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Patent Searching and Data


Title:
PRINTING PRESS AND PRINTING-PRESS CYLINDER SUPPORTING DEVICE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/029700
Kind Code:
A1
Abstract:
A printing press (1) comprises a cylinder (3) with a cylinder axle (5) and a cylinder channel (4). The cylinder axle (5) is supported on a first roller (11.1) and a second roller (12.1). The first roller (11.1) and the second roller (12.1) are loaded by a spring (18).

Inventors:
GRAF ERWIN (CH)
Application Number:
PCT/EP2012/002334
Publication Date:
March 07, 2013
Filing Date:
June 01, 2012
Export Citation:
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Assignee:
GALLUS FERD RUEESCH AG (CH)
GRAF ERWIN (CH)
International Classes:
B41F13/08; B41F13/20; B41F31/30
Foreign References:
DE102005016780A12005-11-24
DE2753487A11979-06-07
DE10032432A12002-01-17
EP1285753A12003-02-26
DE19610466C22000-12-28
DE3814020A11988-11-17
Attorney, Agent or Firm:
FRITZ, Martin, Richard (DE)
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Claims:
Druckmaschine (1), umfassend einen Zylinder (3) mit einer Zylinderachse (5) und mit einem Zylinderkanal (4),

dadurch ekennzeichnet,

dass die Zylinderachse (5) auf einer ersten Rolle (11.1) und einer zweiten Rolle (12.1) abgestützt ist, und

dass die erste Rolle (11.1) und die zweite Rolle (12.1) durch eine Feder (18) belastet sind.

Druckmaschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Rolle (11.1) und die zweite Rolle (12.1) in einem gemeinsamen Träger (19) gelagert sind.

Druckmaschine nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass der gemeinsame Träger (19) durch die Feder (18) bezüglich der Zylinderachse (5) radial belastet ist, so dass die erste Rolle (11.1) und die zweite Rolle (12.1) gegen die Zylinderachse (5) gedrückt werden.

Druckmaschine nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet,

dass die erste Rolle (11.1) in einem ersten Träger (9) und die zweite Rolle (12.1) in einem zweiten Träger (10) gelagert ist.

Druckmaschine nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass der erste Träger (9) und der zweite Träger (10) durch die Feder (18) miteinander verspannt sind, so dass die erste Rolle (11.1) und die zweite Rolle (12.1) gegen die Zylinderachse (5) gedrückt werden.

6. Druckmaschine nach Anspruch 4,

dadurch ekennzeichnet,

dass der erste Träger (9) und der zweite Träger (10) über eine Geradführung (15) miteinander verbunden sind.

7. Druckmaschine nach Anspruch 4,

dadurch ekennzeichnet,

dass der erste Träger (9) und der zweite Träger (10) über ein Kniehebelgelenk (24) miteinander verbunden sind.

8. Druckmaschine nach Anspruch 4 oder 7,

dadurch ekennzeichnet,

dass in dem ersten Träger (9) eine dritte Rolle (13.1) und in dem zweiten Träger (10) eine vierte Rolle (14.1) gelagert ist.

9. Druckmaschine nach Anspruch 8,

dadurch ekennzeichne ,

dass die dritte Rolle (13.1) und die vierte Rolle (14.1) auf einer Walzenachse (7) einer Walze (6) abgestützt sind.

10. Druckmaschine nach Anspruch 4, 7 und 8,

dadurch ekennzeichnet,

dass die vierte Rolle (14.1) auf einer Walzenachse (25) eines Gegendruckzylinders (2) abgestützt ist.

11. Druckmaschine nach Anspruch 1 ,

dadurch ekennzeichnet,

dass die erste Rolle (11.1) und eine weitere erste Rolle (11.2) miteinander koaxial angeordnet sind,

dass die zweite Rolle (12.1) und eine weitere zweite Rolle (12.2) miteinander koaxial angeordnet sind, und dass die Zylinderachse (5) auf der weiteren ersten Rolle (11.2) und der weiteren zweiten Rolle (12.2) abgestützt ist.

Druckmaschinenzy linder- Abstützeinrichtung (8) zum Abstützen eines Zylinders (3) einer Druckmaschine (1), wobei der Zylinder (3) eine Zylinderachse (5) und einen Zylinderkanal (4) aufweist,

gekennzeichnet durch,

eine erste Rolle (11.1) und eine zweite Rolle (12.1) zum Abstützen der Zylinderachse (5) und eine Feder (18) zum Belasten der ersten Rolle (11.1) und der zweiten Rolle (12.1).

