Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND ARRANGEMENT FOR OPERATING A DRYER FED BY HEATING STEAM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/026404
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention pertains to a process and arrangement for operating a dryer fed by heating steam, in particular a coal dryer (4), in a power plant. The aim of the invention is to integrate the energy of the exhaust vapors into the power generating process with the greatest possible degree of efficiency. This is achieved by superheating the saturated steam (21) with hot steam (15) and feeding the resulting superheated steam (22) into the low-pressure section of the steam turbine or into another steam turbine. To accomplish this the invention provides that the saturated steam line (12) is connected to a steam-steam heat exchanger (2) in the superheated steam line (1) and the steam line (13) of the steam-steam heat exchanger (2) is connected to the low pressure section of the steam turbine or another steam turbine.

Inventors:
HAEUSLER ANDREA
BAUER FRANZ
HOEHNE HARTMUT
Application Number:
PCT/EP1996/000683
Publication Date:
August 29, 1996
Filing Date:
February 19, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
VER ENERGIEWERKE AG (DE)
International Classes:
F26B23/00; (IPC1-7): F26B23/00
Foreign References:
AT389466B1989-12-11
DE2901723A11979-08-16
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Betrieb eines mit Heizdampf beaufschlagt Trockners, insbesondere Kohletrockners in einer Kraftwerk anläge, wobei Heißdampf von einer Dampfturbine als Hei dampf indirekt dem Trockner zugeführt wird, der Brüdendam und das Kondensat des Heißdampfes umgeformt werden und d so aus dem Kondensat erzeugte Sattdampf energetisch genut wird, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h, daß der Sattdampf durch den Heißdampf überhitzt, dadur der Heißdampf gekühlt und der überhitzte Dampf in das Ni derdruckteil der Dampfturbine oder in eine andere Dampftu bine geleitet wird.
2. Anordnung zum Betrieb eines mit Heizdampf beaufschlagt Trockners, insbesondere Kohletrockners in einer Kraftwerk anlage, wobei eine Heißdampfleitung von einer Dampfturbi in den Trockner mit internem Wärmetauscher eingebund ist, eine Brüdendampfleitung und eine Kondensatleitung d Trockners mit einem Dampfumformer verbunden sind und d Dampfumformer eine Sattdampfleitung und eine Brüdenkonde satleitung aufweist, g e k e n n z e i c h n e t d a d u r c h, daß die Sattdampfleitung mit einem in die Heißdampfleitu eingebundenen DampfDampfWärmetauseher und die Dampflei tung des DampfDampfWärmetauschers mit dem Niederdrucktei der Dampfturbine oder einer anderen Dampfturbine verbunde ist. Hierzu 2 Seiten Zeichnungen.
Description:
Verfahren und Anordnung zum Betrieb eines mit Heizdampf beaufschlagten Trockners

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Anordnung zum Betrieb eines mit Heizdampf beaufschlagten Trockners, insbe¬ sondere Kohletrockners, in einer Kraftwerksanlage.

Zur Kohletrocknung wird als Heizdampf der von einer Dampf¬ turbine abgezweigte gekühlte Heißdampf in den im Kohletrock- ner angeordneten Wärmetauscher geleitet und dadurch die im Kohletrockner befindliche nasse Rohbraunkohle getrocknet (z. B. DE 29 01 723, 37 31 720, DD 141 344). Der aus der nassen Kohle ausgetriebene Brüden wird als Brüdendampf einem Dampfumformer zugeführt. Diesem Dampfuniformer wird ebenfalls das durch Trocknung der nassen Kohle mit dem Heißdampf entstehende Kondensat zugeführt. Während das Brü¬ denkondensat ausgeschleust wird, wird der erzeugte Satt¬ dampf energetisch genutzt (z. B. DE 29 01 723). Eine ener¬ getische Nutzung des Brüdendampfes wird auch dadurch er- reicht, daß dieser durch Verdichtung überhitzt wird (DE 36 40 610). Ebenso ist es möglich, den Brüdendampf zur Rezirkulation im Trockner zu verwenden (DE 41 15 781, DE 40 20 994). Weiterhin ist bekannt, den Brüdendampf mit¬ tels einer gesonderten Feuerung zu überhitzen, einen Teil direkt zur Rezirkulation dem Trockner und den anderen Teil einer Turbine zuzuführen (DE 37 31 720, DD 141 344). Es wur¬ de jedoch festgestellt, daß mit den bisherigen Nutzungsmög¬ lichkeiten des Brüdendampfes der Wirkungsgrad der Gesamtan¬ lage noch nicht optimal ist.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine ener¬ getische Einbindung des Brüdendampfes in den Kraftwerkpro¬ zeß mit möglichst hohem Wirkungsgrad zu erreichen. Dies wird dadurch erreicht, daß erfindungsgemäß der Sattdampf durch den Heißdampf überhitzt, dadurch der Heißdampf ge¬ kühlt und der überhitzte Dampf in das Niederdruckteil der Dampfturbine oder eine andere Dampfturbine geleitet wird.

ERSÄΓZBLÄΓT (REGE »)

Zur Realisierung ist erfindungsgemäß die Sattdampfleitu mit einem in die Heißdampfleitung eingebundenen Dampf-Damp Wärmetauscher und die Dampfleitung des Dampf-Dampf-Wärm tauschers mit dem Niederdruckteil der Dampfturbine oder m einer anderen Dampfturbine verbunden.

