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Patent Searching and Data


Title:
PRINTING UNIT FOR CONTINUOUS STRIP-LIKE MATERIAL, IN PARTICULAR PAPER DOCUMENTS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2013/135358
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a printing unit for continuous strip-like material, which has a number of movement sensors arranged at a distance from one another which register and evaluate the paper run of the printing unit statically, wherein a single movement sensor, which dynamically detects the transport state of the paper, is arranged in the paper outlet of the printing unit.

Inventors:
XU DAN (DE)
HORBACH RUDOLF MICHAEL (DE)
BERNHART CHRISTOPH (DE)
LINK ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP2013/000696
Publication Date:
September 19, 2013
Filing Date:
March 08, 2013
Export Citation:
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Assignee:
HENGSTLER GMBH (DE)
XU DAN (DE)
HORBACH RUDOLF MICHAEL (DE)
BERNHART CHRISTOPH (DE)
LINK ERWIN (DE)
International Classes:
B41J11/00; B41J15/04
Foreign References:
JP2011245806A2011-12-08
EP1747894A12007-01-31
JP2010089943A2010-04-22
JP2007217176A2007-08-30
EP0533043A11993-03-24
DE20220324U12003-04-30
US3743413A1973-07-03
Attorney, Agent or Firm:
RIEBLING, Peter et al. (DE)
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Claims:
Patentsprüche

1. Druckwerk (1) für streifenförmiges Endlosmaterial (6), welches eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordnete Bewegungssensoren aufweist, die den Papierlauf (7, 11) des Druckwerkes statisch erfassen und auswerten, dadurch gekennzeichnet, dass ein einziger Bewegungssensor (10, 10', 6) in der Papierausgabe (9) des Druckwerkes (1) angeordnet ist, welcher den Transportzustand (11) des Papiers (7) dynamisch erkennt.

2. Druckwerk nach Anspruch 1 , dadurch gekennzeichnet, dass ein Lichtstrahl (14) einer einzigen Lichtquelle (13, 21) die Papierbahn (7) anstrahlt, wobei der Lichtstrahl (14) auf die Oberfläche der auszuwertenden Papierbahn (7) trifft, dort einen Reflektionsstrahl (15) auslöst und der Kamerabewegungssensor (10, 10', 16) diesen empfängt und auswertet.

3. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamerabewegungssensor (10, 10', 16) als CCD- Bewegungssensor ausgebildet ist, welcher mindestens einen Vorschub (11) in X-Richtung und mindestens einen Verzug der Papierbahn (7) in Y-Richtung detektiert.

4. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Kamerabewegungssensor (10, 10', 16) als ein Matrix- Kamerabewegungssensor ausgebildet ist, welcher mindestens zwei unterschiedliche Messfelder (17) in dem Reflektionsstrahl (15) getrennt voneinander auswertet.

5. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Lichtquelle (13, 21) eine IR-Fotodiode oder eine UV-Fotodiode ist und der Kamerabewegungssensor (10, 10', 16) entsprechend IR- oder UV-Lichtsignale empfängt und auswertet.

6. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen dem Reflektionslichtstrahl (15) und dem lichtempfindliche Fenster des Kamerabewegungssensors (10, 10', 16) eine Umlenkoptik (22) aus einem lichtleitenden Kunststoff (24) angeordnet ist.

7. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die lichtaufnehmende Fläche der Umlenkoptik (24) bogenförmig (23) und/oder als glatte, plane Stirnfläche (29) ausgebildet ist.

8. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass an der lichtaufnehmenden Fläche eingeleitete Licht (14) über Totalreflexion in der Umlenkoptik (22) in einen verlängerten Schenkel (25) der Umlenkoptik (22) einleitbar ist und der Kamerabewegungssensor (10,10', 16) mit seiner lichtaufnehmenden Fläche in Kontakt mit dem verlängerten Schenkel (25) des Kunststoffkör- pers (24) der Umlenkoptik (22) ist.

9. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass im Einlaufbereich der Papierbahn ein weiterer Bewegungssensor (10,10' 16) angeordnet ist, welcher das Vorhandensein einer Papierbahn (7) erkennt.

