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Title:
PROCESS APPARATUS FOR TREATING PARTICULATE ITEMS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2005/097296
Kind Code:
A1
Abstract:
A process apparatus (10) for treating particulate items (12), comprising a product container (14) for receiving the particulate items (12), consisting of an air-permeable bottom (22) for supplying process air into the product container (14), a filter dome which is upwardly joined to the product container (16), and a filter (18) which is arranged in the filter dome (16) and which is used to remove the dust from the process air, wherein the filter (18) comprises a plurality of filter elements (38) which are distributed in the direction of the periphery about an approximately vertical center axis of a housing (20) at a distance from each other and which are respectively provided with an extension perpendicular and parallel to the center axis of the housing (20). The outer periphery of the filter (18) surrounded by a flow element (52) which tapers from the bottom to the top and which is distanced from the filter (18) in a direction which is perpendicular to the center axis of the housing (20) and whose lower end (54) is adjacent to a wall (36) of the filter dome (16) such that at least the process air, which flows along the wall(36) of the filter dome (16) and along the flow element (52), can flow laterally into the filter (18).

Inventors:
HUETTLIN HERBERT (DE)
VIERNSTEIN HELMUT (AT)
Application Number:
PCT/EP2005/003582
Publication Date:
October 20, 2005
Filing Date:
April 06, 2005
Export Citation:
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Assignee:
HUETTLIN HERBERT (DE)
VIERNSTEIN HELMUT (AT)
International Classes:
B01D46/08; B01D46/14; B01D47/08; B01D50/00; B01J2/16; B01J8/00; F26B3/092; F26B25/00; (IPC1-7): B01D46/14; B01J2/16
Foreign References:
DE10125732A12002-12-05
US20040013761A12004-01-22
EP0172530A21986-02-26
Attorney, Agent or Firm:
Heuckeroth, Volker (Weller & Partner Postfach 105462, Stuttgart, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Prozessapparatur zum Behandeln partikelförmigen Guts (12), mit einem Produktbehälter (14) zur Aufnahme des parrtikel förmigen Guts (12), der einen luftdurchlässigen Boden (22) zum Zuführen von Prozessluft in den Produktbehältex (14) aufweist, einem sich nach oben an den Produktbehälter (14) anschließenden Filterdom (16), und einem im Filterdom (16) angeordneten Filter (18) zum Entstauben der Prozessluft, wobei der Filter (18) eine Mehrzahl von Filterelementen (38) aufweist, die in Umfangsrichtung um eine etwa verti¬ kale Gehäusemittelachse (20) verteilt voneinander beab¬ standet angeordnet sind und jeweils eine Ausdehnung quer und parallel zur Gehausemittelach.se (20) aufweisen, da¬ durch gekennzeichnet, dass der Filter (18) außenuiαfLnglich von einem sich von unten nach oben verjüngenden Artström¬ element (52) umgeben ist, das von dem Filter (18) in. Rich¬ tung quer zur Gehäusemittelachse (20) beabstandet is~t, und dessen unteres Ende (54) an einer Wand (36) des Filterdoms (16) anliegt, so dass zumindest die entlang der Wand (36) des Filterdoms (16) und entlang des Anströmelements (52) strömende Prozessluft seitlich in den Filter (18) s trömen kann.
2. Prozessapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anströmelement (52) ein Konus ist.
3. Prozessapparatur nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Anströmelement (52) von der GehäusemitteHachse (20) aus gesehen konkav gewölbt ist.
4. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das untere Ende (54) des Anströmele ments (52) etwa auf Höhe des unteren Endes des Filters (18) und ein oberes Ende (56) des Anströmelements (52) et¬ wa auf Höhe des oberen Endes des Filters (18) angeorcinet ist.
5. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadixrch gekennzeichnet, dass eine Außenkontur des Filters (18) et¬ wa parallel zur Gehäusemittelachse (20) verläuft, so cLass das Anströmelement (52) im unteren Bereich weiter vom ITiI ter (18) beabstandet ist als in einem oberen Bereich.
6. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadixrch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem AnströmeIe ment (52) und dem Filter (18) im Bereich des unteren En_des des Filters (18) etwa 1/5 bis etwa 1/2 der Ausdehnung des Filters (18) in Richtung quer zur Gehäusemittelachse ( 20) beträgt.
7. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen dem AnströmeIe ment (52) und dem Filter (18) im Bereich des oberen Endes des Filters (18) etwa 0 bis etwa 1/5 der Ausdehnung des Filters (18) in Richtung quer zur Gehäusemittelaσhse ( 20) beträgt.
8. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass sich eine Wand (28) des Produktbeh.al¬ ters (14) von unten nach oben erweitert, und dass sich die Wand (36) des Filterdoms (16) von unten nach oben ervrei tert, jedoch unter einem kleineren Winkel zur Gehäusemit¬ telachse (20) als der Produktbehälter (14).
9. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Boden (22) so ausgebildet ist, dass er die von unterhalb des Bodens (22) zugeführte Pro¬ zessluft mit im wesentlichen horizontaler, zu einer Wand (28) des Produktbehälters (14) gerichteter Bewegungskompo nente in den Produktbehälter (14) einleitet.
10. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass die Filterelemente (38) als einzelne separate Taschen ausgebildet sind, die etwa sternförmig uxm die Gehäusemittelachse (20) herum angeordnet sind.
11. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, dass oberhalb des Filters (18) eine Abluftkammer (46) zur Abführung der entstaubten Prozesεs luft aus der Prozessapparatur (10) heraus angeordnet ist, in der ein Saugdruck ansteht, so dass die Prozesslufft durch die einzelnen Filterelemente (38) nach oben herauts abgesaugt werden kann.
12. Prozessapparatur nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da_ durch gekennzeichnet, dass oberhalb des Filters (18) ein_e Abreinigungseinrichtung (58) für den Filter (18) angeordL net ist, die zumindest ein Reinigungselement (60) auf¬ weist, das zumindest ein Filterelement (38) überdeckt un.d Reinigungsluft von oben nach unten durch den Filter (18 ) bläst.
13. Prozessapparatur nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichinet, dass das zumindest eine Reinigungselement (60) auf dem Filter (18) um eine vertikale Drehachse umlaufen kann.
14. Prozessapparatur nach Anspruch 12 oder 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, dass beidseits des Reinigungselements (60) je¬ weils ein Abdeckelement angeordnet ist, das das dem zumin¬ dest einen Filterelement (38a), das gerade abgereixiigt wird, jeweilig benachbarte Filterelement (38b, 38c) an dessen Oberseite abdeckt.
15. Prozessapparatur nach Anspruch 11 und einem der Ansprüche 12 bis 14, dadurch gekennzeichnet, dass die Abreinigungs einriσhtung (58) eine Luftzufuhrleitung (62) für die Rei¬ nigungsluft aufweist, die mit einer Abluftleitung (50) für die entstaubte Prozessluft verbunden ist.
Description:
Prozessapparatur zum Behandeln partikelförmigen Guts

