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Title:
PRINTING APPARATUS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2018/141765
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing apparatus (1), in particular for printing flat substrates (5), in particular solar cells, wafers, printed circuit boards or the like, having a printing device (2), which is associated with at least one movable printing table (6), having a feed device (7) for feeding substrates (5) to the printing table (6), and having a removal device (8) for removing substrates (5) from the printing table (6). According to the invention, a movement device (9) can forcibly move the printing table (6) along a curved path (10) such that the printing table shifts a substrate (5) from the feed device (7) to the printing device and from the printing device (2) to the removal device (8).

Inventors:
REINISCH HUBERT (DE)
Application Number:
PCT/EP2018/052337
Publication Date:
August 09, 2018
Filing Date:
January 31, 2018
Export Citation:
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Assignee:
EKRA AUTOMATISIERUNGSSYSTEME GMBH (DE)
International Classes:
B41F33/00; B41F15/08; B41F15/20; B41F15/26; B41F35/00; H05K3/12
Domestic Patent References:
WO1995012492A11995-05-11
Foreign References:
EP2918410A12015-09-16
US4781112A1988-11-01
EP1844931A12007-10-17
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
CLARENBACH, Carl-Philipp et al. (DE)
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Claims:
ANSPRÜCHE

1. Druckvorrichtung (1), insbesondere zum Bedrucken von flachen Substraten (5), insbesondere Solarzellen, Wafern, Leiterplatten oder dergleichen, mit einer Druckeinrichtung (2), der zumindest ein bewegbarer Drucktisch (6) zugeordnet ist, mit einer Zuführeinrichtung (7) zum Zuführen von Substraten (5) zu dem Drucktisch (6) und mit einer Abführeinrichtung (8) zum Abführen von Substraten (5) von dem Drucktisch (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Drucktisch (6) durch eine Bewegungseinrichtung (9) entlang einer Kurvenbahn (10) zwangsgeführt derart bewegbar ist, dass er ein Substrat (5) von der Zuführeinrichtung (7) zu der Druckeinrichtung (2) und von der Druckeinrichtung (2) zu der Abführeinrichtung (8) verbringt.

2. Druckvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (10) als geschlossene Kurvenbahn (10) ausgebildet ist, sodass der Drucktisch (6) von der Abführeinrichtung (8) zu der Zuführeinrichtung (7) entlang der Kurvenbahn (10) weiterbewegbar ist. 3. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (10) in einer vertikalen Ebene liegt.

4. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Kurvenbahn (10) eine Kreisbahn ist.

5. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (9) einen um eine horizontale Drehachse (14) eines Drehlagers (12) drehbar gelagerten Träger für den Drucktisch (6) aufweist.

6. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Träger zumindest einen Trägerarm (17') oder ein Trägerrad (11) aufweist.

7. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (9) mehrere insbesondere gleichmäßig verteilt angeordnete Trägerarme (17') aufweist, die jeweils einen Drucktisch (6) tragen und durch das Drehlager um die Drehachse (14) drehbar gelagert sind.

8. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass an dem Trägerrad (11) mehrere Drucktische (6) gleichmäßig verteilt angeordnet sind.

9. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Drucktisch (6) um eine Schwenkachse, die parallel zur Drehachse (14) ausgerichtet ist, verschwenkbar gelagert ist.

10. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (9) zumindest eine gehäusefeste Führungskulisse (40), insbesondere eine Profilschienenführung (41) oder eine Kulissenführung (43), aufweist, die mit dem jeweiligen Drucktisch (6) zusammenwirkt, um den jeweiligen Drucktisch (6) unabhängig von seiner Position entlang der Kurvenbahn (10) horizontal auszurichten.

11. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (9) zumindest ein dem jeweiligen Drucktisch (6) zugeordnetes und mit der Drehlager (12) zusammenwirkendes Getriebe (34) aufweist, das den jeweiligen Drucktisch (6) stets horizontal ausrichtet, und dazu insbesondere das Drehlager (12) mit dem jeweiligen Schwenkgelenk (19) koppelt.

12. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zuführeinrichtung (7) und die Abführeinrichtung (8) jeweils zumindest zwei parallel zueinander ausgerichtete Tragfinger (26,29) für ein Substrat (5) aufweisen, und dass der jeweilige Drucktisch (6) zwei den Tragfingern (26,29) entsprechende randoffene Aussparungen (27) aufweist, sodass die Tragfinger (26,29) durch die Aussparungen (27) hindurchtreten, wenn der Drucktisch (6) durch die Bewegungseinrichtung (9) an der Zuführeinrichtung (7) oder der Abführeinrichtung (8) vorbeibewegt wird.

13. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass jedem Tragfinger (26,29) ein bewegbarer Transportriemen (28) zugeordnet ist, um ein Substrat (5) auf die Tragfinger (26,29) oder von den Tragfingern (26,29) weg zu transportieren.

14. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Zufuhreinrichtung (7) und die Abführeinrichtung (8) unterhalb der Druckeinrichtung (2) angeordnet sind.

15. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass entlang der Kurvenbahn (10) noch wenigstens eine weitere Bearbeitungs-, Kontroll- und/oder Reinigungsstation (23,22) angeordnet ist.

16. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Zuführeinrichtung (7) und/oder der Abführeinrichtung (8) jeweils eine

Schiebereinrichtung (46) zugeordnet ist, welche insbesondere durch die Bewegung des Trägers entlang der Kurvenbahn (10) zwangsgeführt einen Schieber (48) bewegt, der ein Substrat (5) von der Zuführeinrichtung (7) auf den Drucktisch (6) und/oder von dem Drucktisch (6) auf die Abführeinrichtung (8) schiebt. 17. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der jeweilige Drucktisch (6) mehrere Saugöffnungen (44) zum Ansaugen eines Substrats (5) aufweist.

18. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Druckeinrichtung (2) eine Stempelvorrichtung (30) zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, ein Substrat (5) vom jeweiligen Drucktisch (6) in Richtung der Druckeinrichtung (2) anzuheben und/oder um die Aussparungen (27) in dem Drucktisch (6) bündig zu verschließen.

19. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Druckeinrichtung (2) eine mechanische Zentriereinrichtung (45) aufweist, die zur Ausrichtung des Drucktisches (6) relativ zu der Druckeinrichtung (2) ausgebildet ist. 20. Druckvorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Bewegungseinrichtung (9) einen, insbesondere nur einen Antriebsmotor (20), insbesondere Elektromotor, aufweist, der direkt oder durch ein Übersetzungsgetriebe und/oder Schrittgetriebe mit dem Träger wirkverbunden ist.

Description:
BESCHREIBUNG

Druckvorrichtung

Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung, insbesondere zum Bedrucken von flachen Substraten, insbesondere Wafern, Solarzellen, Leiterplatten oder dergleichen, mit einer Druckeinrichtung, der zumindest ein bewegbarer Drucktisch zugeordnet ist, mit einer Zuführeinrichtung zum Zuführen von Substraten zu dem Drucktisch und mit einer Abführeinrichtung zum Abführen von Substraten von dem Drucktisch.