10. Druckwerk nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der Bewegungssensor (10, 10', 16) ein Herausziehen des bedruckten Papiers (7) aus der Papierausgabe (9) erkennt und abhängig davon eine weitere Ausschubbewegung des Papiers (7) durch eine gezielte Ansteuerung eines zugeordneten Ausschubmotors steuert.

Description:
Druckwerk für streifenförmiges Endlosmaterial, insbesondere Papierbelege

Gegenstand der Erfindung ist ein Druckwerk für streifenförmiges Endlosmaterial, insbesondere Papierbelege.

Mit dem Gegenstand der US 3,743,413 A1 ist es bekannt, im Druckwerk eines Druckers eine Anzahl von im Abstand voneinander angeordneten Bewegungssensoren anzuordnen, die den Papierlauf des Druckwerkes erfassen und auswerten. Mit einer zugeordneten Steuerung, die mit den Bewegungssensoren in Verbindung steht, wird ausgewertet, ob ein Papierstau vorliegt oder nicht und welche Maßnahmen gegen den Papierstaus in Bezug auf das Druckwerk und den Papiertransport unternommen werden müssen. Nachteil eines solchen bekannten Druckwerkes ist allerdings, dass die Bewegungssensoren an unterschiedlichen Stellen im Papierlauf angeordnet sind und teilweise auch weiträumlich auseinander liegend im Bereich des Papierlaufes befestigt sind. Damit besteht der Nachteil, dass nur ein statisches Signal von den Bewegungssensoren abgleitet werden kann. Entweder erkennt der Bewegungssensor das Vorhandensein eines Papiers, oder es ist kein Papier vorhanden. Eine dynamische Auswertung des Papierlaufs durch die dynamische Auswertung mehrerer im Abstand voneinander angeordneten Bewegungssensoren ist somit nur mit hohem Aufwand möglich.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, ein Druckwerk für streifenförmiges Endlosmaterial der eingangs genannten Art so weiterzubilden, dass auf möglichst engem Raum eine Bewegung des zu druckenden Papierbeleges erkannt wird und zusätzlich eine Stauerkennung möglich ist.

Zur Lösung der gestellten Aufgabe ist die Erfindung durch die technische Lehre des Anspruches 1 gekennzeichnet.

- 1 -

BESTÄTIGUNGSKOPIE Wesentliches Merkmal der Erfindung ist, dass das erfindungsgemäße Druckwerk für ein streifenförmiges Endlosmaterial, insbesondere für Papierbelege nun einen einzigen Bewegungssensor im Papierauslauf des Druckwerkes angeordnet hat, wobei der Bewegungssensor geeignet ist, den Transportzustand des Papiers dynamisch zu erkennen.

Mit der gegebenen technischen Lehre wird der wesentliche Vorteil erreicht, dass nur an einer einzigen Stelle, nämlich im Bereich des Papierauslaufes bei einem Druckwerk für streifenförmiges Endlosmaterial der Transportzustand des über diesen Bewegungssensor transportierten Papiers erkannt wird. Dies ist mit dem Vorteil verbunden, dass der Bewegungssensor besonders klein ausgebildet ist und nur an einer einzigen Stelle des Druckwerkes angeordnet werden muss.

Druckwerke für streifenförmiges Endlosmaterial zeichnen sich dadurch aus, dass sie besonders klein und kompakt aufgebaut sind. Es wäre deshalb nicht möglich, mit den Erkenntnissen des Standes der Technik nämlich mehrere Bewegungssensoren im Papierlauf anzuordnen, auf ein Druckwerk für streifenförmiges Endlosmaterial zu übertragen.

Vielmehr kommt es bei solchen Druckwerken darauf an, an möglichst einer einzigen Stelle platzsparend einen solchen Bewegungssensor für die dynamische Erkennung des Transportzustandes der streifenförmigen Papierbahn anzuordnen. Einerseits wird hierdurch eine große Platzersparnis erreicht und andererseits niedrigere Kosten und ein geringerer Wartungsaufwand.

Die Erfindung bezieht sich auf beliebige Druckwerke für streifenförmiges Endlosmaterial (z. B. Papier, Etiketten oder anderes Endlosmaterial), was bedeutet, dass das Druckwerk entweder als Thermodrucker, als Tintenstrahldrucker, als Thermotrans- ferdrucker oder Laserdrucker ausgebildet sein kann.

