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Title:
PROCESS FOR APPLYING A COLOURED DECORATIVE LAYER ON ARTICLES OF DAILY USE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/011272
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to apply a coloured decorative layer on an article of daily use, 60 to 99.5 % by weight of at least one coloured hexaboride and 40 to 0.5 % by weight of at least one metal and/or metallic compound that aids in the formation of an amorphous stratified structure are physically deposited out of the gas phase on the object of daily use.

Inventors:
MITTERER CHRISTIAN (AT)
Application Number:
PCT/AT1992/000150
Publication Date:
June 10, 1993
Filing Date:
November 20, 1992
Export Citation:
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Assignee:
SILHOUETTE INT GMBH (AT)
International Classes:
C23C14/06; G04B37/22; G04B45/00; (IPC1-7): A44C27/00; C23C14/06; G04B37/22
Foreign References:
DE2528255B21977-03-10
US3958070A1976-05-18
DE2219409A11972-11-02
Other References:
Chemical Abstracts, Band 84, Nr. 26, 28 Juni 1976, (Columbus, Ohio, US), Seite 255, Zusammenfassung 184141k, JP, A, 7620205, (DENKI KAGAKU KOGYO) 18 Februar 1976
Chemical Abstracts, Band 85, Nr 6, 9 August 1976, (Columbus, Ohio, US), Schintlmeister, W., et al, "Titanium carbide and nitride for high wear resistant and decorative coatings", 243, Zusammenfassung 36606w, Plansee Semin 1974, 2 6)
Patent Abstracts of Japan, Band 9, Nr 188, C-295,, Zusammenfasung von JP, 60-56064 (SEIKO DENSHI KOGYO K.K.),
Patent Abstracts of Japan, Band 13, Nr 156, C-585,, Zusammenfasung von JP, 63-310957 (SEIKO INSTR & ELECTRONICS LTD),
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e :
1. Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere Reinigung, von ebenen Flächen (10) , mit einem auf der Fläche (10) verschiebbaren Gehäuse (1) , in welchem zumindest ein an der zu behandelnden Fläche (10) anliegendes Werkzeug (9) , insbesondere zumindest ein Bürstenkranz (15), um eine zur Fläche (10) normale Achse umlaufend gelagert ist, und mit einem Antrieb (26) für die Drehbewegung zumindest eines solchen Werkzeuges (9) , sowie mit einer zum Gehäuse (1) führenden Zufuhrleitung (24) für eine Behandlungsflüssigkeit, insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit, und mit einer vom Gehäuse (1) innerhalb der Umlaufbahn des Werkzeuges (9) zu einem Saugaggregat führenden Absaugeleitung (33) für die verbrauchte Behandlungsflüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß die Mündung der Zufuhrleitung (24) in einer in Ringform außerhalb der Umlaufbahn des Werkzeuges (9) um dieses geführten Verteilerleitung (22) liegt, und daß die vom Saugaggregat auf die aufgebrachte Flüssigkeit ausgeübte, einwärts gerichtete Saugkraft größer ist als die vom umlaufenden Werkzeug (9) auf die Flüssigkeit aufgebrachte Zentrifugalkraft.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung (22) mit um den Umfang des Gehäuses (1) gleich¬ mäßig verteilten Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Verteilerleitung (22) in einer auf den Umfang des Gehäuses (1) aufgesetzten, an der behandelten Fläche (10) anliegenden Dichtmanschette (18) aus elastischem Material liegt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichtmanschette (18) aus zumindest zwei Lagen (19,20,40) besteht, zwischen denen die Flüssigkeit gegen die zu behandelnde Fläche (10) ausströmen kann.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine mittlere Lage (40) der Dichtmanschette (18) aus für die Flüssigkeit durchlässigem Material besteht oder Kanäle für diese Flüssigkeit aufweist.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagen (19,20) an ihren der Fläche (10) abgewandten Rändern einstückig ver¬ bunden sind (Fig.l 4).
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Dichtmanschette (18) und dem umlaufenden Werkzeug (9) ein Ringspalt (29) liegt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Antrieb (26) einen mit dem Gehäuse (1) verbundenen pneumatischen Motor (27) aufweist, der über ein Getriebe (25) mit einer Antriebswelle (8) des umlaufenden Werkzeuges (9) gekuppelt ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß eine Antriebswelle (8) des umlaufenden Werkzeuges (9) mit einem in einem Abteil (3) des Gehäuses (1) gelagerten Flügelzelleπrad (30) gekuppelt ist, wobei eine Druckleitung (31) in dieses Abteil (3) mündet, welches eine Ableitöffnung (32) für das Druckmedium hat.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckleitung (31) von der Zufuhrleitung (24) für die Behaπdluπgsflüssigkeit abzweigt oder von dieser Zufuhrleitung gebildet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß das .. Flügelzellenrad (30) über ein Untersetzungsgetriebe mit der Antriebswelle (8) des umlaufenden Werkzeuges (9) gekuppelt ist.
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, da durch gekennzeichnet, daß das umlaufende Werkzeug (9) zwei konzentrisch zueinander angeordnete, im entgegengesetzten Sinn umlaufende Bürstenkräπze (15,15') aufweist (Fig.4,8).
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß in der Absaugleitung (33) ein Druckseπsor (34) angeordnet ist, der bei Verringerung des Unterdruckes über einen vorbestimmten Wert ein Ventil (35) in der Zufuhrleitung (24) schließt.
Description:
Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere Reinigung, von ebenen Flächen