Description:
Druckmaschine und Druckmaschinenzylinder-Abstfitzeinrich ung Beschreibung Die vorliegende Erfindung betrifft eine Druckmaschine, umfassend einen Zylinder mit einer Zylinderachse und mit einem Zylinderkanal, nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, und eine DmckmascWnenzylmder-Abstützeinrichtung nach dem Oberbegriff des

Anspruchs 10. Ein solcher Zylinderkanal fungiert in vielen Fällen als ein Spannkanal zum Aufnehmen der Enden eines auf dem Zylinder aufgespannten Aufzugs. Der Aufzug kann eine Druckplatte oder ein Gummituch sein.

Bei Abrollen des Zylinders auf einen benachbarten Zylinder verursacht der Zylinderkanal einen sogenannten Kanalschlag. Wenn sich der Zylinderkanal in Gegenüberlage mit dem benachbarten Zylinder befindet, fällt die Pressung zwischen den beiden Zylindern schlagartig ab. Dies geschieht bei jeder Zylinderumdrehung und führt zu im Druckbild sichtbaren Störungen. Es sind schon verschiedene Gegenmaßnahmen vorgeschlagen worden, die jedoch nicht in allen Fällen praktikabel sind.

In DE 196 10 466 C2 wird der benachbarte Zylinder durch eine Walze gebildet. Die Walze ist in einer Lagerung gelagert, durch welche ein durch den Kanaldurchgang angeregtes Springen der Walze vermieden wird.

In DE 38 14 020 AI wird der den Zylinderkanal aufweisende Zylinder durch einen

Gummituchzylinder gebildet, der mit einer radialen Erhöhung ausgestattet ist. Diese Erhöhung sorgt während des Kanaldurchganges für die erforderliche Zylinderpressung.

Die bekannten Gegenmaßnahmen sind für Nachrüstungen ungeeignet. Deshalb liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Druckmaschine mit einer für Nachrüstungen geeigneten Anti-Kanalschlag-Ausbildung zu schaffen.

Diese Aufgabe wird durch eine Druckmaschine mit den Merkmalen des Anspruchs 1 und eine Druckmaschinenzylinder- Abstützeinrichtung mit den Merkmalen des Anspruchs 10 gelöst.

Die erfindungsgemäße Druckmaschine, umfassend einen Zylinder mit einer Zylinderachse und mit einem Zylinderkanal, ist dadurch gekennzeichnet, dass die Zylinderachse auf einer ersten Rolle und einer zweiten Rolle abgestützt ist, und dass die erste Rolle und die zweite Rolle durch eine Feder belastet sind. Es ist also nicht die Umfangsfläche des Zylinders in Kontakt mit den Rollen. Vielmehr kontaktieren die Rollen die Zylinderachse, welche auch als Achszapfen bezeichnet werden kann. Die Feder oder Federn können Biegefedern (z. B. Tellerfedern), Druckfedern oder Gasdruckfedern sein oder von Pneumatikzylindern oder Hydropneumatikzylindern gebildet werden.

Der Zylinderkanal kann, z. B. wenn es sich bei diesem um einen Spannkanal handelt, in einen Zylinderballen bzw. -grundkörper des Zylinders eingebracht sein, so dass der Zylinderballen eine im Bereich des Zylinderkanals offene Umfangsfläche aufweist. Im Rahmen vorliegender Beschreibung wird unter dem Zylinderkanal auch eine Lücke (sogenannter Gap) zwischen einer Vorderkante und einer Hinterkante eines um den Zylinderballen geschlungenen Aufzugs, z. B. einer auf dem Zylinderballen klebenden oder darauf magnetisch gehaltenen Flexodruckplatte (Klischee), verstanden. Der Zylinderballen selbst braucht hierbei keinen Zylinderkanal aufweisen und kann demzufolge eine rundum geschlossene Umfangsfläche aufweisen.