Die Erfindung betrifft eine Prozessapparatur zum Behandeln partikelförmigen Guts, mit einem Produktbehälter zur Aufnahme des partikelförmigen Guts, der einen luftdurchlässigen Boden zum Zuführen von Prozessluft in dem Produktbehälter aufweist, einem sich nach oben an den Produktbehälter anschließenden Filterdom, und einem im Filterdom angeordneten Filter zum Ent¬ stauben der Prozessluft, wobei der Filter eine Mehrzahl von Filterelementen aufweist, die in ümfangsrichtung um eine Gehäu¬ semittelachse verteilt voneinander beabstandet angeordnet sind und jeweils eine Ausdehnung quer und parallel zur Gehäusemit¬ telachse aufweisen. Eine solche Prozessapparatur ist aus DE-A-101 25 732 bekannt.

Eine derartige Prozessapparatur wird beispielsweise zum Mi¬ schen, Trocknen, Granulieren, Pelletieren und/oder Coaten des Guts verwendet.

Beim Granulieren beispielsweise werden nahezu staubfeine Gut¬ partikel in dem Produktbehälter zu größeren Partikeln agglome¬ riert, und beim Coaten beispielsweise erhalten solche staubfei¬ nen Partikel des Ausgangsgutes einen Überzug.

Das partikelförmige Gut wird während der Behandlung in dem Produktbehälter mittels Prozessluft bewegt, die von unten durch den luftdurchlässigen Boden in den Produktbehälter eingeleitet wird.

Bei der bekannten Prozessapparatur ist der luftdurchlässige Boden durch ein Siebblech gebildet.

Die Prozessluft, die vorrangig zum Bewegen des partikelförmigen Guts im Produktbehälter dient, aber beispielsweise auch Troσk- nungsaufgaben übernehmen kann, strömt von dem oben offenen Produktbehälter weiter in den Filterdom, durchströmt dabei den im Filterdom angeordneten Filter und wird nach Durchströmen des Filters aus der Prozessapparatur als entstaubte Prozessluft ab¬ geführt.

Der Filter der bekannten Prozessapparatur weist eine Mehrzahl von Filterelementen auf, die sternartig um die Gehäusemit- telachse der Prozessapparatur herum verteilt voneinander beab¬ standet angeordnet sind. Bei der bekannten Prozessapparatur verläuft die Wand des Filterdoms parallel zur Gehäusemittelach- se, d.h. genau genommen, vertikal, und die einzelnen Filterele- mente des Filters dieser bekannten Prozessapparatur reichen in Richtung quer zur Gehäusemittelachse bis zur Wand des Filterdo¬ mes, d.h. sind von dieser nicht beabstandet. Der Außendurchmes- ser des Filters dieser bekannten Prozessapparatur entspricht somit dem Innendurchmesser des Filterdoms.

Die von dem Produktbehälter durch den Filterdom zum Filter strömende Prozessluft führt insbesondere zu Beginn des Behand¬ lungsprozesses, wenn die Partikel zumindest teilweise noch nicht mit einem Überzugsmedium überzogen und somit noch sehr leicht sind, ein Teil des partikelförmiges Guts mit sich zum Filter. Die Aufgabe des Filters besteht nun zum einen darin, die Prozessluft von den mitgeführten Partikeln zu trennen, d.h. die Prozessluft zu entstauben, zum anderen besteht eine wesent¬ liche Funktion des Filters darin, dafür Sorge zu tragen, dass die bis zum Filter mitgeführten Partikel dem eigentlichen Be- handlungsprozess im Produktbehälter wieder zugeführt werden können.