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung, insbesondere Reinigung, von ebenen Flächen, mit einem auf der Fläche ver¬ schiebbaren Gehäuse, in welchem zumindest ein an der zu behandelnden Fläche anliegendes Werkzeug, insbesondere zumindest ein Bürstenkranz, um eine zur Fläche normale Achse umlaufend gelagert ist, und mit einem Antrieb für die Drehbewegung zumindest eines solchen Werkzeuges, sowie mit einer zum Gehäuse führenden Zufuhrleitung für eine Behandlungsflüssigkeit, insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit, und mit einer vom Gehäuse inner¬ halb der Umlaufbahn des Werkzeuges zu einem Saugaggregat führenden Absaugeleitung für die verbrauchte Behandlungsflüssigkeit. Derartige Vorrichtungen sind -bekannt (AT-PS 388 863). Bei der bekannten Konstruktion ist das Werkzeug von zwei konzentrisch zueinander angeordneten, in einander entgegengesetzten Richtungen umlaufenden Bürstenkränzen gebildet, wobei die Reinigungsflüssigkeit in den Spalt zwischen den beiden Bürstenkränzen eingebracht wird. Als Antrieb für die beiden Bürstenkränze dient ein am Gehäuse angebrachter Hydraulikmotor. Solche Vorrichtungen eignen sich gut für die Reinigung sehr großer Flächen, sind jedoch wegen des verhältnismäßig hohen Gewichtes problematisch für kleinere Flächen. Außerdem sind bei der bekannten Vorrichtung vier Leitungen erforderlich, nämlich eine Zu- und eine Rückleitung für das Druckmedium des Hydraulikmotors, die Zufuhrleitung für die Behandlungsflüssigkeit und die Absaugeleitung. Weiters kann ein Austritt von Reinigungsflüssigkeit aus der vom Gehäuse bedeckten Fläche zumeist nicht völlig vermieden werden, so daß nach der Arbeit zumindest Flächenteile von der Reinigungsflüssigkeit benetzt sind. Die Erfindung setzt sich zur Aufgabe, eine Vorrichtung der eingangs geschilderten Art so zu verbessern, daß die Bearbeitung der Fläche, insbesondere die Reinigung derselben, in einem einzigen Vorgang mit geringem konstruktiven Aufwand und mit geringer Mühe möglich ist, ohne daß eine Flüssigkeit auf der behandelten Fläche zurückbleibt. Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß die Mündung der Zufuhrleitung in einer in Ringform außerhalb der Umlaufbahn des Werkzeuges um dieses ge¬ führten Verteilerleitung liegt, und daß die vom Saugaggregat auf die aufgebrachte Flüssigkeit ausgeübte, einwärts gerichtete Saugkraft größer