Bei allen Druckwerken ist jedoch entscheidend, dass auf möglichst engem Raum ein einziger Bewegungssensor angeordnet wird, der bevorzugt im Transportweg des zu beschriftenden Mediums angeordnet ist, um eine hochdynamische Erken- nung des Transportzustandes des bereits schon vom Beschriftungssystem beschriftenden Mediums zu erkennen.

Es ist zwar möglich, auch noch im Einlaufbereich des Transportweges des zu beschriftenden Mediums einen weiteren, statischen Bewegungssensor anzuordnen, der jedoch nur dafür vorgesehen ist, um das Vorhandensein eines Transportweges des zu beschriftenden Mediums zu erkennen.

Das erfindungsgemäße Beschriftungssystem für Endlosmaterial betrifft bevorzugt ein Druckwerk für Papierrollen mit einer Breite von bis zu 300 mm, wobei beliebige Papierbelege gedruckt werden können, die eine beliebige Länge aufweisen, weil im Druckwerk ein Schneidapparat mit integriert ist.

Solche Papierbelege können Eintrittskarten, Einkaufsbelege, Informationsausdrucke und dergleichen betreffen.

Das erfindungsgemäße Druckwerk für den Druck von streifenförmigem Endlosmaterial hat Vorschubgeschwindigkeiten bis zu 350 mm/s.

Wesentlich bei der vorliegenden Erfindung ist, dass die Papierbahn von dem Lichtstrahl einer einzigen Lichtquelle angestrahlt wird, wobei die Erfindung hierauf nicht beschränkt ist. Es könnte auch eine Lichtdiodenzeile vorhanden sein, bevorzugt wird jedoch die Anordnung einer einzigen LED.

Dieser Lichtstrahl trifft auf die Oberfläche der auszuwertenden Papierbahn, wird dort in Form eines Reflektionsstrahles reflektiert und wird von einem Kamerabewegungssensor empfangen und ausgewertet.

Hierbei ist besonders vorteilhaft, dass nicht eine einzige Fotodiode als Empfangsdiode verwendet wird, sondern ein Kamerabewegungssensor, der als CCD- Bewegungssensor ausgebildet ist. Es handelt sich also um eine Matrixanordnung mit einer reihen- und spaltenweise angeordneten Auswerteelektronik, wobei z. B. eine Matrix von 22 x 22 Pixel verwendet wird. Mit der Verwendung eines Kamerabewegungssensors als Auswerteeinheit wird nämlich der wesentliche Vorteil erzielt, dass nicht nur ein einziger punktförmiger Bereich auf der Papierbahn ausgewertet wird, sondern ein größerer Bereich, der z. B. im Bereich von 5 x 5 mm liegt und der bevorzugt rund ausgebildet ist.

Hierbei wird also ein etwa runder Lichtfleck auf die Oberseite der Papierbahn projiziert, und der Reflektionslichtstrahl wird bevorzugt von einem Matrix- Kamerabewegungssensor ausgewertet, wobei die Papieroberfläche mit einer Matrix von z. B. 22 x 22 Pixel abgetastet wird.

Damit besteht der Vorteil, dass die Papierbahn an unterschiedlichen Stellen geprüft werden kann, so dass auch Fehlstellen in der Papierbahn nicht zu einem irrtümlichen Stausignal führen, weil die benachbarten Stellen, die ebenfalls von dem Lichtstrahl angeleuchtet werden, ebenfalls von dem Kamerabewegungssensor ausgewertet werden.

Durch den Kamerabewegungssensor, der als CCD-Sensor (CCD-Bildsensor) ausgebildet ist, ergibt sich nun erstmals die Möglichkeit, dass auch ein Schräglauf des Papiers (in Y-Richtung) erkannt werden kann. Ein Verzug der Ausgangssignale von den räumlich nebeneinander und übereinander angeordneten Messflächen führt zu einem Bewegungssensorsignal, welches nicht nur einen Vorschub in X- Richtung, sondern darüber hinaus noch einen Verzug der Papierbahn in Y-Richtung erkennt.

