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Patent Searching and Data


Title:
PRINTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2019/081214
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing device comprising a base body, at least one loading station, at least one printing station for printing a printing item, and at least one printing item carrier for receiving the printing item to be printed, in which the printing item carrier can be moved between the stations of the printing device, the base body is provided with a conveyor means by means of which the printing item carrier can be delivered to the at least one printing station, the conveyor means comprises at least one linear drive which is designed to move the at least one printing item carrier along the base body, the base body is formed with at least one track along which the printing item carrier can be conveyed, said printing item carrier at least partially extending above and/or below said track, and the base body is provided with means for receiving a load of the printing item carrier, in which the printing item carrier engages.

Inventors:
SCHIESTL ANGELO (AT)
Application Number:
PCT/EP2018/077665
Publication Date:
May 02, 2019
Filing Date:
October 11, 2018
Export Citation:
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Assignee:
SCHIESTL ANGELO (AT)
International Classes:
B41F15/08; B41F17/00
Domestic Patent References:
WO2017149347A12017-09-08
WO2016084056A12016-06-02
Foreign References:
EP2509791A12012-10-17
EP1857287A22007-11-21
US5800614A1998-09-01
Other References:
None
Attorney, Agent or Firm:
WUNDERLICH & HEIM (DE)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE

1. Druckvornchtung (10) mit

einem Grundkörper (20),

mindestens einer Ladestation (24),

mindestens einer Druckstation (21 , 22) zum Bedrucken eines Druckguts und mindestens einem Druckgutträger (25) zum Aufnehmen des zu bedruckenden Druckguts, wobei der Druckgutträger (25) zwischen den Stationen (21 , 22, 24) der Druckvorrichtung (10) verfahrbar ist, wobei der Grundkörper (20) mit einem Fördermittel ausgebildet ist, mittels welchem der Druckgutträger (25) der mindestens einen Druckstation (21, 22) zustellbar ist

dadurch gekennzeichnet,

dass das Fördermittel mindestens einen Linearantrieb aufweist, welcher ausgebildet ist, den mindestens einen Druckgutträger (25) entlang des Grundkörpers (20) zu verfahren,

dass der Grundkörper (20) mit mindestens einer Bahn (27) gebildet ist, entlang welcher der Druckgutträger (27) förderbar ist und

dass der Druckgutträger (25) die Bahn (27) zumindest teilweise über- und/oder untergreift, wobei an dem Grundkörper (20) Mittel zum Aufnehmen einer Last des Druckgutträgers vorgesehen sind, in welche der Druckgutträger (25) eingreift.

2. Druckvorrichtung (10) nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Druckgut ein Textil ist.

3. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 oder 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindesten eine Druckstation eine Siebdruckstation (21), eine Digitaldruckstation (22) oder eine Kombination hiervon aufweist.

4. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 3,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Fördermittel als Endlosfördermittel ausgebildet ist.

5. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der mindestens eine Druckgutträger (25) eine obere Führungsrolle und/oder eine untere Führungsrolle aufweist, mittels welcher der Druckgutträger (25) oberhalb und/oder unterhalb der Bahn (27) führbar ist.

6. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 5,

dadurch gekennzeichnet,

dass der Linearantrieb mindestens eine elektrische Spule und mindestens einen Magneten aufweist, wobei eine Translation des Druckgutträgers (25) entlang des Fördermittels durch eine Relativbewegung der mindestens einen elektrischen Spule zu dem mindestens einen Magneten bewirkbar ist.

7. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens ein Magnet an jedem des mindestens einen Druckgutträgers (25) vorgesehen ist.

8. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens eine elektrische Spule an jedem des mindestens einen Druckgutträgers vorgesehen ist.

9. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 8,

dadurch gekennzeichnet,

dass mindestens zwei Ladestationen (24) vorgesehen sind, welche vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers (10) angeordnet sind, wobei die einzelnen Druckstationen (21 , 22) zwischen den Ladestationen (24) vorgesehen sind.

10. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 9,

dadurch gekennzeichnet,

dass die mindestens eine Druckstation (21, 22) lösbar mit dem Grundkörper (20) der Druckvorrichtung (10) verbunden und beliebig austauschbar sind.

11. Druckvorrichtung (10) nach einem der Ansprüche 1 bis 10,

dadurch gekennzeichnet,

dass eine Mehrzahl von Druckstationen (21 , 22) an dem Grundkörper (20) vorsehbar sind.

