden Ansprüche,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Steuerungsvorrichtung (2) einen Speicher (26) mit mehreren artikelspezifischen Drucklayouts aufweist und anhand der Code-Daten aus diesem Speicher (26) ein bestimmtes Drucklayout selektiert.

10. Druckmedium für einen Drucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 , wobei das Druckmedium (3) eine aktive bedruckbare Seite und eine Rückseite mit einem aufgebrachten Code (31 ) aufweist,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Code (31 ) mit mindestens 4mm Abstand zum Rand des

Druckmediums aufgebracht ist. Druckmedium nach Anspruch 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Code (31 ) als rechteckiger oder quadratischer 2D-Code ausgebildet ist und eine Größe im Bereich von 8mm x 8mm bis zu x 25mm aufweist.

Druckmedium nach Anspruch 10 oder 1 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass derselbe Code (31 ) auf der Rückseite des Druckmediums (3) fortlaufend aufgebracht ist, wobei zwei einzelne Codes (31 ) einen Mindestabstand (B) von 50mm aufweisen.

Druckmedium nach einem der Ansprüche 10 bis 12,

dadurch gekennzeichnet,

dass einzelne Etiketten (32) auf einem Trägerband angeordnet sind und derselbe Code (31 ) auf der Rückseite des Trägerbands fortlaufend so aufgebracht ist, dass je Etikett (32) genau ein Code (31 ) aufgebracht ist.

Druckmedium nach einem der Ansprüche 10 bis 13,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Code (31 ) materialspezifische Daten umfasst, insbesondere eine Herstellernummer und/oder eine Materialnummer und /oder ein Produktionsdatum und/oder eine Chargennummer.

Druckmedium nach einem der Ansprüche 10 bis 14, dadurch gekennzeichnet,

dass der Code (31 ) druckspezifische Daten umfasst, insbesondere eine maximale Druckgeschwindigkeit und/oder eine optimale

Sättigungsenergie und/oder eine Formatangabe und/oder Angaben zu einer Oberflächenbeschichtung.

Verfahren zum Steuern eines Druckers nach dem Oberbegriff des

Anspruchs 1 ,

dadurch kennzeichnet,

dass der Drucker nach dem Einlegen eines Druckmediums auf diesem angebrachte Daten liest und diese an ein Warenwirtschaftssystem übermittelt. 17. Verfahren nach Anspruch 16,

dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Warenwirtschaftssystem die übermittelten Daten in einer Druckmedienspezifischen Datenbank gespeichert werden. 18. Verfahren nach Anspruch 16 oder 17,

dadurch gekennzeichnet,

dass anhand der übermittelten Daten eine druckmedienspezifische Information, insbesondere eine verbleibende Restmenge an

Druckmedien und/oder ein Druckformat und/oder ein Drucklayout aus einer Datenbank des Warenwirtschaftssystems selektiert und an den

Drucker zurücksendet wird.

19. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 bis 19, dadurch gekennzeichnet,

dass in dem Drucker anhand der gelesenen Daten und der empfangenen Daten ein bestimmter Druckmodus eingestellt und/oder eine

Plausibilitätskontrolle durchgeführt wird.

20. Verfahren nach einem der Ansprüche 18 oder 19,

dadurch gekennzeichnet,

dass von dem Warenwirtschafssystem eine Bestellung ausgelöst wird, wenn die verbleibende Restmenge an Druckmedien eine bestimmte Menge erreicht oder unterschreitet.

Description:
Drucker und Druckmedium

Die Erfindung betrifft einen Drucker nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Aus der DE 10 2008 058 273 A1 ist ein solcher Drucker bekannt. Dort wird über einen Sensor ein nicht sichtbarer Code gelesen um den Drucker entsprechend der gelesenen Daten zu steuern. Von Nachteil ist jedoch, dass beispielsweise Verbrauchsdaten nicht verarbeitet werden können und beispielsweise nach einem Tausch der Etikettenrolle nicht mehr zur Verfügung stehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Drucker und ein zugehöriges Druckmedium zu schaffen, die jeweils ein optimales Druckergebnis bei vereinfachter Bedienung ermöglichen.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch einen Drucker nach den

Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Der Drucker weist eine Steuerungsvorrichtung mit einer Schnittstelle zu einem Warenwirtschaftssystem auf. Über die Schnittstelle sendet die

Steuerungsvorrichtung einen Teil der von einem Sensor eingelesenen und extrahierten Daten eines auf dem Druckmedium angebrachten Codes.