In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, dass die Lichtquelle einen Lichtstrahl im sichtbaren Bereich erzeugt.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die Lichtquelle eine Laserdiode, IR-Fotodiode oder eine UV-Fotodiode ist und dass der Kamerabewegungssensor entsprechend geeignet ist, Laser, IR- oder UV-Lichtsignale auszuwerten. In einer Weiterbildung der Erfindung ist es vorgesehen, dass der Reflektions- lichtstrahl nicht direkt auf das lichtempfindliche Fenster des Kamerabewegungssensors geleitet wird, sondern dass dazwischen eine Umlenkoptik angeordnet ist, die bevorzugt aus einem lichtleitenden Kunststoff besteht.

Hierbei wird es in einer ersten Ausgestaltung bevorzugt, wenn die lichtaufnehmende Fläche der Umlenkoptik bogenförmig ausgebildet ist und in der Weise wie eine Sammellinse arbeitet, um eine optimierte Lichteinstrahlung auf die lichtaufnehmende Fläche der Umlenkoptik zu erreichen.

In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann es jedoch auch vorgesehen sein, dass die lichtaufnehmende Fläche als glatte plane Stirnfläche ausgebildet ist.

Das an der lichtaufnehmenden Fläche eingeleitete Licht wird über Totalreflexion in der Umlenkoptik in einen verlängerten Schenkel der Umlenkoptik eingeleitet, und erfindungsgemäß ist der Kamerabewegungssensor mit seiner lichtaufnehmenden Fläche in Körperkontakt mit dem verlängerten Schenkel des Kunststoffkörpers der Umlenkoptik und nimmt deshalb direkt ohne Verluste der Luftschnittstelle die Reflexionsstrahlen auf.

Hierbei wird es bevorzugt, wenn die zu untersuchende Papierbahn unterhalb der Umlenkoptik hindurch läuft, wo die Lichtquelle die Umlenkoptik mit der lichtaufnehmenden Fläche mit einem Lichtstrahl versorgt, die Umlenkoptik dieses Licht aufnimmt und nach unten gegen die unten vorbeilaufende Papierbahn richtet, wo das Licht reflektiert wird und wiederum in die Umlenkoptik eingestrahlt und von dem Kamerabewegungssensor erkannt wird.

Die Erfindung ist nicht auf die Anordnung eines Bewegungssensors der beschriebenen Art im Papierauslauf eines Druckwerkes für streifenförmiges Endlosmaterial beschränkt, sondern er kann auch noch andere Aufgaben erfüllen. Allgemein ist der Sensor nach der Erfindung für die dynamische Erkennung des Transportzustandes von streifenförmigem Endlosmaterial geeignet, wobei ein solcher Bewegungssensor dann auch in einem vom Druckwerk entfernt angeordneten Ausgabeschacht angeordnet werden könnte, wo das bedruckte Endlosmaterial in Form eines abgeschnittenen Papierbeleges entnommen werden kann, und wenn in einem solchen Ausgabeschacht der erfindungsgemäße Bewegungssensor angeordnet ist, die Möglichkeit besteht, dass der Bewegungssensor das Herausziehen des bedruckten Papierbeleges aus dem Ausgabeschacht erkennt und die Ausschubbewegung des Papierbeleges aus dem Ausgabeschacht hierbei durch Ansteuerung eines zugeordneten Ausschubmotors noch unterstützt wird.

Allgemein wird der Bewegungssensor nach der vorliegenden Erfindung also für den Transportzustand von streifenförmigem Endlosmaterial in Druckwerken aller Art verwendet, kann aber auch in Ausgabeschächten verwendet werden, die an solche Druckwerke angeschlossen sind.

Mit der Erfindung können folgende Arten von Staus erkannt werden: Schiefzug, Kunde-zieht-Medium, Stau am Anfang vom Beschriftungssystem (kein Papier), Stau während des Beschriftens, Stau bei der Entnahme des Mediums, usw.

Ebenso kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Mediums bestimmt und diese für die Stauerkennung genutzt werden. Wenn sich z. B. das Medium schneller bewegt als es beschriftet wird, zieht jemand mit der Hand am Medium, und dies wird erkannt. Hierbei ist Medium = Endlosmaterial jeder Art und Beschriftung = Bedruckung von Endlosmaterial.