12. Druckvorrichtung (10) nach einen der Ansprüche 1 bis 11,

dadurch gekennzeichnet,

das die Druckvorrichtung (10) eine Steuereinheit aufweist, mittels welcher der mindestens eine Druckgutträger (25) gegenüber der mindestens einen Druckstation (21, 22) ortsgenau verfahrbar und positionierbar ist.

Description:
DRUCKVORRICHTUNG

Die Erfindung betrifft eine Druckvorrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 .

Eine solche Druckvorrichtung ist mit einem Grundkörper, mindestens einer Ladestation, mindestens Druckstation zum Bedrucken eines Druckguts und mindestens einem Druckgutträger zum Aufnehmen des zu bedruckenden Druckguts gebildet, wobei der Druckgutträger zwischen den Stationen der Druckvorrichtung verfahrbar ist und wobei der Grundkörper mit einem Fördermittel ausgebildet ist, mittels welchem der Druckgutträger der mindestens einen Druckstation zustellbar ist.

Bekannter Weise sind solche Druckvorrichtungen mit einzelnen mechanischen Vorrichtungen zum Bewegen der einzelnen Druckgutträger ausgebildet. Dies hat eine hohe Wartungsfrequenz zur Instandhaltung der Druckvorrichtung zur Folge. Weiterhin leiden solche Vorrichtungen aufgrund der mechanischen Abnutzung an einer Positi- onsungenauigkeit der Druckgutträger gegenüber den Druckstationen der Druckvorrichtung.

Die vorliegende Erfindung stellt sich die A u f g a b e , eine Druckvorrichtung bereitzustellen, welche einen besonders wartungsarmen Betrieb ermöglicht.

Die Aufgabe wird durch eine Druckvorrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst.

Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den jeweils abhängigen Ansprüchen angegeben. Die erfindungsgemäße Druckvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, dass das Fördermittel mindestens einen Linearantrieb aufweist, welcher ausgebildet ist, den mindestens einen Druckgutträger entlang des Grundkörpers zu verfahren, dass der Grundkörper mit mindestens einer Bahn gebildet ist, entlang welcher der Druckgutträger förderbar ist und dass der Druckgutträger die Bahn zumindest teilweise über- und/oder untergreift, wobei an dem Grundkörper Mittel zum Aufnehmen einer Last des Druckgutträgers vorgesehen sind, in welche der Druckgutträger eingreift.

Ein erster Grundgedanke der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein in die Druckvorrichtung integriertes Fördermittel vorzusehen, welches ausgebildet ist, den mindestens einen Druckgutträger entlang einer Bahn den einzelnen Stationen, insbesondere mindestens einen Druckstation, reibungsarm, vorzugsweise zwischen Bahn und Druckgutträger beziehungsweise Fördermittel und Druckgutträger kontaktfrei, zuzustellen. Bevorzugt ist das Fördermittel hierbei als Linearantrieb ausgebildet, welches einen besonders wartungsarmen Betrieb ermöglicht, da dieser besonders reibungsarm und schmiermittelfrei arbeiten kann. Bevorzugt ist das Druckgut als Textil ausgebildet.

Erfindungsgemäß ist ein Linearantrieb vorzugsweise als elektromagnetischer Antrieb ausgebildet, welcher vergleichbar mit dem Antrieb einer Magnetschwebebahn funktioniert. Ein solcher Linearantrieb kann mindestens eine elektrische Spule und mindestens einen Magneten, vorzugsweise einen Permanentmagneten, aufweisen, wobei eine Bewegung des Druckgutträgers gegenüber dem Grundkörper der Druckvorrichtung beziehungsweise gegenüber der Bahn aufgrund einer Relativbewegung zwischen der mindestens einen elektrischen Spule und dem mindestens einen Magneten bewirkbar ist.

Nach der vorliegenden Erfindung kann der Teil des Fördermittels, welcher statisch an dem Grundkörper der Druckvorrichtung vorgesehen ist (beispielsweise der mindestens eine Magnet oder die mindestens eine elektrische Spule), integral mit dem Grundkörper der Druckvorrichtung verbunden sein. Der andere Teil des Fördermittels ist bevorzugt an dem Druckgutträger oder einem Verbindungsstück des selbigen mit dem Grundkörper vorgesehen. Die Bahn, entlang welcher der Druckgutträger den einzelnen Stationen der Druckvorrichtung zustellbar ist, kann erfindungsgemäß oberhalb, unterhalb und/oder seitlich zu dem mit der Druckvorrichtung integral verbundenen Teils des Fördermittels vorgesehen sein. Die Bahn kann hierbei eine Oberfläche beziehungsweise einen Bereich an dem Grundkörper bilden, entlang welchem der Druckgutträger förderbar ist. Bevorzugt ist die Bahn gehäuseartig ausgebildet und bedeckt das Fördermittel zu zumindest einer Seite gegenüber dem Druckgutträger.

