Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PRINTER
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1991/013763
Kind Code:
A1
Abstract:
When the margin-perforated continuous paper strip (10) is positioned in its printing position (DP) at the printing station (13) of the printer (1) disclosed, any positioning errors which occur are corrected electronically. To make this correction, holes (L1...Lv) at the edge of the paper strip (10) are monitored and the positioning error determined for a block (B1...Bm...Bu) of the paper strip (10). For each block (B1...Bm...Bu), this positioning error is made up of at least one slippage value (Sv-1, Sv) plus a residual error (RF1...RFm...RFu). While the slippage value (Sv-1, Sv) is corrected directly for a block (Bm) of paper, the residual error (RFm) is taken into account when correcting the positioning error for the subsequent block (Bm+1). In addition to correcting electronically the positioning error determined for a block (B1...Bm...Bu), the paper-positioning procedure itself is monitored to detect any outside interference (E). If, for example, outside interference is detected during the positioning of an individual block (Bm), the positioning error is redetermined.

Inventors:
LUDGER ALFS (DE)
KRISTEN FRANZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1991/000204
Publication Date:
September 19, 1991
Filing Date:
March 06, 1991
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
MANNESMANN AG (DE)
International Classes:
B41J11/42; B41J11/46; B41J19/76; (IPC1-7): B41J11/46
Domestic Patent References:
WO1988000530A11988-01-28
Foreign References:
DE3819848A11989-01-05
US4807790A1989-02-28
DE3824108A11989-01-26
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Druckeinrichtung mit folgenden Merkmalen: a) eine elektromotorisch angetriebene Transportvorrichtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) für einen bahnförmigen Aufzeichnungs¬ träger (10), der in vorgegebenen Abständen (SLA) zueinander angeordnete, abtastfähige Elemente (Ll ... Lz ... Lv) auf¬ weist, b) eine Abtasteinrichtung (17) zum Abtasten der Elemente (Ll ... Lz ... Lv) des Aufzeichnungsträgers (10), c) eine Anordnung (19) zur blockweisen Regelung der Position des Aufzeichnungsträgers (10) unter Berücksichtigung von auftretenden Positionierfehlern, wobei die Anordnung (19) aufweist: cl) Mittel zur Festlegung einer Bezugsposition (SP1 ... SPm ... SPu) für Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) des Aufzeich nungsträgers (10) bei Beginn der Positionsregelung des Aufzeichnungsträgers (10) durch Erfassen der Position von mindestens einem abtastfähigen Element (Ll ... Lz) relativ zur Position der Abtasteinrichtung (17), c2) Mittel zum Ermitteln mindestens einer den Positionier¬ fehler hervorrufenden Soll/IstPositionsabweichung (Sv1, Sv) des Aufzeichnungsträgers (10) bezogen auf die Bezugsposition (SP1 ... SPm ... SPu) der Blöcke (Bl Bm ... Bu) durch Erfassen der Position von mindestens einem abtastfähigen Element (Lv1, Lv) relativ zur Posi¬ tion der Abtasteinrichtung (17), c3) Mittel zur Korrektur der Position des Aufzeichnungsträ¬ gers (10) für die Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) über die Transportvorrichtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) in Ab¬ hängigkeit von der ermittelten Soll/IstPositionsabwei chung (Sv1, Sv) des Aufzeichnungsträgers (10). c4) Mittel zum Überwachen von Eingriffen (E) des durch die elektromotorisch angetriebenen Transportvorrichtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) in der Druckeinrichtung (1) beweg¬ ten Aufzeichnungsträgers (10).
2. Druckeinrichtung nach Anspruch 1, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die elektromotorisch angetrie¬ bene Transportvorrichtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) als Frik¬ tionsantrieb mit einer Papierführungseinrichtung (11) ausgebil det ist.
3. Druckeinrichtung nach Anspruch 2, d a d u r c h g e ¬ k e n n z e i c h n e t , daß die Papierführungseinrichtung (11) als elektromotorisch angetriebenes, von der Transportvor richtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) entkoppelbares Stiftenrad mit Stiften (110) ausgebildet ist, die in die als Transportlö¬ cher ausgebildeten abtastfähigen Elemente (Ll ... Lz ... Lv) eingreifen.
4. Druckeinrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Anordnung (19) zur Regelung der Position des Aufzeichnungsträgers (10) Mittel zum Erfassen von Positionierfehlern hervorrufenden, in der Soll/IstPositionsabweichung (Sv1, Sv) nicht enthaltenen Restfühlern (RF1 ... RFm ... RFu) der Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) des Aufzeichnungsträgers (10) aufweist.
5. Verfahren zum Positionieren von bahnförmigen Aufzeichnungs¬ trägern in Druckeinrichtungen mit folgenden Merkmalen: a) ein bahnförmiger Aufzeichnungsträger (10) wird an einer Ab¬ tasteinrichtung (17) vorbeibewegt, b) der bahnförmige Aufzeichnungsträger (10) wird auf abtastfä¬ hige, in vorgegebenen Abständen (SLA) zueinander angeordnete Elemente (Ll ... Lz ... Lv) abgetastet, c) die Position des Aufzeichnungsträgers (10) wird unter Be¬ rücksichtigung von auftretenden Positionierfehlern blockwei¬ se geregelt, wobei die Regelung erfolgt: cl) zur Festlegung einer Bezugsposition (SP1 ... SPm ... SPu) für Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) des Aufzeichnungsträ gers (10), indem bei Beginn der Positionsregelung des Aufzeichnungsträgers (10) für jeden Block (Bl ... Bm ... Bu) die Position von mindestens einem abtastfähigen Ele ment (Ll ... Lz) relativ zur Position der Abtasteinrich¬ tung (17) erfaßt wird, c2) zur Ermittlung mindestens einer den Positionierfehler hervorrufenden Soll/IstPositionsabweichung (Sv1, Sv) des Aufzeichnungsträgers (10) bezogen auf die Bezugspo¬ sition (SP1 ... SPm ... SPu) der Blöcke (Bl ... Bm ... Bu), indem die Position von mindestens einem abtastfähi¬ gen Element (Lv1, Lv) relativ zur Position der Abtast¬ einrichtung (17) erfaßt wird, c3) zur Korrektur der Position des Aufzeichnungsträgers (10), indem die Position des Aufzeichnungsträgers (10) für die Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) in Abhängigkeit von der Soll/IstPositionsabweichung (Sv1, Sv) des Auf¬ zeichnungsträgers (10) ermittelt wird, c4) zur Feststellung, Bestimmung und Berücksichtigung von Eingriffen (E), indem die Position zweier abtastfähiger Elemente (Ll ... Lv) der Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) des Aufzeichnungsträgers (10) relativ zur Position der Ab¬ tasteinrichtung (17) durch einen Soll/IstVergleich der jeweils abgetasteten Strecke bei der Positionierung des Aufzeichnungsträgers (10) in der Druckeinrichtung (1) zyklisch erfaßt und die Bezugsposition (SP1 ... SPm ... SPu) der Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) bei der Regelung der Position des Aufzeichnungsträgers (10) verschoben wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5 , d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß a) zu Beginn der blockweisen Positionsregelung des Aufzeich¬ nungsträgers (10) innerhalb des vorgegebenen Abstandes (SLA) der abtastfähigen Elemente (Ll ... Lz), beginnend mit einem ersten abtastfähigen Element (Ll), ein Bezugspunkt (BP1 ... BPm ... BPu) gesucht wird, der die Position des abtastfähi¬ gen Elementes (Ll ... Lz) relativ zur Position der Abtast¬ einrichtung (17) angibt, b) vom Bezugspunkt (BP1 BPm BPu) des innerhalb des vor¬ gegebenen Abstandes (SLA) von der Abtasteinrichtung (17) er¬ kannten abtastfähigen Elementes (Ll ... Lz) untersucht wird, ob ein Toleranzbereich (LDmin, LDmax) des abtastfähigen Ele¬ mentes (Ll ... Lz) unter bzw. überschritten ist, c) in Abhängigkeit des Untersuchungsergebnisses die Verfahrens¬ schritte a) und b) für den Block (Bl ... Bm ... Bu) solange wiederholt werden, bis der Toleranzbereich (LDmin, LDmax) für die abtastfähigen Elemente (Ll ... Lz) nicht mehr unter bzw. überschritten ist, d) vom Beginn der blockweisen Positionsregelung des Aufzeich¬ nungsträgers (10) bis zum Bezugspunkt (BP1 ... BPm ... BPu) die Relativverschiebung des Aufzeichnungsträgers (10) gegen¬ über der Abtasteinrichtung (17) ermittelt und dadurch für den Fall, daß der Toleranzbereich (LDmin, LDmax) für die ab¬ tastfähigen Elemente (Ll ... Lz) nicht mehr unter bzw. überschritten ist, die Bezugsposition (SP1 ... SPm ... SPu) bezogen auf den Bezugspunkt (BP1 ... BPm ... BPu) definiert wird.
7. Verfahren nach Anspruch 6, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß die Oberkante des abtastfähigen Ele entes (Ll ... Lz ... Lv) als Bezugspunkt (BP1 ... BPm ... BPu) definiert wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß a) der Aufzeichnungsträger (10) zur Ermittlung der Soll/Ist Positionsabweichung (Sv1, Sv) gegenüber der Abtasteinrich¬ tung (17) um einen vorgegebenen Wert (SDZv1, SDZv) von der Bezugsposition (SP1 — SPm ... SPu) bis zu einem Startpunkt (StPv1, StPv) von theoretischen Bewertungsfenstern (BFv1, BFv) in eine Transportrichtung (TR) des Aufzeichnungsträgers (10) relativ bewegt wird, b) innerhalb der theoretischen Bewertungsfenster (BFv1, BFv) nach einem abtastfähigen Element (Lv1, Lv) gesucht wird, indem der Aufzeichnungsträger (10) von dem Startpunkt (StPv1, StPv) bis zu einem Endpunkt (EPv1, EPv) in die Transportrichtung (TR) relativ zur Abtasteinrichtung (17) weiterbewegt wird, c) die in dem Bewertungsfenster (BFv1, BFv) bis zum Erkennen des abtastfähigen Elementes (Lv1, Lv) ermittelte Relativ¬ verschiebung des Aufzeichnungsträgers (10) gegenüber der Ab¬ tasteinrichtung (17) mit einer theoretischen Soll/IstPosi tionsabweichung (Sth) verglichen wird.
9. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß bei mehreren vorliegenden Soll/IstPositionsabweichungen (Sv1, Sv) für die Korrektur der Position des Aufzeichnungsträgers (10) eine für ein letztes abtastfähiges Element (Lv) der Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) ermit¬ telte Soll/IstPositionsabweichung (Sv) herangezogen wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein den Positionsfehler hervorrufender, in der Soll/IstPositionsabweichung (Sv1, Sv) unberücksichtigt gebliebener Restfehler (RF1 ... RFm ... RFu) der Blöcke (Bl ... Bm ... Bu) bei der Positionskorrektur des Aufzeichnungsträgers (10) zu der Soll/IstPositionsabweichung (Sv1, Sv) hinzuaddiert wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t , daß ein Restfehler (RFm) eines Blockes (Bm) durch Vergleich der Relativverschiebung des Aufzeichnungs trägers (10) gegenüber der Abtasteinrichtung (17) für einen nachfolgenden Block (Bm+1) von einer Bezugsposition (SPm+1) zu einem Bezugspunkt (BPm, BPm+1) der abtastfähigen Elemente (Ll ... Lz ... Lv) mit der Relativverschiebung des Aufzeichnungs¬ trägers (10) gegenüber der Abtasteinrichtung (17) für den Block (Bm) von einer Bezugsposition (SPm) zu einem Bezugspunkt (BPm1, BPm) der abtastfähigen Elemente (Ll ... Lz ... Lv) er¬ mittelt wird.
12. Druckeinrichtung mit folgenden Merkmalen: a) es ist eine elektromotorisch angetriebene Transportvorrich¬ tung (12, 14, 15, 16, 121, 140) vorgesehen, die einen bahn¬ förmigen, abtastfähige Elemente (Ll ... Lz ... Lv) aufwei senden Aufzeichnungsträger (10) und einen blattförmigen Auf¬ zeichnungstrager (100) wahlweise frikativ transportiert, es sind Mittel (17, 19) vorgesehen, die beim Transport des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers (10) durch die Transport Vorrichtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) auftretende Positio¬ nierfehler erfassen und diese durch Regelung der elektromo¬ torisch angetriebenen Transportvorrichtung (12, 14, 15, 16, 121, 140) korrigieren.
Description:
Druckeinrichtung

Die Erfindung betrifft eine Druckeinrichtung gemäß den Merkma¬ len der Patentansprüche 1 und 12 und ein Verfahren zum Positio¬ nieren von bahnförmigen Aufzeichnungsträgern in Druckeinrich¬ tungen gemäß den Merkmalen des Patentanspruches 5.