Druckvorrichtungen der eingangs genannten Art sind aus dem Stand der Technik bereits bekannt. Für die Handhabung flacher/flächiger Substrate wie Solarzellen, Wafern, Leiterplatten oder dergleichen, sind Druckvorrichtungen notwendig, welche die Substrate mit einer ausreichenden Sorgfalt und präzise für eine Bearbeitung bewegen können. Flache Substrate aus der Elektrotechnik werden häufig mit einer elektrisch leitfähigen Paste bedruckt, um beispielsweise elektrische Leiterbahnen und/oder elektrische leitfähige Kontaktstellen herzustellen. Dazu sind Druckvorrichtungen bekannt, die beispielsweise mittels eines Rakels, das über ein Drucksieb oder eine Druckmaske geschoben wird, ein vorbestimmtes Muster von elektrischen Leitern auf ein Substrat auftragen. Üblicherweise arbeiten derartige Druckeinrichtungen mit Zuführeinrichtungen und Abführeinrichtungen zusammen, welche die Substrate dem Drucktisch zuführen und nach dem Druckvorgang wieder von diesem abführen. Üblicherweise stehen dabei Zuführeinrichtung, Druckeinrichtung und Abführeinrichtung in Reihe hintereinander, insbesondere in einer Fertigungsreihe oder in eine Fertigungsreihe integriert. Das Zuführen und Abführen der Substrate bedeutet einen zusätzlichen Zeitaufwand, ebenso wie die nur sequenzielle Bearbeitung der Substrate. Darüber hinaus sind für die einzelnen Aufgaben unterschiedliche Antriebseinrichtung notwendig, die Bauraum und eine genaue Ansteuerung benötigen.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verbesserte Druckvorrichtung zu schaffen, die einen einfachen und schnellen Transport von Substraten zu einer Druckeinrichtung hin und von einer Druckeinrichtung weg ermöglicht, wobei die Teilezahl und insbesondere die Anzahl der dafür notwendigen Antriebsmaschinen möglichst gering gehalten werden soll. Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird durch eine Druckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Diese hat den Vorteil, dass der Drucktisch selbst wesentliche Aufgaben bei der Aufnahme und Abgabe von Substraten übernimmt, wodurch der allgemeine Betrieb der Druckvorrichtung vereinfacht wird und insbesondere einen kontinuierlichen Betrieb, der energieeffizient und mit einem hohen Durchsatz erfolgt, erlaubt. Erfindungsgemäß ist hierzu vorgesehen, dass der Drucktisch durch eine Bewegungseinrichtung entlang einer Kurvenbahn zwangsgeführt derart bewegbar ist, dass er ein Substrat von der Zuführeinrichtung zu der Druckeinrichtung und von der Druckeinrichtung zu der Abführeinrichtung verbringt. Durch die Bewegung des Drucktischs entlang der Kurvenbahn wird erreicht, dass er eine vorgegebene Bewegung durchführt, die zumindest von der Zuführeinrichtung, durch die Druckeinrichtung bis zu der Abführeinrichtung führt. Der Drucktisch holt somit in seiner Bewegung das zu bedruckende Substrat an der Zuführeinrichtung ab und führt es zu der Druckeinrichtung, wo ein Druckvorgang durchgeführt werden kann, um es im Anschluss zur Abführeinrichtung zu bewegen. Damit fällt ein Großteil der Bewegungsarbeit für das Substrat auf den Drucktisch und weniger auf Zuführeinrichtung und Abfuhreinrichtung. Dadurch wird der Bewegungsablauf insgesamt vereinfacht und dennoch eine schnelle Positionierung des Substrats in der Druckeinrichtung gewährleistet. Die Kurvenbahn definiert dabei den Weg, welchem der Drucktisch folgt. Dadurch, dass der Drucktisch nicht (nur) linear bewegt wird, erfolgt somit eine Bewegung in mehrere Richtungen, wodurch der Drucktisch vorteilhaft Abführeinrichtung, Druckeinrichtung und Abführeinrichtung zuführbar ist. Insbesondere lässt sich dadurch der Drucktisch von unten an die Zuführeinrichtung und von oben an die Abführeinrichtung heranführen, wodurch eine besonders einfache Substratannahme und Substratabgabe ermöglicht ist.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Kurvenbahn als geschlossene Kurvenbahn ausgebildet ist, sodass der Drucktisch von der Abführeinrichtung zu der Zuführeinrichtung entlang der Kurvenbahn weiterbewegt wird beziehungsweise weiterbewegt werden kann. Durch die geschlossene Ausbildung der Kurvenbahn durchläuft der Drucktisch somit eine Endlosbewegung mit dem Vorteil, dass eine einfache Antriebseinrichtung zum Bewegen des Drucktischs, insbesondere in nur eine Richtung notwendig ist. Dadurch, dass der Drucktisch eine kontinuierliche Bewegung ausführen kann, können Stillstandseiten der Druckvorrichtung minimiert und der Durchsatz der zu bedruckenden Substrate erhöht werden. Aufgrund der Bewegung entlang der geschlossenen Kurvenbahn wird außerdem erreicht, dass die Druckvorrichtung mehrere derartiger Drucktische für die Druckeinrichtung aufweisen kann, die jeweils entlang derselben Kurvenbahn bewegbar sind. Durch die geschlossene Kurvenbahn wird der jeweilige Drucktisch in einfacher Art und Weise zurück zur Zuführeinrichtung bewegt, um ein neues Substrat aufzunehmen und der Druckeinrichtung zuzuführen. Die Bewegungen werden dadurch umlaufend und kontinuierlich rotativ und damit vorteilhaft für Beschleunigungs- und Verschleiß-Verhalten der Vorrichtung.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass die Kurvenbahn in einer vertikalen Ebene liegt. Das bedeutet, dass der jeweilige Drucktisch eine Bewegung in einer vertikalen Ebene durchführt, sodass die Bewegung platzsparend erfolgt. Darüber hinaus wird durch die Kurvenbahn in der vertikalen Ebene der Vorteil erreicht, dass der Drucktisch auch eine Hoch- sowie eine Runterbewegung entlang der Kurvenbahn durchführt, was ein Aufnehmen und Abgeben von Substraten an Zuführeinrichtung beziehungsweise Abführeinrichtung erleichtert, weil der Drucktisch beispielsweise im Laufe seiner Bewegung die Substrate von unten von der Zuführeinrichtung abnimmt und von oben auf die Abführeinrichtung ablegt.

Insbesondere ist vorgesehen, dass es sich bei der Kurvenbahn um eine Kreisbahn handelt, sodass der Drucktisch einer kreisförmigen Bahn folgt und eine kreisförmige Bewegung durchführt. Dadurch wird insbesondere erreicht, dass der Drucktisch besonders einfach mechanisch geführt und gelagert werden kann. Während bei einer Kurvenbahn, die von einem kreisförmigen Verlauf abweicht und ebenfalls eine mögliche Ausführungsform der Erfindung dargestellt, ein Zugmittelantrieb, insbesondere ein Kettentrieb, Riementrieb, Linearmotor oder dergleichen, oder eine dem Drucktisch zugeordnete eigene Antriebseinheit notwendig ist, erlaubt die Bewegung auf einer Kreisbahn eine besonders einfache mechanische Ausgestaltung, beispielsweise durch ein drehbargelagertes Trägerrad, an welchem der jeweilige Drucktisch angeordnet ist. Dadurch vereinfacht sich der Herstellungs- und Montageaufwand für die Druckvorrichtung und gewährleistet außerdem eine gleichmäßige Bewegung des Drucktischs, wodurch beispielsweise ein Verrutschen des Substrats auf den Drucktisch während der Bewegung vermieden wird.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung einen um eine horizontale Drehachse drehbar gelagerten Träger für den Drucktisch aufweist. Durch den drehbar gelagerten Träger ist eine Kreisbewegung des Drucktischs besonders einfach realisierbar. Weil die Drehachse horizontal ausgerichtet ist, erfolgt die Drehbewegung dabei in der vertikalen Ebene, wie zuvor bereits beschrieben. Der Drucktisch ist an dem Träger beabstandet zu der Drehachse angeordnet, sodass sich der Drucktisch auf einer Kreisbahn mit einem vorgegebenen Radius zu der horizontalen Drehachse bewegt.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Träger als Trägerarm, Trägerwalze oder als Trägerrad ausgebildet ist. In der Ausführungsform als Trägerarm ragt dieser insbesondere radial von der Drehachse beziehungsweise einem die Drehachse bildenden Drehgelenk nach außen bis zu dem Drucktisch. Auch kann der Trägerarm in der Ebene der Kreisbahn liegend gekrümmt oder gebogen ausgebildet sein, um beispielsweise dessen Belastbarkeit zu erhöhen. In der Ausbildung als Trägerrad ist dieses, wie obenstehend bereits erwähnt, zweckmäßigerweise koaxial zur Drehachse angeordnet, so dass es um diese herum drehbar ist. Zweckmäßigerweise beabstandet zu der Drehachse ist der jeweilige Drucktisch an dem Trägerarm oder dem Trägerrad angeordnet, so dass er einer Kreisbahn auf dem Radius zur Drehachse folgt.