ist als die vom. umlaufenden Werkzeug auf die Flüssigkeit aufgebrachte Zentrifugalkraft. Zum Unterschied von der bekannten Vorrichtung wird also die Behandluπgsflüssigkeit nicht innerhalb der Umlaufbahn des Werkzeuges bzw. der Werkzeuge auf die zu behandelnde Fläche aufgebracht, sondern außerhalb dieser kreisförmigen Umlaufbahn und in Form eines geschlossenen Ringes um das Zentrum des umlaufenden Werkzeuges verteilt, so daß eine gleichmäßige Zufuhr von Flüssigkeit zum Werkzeug von allen Seiten sicher¬ gestellt ist, soferne nur die Verteilerleitung über ihre ganze Länge die Flüssigkeit gleichmäßig abgibt. Durch diese zumindest einigermaßen gleich- mäßige Aufbringung der Behandlungsflüssigkeit rings um das umlaufende Werkzeug bzw. um die umlaufenden Werkzeuge wird auch gewährleistet, daß alle Teilbereiche der behandelten Fläche gleichmäßig mit der Behandlungs¬ flüssigkeit versorgt werden und daß auch gleichmäßige Verhältnisse für . alle Beweguπgsrichtungen der Vorrichtung entlang der ' zu behandelnden Fläche auftreten. Soferne nur die von dem Saugaggregat ausgeübte Saugkraft genügend groß gewählt wird, sodaß sie die von diesem Werkzeug auf die Behandlungsflüssigkeit ausgeübte Fliehkraftkomponente übersteigt, tritt überraschenderweise der Effekt auf, daß die auf die zu behandelnde Fläche aufgebrachte Behandlungsflüssigkeit im wesentlichen radial nach innen zur Absaugestelle gesaugt wird, ohne daß Flüssigkeit nach außen austritt und bei der Verschiebung der Vorrichtung auf der behandelten Fläche verbleibt. Diese Behandlung muß nicht unbedingt eine Reinigung der Fläche sein, wenngleich in erster Linie die Flächenreiπigung das bevorzugte Anwendungsgebiet einer erfiπdungsgemäßen Vorrichtung sein wird. Es ist z.B. auch möglich, die zu behandelnde Fläche mit den umlaufenden Werkzeugen bzw. der Behandlungsflüssigkeit derart zu bearbeiten, daß eine Abtragung von der Oberfläche der zu behandelnden Fläche erfolgt. Die von der Oberfläche abgetragenen Teilchen werden zusamamen mit der Behandlungsflüssigkeit nach innen gesaugt und treten aus dem vom Gehäuse bedeckten Bereich nicht aus, so daß eine Belastung der Umwelt vermieden wird. Dieser Vorteil tritt auch auf, wenn als Behaπdlungsflüssigkeit eine solche Flüssigkeit gewählt wird, welche aggresive Bestandteile enthält, da auch diese Bestandteile sofort nach der Aufbringung auf die zu behandelnde Fläche von dieser zusammen mit den übrigen Flüssigkeitsbestaπdteilen, dem gelösten Schmutz und gegebenenfalls den von der Fläche abgetragenen Teil¬ chen wieder abgesaugt werden. Die erfinduπgsgemäße Vorrichtung läßt sich sehr leicht bauen und in der Folge sehr handlich bedienen, da handelsüb¬ liche Koπstruktionsteile verwendet werden können, so daß auf Sonderanfer-

tigungen verzichtet werden kann.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindungist die Verteilerleitung mit um den Umfang des Gehäuses gleichmäßig verteilten Austrittsöffnungen für die Flüssigkeit versehen. Dadurch wird in einfacher Weise eine gleichmäßige Aufbringung der Behandlungsflüssigkeit rings um das Zentrum der umlaufenden Werkzeuge gewährleistet. Hiefür ist es gemäß einer Weiterbildung der Erfindung besonders zweckmäßig, wenn die Vertei¬ lerleitung in einer auf den Umfang des Gehäuses aufgesetzten, an der behandelten Fläche anliegenden, Dichtmanschette aus elastischem Material liegt. Diese Dichtmanschette liegt außerhalb der Umlaufbahn der Werkzeuge an der zu behandelnden Fläche an und verbessert die Abdichtung nach außen, so daß die vom Saugaggregat ausgeübte Saugkraft wirksam erhalten bleibt.