Soll ein bewegbarer, abtastfähige Elemente aufweisender, bahn- förmiger Aufzeichnungsträger in einer Druckeinrichtung, bei¬ spielsweise einem Tinten-, Thermo-Transfer-, Nadel- und Laser¬ drucker, gegenüber einer Druckstation genau positioniert wer- den, so muß eine für die Positionierung verantwortliche An¬ triebsvorrichtung entsprechend ausgelegt werden, um Positio¬ nierfehler zu vermeiden. Die Ursache für die Positionierfehler, bei der die angefahrene Zielposition des bewegbaren, abtastfä¬ hige Elemente aufweisenden bahnförmigen Aufzeichnungsträgers von der gewünschten Position abweicht, sind vorwiegend Toleran¬ zen in der Antriebsvorrichtung. Wenn im folgenden von einem bahnförmigen Aufzeichnungsträger die Rede ist, so ist damit ein Aufzeichnungsträger gemeint, der sich sowohl in der Beschaffen¬ heit (z. B. Papier, Karton, Folie) als auch in der Art der ab- tastfähigen Elemente (z. B. Randlochung, strichcodeähnlichem Streifen) unterscheiden kann.

Ein typischer Anwendungsfall hierfür ist insbesondere beim Transport von randgelochtem Endlospapier in Druckeinrichtungen gegeben, wo das Endlospapier von einer elektromotorisch ange¬ triebenen Transportvorrichtung einer Druckstation zugeführt wird. Die elektromotorisch angetriebene Transportvorrichtung besteht dabei aus einer elektromotorisch angetriebenen Schreib¬ walze und Stiftenrädern, die in die Randlochung des Endlospa- piers eingreifen. Aufgrund von Toleranzen der Vorschubmechanik, eines Elektromotors der Transportvorrichtung, der Schreibwalze sowie eines auftretenden Schlupfes zwischen der Schreibwalze

und dem Endlospapier beim Friktionsantrieb driftet die angefah¬ rene Position des Endlospapiers mit jedem Vorschub, bezogen auf die Oberkante des Endlospapiers, immer weiter von der gewünsch¬ ten Position weg. Die damit verbundene kontinuierliche Zunahme des Positionierfehlers wirkt sich bei einem Einzelblatt im Un¬ terschied zum Endlospapier wegen der geringeren Papierlänge nur unwesentlich aus. Beim Bedrucken von Endlospapier muß deshalb der Positionierfehler kompensiert werden. Der Positionierfehler wird insbesondere dann verstärkt sichtbar, wenn es sich beim Endlospapier um vorgedrucktes Formularpapier handelt.

Aus der DE-Al-38 19 848 ist ein mechanischer Papiertraktor be¬ kannt, bei dem zum Transport von Endlospapier beispielsweise ein einseitig angeordnetes, motorisch angetriebenes Stiftenrad in die Randlochung des Endlospapiers eingreift. Wird das über eine Antriebswelle mit dem Motor, beispielsweise einem Schritt¬ motor, gekoppelte Stiftenrad angetrieben, so wird das Endlospa¬ pier vorgeschoben und dabei über eine Schreibwalze an einen Druckkopf vorbeibewegt. Bei dem bekannten mechanischen Traktor bedarf es einer Mechanik mit sehr geringen Toleranzen, um den Positionierfehler möglichst klein zu halten. Darüber hinaus hat der mechanische Papiertraktor den Nachteil, daß eine sich auf¬ grund der Toleranzen einstellende Abweichung zwischen der ange¬ fahrenen Druckposition und der gewünschten Position nicht kom- pensiert werden kann.

Aus der US-A-4,807,790 sind eine Vorrichtung und ein Verfahren zum Vorschieben von randgelochtem Endlospapier, beispielsweise in Druckeinrichtungen, bekannt, bei der bzw. dem durch Vor- schubmittel das randgelochte Endlospapier frikativ zu einer Druckposition vorgeschoben wird. Das randgelochte Endlospapier soll dabei ohne auftretende Positionierfehler und ohne Beein¬ trächtigung des Vorschubs durch in die Randlochung des Endlos¬ papiers eingreifende Stifte eines mechanischen Traktors vorge- schoben werden. Hierfür sind im Bereich der Friktionswalze op¬ toelektronische Abtastmittel angeordnet, die in Abhängigkeit von einer Papier-Randlochabtastung des Endlospapiers ein Signal

an eine Regelanordnung abgeben, aufgrund dessen der Vorschub des Endlospapiers durch die Regelanordnung steuerbar ist. In einer Ausführungsform der Vorrichtung bzw. des Verfahrens wird zur Erzeugung des an die Regelanordnung abgegebenen Signals der Abstand zwischen zwei benachbarten Randlöchern ermittelt, in den die bei der Relativbewegung des Endlospapiers bezogen auf das optoelektronische Abtastmittel für die zwischen zwei Rand¬ löchern zurückgelegte Wegstrecke ermittelte Anzahl von Motor¬ schritten mit einer theoretischen Anzahl von Motorschritten verglichen wird. In Abhängigkeit von diesem Vergleichsergebnis wird ein sich aus der Diskrepanz zwischen der tatsächlichen und theoretischen Anzahl von Motorschritten innerhalb eines Lochab¬ standes bei der Relativbewegung des Endlospapiers gegenüber den optoelektronischen Abtastmittelπ ergebender Positionierfehler des Endlospapiers beim Überschreiten eines vorgegebenen Wertes unmittelbar korrigiert. Darüber hinaus wird zu Beginn der Rand¬ lochabtastung des Endlospapiers eine Anzahl von Motorschritten ermittelt, die der Abweichung des optoelektronischen Abtastmit¬ tels bezogen auf eine Startposition des Endlospapiers bei der Randlochabtastung entspricht. Die ermittelte Anzahl von Motor¬ schritten wird nach Abtastung der zu einer Seite des Endlospa¬ piers gehörenden Randlöcher wieder berücksichtigt.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Druckeinrichtung aufzubauen und ein Verfahren zum Positionieren von bahnförmigen Aufzeichnungsträgern in Druckeinrichtungen an¬ zugeben, bei der bzw. bei dem ein durch eine elektromotorisch angetriebene Transportvorrichtung bewegbarer, abtastfähige Ele¬ mente aufweisender, bahnförmiger Aufzeichnungsträger unter Be- rücksichtigung auftretender Positionierfehler sowie unabhängig von Eingriffen während eines Positioniervorganges des Aufzeich¬ nungsträgers einfach und kostengünstig positioniert werden kann.

Diese Aufgabe wird durch die in den Patentansprüchen 1, 5 und 12 angegebenen Merkmale gelöst.

Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unter¬ ansprüchen angegeben.

Beim Positionieren eines bewegbaren, abtastfähige Elemente auf- weisenden, bahnförmigen AufZeichnungsträgers, beispielsweise eines randgelochten, bahnförmigen Faltpapiers, in einer Druck¬ einrichtung wird ein Positionierfehler elektronisch korrigiert. Ursache für den Positionierfehler sind mechanische Toleranzen einer elektromotorisch angetriebenen Transportvorrichtung, bei- spielsweise Toleranzen und Fehler eines Elektromotors, Toleran¬ zen einer Schreibwalze sowie auftretender Schlupf zwischen dem randgelochten Faltpapier und der Schreibwalze. Darüber hinaus sind einige dieser Toleranzen temperaturabhängig. Durch die elektronische Korrektur des Positionierfehlers ergibt sich ein vereinfachter Aufbau der elektromotorischen Transportvorrich¬ tung sowie eine größere Positioniergenauigkeit des zu positio¬ nierenden Aufzeichnungsträgers.

Die Schreibwalze ist vorzugsweise als Friktionswalze ausgebil- det, um den bahnförmigen Aufzeichnungsträger einfach, ohne gro¬ ßen mechanischen Aufwand transportieren zu können. Durch den Friktionsantrieb des bahnförmigen Aufzeichnungsträgers ist eine Papierführungseinrichtung erforderlich, die beispielsweise randgelochtes Endlospapier durch ein elektromotorisch angetrie- benes, von der Transportvorrichtung entkoppelbares Stiftenrad lagegenau in einen Rollenkeil der Transportvorrichtung trans¬ portiert und während des Friktionsantriebs das Endlospapier seitlich führt.

Die als Randlöcher ausgebildeten abtastfähigen Elemente ermög¬ lichen eine einfache Abtastung, bei der ein optischer Abtaster für einen Papier-Randloch-Ubergang bzw. einem Randloch-Papier- Übergang ein Signal liefert, mit dem der Positionierfehler ermittelt wird. Für diese Ermittlung wird vorzugsweise ein Mikroprozessor eingesetzt, der in Abhängigkeit des Signals die Position des Aufzeichnungsträgers unter Berücksichtigung der

auftretenden Positionierfehler regelt. Die Verwendung des Mi¬ kroprozessors hat darüber hinaus den Vorteil, daß Eingriffe, wie z. B. Benutzereingriffe, Papierstau, Abtaster- bzw. Papier- fehler, mehr als ein hintereinander verdecktes Randloch beim Abtasten des Aufzeichnungsträgers oder zu große Soll-/Ist-Posi- tionsabweichungen des Aufzeichnungsträgers über einen vorgege¬ benen Teillängenabschnitt des Aufzeichnungsträgers, die eine Toleranzüberschreitung des Positionierfehlers zur Folge haben, überwacht werden. Durch die Überwachung wird sichergestellt, daß trotz des Eingriffes der Positionierfehler korrigiert wer¬ den kann.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Zeichnun¬ gen von Figur 1 bis Figur 15 erläutert. Es zeigen:

Figur 1 einen prinzipiellen Aufbau einer Druckeinrichtung für randgelochtes Endlospapier,

Figur 2 in einem Blockschaltbild eine Papierkorrektur-Ebene und eine Eingriffsüberwachung-Ebene eines Mikroprozessors nach Fi¬ gur 1,

Figur 3 anhand einer Gegenüberstellung zwischen einer Soll- und Istposition des Endlospapiers in der Druckeinrichtung den Ab- lauf der mikroprozessorgesteuerten Papierkorrektur,

Figur 4 ein Zeigerdiagramm für einen Eingriff in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung,

Figur 5 bis 13 ein Ablaufdiagramm für die Papierkorrektur nach Figur 2,

Figur 14 und 15 ein Ablaufdiagramm für die Eingriffsüberwachung nach Figur 2.

Figur 1 zeigt einen prinzipiellen Aufbau einer Druckeinrichtung 1, bei der ein randgelochtes Endlospapier 10 über ein Stiften¬ rad 11 und eine Schreibwalze 12 in eine Druckposition DP im Be¬ reich einer Druckstation 13 gebracht wird. Der Transport des Endlospapiers 10 unterteilt sich dabei in zwei Abschnitte.

In einem ersten Transportabschnitt wird das Endlospapier 10 von dem Stiftenrad 11 durch in die Randlochung des Endlospapiers 10 hineingreifende Stifte 110 bis zu einem Rollenkeil 120 trans- portiert. Das Stiftenrad 11 ist dazu über ein erstes Getriebe 111 mit einem Antriebsritzel 140 eines Elektromotors 14, bei¬ spielsweise einem Schritt- oder Gleichstrommotor, verbunden. Alternativ ist es aber auch möglich, das Endlospapier 10 ma¬ nuell, durch Drehen an einem mit dem Stiftenrad 11 gekoppelten Handrad in den Rollenkeil 120 zu transportieren.

Anschließend wird das Endlospapier 10 in einem zweiten Trans¬ portabschnitt von der Schreibwalze 12 in die Druckposition DP weitertransportiert. Die Schreibwalze 12 wird hierzu ebenfalls von dem Elektromotor 14 über das Antriebsritzel 140 und einem zweiten Getriebe 121 in der eingezeichneten Pfeilrichtung ange¬ trieben. Für den Transport des randgelochten Endlospapiers 10 bildet die Schreibwalze 12 mit freilaufenden Antriebsrollen 15 in einer Papierführungswanne 16 den Rollenkeil 120. Aufgrund der Wälzbewegung zwischen der Schreibwalze 12 und den freilau¬ fenden Antriebsrollen 16 wird das Endlospapier 10 frikativ transportiert und an einem optischen Abtaster 17, einem mecha¬ nischen Abtaster 18 und der Druckstation 13 vorbeigeführt. Wäh¬ rend der mechanische Abtaster 18 feststellt, ob sich Papier zwischen der Schreibwalze 12 und der Papierführungswanne 16 be¬ findet, überwacht der optische Abtaster 17 die Randlochung des Endlospapiers 10.

Damit der optische Abtaster 17 die Randlochung auch einwandfrei erkennen kann, muß das randgelochte Endlospapier 10 möglichst lagegenau in den Rollenkeil 120 geführt werden. Dies ist insbe¬ sondere deshalb notwendig, weil bei der Transportübernahme des

Endlospapiers 10 durch die Schreibwalze 12, bedingt durch den frikativen Transport, keine lagegenaue Übernahme des Endlospa¬ piers 10 erfolgen kann.

Als Führungseinrichtung des randgelochten Endlospapiers 10 bis zu dem Rollenkeil 120 dient dabei ebenfalls das Stiftenrad 11, das durch das ständige Eingreifen der Stifte 110 in die Rand¬ lochung das Endlospapier 10 lagegenau in den Rollenkeil 120 führt.

Soll andererseits kein randgelochtes Endlospapier 10 bedruckt werden, so ist die Führungseinrichtung beispielsweise als Füh¬ rungskanal mit seitlich angeordneten Führungsschienen auszule¬ gen.

Im Unterschied zu einem mechanischen Traktor, bei dem das Stif¬ tenrad 11 auch während des Weitertransports des Endlospapiers

10 durch die Schreibwalze 12 wie diese ständig mit dem Elektro¬ motor 14 mechanisch gekoppelt ist, ist das Stiftenrad 11 nach Figur 1 für diesen Transportabschnitt von dem Antrieb der Schreibwalze 12 entkoppelt.