Gemäß einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung mehrere insbesondere gleichmäßig verteilt angeordnete Trägerarme aufweist, die jeweils einen Drucktisch tragen und um die Drehachse verschwenkbar gelagert sind. Damit weist die Druckvorrichtung mehrere Drucktische auf, die von jeweils einem Trägerarm getragen werden. Die Trägerarme bilden dabei zusammen insbesondere ein sternförmiges Trägerrad, das durch das Drehgelenk an einem Gehäuse oder dergleichen drehbar um die horizontale Drehachse gelagert ist. Durch eine bevorzugte gleichmäßige Verteilung der Trägerarme wird erreicht, dass dabei ein Gleichgewicht in dem Trägerrad entsteht, wodurch im Betrieb Unwuchten oder ungleichförmige Bewegungen vermieden werden. Zweckmäßigerweise sind die Trägerarme gleich ausgebildet, wodurch die Herstellung vereinfacht wird. Die Trägerarme sind dabei entweder an einem gemeinsamen Basis- oder Lagerring, der das Drehlager bildet oder mitbildet, angeordnet oder einstückig miteinander ausgebildet, um eine belastbare Struktur zu gewährleisten. Optional sind benachbarte Trägerarme in Umfangsrichtung gesehen miteinander durch wenigstens einen Verbindungssteg verbunden, um die Belastbarkeit zu erhöhen und die Präzision der Führung der Drucktische zu verbessern.

Ist der Träger als Trägerrad ausgebildet, so kann der Drucktisch an einer beliebigen Stelle entlang des Umfangs des Trägerrings an diesem angeordnet sein. Insbesondere ist jedoch vorgesehen, dass an dem Trägerring mehrere Drucktische, insbesondere gleichmäßig verteilt angeordnet sind, sodass auch das Trägerrad mehrere Drucktische trägt. Das Trägerrad ist entweder direkt in einem Außendrehlager geführt, sodass auf einen innenliegenden Lagerring mit einem zentralen Drehlager verzichtet werden kann, oder das Trägerrad weist ein oder mehrere Stützarme auf, die radial nach innen zu dem Basis- oder Lagerring führen, welcher das zentrales Drehlager bildet oder mitbildet.

Der jeweilige Drucktisch ist außerdem bevorzugt um eine Schwenkachse, die parallel zur Drehachse des Trägers ausgerichtet ist, verschwenkbar gelagert. Dadurch wird erreicht, dass der jeweilige Drucktisch eine gewünschte Ausrichtung unabhängig von seiner Position entlang der Kurvenbahn einnehmen kann, sodass beispielsweise der Drucktisch und damit das auf ihm aufliegende Substrat stets horizontal ausgerichtet sind, sodass sich das Substrat auf dem Drucktisch nicht verschiebt.

Die Bewegungseinrichtung weist dabei bevorzugt zumindest eine Führungskulisse auf, die insbesondere als Führungsnut oder Profilschienenführung ausgebildet ist und mit dem jeweiligen Drucktisch zusammenwirkt, um den jeweiligen Drucktisch unabhängig von seiner Position entlang der Kurvenbahn horizontal auszurichten. Durch eine mechanische Führung wird somit erreicht, dass der Drucktisch stets horizontal ausgerichtet ist, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Antrieb notwendig ist. Insbesondere ist dabei vorgesehen, dass die horizontale Ausrichtung über die gesamte Erstreckung der Kurvenbahn gewährleistet ist. Alternativ ist vorgesehen, dass die horizontale Ausrichtung nur entlang eines Abschnitts, nämlich des Abschnitts, der von der Zuführeinrichtung zu dem Drucktisch und von dem Drucktisch zu der Abführeinrichtung führt, horizontal ausgerichtet ist. In dem rückführenden Abschnitt der Kurvenbahn, der von der Abführeinrichtung zu der Zuführeinrichtung führt, kann die Ausrichtung des Drucktischs von einer Horizontalen abweichen. Dies kann beispielsweise dann von Vorteil sein, wenn in dem Abschnitt zwischen Abführeinrichtung und Zuführeinrichtung eine Reinigungseinrichtung oder - Station vorgesehen ist, durch welche der Drucktisch hindurchgeführt wird. Durch eine Neigung des Drucktischs abweichend zur Horizontalen kann in diesem Abschnitt beispielsweise erreicht werden, dass Reinigungsflüssigkeit oder Verschmutzungen vom Drucktisch leichter abgeführt werden können.

Bevorzugt ist weiterhin vorgesehen, dass der jeweilige Drucktisch zumindest ein Führungselement aufweist, das mit der Führungskulisse zusammenwirkt, um die horizontale Ausrichtung zu erreichen. Ist die Führungskulisse als Führungsnut ausgebildet, so ist das Führungselement bevorzugt als Führungszapfen ausgebildet, der in der Führungsnut einliegt und in Längserstreckung der Führungsnut verschiebbar gelagert ist. Ist die Führungskulisse als Profilschienenführung ausgebildet, so ist bevorzugt vorgesehen, dass das Führungselement als Führungsgabel oder dergleichen ausgebildet ist, welche die Profilschienenführung zumindest bereichsweise aufnimmt und dadurch ebenfalls eine mechanische Zwangsführung entlang der Kurvenbahn beziehungsweise der Führungskulisse der Bewegungseinrichtung herstellt. Insgesamt wird hierdurch eine einfache mechanische Zwangsführung und insbesondere horizontale Ausrichtung des Drucktischs erreicht. Gemäß einer alternativen Ausführungsform der Erfindung ist bevorzugt vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung zumindest ein dem jeweiligen Drucktisch zugeordnetes und mit dem Drehlager zusammenwirkendes Getriebe aufweist, das den jeweiligen Drucktisch stets horizontal ausrichtet, und dazu insbesondere das Drehlager mit dem jeweiligen Schwenkgelenk koppelt. Dieses Getriebe ist bevorzugt durch mehrere Getrieberäder gebildet, von denen zumindest zwei Getrieberäder, durch ein drittes Getrieberad mechanisch miteinander wirkverbunden sind. Durch das Getriebe wird erreicht, dass bei einer Drehbewegung des Trägers automatisch eine Drehbewegung oder Schwenkbewegung in den jeweiligen Drucktisch induziert wird, sodass dieser stets gleich ausgerichtet, insbesondere stets horizontal ausgerichtet ist. So ist beispielsweise vorgesehen, dass dem Drehlager ein ortsfestes beziehungsweise unverdrehbares Getrieberad, insbesondere Antriebszahnrad zugeordnet ist, und dem jeweiligen Drucktisch ein mit dem Drucktisch mitdrehendes Getrieberad, insbesondere Abtriebszahnrad. Antriebszahnrad und Abtriebszahnrad sind dabei durch das dritte Getrieberad, insbesondere ein Zwischenzahnrad, miteinander wirkverbunden, wobei die Zahnräder zweckmäßigerweise jeweils den gleichen Radius aufweisen, um die Ausrichtung des Drucktischs zu gewährleisten. Das Zwischenzahnrad ist dabei bevorzugt an dem jeweiligen Trägerarm oder Stützarm des Trägers drehbar gelagert.

Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung und die Abführeinrichtung jeweils zumindest zwei parallel zueinander ausgerichtete Tragfinger für ein Substrat aufweisen, und dass der jeweilige Drucktisch zwei den Tragfingern entsprechende Aussparungen aufweist, sodass die Tragfinger durch die Aussparungen hindurchtreten, wenn der Drucktisch durch die Bewegungseinrichtung an der Zuführeinrichtung oder der Abführeinrichtung vorbeibewegt wird. Dadurch überschneiden sich der Drucktisch und die Zuführeinrichtung und der Drucktisch und die Abführeinrichtung während der Bewegung des Drucktischs entlang der Kurvenbahn, wobei die Aussparungen erlauben, dass die Tragfinger von Zuführeinrichtung und Abführeinrichtung durch den Drucktisch hindurchtreten. Dadurch erfolgt bei der Bewegung des Drucktischs entlang der Kurvenbahn ein automatisches Abnehmen eines auf den Tragfingern der Zuführeinrichtung liegenden Substrats sowie ein automatisches Abgeben beziehungsweise Ablegen eines Substrats auf den Tragfingern der Abführeinrichtung. Hierdurch wird erreicht, dass das Zuführen und Abführen der Substrate zumindest im Wesentlichen von der Bewegungseinrichtung selbst übernommen wird, sodass der maschinelle Aufwand zum Zuführen und Abführen der Substrate besonders gering gehalten ist. Dabei ist die Kurvenbahn in Bezug auf Zuführeinrichtung und Abführeinrichtung vorzugsweise derart ausgestaltet, dass der Drucktisch von unten an der Zuführeinrichtung vorbeigeführt wird, um ein auf den Tragfingern aufliegendes Substrat aufzunehmen, und von oben an der Abführeinrichtung vorbeigeführt wird, sodass ein auf dem Drucktisch aufliegendes Substrat auf den Tragfingern der Abführeinrichtung abgelegt wird.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass jedem Tragfinger ein bewegbarer Transportriemen zugeordnet ist, um ein Substrat auf die Tragfinger oder von den Tragfingern weg zu transportieren. Hierdurch wird gewährleistet, dass das jeweilige Substrat sicher in den Bereich der Tragfinger gelangt, um von dem jeweiligen Drucktisch aufgenommen beziehungsweise von den Tragfingern sicher abgeführt werden zu können. Zweckmäßigerweise sind den Transportriemen der Abführeinrichtung eine Antriebseinrichtung sowie den Transportriemen der Abführeinrichtung eine weitere Antriebseinrichtung zugeordnet, um den individuellen Betrieb der Transportriemen zu gewährleisten. Bevorzugt werden die Transportriemen dabei derart angesteuert, dass das Substrat möglichst exakt ausgerichtet ist, um ein späteres Nachjustieren des Substrats auf dem Drucktisch im Bereich der Druckeinrichtung zu vermeiden oder möglichst gering zu halten. Dazu kann beispielsweise vorgesehen sein, dass im Bereich der Zuführeinrichtung eine Prüfeinrichtung vorgesehen ist, welche die Ausrichtung des Substrats auf den Tragfingern überwacht, um bei Bedarf die Transportriemen zum Verändern der Ausrichtung des Substrats ansteuern zu können.

Vorzugsweise sind die Zuführeinrichtung und die Abführeinrichtung unterhalb der Druckeinrichtung in der vertikalen Ebene angeordnet, um das oben beschriebene Prozedere auf einfache Art und Weise durchführen zu können, wobei dadurch insbesondere die Ausführung der Kurvenbahn als Kreisbahn ermöglicht ist. Durch die Bewegung auf der Kreisbahn führt der jeweilige Drucktisch das auf ihm liegende Substrat nach oben in Richtung der Druckeinrichtung, sodass außerdem auf einen zusätzlichen Hebemechanismus zum Anheben des Substrats in Richtung der Druckeinrichtung beziehungsweise des Drucksiebs oder der Druckmaske verzichtet werden kann. Optional kann ein solcher jedoch auch zusätzlich vorgesehen sein.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist vorgesehen, dass entlang der Kurvenbahn der Bewegungseinrichtung noch wenigstens eine weitere Bearbeitungs-, Kontroll- und/oder Reinigungsstation angeordnet ist. Aufgrund der vorteilhaften Ausführung der Kurvenbahn, ergibt sich, dass noch weitere Stationen in dem Bewegungsweg des Drucktischs angeordnet werden können, die zur Positionierung, Prüfung und/oder Reinigung von Drucktisch und/oder Substrat genutzt werden können. Insbesondere der zwischen Abführeinrichtung und Zuführeinrichtung liegende Rückführabschnitt der Kurvenbahn eignet sich zum Positionieren einer Reinigungsstation für den oder die Drucktische, sodass beispielsweise Druckreste, die von dem Substrat auf den Drucktisch gelangt sind, vor dem Hinzuführen eines nächsten zu bedruckenden Substrats von dem Drucktisch sicher entfernt werden. Gemäß einer vorteilhaften Ausführungsform ist es beispielsweise vorgesehen, dass die Reinigungsstation mit Schutzfolien oder -unterlagen, insbesondere aus Papier, arbeitet. Dazu wird auf jeden Drucktisch, der der Zuführeinrichtung zugeführt wird, zunächst eine Schutzunterlage mittels der Reinigungsstation platziert, auf welche das Substrat abgelegt wird. Nach dem Durchführen des Druckprozesses und dem Abgeben des Substrats an der Abführeinrichtung durchläuft der Drucktisch erneut die Reinigungsstation, wo die nunmehr benutzte und gegebenenfalls verunreinigte Unterlage entfernt und durch eine neue Unterlage ersetzt wird. Hierdurch ist eine einfache Reinigung und Reinhaltung der Drucktische beziehungsweise des jeweiligen Drucktischs auf einfache Art und Weise möglich. Alternativ oder zusätzlich ist vorgesehen, dass die Reinigungsstation per Druckluft und/oder Druckflüssigkeit den Drucktisch vor dem Zuführen eines weiteren Substrats reinigt. Durch eine vorteilhafte Kontrollstation zwischen der Zuführeinrichtung und der Druckeinrichtung wird erreicht, dass die Ausrichtung des Substrats für das Drucksieb beziehungsweise die Druckmaske vor dem Zuführen des Substrats zu der Druckeinrichtung überprüft werden und gegebenenfalls nachjustiert werden kann. Dazu weist die Kontrollstation vorzugsweise wenigstens eine Kameraeinrichtung auf, welche optisch die Ausrichtung/ Anordnung des Substrats auf den jeweiligen Drucktisch überwacht. Der Drucktisch selbst oder insbesondere die Druckeinrichtung und/oder die Druckmaske sind mit Justiermitteln versehen, welche ein nachträgliches Justieren des Substrats auf dem jeweiligen Drucktisch oder ein Justieren der Druckmaske/Druckeinrichtung zum Substrat erlauben. Derartige Justiereinrichtungen sind grundsätzlich bekannt, und können einfach in die vorteilhafte Druckvorrichtung integriert werden. Gemäß einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung ist vorgesehen, dass an der Zuführeinrichtung und/oder an der Abführeinrichtung jeweils eine Schiebereinrichtung angeordnet ist, welche insbesondere durch die Bewegung des Drucktischs entlang der Kurvenbahn zwangsgeführt einen Schieber bewegt, um ein Substrat von der Zuführstation auf den Drucktisch und/oder von dem Drucktisch auf die Abführstation zu schieben. Dies ist insbesondere dann von Vorteil, wenn die Abführstation und/oder die Zuführstation nicht über den zuvor beschriebenen Transportriemen verfügen. Jedoch ist auch zusätzlich zu vorhandenen Transportriemen die Schiebereinrichtung von Vorteil, um sicherzustellen, dass das Substrat vollständig auf dem jeweiligen Drucktisch zum Liegen kommt beziehungsweise vollständig von dem jeweiligen Drucktisch auf die Abführeinrichtung geschoben wird. Zur Betätigung der Schiebereinrichtung weist die Bewegungseinrichtung bevorzugt eine weitere Führungskulisse auf, die mit der Schiebereinrichtung zu deren Betätigung zusammenwirkt, sodass beim Vorbeiführen des jeweiligen Drucktischs an der Zuführstation oder der Abführstation automatisch der Schieber betätigt wird, ohne dass hierfür ein zusätzlicher Antrieb notwendig ist. Somit erfolgen in der Druckvorrichtung viele der Bewegungsvorgänge automatisiert allein durch die Drehbewegung des Trägers, für die lediglich eine Antriebsmaschine notwendig ist.

Vorteilhafterweise weist der jeweilige Drucktisch mehrere Saugöffnungen zum Ansaugen eines Substrats auf. Die Saugöffnungen sind bevorzugt zumindest im Bereich der Druckeinrichtung mit einem Unterdrucksystem verbunden/verbindbar, mittels dessen ein Unterdruck an den Saugöffnungen einstellbar ist, um das Substrat an den Drucktisch anzusaugen. Hierdurch wird eine Befestigung des jeweiligen Substrats an dem Drucktisch insbesondere während des Druckvorgangs einfach und sicher gewährleistet.

Weiterhin ist bevorzugt vorgesehen, dass der Druckeinrichtung eine Stempelvorrichtung zugeordnet ist, die dazu ausgebildet ist, ein Substrat von dem jeweiligen Drucktisch in Richtung der Druckeinrichtung anzuheben und optional zu der Druckeinrichtung auszurichten, und/oder um die Aussparungen des Drucktischs für die Tragfänger während des Druckvorgangs bündig zu verschließen. Durch die Stempelvorrichtung wird somit erreicht, dass während des Vorgangs der Drucktisch eine vollständig geschlossene Fläche bildet, sodass das Substrat nicht durchhängen oder aufgrund fehlendem Rückhalts an seiner Rückseite beziehungsweise Unterseite beschädigt werden kann. Alternativ oder zusätzlich kann mittels der Stempelvorrichtung das Substrat angehoben und/oder ausgerichtet werden, um beispielsweise die zuvor bereits beschriebene Nachjustierung des Substrats in Bezug auf eine Druckmaske oder Drucksieb vorzunehmen.