Der in dem eingangs genannten Dokument beschriebene Filter gewährleistet prinzipiell diese Aufgaben der Trennung von Pro¬ zessluft und Gutpartikeln und der Rückführung der getrennten Gutpartikel in den Produktbehälter, jedoch ist seine wie zuvor beschriebene Einbaulage in dem Filterdom nachteilig, weil der Filter von der Prozessluft nur von unten angeströmt werden kann. Hinzu kommt, dass der als Siebboden ausgebildete luft¬ durchlässige Boden vertikale auf und ab pulsierende Luftsäulen über den gesamten Produktbehälterquerschnitt hervorruft, die erhebliche Mengen vom Produkt mitreißen. Daraus kann sich eine ungleichmäßige Anhaftung von Gutteilchen an der unteren Filter¬ fläche der einzelnen Filterelemente ergeben, woraus ein rasches und u.U. vollständiges Zuwachsen der unteren Filterfläche re¬ sultieren kann. Dies ist damit zu begründen, dass die Untersei¬ te des Filters partiell übermäßig stark mit Gutpartikeln be¬ lastet wird, und somit spontan nicht mehr als Filterfläche zur Verfügung steht, so dass auch der Rest der noch offenen aktiven Filterfläche exponentiell schnell zuwächst.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Prozessap¬ paratur der eingangs genannten Art dahingehend weiterzubilden, dass die vorstehend genannten Nachteile vermieden werden, d.h. dass ein schnelles Zuwachsen der Filterfläche mit Gutpartikeln vermieden wird.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe hinsichtlich der eingangs genannten Prozessapparatur dadurch gelöst, dass der Filter außenumfänglich von einem sich von unten nach oben verjüngenden Anströmelement umgeben ist, das von dem Filter in Richtung quer zur Gehäusemittelachse beabstandet ist, und dessen unteres Ende an der Wand des Filterdoms anliegt, so dass zumindest die ent¬ lang der Wand des Filterdoms und entlang des Anströmelements strömende Prozessluft seitlich in den Filter strömen kann.

Erfindungsgemäß ist der Filter demnach so dimensioniert, dass die einzelnen Fiiterelemente nicht bis zur Wand des Filterdoms reichen, sondern dass ein ausreichender Abstand zwischen dem Filter und der Wand des Filterdoms vorhanden ist. Dadurch ist es möglich, dass zumindest ein Teil der Prozessluft außenseitig entlang des Filters strömen kann. Außerdem ist der Filter von einem sich nach oben verjüngenden Anströmelement umgeben, das das an der Wand des Filterdomes nach oben strömende Gemisch aus partikelförmigem Gut und Prozessluft schließlich so beein- flusst, dass dieses Gemisch in die Abstände zwischen den ein¬ zelnen Filterelementen und seitlich in die Filterelemente strö¬ men kann, wodurch die Gesamtfilterfläche des Filters wesentlich gleichmäßiger von der Prozessluft durchströmt wird, so dass das zuvor erwähnte schnelle Zuwachsen eines bestimmten Teils der Filterfläche des Filters vermieden wird. Der zusätzliche Vor¬ teil der erfindungsgemäßen Ausgestaltung besteht darin, dass wegen der geringeren Belastung bestimmter Areale der Filterflä¬ che das partikelförmige Gut eher wieder von dem Filter in den Produktbehälter zurückfällt, weil die Anhafttendenz an bestimm¬ ten Arealen der Filterfläche wesentlich verringert ist. Die erfindungsgemäße Anströmtechnik des Filters führt somit nicht nur zu einer weniger starken Belastung des Filters bzw. zu einer verringerten Gefahr des Zuwachsens bestimmter Filterarea¬ le , sondern verbessert auch die Rückführung der von der Pro¬ zessluft bis zum Filter mitgeführten Gutpartikel in den Pro¬ duktbehälter und damit in den Behandlungsprozess.

Das Anströmelement wirkt als Strömungsleitelement, das die Prozessluftströmung, insbesondere diejenige, die sich entlang der Wand des Filterdoms nach oben ausbreitet, zur Gehäusemit¬ telachse hin und damit zwischen die einzelnen Filterelemente umlenkt, wobei die Prozessiuft dann die einzelnen Filterelemen- te durchströmt=

In einer bevorzugten Ausgestaltung ist das Anströmelement ein Konus. Die Ausgestaltung des Anströmelements als Konus hat den Vorteil einer leichten Herstellbarkeit des Anströmelements aus einem Blech.

In einer Variante dazu kann das Anströmelement von der Gehäuse¬ inittelachse aus gesehen auch konkav gewölbt sein.

Eine konkav gewölbte Ausgestaltung des Anströmelements kann die Prozessluftleitfunktion des Anströmelements zur Gehäusemittel¬ achse hin noch weiter verbessern.

Das Anströmelement kann auch in unterschiedlichen Höhen in Bezug auf die Gehäusemittelachse einzelne gekrümmte Leitflä- σhenelemente aufweisen, so dass die Prozessluft in unterschied¬ lichen Höhen gleichmäßig zwischen die Filterelemente des Fil¬ ters eingeleitet werden kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist ein unteres Ende des Anströmelements etwa auf Höhe eines unteren Endes des Filters und ein oberes Ende des Anströmelements etwa auf Höhe eines oberen Endes des Filters angeordnet.