Dies wird durch eine geeignete Auswahl der Getriebe 111, 121 und eine Schaltkupplung 112 erreicht. Die Getriebeübersetzungen sind dabei so gewählt, daß die Schreibwalze 12 sich geringfügig schneller dreht als das Stiftenrad 11. Dadurch wird das Endlos¬ papier 10 ohne eine Schlaufenbildung SB zwischen dem Stiftenrad

11 und der Schreibwalze 12 zur Druckstation DP transportiert. Die vorzugsweise als Zahnkupplung ausgebildete Schaltkupplung 112 weist zwei gegen eine Federkraft miteinander verzahnte, in Figur 1 nicht dargestellte Kupplungsverzahnungen auf, die be¬ züglich der Zahnteilung so aufeinander abgestimmt sind, daß bei den vorgegebenen Getriebeübersetzungen folgende Betriebsarten der Druckeinrichtung 1 funktionssicher erfüllt werden:

a) formschlüssiger Vorschub des Endlospapiers 10 aus einer Ein¬ legeposition ELP oder einer Bereitstellungsposition BSP des Endlospapiers 10 bis in den Rollenkeil 120,

b) Vorschub des Endlospapiers 10 zur Druckposition DP durch die Schreibwalze 12, bei der das Stiftenrad 11 von dem Antrieb der Schreibwalze 12 entkoppelt ist und über das von der Schreibwalze 12 transportierte Endlospapier 10 mitbewegt wird,

c) kraftschlüssiger Rücktransport des Endlospapiers 10 von ei¬ ner Abreißposition AP in die Druckposition DP oder in die Bereitstellungsposition BSP, um zwischenzeitlich ein Einzel¬ blatt 100 bedrucken zu können und

d) Einzelblattbetrieb der Druckeinrichtung 1, bei der durch Be¬ tätigen eines Bedienhebels 113 die Kupplungsverzahnungen der Zahnkupplung 112 außer Eingriff gebracht werden.

Durch das frikative Transportieren von Papier kann es zu Posi¬ tionierfehlern kommen, die korrigiert werden müssen.

Beim mechanischen Traktor ist dieses wegen der ständigen Kopp¬ lung zwischen Stiftenrad und Schreibwalze nicht möglich. Um trotzdem einen eventuell auftretenden Positionierfehler so klein wie möglich zu halten, sollten die Toleranzen in der me¬ chanischen Kopplung zwischen der Schreibwalze und dem Stiften¬ rad so klein wie möglich sein.

im Unterschied zum mechanischen Traktor wird für die Druckein¬ richtung 1 nach Figur 1 das positionsgenaue Weitertransportie¬ ren des Endlospapiers 10 durch eine mit dem Elektromotor 14 und dem optischen Abtaster 17 verbundene Regelanordnung 19 er¬ reicht. Die beispielsweise als Mikroprozessor ausgebildete Re- gelanordnung 19 bildet dazu das Verhalten des mechanischen Traktors elektronisch nach (elektronischer Traktor).

Registriert der optische Abtaster 17 während des Papiervor¬ schubs einen Papier-Loch-Wechsel bzw. einen Loch-Papier-Wech¬ sel, so gibt dieser ein den Wechseln entsprechendes Signal SI an den Mikroprozessor 19 ab. Parallel dazu wird von dem Mikro- Prozessor 19 die Anzahl von Motorschritten MS des Elektromotors 14 ermittelt, die dieser beim Vorschub des Endlospapiers 10 für eine vorgegebene Distanz benötigt. Ein typischer Wert für den Motorschritt MS ist z. B. 1/120" oder 0,211 mm.

Mit den erhaltenen Daten SI , MS führt der Mikroprozessor 19 ei¬ ne Positionsüberwachung bzw. -bewertung des Endlospapiers 10 bezogen auf den optischen Abtaster 17 durch und regelt den Elektromotor 14 in Abhängigkeit eines bei der Positionsüberwa¬ chung bzw. -bewertung festgestellten Schlupfwertes nach. Der Schlupfwert ergibt sich dabei aus der Abweichung zwischen einer ermittelten Ist-Position und einer Soll-Position des Endlospa¬ piers 10. Als Maßstab für die Positionsüberwachung bzw. -bewer¬ tung dient dabei die Randlochung des Endlospapiers 10, die von dem optischen Abtaster abgetastet wird. Der Schlupfwert ent- spricht dabei mit Ausnahme eines noch eventuell zu berücksich¬ tigenden Restfehlers den Positionierfehler des Endlospapiers 10 in der Druckeinrichtung 1.

Figur 2 zeigt in einem Blockschaltbild zwei parallel wirksame und sich gegenseitig beeinflußende Funktionsebeneπ des Mikro¬ prozessors 19, auf denen die Positionsüberwachung bzw. -bewer¬ tung des Endlospapiers 10 in der Druckeinrichtung 1 blockweise durchführt wird. Ein Block Bl ... Bm ... Bu mit m, u als Index- variable und m = 1 ... u entspricht dabei einem Teillängenab- schnitt des Endlospapiers 10, z. B. für bahnförmiges Faltpapier der Länge eines Einzelblattes. Die für die Positionsüberwachung bzw. -bewertung ablaufenden Prozeduren setzen sich dabei aus einer Papierkorrektur PK und einer Engriffsüberwachung EUE zu¬ sammen.

Die Papierkorrektur PK, die sich aus vier Funktionsblöcken, einer Bezugspunktdefinition BPD, einer Korrekturwerterfassung

KWE, einer Korrekturausführung KA und einer Restfehlererfassung RFE zusammensetzt, ist für die Positionsüberwachung bzw. -be¬ wertung als Regelkreis aufgebaut. Dieser Regelkreis wird für jeden Block Bl ... Bm ... Bu des Endlospapiers 10 einmal durch- laufen. Nach der Bezugspunktdefinition BPD wird der Schlupfwert in der Korrekturwerterfassung KWE ermittelt, in der Korrektur¬ ausführung KA korrigiert und der Restfehler in der Restfehler¬ erfassung RFE ermittelt. Der ermittelte Restfehler wird dabei erst bei der Positionsüberwachung bzw. -bewertung des nachfol- genden Blocks berücksichtigt.

Um die Papierkorrektur PK und Eingriffsüberwachung EUE durch¬ führen zu können, muß das Endlospapier 10 randgelocht oder in einer anderen Weise markiert sein. Darüber hinaus muß jeder Block Bl ... Bm ... Bu bzw. Teillängenabschnitt des Endlospa¬ piers 10 eine Mindestlänge von drei Randiochabständen bzw. 9/6" haben. Bei Blöcken Bl ... Bm ... Bu bzw. Teillängenabschnitten, die nicht durch die Distanz für einen Lochabstand ganzzahlig teilbar sind, bezieht sich die Korrekturwerterfassung KWE der Papierkorrektur PK auf die nächst kleinere teilbare Länge des Blocks Bl ... Bm ... Bu bzw. des Teillängenabschnittes. Hier¬ durch wird der bei der Restfehlererfassung RFE ermittelte Rest- fehler größer. Die Blöcke Bl ... Bm ... Bu bzw. Teillängenab¬ schnitte, die größer als drei Randiochabstände sind, können als Grenzfall auf die kleinste zulässige Länge für die Blöcke Bl ... Bm ... Bu bzw. die Teillängenabschnitte zurückgeführt wer¬ den.

Gestartet wird die Papierkorrektur PK des Mikroprozessors 19 beispielsweise bei Druckbeginn, wenn sich das randgelochte End¬ lospapier 10. zum Bedrucken einer ersten Zeile in der Druckposi¬ tion DP nach Figur 1 befindet. Bezogen auf den optischen Abta¬ ster 17 läßt sich zusätzlich für jeden Block Bl ... Bm ... Bu eine Startposition SP1 ... SPm ... SPu angeben, die als Bezugs- position für die Positionsüberwachung bzw. -bewertung dient.

In Figur 3 ist für einen beliebigen Block Bm dargestellt, wie

die Positionsüberwachung bzw. -bewertung im einzelnen abläuft. Die zum Block Bm gehörige Startposition SPm ist dabei um einen Zeiger Z, dessen Länge der Länge des Blocks Bl ... Bm ... Bu von dem Endlospapier 10 entspricht, von einer nachfolgenden Startposition SPm+1 eines nachfolgenden Blocks Bm+1 entfernt.

Die Positionsüberwachung bzw. -bewertung beginnt damit, daß bei der Bezugspunktdefinition BPD zunächst für den Block Bm, bei¬ spielsweise einem ersten Block Bl, ein Bezugspunkt BPm ermit- telt wird. Die Ermittlung des Bezugspunktes BPm erfolgt da¬ durch, daß beim schrittweisen Weitertransport des Endlospapiers 10 durch die Schreibwalze 12 innerhalb des Blocks Bm ein in Transportrichtung TR des Endlospapiers 10 von der Startposi¬ tion SPm entferntes Randloch Ll ... Lv mit v als weitere Index- variable für eine vorgegebene Wegstrecke des Endlospapiers 10 erkannt sein muß. Ist dieses, beispielsweise für ein erstes, der Startposition SPm nächstliegendes Randloch Ll, nicht der Fall, weil entweder a) das Randloch Ll nicht zu dem Randloch Ll ... Lv des Endlospapiers 10 gehört oder b) die vorgegebene Weg- strecke des Endlospapiers 10 bereits zurückgelegt ist, ohne daß ein Papier-Loch-Wechsel des optischen Abtasters 17 gemeldet wurde, so wird in beiden Fällen des Endlospapier 10 bis zu ei¬ nem nachfolgenden Randloch L2 abgetastet. Dieser Vorgang wie¬ derholt sich solange, bis ein Randloch Lz der zum Block Bm ge- hörigen Randlöcher Ll ... Lv von dem optischen Abtaster 17 er¬ kannt wird. Das Randloch Lz ist das letztmögliche Randloch, das für die Bezugspunktdefinition BPD herangezogen werden kann. Für den vorliegenden Fall gemäß Figur 3 ist das Randloch Lz bei¬ spielsweise das drittletzte Randloch. Dieses erklärt sich dar- aus, daß mindestens ein Randloch, im vorliegenden Fall bei¬ spielsweise ein vorletztes und letztes Randloch Lv - 1 bzw. Lv, für die Korrekturwerterfassung KWE benötigt wird.

Im folgenden sei nun angenommen, daß das erste Randloch Ll des Blocks Bm von dem optischen Abtaster 17 als solches erkannt worden ist. Nach Figur 3 ist dazu das Endlospapier 10 von der Startposition SPm um eine Anzahl nl von Motorschritten MS des

Elektromotors 14 in die Transportrichtung TR bewegt worden. Der zu der Anzahl nl von Motorschritten MS korrespondierende Be¬ zugspunkt BPm fällt dabei mit der Oberkante des ersten Randlo¬ ches Ll zusammen. Durch die Anzahl nl von Motorschritten MS ist die Startposition SPm als Bezugsposition für die Papierkorrek¬ tur PK des Blocks Bm bezogen auf den Bezugspunkt BPm definiert. Der Bezugspunkt BPm wird nun um einen Soll-Lochabstand SLA zwi¬ schen zwei benachbarten Randlöchern in die Oberkante eines vor¬ angegangenen Randlochs, im vorliegenden Fall ist es das letzte Randloch Lv von einem Block Bm-1, verschoben. Es ist aber auch möglich, den Bezugspunkt BPm mit der Unterkante des Randloches Ll zusammenfallen zu lassen. Dementsprechend würde der Bezugs¬ punkt BPm dann auch um den Soll-Lochabstand SLA in die Unter¬ kante des vorangegangenen Randloches Lv des Blocks Bm-1 ver- schoben. Eine sich aus der Verschiebung ergebende Anzahl n2 von Motorschritten MS wird als Normal bei der Bezugspunktdefinition BPD für nachfolgende Blöcke Bm+1 ... Bu des Endlospapiers 10 definiert und von dem Mikroprozessor 19 abgespeichert. Mit der Abspeicherung des Normals wird gleichzeitig die Eingriffsüber- wachung EUE in dem Mikroprozessor 19 initialisiert und gestar¬ tet sowie die Korrekturwerterfassung KWE der Papierkorrektur PK durchgeführt.

Die Eingriffsüberwachung EUE des Mikroprozessors 19 hat die Aufgabe, Eingriffe, die beim Transport des Endlospapiers 10 zur Druckstation 13 in die Druckposition DP auftreten, zu erfassen und die Papierkorrektur PK an diese Eingriffe anzupassen.

Werden während der Korrekturwerterfassung KWE durch die Ein- griffsüberwachung EUE Eingriffe registriert, so werden bei¬ spielsweise für den Fall, daß infolge des Eingriffs der Bezugs¬ punkt BPm innerhalb eines Soll-Lochabstandes SLA von der Unter¬ kante des letzten Randloches Lv entfernt liegt und dadurch eine Korrektur bzw. Kompensation des Positionierfehlers für den Block Bm des Endlospapiers 10 nicht mehr möglich ist, Start¬ punkte StPv-1, StPv für die Korrekturwerterfassung KWE um einen Soll-Lochabstand SLA verschoben. Außerdem werden alle bis dahin

bei der Korrekturwerterfassung KWE ermittelten Schlupfwerte als unbrauchbar markiert. Eingriffe haben somit zur Folge, daß der Restfehleranteil des Positionierfehlers größer wird. Defini¬ tionsgemäß liegt ein Eingriff immer dann vor, wenn der Mikro- Prozessor 19 über den optischen Abtaster 17 bei der blockweise durchgeführten Positionsüberwachung bzw. -bewertung Toleranz- Überschreitungen in der Abweichung zwischen der Soll-Position und Ist-Position des Endlospapiers 10 in der Druckeinrichtung 1 feststellt.

Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn a) eine Bedienperson durch Drehen an der Schreibwalze 12 bzw. durch Ziehen an dem Endlospapier 10 während der Positionsüberwachung bzw. Bewertung des Endlospapiers 10 in der Druckeinrichtung 1 den Vorschub des Endlospapiers 10 ändert, b) sich das Endlospapier 10 in der Druckeinrichtung 1 staut, c) von dem optischen Abtaster 17 pro Block Bl ... Bm ... Bu mehr als ein Randloch Ll ... Lv hinter¬ einander als solches nicht erkannt wird, d) Abtaster- oder Pa¬ pierfehler auftreten und e) zwischen der Soll-Position und Ist- Position des Endlospapiers 10 der für den jeweiligen Block Bl ... Bm ... Bu ermittelte Schlupfwert zu groß ist. Wie die Ein¬ griffsüberwachung EUE im einzelnen abläuft wird bei der Be¬ schreibung der Figur 4 erläutert.

Die Korrekturwerterfassung KWE der Papierkorrektur PK setzt da¬ mit ein, daß das Endlospapier 10 seit Druckbeginn von der Startposition SPm bis zu einem ersten Startpunkt StPv-1 um ei¬ nen ersten Soll-Distanzzeiger SDZv-1 in die Transportrichtung TR bewegt worden ist. Der Soll-Distanzzeiger SDZv-1 setzt sich dabei für den Fall, daß das erste Randloch Ll von dem optischen Abtaster 17 als solches erkannt worden ist, aus einem Ist-Di¬ stanzzeiger IDZv-1, einer Anzahl nLD von Motorschritten MS für das Abfahren eines Randlochdurchmessers LD und aus der Anzahl nl von Motorschritten MS für das Abfahren der Wegstrecke zwi- sehen der Startposition SPm und dem Bezugspunkt BPm zusammen. Durch den ersten Startpunkt StPv-1 und einem ersten Endpunkt EPv-1 ist ein erstes, theoretisches Bewertungsfenster BFv-1

vorgegeben, innerhalb dessen die Oberkante des vorletzten Rand¬ loches Lv-1 für die Korrekturwerterfassung KWE erwartet wird. Stellt der sich relativ zu dem Endlospapier 10 bewegende opti¬ sche Abtaster 17 innerhalb des ersten Bewertungsfensters BFv-1 einen zu dem Randloch Lv-1 gehörigen Papier-Loch-Wechsel fest, so wird aus der Abweichung zwischen der Soll-Position und der Ist-Position des .Endlospapiers 10 ein erster Schlupfwert Sv-1 ermittelt.

Wird jedoch kein Papier-Loch-Wechsel innerhalb des ersten Be¬ wertungsfensters BFv-1 festgestellt oder übersteigt der ermit¬ telte, erste Schlupfwert Sv-1 einen theoretischen Schlupfwert, so wird das Randloch Lv-1 als unbrauchbar für die Korrektur¬ werterfassung KWE markiert. Nachdem das erste Bewertungsfenster BFv-1 bzw. der Lochdurchmesser LD des Randloches Lv-1 von dem optischen Abtaster 17 schrittweise abgefahren worden ist, wird das Endlospapier 10 von der jeweiligen aktuellen Position um einen zweiten Ist-Distanzzeiger IDZlv bzw. IDZ2v in die Trans¬ portrichtung TR bis zu einem zweiten Startpunkt StPv bewegt.

Der zweite Startpunkt StPv ist um einen zweiten Soll-Distanz¬ zeiger SDZv von der Startposition SPm entfernt. Durch die zwei¬ ten Startpunkt StPv und einem zweiten Endpunkt EPv ist ein zweites, theoretisches Bewertungsfenster BFv vorgegeben, inner- halb dessen die Oberkante des letzten Randloches Lv für die

Korrekturwerterfassung KWE erwartet wird. Stellt der sich rela¬ tiv zu dem Endlospapier 10 bewegende optische Abtaster 17 auch innerhalb des zweiten Bewertungsfenster BFv einen zu dem Rand¬ loch Lv gehörigen Papier-Loch-Wechsel fest, so wird aus der Ab- weichung zwischen der Soll-Position und der Ist-Position des Endlospapiers 10 ein zweiter Schlupfwert Sv ermittelt.

Wird jedoch kein Papier-Loch-Wechsel innerhalb des zweiten Be¬ wertungsfensters BFv festgestellt oder übersteigt der ermittel- te, zweite Schlupfwert Sv ebenfalls den theoretischen Schlupf¬ wert, so wird auch das Randloch Lv als unbrauchbar für die Kor¬ rekturwerterfassung KWE markiert. Tritt diese Situation ein,

15

1 daß sowohl das vorletzte Randloch Lv-1 als auch das letzte

Randloch Lv als unbrauchbar für die Korrekturwerterfassung KWE markiert ist, wird für den Block Bm die Position des Endlospa¬ piers 10 in der Druckeinrichtung 1 nicht korrigiert. In diesem

5 Fall wird das Endlospapier 10 weitertransportiert und zum Zeit¬ punkt, wenn die durch den Zeiger Z vorgegebene Wegstrecke abge¬ fahren worden ist, die Papierkorrektur PK für einen nachfolgen¬ den Block Bm+1 durchgeführt.

10 Sind jedoch für das letzte Randloch Lv der Schlupfwert Sv und/ oder für das vorletzte Randloch Lv-1 der Schlupfwert Sv-1 gül¬ tig, wird zu einem Zeitpunkt, wenn bezogen auf die Startposi¬ tion SPm eine durch einen Korrekturzeiger KZ vorgegebene Weg¬ strecke abgefahren worden ist, die Korrekturausführung KA ge-

15 startet. Nach Figur 2 wird für die Korrekturausführung KA der für den Block Bm bei der Korrekturwerterfassung KWE ermittelte Schlupfwert Sv-1, Sv berücksichtigt und dieser bei mindestens zweimaligem Durchlaufen des Regelkreises für die Papierkorrek¬ tur PK um den bei der Restfehlererfassung RFE ermittelten Rest-

20 fehler für den vorangegangenen Block Bm-1 aktualisiert. Die

Korrekturausführung KA setzt sich aus zwei voneinander unabhän¬ gigen Ebenen zusammen. Auf einer ersten Ebene wird die Korrek¬ tur logisch ausgeführt. Hierfür wird der Zeiger Z um eine sich aus dem Schlupfwert Sv-1, Sv bzw. dem aktualisierten Schlupf-

25 wert Sv-1, Sv ergebende Korrekturschrittzahl verändert.

Auf einer zweiten Ebene wird die Korrektur physikalisch ausge¬ führt. Hierbei wird zunächst versucht, die Korrekturschrittzahl ganz oder teilweise in den aktuellen Vorschubauftrag für das

30 Endlospapier 10 einzubauen. Ist das nicht vollständig möglich, so wird für den verbliebenen Rest am Auftragsende unmittelbar ein interner Korrekturauftrag erzeugt und gestartet. Erst nach dem die gesamte Korrektur ausgeführt worden ist, wird der letz¬ te Vorschubauftrag quittiert. Mit der Quittierung des letzten

35 Vorschubauftrages wird das Endlospapier 10 anschließend für die Restfehlererfassung RFE solange in die Transportrichtung TR be¬ wegt, bis an einer Startposition SPm+1 für den Block Bm+1 die

durch den Zeiger Z vorgegebene Wegstrecke abgefahren worden ist.

Die Restfehlererfassung RFE für den Block Bm wird dabei gleich- zeitig zur Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm+1 heran¬ gezogen, bei der analog zum Bezugspunkt BPm bei der Bezugs¬ punktdefinition BPD für den Block Bm ein Bezugspunkt BPm+1 de¬ finiert wird.

Nach Figur 3 sei nun wieder angenommen, daß das erste Randloch Ll des Blocks Bm+1 von dem optischen Abtaster 17 als solches erkannt worden ist. Das Endlospapier 10 ist dazu von der Start¬ position SPm+1 um eine Anzahl n3 von Motorschritten MS des Elektromotors 14 in die Transportrichtung TR bewegt worden. Der zu der Anzahl n3 von Motorschritten MS korrespondierende Be¬ zugspunkt BPm+1 fällt dabei mit der Oberkante des ersten Rand¬ loches Ll des Blocks Bm+1 zusammen. Der Bezugspunkt BPm+1 wird nun wieder um den Soll-Lochabstand SLA in die Oberkante des letzten Randloches Lv des Blocks Bm verschoben. Eine sich aus der Verschiebung ergebende Anzahl n4 von Motorschritten MS wird für den Fall, daß während der Papierkorrektur PK für den Block Bm ein Eingriff von der Eingriffsüberwachung EUE festgestellt wurde, als neues Normal bei der Bezugspunktdefinition BPD für nachfolgende Blöcke Bm+2 ... Bu des Endlochpapiers 10 definiert und von dem Mikroprozessor 19 abgespeichert. Bei der Restfeh¬ lererfassung RFE des Blocks Bm wird ein Restfehler RFm dadurch ermittelt, daß die Anzahl n3 von Motorschritten MS zwischen der Startposition SPm+1 und des Bezugspunktes BPm+1 von der Anzahl nl von Motorschritten zwischen der Startposition SPm und des Bezugspunktes BPm subtrahiert wird. Der für den Block Bm ermit¬ telte Restfehler RFm wird bei der Papierkorrektur PK für den Block Bm+1 berücksichtigt. Der anhand der von Figur 3 beschrie¬ bene Vorgang wiederholt sich solange, bis der Druckvorgang be¬ endet ist oder zwischenzeitlich ein Einzelblatt bedruckt werden soll.

In Figur 4 ist anhand eines Zeigerdiagramms für einen Teilab-

schnitt des Blocks Bm von einem Randloch Lv-8 zur Startposition SPm+1 des Blocks Bm+1 an der Uπterkante des letzten Randlochε Lv des Blocks Bm dargestellt, wie ein Eingriff E entgegenge¬ setzt zur und in Transportrichtung TR des Endlospapiers 10 von der Eingriffsüberwachung EUE des Mikroprozessors 19 erkannt und bei der Papierkorrektur PK des Mikroprozessors 19 gemäß Figur 2 berücksichtigt wird. Bei der von der Papierkorrektur PK nach der Bezugspunktdefinition BPD gestarteten Eingriffsüberwachung EUE wird in Transportrichtung TR des Endlospapiers 10 fortlau- fend die Anzahl von Motorschritten MS zwischen zwei um den

Soll-Lochabstand SLA voneinander entfernt angeordneten Randlö¬ cher Ll ... Lv, beispielsweise einem Randloch Lv-7 und einem Randloch Lv-6, ermittelt und ausgewertet. Als Bezugspunkt dient dabei wie bei der Papierkorrektur PK wieder die Oberkante des Randloches Ll ... Lv. Es ist aber auch möglich, die Unterkante des Randloches Ll ... Lv als Bezugspunkt zu verwenden.

Die von dem optischen Abtaster 17 dabei als verdeckt ermittel¬ ten Randlöcher werden analog zur Papierkorrektur PK unterdrückt bzw. ausgeblendet. Die Eingriffsüberwachung EUE wird nur been¬ det bzw. unterbrochen, wenn die Startposition SP1 ... SPm ... SPu neu definiert wird (z. B. nach Papierende) oder wenn für die Korrekturausführung KA der Papierkorrektur PK ein interner Auftrag entgegengesetzt zur Transportrichtung TR erzeugt werden mußte (asynchrone Rückwärtsbewegung). Im ersten Fall wird die Eingriffsüberwachung EUE wieder von der Papierkorrektur PK ak¬ tiviert. Im zweiten Fall sucht sie beispielsweise selbständig die Oberkante des nächstgültigen Randloches Ll ... Lv (Synchro¬ nisation) und beginnt mit der Überwachung der Eingriffe E.

Die Eingriffsüberwachung EUE läuft nun folgendermaßen ab

Wird beim Transport des Endlospapiers 10 in der Druckeinrich¬ tung 1 für die in Figur 4 eingezeichnete Transportrichtung TR von dem optischen Abtaster 17 ein Papier-Loch-Wechsel erkannt, so wird wie bei der Papierkorrektur PK überprüft, ob der er¬ kannte Papier-Loch-Wechsel beispielsweise zu dem Randloch Lv-8

gehört. Ist das nicht der Fall, so wird weiter nach dem näch¬ sten, zu dem Randloch Lv-7 gehörigen Papier-Loch-Wechsel ge¬ sucht. Anderenfalls wird überprüft, ob die zu einer ermittelten Anzahl von Motorschritten MS korrespondierende, bis zu dem Randloch Lv-7 zurückgelegte Wegstrecke innerhalb der zulässigen Toleranz für den Soll-Lochabstand SLA liegt. Wenn dieses der Fall ist, so wird davon ausgegangen, daß kein Eingriff E vorge¬ nommen wurde und die Suche nach dem nächsten, zum Randloch Lv-6 gehörigen Papier-Loch-Wechsel fortgesetzt.