An der Erfindung vorteilhaft ist, dass die Rollen und die Feder Bestandteile einer

Zusatzeinrichtung sein können, die bedarfsweise in die Druckmaschine eingesetzt werden kann. Die Zusatzeinrichtung kann bei Nachrüstungen und bei bestimmten Druckaufträgen in die Druckmaschine eingesetzt werden. Das Einsetzen der Zusatzeinrichtung erfordert keine baulichen Veränderungen an der Druckmaschine und kann vom Bediener selbst vorgenommen werden. Es sind verschiedene Weiterbildungen möglich.

Bei einer Weiterbildung sind die erste Rolle und die zweite Rolle in ein und demselben Träger gelagert. Dieser gemeinsame Träger der ersten und zweiten Rolle kann einstückig ausgebildet sein. Die beiden Rollen können an den einander entgegengesetzten

longitudinalen Enden des gemeinsamen Trägers in diesem gelagert sein.

Außerdem können die erste Rolle und die zweite Rolle derart in dem gemeinsamen Träger gelagert sein, dass eine geometrische Rotationsachse der ersten Rolle und eine

geometrische Rotationsachse der zweiten Rolle miteinander parallel sind.

Bei einer bevorzugten Weiterbildung sind die erste Rolle und die zweite Rolle durch ein und dieselbe Feder belastet. Diese gemeinsame Feder überträgt ihre Kraft zu Teilen auf die erste Rolle und gleichzeitig auf die zweite Rolle. Selbstverständlich können auch mehrere solcher gemeinsamer Federn vorhanden sein, von denen jede ihre Kraft teilweise auf die erste Rolle und teilweise auf die zweite Rolle überträgt. Diese Federn können miteinander parallel geschaltet oder miteinander in Reihe geschaltet sein, z. B. bei einer Ausbildung der Fedem in Form eines Tellerfeder-Pakets. Weniger bevorzugt wird eine Weiterbildung, bei der keine gemeinsame Feder vorhanden ist und wobei eine erste Feder nur die erste Rolle (d. h.: nicht die zweite Rolle) belastet oder mehrere erste Federn nur die erste Rolle belasten und wobei eine zweite Feder nur die zweite Rolle (d. h.: nicht die erste Rolle) belastet oder mehrere zweite Federn nur die zweite Rolle belasten. Gemäß einer weiteren Weiterbildung ist die Zylinderachse eine sich drehende Achse (z. B. eine Welle), also keine Festachse. Während des Druckbetriebs bzw. Maschinenlaufs rotiert die Zylinderachse und rollen die erste Rolle und die zweite Rolle fortwährend auf der Zylinderachse ab, welche dabei die beiden Rollen frikativ antreibt. Die Zylinderachse kann als ein Achszapfen ausgebildet sein, der an dem Zylinderballen bzw. -grundkörper des Zylinders endseitig befestigt oder angeformt ist. Bei einer weiteren Weiterbildung ist die Feder derart ausgerichtet, dass die Federkraft der Feder oder zumindest eine Komponente der Federkraft den gemeinsamen Träger bezüglich des Zylinders und der Zylinderachse radial belastet, um sowohl die Umfangsfläche der ersten Rolle gegen die Umfangsfläche der Zylinderachse zu drücken als auch die

Umfangsfläche der zweiten Rolle gegen die Umfangsfläche der Zylinderachse zu drücken. Die erste Rolle und die zweite Rolle werden hierbei an entlang des Umfangs der

Zylinderachse zueinander versetzten Umfangsstellen an die Zylinderachse gedrückt.

Infolge der durch die Feder über den gemeinsamen Träger bewirkten Anpressung der ersten und zweiten Rolle an die Zylinderachse rollen die beiden Rollen auf der

Zylinderachse ab, wenn letztere während des Maschinenlaufs bzw. des Druckbetriebs rotiert. Sind mehrere Federn vorhanden, so ist der gemeinsame Träger durch die

Resultierende aus den Federkräften der Federn oder durch eine Komponente der

Resultierenden bezüglich der Zylinderachse radial belastet, derart, dass dadurch die in dem gemeinsamen Träger gelagerten Rollen gegen die Zylinderachse gedrückt werden.

Bei einer weiteren Weiterbildung sind die erste Rolle und die zweite Rolle nicht in einem gemeinsamen Träger gelagert, sondern ist die erste Rolle in einem ersten Träger gelagert und ist die zweite Rolle in einem zweiten Träger gelagert. Die beiden Träger können jeweils einstückig ausgebildet sein und miteinander über ein oder mehrere Bauteile bzw. Zwischenelemente miteinander verbunden sein.

