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Title:
PROCESS AND CIRCUITS FOR DETERMINING MACHINE-RELATED ELECTROMAGNETIC AND MECHANICAL STATE VARIABLES ON ELECTRODYNAMIC INDUCTION MACHINES SUPPLIED VIA CONVERTERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/019038
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns the determination of machine-related electromagnetic and mechanical state variables on electrodynamic induction machines supplied via converters, such as asynchronous machines, synchronous machines and reluctance machines. As a result of progress in power and information electronics, asynchronous machines, synchronous machines and reluctance machines are becoming increasingly important in drive engineering. In high-dynamic, field-oriented control systems, the rotor position must be determined in order to carry out the control algorithms. All conventional methods of determination have proved highly unsatisfactory. The invention exploits the reaction of the measurement signals applied to the induction machine (2). These signals are voltage jumps generated by the converter (1) which cause current fluctuations that are evaluated. The advantage of the invention over the prior art methods is that no mechanical transmitter is necessary and that no analog, additional current sources are required, the supplying converter already present serving as a measurement signal generator.

Inventors:
SCHROEDL MANFRED (AT)
ENSBACHER RICHARD (AT)
Application Number:
PCT/AT1992/000049
Publication Date:
October 29, 1992
Filing Date:
April 08, 1992
Export Citation:
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Assignee:
ELIN ENERGIEANWENDUNG (AT)
International Classes:
H02P6/04; H02P6/18; H02P7/00; H02P21/14; H02P23/14; H02P25/02; H02P25/08; (IPC1-7): H02P5/40; H02P6/02; H02P7/00; H02P7/62
Domestic Patent References:
WO1990012278A11990-10-18
Foreign References:
DE3820125A11988-12-22
Other References:
IEEE TRANSACTIONS ON INDUSTRIAL ELECTRONICS AND CONTROL Bd. 38, Nr. 2, April 1991, NEW YORK US Seiten 95 - 101; SANJIB KUMAR PANDA AND GEHAN AMARATUNGA: 'Comparison of Two Techniques for Closed-Loop Drive of VR Step Motors Without Direct Rotor Position Sensing'
FOURTH INTERNATIONAL CONFERENCE ON POWER ELECTRONICS AND VARIABLE SPEED DRIVES 17. Juli 1990, LONDON, UK Seiten 249 - 252; N.H. MVUNGI ET AL.: 'A new sensorless position detection for SR drives' in der Anmeldung erwähnt
Attorney, Agent or Firm:
Krause, Peter (Penzinger Stra�e 76, Wien, AT)
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. Verfahren zur Bestimmung maschinenbezogener elektroma¬ gnetischer und mechanischer Zuεtandεgroßen an über Umrichter (1, 101, 201) geεpeiεten elektrodynamischen Drehfeldmaschinen wie Asynchronmaεσhinen (1), Synchron maεchinen (102) und Reluktanzmaεchinen (202), dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeldmaεchine in ihrer Auεbildung alε Aεynchronmaschine (2) vor Beginn der Mesεung aufmagnetiεiert wird, und daß die Rückwirkung von an die Aεynσhronmaεchine (2) abgeεetzten Meßsignalen gemeεεen wird, wobei die Meßεignale vom Umrichter (1) generierte Spannungεεprünge εind, die Stromänderungen bewirken, welche gemeεεen und einem Rechner zugeführt werden, der eine komplexe Kenngröße ermittelt, welche dem Quotienten aus Statorspannungεraumzeiger und zeit¬ licher Änderung deε Statorεtromraumzeigerε proportional ist, wobei die Richtung deε Spannungεraumzeigerε auε dem bekannten UmrichterAnεteuerzuεtand hervorgeht, im folgenden alε komplexe Kenngröße bezeichnet, und den magnetiεσhen Fluß berechnet, wobei die komplexe Kenn¬ größe εowohl in ihrem Realteil alε auch in ihrem Imagi¬ närteil mit dem doppelten Wert deε magnetiεσhen Fluß winkelε näherungεweiεe εinuεförmig εchwankt und aus Real und Imaginärteil den doppelten Wert des gesuchten magnetischen Flußwinkels nach bekannten Methoden der komplexen Rechnung ermittelt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die vom Umrichter (1) generierten Meßsignale entweder eigens erzeugte oder betriebsmäßig auftretende Span nungεεprünge εind, εoferne die betriebεmäßig auftreten¬ den Signale aufgrund der erfindungεgemäßen Auεwerteal gorith en geeignet sind, und daß die vom Rechner ermit telte komplexe Kenngröße dem Quotienten aus Statorspan nungεraumzeiger und zeitlicher Änderung des Stator¬ stromraumzeigers verkehrtproportional ist.
3. Verfahren nach Anεpruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet daß dieser Verfahrensschritt mit geänderter Spannungs raumzeigerrichtung, in der vorzugsweiεe εtrangzahlglei¬ chen Anzahl, wiederholt wird und für jede Meßrichtung die örtliche komplexe Kenngröße ermittelt wird und darauε unter der idealiεierten Annahme einer εinuε förmigen Schwankung von Betrag und Phaεe der komplexen differentiellen Streuinduktivität, wobei deren Betrag εeine Extremwerte in der Magnetiεierungε achεe und elektriεch 90 Grad darauf und deren Argument an diesen Stellen ihre Nulldurchgänge und bei Winkeln von elektrisch 45 ** + k.90 β ihre Extrema aufweist, unter Verwendung von Realteilen allein, Imaginärteilen allein oder einer Kombination von beiden, vorzugsweise so, daß im εtatiεtiεchen Mittel die Abweichung zwiεchen dem tatεächlichen Wert der Flußachεe und dem durch obige Teεtmessungen ermittelten Wert minimal wird und dann, unter Verwendung der bekannten Methoden der komplexen Rechnung, der doppelte Wert deε geεuchten magnetischen Flußwinkelε ermittelt wird.
4. Verfahren nach Anεpruch 1 und 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Bestimmung des elektrischen Fluß winkelε durch Subtraktion von zwei Stromanstiegsmes εungen, bei denen in beiden Teilmeεεungen der gleiche εpannungεraumzeiger anliegt, wobei die Statorεtrom raumzeiger, die im Mittel während der beiden Teil messungen anliegen, so verschieden sein müsεen, daß sich die Streuinduktivität aufgrund der unterschiedlichen Statorströme dabei merkbar unterscheidet, wodurch dann die gemesεene Differenz der beiden Stromraumzeiger Änderungεgeεchwindigkeiten ein komplexer Zeiger iεt, dessen Real und Imaginärteil mit Flußraumzeiger Umlaufgeεchwindigkeit oεzillieren, εo daß daε Argument dieεeε komplexen Zeigerε mit der elektrischen Lage der Flußachεe in eindeutigem Zuεammenhang steht, ermittelt wird.
5. 1 5. Verfahren nach Anεpruch 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von mehreren, vorzugεweiεe der Strangzahl entεprechenden, Meεεungen erfolgt, wobei dieεe in verεchiedenen Raumzeigerrich 5 tungen durchgeführt werden, und daß entweder nur die Realteile der komplexen Zeiger, oder nur die Imagi¬ närteile, vorzugsweise entsprechend der üblichen Raum¬ zeigerdefinition, zu neuen komplexen Kenngrößen zusam¬ mengefaßt werden, oder beide Auswertungen, also 0 jene der Realteile und jene der Imaginärteile, kombi¬ niert werden und zwar vorzugsweiεe εo, daß die stati¬ stischen Eigenschaften des Fehlers der auf diese Weise ermittelten Flußachse minimiert werden.
6. 6.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Mesεungen durchgeführt werden, wobei der Spannungεraumzeiger der zweiten Meεεung entweder entgegengeεetzt dem Spannungεraumzeiger der ersten Messung oder der Nullεpannungsraumzeiger ist, und o daß die Differenz der in diesen Messungen verwendeten Spannungsraumzeiger einerseits und die Differenz der aus diesen Mesεungen ermittelten zeitlichen Änderungen der Stromraumzeiger anderεeitε gebildet werden und diese Raumzeigergrößen an die Stelle der entsprechenden Rau 5 zeigergrößen bei Einzelmesεungen treten.
8. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Mesεungen durchgeführt werden, wobei der Spannungεraumzeiger der zweiten Meεsung ein beliebiger Spannungsraumzeiger ist, der ungleich dem der ersten Messung ist, und daß dieεer Spannung raumzeiger auch der Nullεpannungεraumzeiger sein kann, und daß die Differenz der in diesen Meεεungen verwendeten Span¬ nungεraumzeiger einerεeits und die Differenz der auε dieεen Meεεungen ermittelten zeitlichen Änderungen der Stromraumzeiger anderεeitε gebildet werden und dieεe Raumzeigergrößen an die Stelle der entsprechenden Raumzeigergrößen bei Einzelmesεungen treten.
9. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 biε 5, dadurch gekennzeichnet, daß die EMK bei drehender Aεynchron maschine auε momentanen Schätzwerten von magnetischem Fluß sowie dessen zeitlicher Ableitung berechnet und deren Einfluß auf das Meßergebniε kompenεiert wird.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß zwei innerhalb eines ausreichend kurzen Zei intervalles durchgeführte Mesεungspaare kombiniert werden, soferne die Spannungεdifferenzraum zeiger der beiden Meεεungεpaare unterεchiedliσhe Argu mente aufweiεen, indem von jedem Meεεungεpaar die komplexe Kenngröße gebildet und ε'odann die Differenz dieεer beiden komplexen Kenngrößen gebildet wird, die die Eigenschaft hat, daß sie, εowohl in ihrem Real alε auch in ihrem Imaginärteil näherungεweiεe εinuε förmig mit dem doppelten Flußwinkel εchwankt und sowohl in ihrem Imaginär als auch in ihrem Realteil offsetfrei iεt.
11. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 1 biε 6, dadurch gekennzeichnet, daß daε Meßinterval εo definiert ist, daß Meßbeginn und Meßende festgelegt εind und die dazugehörigen Stromwerte gemeεεen werden.
12. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 1 biε 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwerte zu Meßbeginn und zu Meßende festgelegt εind und die Meßzeiten gemeεεen werden.
13. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 biε oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage deε Meßintervalles εo gewählt wird, daß Stromanεtiegε und abfallmeεεungen symmetrisch zum Stromarbeitspunkt liegen, wobei die Stromanεtiegε und abfallmeεεungen in zwei Teile zerlegbar εind.
14. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 biε 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Meεεung nach Abklingen der durch die Schalthandlungen auεgelöεten Einεchwingvorgänge der elektromagnetiεchen Größen geεtartet wird.
15. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 biε 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Feεtεtellung deε Vorzeichens des magnetiεσhen Fluεεeε dadurch erfolgt, daß der magneti εσhe Arbeitεpunkt in der nach obigen Methoden feεtge εtellten Flußachεe verεchoben wird, indem näherungsweise ein Stromraumzeiger eingeprägt wird und sofort wie oben gesσhildert die komplexe Kenngröße bestimmt und ihr Betrag berechnet, sodann einen Stromraumzeiger in die Gegenrichtung zum zuvor eingeprägten Stromraumzeiger eingeprägt und wiederum der Betrag berechnet wird, und dann auε der Tatεache, daß die Magnetiεierungεrichtung mit dem Minimum der zwei zuvor berechneten Beträge übereinεtimmt, die mit dem geεuchten Flußwinkel über einεtimmende Magnetiεierungεrichtung feεfliegt.
16. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Bildung der komplexen Kennwerte auftretenden spannungs, ström, drehzahl und flußbetragsabhängigen Offεets in Real bzw. Imaginärteil durch Korrekturwerte berücksichtigt bzw. eliminiert werden, wobei die Korrekturwerte entweder auε Tabellen entnommen werden oder durch einfache, vorzugεweiεe lineare, Korrekturfunktionen ermittelt werden, oder, bei Überschreitung eineε gewissen Werteε der Drehzahl, durch direkte Echtzeitbeεtimmung auε den Real bzw. Imaginär¬ teilen über Tiefpäεεe beεtimmt werden. _ _ _ .
17. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 1 biε 15, dadurch gekennzeichnet/ daß die Berüσkεichtigung deε Einflusεeε deε Ankerεtro es auf die ermittelte Flußriσhtung durch einen Korrekturwert erfolgt, welcher entweder aus Tabellen entnommen oder mittels einfacher, vorzugsweiεe linearer, Korrekturfunktionen berechnet wird.
18. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 biε 16, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene Flußinformation mit dem bekannten "Spannungεmodeil" für Aεynchronmaεchinen kombiniert wird und in Drehzahlbereichen, in denen daε Spannungεmodeil durch die offene Integration der Sta¬ torspannung unzuverläεεig arbeitet, fallweise Mesεungen nach obigen Anεprüchen eingebaut werden, welche dann als Adaption bzw. Korrektur deε durch daε Spannungεmodeil ermittelten Flusseε dienen.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 biε 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Flu information dazu benutzt wird, in die Richtung des ermittelten Flusseε die gewünεchte flußbildende Stromkomponente einzuprägen und damit die Magnetiεierung der Maεchine feεtzulegen und normal dazu die gewünschte drehmomentbildende Stromkom¬ ponente einzuprägen und damit das von der Maschine zu entwickelnde Drehmoment feεtzulegen.
20. Verfahren nach einem der Anεprüche 1 biε 18, dadurch gekennzeichnet, daß die FlußInformation durch Kombina¬ tion mit einem Zuεtandsmodeil der Aεynchronmaεchine verbessert wird, indem vorzugsweiεe die Drehzahl, der Fluß inkel und daε Lastmoment als Zustandegroßen, sowie die ermittelte Flußachse als Meßgröße definiert wird und über eine nach den bekannten Methoden der Regelungs¬ technik zu dimensionierende Rückführung der Abweichung zwischen Zustandsgröße Flußwinkel und Meßgröße Flußachse auf die geschätzten Zustandsgroßen in genauigkeits r¬ höhender Weise eingegriffen wird.
21. Verfahren nach mindeεtenε einem der Anεprüσhe 1 bis19 dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeldgeschwin¬ digkeit durch Addition von zwei korrespondierenden Teilmesεungen ermittelt wird, wobei dieεe Teilmeεεungen mit komplementärer Umriσhtersσhalterstellung verwendet werden, so daß bei der Addition die Umrichterspannung eliminiert wird, und daß aufgrund des Raumzeigers der Stromänderungεεumme unmittelbar daε Produkt auε Dreh¬ feidgeεσhwindigkeit und Flußverkettungεraumzeiger folgt und damit aus dem Argument dieseε komplexen Auεdruckes die Richtung des Flu raumzeigers, und auε dem Betrag die Drehfeidgeεchwindigkeit folgt.
22. Verfahren nach mindeεtenε einem der Anεprüche 1 biε 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeldgeschwin¬ digkeit und der Flu raumzeiger durch Subtraktion von zwei Teilmessungen, wobei die zwei gemesεenen Stromän derungεraumzeiger mit je einem komplexen Dreher multi¬ pliziert werden, deren Argumentdifferenz dem Differenz winkel zwiεchen den beiden Spannungεraumzeigern der beiden Teilmeεεungen gleich iεt, und deren Beträge gleich und vorzugεweiεe 1 εind, wobei ein komplexer Dreher auch daε Argument Null aufweisen kann, εo daß eine komplexe Multiplikation eingespart werden kann, so daß aufgrund des Raumzeigers des Ergebnisεes der Sub¬ traktion unmittelbar das Produkt aus Drehfeldgeschwin¬ digkeit und Flußverkettungεraumzeiger folgt und damit auε dem Argument dieεeε komplexen Auεdruckes die Rich¬ tung deε Flußraumzeigerε, und aus dem Betrag das Produkt auε Drehfeldgeεchwin digkeit und Flußraumzeigerbetrag folgt.
23. Verfahren nach mindeεtenε einem der Anεprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeldgeschwin digkeit und der Flußraumzeiger dadurch ermittelt werden, daß der komplexe Stromänderungεraumzeiger zufolge des Nullspannungsraumzeigerε gemessen wird, und daß aufgrund deε komplexen Stromänderungsraumzeigers unmittelbar daε Produkt aus Drehfeldgeschwindigkeit und Flußraumzeiger folgt und damit auε dem Argument dieεeε komplexen Auε druckeε die Richtung des Flußraumzeigerε, und auε dem Betrag daε Produkt aus Drehfeldgeschwindigkeit und Flu raumzeigerbetrag folgt.
24. Schaltungεanordnung nach mindestens einem der An¬ εprüche 1 biε 20, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromiεtwerte der Stränge der Statorwicklung der Aεyn chronmaεchine (2) von zwiεchen einem Umrichter (1) und der Asynchronmaschine (2) angeordneten Strommeßeinrich¬ tungen (3) abgenommen und den erεten Eingängen eineε StromerfasεungεModulε (4) zugeführt εind, und daß ein Steuerauεgang einer übergeordneten Steuerung (5) mit einem Steuereingang deε StromerfaεsungsModulε (4) verbunden iεt, und daß der Auεgang deε Stromerfasεungε Modulε (4) mit jeweilε einem erεten Eingang eineε Stromanεtiegεrechnerε (6) und eineε Feldorientierungε und StromregelungεModulε (7) verbunden iεt, und daß der Auεgang deε Stromanεtiegεrechnerε (6) mit einem erεten Eingang eineε Flußwinkelrechnerε (8) verbunden iεt, und daß der Ausgang des Flußwinkelrechnerε (8) mit einem zweiten Eingang deε Feldorientierungε und Stromre gelungεModulε (7) verbunden iεt, und daß daε Sollmoment bzw. die Sollmagnetiεierung jeweilε einem dritten bzw. einem vierten Eingang deε Feldorientierungε und Strom¬ regelungεModulε (7) zugeführt εind, und daß der Auεgang deε Feldorientierungε und StromregelungεModulε (7) mit einem erεten Eingang einer Umεchaltelogik (9) verbunden ist, und daß ein Auεgang der Timereinheit (10) mit einem zweiten Eingang deε Stromanεtiegεrechnerε (6) verbunden iεt, und daß ein dritter Auεgang der übergeordneten Steuerung (5) mit dem Eingang eineε Umrichteranεteuer zuεtandεBildnerε (11) εowie mit einem zweiten Eingang deε Flußwinkelrechnerε (8) verbunden iεt, und daß der Auεgang des UmrichteransteuerzustandsBildners (11) mit einem zweiten Eingang der Umεchaltelogik (9) verbunden iεt, wobei die Umεchaltelogik (9) von der übergeordneten Steuerung (5) angeεteuert iεt, und daß der Auεgang der Umεchaltelogik mit dem Eingang eineε Anεteuerungεmoduls (12) des Umrichters (1) verbunden iεt.
25. Schaltungsanordnung nach Anεpruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwiεchen Flu߬ winkelrechner (8) und Feldorientierungε und Stromre gelungεModul (7) über ein dynamiεcheε Asynchronmotor Modell (13) geführt ist, und daß die Drehzahl bzw. daε Lastmoment von einem ersten bzw. einem zweiten Auεgang deε dynamiεchen AεynchronmotorModellε 13 über eine erεte bzw. eine zweite Leitung (16, 17) einem oder mehreren überlagerten Regelkreiεen zugeführt und einge¬ bunden εind.
26. Verfahren nach Oberbegriff zu Anεpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehfeldmaεchine in ihrer Auεbildüng alε Synσhronmaεσhine (102) die Beεtimmung der Rotorpoεition, mittelε der bekannten Methoden der komplexen Rechnung durch Subtraktion von zwei Strom¬ anεtiegεmeεεungen erfolgt, bei denen in beiden Teilmes¬ εungen der gleiche Spannungεraumzeiger anliegt, und wobei die Statorstromraumzeiger, die im Mittel während der beiden Teilmesεungen anliegen, εo verεchieden εein müssen, daß sich die Statorinduktivität aufgrund der unterεσhiedlichen Statorεtröme dabei merkbar unter εσheidet, wodurσh dann die gemeεεene Differenz der beiden StromraumzeigerÄnderungεgeεσhwindigkeiten ein komplexer Zeiger iεt, deεεen Real und Imaginärteil mit RotorUmlaufgeεσhwindigkeit oεzillieren, εo daß daε Argument dieseε komplexen Zeigerε mit der elektriεchen Lage des Rotors in eindeutigem Zuεammenhang steht.