Zweckmäßig besteht diese Dichtmanschette aus Gummi oder Kunst- stoffmaterial, so daß sie sich gut an allfällige Unebenheiten der zu be- handelnden Fläche anpaßt und auf diese Weise den für eine verläßliche Absaugung der Flüssigkeit nötigen Unterdruck im Inneren des Gehäuses auf¬ recht hält und zugleich ein Abströmen von Flüssigkeit nach außen, etwa durch Einfluß der vom umlaufenden Werkzeug ausgeübten Zentrifugalkraft, verhindert. Zweckmäßig besteht die Dichtmanschette im Rahmen der Erfindung aus zumindest zwei Lagen, zwischen denen die Flüssigkeit gegen die zu be¬ handelnde Fläche ausströmen kann. Die über die ringförmige Zufuhrleitung zugeführte Flüssigkeit wird also am oberen Rand der Dichtmanschette zwischen die Lagen derselben eingebracht und durch die zwischen den einzelnen Lagen der Dichtmanschette bestehenden Spalte nach unten zur zu behandelnden Fläche geleitet. Dadurch wird die Flüssigkeit erst am unteren Rand der Dichtmanschette, also an der zu behandelnden Fläche, freigegeben und von dort durch den im Inneren des Gehäuses bestehenden Unterdruck nach innen gesaugt. Die Zuleitung der Flüssigkeit über die Dichtmanschette ver¬ hindert, daß die Flüssigkeit frühzeitig nach innen gelangen kann, so daß die zugeführte Flüssigkeit voll wirksam bleibt und auf dem Weg nach innen unter dem umlaufenden Werkzeug bzw. unter den umlaufenden Werkzeugen vor¬ beiströmen muß. Die Dichtmanschette kann im Rahmen der Erfindung z.B. aus zwei Lagen, etwa einem doppelt gelegten Ring aus Gummi oder elastischem Kunststoff od.dgl. gebildet sein, so daß die beiden Lagen also an ihren der Fläche abgewandten Rändern einstückig miteinander verbunden sind. Eine so ausgebildete Dichtmaπschette muß lediglich an ihrer oberen Kante zu¬ mindest eine Öffnung für die Einführung der Zufuhrleitung für die Behaπd- lungsflüssigkeit haben. Die an diese Zufuhrleitung angeschlossene ring-

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för ige Verteilerleitung liegt dann innerhalb der Dichtmanschette und kann zugleich dazu dienen, die Dichtmanschette an der zylindrischen Gehäusewand festzulegen. Es können jedoch auch zusätzliche Befestigungsmöglichkeiten vorgesehen sein, z.B. eine Anklebung der Dichtmanschette an der Gehäuse- wand oder eine Festklemmung mittels eines Spannringes od.dgl. Um der Dichtmanschette r insbesondere ihrer der zu. behandelnden Fläche zugewende¬ ten Raπdpartiβ j die Möglichkeit zu geben, sich entsprechend allfälligen Unebenheiten der Fläche zu verformeπ, ohne daß hiebei die Dichtmaπschette am umlaufenden Werkzeug streift, liegt zweckmäßig_zwisehen der Dichtman- schette und dem umlaufenden Werkzeug ein Ringspalt.

Es ist im Rahmen der Erfindung auch möglich, zumindest eine Lage der Dichtmanschette wasserdurchlässig auszubilden oder die Flüssigkeit führende Kanäle in dieser Lage vorzusehen. Bei Anwendung einer wasser¬ durchlässigen Lage muß lediglich dafür gesorgt werden, daß die Flüssigkeit nicht frühzeitig abgeleitet werden kann, was in einfacher Weise etwa da¬ durch gewährleistet werden kann, daß die wasserdurchlässige Lage außen und innen von einer wasserundurchlässigen Lage an der Dichtmaπschette abge¬ deckt ist.

Das Gesamtgewicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung läßt sich besonders niedrig halten, wenn der Antrieb für die Drehbewegung der umlaufenden Werkzeuge einen mit dem Gehäuse verbundenen pneumatischen Motor aufweist, der über ein Getriebe mit einer Antriebswelle des umlaufenden Werkzeuges gekuppelt ist. Auch solche pneumatische Motoren sind handelsüblich, sie weisen ein geringes Gewicht auf und erfordern lediglich eine einzige Zuleitung zur Zufuhr der Druckluft, nicht hingegen eine Rückleituπg. Die verbrauchte Druckluft ist umweitverträglich.