In dieser Ausgestaltung ist die die Prozessluft zur Gehäusemit¬ telachse hin umlenkende Wirkfläche des Anströmelements auf die Höhe des Filters beschränkt, was den Vorteil hat, dass das Anströmelement nicht zu einer Vergrößerung der Bauhöhe des Filterdomes führt. Im Bereich des unteren Endes nimmt das an der Wand des Filterdoms anliegende untere Ende des Anströmele¬ ments die sich entlang der Wand des Filterdoms ausbreitende Prozessluftströmung stetig auf und lenkt diese dann stetig in Richtung zur Gehäusemittelachse um, so dass die Prozessluft zwischen die einzelnen Filterelemente strömen kann.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung verläuft eine Au¬ ßenkontur des Filters etwa parallel zur Gehäusemittelachse, so dass das Anströmelement im unteren Bereich weiter vom Filter beabstandet ist als in einem oberen Bereich.

Hierbei ist von Vorteil, dass der untere Bereich des Filters, der von der Prozessluftströmung zuerst erreicht wird, wobei die Prozessluft in diesem Bereich noch die meisten Gutpartikel mit sich führt, auf Grund des größeren Abstandes vom Anströmkonus weniger stark angeströmt wird, so dass die Belastung des unte¬ ren Bereich.s des Filters im Vergleich zum oberen Bereich nicht erhöht, sondern im Wesentlichen gleich ist, was gerade bei der bekannten Prozessapparatur nicht gewährleistet war.

In bevorzugten praktischen Ausgestaltungen beträgt ein Abstand zwischen dem Anströmelement und dem Filter im Bereich des unte¬ ren Endes des Filters etwa 1/5 bis etwa 1/2 der Ausdehnung des Filters in Richtung quer zur Gehäusemittelachse.

Ebenso ist es in praktischen Ausgestaltungen bevorzugt, wenn ein Abstand zwischen dem Anströmelement und dem Filter im Be¬ reich des oberen Endes des Filters etwa 0 bis etwa 1/5 der Ausdehnung des Filters in Richtung quer zur Gehäusemittelachse beträgt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung erweitert sich eine Wand des Produktbehälters von unten nach oben, und die Wand des Filterdoms erweitert sich von unten nach oben ebenfalls, jedoch unter einem kleineren Winkel zur Gehäusemittelachse als der Produktbehälter.

Diese Maßnahme hat den Vorteil, dass die entlang der Produktbe¬ hälterwand nach oben strömende Prozessluft zunächst eine von der Gehäusemittelachse abgewandte Bewegungskomponente erhält, die dann im Bereich der Wand des Filterdoms auf Grund des klei¬ neren Öffnungswinkels des Filterdoms weniger stark von der Gehäusemittelachse weg gerichtet ist, um dann durch das An¬ strömelement eine zur Gehäusemittelachse hin gerichtete Bewe¬ gungskomponente zu erhalten. Die Prozessluftströmung ist im Bereich der Wand des Produktbehälters, der Wand des Filterdoms und des Anströmelements entsprechend „bauchig", wodurch eine besonders homogene WandungsStrömung der Prozessluft bis in den Bereich des Filters erzielt wird, so dass auch das Gemisch aus Prozessluft und Gutpartikeln besonders homogen am Wandungsbe¬ reich der Prozessappaxatur aufsteigen kann, um dann im Bereich des Filters getrennt zu werden, so dass die Gutpartikel schließlich wieder nach unten in den Produktbehälter zum akti¬ ven Behandlungsprozess zurückfallen können.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist der Boden so ausgebildet, dass er die von unterhalb des Bodens zugeführte Prozessluft mit im Wesentlichen horizontaler, zu einer Wand des Produktbehälters gerichteter Bewegungskomponente in den Pro- duktbehälter einleitet.

Diese Maßnahme hat den wesentlichen Vorteil, dass die sich im Produktbehälter und im Filterdom einstellende Prozessluftströ¬ mung nahezu ausschließlich entlang des Wandungsbereichs des Produktbehälters bzw. Filterdoms ausbreitet, so dass gerade in Verbindung mit dem erfindungsgemäß vorgesehenen Anströmelement im Bereich des Filters gewährleistet ist, dass der Filter im Wesentlichen nicht von unten, sondern im Wesentlichen von der Seite her mit der Prozessluf-t beaufschlagt wird, oder zumindest eine Gleiσhverteilung der Belastung der Unterseite des Filters im Vergleich zur übrigen Filterfläche des Filters erreicht wird. Gerade die Kombination eines wie zuvor beschriebenen Bodens mit dem Anströmelement im Bereich des Filters hat in praktischen Versuchen zu optimalen Ergebnissen der Prozessluft¬ führung im Sinne einer gleichmäßigen Durchströmung des Filters und damit einer verbesserten Rückführung der Gutpartikel in den Produktbehälter geführt.