Beispielsweise kann die Steuerungsvorrichtung materialspezifische Daten oder produktspezifische Daten an das Warenwirtschaftssystem übermitteln. Dadurch kann in einem Warenwirtschaftssystem die Art der verwendeten Etiketten und die Betriebsart des Druckers erfasst werden. Auch bei einem Wechsel des Druckmediums bleiben diese Daten erhalten und können weiter verwendet werden. Es kann auch vorgesehen sein, dass der Datenaustausch zwischen Warenwirtschaftssystem und Steuerungsvorrichtung bidirektional erfolgt. Die Steuerungsvorrichtung kann dazu Daten an das Warenwirtschaftssystem übermitteln und auch Daten von dem Warenwirtschaftssystem empfangen und so einen Datenaustausch vornehmen.

Als Druckmedium kann beispielsweise eine Bonrolle oder eine Etikettenrolle mit Trägerband oder eine Etikettenrolle ohne Trägerband verwendet werden. Das Druckmedium weist eine bedruckbare Seite und eine Rückseite auf, wobei der Code auf der Rückseite aufgebracht ist. Der Code kann als eindimensionaler Barcode, insbesondere Strichcode oder Balkencode, oder als 2 dimensionaler Barcode, insbesondere QR-Code oder Data-Matrix Code oder MaxiCode, ausgebildet sein und wird vorzugsweise bei der Herstellung des Druckmediums aufgedruckt. Beim Extrahieren der Daten kann die Steuerungsvorrichtung den entsprechenden Code lesen und in ein für den Drucker oder das

Warenwirtschaftssystem verständliches Format umwandeln.

Ein Warenwirtschaftssystem ist ein Programm zur Verwaltung von Waren und Warenmengen. Insbesondere verwaltet ein Warenwirtschaftssystem eine Warenmenge und kann zur automatisierten Bestellung verwendet werden. Um ein zur Neigung gehendes Druckmedium zu bestellen bevor ein Leerstand eintritt, kann vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung einen

Verbrauchszähler zum Erfassen des verbrauchten Druckmediums aufweist und den Verbrauch zusammen mit den über den Sensor gelesenen Daten an das Warenwirtschaftssystem übermittelt. Wird eine bestimmte Menge einer Ware am Lager unterschritten, so kann von dem Warenwirtschaftssystem

automatisch ein Bestellvorgang angestoßen werden. Über das

Warenwirtschaftssystem kann daher eine automatisierte Lagerhaltung der Etiketten erfolgen. So ist sichergestellt, dass immer eine ausreichende Zahl von Etiketten am Lager vorrätig ist.

Für eine automatisierte Bestellung oder eine verbesserte Lagerhaltung ist es von Vorteil, wenn der Code materialspezifische Daten, wie z. b. eine

Herstellernummer und/oder eine Materialnummer und /oder ein

Produktionsdatum und/oder eine Chargennummer umfasst. Anhand dieser materialspezifischen Daten kann das Warenwirtschaftssystem den benötigten Etiketttyp selektieren und/oder bestellen. Das Warenwirtschaftssystem kann in einer Zentrale, beispielsweise in einem Server oder einem Zentralrechner laufen, wobei der Server bzw. der

Zentralrechner mit dem Drucker bzw. mit der Schnittstelle verbunden ist.

Um einen unterbrechungsfreien Betrieb des Druckers zu ermöglichen, kann vorgesehen sein, dass die Steuerungsvorrichtung so ausgebildet ist, dass sie ein Signal zum Tausch des Druckmediums generiert und/oder absetzt, wenn die Menge des Druckmediums im Drucker eine gewisse Mindestmenge unterschreitet. So zeigt der Drucker vor Ort an, wenn das Druckmedium bzw. die Etikettenrolle zur Neige geht. Beispielsweise kann der Drucker ein

Lichtsignal ansteuern oder eine SMS oder Email versenden, um einen

Maschinenführer zu informieren, der dann das Druckmedium oder die

Etikettenrolle rechtzeitig tauschen kann, bevor ein Stillstand entsteht.