Ein noch geringeres Gewicht läßt sich gemäß einer Ausführungs¬ variante der Erfindung erzielen, bei welcher eine Antriebswelle des umlaufenden Werkzeuges mit einem in einem Abteil des Gehäuses gelagerten Flügelzellenrad verbunden ist, wobei eine .Druckleitung in dieses Abteil mündet, welches eine Ableitöffnung für das Druckmedium hat. Dieses Druckmedium kann ebenfalls Druckluft sein, in welchem Fall die Ableitöffnung ins Freie führen kann, es kann jedoch auch Drucköl oder eine andere Druckflüssigkeit Verwendung finden. Im Falle von Drucköl muß allerdings eine Rückleitung für das aus dem Gehäuse rückgeführte Drucköl vorhanden sein. Eine solche Rückleitung entfällt im- Falle einer Druckflüssigkeit, wenn gemäß einer Weiterbildung der Erfindung die Druckleitung von der Zufuhrleitung für die Zufuhrleitung für die Reini-

gungsflüssigkeit abzweigt oder von dieser Zufuhrleitung gebildet ist. In diesem Fall dient die zugeführte Behandlungsflüssigkeit zuerst als Antriebsmedium für das Flügelzellenrad und sodann als Behandlungsmedium für die zu behandelnde Oberfläche. Da das Flügelzellenrad in der Regel sehr rasch umläuft, ein hochtouriger Umlauf des Werkzeuges bzw. der Werkzeuge hingegen in der Regel nicht gewünscht ist, ist zweckmäßig das Flügelzellenrad über ein Untersetzungsgetriebe mit der Antriebswelle des umlaufenden Werkzeuges gekuppelt.

Um zu vermeiden, daß beim Abheben der Vorrichtung von der zu be- handelnden Fläche Behandlungsflüssigkeit unkontrolliert aus der Vorrichtung austritt und die Umgebung benetzt, ist gemäß einer Weiterbildung der Erfindung in der Absaugleitung ein Drucksensor angeordnet, der bei Verringerung des Unterdruckes über einen vorbestimmten Wert ein Ventil in der Zufuhrleitung schließt, sodaß keine Behandlungsflüssigkeit unbeabsichtigt austreten kann.

In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt. Fig.l zeigt eine von einem pneumatischen Motor angetriebene Vorrichtung im Vertikalschnitt. Fig.2 zeigt einen ähnlichen Schnitt durch eine mittels eines Flügelzellenrades angetriebene Vorrichtung. Fig.3 ist ein Schnitt nach der Linie III - III der Fig.2. Fig.4 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel im Schnitt ähnlich Fig.l. Die Fig.5 bis 8 zeigen drei weitere Ausführungsbeispiele ähnlich jenen nach den Fig. 1 bis 4.

Die Vorrichtung nach Fig.l hat ein Gehäuse 1, das aus einem hohlzylindrischen Grundkörper 2 und einem daran oben anschließenden Abteil 3 besteht, welches oben durch einen Deckel 4 abgeschlossen ist. An den Grundkörper 2 ist seitlich ein Stutzen 5 für eine Absaugleitung 33 angesetzt. Der Grundkörper 2 ist vom Abteil 3 durch eine Zwischenwand 6 getrennt, die einen nach unten ragenden Lagerstutzen 7 trägt, in welchem eine Welle 8 zum Antrieb eines um die Achse der Welle umlaufenden Werkzeuges 9 zur Behandlung der ebenen Fläche 10 gelagert ist. Der Lagerstutzen 7 trägt unten einen Flansch 11, welcher unter Zwischenschaltung eines Drucklagers 12 einem Gegeπflansch 13 gegen¬ überliegt, welcher mit einem Trägerkörper 14 des Werkzeuges 9 verschraubt ist. Der Trägerkörper 14 hat Speichen, zwischen welchen sich Öffnungen 38 für den Durchtritt der in die Absaugleitung 33 abzusaugenden Substanzen befinden, und trägt an seinem Umfang eine Einspannung 36 für einen ringförmig angeordneten, geschlossenen Bürstenkraπz 15, mit welchem die

Vorrichtung auf der zu behandelnden Fläche 10 aufruht. Die Unterkante 16 der vertikalen Wand 17 des Grundteiles 2 liegt hingegen im Abstand über dieser Fläche 10, trägt jedoch außen eine Dichtmanschette 18, deren unterer Rand an der Fläche 10 anliegt. Die Dichtmaπschette 18 besteht aus einem elastischen Material, vorzugsweise Gummi, und ist in Form einer Doppellage auf die Wand 17 aufgebracht. Die beiden Lagen 19,20 sind an ihren oberen Rändern durch entsprechende Faltung eines Gummistreifens od.dgl. einstückig miteinander verbunden. Innerhalb dieses

