WO1993025821A1 | 1993-12-23 |
US20110304088A1 | 2011-12-15 | |||
FR2332098A1 | 1977-06-17 | |||
EP0234677A1 | 1987-09-02 |
Ansprüche : Spannvorrichtung (1) zum Einspannen von Rundkörpern mit zwei Backen, die einander zugekehrte Anlageflächen (4) für den einzuspannenden Rundkörper aufweisen, und mit einem Grundkörper (2), von dem die Backen abstehen, wobei die Backen am Grundkörper (2) in verschiedenen Stellungen und mit verschiedenen Winkeln zwischen ihren Anlageflächen (4) festlegbar sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Fläche (5) des Grundkörpers (2) der als Spannprisma ( 1 ) ausgebildeten Spannvorrichtung, an der die als Prismabacken (3) ausgebildeten Backen anliegen, konvex gekrümmt ist und dass die Flächen (6) der Prismabacken (3), über welche diese am Grundkörper (2) anliegen, konkav gekrümmt sind. Spannvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (2) zu dessen Fläche (5), an der die Prismabacken (3) anliegen, hin offene, hinterschnittene Nuten (7), die in einer quer zur Krümmungsachse der Fläche (6) des Grundkörpers (2), an der die Prismabacken (3) anliegen, ausgerichteten Ebene liegen, vorgesehen sind, und dass die Prismabacken (3) gegengleich zu den Nuten (7) profilierte Nutensteine (8) tragen, die in die Nuten (7) formschlüssig eingreifen. Spannvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutensteine (8) mit den Prismabacken (3) durch in die Nutensteine (8) eingeschraubte und die Prismabacken (3) durchgreifende Spannbolzen (9) verbunden sind. Spannvorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Nuten (7) des Grundkörpers (2) eine T-förmige Querschnittsform haben und dass die Nutensteine (8) T-förmig profiliert sind. 5. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundkörper (2) zwei zueinander parallele Nuten (7) und an jeder Prismabacke (3) zwei Nutensteine (8) vorgesehen sind. 6. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass die Nutensteine (8) in den Nuten (7) mit Gleitpassung aufgenommen sind. 7. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die einander zugekehrten Flächen (5,6) von Grundkörper (2) und Prismabacken (3) gezahnt sind. 8. Spannvorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass der Grundkörper (2) auf seiner von den Prismabacken (3) abgewendeten Seite mit einer Grundplatte (11) verbunden ist. 9. Spannvorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass die Grundplatte (11) mit dem Grundkörper (2) durch Schrauben (12) verbunden ist und dass die Lage des Grundkörpers (2) relativ zur Grundplatte (11) durch zwei Passstifte (13) definiert ist. |
Die Erfindung betrifft ein Spannprisma mit den Merkmalen des einleitenden Teils von Anspruch 1.
Spannprismen werden verwendet, um Rundkörper (Wellen, Rohre usw.) bei Produktionsschritten, beispielsweise beim Fräsen, einzuspannen .
Die bekannten Spannprismen haben fest angeordnete Prismabacken, deren einander zugekehrte Anlageflächen, an welchen der
einzuspannende Rundkörper anliegt, zueinander unter einem nicht veränderbaren, bestimmten Winkel, meist 90°, ausgerichtet sind.
Problematisch bei den bekannten Spannprismen ist es, dass für verschiedene Ausführungsformen von Rundkörpern verschiedene Spannprismen erforderlich sind, was aufwändig ist.
Es ist daher erforderlich, Spannprismen gesondert herzustellen, die an den jeweiligen Rundkörper angepasst sind.
Aus der US 6,152,435 AI ist ein Schraubstock mit auswechselbaren Backen bekannt. Die Backen können bei der US 6,152,435 AI zwar in unterschiedlichen Stellungen angeordnet werden, wodurch sich aber keine Änderung des Winkels zwischen den Wirkflächen der Backen ergibt, da die Wirkflächen der Backen teilkreisförmig- konkav ausgebildet sind.
Aus der gattungsbildenden US 2011/0304088 AI ist eine
Spannvorrichtung mit zwei Stützelementen bekannt. Durch
Einsetzen der Stützelemente in unterschiedlichen Stellungen ist eine unterschiedliche Ausrichtung des Aufnahmeraumes zwischen den Stützelementen, nicht aber eine beliebige Änderung des
Winkels zwischen den Stützelementen möglich. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Spannprisma vorzustellen, das an den einzuspannenden Rundkörper angepasst werden kann.
Gelöst wird diese Aufgabe mit einem Spannprisma, das die
Merkmale von Anspruch 1 aufweist.
Bevorzugte und vorteilhafte Ausgestaltungen des
erfindungsgemäßen Spannprisma sind Gegenstand der Unteransprüche.
Dadurch, dass die Prismabacken bei dem erfindungsgemäßen
Spannprisma am Grundkörper in verschiedenen Stellungen
festlegbar sind, kann der Winkel zwischen den Anlageflächen der Prismabacken so gewählt werden, dass er an Form und Größe des einzuspannenden Rundkörpers angepasst ist.
Dadurch, dass die Prismabacken bei dem erfindungsgemäßen
Spannprisma von der konkaven Fläche des Grundkörpers nach außen abstehen, ergeben sich mehr Möglichkeiten, das Spannprisma an den einzuspannenden Gegenstand durch Ändern des Winkels zwischen den Wirkflächen der Prismabacken anzupassen als im Stand der
Technik beispielsweise der Spannvorrichtung der US 2011/0304088 AI .