27. Verfahren nach Anεpruch 25 und 26, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die in dieεen beiden Anεprüchen ange¬ führten Me orgänge kombiniert werden, und daß eine Elimination deε Einfluεεeε der induzierten Spannung o durch Subtraktion von je zwei Meεsungen erfolgt, wobei der Spannungεraumzeiger der zweiten Meεεung entweder entgegengesetzt dem Spannungsraumzeiger der ersten Mesεung oder der Nullεpannungsraumzeiger ist, und daß die Differenz der in diesen Messungen verwendeten 5 Spannungsraumzeiger einerseitε und die Differenz der auε dieεen Meεεungen ermittelten zeitlichen Änderungen der Stromraumzeiger anderεeitε gebildet werden und dieεe Raumzeigergro en an die Stelle der entεprechenden Raumzeigergrößen bei Einzelmeεεungen treten.
28. Verfahren nach mindeεtens einem der Ansprüche 25 bis27 dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Bildung der komplexen Kennwerte auftretenden εpannungε, εtro , drehzahl und flu betrageabhängigen Offεetε in Real bzw. Imaginärteil durch Korrekturwerte berückεichtigt bzw.' eliminiert werden, wobei die Korrekturwerte entwe¬ der auε Tabellen entnommen werden oder durch einfache, vorzugεweise lineare, Korrekturfunktionen ermittelt werden, oder, bei Überschreitung eineε gewiεεen Wertes der Drehzahl, durch direkte Echtzeitbeεtimmung auε den Real bzw. Imaginärteilen über Tiefpäεεe beεtimmt werden.
29. Verfahren nach mindeεtens einem der Ansprüche 25 bis 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine Berückεiσhtigung deε Einfluεεeε deε Ankerεtromeε auf die ermittelte Rotorpoεition durch einen Korrekturwert erfolgt, welcher entweder auε Tabellen entnommen oder mittels einfacher, vorzugsweiεe linearer, Korrekturfunktionen berechnet wird.
30. Verfahren nach mindeεtenε einem der Anεprüche 25 biε 29, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene Rotor poεitionεinformation mit einem Spannungεmodell für Synchronmaεchinen, durch Integration der Statorεpan nungεgleiσhung, kombiniert wird und in Drehzahlbe reiσhen, in denen daε Spannungεmodell durch die offene Integration der Statorεpannung unzuverläεsig arbeitet, fallweiεe Meεεungen naσh obigen Ansprüchen eingebaut werden, welσhe dann als Adaption bzw. Korrektur der durch daε Spannungsmodell ermittelten Rotorposition dienen.
31. Verfahren nach mindestenε einem der Ansprüche 25, 26, 28, 29 oder 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotor¬ geschwindigkeit durch Addition von zwei korrespondie renden Teilmeεεungen ermittelt wird, wobei dieεe Teil¬ meεεungen mit komplementärer Umrichterεσhalterεtellung verwendet werden, und daß bei der Addition die Umrich terεpannung eliminiert wird, und daß aufgrund des Raumzeigers der Stromänderungεεumme unmittelbar daε Produkt auε Drehfeldgeεchwindigkeit und Statorflußver kettungεraumzeiger folgt und damit auε dem Argument dieses komplexen Auεdruckes die Rotorposition, und auε dem Betrag die Rotorgeεchwindigkeit folgt.
32. Sehaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Anεprüche 25 biε 31, wobei die zufolge der Spannungεεprünge und zur Berechnung der zeitlichen Änderung des Stro raumzeigerbetrageε notwendigen Strom¬ änderungen von an den zwischen Stromrichter und Syn¬ chronmaschine angeordneten Strommeßeinrichtungen abge nommenen werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Iεt ströme vom Ausgang eines Strom erfassungsmoduls (104) jeweilε einem erεten Eingang eines Rotorlagerechners (109) und einem erεten Eingang einer Stro nachfüh rungεeinriσhtung (106) zugeführt εind, und daß die Drehmomentvorgabe über einen erεten Eingang einem Stromvorgabemodul (107) zugeführt iεt, und daß der Ausgang deε Stromvorgabemodulε (107) mit einem zweiten Eingang der Stromnachführungεeinrichtung (106) verbunden iεt, und daß eine Umεchaltelogik (110) von einer über geordneten Steuerung (105) angeεteuert wird, und daß der erεte Eingang der Umεchaltelogik (110) mit dem Auεgang der Stromnachführungεeinrichtung (106) verbunden iεt, und daß der Auεgang der Umschaltelogik (110) mit einem Brückenansteuerungεmodul (111) verbunden iεt, und daß ein zweiter Eingang der Umεchaltelogik (110) mit einem erεten Auεgang eineε Meßsignalgenerators (108) verbunden ist, und daß ein Eingang des Stromerfasεungε odulε (104) mit einem dritten Auεgang der übergeordneten Steuerung 5 verbunden iεt, und daß ein erεter Ausgang der überge ordneten Steuerung (105) mit einem zweiten Eingang des Stromvorgabemoduls (107) verbunden ist, und daß ein zweiter Ausgang der übergeordneten Steuerung (105) mit einem Eingang des Meßsignalgenerators (108) verbunden ist, und daß ein zweiter Ausgang des Meßsignalgeneratorε (108) mit einem zweiten Eingang deε Rotorlagerechnerε (109) verbunden iεt, und daß die bereσhnete Rotorlage vom Ausgang deε Rotorlagerechnerε (109) über eine Leitung (112) einem überlagerten Regler und der Drehmo¬ mentenvorgabe bekanntgegeben wird.
33. Verfahren nach dem Oberbegriff zu Anεpruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei der Drehfeldmaεchine in ihrer Auεbildung alε Reluktanzmaεchine (202) die Rüσkwirkung von an die Reluktanzmaεσhine (202) abgeεetzten Meßεig nalen gemeεεen wird, wobei die Meßεignale vom Umriσhter (201) generierte SpannungsSprünge εind, die entweder zusätzlich eingefügte oder betrieblich auftretende, zur Auεwertung geeignete, Signale εind, die Stromänderungen bewirken, welche gemeεεen und einem Rechner zugeführt werden, der eine komplexe Kenngröße er mittelt, welche dem Quotienten auε Statorεpannungεraumzeiger und zeit licher Änderung deε Statorεtromraumzeigerε proportional oder umgekehrt proportional iεt, im folgenden alε kom¬ plexe Kenngröße bezeichnet, wobei die Richtung deε Spannungεraumzeigerε auε dem bekannten Umrichter Anεteuerzuεtand hervorgeht, und die Rotorlage bereσhnet, wobei die komplexe Kenngröße aufgrund der unterεσhied liσhen Reaktanzen in Längs und Querrichtung εowohl in ihrem Realteil alε auch in ihrem Imaginärteil mit dem doppelten Wert der Rotorlage näherungεweiεe sinusförmig schwankt und aus Real und Imaginärteil den doppelten Wert des gesuchten Rotor lagewinkels nach bekannten Methoden der komplexen Rechnung ermittelt.
34. Verfahren nach Anspruch 33, dadurch gekennzeichnet, daß dieεer Verfahrenεεchritt mit geänderter Spannungε raumzeigerrichtung wiederholt wird und für jede Meß richtung die örtliche komplexe Kenngröße ermittelt wird und darauε unter der idealiεierten Annahme einer εinus förmigen Schwankung von Real und Imaginärteil der kom¬ plexen Kenngröße, wobei deren Realteil die Extremwerte in der Magnetiεierungεachεe und elektriεch 90 Grad darauf und deren Imaginärteil an dieεen Stellen ihre Nulldurchgänge und bei Winkeln von elektriεch 45 + k.90 * ihre Extrema aufweiεen, unter Verwendung von Realteilen allein, Imaginärteilen allein oder einer Kombination von beiden, vor zugεweiεe εo, daß im statistiεchen Mittel die Abweichung zwiεchen dem tat εäσhlichen Wert der Rotorlage und dem durσh obige Teεt meεεungen ermittelten Wert minimal wird und dann, unter Verwendung der bekannten Methoden der komplexen Rech¬ nung, der doppelte Wert deε geεuσhten Rotorlagewinkelε ermittelt wird.
35. Verfahren naσh Anεpruσh 34, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kombination von mehreren, vorzugεweiεe der Strangzahl entsprechenden, Mesεungen erfolgt, wobei dieεe in verεσhiedenen Raumzeigerriσhtungen durσhgeführt werden, und daß entweder nur die Realteile der komplexen Zeiger, oder nur die Imaginärteile, vorzugεweiεe ent εpreσhend der üblichen Raumzeigerdefinition, zu neuen komplexen Kenngrößen zusammengefaßt werden, oder beide Auswertungen, also jene der Realteile und jene der Imaginärteile, kombiniert werden und zwar vorzugsweise εo, daß die εtatiεtiεσhen Eigenεchaften deε Fehlerε der auf dieεe Weiεe ermittelten Rotorlage minimiert werden.
36. Verfahren naσh einem der Anεprüσhe 33 biε 35, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Messungen durchgeführt werden, wobei der Spannungsraumzeiger der zweiten Meεεung ungleich dem Spannungεraumzeiger der erεten Messung ist, und wobei auσh der Nullεpannungεraum zeiger niσht auεgesσhloεεen ist, und daß die Differenz der in diesen Messungen verwendeten Spannungεraumzeiger einerεeitε und die Differenz der auε diesen Meεεungen ermittelten zeitliσhen Änderungen der Stromraumzeiger anderεeitε gebildet werden und diese Raumzeigergrößen an die Stelle der entspreσhenden Raumzeigergrößen bei Einzelmeεεungen treten.
37. Verfahren naσh mindestens einem der Ansprüσhe 33 biε 36, dadurch gekennzeichnet, daß zwei innerhalb eineε auεreichend kurzen Zeitintervalleε durσhgeführte Mes εungεpaare kombiniert werden, soferne die Spannungε differenzraumzeiger der beiden Mesεungεpaare unter¬ schiedliche Argumente aufweiεen, indem die Spannungε differenzraumzeiger einerεeitε und die Strom anεtiegεdifferenzraumzeiger anderεeitε εubtrahiert werden und mit diesen Differenzen die kom plexe Kenn große gebildet wird, die die Eigenschaft hat, daß sie, sowohl in ihrem Real als auch in ihrem Imaginärteil näherungsweiεe εinuεförmig mit dem doppelten Rotorlage¬ winkel εchwankt und gegenüber der unter Verwendung von Spannungs und Stromanεtieg raumzeigern gebildeten komplexen Kenngröße, εowohl.in ihrem Imaginär als auch in ihrem Realteil offεetfrei iεt.