In der Praxis kommt es oft vor, dass nur zum Teil verbrauchte Druckmedien, vorzugsweise Etikettenrollen oder Bonrollen, ausgetauscht werden. Wenn ein solch angebrochenes Druckmedium dann wieder in den Drucker eingelegt wird ist die zur Verfügung stehende Lauflänge nur schwer zu bestimmen. Über das Warenwirtschaftssystem können die Verbrauchszählerstände zusammen mit einer Druckmedienidentifikationsnummer abgespeichert werden. Beim erneuten Einlegen desselben Druckmediums kann das Steuergerät nun die

Verbrauchsdaten empfangen und so den Drucker hinsichtlich der Restmenge exakt steuern.

Um unnötige Lese- oder Schreibvorgänge zu verhindern ist es vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung den Lesevorgang nur bei Bedarf durchführt. Es ist eine Druckerklappe vorgesehen, die beim Einlegen oder Entnehmen eines Druckmediums geöffnet werden muss. Die Druckerklappe deckt also eine Druckmedienhalterung ab. Die Steuerungsvorrichtung löst bei einem Öffnen oder Schließen der Druckerklappe einen Lesevorgang der Code-Daten aus. Da danach das Druckmedium in dem Drucker bis zum nächsten Öffnen der Druckerklappe verbleibt, genügt ein einmaliger Lese-Vorgang beim Einlegen bzw. Entnehmen des Druckmediums aus.

Für ein gutes Druckergebnis ist eine möglichst genaue Positionierung des Druckmediums relativ zu dem Druckkopf erforderlich. Eine Lichtschranke misst dazu einen Abstand bzw. eine Kante des Druckmediums um den Vorschub des Druckmediums entsprechend zu steuern. Dazu ist vorgesehen, dass die Steuerungsvorrichtung die Positionierung des Druckmediums relativ zu dem Druckkopf über eine Lichtschranke steuert, wobei die Lichtschranke in

Projektion quer zu der Transportrichtung einen Mindestabstand von 10mm zu dem Sensor aufweist. Es hat sich gezeigt, dass der auf dem Druckmedium aufgebrachte Code sich nachteilig auf dieses Messverfahren auswirken kann. Der Code kann durch das Etikettenpapier hindurchschimmern und so die Lichtschranke irritieren. Daher wird die Lichtschranke relativ zu dem Sensor quer zu der Transportrichtung versetzt angeordnet, wobei sich ein Abstand von wenigstens 10mm als ausreichend herausgestellt hat.

Ein besonders gutes und/oder materialschonendes Druckergebnis erhält man, wenn der Code druckspezifische Daten enthält und die Steuerungsvorrichtung den Druckkopf und/oder den Vorschub des Druckmediums entsprechend diesen druckspezifischen Daten steuert. So kann der Code beispielsweise Angaben über eine maximale Druckgeschwindigkeit und/oder eine optimale Sättigungsenergie und/oder eine Formatangabe und/oder zu einer

Oberflächenbeschichtung enthalten. Anhand dieser Angaben kann die

Steuerungsvorrichtung nun direkt oder nach Anpassen der Daten über eine Anpassungstabelle einzelne Druckparameter optimal steuern.

Eine Verwendung des Druckers ist beispielsweise als Einbaudrucker in einer Ladenwaage oder als Etikettendrucker für einen Etikettierer vorgesehen. Weitere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Figuren dargestellt und der dazugehörenden Beschreibung beschrieben.

Es zeigen, Figur 1 : Eine schematische Ansicht eines Druckers

Figur 2: Eine schematische Ansicht eines Etikettenstreifens

Figur 3: Ein einzelnes Etikett mit Sensoranordnung

In Figur 1 ist eine schematische Seitenansicht eines Druckers 1 dargestellt. Der Drucker 1 haltert in seinem Gehäuse 1 1 ein Druckmedium 3. Das Druckmedium 3 kann eine Bonrolle oder eine Etikettenrolle 33 mit Trägerband oder eine Etikettenrolle ohne Trägerband sein. Das Druckmedium 33 wird nach Öffnen einer Gehäuseklappe oder Druckerklappe 15 über einen Etikettenhalter 14 in dem Druckergehäuse 1 1 gehaltert. Die Druckerklappe 15 ist an dem