Bei einer weiteren Weiterbildung zieht oder drückt die Feder oder ziehen oder drücken die Federn die beiden Träger aufeinander zu, so dass infolgedessen die erste Rolle und die zweite Rolle gegen die Zylinderachse gedrückt werden. Auch bei dieser Variante werden die erste Rolle und die zweite Rolle an zwei entlang des Umfangs der Zylinderachse zueinander versetzen Umfangswellen gleichzeitig gegen die Zylinderachse gedrückt. Bei der Bewegung der Träger bewegen sich mit diesem die darin gelagerten Rollen

aufeinander zu, wobei eine Bewegungskomponente der jeweiligen Rollenbewegung bezüglich der Zylinderachse radial gerichtet ist, wodurch die jeweilige Rolle unter der Federkraftwirkung gegen die Zylinderachse gepresst wird. Bei einer weiteren Weiterbildung sind der erste Träger und der zweite Träger über ein Schubgelenk bzw. eine Linearführung miteinander verbunden. Diese Linearführung führt die beiden Träger bei ihrer aufeinander zu erfolgenden Verstellung. Die Linearführung kann als eine Schraube, z. B. eine Schaftschraube, oder als ein Bolzen, z. B. ein

Gewindebolzen, in Kombination mit einer in einem der Träger eingebrachten Bohrung zum Führen der Schraube bzw. des Bolzens ausgebildet sein.

In einer alternativen Weiterbildung sind die Träger über ein Kniegelenk miteinander verbunden.

Bei einer weiteren Weiterbildung ist in dem ersten Träger außer der ersten Rolle eine dritte Rolle gelagert, wobei die erste Rolle und die dritte Rolle bezüglich ihrer geometrischen Rotationsachse miteinander parallel angeordnet sind, und ist in dem zweiten Träger außer der zweiten Rolle eine vierte Rolle gelagert, wobei die zweite Rolle und die vierte Rolle bezüglich ihrer geometrischen Rotationsachse miteinander parallel angeordnet sind. Es kann sich die erste Rolle an dem einen longitudinalen Ende des ersten Trägers und die dritte Rolle an dem anderen longitudinalen Ende des ersten Trägers befinden und dazu analog können die zweite Rolle und die vierte Rolle an den beiden zueinander

entgegengesetzten Enden des zweiten Trägers angeordnet sein. Somit ist jeder der beiden Träger mit mindestens zwei Rollen ausgestattet.

Bei einer weiteren Weiterbildung werden die dritte Rolle und die vierte Rolle durch die die beiden Träger belastende Feder oder belastenden Federn gegen die Walzenachse einer Walze gedrückt. Bei der Walzenachse handelt es sich um eine sich drehende Achse, welche als Achszapfen an einem Ballen der Walze befestigt oder angeformt sein kann. Während des Maschinenlaufs rollen die dritte Rolle und die vierte Rolle auf der

Umfangsfläche der Walzenachse ab, wobei die Rotation der dritten Rolle und der vierten Rolle durch die Walzenachse über Reibung angetrieben wird. Die Walze kann eine Farbwerkswalze, z. B. eine Aniloxwalze bzw. Rasterwalze, oder eine auf einer Druckform abrollende Farbauftragswalze sein und ist vorzugsweise beides zugleich, nämlich eine umfangsseitig mit einer aus Näpfchen, Rillen oder vergleichbaren Zellen bestehenden Rasterstruktur versehene Farbauftragswalze. Bei einer weiteren Weiterbildung sind die erste Rolle und eine weitere erste Rolle mit ihren geometrischen Rotationsachsen miteinander fluchtend, also koaxial, angeordnet und sind die zweite Rolle und eine weitere zweite Rolle miteinander koaxial angeordnet. Bei dieser Weiterbildung werden durch die die Träger belastende Feder oder belastenden Federn die weitere erste Rolle und die weitere zweite Rolle gegen die Zylinderachse gedrückt, auf welcher die weitere erste Rolle und die weitere zweite Rolle während des Maschinenlaufs abrollen. Demgemäß ist die Zylinderachse an einer Umfangsstelle der Zylinderachse auf den beiden ersten Rollen abgestützt und gleichzeitig an einer dazu winkelversetzten, anderen Umfangsstelle der Zylinderachse auf den beiden zweiten Rollen abgestützt.