Es sei nun angenommen, daß das Randloch Lv-7 von dem optischen Abtaster 17 nicht erkannt und somit die Suche nach dem näch¬ sten, zum Randloch Lv-6 gehörigen Papier-Loch-Wechsel fortge¬ setzt worden ist. Gehört der daraufhin erkannte Papier-Loch- Wechsel zu dem Randloch Lv-6 und liegt die zu einer ermittelten Anzahl n5 von Motorschritten MS korrespondierende, zurückgeleg¬ te Wegstrecke außerhalb der zulässigen Toleranz für den Soll- Lochabstand SLA, so wurde ein Eingriff E vorgenommen. Ist die Anzahl n5 unter der erwähnten Annahme z. B. größer als eine An- zahl nSLA von Motorschritten MS für den Soll-Lochabstand SLA, so wurde entweder mindestens ein Randloch, für die vorliegende Annahme das Randloch Lv-7, von dem optischen Abtaster 17 nicht erkannt (2. Fall nach Figur 4) oder ein Eingriff E entgegenge¬ setzt zur Transportrichtung TR vorgenommen (1. Fall nach Figur 4). In beiden Fällen wird der Eingriff E auf einen Eingriff in¬ nerhalb eines Soll-Lochabstandes SLA zurückgeführt. Das gleiche geschieht, wenn die Anzahl n5 aufgrund eines Eingriffs E klei¬ ner als die Anzahl nSLA von Motorschritten MS für den Soll- Lochabstand SLA ist.

Bezogen auf diesen Soll-Lochabstand SLA ist jedoch statt der Anzahl n5 nur eine Anzahl n6 von Motorschritten MS ermittelt worden. Um die Größe des Eingriffs E zu ermitteln, wird die An¬ zahl n6 um die Anzahl nSLA von Motorschritten MS für den Soll- Lochabstand SLA verringert. Der so ermittelte Wert ist ein Maß für die Größe des erkannten Eingriffes E. Danach wird die An¬ zahl n6 noch von der Anzahl nSLA subtrahiert. Das Ergebnis gibt

19

1 einen Wert W von Motorschritten MS an, um den die Startpunkte StPv-1, StPv für die Korrekturwerterfassung KWE verschoben wer¬ den müssen, damit die Korrekturwerterfassung KWE wieder auf ei¬ ne gültige Oberkante eines Randloches aufsetzen kann. Der Wert

5 W wird darüber hinaus von dem Soll-Distanzzeiger SDZv-1 für die Korrekturwerterfassung KWE subtrahiert. Dadurch wandern die Startpunkte StPv-1, StPv für die Korrekturwerterfassung KWE um einen Soli-Lochabstand SLA nach oben. Außerdem werden alle bis dahin ermittelten Schlupfwerte Sv-1, Sv als unbrauchbar ar- 10 kiert und die Eingriffsüberwachung EUE fortgesetzt.

In Figur 5 bis 13 ist ein Ablaufdiagramm der von dem Mikropro¬ zessor 19 durchgeführten Papierkorrektur PK gemäß der Figur 2 dargestellt.

15

Bevor die Papierkorrektur PK von dem Mikroprozessor 19 einge¬ leitet wird, werden in einem Zustand PO in Figur 5 mehrere, für die Papierkorrektur PK benötigte Zähler und Speicherzellen mit einem entsprechenden Startwert initialisiert. So wird z. B. in

20 einem Zähler MSZO der Zeiger Z geladen, der nach Figur 3 die Anzahl von Motorschritten MS angibt, die für das blockweise Ab¬ fahren des Endlospapiers 10 mit den jeweiligen Randlöchern Ll ... Lv erforderlich ist. Darüber hinaus werden weitere Zähler MSZ1, MSZ2 für die Papierkorrektur PK und eine Speicherzelle

25 SPZ1 für die Speicherung des Restfehlers RFM mit einem Start- wert "0" initialisiert.

In einem Zustand Pl der Papierkorrektur PK wird daran anschlie¬ ßend bei der Bezugspunktdefinition BPD der Bezugspunkt BPm für

30 den Block Bm des Endlospapiers 10 ermittelt. Dabei wird von dem Zähler MSZ1 in einem Abfragezyklus AZ1 des Ablaufdiagramms über eine Einsprungstelle ESP1 bis zu vorgegebenen Anzahl nSLA von Motorschritten MS des Soll-Lochabstandes SLA die Anzahl der Mo¬ torschritte MS von dem Elektromotor 14 ermittelt, bei der sich

35 relativ zu dem Endlospapier 10 bewegende optische Abtaster 17 einen Dunkel-Hell-Wechsel DHW erkennt. Wenn im folgenden von einer Einsprungstelle die Rede ist, so ist damit die Stelle ge-

meint, wo der Nebenzweig des Abfragezyklusses in den Hauptzweig mündet. Der Dun el-Hell-Wechsel DHW entspricht dabei der Mel¬ dung des optischen Abtasters 17, daß ein Papier-Loch-Wechsel des Endlospapiers 10 am optischen Abtaster 17 stattgefunden hat.

Meldet der optische Abtaster 17 in einem Abfragezyklus AZ2 für die vorgegebene Anzahl nSLA von Motorschritten MS des Soll- Lochabstandes SLA, z. B. SLA:=MSZl=nSLA=60, keinen Dunkel-Hell- Wechsel DHW, so wird von einem verdeckten ersten Randloch Ll ausgegangen. Dieses verdeckte erste Randloch Ll wird danach ausgeblendet, indem die Anzahl nSLA von Motorschritten MS für den Soll-Lochabstand SLA von dem aktuellen Inhalt des Zählers MSZ1 subtrahiert und anschließend die Suche nach einem nächsten Randloch L2 ... Lz fortgesetzt wird.

Erkennt der optische Abtaster jedoch den erwarteten Dunkel- Hell-Wechsel DHW, so wird in einem Zustand P2 überprüft, ob der erkannte Dunkel-Hell-Wechsel DHW zu dem Randloch L2 ' ... Lz ge- hört. Bei dieser Überprüfung wird für das erkannte Randloch L2 ... Lz untersucht, ob es innerhalb eines gültigen Toleranzbe¬ reiches für den Randlochdurchmesser LD des Randloches L2 ... Lz liegt. Der Toleranzbereich umfaßt dabei einen von dem Randloch¬ durchmesser LD abweichenden, minimalen Randlochdurchmesser LDmin und einen maximalen Randlochdurchmesser LD ax. Für die Beurteilung, ob das erkannte Randloch L2 ... Lz auch innerhalb des gültigen Toleranzbereiches liegt, wird eine Minimum-Maxi¬ mum-Abfrage (Min-Max-Abfrage) durchgeführt, bei der der minima¬ le und maximale Randlochdurchmesser LDmin, LDmax mit dem Durch- messer des erkannten Randloches L2 ... Lz verglichen wird. Wäh¬ rend im Zustand P2 der Papierkorrektur PK die Min-Abfrage er¬ folgt, wird in einem Zustand P3 der Papierkorrektur PK die Max- Abfrage durchgeführt.

Für die Bewertung des Durchmessers von dem erkannten Randloch L2 ... Lz wird in einem Abfragezyklus AZ3, AZ4 zunächst die An¬ zahl der Motorschritte MS von dem Dunkel-Hell-Wechsel DHW zu

einem nächsten Hell-Dunkel-Wechsel HDW von dem Zähler MSZ2 er¬ mittelt. Der Hell-Dunkel-Wechsel entspricht dabei einem Loch- Papier-Wechsel des Endlospapiers 10. Findet in dem Abtastzyklus AZ3 der erwartete Hell-Dunkel-Wechsel HDW bei einer dem Zähler- stand des Zählers MSZ2 entsprechenden Anzahl von Motorschritten MS statt, die kleiner ist als die Anzahl der Motorschritte für den minimalen Randlochdurchmesser LDmin, so ist das Randloch L2 ... Lz ungültig. Ein ungültiges Randloch kann beispielsweise dann vorliegen, wenn das Endlospapier 10 im Bereich der Randlo- chung an der betreffenden Stelle eingerissen ist. Damit die Su¬ che nach einem nächsten Randloch L3 ... Lz von der betreffenden Stelle weitergehen kann, wird der Zählerstand des Zählers MSZ2 zum Zählerstand des Zählers MSZ1 addiert und die Bezugspunktde¬ finition BPD an der Einsprungstelle ESP1 des Zustandes Pl mit dem aktualisierten Zählerstand für den Zähler MSZ1 von neuem begonnen.

Ist jedoch nach dem Dunkel-Hell-Wechsel DHW kein Hell-Dunkel- Wechsel HDW von dem optischen Abtaster 17 gemeldet worden, so wird der Abfragezyklus AZ4 über eine Einsprungstelle ESP2 so¬ lange durchlaufen, bis der Zählerstand des Zählers MSZ2 eine größere Anzahl von Motorschritten MS aufweist als die Anzahl von Motorschritten MS für den minimalen Randlochdurchmesser LDmin.

Nach Figur 5 wird in dem Zustand P2 nichts darüber ausgesagt, welche Ablauffolge eintritt, wenn die von dem Zähler MSZ2 ge¬ zählte Anzahl der Motorschritte MS mit der Anzahl der Motor¬ schritte MS für den minimalen Randlochdurchmesser LDmin über- einstimmt. Dieser spezielle Fall kann entweder bei der Abfrage MSZ2 größer als LDmin oder bei der Abfrage MSZ2 kleiner LDmin iteinbezogen werden.

In Figur 6 werden für die Max-Abfrage im Zustand P3 bei einem Abfragezyklus AZ5, AZ6 zunächst die Motorschritte MS bis zu dem erwarteten Hell-Dunkel-Wechsel HDW von dem Zähler MSZ2 weiter¬ gezählt. Für den Fall, daß kein Hell-Dunkel-Wechsel HDW er-

kannt wird und bereits eine Wegstrecke des Endlospapiers 10 zu¬ rückgelegt wurde, die größer als der maximale Randlochdurchmes¬ ser LDmax ist, ist das Randloch L3 ... Lz wieder ungültig. Da¬ mit die Suche nach einem nächsten Randloch L4 ... Lz von der betreffenden Stelle weitergehen kann, wird der Zählerstand des Zählers MSZ1 um den Zählerstand des Zählers MSZ2 aktualisiert.

Ist andererseits eine Wegstrecke des Endlospapiers 10 zurückge¬ legt worden, die kleiner als der maximale Randlochdurchmesser LDmax ist, so wird in einem Abtastzyklus AZ6 über eine Ein¬ sprungstelle ESP3 die Suche nach dem Hell-Dunkel-Wechsel HDW fortgesetzt.

Hat schließlich der erwartete Hell-Dunkel-Wechsel HDW stattge- funden und liegt dieser innerhalb des Toleranzbereiches für den Randlochdurchmesser LD, so ist das im Zustand Pl erkannte Rand¬ loch L4 ... Lz für die Bezugspunktdefinition BPD der Papierkor¬ rektur PK gefunden. Der aktuelle Zählerstand des Zählers MSZ1 gibt dabei eine Anzahl nl von Motorschritten MS des Elektromo- tors 14 nach Figur 1 an, durch die der Abstand von der Startpo¬ sition SPm des Blocks Bm bei der Papierkorrektur PK zum Bezugs¬ punkt BPm an der Oberkante des im Zustand Pl erkannten Randlo¬ ches L4 ... Lz angegeben ist. Um die bereits abgefahrene Strek- ke bei der Restfehlererfassung RFE der Papierkorrektur PK be- rücksichtigen zu können, wird der durch die Anzahl nl festge¬ legte Bezugspunkt BPm des Blocks Bm in die Oberkante des letz¬ ten Randloches Lv vom vorherigen Block Bm-1 verschoben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anzahl nl der Motorschritte MS für das Abfahren der Wegstrecke von der Startposition SPm des Blocks Bm bei der Papierkorrektur PK zur Oberkante des erkann¬ ten Randloches L4 ... Lz von der Anzahl nSLA von Motorschritten MS für den Soll-Lochabstand SLA subtrahiert wird. Die sich dar¬ aus ergebende Anzahl n2 wird von dem Mikroprozessor 19 abge¬ speichert und gilt bis auf weiteres als Normal für die Papier- korrektur PK.

Bevor nun in einem Zustand P4 der Papierkorrektur PK die Kor-

rekturwerterfassung KWE einsetzt, wird mit Abschluß der Bezugs¬ punktdefinition BPD für die Papierkorrektur PK der Zähler MSZ1 mit einem Ist-Distanzzeiger IDZv-1 vorgeladen, die Eingriffs¬ überwachung EUE gemäß der Darstellung in Figur 13 und 14 ge- startet und die hierfür notwendigen Startwerte initialisiert.

Der Ist-Distanzzeiger IDZv-1 gibt dabei nach Figur 3 die Anzahl von Motorschritten MS an, die notwendig sind, um das Endlospa¬ pier 10 von der durch den Zählerstand des Zählers MSZ1 bestimm- ten Position zu einem ersten Startpunkt StPv-1 für die Korrek¬ turwerterfassung KWE relativ zum optischen Abtaster 17 zu bewe¬ gen. Der Ist-Distanzzeiger IDZv-1 bestimmt sich dadurch, daß der die aktuelle Position des Endlospapiers 10 gegenüber dem optischen Abtaster 17 angebende Zählerstand des Zählers MSZ1 von einem Soll-Distanzzeiger SDZv-1 subtrahiert wird. Der durch den Soll-Distanzzeiger SDZv-1 festgelegte erste Startpunkt StPv-1 definiert mit einem ersten Endpunkt EPv-1 das erste theoretische Bewertungsfenster BFv-1, in dem das für die Kor¬ rekturwerterfassung KWE ausgewählte, vorletzte Randloch Lv-1 des Blocks Bm von dem Endlospapier 10 vermutet wird.