Faltungsbereiches 21 liegt eine ringförmige Verteilerleitung 22, die mit um den Umfang der Wand 17 verteilten düsenartigen Austrittsöffnungeπ für eine Behandlungsflüssigkeit, insbesondere eine Reinigungsflüssigkeit, z.B. mit einem sch utzlöseπden Mittel versehenes Wasser, versehen ist. Die über die Zufuhrleitung 24 zur Vorrichtung zugeführte Behandlungsflüssig- keit „tritt zwischen den beiden Lagen 19,20 der Dichtmanschette 18 nach unten zur Fläche 10 aus. Die Verteilerleitung 22 bildet zugleich eine Klemme, welche die Dichtmanschette 18 an der Wand 17 festhält. Zusätzlich hiezu kann die Dichtmanschette 18 an der Wand 17 angeklebt sein, oder es können federnde Halteringe 23, z.B. aus Draht, in die Dichtmanschette eingelegt sein, um einen sicheren Sitz der Dichtmanschette 18 am Gehäuse 1 zu gewährleisten. Die Verteilerleitung 22 ist an eine Zufuhrleitung 24 angeschlossen, welche in den Stutzen 5 dichtend hineingeführt ist. An den Stutzen 5 ist eine nicht dargestellte biegsame Leitung, z.B. ein Schlauch, als Absaugleitung 33 angeschlossen, welcher zu einem nicht dargestellten Saugaggregat führt. Ebenso ist der innerhalb dieses biegsamen Abschnittes verlaufende, zu einer nicht dargestellten Quelle für die Behandlungsflüssigkeit führende Abschnitt der Zufuhrleituπg 24 biegsam ausgebildet, um eine leichte Handhabung der Vorrichtung zu gewährleisten. Der Drehantrieb des umlaufenden Werkzeuges 9 erfolgt über die Welle 8 mittels eines im Abteil 3 gelagerten Kegelradgetriebes 25 von einem Antrieb 26, welcher bei der Ausführungsform nach Fig.l von einem am Gehäuse 1 befestigten pneumatischen Motor 27 gebildet ist, welchem Druckluft über einen biegsamen Druckschlauch 28 zugeführt wird. Das Kegelradgetriebe 25 bildet ein Untersetzungsgetriebe, so daß das rotierende Werkzeug 9 mit geringerer Drehzahl umläuft als die Abtriebs- welle des Motors 27. Diese Umlaufdrehzahl des Werkzeuges 9 muß auf das Vakuum, welches vom Saugaggregat innerhalb des Stutzens 5 und damit innerhalb des im wesentlichen luftdichten Grundteiles 2 des Gehäuses 1 aufrecht erhalten wird, so abgestimmt werden, daß das im Spalt der beiden

Lagen 19, 20 der Dichtmanschette 18 zur Fläche 10 gelangende Wasser od.dgl. nach- innen gegen das Zentrum des Gehäuses 1 zu gesaugt wirα, ent¬ gegen der vom rotierenden Werkzeug 9 ausgeübten Fliehkraftwirkung. Auf diese Weise wird erreicht, daß einerseits keine Behandlungsflüssigkeit aus dem von der ' Dichtmanschette 18 berandeten Teil der Fläche 10 austritt, anderseits stets Behandlungsflüssigkeit im wesentlichen radial nach innen in das Gehäuse 1 gezogen wird, so daß dem umlaufenden Bürstenkranz 15 stets Behandlungsflüssigkeit zugeführt wird und dieser Bürstenkranz nicht trocken läuft. Die verbrauchte Behandlungsflüssigkeit wird zusammen mit den von der Fläche 10 entfernten Schmutzteilchen durch den Grundteil 2 des Gehäuses 1 in den Stutzen 5 und über diesen zum Saugaggregat abgesaugt.

Sämtliche verwendeten Bauteile sind handelsüblich, daher sind die Gesamtkosten der Vorrichtung gering. Ebenso gering ist ihr Gewicht, da genügend leistungsfähige pneumatische Motoren mit einem Gewicht von etwa 300 g handelsüblich sind.

Wie ersichtlich, liegt unterhalb der Wand 17 ein Ringspalt 29, durch welchen die Dichtmanschette 18 vom Bürstenkraπz 15 des umlaufenden Werkzeuges getrennt ist. Es können sich daher die Dichtmanschette 18 und die Bürsten des Bürstenkranzes im Betrieb der Vorrichtung verformen, ohne miteinander in Berührung zu geraten.