Ein solcher Boden wie zuvor beschrieben ist insbesondere in der deutschen Patentanmeldung 102 48 116.5 desselben Anmelders be¬ schrieben.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung sind die Filterele- mente als einzelne separate Taschen ausgebildet, die etwa sternförmig um die Gehäusemittelachse herum angeordnet sind.

Ein solcher Filter ist beispielsweise in dem Dokument DE-A-101 25 732 desselben Anmelders beschrieben, wobei insbesondere die dort in den Figuren 12 und 13 dargestellte Ausgestaltung für die Zwecke der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die einzelnen taschenförmigen Fiiterelemente sind beispielswei¬ se aus einzelnen Edelstahlkörben gebildet, auf denen ein stabi¬ les Polyethylen-Filtergewebe statisch entlastet aufliegt.

In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung ist oberhalb des Filters eine Abluftkammer zur Abführung der entstaubten Pro- zessluft aus der Prozessapparatur heraus angeordnet, in der ein Saugdruck ansteht, so dass die Prozessluft durch die einzelnen Filterelemente nach oben heraus abgesaugt wird.

Der oberhalb des Filters anstehende Saugdruck unterstützt vor¬ teilhafterweise die Prozessluftströmung durch die einzelnen Filterelemente hindurch.

Des Weiteren ist in einer bevorzugten Ausgestaltung oberhalb des Filters eine Abreinigungseinrxchtung für den Filter ange¬ ordnet, die zumindest ein Reinigungselement aufweist, das zu¬ mindest ein Filterelement überdeckt und Reinigungsluft von oben nach unten durch den Filter bläst.

Der Vorteil dieser Maßnahme besteht darin, dass sich an den Filterflächen der einzelnen Filterelemente ansetzende Gutparti¬ kel sofort während des laufenden Prozesses von der Reinigungs¬ luft abgeblasen werden können, so dass diese Gutpartikel in den Produktbehälter zurückfallen können. Die permanente Abreinigung des Filters hat den Vorteil, dass die Prozessluftmengen über die gesamte Prozesszeit der Behandlung des partikelförmigen Guts konstant gehalten werden können, weil der Durchsatz von Prozessluft durch den Filter auf Grund der permanent freien Filterflächen konstant bleibt.

Besonders bevorzugt ist es dabei, wenn das zumindest eine Rei¬ nigungselement auf dem Filter um eine vertikale Drehachse um¬ läuft.

Bei dieser Ausgestaltung ist das Reinigungselement vorzugsweise so dimensioniert, dass es im Wesentlichen nur ein Filterelement überdeckt, wodurch die von dem Reinigungselement ausgestoßene Reinigungsluft zum einen auf nur ein Filterelement konzentriert wirkt, und zum anderen auch die Prozessluftströmung im Filter¬ dom und im Produktbehälter nicht beeinträchtigt, die der Strö¬ mung der Reinigungsluft ja gerade entgegengesetzt gerichtet ist. Auch hier kommt insbesondere der Vorteil zum Tragen, dass die Prozessluft im Wesentlichen entlang der Wand des Produktbe¬ hälters, des Filterdoms und des Anströmelements nach oben steigt, während die Reinigungsluft auf Grund der erfindungsge¬ mäßen Beabstandung des Filters von der Wand des Filterdoms in einem Bereich nach unten strömt, der näher zur Gehäusemit¬ telachse liegt. Die Reinigungsluft und die Prozessluft, die entgegengesetzt gerichtet strömen, beeinflussen sich somit nur geringfügig.

Durch das Umlaufen des Reinigungselements auf dem Filter werden permanent und gleichmäßig nacheinander und wiederholt die ein¬ zelnen Filterelemente nacheinander abgereinigt.

Dabei ist es weiterhin bevorzugt, wenn beidseits des Reini¬ gungselements jeweils ein Abdeckelement angeordnet sind, das dem zumindest einen Filterelement, das gerade abgereinigt wird, das jeweilig benachbarten Filterelement an dessen Oberseite abdecken.

Diese Maßnahme trägt dazu bei, dass sich die nach oben strömen¬ de Prozessluft und die nach unten gerichtete Reinigungsluft¬ strömung nicht gegeneinander aufheben, so dass das gerade von dem Reinigungselement überstrichene Filterelement mittels der Reinigungsluft mit gutem Ergebnis abgereinigt werden kann. In einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung weist die Reini¬ gungseinrichtung eine Luftzufuhrleitung für die Reinigungsluft auf, die mit einer Abluftleitung für die entstaubte Prozessluft verbunden ist.

Hierbei ist von Vorteil, dass zur Abreinigung des Filters keine Fremdluft benötigt wird, die zu Kontaminationen oder sonstigen Beeinträchtigungen des partikelförmigen Guts und des Behand- lungsprozesses führen könnte. Insbesondere entspricht die Rei¬ nigungsluft dann dem Konditionierungszustand der Prozessluft, weil eben die Reinigungsluft von der Prozessluft abgeleitet wird, wodurch der Behandlungsprozess von der Reinigungsluft nicht beeinträchtigt wird.

Weitere Vorteile und Merkmale ergeben sich aus der nachfolgen¬ den Beschreibung und der beigefügten Zeichnung.

Es versteht sich, dass die vorstehend genannten und nachstehend noch zu erläuternden Merkmale nicht nur in der jeweils angege¬ benen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der vorlie¬ genden Erfindung zu verlassen.