Weiterhin weist die Druckvorrichtung eine mechanische Zentriereinrichtung auf, die zur Ausrichtung des Drucktischs relativ zur Druckeinrichtung, insbesondere zum Drucksieb und/oder der Druckmaske ausgebildet ist. Die mechanische Zentriereinrichtung weist dazu beispielsweise Zentriergeometrien, wie zum Beispiel Zentrierzapfen an der Druckeinrichtung auf, die in Zentrieröffnungen des Substrats und/oder des jeweiligen Drucktischs eingeführt werden können, oder umgekehrt. Dadurch erfolgt eine einfache Zentrierung des Substrats zu der Druckeinrichtung, insbesondere dann, wenn das Substrat durch den Drucktisch und/oder den Hebestempel in Richtung der Druckeinrichtung angehoben wird. Alternativ oder zusätzlich ist es bevorzugt vorgesehen, dass im Bereich der Druckeinrichtung Führungselemente vorgesehen sind, welche beim Einführen des Drucktisches in die Druckeinrichtung den Drucktisch in zumindest einer Richtung automatisch ausrichten, indem ihre Position zueinander in Bewegungsrichtung des Drucktischs und in Richtung der Druckeinrichtung auf einen Abstand abnimmt, der im Wesentlichen der relativen Sollposition und Orientierung des jeweiligen Substrats entspricht.

Die Bewegungseinrichtung weist bevorzugt einen, insbesondere nur einen Antriebsmotor auf, der bevorzugt als Elektromotor ausgebildet ist, und der direkt oder durch ein Übersetzungsgetriebe und/oder Schrittgetriebe mit dem Träger wirkverbunden ist. Durch den einen Antriebsmotor werden somit alle oder zumindest die meisten Bewegungen der Bewegungseinrichtung vorgegeben. Durch das Zwischenschalten eines Schrittgetriebes kann der Elektromotor kontinuierlich beispielsweise in einem optimalen Betriebszustand betrieben werden, wobei das Schrittgetriebe gewährleistet, dass die Drucktische nicht kontinuierlich, sondern schrittweise entlang der Kurvenbahn bewegt werden. Dies ist eine besonders einfache und kostengünstige Realisierung für den Antrieb der Druckvorrichtung. Die oben beschriebenen Merkmale können selbstverständlich auch in einer beliebigen Kombination miteinander in der Druckvorrichtung realisiert sein. Zum besseren Verständnis der Erfindung wird im Folgenden diese anhand der Zeichnung näher erläutert. Dazu zeigen

Figur 1 eine Druckvorrichtung in einer vereinfachten Seitenansicht,

Figur 2 eine Zuführeinrichtung der Druckvorrichtung in einer Draufsicht, Figur 3 eine Abführeinrichtung der Druckvorrichtung in einer Draufsicht,

Figuren 4A und 4B eine Stempelvorrichtung der Druckvorrichtung in einer Seiten- und einer

Draufsicht,

Figuren 5A und 5B ein erstes Ausführungsbeispiel einer Bewegungseinrichtung

Druckvorrichtung, Figuren 6A und 6B ein zweites Ausführungsbeispiel der Bewegungseinrichtung,

Figur 7 eine optionale Weiterbildung und

Figur 8 eine alternative Ausbildung einer Reinigungsstation der Druckvorrichtung.

Figur 1 zeigt in einer Seitenansicht eine Druckvorrichtung zum Bedrucken von flächigen Substraten, wie insbesondere Leiterplatten, Wafern, Solarzellen oder dergleichen. Die Druckvorrichtung weist dazu eine Druckeinrichtung 2 auf, die beispielsweise mittels einer Druckmaske 3 und einem Rakel 4 ein ihr zugeführtes Substrat 5 bedruckt. Das Substrat 5 wird dazu auf einem Drucktisch 6 abgelegt, welcher das Substrat 5 der Druckeinrichtung 2 zuführt.

Weiterhin weist die Druckvorrichtung 1 eine Zuführeinrichtung 7 auf, die dazu ausgebildet ist, das Substrat 5 dem Drucktisch 6 zuzuführen, sowie eine Abführeinrichtung 8, die dazu ausgebildet ist, das bedruckte Substrat 5 von dem Drucktisch 6 wieder abzuführen und beispielsweise einer weiteren Bearbeitungsmaschine zuzuführen.

Die Druckvorrichtung 1 weist außerdem eine Bewegungseinrichtung 9 auf, die dazu ausgebildet ist, den Drucktisch 6 zu bewegen, um ihn von der Zuführeinrichtung 7 zu der Druckeinrichtung 2, von dort zu der Abführeinrichtung 8 und zurück zu bewegen. Vorteilhafterweise ist dabei vorgesehen, dass die Bewegungseinrichtung 9 den Drucktisch 6 auf einer Kurvenbahn 10 bewegt, die kreisförmig ausgebildet ist, sodass der Drucktisch 6 einer Kreisbahn folgt und damit eine kontinuierliche Bewegung durchführt, um von der Zuführeinrichtung 7, zu der Druckeinrichtung 2, der Abführeinrichtung 8 und zurück zur Zuführeinrichtung 7 zu gelangen. Die Bewegungseinrichtung 9 weist dazu einen Träger auf, der als Trägerrad 11 ausgebildet ist. Das Trägerrad 11 ist mittig durch ein Drehlager 12 an einem Gehäuse 13 der Druckvorrichtung 1 drehbar gelagert, wobei eine durch das Drehgelenk 12 gebildete Drehachse 14 parallel zum Boden 15, auf welchem die Druckvorrichtung 1 aufgestellt ist beziehungsweise horizontal ausgerichtet ist, sodass sich das Trägerrad 11 in einer vertikalen Ebene dreht. Das Trägerrad 11 weist einen dem Drehgelenk 12 zugeordneten Lagerring 16 auf, der durch mehrere Stützstreben 17 mit einem außenliegenden kreisförmigen Trägerring 18 verbunden, insbesondere einstückig ausgebildet ist. An dem Trägerring 18 sind mehrere der Drucktische 6 gleichmäßig verteilt über den Umfang des Trägerrings 18 angeordnet. Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind an dem Trägerring 18 vier Drucktische 6 angeordnet, es können jedoch auch mehr oder weniger Drucktische 6 daran angeordnet sein, wie durch einen gestrichelt dargestellten zusätzlichen Drucktisch angedeutet.

Der jeweilige Drucktisch 6 ist durch ein Schwenklager 19 an dem Trägerring 18 gehalten, wobei das Schwenklager 19 eine Schwenkachse bildet, um welche der Drucktisch 6 verschwenkbar ist, und welche parallel zur Drehachse 14 ausgerichtet ist.

Dem Trägerrad 11 ist ein Antriebsmotor 20 zugeordnet, der direkt oder bevorzugt durch ein Schrittgetriebe mit dem Trägerrad 11 verbunden ist, um dieses anzutreiben, sodass die Drucktische 6 entlang der Kreisbahn um die Drehachse 14 herum bewegt werden. Die Drucktische 6 werden dabei derart bewegt, dass die von ihnen bereitgestellte Auflagefläche für das jeweilige Substrat 5 horizontal ausgerichtet ist, unabhängig davon, an welcher Stelle entlang der Kurvenbahn 10 sich der jeweilige Drucktisch 6 befindet. Um dies zu bewerkstelligen, können unterschiedliche Lösungen verwendet werden. In einem Fall ist beispielsweise vorgesehen, dass jedem Drucktisch 6 ein Aktuator, insbesondere Elektromotor, zugeordnet ist, welcher direkt oder durch ein Getriebe, den jeweiligen Drucktisch 6 um die Schwenkachse des Schwenkgelenks 19 in Anhängigkeit von der Position des Drucktischs 6 entlang der Kurvenbahn 10 verschwenkt, sodass der jeweilige Drucktisch 6 stets horizontal ausgerichtet ist. Auf weitere Varianten soll weiter unten näher eingegangen werden.