Druckergehäuse 1 1 schwenkbar gelagert und kann zum Einlegen oder

Entnehmen von Etiketten aufgeschwenkt werden. Ein Kontaktschalter 16 sensiert den Zustand der Druckerklappe 15. Der Kontaktschalter 16 kann als Druckschalter oder Reedschalter ausgebildet sein. Eine Etikettenbahn 34 wird von der Etikettenrolle 33 gelöst und in

Transportrichtung zwischen einem Druckkopf 12 und einer Druckwalze 13 hindurch eingelegt. Eine Antriebsvorrichtung treibt die Druckwalze an, die das Druckmedium 3 während des Druckvorganges in Transportrichtung an dem Druckkopf 12 entlang transportiert. Stromab des Druckkopfes 12 ist ein

Druckerauslass angeordnet, an dem die bedruckten Etiketten entnommen werden können. Die Transportrichtung ist parallel zu der Etikettenbahn durch einen Pfeil dargestellt. Der Drucker 1 kann das Druckmedium 34 im

Thermodirekt oder Thermotransferverfahren bedrucken. Eine Steuerungsvorrichtung 2 ist vorgesehen, um den Drucker zu steuern. Über eine Schnittstelle 21 ist die Steuerungsvorrichtung mit einem

Warenwirtschaftssystem 5 und/oder weiteren Druckern verbunden. Die

Schnittstelle 21 kann als drahtgebundene, insbesondere serielle Schnittstelle oder als drahtlose Schnittstelle ausgebildet sein.

Das Druckmedium 3 ist in Figur 2 dargestellt. Es weist eine drucksensitive Schicht auf, die von dem Druckkopf 12 bedruckt wird. Das Druckmedium 3 kann als Bonrolle oder als Etiketten rolle ausgebildet sein. Eine Etikettenrolle weist im Unterschied zu einer Bonrolle eine klebende Rückseite auf. Diese kann durch ein Trägerband abgedeckt sein. Der Drucker 1 kann jedoch auch

trägerbandlose Etiketten bedrucken. Dazu ist die Druckwalze 13 mit einer Antihaftbeschichtung versehen, so dass der Kleber nicht an der Druckwalze 13 anhaften kann.

In Figur 3 ist beispielhaft ein einzelnes Etikett 32 dargestellt. Es weist auf der, der drucksensitiven Seite abgekehrten Rückseite einen 2D-Code 31 auf. Über einen Sensor 24 wird dieser 2D-Code 31 von einem Steuergerät 2 gelesen. Der Sensor kann als beispielsweise als Scanner ausgebildet sein, der einen 2D- Code im Stillstand oder während des Etikettentransports abtasten kann.

Eine Lichtschranke 23 ist vorgesehen, um eine exakte Etikettenpositionierung relativ zu dem Druckkopf 12 vornehmen zu können. Die Lichtschranke 23 kann im Reflexverfahren oder im Durchlichtverfahren messen und detektiert eine Kante des Etiketts 32 durch einen Hell-Dunkel Wechsel. Um eine Beeinflussung der Lichtschranke durch den 2D-Code zu vermeiden ist die Lichtschranke 23 in Transportrichtung gesehen seitlich gegenüber dem Sensor 24 um eine Strecke C versetzt. Die Strecke C ist mindestens 10mm lang. Dies entspricht dem Mindestabstand zwischen Sensor 24 und

Lichtschranke 23 um eine gegenseitige Beeinflussung zu verhindern. Der Sensor 24 kann in Transportrichtung versetzt zu der Lichtschranke 23 angeordnet sein. Die Strecke C wird in Projektion quer zu der Transportrichtung gemessen. Wie in Figur 3 gezeigt sind die Messsensoren so angeordnet, dass der Sensor 24 eine Hälfte und die Lichtschranke 23 die andere Hälfte eines Etiketts 32 abdeckt.