Weiterhin können die dritte Rolle und eine weitere dritte Rolle miteinander koaxial angeordnet sein und können die vierte Rolle und eine weitere vierte Rolle miteinander koaxial angeordnet sein, wobei die Walzenachse der Walze auf den beiden dritten Rollen und gleichzeitig auf den beiden vierten Rollen abgestützt ist. Demgemäß sind an dem ersten Träger vier Rollen, die zwei Rollenpaare bilden, angeordnet und an dem zweiten Träger ebenfalls vier Rollen, die zwei Rollenpaare bilden, angeordnet. An dem einen Ende des ersten Trägers ist ein durch die beiden ersten Rollen gebildetes Rollenpaar und an dem anderen Ende des ersten Trägers ist ein durch die beiden dritten Rollen gebildetes

Rollenpaar angeordnet. Dazu analog ist an dem einen Ende des zweiten Trägers ein durch die beiden zweiten Rollen gebildetes Rollenpaar und an dem anderen Ende des zweiten Trägers ein durch die beiden vierten Rollen gebildetes Rollenpaar angeordnet. Die beiden ersten Rollen sind zueinander verdrehbar gelagert und ebenso sind die jeweiligen beiden Rollen eines jeden der anderen Rollenpaare zueinander drehbar gelagert. Der erste Träger kann zwischen der ersten Rolle und der dritten Rolle auf der einen Trägerseite und der weiteren ersten Rolle und der weiteren dritten Rolle auf der anderen Trägerseite angeordnet sein. Dazu analog können auf der einen Seite des zweiten Träger die zweite Rolle und die vierte Rolle angeordnet sein und auf der anderen Seite des zweiten Trägers die weitere zweite Rolle und die weitere vierte Rolle angeordnet sein. Bei einer weiteren Weiterbildung, die sich auf die Variante mit dem gemeinsamen Träger bezieht, kann der gemeinsame Träger zwischen der ersten Rolle und der zweiten Rolle auf der einen Trägerseite und der weiteren ersten Rolle und der weiteren zweiten Rolle auf der anderen Trägerseite angeordnet sein.

Bei einer weiteren Weiterbildung, die sich auf die Variante mit dem Kniehebelgelenk bezieht, ist die vierte Rolle auf der Walzenachse des Gegendruckzylinders abgestützt. Somit werden alle drei Druckwerkszylinder Druckzylinder, Gegendruckzylinder und Rasterwalze gegeneinander verspannt.

Sämtliche gemäß der einen Variante an dem gemeinsamen Träger und gemäß der anderen Variante an den beiden miteinander verbundenen Trägern (erster Träger und zweiter Träger) angeordneten Rollen können miteinander baugleich sein und demzufolge den gleichen Außendurchmesser aufweisen. Beispielsweise können diese sämtlichen Rollen durch Wälzlager gebildet werden, deren jeweilige Außenringe die auf der Zylinderachse bzw. der Walzenachse abrollende Lauffläche der jeweiligen Rolle bilden. Die Innenringe der Wälzlager können mit dem jeweiligen Träger drehfest verbunden und z. B. daran angeschraubt sein.

Um den Zylinder an seinen beiden Enden, d. h., auf beiden Maschinenseiten - der Antriebsseite und der Bedienungsseite - abzustützen, ist die Träger-Rollen-Einheit in doppelter Ausführung für die Druckmaschine bzw. darin vorhanden. Dies gilt für beide Varianten der Träger-Rollen-Einheit, für die Variante mit dem gemeinsamen Träger und ebenso für die Variante mit dem ersten Träger und dem zweiten Träger. Bei einer sich von der Antriebsseite bis zur Bedienungsseite durchgehend erstreckenden Zylinderachse stützt die eine Träger-Rollen-Einheit die Zylinderachse an deren einem Ende auf der

Antriebsseite ab und stützt die andere Träger-Rollen-Einheit dieselbe Zylinderachse an deren anderem Ende auf der Bedienungsseite ab. Im Falle, dass die Zylinderachse nicht von der einen Maschinenseite zur anderen Maschinenseite durchgehend ausgebildet ist und stattdessen in einen Achszapfen an einem Zylinderende und einen weiteren Achszapfen an dem anderen Zylinderende unterteilt ausgebildet ist, stützt die eine Träger-Rollen-Einheit den einen Achszapfen auf der Antriebsseite ab und stützt die andere Träger-Rollen-Einheit den weiteren Achszapfen auf der Bedienungsseite ab. In beiden Fällen wird der von der durchgehenden Zylinderachse oder von der in zwei separate Achszapfen unterteilten Zylinderachse getragene Zylinderballen durch die beiden Träger-Rollen-Einheiten wirksam vor einer sonst durch den Kanalschlag des Zylinderkanals verursachten