Ein ausgewähltes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und wird mit Bezug auf diese hiernach näher beschrieben. Es zeigen:

Fig. 1 eine Prozessapparatur zum Behandeln partikelförmigen Guts in einem Ausschnitt und im Längsschnitt entlang der Linie I-I in Fig. 2; und Fig. 2 einen Querschnitt durch die Prozessapparatur ±n Fig. 1 entlang der Linie II-II in Fig. 1.

In Fig. 1 und 2 ist eine mit dem allgemeinen Bezugszeichen 10 versehene Prozessapparatur zum Behandeln partikelförmigen Guts 12 dargestellt. Das partikelförmige Gut 12 ist in Fig. 1 durch eine Vielzahl von Punkten veranschaulicht. I

Die mit der IProzessapparatur 10 durchgeführte Behandlung des partikelföriαig-en Guts 12 kann beispielsweise in einem Mischen, Trocknen, Granulieren, Coaten und/oder Pelletieren bes-tehen. In der Prozessapparatur 10 wird das zu behandelnde partikelförmige Gut 12 mittels eines Luftstroms aus Prozessluft bewegt, wobei die Bewegung in einer Fluidisierung des Guts besteht, die sich von typischen Wirbelschichtapparaturen unterscheidet, -wie hier¬ nach noch beschrieben wird.

Die Prozessapparatur 10 weist allgemein einen Produk-fcbehälter 14 auf, in dem die eigentliche Behandlung des partikeZLförmigen Guts 12 stattfindet. An den Produktbehälter 14 schli_eßt sich oben allgemein ein Filterdom 16 an, in dessen oberen Bereich ein Filter 18 angeordnet ist.

Die Prozessapparatur 10 weist eine vertikale Gehäusemittelachse 20 auf, bezügl-ich der der Produktbehälter 14, der Filterdom 16 und der Filte-C 18 im Wesentlichen rotationssymmetrisch ausge¬ bildet sind.

Der Produktbetiälter 14 weist einen luftdurchlässigen Boden 22 auf. Der Boden 22 ist aus einer Mehrzahl von übereinancdergeleg- ten, sich einander überlappenden Leitplatten 24 aufgebaut, zwischen denen jeweils Schlitze ausgebildet sind, über die von unten zugeführte Prozessluft 26 mit einer im Wesentlichen hori¬ zontalen Strömungskomponente in den Produktbehälter 14 ein¬ tritt, und zwar zu einer Wand 28 des Produktbehälters 14 hin gerichtet.

Es kann eine HöhenstelILVorrichtung für die Leitplatten 24 vor¬ gesehen sein, durch di_e der Abstand der Leitplatten 24 unter¬ einander und somit die Höhe der Schlitze zwischen den Leiter¬ platten 24 veränderbar ist. Der Boden 22 kann insbesondere und vorzugsweise ein solcher Boden sein, wie er in der deutschen Patentanmeldung 102 48 116.4 desselben Anmelders beschrieben ist, wobei der Offenbarungsgehalt der zuvor genannten Patent¬ anmeldung bezüglich der: Ausgestaltung des Bodens 22 vollständig in die Offenbarung der vorliegenden Patentanmeldung einbezogen ist.

In der Mitte des Boden.s 22 ist eine Sprüheinrichtung 30 ange¬ ordnet, mit der ein Überzugsmedium 32 im Wesentlichen quer zur Gehäusemittelachse 20 auf das in dem Produktbehälter 14 bewegte partikelförmige Gut 12 vollumfänglich bezüglich der Gehäusemit¬ telachse 20 aufgesprüht wird.

Die Wand 28 des ProduKitbehälters 14 erweitert sich von unten nach oben, wie in Fig. 1 dargestellt ist.

Unter dem Boden 22 des Produktbehälters 14 befindet sich eine nur ausschnittsweise dargestellte Zuluftkammer 34 für die P_ro- zessluft 26, die auch als Zuluftwindhaus bezeichnet wird. Des Weiteren kann sich an cLLe Zuluftkammer 34 unten noch ein Ent- leerungstrichter (nicht dargestellt) zum Entleeren des parti¬ kelförmigen Guts 12 nach dessen Behandlung anschließen.

An die Wand 28 des Produktbehälters 14 schließt sich nach oben eine Wand 36 des Filterdoms 16 an. Die Wand 36 erweitert sich wie die Wand 28 von unten nach oben, jedoch unter einem kleine¬ ren Winkel zur Gehäusemittelachse 2O als die Wand 28 des Pro¬ duktbehälters 14.