Um den beim Positionieren des Endlospapiers 10 in die Druckpo¬ sition DP der Druckeinrichtung 1 nach Figur 1 auftretenden Po¬ sitionierfehler korrigieren zu können, sollte das für die Kor- rekturwerterfassung KWE ausgewählte Randloch Lv-1 möglichst am Ende des Blocks Bm von dem Endlospapier 10 liegen. Damit wird die Abweichung zwischen der Ist-Position und der Soll-Position des Endlospapiers 10 über die gesamte Länge des Blocks Bm bis auf den verbleibenden Restfehler RFm erfaßt. Bezogen auf das vorletzte Randloch Lv-1 ergibt sich somit ein erster Schlupf¬ wert Sv-1, der zusammen mit dem Restfehler RFm einen Korrektur- wert bildet.

Um das Verhältnis des Schlupfwertes Sv-1 zum Restfehler RFm noch zu verbessern, wird auch das letzte Randloch Lv für die Korrekturwerterfassung KWE herangezogen. Das Randloch Lv lie¬ fert einen zweiten Schlupfwert Sv, der mit dem Restfehler RFm

einen weiteren Korrekturwert bildet. Um den Abstand des letzten Randloches Lv von der Startposition SPm angeben zu können, wird nach Figur 3 ein Soll-Distanzzeiger SDZv definiert, durch den ein zweiter Startpunkt StPv des Blocks Bm für die Korrektur- werterfassung KWE festgelegt ist. Der zweite Startpunkt StPv definiert mit einem zweiten Endpunkt EPv das zweite theoreti¬ sche Bewertungsfenster BFv, in dem das letzte Randloch Lv ver¬ mutet wird.

Der Soll-Distanzzeiger SDZv-1, SDZv ist eine Funktion von der Länge des Blocks Bm und von dem theoretischen Bewertungsfenster BFv-1, BFv. In dem theoretischen Bewertungsfenster BFv-1, BFv sind alle unerwünschten Einflüsse bei der Papierkorrektur PK berücksichtigt. Zu diesen Einflüssen zählen z. B. Geräte- und Abtasttoleranzen.

Bei der Korrekturwerterfassung KWE wird zunächst das Endlospa¬ pier 10 für die durch den Ist-Distanzzeiger IDZv-1 vorgegebene Wegstrecke in die Transportrichtung TR nach Figur 3 bewegt. Bei jedem Motorschritt MS des Elektromotors 14 wird dazu der mit dem Ist-Distanzzeiger IDZv-1 vorgeladene Zählers MSZl in einem Abfragezyklus AZ7 über eine Einsprungstelle ESP4 um 1 verrin¬ gert. Ist nach mehreren Durchl ufen des Abfragezyklusses AZ7 der Zählerstand des Zählers MSZl = 0 bzw. die dem Ist-Distanz- zeiger IDZv-1 entsprechende Wegstrecke zurückgelegt, so wird anschließend der Zähler MSZl mit einer Anzahl nSth von Motor¬ schritten MS für einen theoretischen Schlupfwert Sth sowie der Zähler MSZ2 und ein weiterer Zähler MSZ3 mit einem Startwert "0" geladen.

Nach Figur 7 wird anschließend in einem Zustand P5 der Papier¬ korrektur PK nach einem Dunkel-Hell-Wechsel DHW innerhalb des theoretischen Bewertungsfensters BFv-1 gesucht. In einem Ab¬ tastzyklus AZ8 wird dazu zunächst der Zählerstand des Zählers MSZl um 1 verringert und der Zählerstand des Zählers MSZ2 um 1 erhöht, wodurch ein Motorschritt MS des Elektromotors 14 ausge¬ führt wird. Meldet der optische Abtaster 17 nach diesem Motor-

schritt MS keinen Dunkel-Hell-Wechsel DHW, so wird über eine Einsprungstelle ESP5 des Abfragezyklusses AZ8 der Zählerstand des Zählers MSZl um 1 verringert, der Zählerstand des Zählers MSZ2 um 1 erhöht und die Suche nach dem Dunkel-Hell-Wechsel DHW fortgesetzt. Bleibt die Suche nach dem Dunkel-Hell-Wechsel DHW innerhalb des theoretischen Bewertungsfensters BFv-1 erfolglos, wenn z. B. das erwartete vorletzte Randloch Lv-1 des Blocks Bm verdeckt ist oder ein Dunkel-Hell-Wechsel DHW auftrat, bei dem jedoch der ermittelte Schlupfwert Sv-1 größer als der zulässige Schlupfwert Sth ist, so wird in einem Abtastzyklus AZ9 das vor¬ letzte Randloch Lv-1 als unbrauchbar markiert und in einer Speicherzelle SPZ2 kein Schlupfwert Sv-1 abgespeichert. Darüber hinaus wird auch dann kein Schlupfwert Sv-1 abgespeichert, wenn bei einem auftretenden Dunkel-Hell-Wechsel DHW der Zählerstand des Zählers MSZ2 größer als die Anzahl nBFv-1 von Motorschrit¬ ten MS für das Abfahren des theoretischen Bewertungsfensters BFv-1 ist. Es ist aber auch möglich, die Suche bereits für er¬ folglos zu erklären, wenn der Zählerstand des Zählers MSZ2 gleich der Anzahl nBFv-1 ist. Dies ist letztlich davon abhän- gig, welche Toleranzwerte bei der Korrekturwerterfassung KWE zugelassen werden.

Ist in dem Abfragezyklus AZ9 kein Schlupfwert Sv-1 abgespei¬ chert worden, so wird der Zähler MSZl mit einem Ist-Distanzzei- ger IDZ2v geladen und über eine Einsprungstelle ESP8 des Abfra- gezklusses AZ9 im Zustand P8 der Papierkorrektur PK der zweite Schlupfwert Sv ermittelt. Der Ist-Distanzzeiger IDZ2v ergibt sich nach Figur 3 dadurch, daß die Summe aus dem Soll-Distanz¬ zeiger SDZv-1 und die Anzahl nBFv-1 von Motorschritten MS für das theoretische Bewertungsfenster BFv-1 von dem Soll-Distanz- eziger SDZv subtrahiert wird. Der Ist-Distanzzeiger IDZ2v gibt dabei die Anzahl der Motorschritte MS an, die nötig sind, um von dem ersten Endpunkt EPv-1 für die Korrekturwerterfassung KWE zu dem zweiten Startpunkt StPv für die Korrekturwerterfas- sung KWE zu gelangen.

Wird hingegen im Zustand P5 der Papierkorrektur PK der Dunkel-

Heil-Wechsel DHW innerhalb des theoretischen Bewertungsfensters BFv-1 erkannt, so wird, wie beim Dunkel-Hell-Wechsel DHW im Zu¬ stand Pl, überprüft, ob das zum Dunkel-Hell-Wechsel DHW gehöri¬ ge vorletzte Randloch Lv-1 bezüglich seines Durchmessers LD im gültigen Toleranzbereich liegt.

Für die Min-Abfrage wird in einem Zustand P6 innerhalb eines Abfragezyklusses AZ10, AZ11 zunächst der Zählerstand des Zäh¬ lers MSZ3 um 1 erhöht und dadurch das Endlospapier 10 um einen Motorschritt MS des Elektromotors 14 in die Transportrichtung TR bewegt. Wird danach in dem Abfragezyklus AZ10 von dem opti¬ schen Abtaster 17 ein Hell-Dunkel-Wechsel HDW gemeldet und ent¬ spricht der Zählerstand des Zählers MSZ3 einer Anzahl von Mo¬ torschritten MS, die kleiner als die Anzahl nLDmin von Motor- schritten MS des minimalen Randlochdurchmessers LDmin ist, so wird der Zählerstand des Zählers MSZ2 um den Zählerstand des Zählers MSZ3 aktualisiert und die Korrekturwerterfassung KWE über die Einsprungstelle ESP5 des Zustandes P5 fortgesetzt.

Dieser Abfragezyklus AZ10 wird solange durchlaufen, bis der

Zählerstand des Zählers MSZ2 eine Anzahl von Motorschritten MS angibt, die größer als die Anzahl nBFv-1 von Motorschritten MS für das erste theoretische Bewertungsfenster BFv-1 ist. Es liegt dann wieder kein Schlupfwert Sv-1 vor und die Ablauffolge wird, nachdem der Zähler MSZl mit dem Ist-Distanzzeiger IDZ2v geladen worden ist, wieder über die Einsprungstelle ESP8 im Zu¬ stand P8 der Papierkorrektur PK fortgesetzt.

Wird jedoch von dem optischen Abtaster 17 kein Hell-Dunkel- Wechsel HDW angezeigt und ist der Zählerstand des Zählers MSZ3 kleiner als die Anzahl nLDmin von Motorschritten MS für das Ab¬ fahren des minimalen Randlochdurchmessers LDmin, so wird in dem Abfragezyklus AZ11 über eine Einsprungstelle ESP6 der Zähler¬ stand des Zählers MSZ3 solange um 1 erhöht, bis der Zählerstand des Zählers MSZ3 eine Anzahl von Motorschritten MS angibt, die größer als die Anzahl nLDmin von Motorschritten MS des minima¬ len Randlochdurchmessers LDmin ist.

Nach Figur 8 wird nun für die in einem Zustand P7 der Papier¬ korrektur PK einsetzende Max-Abfrage in einem Abfragezyklus AZ12, AZ13 zunächst der Zählerstand des Zählers MSZ3 um 1 er¬ höht und dadurch das Endlospapier 10 um einen Motorschritt MS des Elektromotors 14 weiterbewegt. Wird danach in dem Abfrage¬ zyklus AZ12 von dem optischen Abtaster 17 kein Hell-Dunkel- Wechsel HDW erkannt und entspricht der Zählerstand des Zählers MSZ3 einer Anzahl von Motorschritten MS, die größer als die An¬ zahl nLDmax von Motorschritten für das Abfahren des maximalen Randlochdurchmessers LDmax ist, so wird der Zählerstand des Zählers MSZ2 um den Zählerstand des Zählers MSZ3 aktualisiert und die Korrekturwerterfassung KWE über die Einsprungstelle ESP5 des Zustandes P5 fortgesetzt. Dieser Abfragezyklus AZ12 wird solange durchlaufen, bis der Zählerstand des Zählers MSZ2 wieder, wie bei der Min-Abfrage im Zustand P6 eine Anzahl von Motorschritten MS angibt, die größer als die Anzahl mBFv-1 von Motorschritten MS für das erste theoretische Bewertungsfenster BFv-1 ist. Es liegt dann erneut kein Schlupfwert Sv-1 vor und die Ablauffolge wird, nachdem der Zähler MSZl mit dem Ist-Di- stanzzeiger IDZ2v geladen worden ist, wieder über die Ein¬ sprungstelle ESP8 im Zustand P8 der Papierkorrektur PK fort¬ gesetzt.

Hat jedoch der optische Abtaster 17 den erwarteten Hell-Dunkel- Wechsel HDW gemeldet und ist der Zählerstand des Zählers MSZ3 größer als die Anzahl nLDmax von Motorschritten MS für das Ab¬ fahren des maximalen Randlochdurchmessers LDmax, so wird in dem Abfragezyklus AZ13 über eine Einsprungstelle ESP7 der Zähler¬ stand des Zählers MSZ3 solange um 1 erhöht, bis der Zählerstand des Zählers MSZ3 eine Anzahl von Motorschritten MS angibt, die kleiner als die Anzahl nLDmax von Motorschritten MS des maxima¬ len Randlochdurchmessers LDmax ist.

Es liegt jetzt das erwartete vorletzte Randloch Lv-1 für die Korrekturwerterfassung KWE vor und der Zählerstand des Zählers MSZl wird in der Speicherzelle SPZ2 gespeichert. Bei dem ge¬ speicherten Wert handelt es sich um den Schlupfwert Sv-1. Der

Schlupfwert Sv-1 ist dabei definitionsgemäß nicht kleiner als der negative theoretische Schlupfwert -Sth und nicht größer als der positive theoretische Schlupfwert +Sth. Das Vorzeichen des Schlupfwertes Sv-1 gibt dabei an, in welcher Richtung das End- lospapier 10 bei der Korrekturausführung KA der Papierkorrektur PK korrigiert werden muß. Nach der Speicherung des Schlupfwer¬ tes Sv-1 wird der Zähler MSZl mit dem Ist-Distanzzeiger IDZlv geladen.