Zwar kann es grundsätzlich erforderlich sein, dass der Grundkörper der Druckvorrichtung mit Mitteln zum Aufnehmen einer Last der Druckgutträger ausgebildet ist, dies kann jedoch unabhängig von dem Fördermittel oder der Bahn geschehen. Vorzugsweise greift der Druckgutträger in eine entsprechende Vorrichtung zum Aufnehmen der Lasten in dem Grundkörper ein. Alternativ hierzu kann auch der Grundkörper zum Aufnehmen einer Last des Druckgutträgers in eine entsprechende Aufnahme in dem Druckgutträger eingreifen. Grundsätzlich kann die Last des Druckgutträgers von der Bahn unabhängig am Grundkörper anliegen, wodurch ein kontaktfreier Antrieb zwischen Bahn und Druckgutträger bereitgestellt sein kann.

Nach einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die mindesten eine Druckstation jeweils eine Siebdruckstation, eine Digitaldruckstation oder eine Kombination hiervon aufweist. Grundsätzlich kann eine beliebige Anzahl von Druckstationen vorgesehen sein. Je nach zu bearbeitetem Druckgut kann hierbei eine Kombination von Siebdruck und Digitaldruck Anwendung finden, um das gewünschte Druckbild zu erzeugen, wobei das Druckgut zum Bilden eines Druckbildes einzelnen Stationen der Druckvorrichtung zugestellt werden kann.

Besonders bevorzugt ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass das Fördermittel als Endlosfördermittel ausgebildet ist. Dieses kann das Druckgut auf dem Druckgutträger beispielsweise zwischen den Stationen hin und her und/oder entlang eines Umfangs des Grundkörpers verfahren.

Eine zweckmäßige Weiterbildung der vorliegenden Erfindung besteht darin, dass der mindestens eine Druckgutträger eine obere Führungsrolle und/oder eine untere Führungsrolle aufweist, mittels welcher der Druckgutträger oberhalb und/oder unterhalb der Bahn führbar ist. Grundsätzlich ist für einen Transport des Druckgutträgers entlang der Bahn kein direkter Kontakt zwischen dem Druckgutträger und der Bahn notwendig. Der Druckgutträger kann gegenüber der Bahn, vergleichbar mit einer Magnetschwebebahn, beanstandet sein. Für eine positionsgenaue Führung des Druckgutträgers gegenüber der Bahn kann mindestens einer der voranstehend genannten Rollen insbesondere an dem Druckgutträger, der Bahn oder dem Grundkörper der Druckvorrichtung vorgesehen sein. Ist die mindestens eine Rolle an dem Druckgutträger vorgesehen, kann diese mit dem Grundkörper der Druckvorrichtung und/oder der Bahn abrollend kontaktiert. Besonders bevorzugt bilden hierbei mindestens eine obere Führungsrolle und mindestens eine untere Führungsrolle an dem jeweiligen Druckgutträger eine Klammer entlang der Bahn oder eines Teils des Grundkörpers entlang der Bahn.

Nach einer Weiterbildung der vorliegende Erfindung ist es vorgesehen, dass der Linearantrieb mindestens eine elektrische Spule und mindestens einen Magneten aufweist, wobei eine Translation des Druckgutträgers entlang des Endlosfördermittels, durch eine Relativbewegung der mindestens einen elektrischer Spule zu dem mindestens einen Magneten, bewirkbar ist. Der mindestens eine Druckgutträger kann direkt oder indirekt mit Bauteilen des Linearantriebs verbunden sein.

Besonders zweckmäßig ist nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass mindestens ein Magnet an jedem des mindestens einen Druckgutträgers vorgesehen ist. Der Druckgutträger kann sich somit gemeinsam mit dem Magneten relativ zu der mindestens einen elektrischen Spule bewegen, wodurch eine Verschiebung des Druckgutträgers relativ zu dem Grundkörper, insbesondere entlang des Grundkörpers beziehungsweise der Bahn bewirkbar ist.