Der im oberen Bereich des Filterdoias 16 angeordnete Filter 18 weist eine Mehrzahl von Filterelementen 38 auf (vgl. insbeson¬ dere Fig. 2), die in Umfangsrichtuncj um die Gehäusemittelachse 20 verteilt voneinander beabstandet angeordnet sind, und wie aus Fig. 1 und 2 hervorgeht, jeweils eine Ausdehnung quer und parallel zur Gehäusemittelachse 20 aufweisen. Die einzelnen Filterelemente 38 sind im Querschnitt in der Form von Kuchen¬ stücken etwa dreieckig und jeweils aus einem Edelstahlkorb gebildet, auf dem ein stabiles Pol_yethylen-Filtergewebe auf¬ liegt. Die Filterelemente 38 sind demnach als einzelne separate Taschen ausgebildet, wobei die einzelnen Filterelemente 38, wie insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht,- etwa sternförmig um die Gehäusemittelachse 20 herum angeordnet sind. Zwischen den ein¬ zelnen Filterelementen 38 sind jeweils Zwischenräume 40 vorhan¬ den. Am oberen Ende weist der Filter 18 eine Abdeckplatte 42 auf, die die oberen Enden der Zwischenräume 40 verschließen, jedoch die oberen Stirnseiten der Filterelemente 38 freilassen, so dass durch die oberen Stirnseiten der Filterelemente 38 Luft austreten kann.

Der Filter 18 kann so ausgestaltet sein, wie er in dem Dokument DE-A-101 25 732 insbesondere in den dortigen Figuren 12 und 13 dargestellt und in dem Dokument beschrieben ist. Bei dem dort beschriebenen Filter sind die einzelnen Filterelemente im. Quer¬ schnitt linsenförmig, während sie gemäß Fig. 2 der vorliegenden Anmeldung im Querschnitt dreieckig- ausgebildet sind, wobei auch die linsenförmige Ausgestaltung für die Filterelemente 38 in Betracht gezogen werden kann.

Eine Außenkontur 44 des Filters 18 ist in dem gezeigten Ausfüh¬ rungsbeispiel zylindrisch und erstreckt sich in Richtung der Gehäusemittelachse 20 parallel zu «dieser.

Oberhalb des Filters 18 ist eine Abluftkaπuner 46 bzw. ein Ab- luftwindhaus zur Abführung der eπttstaubten Prozessluft 48 aus der Prozessapparatur 10 heraus ang~eordnet, in der ein Saugdruck ansteht, so dass die Prozessluft 48 durch die einzelnen Filter¬ elemente 38 nach oben bzw. durch, das Zentrum des Filters 18 heraus abgesaugt wird. Die entstaubte Prozessluft 48 wird durch eine Abluftleitung 50 abgeführt.

Der Filter 18 ist, wie in Fig. 1 dargestellt, außenumfänglich von einem sich von unten nach oben verjüngenden Anströmelement 52 umgeben, das in Form eines Konus, genauer gesagt in Form eines Kegelstumpfes ausgebildet is~t. Wie aus Fig. 1 hervorgeht, ist der Filter 18 außenumfänglich von der Wand 36 des Filter¬ doms 16 deutlich beabstandet, wodurrch das Vorsehen des Anström¬ elements 52 um den Filter 18 herum, ermöglicht wird. Ein unteres Ende 54 des Anströmelements 52 liegt an der Wand 36 des Filter¬ doms 16 an, und ist entsprechend von dem unteren Ende des Fil¬ ters 18 ebenfalls deutlich beabstandet, wobei der genannte Abstand im Bereich von etwa 1/5 bis etwa 1/2 der Ausdehnung des Filters 18 in Richtung quer zur Gehäusemittelachse 20 beträgt. Ina Bereich des oberen Endes des Filters bzw. im Bereich des oberen Endes 56 des Anströmelements 52 ist das Anströiαelement 52 weniger weit von dem Filter 18 beabstandet, wobei dieser Abstand auch 0 sein kann, wobei der Abstand allgemein im Be¬ reich von etwa 0 bis etwa 1/5 der Ausdehnung des Filters 18 in Richtung quer zur Gehäusemittelachse 20 beträgt.

Das Anströmelement 52 weist eine Höhe in Richtung der Gehäuse¬ mittelachse 20 auf, die der Höhe des Filters 18 entspricht, wobei das untere Ende 54 des Anströmelements etwa auf Höhe des unteren Endes des Filters und das obere Ende 56 «des Anströmele¬ ments 52 etwa auf Höhe des oberen Endes des Filters 18 angeord¬ net ist.

Während das Anströmelement in Fig. 1 als Konus dargestellt ist, könnte das Anströmelement 52 von der Gehausemitfc.elach.se 20 aus gesehen auch konkav gewölbt ausgebildet sein.

Oberhalb des Filters 18 ist weiterhin eine Abreinigungseinrich- tung 58 für den Filter 18 angeordnet, die ein Reinigungselement 60 aufweist. Das Reinigungselement 60 ist als BXasschuh ausge¬ bildet, das Reinigungsluft von oben nach unten durch den Filter 18 bläst, und zwar jeweils nur durch ein einzel_nes Filterele¬ ment 38. Das Reinigungselement 60 ist mit einer Luftzufuhrlei¬ tung 62 für die Reinigungsluft 61 verbunden, die wiederum mit der Äbluftieitung 50 für die entstaubte ProzessLuft 48 verbun¬ den ist (nicht dargestellt). Auf diese Weise wird die entstaub¬ te Prozessluft 48 teilweise wieder als Reinigungsluft 61 zur Abreinigung des Filters 18 verwendet. Damit sukzessive alle Filterelemente 38 des Filters X8 mittels der Reinigungsluft 61 abgereinigt werden können, Häuft das Reinigungselement 60 auf dem Filter 18 um eine vertikale Dreh¬ achse, die mit der Gehäusemittelachse 20 zusammenfällt, um.