In dem Zustand P8 der Papierkorrektur PK wird nun wieder, ana¬ log zum Zustand P4, der Zählerstand des Zählers MSZl, für den Fall, daß die durch den Ist-Distanzzeiger IDZlv für den Trans¬ port des Endlospapiers 10 vorgegebene Wegstrecke noch nicht ab¬ gefahren ist, bei jedem Motorschritt MS des Elektromotors 14 in einem Abfragezyklus AZ14 über die Einsprungstelle ESP8 um 1 verringert. Ist nach Abfahren der durch den Ist-Distanzzeiger IDZlv vorgegebene Wegstrecke der zweite Startpunkt StPv für die Korrekturwerterfassung KWE zu Beginn des zweiten theoretischen Bewertungsfensters BFv erreicht, so wird der Zähler MSZl wieder mit dem theoretischen Schlupfwert Sth geladen sowie die Zähler MSZ2, MSZ3 mit dem Startwert "0" initialisiert.

Nach Figur 9 wird daran anschließend in einem Zustand P9 der Papierkorrektur PK, wie in dem Zustand P5, untersucht, ob in dem zweiten theoretischen Bewertungsfenster BFv ein Dunkel- Hell-Wechsel DHW von dem optischen Abtaster 17 erkannt wird. Hierfür wird in einem Abfragezyklus AZ15 der Zählerstand des Zählers MSZl zunächst um 1 verringert und der Zählerstand des Zählers MSZ2 um 1 erhöht. Fällt die Abfrage nach dem Dunkel- Heil-Wechsel DHW negativ aus und ist der Zählerstand des Zäh¬ lers MSZ2 kleiner als eine Anzahl nBFv von Motorschritten MS für das zweite theoretische Bewertungsfenster BFv, so wird der Abfragezyklus AZ15 über eine Einsprungstelle EF9 erneut durch¬ laufen.

Tritt innerhalb des zweiten theoretischen Bewertungsfensters BFv auch nach Abfahren der Anzahl nBFv von Motorschritten MS,

also dann wenn der Zählerstand des Zählers MSZ2 größer als die Anzahl nBFv von Motorschritten MS für das zweite theoretische Bewertungsfenster BFv ist, kein Dunkel-Hell-Wechsel DHW auf, so wird in einem Abfragezyklus AZ16 das erwartete letzte Randloch Lv als unbrauchbar markiert und somit kein gültiger zweiter Schlupfwert Sv in eine Speicherzelle SPZ3 gespeichert. In jenem Fall ist dann die Korrekturwerterfassung KWE beendet und die Prozedur der Papierkorrektur PK geht unmittelbar über eine Ein¬ sprungstelle ESP12 in einem Zustand P12 in die Korrekturausfüh- rung KA über.

Wird jedoch in dem Zustand P9 der Papierkorrektur PK der Dun¬ kel-Hell-Wechsel DHW von dem optischen Abtaster 17 festge¬ stellt, so wird analog zum Zustand P6, P7 in einem Zustand P10, Pll der Papierkorrektur PK nach Figur 10 eine Min- bzw. Max-Ab¬ frage durchgeführt. Statt der Einsprungstellen ESP5, ESP6, ESP7 für die Abfragezyklen AZ10 ... AZ13 werden nun Einsprungstellen ESP9, ESP10, ESP11 für Abfragezyklen AZ17 ... AZ20 benutzt. Ist am Ende des Zustands Pll der Zählerstand des Zählers MSZl nicht kleiner als der negative theoretische Schlupfwert -Sth und auch nicht größer als der positive theoretische Schlupfwert +Sth, so wird der Zählerstand in die Speicherzelle SPZ3 gespeichert. Bei dem gespeicherten Wert handelt es sich um den Schlupfwert Sv. Mit den beiden gespeicherten Schlupfwerten Sv-1, Sv ist die Korrekturwerterfassung KWE der Papierkorrektur PK beendet.

Es ist jedoch auch möglich, mehr als zwei Schlupfwerte bei der Korrekturwerterfassung KWE zu ermitteln. Damit wird die Wahr¬ scheinlichkeit, einen gültigen Schlupfwert feststellen zu kön- neπ, größer.

Bei der nunmehr im Zustand P12 einsetzenden Korrekturausführung KA werden zunächst die bei der Korrekturwerterfassung KWE er¬ mittelten Schlupfwerte Sv-1, Sv bewertet. Wurde bei der Korrek- turwerterfassung KWE kein gültiger Schlupfwert Sv-1, Sv in den Speicherzellen SPZ2, SPZ3 gespeichert, ist also SPZ2 = SPZ3 = 0, so wird im folgenden in einem Abfragezyklus AZ21 zunächst

der Zählerstand des Zählers MSZO um 1 verringert. Ist dabei der Zeiger Z noch nicht abgefahren bzw. das Ende des Blocks Bm noch nicht erreicht, so wird über eine Einsprungstelle ESP13 der Ab¬ fragezyklus AZ21 solange durchlaufen, bis der Zählerstand des Zählers MSZO den Wert 0 anzeigt und somit das Ende des Blocks Bm erreicht ist. Mit dem Abfahren der Wegstrecke für den Block Bm des Endlospapiers 10 werden in einem Abfragezyklus AZ22 die im Zustand PO angegebenen Zähler MSZO, MSZl, MSZ2 und die Spei¬ cherzelle SPZ1 von neuem mit dem dort angegebenen Startwert initialisiert und über die Einsprungstelle ESP1 die Bezugs¬ punktdefinition BPD für den nachfolgenden Block Bm+1 gestartet.

Ist jedoch bei der Korrekturwerterfassung KWE sowohl für das vorletzte Randloch Lv-1 als auch für das letzte Randloch Lv des Blocks Bm ein gültiger Schlupfwert Sv-1 bzw. Sv ermittelt wor¬ den, so wird die Position des Endlospapiers 10 korrigiert. Der der Korrektur zugrundeliegende Korrekturwert ergibt sich für den Fall, daß einer der beiden Schlupfwerte Sv-1, Sv für die Korrekturausführung KA zur Verfügung steht, aus dem jeweils vorliegenden Schlupfwert Sv-1, Sv und einem Restfehler RFm-1. Der Restfehler RFm-1 ergibt sich dabei analog zum Restfehler RFm aus der Papierkorrektur des Endlospapiers 10.

Für den Fall, daß beide Schlupfwerte Sv-1, Sv gültig sind, hat der Schlupfwert Sv die höhere Priorität gegenüber dem Schlupf- wert Sv-1 und der Korrekturwert ergibt sich aus dem Restfehler RFm-1 und dem Schlupfwert Sv. Bei dem Restfehler RFm-1 handelt es sich um eine Korrekturgröße, die bei der Papierkorrektur PK des Blocks Bm-1 gewonnen wurde. Der dort bei der Restfehlerer- fassung RFE ermittelte Restfehler RFm-1 wird für die Papierkor¬ rektur PK des Blocks Bm, und der Restfehler RFm für die Papier¬ korrektur PK des Blocks Bm+1 usw. in die Speicherzelle SPZ1 ge¬ speichert.

Nachdem der Korrekturwert festgelegt ist, wird die Korrektur zunächst auf der logischen Ebene ausgeführt und die Korrektur auf der physikalischen Ebene vorbereitet.

31

1 Die Korrektur auf der logischen Ebene erfolgt dadurch, daß der Zeiger Z um den entsprechenden Korrekturwert verändert wird. Für die Vorbereitung der Korrektur auf der physikalischen Ebene wird der Zähler MSZl im Zustand P12 mit einem Korrekturzeiger

5 KZl geladen, der sich aus der Differenz zwischen dem Korrektur¬ zeiger KZ und dem aktuellen Zählerstand des Zählers MSZ3 er¬ gibt. Der Korrekturzeiger KZl gibt dabei an, wieviele Motor¬ schritte MS das Endlospapier 10 von seiner aktuellen Position noch bewegt werden muß, damit zum Zeitpunkt, wo die durch den 10 Korrekturzeiger KZ vorgegebene Wegstrecke abgefahren worden ist, die physikalische Korrektur einsetzt.

Nach Figur 11 ist in einem Zustand P13 der Papierkorrektur PK dieser Zeitpunkt genau dann erreicht, wenn der Zählerstand des

15 mit dem Korrekturzeiger KZl vorgeladenen Zählers MSZl in einem Abfragezyklus AZ23 über eine Einsprungstelle ESP14 für jeden Motorschritt MS des Elektromotors 14 solange um 1 verringert wird, bis der Zählerstand des Zählers MSZl = 0 ist. In einem Zustand P14 der Papierkorrektur PK wird daran anschließend die

20 Korrektur physikalisch durchgeführt.

Bei der physikalischen Korrektur wird zunächst generell ver¬ sucht, die entsprechend dem Korrekturwert vorgegebene Anzahl von Motorschritten MS ganz oder teilweis in den aktuellen Vor-

25 schubauftrag für das Endlospapier 10 einzubauen. Ist das nicht vollständig möglich, so wird für den verbliebenen Rest des Kor¬ rekturwertes am Ende des aktuellen Vorschubauftrages für das Endlospapier 10 unmittelbar ein interner Korrekturauftrag er¬ zeugt und gestartet. Erst nachdem die gesamte Korrektur ausge-

30 führt wurde, wird der Vorschubauftrag für das Endlospapier 10 quittiert.

Bevor nun nach Beendigung der Korrekturausführung KA der Pa¬ pierkorrektur PK die Restfehlererfassung RFE durchgeführt wer- 35 den kann, wird in einem Zustand P15 der Papierkorrektur PK das Endlospapier 10 gemäß Figur 3 solange in die Transportrichtung TR bewegt, bis das Ende des Blocks Bm bei der Startposition

SPm+1 für den nachfolgenden Block Bm+1 erreicht ist. Der Zäh¬ lerstand des mit dem Zeiger Z vorgeladenen Zählers MSZO wird dazu, wie in dem Abfragezyklus AZ21 des Zustands P12, in einem Abfragezyklus AZ24 über eine Einsprungstelle ESP15 solange um 1 verringert, bis der Zähler MSZO den Wert 0 anzeigt. Abschlie¬ ßend wird in dem Zustand P15 der Papierkorrektur PK für die Po¬ sitionsüberwachung bzw. Bewertung des Endlospapiers 10 der Zei¬ ger Z und der Soll-Distanzzeiger SDZv-1 neu gesetzt.

Mit dem Starten der Restfehlererfassung RFE in Figur 12 und 13 wird zunächst in Zuständen P16, P17, P18 der Papierkorrektur PK die Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm+1 durchgeführt. Die Bezugspunktdefinition BPD unterscheidet sich gegenüber der Bezugspunktdefinition BPD in den Zuständen Pl, P2, P3 nur in der Numerierung der Abfragezyklen und der Einsprungstellen. Statt der Abfragezyklen AZ1 ... AZ6 und der Einsprungstellen ESP1, ESP2, ESP3 handelt es sich nunmehr um Abfragezyklen AZ25 ... AZ30 und Einsprungstellen ESP16, ESP17, ESP18. Am Ende der Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm+1 gibt der Zähler- stand des Zählers MSZl eine Anzahl n3 von Motorschritten MS des Elektromotors 14 an, durch die der Abstand von der Startposi¬ tion SPm+1 der Papierkorrektur PK für den Block Bm+1 zum Be¬ zugspunkt BPm+1 an der Oberkante des im Zustand P16 erkannten Randloches Ll ... Lz angegeben ist. Für die Restfehlererfassung RFE wird der durch die Anzahl n3 festgelegte Bezugspunkt BPm+1 des Blocks Bm+1 in die Oberkante des letzten Randloches Lv vom vorherigen Block Bm verschoben. Dies wird dadurch erreicht, daß die Anzahl n3 von Motorschritten MS von der Anzahl nSLA von Mo¬ torschritten für den Soll-Lochabstand SLA subtrahiert wird. Die sich daraus ergebende Anzahl nU wird für die Ermittlung des Restfehlers RFm von der Anzahl n2 subtrahiert. Damit der Rest¬ fehler RFm bei der Papierkorrektur PK des Blocks Bm+1 von dem Endlospapier 10 berücksichtigt werden kann, wird er zwischen¬ zeitlich in der Speicherzelle SPZ1 gespeichert und dadurch der bereits gespeicherte Restfehler RFm-1 gelöscht.

Beendet wird die Restfehlererfassung RFE der Papierkorrektur PK

damit, daß in einem Zustand P19 abgefragt wird, ob ein Eingriff innerhalb der Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm+1 und innerhalb der Papierkorrektur PK für den Block Bm erfolgt ist. Die beiden Abfragen werden dabei in der genannten Reihenfolge nacheinander ausgeführt.

Hat innerhalb der Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm+1 ein Eingriff stattgefunden, so wird in einem Abfragezyklus AZ31 die Speicherzelle SPZ1, in der der zuvor ermittelte Restfehler RFm gespeichert ist, gelöscht und über eine Einsprungstelle ESP19 die Abfrage für den Eingriff innerhalb der Papierkorrek¬ tur PK durchgeführt.

Hat jedoch kein Eingriff stattgefunden, so wird unmittelbar über die Einsprungstelle ESP19 diese Abfrage durchgeführt.

Ist innerhalb der Papierkorrektur PK ein Eingriff vorgenommen worden, so wird in einem Abfragezyklus AZ32 nicht mehr die bei der Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm ermittelte An- zahl n2 von Motorschritten MS von der Startposition SPm zur

Oberkante des letzten Randloches Lv von dem Block Bm-1 als Nor¬ mal herangezogen, sondern die bei der Bezugspunktdefinition BPD für den Block Bm+1 ermittelte Anzahl n4. Über eine Einsprung¬ stelle ESP20 und die Einsprungstelle ESP4 wird anschließend die Papierkorrektur PK des Blocks Bm+1 von dem Endlospapier 10 fortgesetzt. Hat jedoch kein Eingriff innerhalb der Papierkor¬ rektur PK stattgefunden, wird die Positionsüberwachung bzw. -bewertung des Blocks Bm+1 unmittelbar über die Einsprungstel¬ len ESP20, ESP4 vorgenommen.