Alternativ zu dem hier dargestellten Ausführungsbeispiel können die Drucktische 6 auch an jeweils einem Trägerarm 17', der beispielsweise an Stelle einer der Stützstreben 17 vorgesehen ist, wobei auf den Trägerring 18 verzichtet wird, wie in Figur 1 gestrichelt an einer der Stützstreben 17 angedeutet.

Gemäß dem vorliegenden Ausführungsbeispiel liegen die Zuführeinrichtung 7 und die Abführeinrichtung 8 einander gegenüber auf etwa der gleichen Höhe unterhalb der Druckeinrichtung 2. Dabei sind die Zuführeinrichtung 7 und die Abführeinrichtung 8 dem Trägerrad 11 derart zugeordnet, dass die Drucktische 6 bei ihrer Bewegung entlang der Kurvenbahn 10, wie durch einen Pfeil 21 angezeigt, an der Zuführeinrichtung 7 und der Abführeinrichtung 8 vorbeigeführt werden. Durch die vorteilhafte Verbindung des Antriebsmotors 20 durch ein Schrittgetriebe mit dem Trägerrad 11, steht trotz weiterlaufendem Antriebsmotor 20 das Trägerrad 11 still, wenn sich die Drucktische 6 auf Höhe der Zuführeinrichtung 7 beziehungsweise der Abführeinrichtung 8 befinden, sodass dann durch die Zuführeinrichtung 7 ein Substrat 5 auf den dort vorliegenden Drucktisch 6 beziehungsweise durch die Abführeinrichtung 8 ein bedrucktes Substrat von dem dort vorliegenden Drucktisch 6 abgeführt werden kann. Dazu können die Zuführeinrichtung 7 und die Abführeinrichtung 8 entsprechende Mittel aufweisen, mittels welcher der Transport des Substrats 5 auf den jeweiligen Drucktisch 6 beziehungsweise von dem jeweiligen Drucktisch 6 realisierbar ist. Der Bewegungsablauf gestaltet sich dabei wie folgt. Zunächst wird ein Substrat 5 auf den der Zuführeinrichtung 7 zugeordneten Drucktisch 6 aufgeschoben. Anschließend wird der Trägerring 11 im vorliegenden Ausführungsbeispiel um 90° gedreht, sodass der Drucktisch 6 nunmehr der Druckeinrichtung 2 zugeordnet ist, sodass das dort befindliche Substrat 5 bedruckt werden kann. Nach erfolgtem Druckvorgang wird der Trägerring um 90° weiter gedreht, sodass der Drucktisch 6 mit dem nunmehr bedruckten Substrat der Abführeinrichtung 8 gegenüberliegt beziehungsweise dieser zugeordnet ist. Dort wird das bedruckte Substrat 5 von der Abführeinrichtung 8 von dem Drucktisch 6 entfernt und zur weiteren Verarbeitung oder Verwendung bereitgestellt. Anschließend wird das Trägerrad 11 um weitere 90° gedreht, sodass der Drucktisch im Anschluss wieder unterhalb der Druckeinrichtung 2, der jedoch auf der von der Drehachse 14 abgewandten Seite liegt.

Dort ist optional eine Reinigungsstation 22 angeordnet, mittels welcher der nun freie Drucktisch 6 von Druckmittelrückständen oder dergleichen befreit wird. Dazu kann die Reinigungsstation

22 beispielsweise dazu ausgebildet sein, den Drucktisch 6 nass zu reinigen. Bei der nächsten Bewegung des Trägerrads 11 um 90° wird der nun gereinigte Drucktisch 6 wieder der Zuführeinrichtung 7 zugeführt, um ein neues Substrat 5 in Empfang zu nehmen.

Wie in Figur 1 weiterhin dargestellt, ist zwischen der Zuführeinrichtung 7 und der Druckeinrichtung 2 in der Bewegungsrichtung des Trägerrads 11 optional eine Kontrollstation

23 angeordnet, die beispielsweise einen Kamerasensor 24 aufweist, mittels dessen das auf dem Drucktisch 6 aufliegende Substrat 5 kontrolliert wird. Dabei wird insbesondere geprüft, ob das Substrat 5 auf dem Drucktisch 6 korrekt ausgerichtet ist, oder ob das richtige Substrat oder ob sich überhaupt ein Substrat auf dem Drucktisch 6 befindet, bevor dieser der Druckeinrichtung 2 zugeführt wird. Die gewonnen Daten können beispielsweise dazu genutzt werden, das auf dem Drucktisch 6 befindliche Substrat 5 für die Druckeinrichtung 2 oder die Druckeinrichtung 2, bevorzugt das Drucksieb/die Druckmaske relativ zum Substrat zu justieren/auszurichten, sodass der Druckvorgang erfolgreich durchgeführt werden kann. Gemäß einem vorteilhaften Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass die Drucktische 6 mit der Zuführeinrichtung 7 und der Abführeinrichtung 8 derart zusammenwirken, dass das Aufnehmen und Abgeben eines Substrats 5 automatisiert durch die Bewegung des jeweiligen Drucktischs 6 erfolgt oder zumindest unterstützt wird. Figuren 2 und 3 zeigen dazu jeweils in einer Draufsicht die Zuführeinrichtung 7 beziehungsweise die Abführeinrichtung 8, welche mit dem Drucktisch 6 zusammenwirken, um ein automatisiertes Abheben und Ablegen eines Substrats erlauben.

Figur 2 zeigt dazu in einer Draufsicht die Druckvorrichtung 1 im Bereich der Zuführeinrichtung 7. Die Zuführeinrichtung 7 weist an ihrem dem Trägerrad 11 zugewandten Ende eine Fördereinrichtung 25 auf, die vorliegend zwei parallel zueinander ausgerichtete Tragfinger 26 aufweist, welche in dem Bewegungsweg der Drucktische 6 hineinragen. Es können auch mehr als zwei der parallel zueinander ausgerichteten Tragfinger 26 oder nur ein Tragfinger 26 vorhanden sein. Figur 2 zeigt dazu auch einen Abschnitt des Trägerrads 11 mit einem der Drucktische 6, der sich gerade auf Höhe der Zuführeinrichtung 7 befindet. Die Drucktische 6 weisen jeweils insbesondere entsprechend der Anzahl der Tragfinger 26 ein, zwei oder mehr parallel zueinander ausgerichtete Aussparungen 27 auf, die korrespondierend zu den Tragfingern 26 derart ausgebildet sind, dass die Tragfinger 26 durch die Aussparungen 27 hindurchgeführt werden, wenn der Drucktisch 6 an der Zuführeinrichtung 7 vorbeibewegt wird.

Vorteilhafterweise weisen die Tragfinger 26 jeweils einen förderbaren Transportriemen 28 auf, der entlang der Längserstreckung der Tragfinger 26 förderbar ist, um ein Substrat 5 auf das freie Ende der Tragfinger 7 und in den Bewegungsweg der Drucktische 6 zu bewegen. Liegt somit ein Substrat 5 auf dem Ende der Tragfinger 26 auf, wie in Figur 2 durch einen gestrichelten Kasten angedeutet, und wird der Drucktisch 6 gemäß dem Ausführungsbeispiel von Figur 1 von unten der Zuführeinrichtung 7 zugeführt, so nähert sich der Drucktisch 6 von unten den Tragfingern 26, nimmt diese in den Aussparungen 27 auf und hebt das Substrat 5 von den Tragfingern 26 ab. Hierdurch ist eine einfache und sichere Aufnahme des Substrats 5 durch den Drucktisch 6 in der Bewegung des Trägerrads 11 gewährleistet.

Figur 3 zeigt den dazu korrespondierenden Mechanismus an der Abführeinrichtung 8. Wie auch die Zuführeinrichtung 7 weist die Abführeinrichtung 8 entsprechende Tragfinger 29 auf, die in die Aussparungen 27 des Drucktischs 6 eintreten beziehungsweise durch die Aussparungen 27 hindurchgeführt werden können, wenn der Drucktisch 6 an der Abführeinrichtung 8 vorbeibewegt wird. Weil jedoch die Aussparungen 27 am Drucktisch 6 auch an der Abführeinrichtung 8 in Richtung der gleichen Seite geöffnet sind, wie an der Zuführeinrichtung 7, werden die Tragfinger 29 durch eine Stütze radial zwischen dem Trägerring 11 und dem Drucktisch 6 gehalten und die Transportriemen 29 entsprechend angetrieben, um ein Substrat 5, das durch den jeweiligen Drucktisch 6 auf den Tragfingern 26 abgelegt wird, von dem Drucktisch 6 abzuführen. Die Tragfinger 26 tauchen dabei durch die Aussparungen 27 hindurch, während der Drucktisch 6 nach unten bewegt wird, sodass das jeweilige Substrat 5 automatisch auf den Tragfingern 26 abgelegt wird.