Das Reinigungselement 60 weist (nicht dargestellt) beidseits jeweils ein Abdeckelement auf, so dass jeweils die ETilterele- mente 38b und 38c abgedeckt sind, die dem FiltereLement 38a benachbart sind, das gerade abgereinigt wird (vgl. Fig. 2). Durch die abgedeckten Filterelemente 38b und 38c wird somit gerade keine Prozessluft angesaugt, wenn das Filterel_ement 38a abgereinigt wird.

Nachfolgend wird die Funktionsweise der Prozessappsratur 10 sowie die besondere Art der Prozessluftführung innexhalb der Prozessapparatur 10 näher beschrieben.

Die Prozessluft 26, die von unten durch den Boden 22 in den Produktbehälter 14 zugeführt wird, tritt, wie bereits oben beschrieben, mit im Wesentlichen horizontaler Strömuingskompo- nente zur Wand 28 des Produktbehälters 14 hin gerichtet in diesen ein und strömt somit hauptsächlich entlang derr Wand 28 in den Produktbehälter nach oben, wie im Produktbehälter 14 mit Pfeilen 64 veranschaulicht ist. Diese sich im Produfetbehälter 14 ausbreitende Prozessluftströmung 64 bewegt das parrtikelför- mige Gut 12 zunächst ebenfalls hauptsächlich entlang der Wand 28 des Produktbehälters 14 bis in den oberen Bereich des Pro¬ duktbehälters 14 (etwa bis 66). Durch die vorliegende Ausges¬ taltung des Bodens 22 entsteht eine Luftkissenbildung unter dem partikelförmigen Gut 12, wodurch sich eine radiale, tangentia¬ le, vertikale und zentrifugale, d.h. orbitale ProduktUmwälzung in dem Produktbehälter 14 einstellt, die im oberen Beirreich 66 des Produktbehälters 14 zur Gehäusemittelachse 20 hin gerichtet und etwa auf der Gehäusemittelachse 20 nach unten gerichtet ist, wie mit dünnen Pfeilen 68 angedeutet ist. Die Prozessluft- strömung 64 breitet sich dann vom Produktbehälter 14 in den Filterdom 16 aus, und dort im Wesentlichen an der Wanci 36 des Filterdoms 16 nach oben.

Der in dem Produktbehälter 14 im Bereich der Gehäusemit-fcelachse 20 zum Boden 22 zurückfallende Teil des partikelförmigen Guts wird zentrisch im Produktbehälter 14 mittels der Sprüheinrich- tung 30 mit dem Überzugsmedium 32 fortlaufend besprüht.

Die sich im Filterdom 16 nach oben ausbreitende Prozessluft¬ strömung 70 führt insbesondere zu Beginn des Behandlungsprozes- ses Partikel des partikelförmigen Guts 12 mit sich, wobei das Gemisch aus Prozessluft und Partikeln des partikelförmigen Guts 12 zum Filter 18 gelangt.

Auf Grund der Ausgestaltung des Filters 18 mit geringerem Au¬ ßendurchmesser und auf Grund des Anströmelements 52 tr-itt nun die Prozessluftströmung 70 nicht nur über die untere Stirnseite des Filters 18 in diesen ein, sondern tritt auch zumindest teilweise oder sogar überwiegend seitlich über die gesamte Höhe des Filters 18 in die Zwischenräume 40 zwischen die einzelnen Filterelemente 38 und seitlich in die Filtereiemente 38 ein, wie mit Pfeilen 72 veranschaulicht ist, wodurch die Prozessluft von den mitgeführten Partikeln des partikelförmigen Guts 12 getrennt, d.h. entstaubt wird. Bei der Trennung fällt bereits ein Großteil der mitgeführten Partikel des partikelfförmigen Guts 12 wieder in den Produktbehälter 14 zurück. Gleichzeitig wird mittels der Abreinigungseinrichtung 58 όLer Filter 18 permanent mit der Reinigungsluft 61 abgereinig-t, wodurch auch die an den einzelnen Filterelementen 38 anhafte:n- den Partikel des partikelförmigen Guts vom Filter 18 gelöst werden, so dass diese ebenfalls in den Produktbehälter 14 zu¬ rückfallen und dem dort stattfindenden Prozess wieder zugefüLxt werden.

Dadurch, dass der Filter 18 nicht nur wie im Stand der Technik von seiner Unterseite her mit der staubigen Prozessluft beauf¬ schlagt wird, sondern auch von seiner seitlichen Außenumfangs- seite her, ist die flächenbezogene Filterbelastung des Filteixs 18 wesentlich geringer, und die gesamte Filterfläche des Fil¬ ters 18 wird wesentlich effektiver und gleichmäßiger genutzt.

Die nach oben durch den Filter 18 hindurchtretende entstau±rte Prozessluft 48 wird dann über die Abluftkammer 46 und die AIo- luftleitung 50 aus der Prozessapparatur 10 abgeführt, wobei e_±n Teil der entstaubten Prozessluft, wie bereits oben beschrieben, über die Luftzufuhrleitung 62 als Reinigungsluft 61 zum AbrerL- nigen des Filters 18 wiederverwendet wird.