Schwingungsanregung geschützt und wird einer sonst daraus resultierenden

Störstreifenbildung im Druckbild vorgebeugt. Jede der beiden Träger-Rollen-Einheiten bildet eine vom Bediener - wie bereits erläutert - bedarfsweise in die Druckmaschine einsetzbare Zusatzeinrichtung.

Zur Erfindung gehört auch eine Druckmaschinenzylinder- Abstützeinrichtung zum

Abstützen eines Zylinders einer Druckmaschine, wobei der Zylinder eine Zylinderachse und einen Zylinderkanal aufweist, welche Druckmaschinenzylinder- Abstützeinrichtung durch eine erste Rolle und eine zweite Rolle zum Abstützen der Zylinderachse und eine Feder zum Belasten der ersten Rolle und der zweiten Rolle gekennzeichnet ist.

Die Rollen stützen die Zylinderachse im direkten Kontakt mit dieser ab.

Weitere konstruktiv und funktionell vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsbeispiele und der dazugehörigen Zeichnung. In dieser zeigt:

Figur 1 ein erstes Ausführungsbeispiel, bei dem eine als Zusatzeinrichtung in die

Druckmaschine eingesetzte Träger-Rollen-Einheit zwei zueinander verstellbare Träger mit jeweils zwei Stützrollenpaaren aufweist und

Figur 2 ein zweites Ausführungsbeispiel, bei dem eine als Zusatzeinrichtung in die Druckmaschine eingesetzte Träger-Rollen-Einheit nur einen einzigen Träger umfasst, der zwei Stützrollenpaare aufweist.

Figur 3 ein drittes Ausführungsbeispiel, bei dem eine als Zusatzeinrichtung in

Druckmaschine eingesetzte Träger-Rollen-Einheit auf in einer Ebene angeordnete Zylinder wirkt. In den Figuren 1, 2 und 3 sind einander entsprechende Elemente und Bauteile mit den gleichen Bezugszeichen bezeichnet. In den Figuren 1 und 2 ist jeweils ausschnitts weise eine Druckmaschine 1 zum Bedrucken eines bahnfb ' rmigen Bedruckstoffs dargestellt. Die Dmckmaschine 1 ist eine

Rollenrotationsdruckmaschine. Der Ausschnitt zeigt Bestandteile eines Druckwerks und eines zugehörigen Anilox-Farbwerks der Druckmaschine 1. Das Druckwerk umfasst einen Gegendruckzylinder 2 und einen druckenden Zylinder 3, der zusammen mit dem

Gegendruckzylinder 2 einen Druckspalt bildet, in welchem die flüssige oder pastöse Farbe von dem Zylinder 3 auf den Bedruckstoff übertragen wird. Der Zylinder 3 ist ein

Druckformzylinder für das direkte Drucken und trägt eine zeichnerisch nicht näher dargestellte Druckplatte (Klischee) für den Flexodruck. Der Zylinder 3 hat einen

Zylinderkanal 4 und eine Zylinderachse 5. An dem Zylinder 3 liegt eine Walze 6 an, von welcher die Farbe auf den Zylinder 3 bzw. die darauf befindliche Druckplatte übertragen wird. Die Walze 6, welche eine Farbauftragswalze und eine Rasterwalze ist, weist eine Walzenachse 7 auf. Eine Dmckmaschinenzylinder-Abstützeinrichtung 8 ist als eine Zusatzeinrichtung ausgebildet, welche der Bediener der Druckmaschine 1 für bestimmte Druckaufträge vorübergehend in die Druckmaschine 1 einsetzen kann.