Insgesamt wird hierdurch erreicht, dass die Bewegungseinrichtung 9 das Aufnehmen und Abgeben der Substrate 5 durch die Bewegung der Drucktische 6 automatisiert erfolgt, ohne dass zusätzliche Bewegungsmittel unbedingt notwendig sind. So können die Zuführeinrichtung 7 und/oder die Abführeinrichtung 8 auch ohne Transportriemen ausgestaltet sein, indem beispielsweise die Substrate automatisch in die Abnahme und Ablageposition rutschen, beispielsweise indem die Tragfinger 26 schräg ausgerichtet sind.

Alternativ kann vorgesehen sein, dass in oder an dem jeweiligen Drucktisch 6 selbst ausfahrbare Stifte angeordnet sind, die durch eine Führungskulisse an dem Trägerrad 11 oder dem Gehäuse 13 derart betätigbar sind, dass die Druckstifte ausfahren, um ein Substrat 5 von dem Drucktisch 6 anzuheben, sodass zwischen Drucktisch und Substrat eine Entnahmeeinrichtung einführbar ist, durch welche das Substrat von dem Drucktisch 6 bei der Weiterbewegung des Drucktischs 6 automatisch abgenommen wird. Gleichermaßen fahren die Stifte an der Zuführeinrichtung ein, sobald ein Substrat durch die Zuführeinrichtung 7 auf diese abgelegt wurde und der Drucktisch 6 weiter in Richtung der Druckeinrichtung 2 bewegt wird. Hierdurch kann ebenfalls auf die Aussparungen 27 im Drucktisch 6 verzichtet werden. Die Kinematik zum Bewegen der Stifte kann durch eine einfache Führungskulisse an der Zuführeinrichtung 7 und der Abführeinrichtung

8, realisiert werden. Auch ist es denkbar, eine hydraulische oder pneumatische Betätigung der Stifte vorzusehen. Figuren 4A und 4B zeigen in einer Seitenansicht (Figur 4A) und in einer Draufsicht (Figur 4B) einen der Drucktische 6 im Bereich der Druckeinrichtung 2. Der Druckeinrichtung 2 ist optional eine Stempelvorrichtung 30 zugeordnet, sodass der Drucktisch 6 zwischen der Stempelvorrichtung 30 und der Druckmaske 3 durch die Drehbewegung platzierbar ist. Die Stempelvorrichtung 30 weist einen Stempel 31 auf, der horizontal gemäß dem in Figur 4A gezeigten Doppelpfeil bewegbar ist. Zu seiner Bewegung ist beispielsweise ein drehbarer Nocken 32 vorgesehen, der den Stempel 31 anhebt oder absenken lässt. Auf dem Stempel 31 sind vorteilhafterweise zwei stegförmige Erhebungen ausgebildet, die korrespondierend zu den Aussparungen 27 ausgebildet sind. Wird der Stempel 31 in Richtung der Druckeinrichtung 2 beziehungsweise der Druckmaske 3 bewegt, so dringen die stegförmigen Erhebungen 33 in jeweils eine der Aussparungen 27 des Drucktischs 6 ein, wie in Figur 4B gezeigt, sodass eine bündig geschlossene Oberfläche an dem Drucktisch 6 entsteht. Dadurch liegt das Substrat 5 im Anschluss auf dem Drucktisch 6 vollständig flächig auf. Optional kann die Stempelvorrichtung 30 auch dazu ausgebildet sein, das Substrat 5 in Richtung der Druckmaske 3 anzuheben, um den Druckvorgang zu erleichtern. Ist dies nicht der Fall, ist vorteilhafterweise die Druckeinrichtung 2 dazu ausgebildet, sich nach unten in Richtung des Substrats 5 zu bewegen, um den Druckvorgang durchzuführen.

Figuren 5 A und 5B zeigen ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Druckvorrichtung 1 in einer Seitenansicht (Figur 5A) und in einer Schnittdarstellung (Figur 5B), bei welchem ein vorteilhafter Antrieb für die Schwenkbewegung der Drucktische 6 gezeigt ist, der keinen separaten Antriebsmotor für die Drucktische 6 benötigt.

Gemäß diesem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, dass zwischen den Drucktischen 6 und dem Trägerrad 11 ein Getriebe 34 wirkt, welches die Drehbewegung des Trägerrads 11 auf die Drucktische 6 derart überträgt, dass diese stets horizontal ausgerichtet sind. Die Schnittdarstellung in Figur 5B zeigt dazu den Antriebsmotor 20, dessen Abtriebswelle 35 vorliegend direkt mit dem Trägerrad 11 drehfest verbunden ist, um dieses wie zuvor beschrieben zu bewegen. An dem Trägerrad 11 sind außerdem die Drucktische 6 durch die Schwenklager 19 gehalten. Dazu weisen die Schwenklager 19 jeweils einen zylinderförmigen Lagerabschnitt oder -bolzen 36 auf, der durch Wälzkörperlager in dem Trägerrad 11 verschwenkbar gelagert ist. An dem jeweiligen Lagerbolzen 36 ist außerdem jeweils ein Antriebsrad 37 angeordnet und drehfest mit dem Lagerbolzen 36 verbunden. Ein Zwischenrad 38, das drehbar an dem Trägerrad 11 gelagert ist, kämmt einerseits mit dem Antriebsrad 37 und andererseits mit einem gehäusefesten Abtriebsrad 39, das koaxial zu der Abtriebswelle 35 angeordnet ist.