Besonders bevorzugt ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass mindestens eine elektrische Spule an jedem des mindestens einen Druckgutträgers vorgesehen ist. Grundsätzlich ist die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt, dass der Magnet an einem Druckgutträger angeordnet ist. Vielmehr kann auch der Druckgutträger die mindestens eine elektrische Spule aufweisen, wobei an dem Grundkörper der Druckvorrichtung der mindestens eine Magnet angeordnet sein kann. Hierbei ist der Magnet statisch an der Druckvorrichtung vorgesehen, wohingegen die elektrische Spule sich mit dem Druckgutträger gegenüber dem Magneten bewegt. Dies kann ins- besondere den Vorteil haben, dass wenn eine Wartung der mindestens einen elektrischen Spule an dem Druckgutträger erfolgt, dieser von der Druckvorrichtung entfernt werden kann und die Druckvorrichtung mit den übrigen vorgesehenen Druckgutträgern weiter betrieben werden kann. Hierdurch soll verdeutlicht sein, dass die vorliegende Erfindung nicht darauf beschränkt ist, dass die baulich bevorzugte Variante, mit dem Magneten an dem Druckgutträger, die einzig mögliche Variante darstellt.

Vorzugsweise handelt es sich bei dem Magneten um einen permanenten Magneten, es kann jedoch auch ein Elektromagnet vorgesehen sein. Sollte die elektrische Spule an dem Grundkörper vorgesehen sein, kann diese über mindestens eine elektrische Leitung mit elektrischer Energie versorgt werden. Sollte die elektrische Spule hingegen an dem Druckgutträger vorgesehen sein, kann beispielsweise ein Akkumulator an dem Druckgutträger angeordnet sein, welcher die elektrische Spule mit elektrischer Energie versorgt. Hierbei können an den einzelnen Stationen der Druckvorrichtung Mittel vorgesehen seien, um den Akkumulator aufzuladen. Alternativ kann über beispielsweise einen Schleifkontakt die elektrische Spule an dem Druckgutträger permanent mit elektrischer Energie versorgt werden. Der Schleifkontakt kann hierbei zumindest teilweise parallel zu der Bahn ausgebildet sein.

Nach eine bevorzugten Weiterentwicklung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass mindestens zwei Ladestationen vorgesehen sind, welche vorzugsweise an gegenüberliegenden Seiten des Grundkörpers angeordnet sind, wobei die einzelnen Druckstationen zwischen den Ladestationen vorgesehen sind.

Vorzugsweise ist der Grundkörper beziehungsweise die Bahn kreisförmig oder oval ausgebildet, wobei die einzelnen Druckgutträger zyklisch, insbesondere in gleichförmigen Endlosbahnen, oder alternierend, also in Form einer Hin- und Herbewegung, entlang des Fördermittels beziehungsweise der Bahn, bewegbar sind. Vorzugsweise sind die mindestens zwei Ladestationen an gegenüberliegenden Seiten der Druckvorrichtung angeordnet. Hierdurch können beispielsweise im Falle von zwei Ladestationen zwei Bereiche gebildet werden, welche durch die beiden Ladestation voneinander getrennt sind. In einem ersten der beiden Bereiche können beispielsweise die mindestens eine Siebdruckstation und in dem zweiten Bereich die mindestens eine Digitaldruckstation vorgesehen sein. Alternativ hierzu können auch beliebige beispielsweise gleiche Kombinationen von Siebdruckstationen und Digitaldruckstationen in den jeweiligen Bereichen angeordnet sein. Grundsätzlich können an der Druckvorrichtung auch ausschließlich mindestens eine Siebdruckstation oder mindestens eine Digitaldruckstation vorgesehen sein.

Besonders zweckdienlich ist es nach einer Weiterbildung der Erfindung, dass die mindestens eine Druckstation lösbar mit dem Grundkörper der Druckeinrichtung verbunden und beliebig austauschbar ist. Grundsätzlich können entlang des Grundkörpers die verschiedenen Stationen beliebig angeordnet und kombiniert werden. Entsprechend kann es zweckdienlich sein, dass eine Mehrzahl von Digitaldruckstationen und/oder Siebdruckstationen an dem Grundkörper vorhersehbar sind und/oder Druckstationen ergänzt oder entfernt werden.