38. Verfahren naσh einem der Anεprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß zwei innerhalb eineε auεreiσhend kurzen Zeitintervalleε durσhgeführte Meεεungεpaare kombiniert werden, εoferne die Spannungεdifferenzraum¬ zeiger der beiden Meεεungεpaare unterεchiedliche Argu¬ mente aufweiεen, indem von jedem Meεεungεpaar die komplexe Kenngröße gebildet und εodann die Differenz dieεer beiden komplexen Kenngrößen gebildet wird, die die Eigenεchaft hat, daß sie, sowohl in ihrem Real alε auch in ihrem Imaginärteil näherungεweiεe sinusförmig mit dem doppelten Flußwinkel εchwankt und εowohl in ihrem Imaginär als auch in ihrem Realteil offεetfrei iεt.
39. Verfahren nach einem der Anεprüche 33 biε 36 dadurσh gekennzeiσhnet, daß anstelle der zuvor genannten zweiten Mesεung dieεe durch die Rotordrehung verurεachte Span nung auε momentanen Schätzwerten von magnetiεehern Fluß εowie deεεen zeitlicher Ableitung berechnet und deren Einfluß auf daε Meßergebnis kompensiert wird.
40. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 33 biε 37, dadurch gekennzeichnet, daß das Meßinterval so definiert iεt, daß Meßbeginn und Meßende feεtgelegt εind und die dazugehörigen Stromwerte gemeεsen werden.
41. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 bis 37, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromwerte zu Meßbeginn und zu Meßende festgelegt εind und die Meßzeiten gemeεεen werden.
42. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 33 biε 40, dadurch gekennzeichnet, daß die Lage deε Meßintervalleε εo gewählt wird, daß Stromanstiegs und abfallmesεungen εymmetriεch zum Stromarbeitεpunkt liegen, wobei die Stromanεtiegε und abfallmeεsungen in zwei Teile zer¬ legbar sind.
43. Verfahren naσh einem der Ansprüσhe 33 biε 41, dadurch gekennzeichnet, daß die Mesεung naσh Abklingen der durσh die Schalthandlungen auεgelöεten Einεchwingvorgänge der elektromagnetiεchen Größen geεtartet wird.
44. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 33 biε 42 dadurch gekennzeichnet, daß die bei der Bildung der komplexen Kennwerte auftretenden spannungs, ström, drehzahl und flußbetragsabhängigen Offsets in Real bzw. Imaginärteil durch Korrekturwerte berücksichtigt bzw. eliminiert werden, wobei die Korrekturwerte entweder aus Tabellen entnommen werden oder durch einfache, vorzugsweiεe lineare, Korrekturfunktionen ermittelt werden, oder, bei Überschreitung eineε gewissen Wertes der Drehzahl, durch direkte EchtZeitbestimmung aus den Real bzw. Imaginär¬ teilen über Tiefpässe bestimmt werden.
45. Verfahren nach einem der Ansprüche 33 biε 43, dadurch gekennzeichnet, daß die gewonnene Rotorlageinformation mit dem "Spannungsmodell" für Reluktanzmaschinen, wobei der Statorflußraumzeiger durch Integration deε Klem en εpannungεraumzeigerε abzüglich der Spannungεabfalle am Statorwiderεtand ermittelt und daraus aufgrund der Kenntnis des Statorstromraumzeigerε und der Induktivi täten in Längε und Querrichtung die Rotorlage berechnet wird, kombiniert wird und in Drehzahlbereiσhen, in denen daε Spannungεmodell durσh die offene Integration der Statorεpannung unzuverläεεig arbeitet, fallweiεe Mes¬ εungen nach obigen Anεprüchen eingebaut werden, welche dann alε Adaption bzw. Korrektur des durch daε Span nungεmodell ermittelten Fluεεeε dienen.
46. Verfahren nach einem der Anεprüche 33 biε 43, dadurch gekennzeichnet, daß die Rotorlageinformation dazu benutzt wird, in die Richtung der Längεache die ge wünεchte flußbildende Stromkomponente einzuprägen und damit die Magnetiεierung der Maεchine feεtzulegen und normal dazu die zur Erzielung des geforderten Drehmo¬ mentes notwendige Querstromkomponente ein zuprägen und damit das von der Masσhine zu entwiσkelnde Drehmoment feεtzulegen.
47. Verfahren nach einem der Anεprüσhe 33 bis 44, dadurch gekennzeichnet, daß die Flußinformation durch Kombi nation mit einem Zuεtandεmodell der Reluktanzmaεchine verbessert wird, indem vorzugsweiεe die Drehzahl, die Rotorlage und daε Laεtmoment alε Zu tandεgroßen, εowie der ermittelte Rotorlagewinkel alε Meßgröße definiert wird und über eine naσh den bekannten Methoden der Regelungεteσhnik zu dimenεionierende Rüσkführung der Abweichung zwiεchen Zuεtandεgröße Rotorlage und Meßgröße Rotorlagewinkel auf die geεchätzten Zustandsgro en in genauigkeitεerhöhender Weiεe eingegriffen wird.
48. Verfahren nach mindeεtenε einem der der Anεprüche 33 biε 45, dadurch gekennzeichnet, daß durch Subtraktion von zwei Teilmeεεungen, wobei die zwei gemeεεenen Stro änderungsraumzei er mit je einem komplexen Dreher multipliziert werden, deren Argumentdifferenz dem Differenzwinkel zwiεchen den beiden Spannungεraumzei gern der beiden Teilmessungen gleich iεt, und deren Beträge gleich und vorzugεweiεe 1 εind, wobei ein komplexer Dreher auch daε Argument Null aufweiεen kann, εo daß eine komplexe Multiplikation eingeεpart werden kann, so daß bei der Subtraktion die Umrichterspannung eliminiert wird, oder alternativ durch eine Mesεung, wobei diese Messung bei der Umrichtersσhalterεtellung "Null" durchgeführt wird, die Rotordrehfeldgeεσhwindig keit und/oder der Rotorlagewinkel ermittelt wird.
49. Verfahren nach mindeεtenε einem der Anεprüσhe 33 biε 48, dadurch gekennzeichnet, daß bei Maεchinen mit Rotoren mit magnetfelderregenden Elementen, wie eine Spule oder ein Permanentmagnet, der Einfluß dieεer Elemente durch die Meεεung von durch εie in den entεprechenden Achε richtungen enεtehenden äquivalenten Strömen berückεiσh tigt wird.
50. Verfahren nach mindestens einem der Ansprüche 33 bis 49, dadurch gekennzeichnet, daß bei Maschinen, deren Rotor auch einen Dämpferkäfig, im folgenden alε Dämpfer bezeichnet, trägt oder auε elektriεch in gewiεεem Maße leitfähigem Material beεteht, daε wie ein Dämpfer wirkt, wodurch die Stromänderung im Stator aufgrund deε Dämp¬ fers über die Streupfade bestimmt wird, solange im Dämpfer Ströme fließen und durch untersσhiedliehe magnetische Eigenschaften der Streuwege relativ zur Flußachse bzw. zur Rotorlage, wieder die Flußachse detektiert wird.
51. Verfahren nach Anspruch 50, dadurch gekennzeichnet, daß bei entsprechend kurzer Dämpferzeitkonstante nach einer Schalthandlung abgewartet wird, bis die Dämpfer bzw. Wirbelεtröme abgeklungen εind und εodann die Meεεungen durchgeführt werden.
52. Schaltungεanordnung nach mindeεtens einem der An sprüche 33 bis 51, dadurch gekennzeichnet, daß die Stromistwerte der Stränge der Statorwicklung der Reluk¬ tanzmaschine (202) von zwischen einem Umrichter (201) und der Reluktanzmaschine (202) angeordneten Stromme einriσhtungen (203) abgenommen und den erεten Eingängen eineε StromerfasεungεModuls (204) zugeführt sind, und daß ein Steuerausgang einer übergeordneten Steuerung (205) mit einem Steuereingang des StromerfaεεungsModuls (204) verbunden iεt, und daß der Auεgang deε Stromer faεεungεModulε (204) mit jeweilε einem erεten Eingang eineε Stromanεtiegεrechnerε (206) und eineε Feldori¬ entierungε und StromregelungεModulε (207) verbunden iεt, und daß der Ausgang des Stromanstiegsrechners (206) mit einem erεten Eingang eineε Rotorlagereσhnerε (208) verbunden iεt, und daß der Auεgang deε Rotorlagereσhnerε (208) mit einem zweiten Eingang deε Feldorientierungs¬ und StromregelungεModulε (207) verbunden iεt, und daß daε Sollmoment bzw. die Sollmagnetiεierung jeweils einem dritten bzw. einem vierten Eingang deε Feldorientie¬ rungε und StromregelungεModulε (207) zugeführt εind, und daß der Ausgang des Feldorientierungs und Stromre¬ gelungsModulε (207) mit einem erεten Eingang einer Umεσhaltelogik (209) verbunden iεt, und daß ein Ausgang der Timereinheit (210) mit einem zweiten Eingang des Stromanstiegsreσhnerε (206) verbunden ist, und daß ein dritter Auεgang der übergeordneten Steuerung (205) mit dem Eingang eineε UmriσhteranεteuerzuεtandεBildnerε (211) εowie mit einem zweiten Eingang deε Rotorlage¬ reσhnerε (208) verbunden iεt, und daß der Auεgang des Umriσhter ansteuerzuεtandεBildnerε (211) mit einem zweiten Eingang der Umsσhaltelogik (209) verbunden ist, wobei die Umεσhaltelogik (209) von der übergeordneten Steuerung (205) angesteuert ist, und daß der Ausgang der Umsσhaltelogik mit dem Eingang eineε Anεteuerungεmodulε (212) deε Umrichterε (201) verbunden iεt.
53. Schaltungεanordnung nach Anεpruch 52, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwiεchen Rotor lagereσhner (208) und Feldorientierungε und Stromre gelungεModul (207) über ein dynamiεcheε Reluktanz¬ motorModell (213) geführt iεt, und daß die Drehzahl bzw. daε Laεtmoment von einem ersten bzw. einem zweiten Auεgang deε dynamischen ReluktanzmotorModells (213) über eine erste bzw. eine zweite Leitung (216, 217) einem oder mehreren überlagerten Regelkreiεen zugeführt und eingebunden εind.
Description:
Verfahren und Schaltungsanordnungen zur Bestim¬ mung maschlnenbezogener elektromagnetischer und mechanischer Zustands roßen an über Umrichter gespeisten elektrodynamischen Drehfeldmaschinen