In Figur 14 und 15 ist ein Ablaufdiagramm der Eingriffsüberwa¬ chung EUE dargestellt. Für die Eingriffsüberwachung EUE, die von der Papierkorrektur PK im Zustand P3 gestartet wird, wird zunächst ein Zähler MSZ4 mit dem Zählerinhalt des Zählers MSZ2 und ein Zähler MSZ5 mit dem Startwert "0" initialisiert. In ei¬ nem Zustand Ql der Eingriffsüberwachung EUE wird daran an¬ schließend mit der Eingriffserkennung für den Block Bm des End-

lospapiers 10 begonnen. Hierzu wird von dem Zähler MSZ4 in ei¬ nem Abfragezyklus AZ33 des Ablaufdiagrammes für die Eingriffs¬ überwachung EUE über eine Einsprungstelle ESP21 die Anzahl der Motorschritte MS von dem Elektromotor 14 ermittelt, bis der op- tische Abtaster 17 einen Dunkel-Hell-Wechsel DHW erkennt. Der Dunkel-Hell-Wechsel DHW entspricht dabei der Meldung des opti¬ schen Abtasters 17, daß ein Papier-Loch-Wechsel des Endlospa¬ piers 10 am optischen Abtaster 17 stattgefunden hat.

Meldet der optische Abtaster 17, gemäß einem Abfragezyklus AZ34, für die vorgegebene Anzahl nSLA von Motorschritten MS, die dem Soll-Lochabstand SLA entspricht, keinen Dunkel-Hell- Wechsel DHW, so wird, wie bei der Papierkorrektur PK in dem Zu¬ stand Pl, von einem verdeckten ersten Randloch Ll ausgegangen. Dieses verdeckte erste Randloch wird danach ausgeblendet, in dem die Anzahl nSLA von Motorschritten MS für den Soll-Lochab¬ stand SLA von dem aktuellen Inhalt des Zählers MSZ4 subtrahiert und anschließend die Suche nach einem gültigen Randloch L2 ... Lv fortgesetzt wird.

Erkennt der optische Abtaster 17 jedoch, beispielsweise nach mehrmaligen Durchlaufen des Abfragezyklusses AZ34 in dem Zu¬ stand Ql schließlich den erwarteten Dunkel-Hell-Wechsel DHW, so wird in einem Zustand Q2 überprüft, ob der erkannte Dunkel- Heil-Wechsel DHW zu dem Randloch L2 ... Lv gehört. Bei dieser Überprüfung wird für das erkannte Randloch L2 ... Lv unter¬ sucht, ob es innerhalb des gültigen Toleranzbereiches für den Randlochdurchmesser LD des Randloches L2 ... Lv liegt. Der To¬ leranzbereich umfaßt dabei den von dem Randlochdurchmesser LD abweichenden minimalen Randlochdurchmesser LDmin und den maxi¬ malen Randlochdurchmesser LDmax. Für die Beurteilung, ob das erkannte Randloch L2 ... Lv auch innerhalb des gültigen Tole¬ ranzbereiches liegt, wird, wie bei der Papierkorrektur PK, eine Min-Max-Abfrage durchgeführt, bei der der minimale und maximale Randlochdurchmesser LDmin, LDmax mit dem Durchmesser des er¬ kannten Randloches L2 ... Lv verglichen wird. Während im Zu¬ stand Q2 die Min-Abfrage erfolgt, wird in einem Zustand Q3 der Eingriffsüberwachung EUE die Max-Abfrage durchgeführt.

Für die Bewertung des Durchmessers des erkannten Randloches L2 ... Lv wird bei einem Abfragezyklus AZ35, AZ36 zunächst die An¬ zahl der Motorschritte MS von dem Dunkel-Hell-Wechsel DHW zu einem nächsten Hell-Dunkel-Wechsel HDW von dem Zähler MSZ5 er- mittelt. Findet in dem Abtastzyklus AZ35 der erwartete Hell- Dunkel-Wechsel HDW bei einer dem Zählerstand des Zählers MSZ5 entsprechenden Anzahl von Motorschritten MS statt, die kleiner als die Anzahl der Motorschritte MS für das Abfahren des mini¬ malen Randlochdurchmessers LDmin ist, so ist das Randloch L2 ... Lv ungültig. Damit die Suche nach einem Randloch L3 ... Lv von der betreffenden Stelle über die Einsprungstelle ESP21 wei¬ tergehen kann, wird der Zählerstand des Zählers MSZ4 um den Zählerstand des Zählers MSZ5 aktualisiert.

Ist jedoch nach dem Dunkel-Hell-Wechsel DHW kein Hell-Dunkel- Wechsel HDW von dem optischen Abtaster 17 gemeldet worden, so wird der Abfragezyklus AZ36 über eine Einsprungstelle ESP22 so¬ lange durchlaufen, bis der Zählerstand des Zählers MSZ4 eine größere Anzahl von Motorschritten MS als die Anzahl von Motor- schritten MS für das Abfahren des minimalen Randlochdurchmes¬ sers LDmin aufweist. In dem Zustand Q2 der Eingriffsüberwachung EUE wird, wie in dem Zustand P2 der Papierkorrektur PK, nichts darüber ausgesagt, welche Ablauffolge eintritt, wenn die von dem Zähler MSZ4 gezählte Anzahl der Motorschritte MS für das Abfahren des minimalen Randlochdurchmessers LDmin überein¬ stimmt. Dieser spezielle Fall kann entweder bei der Abfrage MSZ4 größer LDmin oder bei der Abfrage MSZ4 kleiner LDmin mit- einbezogen werden.

Nach Figur 15 werden für die Max-Abfrage im Zustand Q3 bei ei¬ nem Abfragezyklus AZ37, AZ38 zunächst die Motorschritte MS bis zu dem erwarteten Hell-Dunkel-Wechsel HDW von dem Zähler MSZ4 weitergezählt. Für den Fall, daß kein Hell-Dunkel-Wechsel HDW erkannt wird und bereits eine Wegstrecke des Endlospapiers 10 zurückgelegt wurde, die größer als der maximale Randlochdurch¬ messer LDmax ist, ist das Randloch L2 ... Lv wieder ungültig. Damit die Suche nach dem nächsten Randloch L3 ... Lv von der

betreffenden Stelle weitergehen kann, wird der Zählerstand des Zählers MSZ4 um den Zählerstand des Zählers MSZ5 aktualisiert.

Ist andererseits eine Wegstrecke des Endlospapiers 10 zurückge- legt worden, die kleiner als der maximale Randlochdurchmesser LDmax ist, so wird in dem Abtastzyklus AZ38 über eine Ein¬ sprungstelle ESP23 die Suche nach dem Hell-Dunkel-Wechsel HDW fortgesetzt.

Hat schließlich der erwartete Hell-Dunkel-Wechsel HDW stattge¬ funden und liegt dieser innerhalb des Toleranzbereiches für den Randlochdurchmesser LD, so kann aufgrund des Zählerstandes des Zählers MSZ4 eine Aussage darüber gemacht werden, ob während der Papierkorrektur PK ein Eingriff stattgefunden hat. Der ak- tuelle Zählerstand des Zählers MSZ4 gibt dazu die Anzahl n5 von Motorschritten MS des Elektromotors 14 an, die nötig sind, um von der Oberkante eines beliebigen Randloches zur Oberkante des nachfolgenden Randloches zu gelangen. Die Frage, ob der Ein¬ griff während der Formularkorrektur PK stattgefunden hat, kann nun dadurch beantwortet werden, daß in einem Zustand Q4 der Eingriffsüberwachung EUE die Anzahl n5 von Motorschritten MS mit einer Anzahl nSLA von Motorschritten für den Soll-Lochab¬ stand SLA verglichen wird. Stimmt die ermittelte Anzahl n5 mit der Anzahl nSLA des Soll-Lochabstandes SLA überein, so wird in einem Abfragezyklus AZ39 der Zählerstand des Zählers MSZ5 in den Zähler MSZ4 geladen und über die Einsprungstelle ESP21 im Zustand Ql die Eingriffsüberwachung EUE fortgesetzt.

Ist die Anzahl n5 jedoch von der Anzahl nSLA verschieden, so wurde in die Papierkorrektur PK eingegriffen. Bei der Abfrage nach dem Eingriff kann die Untersuchung, ob die Anzahl n5 von Motorschritten MS innerhalb des Toleranzbereiches für die An¬ zahl nSLA von Motorschritten für den Soll-Lochabstand SLA ist, verzichtet werden, weil dies schon bereits bei der Min-Max-Ab- frage für den Randlochdurchmesser LD berücksichtigt wurde.

Die Größe des Eingriffs E wird nun dadurch ermittelt, daß der

Eingriff auf einen Eingriff innerhalb des Soll-Lochabstandes SLA zurückgeführt und die Anzahl nSLA von Motorschritten MS für das Abfahren des Soll-Lochabstandes SLA von der sich daraus er¬ gebenden Anzahl n6 subtrahiert wird. Damit der erkannte Ein- griff E auch für die Papierkorrektur PK berücksichtigt werden kann, wird die Anzahl n6 von der Anzahl nSLA subtrahiert. Als Ergebnis erhält man den Wert W, um den der Soll-Distanzzeiger SDZv-1 für die Papierkorrektur PK verringert wird. Um die Ein¬ griffsüberwachung EUE über die Einsprungstelle ESP21 im Zustand Ql fortsetzen zu können, wird der Zählerstand des Zählers MSZ5 in den Zähler MSZ4 geladen und der Zähler MSZ5 mit dem Start¬ wert "0" initialisiert.

Bezugszeichenliste

I Druckeinrichtung 10 Endlospapier

II Stiftenrad

12 Schreibwalze

13 Druckstation

14 Elektromotor

15 Antriebsrolle

16 Papierführungswanne

17 optischer Abtaster

18 mechanischer Abtaster

19 Mikroprozessor 100 Einzelblatt 110 Stift

III erstes Getriebe

112 Zahnkupplung

113 Bedienhebel

120 Rollenkeil

121 zweites Getriebe 140 Antriebsritzel AP Abreißposition AZ1 ... AZ39 Abfragezyklus

Bl .. Bm ... Bu Block

BFv-1 erstes theoretisches Bewertungsfenster

BFv zweites theoretisches Bewertungsfenster

BPD Bezugspunktdefinition

BP1...BPm...BPu Bezugspunkt

BSP Bereitstellungsposition

DHW Dunkel-Hell-Wechsel

DP Druckposition

E Eingriff

ELP Einlegeposition

EPv-1 erster Endpunkt des ersten Bewertungsfensters

EPv zweiter Endpunkt des zweiten Bewertungsfensters

ESP1 ... ESP23 Einsprungstelle im Ablaufdiagramm von Papier¬ korrektur und Eingriffsüberwachung

EUE Eingriffsüberwachung

F Formularkorrektur

FL Formularlänge

HDW Hell-Dunkel-Wechsel

IDZv-1, IDZlv, Ist-Distanzzeiger

IDZ2V

KA Korrekturausführung

KWE Korrekturwerterfassung

KZ, KZl Korrekturzeiger

Ll erstes Randloch

Ll ... Lv Randloch, Markierung

Lv-1 vorletztes Randloch für die Korrekturwert¬ erfassung

Lv letztes Randloch für die Korrekturwerter¬ fassung

Lz letztes Randloch für die Bezugspunktdefinition

LD Randlochdurchmesser

LDmax maximaler Randlochdurchmesser

LDmin minimaler Randlochdurchmesser

MS Motorschritt des Elektromotors

MSZO ... MSZ5 Zähler K Papierkorrektur

PO ... P19 Zustand der Papierkorrektur

QO ... Q4 Zustand der Eingriffsüberwachung

RFE Restfehlererfassung

Sv-1 erster Schlupfwert

Sv zweiter Schlupfwert

SB Schlaufenbildung des Endlospapiers

SDZv-1, SDZv Soll-Distanzzeiger

SI Signal

SLA Soll-Lochabstand

SP1..SPm...SPu Startposition

SPZ1 Speicherzelle für den Restfehler

SPZ2 Speicherzelle für den ersten Schlupfwert

SPZ3 Speicherzelle für den zweiten Schlupfwert

StPv-1 Startpunkt des ersten Bewertungsfensters

StPv Startpunkt des zweiten Bewertungsfensters

Sth theoretischer Schlupfwert

TR Transportrichtung des Endlospapiers

W Wert

Z Zeiger nl, n2, n3, n4, Anzahl von Motorschritten des Endlospapiers n5, n6 nBFv-1 Anzahl von Motorschritten für das erste Be¬ wertungsfenster nBFv Anzahl von Motorschritten für das zweite Be¬ wertungsfenster nLD Anzahl von Motorschritten für den Randloch¬ durchmesser nLDmin Anzahl von Motorschritten für den minimalen Randlochdurchmesser nLDmax Anzahl von Motorschritten für den maximalen Randlochdurchmesser nSLA Anzahl von Motorschritten für den Soll-Loch¬ abstand nSth Anzahl von Motorschritten für den theoreti¬ schen Schlupfwert m Indexvariable mit = (1 ... u) u Indexvariable