Durch die Erfindung ist gewährleistet, daß der Heißdam auf die für den Trockner geeignete Temperatur mit dem Sat dampf gekühlt und damit der Sattdampf für die energetisc Nutzung überhitzt wird.

An einem Ausführungsbeispiel wird die Erfindung anhand e ner Kohletrocknung näher erläutert. Die Zeichnung zeigt:

Fig. 1: Das Anlagenschema der Kohletrocknung innerha einer mit Braunkohle betriebenen Kohlekraftwerksa lage.

Fig. 2: Die Darstellung der Medienparameter bei der Kohl trocknung von 53 % auf 12 % Wassergehalt.

Der Kohletrockner 4 weist den Kohleeintrag 5 für die nas Rohbraunkohle 14 und den Kohleaustrag 6 für die Trocke braunkohle 17 auf (Fig.l). Innerhalb des Kohletrockne 4 ist der Wärmetauscher 7 angeordnet und mit der Heißdamp leitung 3 verbunden. Die Kondensatleitung 8 des Wärmeta schers 7 ist über den Entspanner 23 mit dem Dampfumform 10 verbunden. Die Brüdendampfleitung 9 des Kohletrockners ist ebenfalls mit dem Dampfumformer 10 verbunden. D Dampfumformer 10 weist die Brüdenkondensatleitung 11 u die Sattdampfleitung 12 auf, die mit dem Dampf-Dampf-Wärm tauscher 2 verbunden ist. Der Dampf-Dampf-Wärmetauseher ist mit der von der Dampfturbine (nicht dargestellt) abg eführten Heißdampfleitung 1 verbunden. Die Dampfleitung des Dampf-Dampf-Wärmetauschers 2 ist mit dem Niederdruc dampfteil (nicht dargestellt) einer Deimpfturbine innerhal der Kohlekraftwerksanlage verbunden.

Die Wirkungsweise ist folgende:

Der Heißdampf 15 von der Dampfturbine gelangt über die Hei߬ dampfleitung 1 in den Dampf-Dampf-Wärmetauscher 2 und wird durch den Sattdampf 21 abgekühlt. Der so für den Kohletrock¬ ner 4 abgekühlte Heißdampf 16 wird dem Wärmetauscher 7 im Kohletrockner 4 zugeführt. In den Kohletrockner 4 wird über den Kohleeintrag 5 die nasse Rohbraunkohle 14 gefördert und durch den abgekühlten Heißdampf 16 über den Wärmetauscher 7 getrocknet. Die Trockenbraunkohle 17 wird über den Kohle- austrag 6 abgefördert. Die durch den Trocknungsprozeß aus der nassen Rohbraunkohle ausgetriebene Feuchtigkeit ergibt den Brüdendampf 19, der über die Brüdendampfleitung 9 in den Dampfumformer 10 eingeleitet wird. Dabei wird der Kohle- trockner 4 unter einem Druck von 5 bar betrieben (Fig. 2).

Das beim Trocknungsprozeß entstehende Kondensat 18 wird über die Kondensatleitung 8 in den Dampfumformer 10 gelei¬ tet. Dabei wird in dem Entspanner 23 der Druck des Konden- sates 18 soweit reduziert, daß er unterhalb des Druckes des Brüdendampfes 19 liegt. Bei der DampfUmformung im Dampfum¬ former 10 wird der Sattdampf 21 und das Brüdenkondensat 20 erzeugt. Das Brüdenkondensat 20 wird zur Speisewassererwär¬ mung innerhalb der Kraftwerksanlage genutzt. Der Sattdampf 21 wird über die Sattdampfleitung 12 in den Dampf-Dampf- Wärmetauscher 2 gefördert. Infolge der Abkühlung des Hei߬ dampfes 1 im Dampf-Dampf-Wärmetauscher 2 wird der Sattdampf 12 überhitzt und so der überhitzte Dampf 22 erzeugt, der über die Dampfleitung 13 dem Niederdruckteil der Dampftur- bine zugeführt wird.

Der so überhitzte Dampf 22 ermöglicht eine bessere energe¬ tische Nutzung und führt damit zu einem höheren Wirkungs¬ grad der Kraftwerksanlage. Der überhitzte Dampf 22 ist auch in eine andere Dampfturbi- ne mit ähnlichen Vorteilen einleitbar.

Die Erfindung ist für alle indirekt mit Dampf behei Trockner mit oder ohne Wirbelbett und mit oder ohne Rez kulationsmedium anwendbar, z. B. zur Trocknung von Kl schlamm, Biomassen und Lebensmittel.

Die Erfindung ist insbesondere für die Trocknung von feu ten brennbaren Stoffen anwendbar.

Die Erfindung ist sowohl für atmosphärisch als auch für ter Druck betriebene Trockner anwendbar, wobei die letzt Betriebsweise günstiger ist.

Aufstellung der verwendeten Bezugszeichen

1 Heißdampfleitung

2 Dampf-Dampf-Wärmetauseher 3 Heißdampfleitung

4 Kohletrockner

5 Kohlezufuhr

6 Kohleaustrag

7 Wärmetauscher 8 Kondensatleitung

9 Brüdendampfleitung

10 Dampfumformer

11 Brüdenkondensatleitung

12 Sattdampfleitung 13 Dampfleitung

14 Rohbraunkohle

15 Heißdampf

16 gekühlter Heißdampf

17 Trockenkohle 18 Kondensat

19 Brüdendampf

20 Brüdenkondensat

21 Sattdampf

22 überhitzter Dampf 23 EntSpanner