Die Ausführungsform nach den Fig.2 und 3 unterscheidet sich nur hinsichtlich der konstruktiven Ausbildung des Antriebes 26 für das rotierende Werkzeug 9 ' von jener nach Fig.l. Gemäß Fig.2 ist im Abteil 3 des Gehäuses 1 ein Flügelzelleπrad 30 drehbar gelagert, das mit der Welle 8 drehschlüssig verbunden ist, und in der exzentrisch zur Achse der Welle 8 angeordneten kreisförmigen Kammer des Abteiles 3 umläuft. Dem Flügelzellenrad 30 wird über eine Druckleitung 31 (Fig.3) ein Druckme¬ dium, z.B. Druckluft oder Drucköl, zugeführt, welches durch eine Ableitöffnung 32 wieder abgeführt wird. Eine solche Konstruktion hat den Vorteil eines äußerst geringen Gewichtes, insbesondere bei Verwendung von Druckluft als Druckmedium, da dann die Ableitöffnung 32 ohne Belastung der Umwelt ins Freie führen kann. Es wäre auch möglich, statt Druckluft oder Drucköl die der Dichtmanschette 18 zugeführte Druckflüssigkeit vor der Einleitung in die ringförmige Verteilerleitung 32 als Antriebsmedium dem Flügelzellenrad 30 zuzuführen, also die Verteilerleitung 22 an die Ableit¬ öffnung 32 anzuschließen. Dies wäre insbesondere bei größeren Vorrichtungen, welche einen erheblichen Bedarf an zugeführter Reiniguπgsflüssigkeit haben, denkbar und vorteilhaft. Bei kleineren

1 Geräten wird jedoch in der Regel der für die Reinigung bzw. sonstige Be¬ handlung der Fläche 10 benötigte Flüssigkeitsbedarf geringer sein als jener, welcher für den Antrieb des Flügelzelleπrades 30 erforderlich ist. In diesem Fall ist es zweckmäßig, von der Zufuhrleitung 24 eine Abzweigung 5 zum Flügelzellenrad 30 zu führen, wobei an die Ableitöffnung 32 eine Rückleitung angeschlossen ist. Diese Konstruktion hätte immer noch den Vorteil einer gemeinsamen Zuleitung für die Behandlungsflüssigkeit und das Antriebsmedium für das umlaufende Werkzeug 9.

Bei der in den Fig.2 und 3 dargestellten Ausführungsform ist die 0 Drehzahl des umlaufenden Werkzeuges 9 gleich jener des Flugelzellenrades 30. Es kann gegebenenfalls jedoch erwünscht sein, die Drehzahl des umlau¬ fenden Werkzeuges 9 geringer zu halten,.in welchem Fall das Flügelrad 30 mittels eines Untersetzungsgetriebes mit der Antriebswelle 8 des umlaufen¬ den Werkzeuges 9 zu kuppeln ist. 5 Die zugeführte Behandlungsflüssigkeit wird in der Regel mit

Überdruck zugeführt, um einen sicheren- Austritt aus der Dichtmanschette 18 zu gewährleisten. Wie erwähnt, muß die Behandlungsflüssigkeit nicht eine Reinigungsflüssigkeit sein, ebenso wie das Werkzeug 9 nicht unbedingt von einem Bürstenkranz 15 gebildet sein muß. Statt eines solchen 0 Bürstenkranzes könnte z.B. auch ein Wischorgan, ein Schwamm und gegebenenfalls auch ein die Fläche 10 abkratzendes bzw. scheuerndes Werkzeug treten, in Sonderfällen sogar ein Schleif- oder Polierring. In allen Fällen wird eine Umweltbelastung sicher dadurch vermieden, daß sowohl das von der Fläche 10 abgetragene Material als auch die 5 Behandluπgsflüssigkeit nicht aus dem von der Dichtmanschette 18 begrenzten Bereich austreten kann, soferne nur der Unterdruck in der Absaugleitung 33 genügend groß gehalten wird, um einerseits die Absaugung der abzuführenden Bestandteile sicherzustellen, anderseits die vom umlaufenden Werkzeug 9 auf diese Bestandteile ausgeübte Zentrifugalkraft zu überwinden. 0 Wenn es stört, daß das umlaufende Werkzeug 9 auf die Vorrichtung ein Reaktionsdrehmoment ausübt, so kann das umlaufende Werkzeug von zwei in einander entgegengesetzten Drehrichtungen umlaufenden, konzentrisch zueinander angeordneten Ringen gebildet sein, die vom gemeinsamen Antrieb her angetrieben sind, was keinerlei konstruktive Probleme bringt. Eine solche Vorrichtung ist in Fig.4 dargestellt, sie hat zwei in entgegengesetzten Drehrichtungen um ein gemeinsames Zentrum umlaufende Bürstenkränze 15,15', die mittels Einspannungen 36,36" an zwei Trägerkörpern 14,14' befestigt sind, die übereinander angeordnet sind. Der