Der Erfindungsgegenstand der vorliegenden Erfindung ergibt sich nicht nur aus dem Gegenstand der einzelnen Patentansprüche, sondern auch aus der Kombination der einzelnen Patentansprüche untereinander.

Alle in den Unterlagen, einschließlich der Zusammenfassung offenbarten Angaben und Merkmale, insbesondere die in den Zeichnungen dargestellte räumliche Ausbildung, werden als erfindungswesentlich beansprucht, soweit sie einzeln oder in Kombination gegenüber dem Stand der Technik neu sind. Im Folgenden wird die Erfindung anhand von lediglich einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnungen näher erläutert. Hierbei gehen aus den Zeichnungen und ihrer Beschreibung weitere erfindungswesentliche Merkmale und Vorteile der Erfindung hervor.

Es zeigen:

Figur 1 : schematisiert in Seitenansicht ein Druckwerk nach der Erfindung

Figur 2: schematisiert das Funktionsprinzip des Bewegungssensors nach

der Erfindung

Figur 3: die Draufsicht auf eine Papierbahn mit einem darauf projizierten

Lichtstrahl

Figur 4: die Draufsicht auf die Bewegungssensoranordnung nach der

Erfindung

Figur 5: Schnitt durch die Bewegungssensoranordnung nach Figur 4 in

Pfeilrichtung V

Figur 6: eine gegenüber Figur 5 abgewandelte Ausführungsform eines

Bewegungssensors

Figur 7-1 : der erste Teil eines Ablaufschemas der Ansteuerung der Transporteinheit des Druckwerkes

Figur 7-2: der zweite Teil des Ablaufschemas

In Figur 1 ist als Ausführungsbeispiel für ein Druckwerk nach der Erfindung ein Thermodruckwerk 1 dargestellt, wobei in einem Gehäuse ein Schrittmotor 2 angeordnet ist, der über Getriebestufen 3 eine Papierbahn 7 in Bewegungsrichtung 11 antreibt, die von einer Papierrolle 6 abgezogen wird und über eine Umlenkwalze 5 einer Druckwalze 4 zugeführt wird, an der ein nicht näher dargestelltes Thermo- druckwerk angeordnet ist.

Der so dargestellte Papierpfad 8 mündet in einen Auslauf, der als Papierausgabe 9 in Form einer schrägen Rampe ausgebildet ist.

Über diese Rampe läuft die vom Thermodruckwerk bedruckte Papierbahn in Pfeilrichtung 11 nach unten.

Erfindungsgemäß ist nun im Bereich der Papierausgabe 9 ein Bewegungssensor 0 angeordnet, wobei in einem ersten Ausführungsbeispiel der Bewegungssensor 10 oberhalb der Papierbahn 7 und oberhalb der Papierausgabe 9 angeordnet ist, während in einer anderen Ausgestaltung der Bewegungssensor 10' unterhalb der Papierausgabe 9 angeordnet ist und durch ein in der Papierausgabe 9 geeignetes Fenster die Unterseite der Papierbahn 7 detektiert.

Die Figur 2 zeigt das Funktionsbeispiel der Erfindung, anhand derer erkennbar ist, dass von einer Lichtquelle 13 ein Lichtstrahl 14 dergestalt erzeugt wird, dass z. B. ein rundes Lichtfeld 12 auf der Oberseite der Papierbahn 7 gemäß Figur 3 erzeugt wird, wobei der Lichtstrahl 14 bevorzugt in die lichtaufnehmende Seite einer Umlenkoptik 22 einstrahlt, von der ausgehend ein Reflektionsstrahl 15 auf die lichtaufnehmende Seite eines Kamerabewegungssensors 16 einstrahlt.

Die Figur 2 zeigt allgemein das Funktionsprinzip, und es ist nur der zeichnerischen Darstellung wegen angegeben, dass der Reflektionsstrahl 15 im Luftraum besteht. Dies ist jedoch nicht entsprechend der Erfindung, denn erfindungsgemäß sitzt die lichtaufnehmende Seite des Kamerabewegungssensors 16 direkt und im Körperkontakt auf der Oberseite der Umlenkoptik 22 auf, so dass der Reflektionsstrahl 15 selbst im Inneren der Umlenkoptik 22 erzeugt wird.