Die Zusatzeinrichtung kann eine gemäß Figur 1 ausgebildete Rollen-Träger-Einheit oder eine gemäß Figur 2 ausgebildete Rollen-Träger-Einheit sein, weshalb diese beiden Ausführungsbeispiele nachfolgend voneinander getrennt weiter beschrieben werden. Gemäß Figur 1 umfasst die Druckmaschinenzylinder-Abstützeinrichtung 8 einen verstellbaren, ersten Träger 9 und einen verstellbaren, zweiten Träger 10. Eine erste Rolle 11.1 und eine weitere erste Rolle 11.2 sind in dem ersten Träger 9 gelagert und auf der Zylinderachse 5 abgestützt. Eine zweite Rolle 12.1 und weitere zweite Rolle 12.2 sind in dem zweiten Träger 10 gelagert und auf der Zylinderachse 5 abgestützt. Eine dritte Rolle 13.1 und eine weitere dritte Rolle 13.2 sind in dem ersten Träger 10 gelagert, derart, dass die gemeinsame geometrische Rotationsachse der ersten Rollen 11.1, 11.2 parallel mit der gemeinsamen geometrische Rotationsachse der dritten Rollen 13.1, 13.2 ausgerichtet ist und die dritten Rollen 13.1, 13.2 auf der Walzenachse 7 abgestützt sind. Eine vierte Rolle 14.1 und eine weiteren vierte Rolle 14.2 sind in dem zweiten Träger 10 gelagert, derart, dass die gemeinsame geometrische Rotationsachse der zweiten Rollen 12.1, 12.2 parallel mit der gemeinsamen geometrischen Rotationsachse der vierten Rollen 14.1, 14.2 ausgerichtet ist und die vierten Rollen 14.1, 14.2 auf der Walzenachse 7 abgestützt sind. Eine Geradführung 15 ist genau in der Mitte zwischen der ersten Rolle 11.1 und der dritten Rolle 13.1 derart ausgerichtet, dass die Geradführung 15 in der Bildebene der Figur 1 und senkrecht relativ zu einer die geometrische Rotationsachse des Zylinders 3 mit der geometrischen Rotationsachse der Walze 6 verbindenden, imaginären Verbindungslinie verläuft. Die Geradführung 15 besteht aus einer Bohrung 16 in dem ersten Träger 9 und einer durch die Bohrung 16 lose hindurchgesteckten und darin mit ihrem Schraubenschaft geführte Schraube 17. Der erste Träger 9 ist im Bereich des Schafts der Schraube 17 entlang dieser verschiebbar. Die Schraube 17 ist mit ihrem einen Ende in den zweiten Träger 10 eingeschraubt und weist an ihrem anderen Ende einen Kopf auf. Eine Feder 18 ist unter Vorspannung stehend mit ihrem einen Ende über den Kopf der Schraube 17 auf dieser abgestützt und mit ihrem anderen Ende auf dem ersten Träger 9 abgestützt. Die Feder 18 wird durch ein Tellerfeder-Paket gebildet und ist bestrebt, die beiden Träger 9, 10 aufeinander zu zu ziehen bzw. zu verspannen. Eine aus dem Abstand zwischen den geometrischen Rotationsachsen der ersten Rolle 11.1 und der dritte Rolle 13.1 sowie aus dem Radius der ersten Rolle 11.1 und dem Radius der zweiten Rolle 12.1 gebildete Summe a ist größer als der minimale Abstand b zwischen der Zylinderachse 5 und der

Walzenachse 7. Der minimale Abstand b ist die durch das Subtrahieren der Radien der Zylinderachse 5 und der Walzenachse 7 von dem Abstand zwischen den geometrischen Rotationsachsen der Zylinderachse 5 und der Walzenachsen 7 gebildete Differenz. Ebenso ist eine aus dem Abstand zwischen den geometrischen Rotationsachsen der zweiten Rolle 12.1 und der vierten Rolle 14.1 sowie aus den Radien dieser beiden Rollen 12.1, 14.1 gebildete Summe c größer als der minimale Abstand b.