Die Erfindung betrifft Verfahren und Schaltungs nordnungen zur Bestimmung maschinenbezogener elektromagnetischer und mechanischer Zustandsgro en an über Umrichter gespeisten elektrodynamischen Drehfeldmaschinen wie Asynchronmaschi¬ nen, Synchronmaschinen und Reluktanzmaschinen.

U riσhtergespeiste Asynchron-, Synchron- und Reluktanzma¬ schinen gewinnen durch die Fortschritte auf dem Sektor der Leistungs- und Informationselektronik zunehmend an Bedeu¬ tung in der Antriebstechnik.

Asynchronmaschinen:

Asynchronmaschinen zeichnen sich gegenüber Synchron- und Gleichstrommaschinen durch höhere Robustheit und geringere Herstellungskosten aus. Für die Durchführung der Regelal- gorithmen bei dynamisch hochwertigen feldorientierten Regelkonzepten ergibt sich bei tiefen Drehzahlen der Asynchronmaschinen die Notwendigkeit eines mechanischen Gebers zur Erfassung der Rotorlage oder Rotorgeschwindig¬ keit. Asynchronmaschinen können ohne Lagegeber und Tacho- generatoren dynamisch hochwertig betrieben werden, wenn die Drehzahl einen gewissen Minimal ert überschreitet, so daß aus der induzierten Spannung der magnetische Fluß aus elektrischen Größen berechnet werden kann. Im tiefen Drehzahlbereich ist dies bisher noch nicht gelungen. Es ist daher das Ziel vieler Forschungsaktivitäten, den mecha¬ nischen Geber durch mathematische Modelle und/oder durch Ausnützung physikalischer Effekte zu ersetzen.

In der Zeitschrift "etzArσhiv", Bd. 12/1990/H.11, Seite 34 bis 351, befaßt sich der Artikel "Determination of the stator flux space vector of saturated AC machines" mit ebendieser Problematik. Konkret wird dabei eine Methode vorgestellt, die es ermöglicht, bei einer Wechselstrom- masσhine, die über eine pulsbreitenmodulierte Wechselrich¬ terstufe angespeiεt wird, eine Echtzeitbestimmung des Statorspannungszeigers jeweils einmal innerhalb einer Schwingungdauer durchzuführen. Mit dieser Methode können die Meßfehler der zur Berechnung benötigten Werte der Phasenströme und -Spannungen einigermaßen klein gehalten werden. Rotorgeschwindigkeitsmessungen werden hiezu nicht benötigt.

Nachteilig bei dieser Methode ist, daß explizit Indukti¬ vitäten berechnet werden, und deshalb jedenfalls eine Spannungsmessung notwendig ist.

In der Dissertation "Entwurf und Aufbau eines nichtline- aren Zustands- und Parameterbeobachters für transient betriebene Asynchronmaschinen" von Manfred Schrödl (Technische Universität Wien, 1987, S ei t e 14 f.) wird die Ermittlung des Rotorflusses aus der S tatorgleichung bei Drehstrommaschinen behandelt. Dabei wird ein "Spannungsmodell" zur Hilfe^genommen, weiches basiert, y κ ... bezogene Reaktanz X H ._ . bezogene Hauptfeldreaktanz M. S . .. statorspannungsraumzeiger ^ s ... Statorstromraumzeiger )i s . . . bezogener Statorwiderstand

& Streukoeffizient s bezogene Statorreaktanz • zeitliche Ableitung bedeute .

Das Modell bietet den Vorteil, daß der Fluß allein aus der Messung elektrischer Größen bestimmt werden kann, somit kein elektrischer Geber erforderlich ist. Wie aus der Formel ersichtlich, wirken sich bei großen Spannungsraumzeigerbeträgen - das entspricht hohen Dreh¬ zahlen - die stromabhängigen Terme, insbesondere bei geringer Belastung, nur schwach auf den Flußwert aus. Es kann also in diesen Betriebsbereichen mit einer guten Genauigkeit gerechnet werden.

Der Nachteil der vorgestellten Meßmethode besteht darin, daß - dies ergibt sich aufgrund der aus der Formel er¬ sichtlichen Integration ohne Rückkopplung - der Einfluß von Meßfehlern und des temperaturabhängigen Statorwiderstandes sowie bei analogem Aufbau die Drift der Integratoren die Modellqualität zunehmend verschlechtern.

Synchronmaschinen: Die Bedeutung der Synchronmaschinen nahm, nebst anderen

Faktoren, auch durch die Verbesserungen auf dem Sektor der Magnetmaterialien zu. Verglichen mit Asynchronmaschinen, weisen die Synchronmaschinen eine einfachere regelungs- techniεche Struktur und - aufgrund der sehr geringen Rotorverluste - einen höheren Wirkungsgrad auf.

Auch bei Synchronmaschinen ergibt sich für die Durchführung der Regelalgorithmen bei dynamisch hochwertigen feld- bzw. polradorientierten Regel onzepten die Notwendigkeit eines mechanischen Gebers zur Erfassung der Polradposition. Es sind seit längerer Zeit Bemühungen im Gange, den mechani¬ schen Geber durch mathematische Modelle oder durch Ausnü¬ tzung physikalischer Effekte zu ersetzen.

Bisher wurden bereits mehrere Verfahren vorgestellt, mit denen die Lage des Polrades einer permanentmagneterregten Synchronmaschine erfasst werden kann.

Ein derartiges Verfahren wird im Kapitel "Algorithmus zur rechnerischen Erfassung der Polradlage einer permanent¬ magneterregten Synchronmaschine ohne Lagegeber" von M. Schrödl und T. Stefan im Tagungsbuch (Seite 48 bis 54) der ETG/VDE-Konferenz "AntriebsSysteme für die Geräte- und Kraftfahrzeugtechnik", veranstaltet 1988 in Bad Nauheim, BRD, beschrieben. Dabei erfolgt die Erfassung der Polrad¬ lage bei Vollpolmaschinen durch Auswertung der induzierten Spannung. Ab einer gewissen mechanischen Drehzahl kann ein dauermagneterregter Rotor selbst als Lagegeber verwendet werden, da ein in einer Statorwicklung induzierter Span¬ nungsraumzeiger im allgemeinen in eindeutiger Weise mit der gesuchten Rotorpoεition in Zusammenhang steht. Dabei können auch nichtsinusförmige InduktionsVerteilungen im Luftspalt zugelassen werden. Dieser induzierte Spannungsraumzeiger kann aus den Klemmenspannungen unter Berücksichtigung der ohmschen und induktiven Spannungsabfalle berechnet werden.

Nachteilig dabei ist, daß diese Auswertung erst ab einer gewissen Mindestdrehzahl erfolgen kann, da der induzierte Spannungsrau zeigerbetrag proportional mit der Drehzahl abnimmt.

Über ein anderes Verfahren berichtet das Kapitel "Detection of the rotor position of a permanent magnet synchronous machine at standstill" von M. Schrödl, enthalten in den Proceedings, die zur "International Conference on Eleσtri- cal Machines" 1986 in Pisa, Italien, publiziert wurden.

Bei diesem Verfahren wird mittels elektrischer Meßsignale die von den permanenten Magneten hervorgerufene, variie¬ rende magnetische Sättigung gemessen. Da sich diese Art der Messung reproduzieren läßt, ist die Rotorposition exakt feststellbar. Die für die Durchführung der Messung notwen- dige Kenntnis der Polarität der Magnete läßt sich durch

Veränderung des magnetischen Arbeitspunktes und die Messung seiner Auswirkung auf die Impedanz feststellen. Es ist

hier die Eruierung der Rotorpoεtion auch bei stillstehender Maschine möglich.

Der Nachteil dieser Methode besteht darin, daß durch die Notwendigkeit einer zusätzlichen analogen Stromquelle das Meßverfahren sehr aufwendig ist.

Auch die Disεertation "Die permanenterregte umrichterge- εpeiεte Synchronmaschine ohne Polradgeber als drehzahl- geregelter Antrieb" von H. Vogelmann (Universität Karls¬ ruhe, BRD, 1986) befasst sich mit einem Verfahren zur Ortung der Polradlage.