Nach einer besonders vorteilhaften Weiterbildung der vorliegenden Erfindung ist es vorgesehen, dass die Druckvorrichtung eine Steuereinheit aufweist, mittels welcher der mindestens eine Druckgutträger gegenüber der mindestens einen Druckstation ortsgenau verfahrbar und positionierbar ist. Insbesondere hinsichtlich eines besonders ortsgenauen Bedruckens eines Druckguts durch die einzelnen Druckvorrichtungen ist es erforderlich, dass der Druckgutträger exakt gegenüber den Druckstationen positionierbar ist. Bereits geringste Abweichungen können bei einem mehrschichtigen Druck, bei welchem einzelne Teile eines Druckbildes nacheinander auf dem Textil mittels verschiedener Druckstationen vorgesehen werden, zu erheblichen Störungen in dem Erscheinungsbild des Gesamtdruckbildes führen.

Vorzugsweise sind eine Vielzahl von Spulen entlang der ringförmigen, insbesondere ovalförmigen Bahn angeordnet. Durch gezieltes Ansteuern der Spulen durch die Steuereinheit können die einzelnen Druckgutträger gezielt verfahren werden. Die einzelnen Druckgutträger weisen vorzugsweise eine Kennung auf, so dass deren Position entlang der Bahn kontaktfrei oder kontaktgebunden von der Steuereinheit abfragbar und feststellbar ist. An den einzelnen Stationen, insbesondere den Druckstationen, kann eine mechanische Verriegelungs- oder Positioniereinrichtung vorgesehen sein, mit welcher der Druckgutträger zusätzlich positioniert und fixiert werden kann.

Insbesondere im Hinblick auf eine klassischerweise mechanische Verfahrbarkeit der Druckgutträger mittels Antriebskritzeln, Antriebsrädern oder ähnlichem, ermöglicht die Verwendung eines Linearantriebs eine stets besonders genaue Positionierung der Druckgutträger relativ zu und in den Druckstationen.

In der Zeichnung wird nachfolgend die Erfindung weiter erläutert. In der Figur zeigt:

Fig. 1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführungsform der erfindungs- gemäßen Druckvorrichtung.

In Figur 1 ist eine schematische Draufsicht auf die erfindungsgemäße Druckvorrichtung 10 dargestellt. Die Druckvorrichtung 10 weist einen Grundkörper 20 auf, an welchem mindestens eine Siebdruckstation 21 und/oder mindestens eine Digitaldruckstation 22, also eine Druckstation, angeordnet ist. Diese sind entlang eines Umfangsbereichs 23 des Grundkörpers 20 angeordnet. Die Druckvorrichtung 10 weist mindestens eine Ladestation 24 auf, in welcher ein Druckgutträger 25 mit einem Textil bestückbar ist. Auf dem Grundkörper 20 der Druckvorrichtung 10 ist eine Bahn 27 ausgebildet, oberhalb welcher der Druckgutträger 25 entlang des Umfangsbereichs 23 verfahrbar ist. In dem Umfangsbereich 23 sind Mittel angeordnet eine Last des Druckgutträgers 25 zu tragen. Zum Aufnehmen der Last der Druckgutträger 25 kann eine Aufnahme für den Druckgutträger 25 an dem Grundkörper 20 vorgesehen sein. Alternativ oder ergänzend hierzu kann eine Aufnahme an dem Druckgutträger 25 ausgebildet sein, in welche mindestens ein Teil des Grundkörpers 20, vorzugsweise des Umfangsbereichs 23, in den Druckgutträger 25 eingreift. Die umlaufende Bahn 27 ist ovalförmig mit zwei parallelen geraden Bereichen, in denen die Stationen 21 , 22 angeordnet sind, und zwei halbkreisförmigen Wendebereichen.

In der Bahn 27, vorzugsweise unterhalb einer Oberfläche der Bahn 27, kann der statische Teil eines linearen Antriebs für die Druckgutträger 25 angeordnet sein. Dies kann insbesondere eine elektrische Spulen- oder Magnetanordnung sein. Der bewegliche Teil des Linearantriebs ist vorzugsweise in dem mindestens einen Druckgutträger 25 vorgesehen. Durch Relativbewegung des beweglichen Teils zu dem statischen Teil des Linearantriebs kann der mindestens eine Druckgutträger 25 entlang des Umfangsbereichs 23 den einzelnen Druckstationen 21 , 22 zugestellt werden. Grundsätzlich kann der bewegliche Teil der Teil sein, welcher in dem Druckgutträger 25 vorgesehen ist und der statische Teil der Teil des Linearantriebs sein, welcher in dem Grundkörper 20, unterhalb der Bahn 27 und/oder innerhalb der Bahn 27 vorgesehen ist. Zwischen statischem Teil des Linearantriebs und Druckgutträger kann eine schützende Oberfläche angeordnet sein, welcher die Bahn 27 bilden kann.