Wird nun das Trägerrad 11 in eine Drehbewegung versetzt, so läuft das Zwischenrad 38 auf dem Abtriebsrad 39 ab und induziert damit eine Drehbewegung in das Antriebszahnrad 37, welches wiederum den Lagerbolzen 36 und damit den Drucktisch 6 um die Schwenkachse dreht. Für eine sichere Kraftübertragung sind das Antriebsrad 37, das Zwischenrad 38 und das Abtriebsrad 39 jeweils als Zahnrad, insbesondere mit Stirnverzahnung, ausgebildet, wobei die Zahnräder gleich ausgebildet sind oder zumindest jeweils den gleichen Radius aufweisen, sodass die Ausrichtung des Drucktischs 6 unabhängig von der Position entlang der Kurvenbahn 10 stets die gleiche ist.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Bewegung der Drucktische 6 ist in Figur 1 bereits eingezeichnet. Dort ist eine kreisförmige Führungskulisse 40 eingezeichnet, die gehäusefest angeordnet ist und mit den Drucktischen 6 derart zusammenwirkt, dass diese sich stets in der Horizontalen befinden. Figuren 6A und 6B zeigen dazu eine Detailansicht des Bewegungsapparats für die Drucktische 6 anhand eines Drucktischs 6. An einer feststehenden Scheibe oder Ringscheibe der Druckvorrichtung 1 , die parallel zu dem Trägerrad 11 angeordnet ist, ist die Führungskulisse 40 gemäß dem Ausführungsbeispiel von Figur 6A als axial vorstehende Profilschienenführung 41 ausgebildet. Der Querschnitt der Profilschienenführung 41 ist dabei vorliegend trapezförmig gewählt, kann jedoch auch andere Formen, wie beispielsweise I-förmig oder T-förmig aufweisen. Der jeweilige Drucktisch 6 weist ein mit der Profilschienenführung 41 zusammenwirkendes und dazu korrespondierendes Führungselement 42 auf, das in dem Ausführungsbeispiel von Figur 6A als Führungsgabel ausgebildet ist, in welcher die Profilschienenführung 41 bereichsweise einliegt. Das Führungselement 42 ist dabei an dem Drucktisch 6 beabstandet zu der Drehachse beziehungsweise dem Schwenkgelenk 19 angeordnet, sodass es auf der Führungskulisse 40 läuft, die versetzt zu der Bewegungsbahn 10 verläuft. Hierdurch wird erreicht, dass der schwenkbare Drucktisch 6 durch die Führungskulisse 40 in der horizontalen Ausrichtung gehalten wird, ohne dass hierfür ein weiterer Antriebsmotor für den jeweiligen Drucktisch 6 notwendig wäre. Die Profilschienenführung 41 beziehungsweise die Führungskulisse 40 erstreckt sich entsprechend über die gesamte Bewegungsbahn der Drucktische 6, um die gewünschte Ausrichtung aufrecht zu erhalten. Zumindest in dem Abschnitt zwischen der Zuführeinrichtung 7, der Druckeinrichtung 2 und der Abführeinrichtung 8 ist hierbei die horizontale Ausrichtung von Vorteil, sodass das Substrat 5 sicher auf dem jeweiligen Drucktisch 6 gehalten ist. Optional werden die Drucktische 6 zwischen der Zuführeinrichtung 7, der Druckeinrichtung 2 und der Abführeinrichtung 8 nur grob in horizontalter Ausrichtung gehalten, sodass geringere Anforderungen an Fertigungs- und Montagetoleranzen geboten werden, und dass dann der jeweilige Drucktisch 6 mit einem darauf befindlichen Substrat durch die zuvor beschriebene mechanische Zentriereinrichtung 45 erst an beziehungsweise in der Druckeinrichtung 2 mit hoher Präzision oder erhöhter Präzision relativ zu dem Drucksieb oder der Druckmaske der Druckeinrichtung 2 ausgerichtet wird. In dem Abschnitt, der von der Abführeinrichtung 8 zu der Zuführeinrichtung 7, optional unter Durchlaufung der Reinigungsstation 22, führt, ist die horizontale Ausrichtung nicht unbedingt notwendig. Insbesondere im Bereich der Reinigungsstation 22 könnte eine schräge Ausrichtung von Vorteil sein, sodass Schmutzpartikele, Druckpastenrückstände oder dergleichen leichter von dem Drucktisch 6 entfernt werden können. Um dies zu erreichen weicht dann die Führungskulisse 40 im Bereich der Reinigungsstation 22 von der Kreisbahn ab, sodass eine Schrägstellung des Drucktischs 6 zumindest für diesen Bewegungsabschnitt erreicht wird.

Figur 6B zeigt ein alternatives Ausführungsbeispiel, bei welchem die Führungskulisse 40 als Kulissennut 43 in der feststehenden Scheibe oder Ringscheibe des Gehäuses 13 ausgebildet ist, und das Führungselement 42 des jeweiligen Drucktischs 6 entsprechend als Führungszapfen, der in die Kulissennut 43 eingreift und in dieser längsverschieblich gelagert ist. Der Verlauf der Führungsbahn der Führungskulisse 40 ist dabei wie zuvor beschrieben gewählt. Es ergeben sich dadurch die gleichen Vorteile.

Eine weitere optionale Weiterbildung ist in Figur 2 gezeigt. Die Drucktische 6 weisen danach mehrere Saugöffnungen 44 auf, die mit einem Unterdrucksystem verbunden oder verbindbar sind, um bei Bedarf ein Vakuum zu erzeugen, durch welches das jeweils auf dem Drucktisch 6 aufliegende Substrat 5 an den Drucktisch 6 angesogen und dadurch an diesem reibschlüssig gehalten wird. Dadurch wird sichergestellt, dass das Substrat 5 nicht von dem Drucktisch 6 herunterfallen kann und insbesondere während des Druckvorgangs stabil auf diesem gehalten ist. Zweckmäßigerweise sind alle Drucktische 6 entsprechend ausgebildet.

Optional ist auch vorgesehen, dass die Druckeinrichtung 2 eine mechanische Zentriereinrichtung 45 aufweist. Die Zentriereinrichtung 45 weist eine oder mehrere Zentrierstifte mit einer Einführschräge auf, die in damit korrespondierende Öffnungen des Substrats 5 und/oder des Drucktischs 6 eindringen kann, um Drucktisch und Substrat 5 zu der Druckmaske automatisch auszurichten, wenn Drucktisch und Druckmaske aufeinander zubewegt werden. Optional erfolgt die relative Ausrichtung des Drucktischs 6 zu der Druckeinrichtung 2, insbesondere dem Drucksieb beziehungsweise der Druckmaske, durch mechanische Führungs- beziehungsweise Ausrichtungselemente, wie keilförmige Andrückelemente, Keilgeometrien, Rollenzentrierungen oder einfachen Anlageleisten/ -Flächen.

Figur 7 zeigt vereinfacht ein Ausführungsbeispiel, für eine Ausbildung, bei welcher das jeweilige Substrat 5 nicht von dem Drucktisch 6 von der Zuführeinrichtung 7 abgehoben wird, sondern bei welchem an der Zuführeinrichtung 7 Mittel zum Verschieben des Substrats 5 auf den Drucktisch 6 angeordnet sind. Gemäß dem Ausführungsbeispiel von Figur 7 ist vorgesehen, dass die Zuführeinrichtung 7 eine Schiebereinrichtung 46 aufweist, die durch eine an dem Trägerrad 11 ausgebildete und somit mitbewegte Führungskulisse 47 derart betätigt wird, dass sie einen Schieber 48 in Richtung des Drucktischs 6 zubewegt, wenn dieser an der Zuführeinrichtung 7 vorbeibewegt wird. Der Schieber 48 weist dazu einerseits ein Vorsprung auf, der einer Seitenkante des Substrats 5 zuordenbar ist, um dieses bei einer Bewegung in Richtung des Drucktischs 6 auf den Drucktisch 6 zu schieben, und andererseits ein Führungselement 49, das mit der Führungskulisse zusammenwirkt, beispielsweise wie mit Bezug auf Figur 6A oder 6B beschrieben. Dabei ragt der Schieber 48 beispielsweise mit dem Vorsprung durch eine Aussparung in einer Auflagefläche der Zuführeinrichtung 7 hindurch, um das Substrat 5 von dieser Auflagefläche auf den Drucktisch 6 zu bewegen. Eine entsprechende Schiebereinrichtung 46 ist optional auch der Abführeinrichtung 8 zugeordnet. Dies ist auch in Kombination mit einem Förderriemen möglich, um die Förderwirkung des Riemens zu unterstützen und abzusichern.

Figur 8 zeigt eine alternative Ausbildung der Reinigungsstation 22. Hierbei wird auf eine Nassreinigung verzichtet, stattdessen ist vorgesehen, dass die Reinigungsstation 22 mehrstufig ausgebildet ist. In einer ersten Station 22 1 wird eine auf dem jeweiligen Drucktisch 6 aufliegende Papierunterlage oder -Folie nach dem Abgeben des Substrats 5 an die Abführeinrichtung 8 von dem Drucktisch 6 entfernt. In der darauffolgenden Station 22 2 wird durch die Reinigungsstation 22 eine neue Papierunterlage aus einem Magazin 22 3 entnommen und auf den Drucktisch 6 platziert. Die Papierunterlagen sind dabei bevorzugt derart ausgestanzt, dass sie Öffnungen aufweist, die mit den Saugöffnungen 44 korrespondieren und insbesondere auch mit den Aussparungen 27, sodass die zuvor beschriebene Behandlung der Substrate 5 auf den Drucktisch 6 trotz der Papierunterlage möglich ist. Optional weisen die Papierunterlagen keine den Saugöffnungen 44 entsprechenden Öffnungen auf, sodass das Substrat durch das Papier hindurch angesaugt wird. Der mit der neuen Papierunterlage versehen Drucktisch 6 wird dann der Zuführeinrichtung 7 zugeführt, sodass ein Substrat 5 auf der Papierunterlage auf den Drucktisch 6 abgelegt wird. Hierdurch ist eine einfache Reinhaltung des Drucktischs 6 sowie der Druckeinrichtung 2 gewährleistet.

Die obenstehend beschriebenen Ausführungsbeispiele erlauben einen einfachen, energiesparenden und bauraumsparenden Druckvorgang für flächige Substrate mit einem hohen Durchsatz. Die genannten Ausführungsbeispiele können miteinander kombiniert werden, um unterschiedlichen Randbedingungen gerecht zu werden.