Dabei wird ein mittels eines Umrichters erzeugter, relativ hochfrequenter Strom als Prüfεignal dem eigentlichen

Nutzsignal überlagert. Der Grundgedanke dabei ist, daß ein in eine gewisse (Raumzeiger-) Richtung aufgeschalteteε elektrisches Wechselsignal aufgrund der unterschiedlichen Induktivitäten in Längs- und Querachse im allgemeinen auch in der orthogonalen Richtung eine Reaktion hervorruft. Nur für den Fall, daß das Wechselsignal genau in der Rotor- Längs- bzw. -Querrichtung aufgebracht wird, tritt eine derartige Verkopplung nicht auf. Damit ergibt sich ein Kriterium, ob das Signal in die gesuchte ausgezeichnete Richtung appliziert wird oder nicht. Eine Voraussetzung zur Erreichnung exakter Meßergebnisse ist eine permanentma¬ gneterregte Synchronmaschine mit SchenkelpolCharakter, also mit ungleichen Induktivitäten in Längs- und Querrichtung, wie etwa bei flußkonzentrierenden Anordnungen.

Der überwiegende Teil der permanentmagneterregten Syn¬ chronmaschinen wird jedoch nicht in flußkonzentrierender Bauweise ausgeführt, sondern mit konstantem Luftspalt und auf die Rotoroberfläche aufgeklebten Magneten. Dies ist fertigungstechnisch einfacher und erlaubt bei Verwendung von hochwertigen Samarium-Kobalt- bzw. Neodym-Eisen-Ma¬ gneten Luftspaltinduktionen von etwa 1 Tesla.

Bei den erwähnten Ortungs erfahren besteht also der Nach¬ teil, daß sich damit nur bei Maschinen mit ausgeprägter SσhenkelpolCharakteristik brauchbare Ergebnisse ergeben.

Reluktanzmaschine:

Gegenüber elektrisch oder magnetisch erregten Synchron- un Gleichstrommasσhinen zeichnen sich Reluktanzmaschinen durc höhere Robustheit aus. Auch bei den Reluktanzmaschinen ergibt sich für die Durchführung der Regelalgorithmen bei dynamisch hochwertigen feld- bzw. rotororientierten Regel- konzepten die Notwendigkeit eines mechanischen Gebers zur Erfassung der Rotorlage bzw. Rotorgeεσhwindigkeit. Dadurch wird jedoch die Robustheit der Maschine herabgesetzt und die Kosten werden erhöht. So wie bei Drehfeldmaschinen anderen Typs ist es auch bei der Reluktanzmaschine das Ziel vieler Forschungεaktivitäten, den mechanischen Geber durch mathematische Modelle und/oder durch Auεnützung physi¬ kalischer Effekte zu ersetzen.

Im Artikel "PWM-Baεed Position Sensorleεs Control of

Variable Reluctance Motor Drives" in den Proceedings (S. 4-024 - 4-029) zur "EPE - European Power Electronics Conference" in Florenz, Italien, 1991, wird ein Verfahren zur sensorlosen Rotorpositionεerfaεsung bei Reluktanzma¬ schinen vorgestellt. Dieseε Verfahren, welches lediglich bei sogenannten " switched reluctance" -Motoren anwendbar ist, beruht darauf, bei εpezieller Pulsweitenmodulationε- Steuerung eine Frequenzanalyεe durchzuführen. Durch Di i- sion von entsprechend durch Filter und Integrator aufbe¬ reiteten Spannungen und Strömen wird auf die rotorpositions- abhängige Induktivität einer momentan stromführenden Wicklung geschlossen.

Bei diesem Verfahren ist nachteilig, daß es bei einem konventionellen Stator mit Drehstromwicklungen nicht anwendbar ist. Weiters sind zur Durchführung des Verfahrens

eine Spannungsmessung sowie eine εpezielle Pulsweitenmodu¬ lation erforderlich.

In lit. 6 desselben Artikels wird unter dem Titel "Mutal inductance effects" ein Verfahren besprochen, bei welchem die Rotorposition eines Reluktanzmotors mittels eines Beobachters (supervisory microσontroller) ermittelt wird.

Auch bei diesem Verfahren besteht der Nachteil darin, daß zur Erfassung der Rotorlage eine Spannungsmessung durchge¬ führt werden muß.

In einem weiteren Artikel, "A Tourque Angle Calculator for Sensorleεs Reluctance Motor Drives", derselben Proceedings (S. 4-013 - 4-017) wird ebenfalls ein Verfahren zur sensor¬ losen Rotorpositionserfasεung bei Reluktanzmaschinen vorgeschlagen. Dabei ist der Ansatz zu diesem Verfahren so gewählt, daß eine Realisierung nur für den Fall möglich ist, daß alle zeitlichen Ableitungen vernachläεεigt werden.

Diese Verfahren ist nachteilig, weil weil es nur im (qua¬ si-) stationären Betrieb funktioniert. Ein weiterer Nach¬ teil ergibt sich auε der Notwendigkeit einer Spannungs- messung.

Unter dem Titel "Accurate Sensorless Rotor Position Detec- tion in an SR Motor" in den bereits zitierten Proceedings (S. 1-390 - 1-393) wird ein Verfahren zur Lagebestimmung eines Reluktanz otors durch Testsignale beschrieben. Dasselbe Verfahren wird mit der Bezeichnung "A New Sensor¬ less Position Detector for SR Drives" in der Conference Publication No. 324 (S. 249 - 252) der "4. International Conference Power Electronics And Variable Speed Drives", London, 1991, vorgestellt. Gegenüber den bereits genannten Verfahren weist dieses den Vorteil auf, daß es nicht nur auf "switched reluctance" -Maεchinen, εondern auch bei

1 Maschinen mit normaler Drehstromwicklung im Stator anwend¬ bar ist.

Daε Prinzip deε Verfahrenε besteht darin, daß es in einem "s. r. "-Motor ständig Motorphasen gibt, in denen für 5 gewisse Zeit kein Betriebsεtrom fließt. In dieεer Zeit wir dann ein Teεtεpannungspuls eingeprägt und einerεeitε die Fluß erkettung dieεer Wicklung durch Integration der Testspannung ermittelt, anderseits der Stromverlauf in der Wicklung gemesεen. Erreicht der Strom einen gewiεεen Wert, 10 wird die momentane FlußVerkettung gemessen und mittels einer Tabelle die korrespondierende Rotorpoεition ermit¬ telt.

Nachteilig bei diesem Verfahren ist, daß es bei Drehstro - 15 Wicklungen nicht funktioniert. Weiterε ist eine Spannungs- meεεung notwendig.

Aufgabe der Erfindung iεt eε, ein Verfahren zur Beεtimmung 20. maεchinenbezogener elektromagnetiεcher und mechanischer Zuεtandε roßen an elektrodynamischen Drehfeld aεchinen durch Mesεung ausschließlich elektrischer Größen zu reali¬ sieren und dabei die Nachteile bzw. Ungenauigkeiten der bekannten Verfahren zu vermeiden. 5

Die Aufgabe wird durch die Erfindung gelöεt. Dieεe ist dadurch gekennzeichnet, daß die Drehfeldmaεσhine in ihrer Ausbildung als As nchronmaεchine vor Beginn der Messung aufmagnetisiert wird, und daß die Rückwirkung von an die 0 Asynchronmaschine abgeεetzten Meßsignalen gemesεen wird, wobei die Meßεignale vom Umrichter generierte Spannungε- εprünge sind, die Stromänderungen bewirken, welche gemeεεen und einem Rechner zugeführt werden, der eine komplexe Kenngröße ermittelt, welche dem Quotienten auε Statorεpan- 5 nungεraumzeiger und zeitlicher Änderung des Statorstrom¬ raumzeigers proportional ist, wobei die Richtung des Spannungsraumzeigers auε dem bekannten

Umrichter-Anεteuerzuεtand hervorgeht, im folgenden als komplexe Kenngröße bezeichnet, und den magnetischen Fluß berechnet, wobei die komplexe Kenngröße sowohl in ihrem Realteil als auch in ihrem Imaginärteil mit dem doppelten Wert des magnetischen Flußwinkels näherungs eise εinus- förmig schwankt und aus Real- und Imaginärteil den dop¬ pelten Wert des gesuchten magnetiεchen Flußwinkelε nach bekannten Methoden der komplexen Rechnung ermittelt.

Der Vorteil des erfindungεgemäßen Verfahrenε gegenüber bekannten Methoden, die auch bei tiefen Drehzahlen funk¬ tionieren, beεteht darin, daß kein mechanischer Geber notwendig ist und daß das Verfahren unempfindlich gegen-- über Unεicherheiten im Parameter Rotorwiderεtand ist und daß auf Spannungsmesεungen verzichtet werden kann. Weiters ist vorteilhaft, daß keine analogen Zusatzstromquellen benötigt werden, sondern der ohnehin vorhandene speisende Umrichter als Meßsignalgenerator eingesetzt wird.

Weitere vorteilhafte Ausgeεtaltungen der Erfindung, be¬ treffend die Drehfeldmaεchine in ihrer Auεbildung alε Asynchronmaschine, ergeben sich aus den Ansprüchen 2 bis 22.