Gemäß Figur 2 umfasst die Druckmaschinenzylinder- Abstützeinrichtung 8 einen verstellbaren, gemeinsamen Träger 19, in welchem eine erste Rolle 11.1 und eine zweite Rolle 12.1 gelagert sind. Eine weitere erste Rolle 11.2 ist koaxial mit der ersten Rolle 11.1 in dem Träger 19 gelagert und eine weitere zweite Rolle 12.2 ist koaxial mit der zweiten Rolle 12.1 in dem Träger 19 gelagert. Eine gemeinsame geometrische Rotationsachse der ersten Rollen 11.1, 11.2 und eine gemeinsame geometrische Rotationsachse der zweiten Rollen 12.1, 12.2 sind miteinander parallel und mit einer gemeinsamen geometrischen Rotationsachse des Zylinders 3 und der Zylinderachse 5 ebenso parallel ausgerichtet. Eine Gasdruckfeder 20 bildet eine den Träger 19 mitsamt den Rollen 11.1, 11.2, 12.1, 12.2 zur Zylinderachse 5 hin drückende und die Rollen 11.1, 11.2, 12.1, 12.2 dabei gegen die Zylinderachse 5 drückende Feder 18 und gleichzeitig eine Geradführung 15, welche die durch die Feder 18 bewirkte Verstellung des Trägers 19 führt. Eine Kolbenstange 21 der Gasdruckfeder 20 und somit die Geradführung 15 ist relativ zu dem Zylinder 3 und zu der Zylinderachse 5 radial ausgerichtet. Die Kolbenstange 21 greift zwischen der ersten Rolle 11.1 und der zweiten Rolle 12.1 in der Mitte des Trägers 19 an diesem an. Durch die Ausrichtung der Kolbenstange 21 wird die Federkraft- Wirkungslinie der Feder 18 vorgegeben. Die Feder 18 ist mit ihrem dem Träger 19 entgegengesetzten Ende auf einem Gestell 22 der Druckmaschine 1 abgestützt.

Gemäß Figur 3 umfasst die Dmckmascm^enzylinder-Abstützeinrichtung 8 zwei Träger 9, 10, welche über ein Kniehebelgelenk 24 miteinander verbunden sind.

Über einen Pneumatikzylinder oder Hydropneumatikzylinder 23, welcher die Wirkung einer Feder 18, 20 hat, wird eine Kraft vom Maschinengestell 22 auf das Kniehebelgelenk 24 geleitet. Mit dem Gelenk 24 ist der erste Träger 9 und der zweite Träger 10 verbunden, wobei der erste Träger 9 eine erste Rolle 11.1 (und ggfs. weitere erste Rolle 1 1.2) und der zweite Träger 10 eine zweite Rolle 12.1 (und ggfs. weitere zweite Rolle 12.2) besitzt, welche jeweils gegen die Zylinderachse 5 des Zylinders 3 angestellt sind.

An seinem Ende besitzt der erste Träger 9 eine dritte Rolle 13.1, welche mit einer Verspannkraft gegen die Walzenachse 7 der Walze 6 gepresst wird.

An seinem Ende besitzt der zweite Träger 10 eine vierte Rolle 14.1 , welche mit einer Verspannkraft gegen die Walzenachse 25 des Gegendruckzylinders 2 gepresst wird. Dadurch erhalten die drei Achsen 5, 7, 25 zueinander, sowie zum Gestell 22 eine kraftübertragende Verbindung. Auch werden die Lagerspiele der Achsenlagerungen 5, 7, 25 durch die Vorspannung aufgehoben. Auf Grund der Hubbeweglichkeit des Zylinders 23 ist die Einrichtung 8 flexibel. So kann die Einrichtung 8 auf verschiedenformatige Zylinder 2, 3, 6 und folglich verschieden beabstandete Zylinder 2, 3, 6 angepasst werden. Auch kann die Druckzustellung, d.h. die Vorspannkraft, verändert werden, z.B. während dem Hochfahren des Druckwerks auf die volle Produktionsgeschwindigkeit.

Bezugszeichenliste

1 Druckmaschine

2 Gegendruckzylinder

3 Zylinder

4 Zylinderkanal

5 Zylinderachse

6 Walze

7 Walzenachse

8 Dmckmaschinenzylinder-Abstützeinrichtung

9 erster Träger

10 zweiter Träger

11.1 erste Rolle

11.2 (weitere) erste Rolle

12.1 zweite Rolle

12.2 (weitere) zweite Rolle

13.1 dritte Rolle

13.2 (weitere) dritte Rolle

14.1 vierte Rolle

14.2 (weitere) vierte Rolle

15 Geradführung

16 Bohrung

17 Schraube

18 Feder

19 gemeinsamer Träger

20 Gasdruckfeder

21 Kolbenstange

22 Gestell

23 Pneumatikzylinder

24 Kniehebelgelenk

25 Achse Gegendruckzylinder

a Summe b minimaler Abstand c Summe