An dem Grundkörper 20, dem Umfangsbereichs 23, der Bahn 27 und/oder dem mindestens einen Druckgutträger 25 kann mindestens eine Rolle vorgesehen sein, welche eine Ausrichtung der Druckgutträger gegenüber der Bahn beziehungsweise dem statischen Teil des Linearantriebs und letztlich gegenüber den Druckstationen positionsgenau ermöglicht. Vorzugsweise kann der Druckgutträger gegenüber der Bahn, vergleichbar mit einer Magnetschwebebahn, kontaktfrei geführt werden.

Nach Fig. 1 sind in einem ersten Bereich Siebdruckstationen 21 und in einem zweiten Bereich Digitaldruckstation 22 angeordnet, wobei die beiden Bereiche durch zwei gegenüberliegend angeordnete Ladestation 24 voneinander getrennt sind. Grundsätzlich können eine beliebige Anzahl von Ladestationen 24 und Druckstationen 21 , 22 vorgesehen sein. Auch kann die Anordnung von Siebdruckstationen 21 und Digitaldruckstationen 22 alternierend und/oder blockweise entlang des Umfangbereichs 23 des Grundkörpers 20 vorgesehen sein.

Grundsätzlich kann lediglich eine einzelne Druckstation an der Druckvorrichtung vorgesehen sein.

Die Druckstationen können vorzugsweise lösbar an dem Grundkörper 20 der Druckvorrichtung 10 vorgesehen sein, wodurch eine schnelle und flexible Anpassung der Druckvorrichtung an ein zu druckendes Motiv auf dem Textil anpassbar ist.

Der mindestens eine Druckgutträger 25 ist mittels eines Linearantriebs entlang des Grundkörpers 20, vorzugsweise entlang des Umfangsbereichs 23, verfahrbar gelagert. Hierfür sind der mindestens eine elektrische Spule und ein Magnet vorgesehen, wobei durch entsprechende Ansteuerung der Spule eine Translationsbewegung des Magneten relativ zur elektrischen Spule erzeugbar ist. Durch entsprechen Ansteuerung der elektrischen Spule durch eine Steuereinheit kann der mindestens eine Druckgutträger 25 ortsgenau gegenüber den Druckstationen 21 , 22 positioniert werden. Ein auf dem Druckgutträger 25 angeordnetes Druckgut, insbesondere ein Textil, kann somit zumindest eine der Druckstationen 21 , 22 durchlaufen, wobei in einzelnen Druckstationen 21 , 22 das Druckgut jeweils mit einem Teil-Druckbild oder einem Gesamtdruckbild versehen wird.

Grundsätzlich ist der Druckgutträger ausgebildet, auch einzelne Druckstationen 21 ,22 zu überspringen, wodurch das Druckgut auf dem Druckgutträger 25 nur den Druckstationen 21 , 22 zugeführt wird, welche für das zu fertigende Druckbild erforderlich sind.

Ist das Textil beziehungsweise das Druckgut fertig bedruckt, kann es in der einen oder in einer der mehreren Ladestation 24 entnommen werden, wodurch der Druckgutträger 25 für weiteres Textil freigegeben wird.

Zwischen den einzelnen Druckstationen können weitere Bearbeitungsstationen 26 vorgesehen sein, in welchen beispielsweise eine Orientierung oder eine Vorbehandlung des Textils vor einem weiteren Bedrucken durchführbar ist.

Grundsätzlich kann anstelle einer oder mehrerer der Druckstationen auch eine Vorbe- handlungs-, Trocknungs- oder sonstige Bearbeitungsstation für Druckgut, insbesondere für textile, vorgesehen sein.

Grundsätzlich kann der Grundkörper 20 der Druckeinrichtung 10 segmentartig ausgebildet sein, wodurch die Größe zumindest des Umfangbereichs 23 an die Zahl der Druckstationen beziehungsweise Ladestationen anpassbar und erweiterbar ist.