Im Rahmen der Erfindung ist eine Schaltungεanordnung vorgesehen, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß die Stromistwerte der Stränge der Statorwicklung der Asyn¬ chronmaschine von zwischen einem Umrichter und der Asyn¬ chronmaschine angeordneten Strommeßeinrichtungen abgenommen und den ersten Eingängen eines Stromerfasεungs-Moduls zugeführt sind, und daß ein Steuerauεgang einer übergeord¬ neten Steuerung mit einem Steuereingang des Stromerfasεungs- Modules verbunden ist, und daß der Ausgang des Stromerfaε- εungε-Modulε mit jeweilε einem erεten Eingang eines Strom- anstiegsrechners und eines Feldorientierungs- und Stromre¬ gelungs-Moduls verbunden ist, und daß der Ausgang des Stromanstiegεrechnerε mit einem erεten Eingang eineε

Flußwinkelreσhnerε verbunden iεt, und daß der Auεgang des Flußwinkelrechners mit einem zweiten Eingang deε Feldori- entierungε- und Stromregelungε-Modulε verbunden iεt, und daß das Sollmoment bzw. die Sollmagnetisierung jeweils einem dritten bzw. einem vierten Eingang deε Feldorientie- rungs- und Stromregelungε-Modulε zugeführt εind, und daß der Ausgang des Feldorientierungs- und Stromregelungε- Moduls mit einem ersten Eingang einer Umschaltelogik verbunden ist, und daß ein Auεgang der Timereinheit mit einem zweiten Eingang des Stromanstiegsrechners verbunden ist, und daß ein dritter Auεgang der übergeordneten Steue¬ rung mit dem Eingang eines Umrichteranεteuerzustands- Bildnerε sowie mit einem zweiten Eingang deε Flußwinkel- rechnerε verbunden ist, und daß der Auεgang des Umrichter- ansteuerzuεtandεBildnerε mit einem zweiten Eingang der

U εehaltelogik verbunden ist, wobei die Umschaltelogik von der übergeordneten Steuerung angesteuert ist, und daß der Ausgang der Umεchaltelogik mit dem Eingang eineε Anεteu- erungεmodulε deε Umrichters verbunden iεt.

Mit dieser Sσhaltungεanordnung kann, für eine alε Aεyn- chronmaεchine ausgebildete Drehfeldmaschine, das erfindungs gemäße Verfahren auf einfache Weise auf handelεüblichen Signal- und Mikroprozeεεoren bzw. -Controllern implemen- tiert werden.

Eine Weiterbildung der erfindungsgemäßen Schaltungsanord- nung sieht vor, daß die Verbindung zwischen Flußwinkel- rechner und Feldorientierungs- und Stromregelungs-Modul über ein dynamiεσheε Aεynchronmotor-Modell geführt iεt, und daß die Drehzahl bzw. daε Lastmoment von einem ersten bzw. einem zweiten Ausgang des dyna iεchen Aεynchron otor-Mo- dells ber eine erεte bzw. eine zweite Leitung einem oder mehreren überlagerten Regelkreisen zugeführt und eingebun- den sind.

Damit kann das erfindungsgemäße Verfahren in mehrschleifige Regelungen, beiεpielεweiεe Drehzahl- und Drehmomentenrege¬ lungen, integriert werden.

Das erfindungsgemä e Verfahren ist für die Drehfeldmaschine in ihrer Ausbildung als Synchronmaschine dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Bestimmung der Rotorposition, mittels der bekannten Methoden der komplexen Rechnung, durch Subtrak¬ tion von zwei Stromanstiegεmessungen erfolgt, bei denen in beiden Teilmesεungen der gleiche Spannungsraumzeiger anliegt, und wobei die Statorstromraumzeiger, die im Mittel während der beiden Teilmesεungen anliegen, εo verεchieden sein müsεen, daß sich die Statorinduktivität aufgrund der unterschiedlichen Statorströme dabei merkbar unterscheidet, wodurch dann die gemessene Differenz der beiden Stromraum- zeigerÄnderungsgeschwindigkeiten ein komplexer Zeiger iεt, dessen Real- und Imaginärteil mit Rotor-Umlaufgeschwin¬ digkeit oszillieren, so daß das Argument dieseε komplexen Zeigers mit der elektrischen Lage des Rotors in eindeutigem Zusammenhang steht.

Der Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht, in seiner Anwendung für die Synchronmaschine, sowohl in der großen Genauigkeit als auch darin, daß für die Polradortung keine analogen Zusatzεtromquellen benötigt werden, εondern der - ohnehin vorhandene - speiεende Stromrichter alε Meßεignalgenerator eingesetzt wird. Bei dieεe Verfahren εind Zweideutigkeiten hinεichtlich der Rotorbeεtimmung vollkommen auεgeschlosεen.

Weitere vorteilhafte Auεgestaltungen der Erfindung, be¬ treffend die Drehfeldmaschine in ihrer Ausbildung alε Synchronmaschine, ergeben sich aus den Unteransprüchen 26 biε 31.

Im Rahmen der Erfindung iεt eine Schaltungsanordnung vorgesehen - wobei die zufolge der Spannungssprünge und zur

Berechnung der zeitlichen Änderung des Stromraumzeigerbe¬ trages notwendigen Stromänderungen von an den zwiεσhen Stromrichter und Synchron aεchine angeordneten Stromme߬ einrichtungen abgenommenen werden -, welche dadurch gekenn- zeichnet iεt, daß die Iεtεtrö e vom Auεgang eineε Strom¬ erfaεεungεmoduls jeweilε einem erεten Eingang eines Rotor- lagerechnerε und einem ersten Eingang einer Stromnachfüh- rungεei richtung zugeführt εind, und daß die Drehmoment¬ vorgabe über einen erεten Eingang einem Stromvorgabemodul zugeführt iεt, und daß der Ausgang des Stromvorgabemoduls mit einem zweiten Eingang der Stromnachführungseinrichtung verbunden ist, und daß eine Umεchaltelogik von einer übergeordneten Steuerung angesteuert wird, und daß der erste Eingang der Umschaltelogik mit dem Ausgang der Stromnachführungseinrichtung verbunden ist, und daß der Ausgang der Umεchaltelogik mit einem Brückenanεteuerungε- odul verbunden iεt, und daß ein zweiter Eingang der Umεchaltelogik mit einem erεten Auεgang eineε Meßεig¬ nalgenerators verbunden ist, und daß ein Eingang des Stromerfassungεmodulε mit einem dritten Ausgang der über¬ geordneten Steuerung verbunden ist, und daß ein erster Ausgang der übergeordneten Steuerung mit einem zweiten Eingang deε Stromvorgabemoduls verbunden ist, und daß ein zweiter Ausgang der übergeordneten Steuerung mit einem Eingang des Meßsignalgenerators verbunden ist, und daß ein zweiter Ausgang des Meßsignalgeneratorε mit einem zweiten Eingang deε Rotorlagerechners verbunden ist, und daß die berechnete Rotorlage vom Auεgang deε Rotorlagerechnerε über eine Leitung einem überlagerten Regler und der Drehmo- mentenvorgabe bekanntgegeben wird.

Mit der erfindungεgemäßen Schaltungεanordnung εind die vorangeführten Verfahrensεchritte für eine alε Synchronma¬ schine ausgeführte Drehfeldmaschine realisierbar.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist für die Drehfeldmaεchine in ihrer Ausbildung alε Reluktanzmaschine dadurch

gekennzeichnet, daß die Rückwirkung von an die Reluktanz¬ maschine abgesetzten Meßsignalen gemesεen wird, wobei die Meßεignale vom Umrichter generierte Spannungεεprünge εind, die entweder zuεätzlich eingefügte oder betrieblich auf- tretende, zur Auεwertung geeignete, Signale εind, die

Stromänderungen bewirken, welche gemeεεen und einem Rechner zugeführt werden, der eine komplexe Kenngröße ermittelt, welche dem Quotienten auε Statorεpannungεraumzeiger und zeitlicher Änderung deε Statorεtromraumzeigerε proportional oder umgekehrt proportional iεt, im folgenden als komplexe Kenngröße bezeichnet, wobei die Richtung des Spannungs- raumzeigers auε dem bekannten Umrichter-Anεteuerzuεtand hervorgeht, und die Rotorlage berechnet, wobei die kom¬ plexe Kenngröße aufgrund der unterεchiedlichen Reaktanzen in Längs- und Querrichtung sowohl in ihrem Realteil alε auch in ihrem Imaginärteil mit dem doppelten Wert der Rotorlage näherungsweiεe εinu förmig εchwankt und auε Real- und Imaginärteil den doppelten Wert deε geεuchten Rotorla¬ gewinkelε nach bekannten Methoden der komplexen Rechnung ermittelt.

Der Vorteil deε erfindungεgemä en Verfahrens gegenüber be¬ kannten Methoden besteht in seiner Anwendung für die Reluktanzmaεσhine darin, daß kein mechaniεcher Geber notwendig iεt und daß auf Spannungεmeεεungen verzichtet werden kann. Weiters ist vorteilhaft, daß keine analogen Zusatzεtromquellen benötigt werden, εondern der ohnehin vorhandene speisende Umrichter als Meßsignalgenerator eingeεetzt wird.

Weitere vorteilhafte Auεgeεtaltungen der Erfindung, be¬ treffend die Drehfeld aεchine in ihrer Auεbildung als Reluktanzmaschine, sind in den Ansprüchen 34 bis 51 ange¬ geben.

Im Rahmen der Erfindung ist eine Schaltungεanordnung vorgeεehen, welche dadurch gekennzeichnet iεt, daß die Stromiεtwerte der Stränge der Statorwicklung der Reluk- tanzmaεσhine von zwischen einem Umrichter und der Reluk- tanzmaschine angeordneten Strommeßeinrichtungen abgenomme und den ersten Eingängen eineε Stromerfa sungs-Moduls zugeführt sind, und daß ein Steuerausgang einer übergeord neten Steuerung mit einem Steuereingang des Stromerfas- sungεModuleε verbunden iεt, und daß der Ausgang des Stro- merfassungs-Moduls mit jeweils einem ersten Eingang eines Stromanstiegsrechnerε und eines Feldorientierungε- und Stromregelungε-Modulε verbunden ist, und daß der Auεgang deε Stromanstiegεrechners mit einem erεten Eingang eineε Rotorlagerechnerε verbunden iεt, und daß der Ausgang des Rotorlagerechners mit einem zweiten Eingang des Feldori¬ entierungs- und Stromregel ngs-Moduls verbunden iεt, und daß das Sollmoment bzw. die Sollmagnetisierung jeweils einem dritten bzw. einem vierten Eingang des Feldorientie¬ rungs- und Stromregelungs-Modulε zugeführt εind, und daß ό_er Auεgang deε Feldorientierungs- und Stromregelungs- Modulε mit einem ersten Eingang einer Umsσhaltelogik verbunden iεt, und daß ein Auεgang der Timereinheit mit einem zweiten Eingang des Stromanstiegsrechnerε verbunden iεt, und daß ein dritter Ausgang der übergeordneten Steue- rung mit dem Eingang eines Umrichteransteuerzuεtandε- Bildnerε εowie mit einem zweiten Eingang deε Rotorlage¬ rechnerε verbunden ist, und daß der Ausgang deε Umrichter- anεteuerzuεtandε-Bildnerε mit einem zweiten Eingang der Umεchaltelogik verbunden iεt, wobei die Umεchaltelogik von der übergeordneten Steuerung angeεteuert iεt, und daß der Auεgang der Umschaltelogik mit dem Eingang eines Ansteu- erungsmodulε deε Umriσhterε verbunden iεt.