Gemäß Figur 3 ist vorgesehen, dass im Bereich des Lichtfeldes 12, welches von der Umlenkoptik 22 auf die Oberfläche der Papierbahn 7 projiziert wird, ein Daten- feld von Messflächen 17 ausgebildet wird, welches vom Kamerabewegungssensor 16 ausgewertet wird.

Damit bestehen zahlreiche Vorteile, die im allgemeinen Beschreibungsteil ausführlich gewürdigt wurden.

Die Figuren 4 und 5 zeigen weitere Einzelheiten des erfindungsgemäßen Bewegungssensors 10, wobei die Papierbahn 7 beispielsweise in Bewegungsrichtung unter dem Bewegungssensor nach Figur 4 in der Papierebene der Figur 4 hindurch läuft.

Dies ist in Figur 5 angedeutet. Auf der linken Seite einer Leiterplatte 18 ist hierbei in einem Gehäuse 20 eine Lichtquelle 21 angeordnet, die bevorzugt aus einer Leuchtdiode besteht, welche sichtbares Licht abgibt. Diese Leuchtdiode gibt den Lichtstrahl 14 auf eine in eine Ausnehmung 19 der Leiterplatte 18 angeordnete Umlenkoptik 22 aus, wobei die Umlenkoptik im Querschnitt etwa ein L-förmiges Profil gemäß Figur 5 aufweist.

Die lichtaufnehmende Fläche ist als Bogenfläche 23 ausgebildet und bildet so eine Art Sammellinse, so dass das so aufgenommene Licht in Pfeilrichtung 26 gleichmäßig über Totalreflexion im Innenquerschnitt der Umlenkoptik 22 verteilt wird und auch in Pfeilrichtung 27 sich über den gesamten Querschnitt der Umlenkoptik 22 verteilt.

Ein Teil des Lichtes wird als Lichtstrahl 14 nach unten auf die Oberseite der Papierbahn 7 abgegeben und andererseits wiederum als Reflektionsstrahl 15 in den Querschnitt der Umlenkoptik 22, insbesondere in dem Bereich des verlängerten Schenkels 25 zurückgestrahlt, wobei über den verlängerten Schenkel 25 der Umlenkoptik 22 die lichtaufnehmende Seite des Kamerabewegungssensors 16 direkt in Körperkontakt mit der Bewegungssensorfläche 28 ist.

Der gesamte Kunststoffkörper 24 der Umlenkoptik 22 dient also der Lichtleitung über Totalreflexion. In Figur 6 ist eine weitere Ausführungsform eines Bewegungssensors im Vergleich zur Figur 5 gezeigt, wo die lichtaufnehmende Fläche nun als ebene Stirnfläche 29 ausgebildet ist.

An der Seite der Leiterplatte 18 kann hierbei noch ein Steckverbinder 30 für die Weiterleitung der lichtelektrischen Signale angeordnet sein.

Die Figuren 7-1 und 7-2 zeigen das Ablaufschema, wobei bei Position 31 zunächst eine Entscheidung durch den Bewegungssensor 10 erfolgt, ob überhaupt Papier erkannt wurde.

Wurde Papier erkannt, wird der Kamerabewegungssensor 16 bei Position 32 dergestalt angesteuert, dass er sozusagen ein Foto von dem Lichtfeld 12 in Form eines Daten-Arrays 17 anfertigt.

Bei Position 33 wird das erste von dem Kamerabewegungssensor 16 gemachte Foto ausgewertet und zunächst entschieden, ob überhaupt ein Papier vorhanden ist und/oder ob eine auswählbare Papierfläche erkannt wurde.