Die Steuerungsvorrichtung 2 ist mit dem Sensor 24 und der Lichtschranke 23 verbunden. Über den Sensor 23 liest die Steuerungsvorrichtung die Daten des 2D-Codes und extrahiert bzw. decodiert diese. Der Drucker weist eine

Schnittstelle 21 auf, über die die Steuerungsvorrichtung 2 mit einem

Warenwirtschaftssystem 5 kommuniziert. Das Warenwirtschaftssystem 5 ist ein Programm zur Lagerhaltung bzw. zur Unterstützung eines Bestellwesens und weist eine Warendatenbank auf, in der artikelbezogenen Daten abgespeichert und verwaltet werden.

Der Code 31 ist auf der Rückseite des Druckmediums 3 angebracht. Der Code 31 ist als QR-Code ausgeführt und wird bei der Produktion des Druckmediums 3 bereits auf die Rückseite aufgedruckt. Der Code kann dabei auf der Rückseite einer Bonrolle in regelmäßigem Abstand B aufgedruckt sein. Der Code 31 kann bei einer Etikettenrolle mit Trägerband auch auf der Rückseite eines

Trägerbandes in regelmäßigem Abstand B aufgedruckt sein. Der Abstand B ist so bemessen, dass pro zu bedruckendem Etikett genau ein Code 31 auf der Rückseite angebracht ist.

Bei trägerbandlosen Etiketten kann der Code 31 direkt auf die Rückseite der Etiketten gedruckt werden. Nach dem Bedrucken wird die Rückseite mit einem Kleber beschichtet um die selbstklebende Eigenschaften der Etiketten sicherzustellen. Dabei wird ein transparenter Kleber verwendet, der eine Abtastung des Codes 31 auch durch die Kleberschicht hindurch erlaubt. Der Code 31 ist auf einer Seite des Druckmediums 3 mit einem Mindestabstand zu dessen Rand von 4 mm angebracht. Dieser Abstand bewirkt, dass der Code lesbar ist, auch wenn der Rand des Druckmediums 3 aufgrund mechanischer Beanspruchung beschädigt ist. Die Abmessungen des rechteckigen oder quadratischen 2D-Codes 31 liegen in X und Y Richtung bevorzugt in einem Bereich von 8mm bis 25mm. Dieser Bereich stellt einen optimalen Kompromiss zwischen einer optischen

Beeinträchtigung des Etiketts und der Lesbarkeit des Codes 31 dar. Das Warenwirtschaftssystem 5 kann auf einem externen Server, der von dem Drucker räumlich getrennt ist, installiert sein. Jedoch kann das

Warenwirtschaftssystem auch auf einem an den Drucker angeschlossenen Bedienterminal installiert sein, welches räumlich dem Drucker 1 zugeordnet ist. Der 2D-Code enthält materialspezifische Daten. Diese materialspezifischen Daten umfassen eine Herstellernummer und/oder eine Materialnummer bzw. eine PLU und/oder eine Chargennummer und/oder ein Produktionsdatum. Eine effektive Datenübertragung ergibt sich indem das Datenformat des 2D-Codes zuerst eine Herstellernummer und dann die Materialnummer bzw. die PLU beinhaltet und beide Nummern 13-stellig, also mit 13 Dezimalstellen ausgeführt sind. Das Produktionsdatum ist ebenso wie die Chargennummer 8-stellig also mit jeweils 8 Dezimalstellen ausgeführt.

Zudem enthält der 2D-Code eine Druckmedienidentifikation, also eine Nummer, die ein bestimmtes Druckmedium bzw. eine einzelne Bonrolle oder

Etikettenrolle eindeutig identifiziert. Die Druckmedienidentifikation ist als fortlaufende Nummer mit 8 oder 9 oder 10 Dezimalstellen ausgestaltet.

Zusammen mit dem Produktionsdatum und/oder der Chargennummer kann so ein bestimmtes Druckmedium eindeutig identifiziert werden. Weiter umfasst der 2D-Code auch druckspezifische Daten. Diese

druckspezifischen Daten umfassen eine maximale Druckgeschwindigkeit und/oder eine optimale Sättigungsenergie und/oder eine Formatangabe und/oder Angaben zu einer Oberflächenbeschichtung. Auf Basis der

druckspezifischen Daten kann die Steuerungseinrichtung 2 den Drucker 1 , insbesondere den Druckkopf 12 und/oder die Druckwalze 13 so steuern, dass die Druckqualität optimiert wird.