Mit dieser Schaltungεanordnung kann daε erfindungεgemäße Verfahren für eine alε Reluktanzmaεchine auεgebildete

Drehfeldmaεchine auf einfache Weise auf handelsüblichen

Signal- und Mikroprozesεoren bzw. -Controllern implemen¬ tiert werden.

Eine Weiterbildung der erfindungεgemäßen Schaltungεanord- nung sieht vor, daß die Verbindung zwiεchen Rotorlagerech¬ ner und Feldorientierungs- und Stromregelungs-Modul über ein dynamisches Reluktanzmaschinen-Modell geführt ist, und daß die Drehzahl bzw. das Lastmoment von einem ersten bzw. einem zweiten Ausgang des dynamischen Reluktanzmaschinen- Modells über eine erste bzw. eine zweite Leitung einem oder mehreren überlagerten Regelkreisen zugeführt und einge¬ bunden εind.

Damit kann daε erfindungsgemäße Verfahren in mehrεchleifige Regelungen, beiεpielεweise Drehzahl- und Drehmomentenrege¬ lungen, integriert werden.

An Hand von Ausführungεbeiεpielen εoll nun die Erfindung näher erläutert werden. Dabei iεt daε erfindungεgemäße Prinzip in Fig. 1 auf eine Asynchronmaschine, in Fig. 2 auf eine Synchronmaschine, und in Fig. 3 auf eine Reluktanz¬ maschine angewendet.

In Fig. 1 wird das neue Verfahren unter Verwendung einer dreisträngigen As nσhronmaεchine näher erklärt. (Daεεelbe erfindungεgemäße Prinzip ist für Asynchronmaschinen mit anderen Strangzahlen in gleicher Weise anwendbar. )

Fig. 1 zeigt die drei Adern 18, 19, 20 einer Drehεtrom- leitung, die einem Spannungszwischenkreisumrichter 1 zugeführt sind, welcher eine Asynchronmaschine 2 speist. In den Zuleitungen zwischen SpannungεzwischenkreisUmrichter 1 und Asynchronmaschine 2 sind Strommeßeinrichtungen 3 vorgesehen. Die Stromeßeinrichtungen 3 liefern mit einem Stromerfassungsmodul 4, unter Einbeziehung einer

übergeordneten Steuerung 5, welche daε Timing übernimmt, den aktuellen Stromraumzeiger . Auε diesem wird, unter Verwendung einer Timer-Einheit 10, in einem Stromanεtiegs- rechner 6 der Stromänderungεraumzeiger ermittelt. Dieεer wird gemeinεam mit der SpannungεraumzeigerrichtungεInforma¬ tion,, die von der übergeordneten Steuerung 5 generiert wird, in einem Flußwinkelrechner 8 zur Berechnung deε Flußwinkelε herangezogen, welcher in einem Feldorientie¬ rungs- und Stromregelungεblock 7, der die Eingänge "Soll- moment" und "Sollmagnetiεierung" aufweiεt, zur Ermittlung deε Umrichteransteuerzuεtandeε verwendet wird.

Weiterε kann der vom Flußwinkelrechner 8 ermittelte Fluß- winkel in überlagerte Regelkreiεe (etwa Drehzahl- und Drehmomentregelkreiεe) eingebunden werden. Die übergeord¬ nete Steuerung 5 entεcheidet, ob die Umrichteranεteuerung im Falle der Durchführung deε erfindungεgemäßen Flußwin¬ kel-Beεtimmungεalgorithmuε in einer Umεchaltelogik 9 von einem Spannungεraumzeiger-Bildner 11 oder, im normalen Stromregelfall, vom Feldorientierungε- und Stromregelungs- Modul 7 bewerkεteiligt wird.

Da die Summe der der Aεynchronmaschine zugeführten Ströme Null sein muß, kann eine Strommeßeinrichtung 3 eingespart werden.

In Fig. 2 ist das erfindungsgemäße Verfahren unter Verwen¬ dung einer dreistrangigen Synσhronmaεσhine dargeεteilt. (Daε erfindungsgemäße Prinzip ist für Synchronmaschinen mit anderen Strangzahlen in gleicher Weise anwendbar. ) Wie Fig. 2 zeigt, wird eine Synchronmaschine 102 über einen Spannungszwischenkreis-Umrichter 101 von drei Drehstrom¬ leitungen 114, 115, 116 geεpeiεt, wobei die Strangströme mit drei Stromme einrichtungen 103 erfaßt werden. Es genügt jedoch ' auch, wenn lediglich zwei Strangströme gemesεen werden, da die Stromsumme Null sein muß.

Ein Stromerfaεεungεmodul 104 wird von einer übergeordneten Steuerung 105 geεteuert und liefert die Iεtεtröme zu den Meßzeitpunkten, ieεe Istströme werden gemeinsam mit den Sollströmen, die von einem Stromvorgabemodul 107 erzeugt werden, in einer Stromnachführungseinrichtung 106 verar¬ beitet und liefern ein Brückenansteuerεignal. Daε Strom¬ vorgabemodul 107 erhält seine Eingangswerte über eine Leitung 113 von einer Drehmomentenvorgabe und wird von der übergeordneten Steuerung 105 gesteuert. Während einer Messung mit Testzyklen aktiviert die übergeordnete Steue¬ rung 105 einen Meßεignalgenerator 108, der dann über eine von der übergeordneten Steuerung 105 bediente Umεchal¬ telogik 110 die Brückenanεteuersignale einem Brücken- anεteuerungεmodul 111 zuführt. In dieεem Fall wird das bereitε genannte, von der Stromnachführungseinrichtung 106 generierte Brückenansteuerεignal unwirkεam. Ein Rotorlagerechner 109 berechnet dann, unter Verwendung der vom Stromerfaεεungεmodul 104 gelieferten Iεtεtröme εowie dem vom Meßεignalgenerator 108 gelieferten Wechsel- richtersσhaltzuεtand, die Rotorlage und leitet diese

Information über eine Leitung 112 zur Drehmomentvorgabe εowie zu übergeordneten Reglern weiter.

Anhand von Fig. 3 εoll das erfindungsgemäß Verfahren, unter Verwendung einer dreisträngigen Reluktanzmaschine, näher erläutert werden. (Dasεelbe erfindungsgemäße Prinzip iεt für Reluktanzmaεchinen mit anderen Strangzahlen in gleicher Weiεe anwendbar. )

Fig. 3 zeigt die drei Adern 218, 219, 220 einer Drehstrom¬ leitung, die einem Spannungεzwiεchenkreiεumrichter 201 zugeführt sind, welcher eine Reluktanzmaschine 2 speiεt. In den Zuleitungen zwischen Spannungszwiεchenkreisumrichter 201 und Reluktanzmaschine 202 sind Strommeßeinrichtungen 203 vorgesehen. Die Stromeßeinrichtungen 203 liefern mit einem Stromerfassungsmodul 204, unter Einbeziehung einer

übergeordneten Steuerung 205, welche daε Timing übernimmt, den aktuellen Stromraumzeiger. Auε diesem wird, unter Verwendung einer Timer-Einheit 210, in einem Stroman- stiegεrechner 206 der Stromänderungsraumzeiger ermittelt. Dieser wird gemeinsam mit der Spannungsraumzeigerrichtungs infor ation, die von der übergeordneten Steuerung 205 generiert wird, in einem Rotorlagerechner 208 zur Be¬ rechnung des Rotorlagewinkels herangezogen, welcher in einem Feldorientierungs- und Stromregelungεblock 207, der die Eingänge "Sollmoment" und "Sollmagnetiεierung" auf¬ weiεt, zur Ermittlung deε U richteranεteuerzuεtandeε verwendet wird.

Weiterε kann der vom Rotorlagerechner 208 ermittelte Rotorlagewinkel in überlagerte Regelkreiεe (etwa Drehzahl- und Drehmomentregelkreiεe) eingebunden werden. Die über¬ geordnete Steuerung 205 entεcheidet, ob die Umrichter- anεteuerung im Falle der Durchführung deε erfindungεgemäßen Rotorlagewinkel-Bestimmungsalgorithmuεεeε in einer Umschal- telogik 209 von einem Spannungεraumzeiger-Bildner 211 oder, im normalen Stromregelfall, vom Feldorientierungε- und Stromregelungε-Modul 207 bewerkεtelligt wird.

Alternativ werden, bei Verwendung der betriebεmäßig auf- tretenden Umriσhterεchalterεtellung alε Meßεignalgenerie¬ rung, der Umεchalter 209 und der Spannungsraumzeiger- Bildner 211 durch eine Rückmeldeschaltung ersetzt, die den tatsächlichen Anεteuerzuεtand an den Rotorlagerechner 208 übergibt, wobei der Auεgang deε Feldorientierungε- und Stromregelungs-Moduls 207 ständig als Eingang des An- εteuerungεmodulε 12 dient.

Da die Summe der der Reluktanzma chine zugeführten Ströme Null sein muß, kann eine Stromme einrichtung 203 eingespart werden.