Danach wird bei Position 34 das zweite Foto in der gleichen Weise gemacht wie bei Position 33 und bei Position 35 werden die beiden Fotos miteinander verglichen. Es handelt sich um einen dynamischen Vergleich der lichtelektrischen Werte, die vom Kamerabewegungssensor 16 ermittelt wurden, wobei bei dem Vergleich der beiden Fotos bei Position 35 entschieden wird, ob eine Bewegung zwischen dem ersten Foto und dem zweiten Foto der Papierbahn stattgefunden hat. In diesem Fall würden geringfügige Unterschiede in der Leuchtdichteverteilung zwischen dem ersten und dem zweiten Foto vorliegen, weil die Papieroberfläche nie stets eben und mit leichten Reflexionseigenschaften ausgestattet ist, so dass sich die Leuchtdichte und die Struktur des ersten Fotos von dem zweiten Foto unterscheidet und daraus geschlossen werden kann, dass die Papierbahn zwischen dem ersten und dem zweiten Foto vorbeigelaufen ist. Bei Position 36 wird diese Entscheidung gefällt, ob die Papierbahn vorbeigelaufen ist oder nicht, und wenn kein Unterschied zwischen dem ersten und dem zweiten Foto festgestellt wurde, kommt es bei Position 37 zu einer Stauerkennung und der entsprechenden Ausgabe einer Meldung.

Eine Stauerkennung bei Position 37 wird natürlich nur dann durchgeführt, wenn überhaupt das Vorhandensein einer Papierbahn 7 von dem Bewegungssensor 10 erkannt wurde. Wurde kein Papier erkannt, kommt auch keine Stauerkennungsmeldung.

Gibt es jedoch einen Unterschied zwischen den Fotos bei Position 36, erfolgt bei Position 38 eine Untersuchung, ob sich das Papier in Pfeilrichtung 11 in Richtung der Ausgabe bewegt hat oder ob es zurückgelaufen ist. Wenn das Papier beispielsweise nicht aus dem Papierausgabeschacht herausgezogen wurde, wird es von dem Transportmechanismus wieder in das Druckwerk zurückgeholt und vor dem Einlauf in das Druckwerk über einen Klappenmechanismus aus dem Druckwerk entfernt. Dies erfolgt bei Position 39.

Wurde jedoch kein Rücklauf des Papiers erkannt, wird bei Position 40 festgestellt, ob ein Vorlauf des Papiers erkennbar war, und wenn dieser Vorlauf des Papiers erkennbar war, erfolgt über Position 41 die Meldung, dass das Papier ordnungsgemäß den Drucker verlassen hat, bedruckt wurde und ordnungsgemäß abgeschnitten wurde, so dass bei Position 42 die Fertigmeldung erfolgt.

Wenn hingegen ein Vorlauf des Papiers bei Position 40 nicht erkannt wurde, kommt es bei Position 43 zu einer Stauerkennungsmeldung. Es wird dann in die Schleife zurück beim Buchstaben A eingesprungen, an deren Stelle der ganze Vorgang wieder von vorne beginnt.

In Figur 7.2 sind zwei parallele Zweige, die in einen Zweig mit der Bezeichnung Kontrolle MODE„vorwärts" und einen weiteren Zweig Kontrolle MODE„rückwärts2 aufgeteilt sind. Der eine Zweig ist bei Position 40 und der andere Zweig bei Position 39 angegeben. In Abhängigkeit vom Vergleich der beiden in Fig. 7-1 miteinander verglichenen Fotos wird zwischen einem Vorwärtstransport des Materials bei Position 40 und einem Rückwärtstransport bei Position 39 unterschieden.

Wenn sich das Bild verändert, dann gibt es wie bei einem Navigationssystem eine Positionsänderung. Die Ableitung des Fotos wird in Zahlen ausgedrückt. Die Zahl wird entweder im Vergleich zum ersten Bild positiv oder negativ. Damit wird erkannt, ob der Materialtransport vorwärts oder rückwärts erfolgte.

Das Blatt bewegt sich unter dem Sensor in Druckrichtung oder im Rückzugsfall, wenn das Papier abgerissen oder geschnitten wurde, läuft das Papier in Druckposition zurück, d. h. diese Bewegung wäre eine entgegen gesetzte Vorwärtsbewegung.

Bei der Vorwärtsbewegung bei Pos. 43 verzweigt sich der Zweig in den Zustand „Präsentieren" bei 44 und Zustand„Rückzug" bei 45.