Das Format der druckspezifischen Daten umfasst eine maximale

Druckgeschwindigkeit mit 3 Dezimalstellen, so wie optimale Sättigungsenergie mit 2 Dezimalstellen. Eine Oberflächenbeschichtung kann mit 1 Dezimalstelle angegeben werden. Nach Einlegen eines Druckmediums 33 und Schließen der Druckerklappe 15 meldet der Kontaktschalter 16 dies an die Steuerungsvorrichtung 2. Diese wird dann den 2D-Code einlesen und die enthaltenen Daten extrahieren. Einen Teil der eingelesenen Daten übermittelt die Steuerungsvorrichtung 2 an das Warenwirtschaftssystem 5. Dieses speichert die Daten ab, um eine

Lagerhaltung zu ermöglichen.

Das Warenwirtschaftssystem 5 weist dazu eine Artikelspezifische Datenbank auf, die zu jeder Etikettensorte eine Herstellernummer und eine

Materialnummer und eine Chargennummer bzw. Ein Produktionsdatum umfasst. Das Speicherformat des Warenwirtschaftssystem stimmt für diese Daten mit dem Speicherformat des 2D-Codes überein.

So weist das Speicherformat des Waren Wirtschaftssystems 5 eine 13-stellige Herstellernummer und eine 13-stellige Materialnummer und eine 8-stellige Chargennummer und/oder das 8-stellige Produktionsdatum auf.

Die Steuerungsvorrichtung 2 weist einen Verbrauchszähler 22 auf, der die Anzahl an verbrauchten Etiketten oder laufende Meter Etikettenband zählt.

Beim Einlegen und/oder Entnehmen von Etiketten 33 werden Daten des 2D- Codes, insbesondere eine Druckmedienidentifikation, zusammen mit dem Verbrauchsstand an das Warenwirtschaftssystem übertragen und dort gespeichert, bzw. von dem Warenwirtschaftssystem 5 an die

Steuerungsvorrichtung 2 übertragen. Somit ist in der Steuerungsvorrichtung 2 immer die aktuelle Information über die Anzahl an Etiketten pro Druckmedium oder laufende Meter an Etiketten vorhanden. Mit dieser Information kann die Steuervorrichtung 2 immer rechtzeitig ein Signal zum Druckmedientausch absetzen um einen Leerlauf zu verhindern.

Zudem ist in einer Ausführung vorgesehen, dass das Warenwirtschaftssystem Druckmedienspezifische Daten, wie z. B. mögliche Layouts, oder

Formatangaben, oder Druckgeschwindigkeiten an den Drucker 1 bzw. die Steuerungsvorrichtung 2 überträgt. Anhand dieser Angaben stellt die

Steuerungsvorrichtung 2 insbesondere zusammen mit den gelesenen Daten des 2D-Codes einen bestimmten Druckmodus automatisch ein.

Die Steuerungsvorrichtung 2 weist einen Speicher 26 auf, in dem verschiedene Drucklayouts abgespeichert sind. Die Drucklayouts können bereits

vorkonfiguriert in dem Speicher 26 abgespeichert sein oder über die serielle Schnittstelle 21 in den Speicher 26 geladen werden. Die

Steuerungsvorrichtung 2 liest beim Einlegen von Etiketten die 13-stellige

Materialnummer oder PLU des 2D-Codes 31 aus. Diese Materialnummer oder PLU identifiziert einen Artikel oder eine Etikettensorte eindeutig. Anhand dieser Materialnummer selektiert die Steuerungsvorrichtung 2 dann das zu diesem Artikel gehörende Layout aus dem Speicher 26 und verwendet dieses als Druckbild für das Etikett.

Zudem führt die Steuerungsvorrichtung eine Plausibilitätsprüfung durch.

Beispielsweise kann die Steuerungsvorrichtung 2 die im 2D-Code

gespeicherten Daten des Etikettenformats mit den Daten des Drucklayouts vergleichen. Bei Abweichungen zwischen den Daten gibt die

Steuerungsvorrichtung 2 eine Fehlermeldung aus bzw. stoppt den

Druckvorgang. Auf diese Art und Weise wird die Einrichtung des Druckers 1 weitgehend automatisiert und Fehldrucke können vermieden werden.