Trägerkörper 14 ist mit der mittigen Welle 8 wie bei der Ausführungsforπ- nach Fig.l verschraubt, wogegen der Trägerkörper 14' an einer Hohlwelle 8' befestigt ist, welche die Welle 8 konzentrisch umgibt. Die beiden Wellen 8, 8' sind mit Kegelrädern 37 bzw. 37' des Kegelradgetriebes 25 dreh- schlüssig verbunden, welche von einem kleineren, gemeinsamen Kegelrad 39 angetrieben werden, das auf der Abtriebswelle des pneumatischen Motors 27 sitzt.

Gegebenenfalls kann auch zumindest ein zusätzliches Werkzeug vorgesehen sein, welches sich nicht dreht. Um einerseits den Unterdrück in der Absaugleitung 33 zu überwachen, anderseits zu verhindern, daß Behandlungsflüssigkeit unbeab¬ sichtigt austritt, wenn die Vorrichtung von der Fläche 10 abgehoben wird, ist es zweckmäßig, in der Absaugleitung 33 einen Drucksensor 34 anzuordnen, der ein in die Zufuhrleitung 24 eingeschaltetes Ventil 35 betätigt, sobald das Vakuum in der Absaugleitung 33 den vorbestimmten Toleranzbereich verläßt. Der Drucksensor 34 kann ein elektronischer Sensor sein, jedoch auch z.B. mechanischer Sensor, insbesondere eine Membran.

Die Ausführungsbeispiele nach den Fig.5 bis 8 unterscheiden sich nur geringfügig von jenen nach den Fig . .l bis 4, und zwar dadurch, daß anstelle einer gefalteten Dichtmanschette 18 eine dreilagige Dichtman¬ schette 18 verwendet ist, deren einzelne Lagen 19,20,40 jeweils in Ring¬ form auf die Wand 17 aufgesetzt sind und dort zurfolge der Elastizität des verwendeten Materiales, vorzugsweise elastischer Kunststoff oder Gummi, festhaften. Die mittlere Lage 40 ist wasserdurchlässig ausgebildet, z.B. mittels Kanälen oder Löchern in der Lage, so daß die über die Verteiler¬ leitung 22 zugeführte Behandlungsflüssigkeit zumindest durch diese wasser¬ durchlässige Lage, etwa durch die Kanäle derselben, zur zu behandelnden Fläche 10 gelangen kann. Gegebenenfalls kann diese Flüssigkeit aber auch zwischen den einzelnen Lagen 19,20,40 zur Fläche 10 strömen. Um einen sicheren Sitz der einzelnen Lagen 19,20,40 an der Wand 17 zu gewährleisten, können diese Lagen an der Wand 17 des Gehäuses 1 angeklebt sein oder es können die äußerste Lage 19 und die innerste Lage 20 je mit einem ringförmigen Wulst 41 versehen sein, der jeweils in eine entspre¬ chende Nut der Wand 17 eingreift. In den Fig.6,7 und 8 ist ferner der Drucksensor 34 in einer Aus¬ führungsform genauer' dargestellt. Die Zufuhrleitung 24 ist hiebei außer¬ halb des Stutzens 5 geführt und liegt mit dem in sie eingesetzten Ventil 35 innerhalb eines Gehäuses 42 des Drucksensors 34, in das der in der Ab-

saugleitung 33 herrschende Unterdruck über eine Öffnung 43 übertragen wird. Im Gehäuse 42 ist eine federbelastete Membran 44 geführt, die von den Schwankungen des Unterdruckes in der Absaugleitung 33 verstellt wird und auf diese Weise das Ventil 35 betätigt.