„Präsentieren" heißt, dass das Papier nach dem Druck im Vorschub präsentiert wird. Wenn der Zustand„Präsentieren" nicht erkannt wird, wird in den Fehlermodus verzweigt.

Der Druckvorgang wird auch mit „Präsentieren" bezeichnet und der Rückzug bedeutet, wenn das Drucken vorbei ist, wird wieder in Grundposition gefahren. Wenn der Zustand„präsentieren" fehlerhaft wäre, dann wird dies als Fehler erkannt und der Drucker wartet auf einen neuen Befehl. Es wird dann bei Position 47 abgebrochen und auf einen neuen Befehl gewartet.

Der Zustand„Rückzug" bei Position 45 veranlasst, dass wieder in Grundposition zurück gefahren wird. Wenn nichts passiert, dann ist alles in Ordnung, wenn etwas passiert, wenn sich z.B. das Etikettenband irgendwo verklemmt, dann wird bei 46 ein Fehler angezeigt. D. h. der Kontroller wartet auf einen Befehl. Im rechten Zweig der Fig.7-2 wird eine Ja-Entscheidung im Kontrolle Mode„Rückwärts" bei Position 39 verzweigt.

Es gibt hier die Möglichkeit, dass das Band kontrolliert rückwärts gefahren wird. Dies bedeutet, dass es keinen Vorlauf in eine Heimposition gibt, sondern der Ausdruck wird verworfen und in einen Auswurfschacht befördert, wo das Blatt vernichtet oder gelöscht wird. Dieser Zustand„Rückzug" bei Position 45 heißt im linken und rechten Zweig gleich, weil die Funktion gleich ist.

Während im Vorwärtsmodus das Papierband stetig mitgeführt wird, ist im rechten Zweig in der Betriebsart„Rückwärts" bei Position 39 das Papier bereits geschnitten. Es wurde demnach dem Benutzer schon präsentiert. Der Benutzer hat es jedoch nicht genommen und abgezogen. In diesem Fall wird das Papier kontrolliert in einen Schacht im Inneren des Gehäuses zurückgeführt und dort verworfen.

Bei Position 45 im Zustand„Rückzug" gibt es eine Erkennung, dass der Benutzer das Papier nicht abgerissen hat. Von diesem Zustand ausgehend wird entschieden, dass alles in Ordnung ist und der Drucker bei Position 41 einen neuen Druck bei Position 42 veranlasst.

Wenn das Papier in den Schacht bei Position 45 zurück gezogen wird und die Lichtschranke meldet, dass das Papier im Schacht enthalten ist, wird auf Position 41 verzweigt. Es geht dann der Folgedruck bei Position 42 weiter und ein neuer Druck wird gestartet.

Bei Position 44 erfolgt der Zustand„Präsentieren" und bei einer Verneinung wird auf Position 47„Fehler" verzweigt.

Bei Position 45 wird der Zustand„Rückwärts" angesteuert und wenn der Rückzug nicht stattfinden kann, gibt es eine Fehlermeldung ähnlich wie bei Position 47 im rechten Zweig. Der Drucker wartet dann auf ein Kommando. Wenn jedoch versucht wird, den Druck nochmals nach vorne zu schieben, um in den Bereich der Lichtschranken zu kommen bzw. die Lichtschranken zu einer Meldung zu zwingen, dann wird der Modus„Präsentation" nach vorne bei Position 44 erreicht.

Zeichnunqsleqende

1 Thermodruckwerk

2 Schrittmotor

3 Getriebestufe

4 Druckwalze

5 Umlenkwalze

6 Papierrolle

7 Papierbahn

8 Papierpfad

9 Papierausgabe

10 Bewegungssensor 10'

11 Bewegungsrichtung

12 Lichtfeld

13 Lichtquelle

14 Lichtstrahl

15 Reflexionsstrahl

16 Kamerabewegungssensor (CCD-Sensor)

17 Datenfeld

18 Leiterplatte

19 Ausnehmung

20 Gehäuse

21 Lichtquelle

22 Umlenkoptik

23 Bogenfläche

24 Kunststoffkörper

25 Schenkel

26 Pfeilrichtung Pfeilrichtung

Bewegungssensorfläche Stirnfläche

Steckverbinder

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