Wenn der Grundkörper des erfindungsgemäßen Spannprisma gemäß einer Ausführungsform der Erfindung auf seiner von den
Prismabacken abgewendeten Seite mit einer Grundplatte verbunden ist, besteht die Möglichkeit, das Spannprisma über die
Grundplatte in unterschiedlichen Stellungen an
Bearbeitungsmaschinen festzulegen, sodass das erfindungsgemäße Spannprisma horizontal und vertikal verwendet werden kann. Weitere Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles des erfindungsgemäßen Spannprisma anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 ein Spannprisma in Schrägansicht,
Fig. 2 das Spannprisma aus Fig. 1 in auseinandergezogener
Darstellung,
Fig. 3 im Schnitt eine Prismabacke,
Fig. 4 einen Nutenstein in Schrägansicht,
Fig. 5 einen Grundkörper in Schrägansicht,
Fig. 6 den Grundkörper im Schnitt und
Fig. 7 den Grundkörper in einem weiteren Schnitt.
Ein erfindungsgemäßes Spannprisma 1 umfasst einen Grundkörper 2, der im gezeigten Ausführungsbeispiel an einer Grundplatte 11 befestigt ist.
Das erfindungsgemäße Spannprisma 1 umfasst weiters zwei
Prismabacken 3, die am Grundkörper 2 in weitgehend beliebigen Stellungen festlegbar sind und Anlageflächen 4, an welchen der einzuspannende Rundkörper anliegt, aufweisen.
Wie insbesondere die Darstellung von Fig. 2 zeigt, liegen die Prismabacken 3 mit konkav gekrümmten Flächen 6 auf der konvex gekrümmten Fläche 5 des Grundkörpers 2 an.
Im Grundkörper 2 sind zu dessen gekrümmter Fläche 5, auf der die Prismabacken 3 anliegen, hin offene, hinterschnittene Nuten 7, im Beispiel Nuten 7 mit T-förmiger Querschnittsform, vorgesehen.
Die Prismabacken 3 tragen je zwei Nutensteine 8, die mit
Gleitpassung in den Nuten 7 des Grundkörpers 2 aufgenommen sind. Die Nutensteine 8 der Prismabacken 3 werden an diesen mit Hilfe von Spannbolzen 9, die Löcher 10 in den Prismabacken 3
durchgreifen und in die Nutensteine 8 eingeschraubt sind, festgehalten. Sobald die Spannbolzen 9 angezogen sind, halten die Nutensteine 8 die Prismabacken 3 in der jeweils gewählten Stellung am Grundkörper 2 fest.
Wie insbesondere Fig. 3 zeigt, ist die konkave Fläche 6 der Prismabacken 3, die am Grundkörper 2 anliegt, gezahnt. Auch die konvex gekrümmte Fläche 5 des Grundkörpers 2 weist eine Zahnung auf. Dadurch wird ein sicherer, formschlüssiger Sitz der
Prismabacken 3 am Grundkörper 2 in der jeweils gewählten
Stellung derselben gesichert.
Der Grundkörper 2 des erfindungsgemäßen Spannprisma 1 wird mit Hilfe von zwei Schrauben 12 an der Grundplatte 11 festgelegt. Die Lage des Grundkörpers 2 an der Grundplatte 11 wird durch Passstifte 13 gesichert. Wie aus Fig. 2 ersichtlich, sind an der Unterseite, also der vom Grundkörper 2 abgekehrten Seite, der Grundplatte 11 profilierte Zapfen 16 vorgesehen. Über diese Zapfen 16 kann das Spannprisma 1 an einer Bearbeitungsmaschine befestigt werden.
Zum Einstellen der Lage der Prismabacken 3 zueinander und somit zum Einstellen des Winkels, den ihre Anlageflächen 4 miteinander einschließen, werden die Spannbolzen 9 gelockert, sodass die Nutensteine 8 in den Nuten 7 des Grundkörpers 2 gleiten und die Prismabacken 3 verstellt werden können. Sobald die gewünschte Stellung der Prismabacken 3 erreicht ist, werden die Spannbolzen 9 angezogen, sodass die Prismabacken 3 an den Grundkörper 2 angedrückt werden und die Zahnungen an den konkaven Flächen 6 der Prismabacken 3 mit der Zahnung an der konvexen Fläche 5 des Grundkörpers 2 in Eingriff stehen. So ist die Lage der
Spannbacken 3 durch Formschluss gesichert. Die Wahl der Stellung (Lage) der Prismabacken 3 am Grundkörper 2 wird durch am Grundkörper 2 seitlich angebrachte Markierungen 15 erleichtert .
Zusammenfassend kann ein erfindungsgemäßes Spannprisma wie folgt beschrieben werden:
Ein Spannprisma 1 besitzt einen Grundkörper 2, an dem
verstellbar zwei Prismabacken 3 angeordnet sind. Der Winkel zwischen den Anlageflächen 4 der Prismabacken 3 kann an den einzuspannenden Rundkörper angepasst werden. Die Prismabacken 3 werden durch T-förmig profilierte Nutensteine 8, die in
entsprechend gegengleich profilierte, hinterschnittene Nuten 7 im Grundkörper 2 eingreifen, am Grundkörper 2 geführt. Durch Anziehen von Spannbolzen 9, welche die Prismabacken 3
durchgreifen und in die Nutensteine 8 eingeschraubt sind, werden die Prismabacken 3 an den Grundkörper 2 gepresst, wobei
Zahnungen an der dem Grundkörper 2 zugekehrten konkaven Fläche 6 der Prismabacken 3 in Zahnungen an der den Prismabacken 3 zugekehrten konvexen Fläche 5 des Grundkörpers 2 eingreifen.
Next Patent: PHOTOVOLTAIC ELEMENT