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Title:
PROCESS FOR COLOURING PLASTICS BY FEEDING LIQUID COLOUR FROM FEED EQUIPMENT, AND CONTAINER FOR LIQUID COLOUR COMPRISING AT LEAST ONE MACHINE-READABLE MEMORY ELEMENT
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/2007/096248
Kind Code:
A1
Abstract:
Plastics are coloured by feeding liquid colour into a continuously operated extruder or an intermittent injection-moulding machine from feed equipment for liquid colour, connected to a container for liquid colour, using a container which comprises a machine-readable memory element in which data concerning properties of the liquid colour present in the container have been stored, and where the feed equipment reads off, from the machine-readable memory element of the container, data concerning properties of the liquid colour present in the container, and uses the data read off to control or adjust the amount of liquid colour fed.

Inventors:
WEELEN MAURICE (NL)
WELP MARTIN (NL)
Application Number:
PCT/EP2007/051171
Publication Date:
August 30, 2007
Filing Date:
February 07, 2007
Export Citation:
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Assignee:
DEGUSSA (DE)
WEELEN MAURICE (NL)
WELP MARTIN (NL)
International Classes:
B29C45/16; B01F13/10; B01F15/00; B01F15/04; B29C45/18; B29C48/92; B44D3/00; B44D3/12; G05B19/12; B29C48/03; B29C48/29
Domestic Patent References:
WO1998051458A11998-11-19
Foreign References:
DE19728733A11999-01-07
EP0131414A21985-01-16
EP0612558A11994-08-31
DE19950532A12001-07-12
US20030024679A12003-02-06
Other References:
NETTELNBREKER H-J ET AL: "FARBE BEIM AUFBEREITEN VON KUNSTSTOFFEN AUTOMATISIERT MESSEN UND KORRIGIEREN", KUNSTSTOFFE, CARL HANSER VERL MUNCHEN, DE, vol. 80, no. 7, July 1990 (1990-07-01), pages 777 - 781, XP000159975, ISSN: 0023-5563
SPECIALCHEM S.A.: "CIELAB Method", XP002390009, Retrieved from the Internet [retrieved on 20060712]
Attorney, Agent or Firm:
DEGUSSA GMBH (Postcode 84/339 Rodenbacher Chaussee 4, Hanau, DE)
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Claims:

Patentansprüche

1. Verfahren zur Einfärbung von Kunstoffen durch Dosieren von Flüssigfarbe aus einer Dosiereinrichtung für Flüssigfarbe, die mit mindestens einem Behälter für Flüssigfarbe verbunden ist, in einen kontinuierlich betriebenen Extruder oder eine intermittierend arbeitende Spritzgießmaschine dadurch gekennzeichnet, dass mindestens ein Behälter verwendet wird, der mindestens ein maschinenlesbares Speicherelement umfasst, in dem Daten zu Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind und die Dosiereinrichtung aus dem maschinenlesbaren Speicherelement des Behälters mindestens einen Teil der Daten zu Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe ausliest und mit den ausgelesenen Daten die Menge an dosierter Flüssigfarbe einstellt oder steuert.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die im maschinenlesbaren Speicherelement gespeicherten Daten ausgewählt sind aus Daten zu Farbton, Farbstärke, Helligkeit, Farbsättigung, Deckvermögen, Transparenz und Dichte der Flüssigfarbe, sowie Kombinationen davon.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass in dem maschinenlesbaren Speicherelement Daten zur Dichte der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind und die Dosiereinrichtung mit den ausgelesenen Daten eine volumetrische Dosierung der

Flüssigfarbe einstellt oder steuert.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in dem maschinenlesbaren Speicherelement zusätzlich Daten zum Gewicht der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind und die Dosiereinrichtung mit den ausgelesenen Daten die Restmenge an Flüssigfarbe im Behälter überwacht.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung mit mindestens zwei Behältern für Flüssigfarbe verbunden ist und mindestens zwei Flüssigfarben miteinander mischt, jeder der Behälter ein maschinenlesbares Speicherelement aufweist, in dem Daten zum Farbton der in dem Behältern enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind und die Dosiereinrichtung mit den ausgelesenen Daten das Mischungsverhältnis der Flüssigfarben einstellt oder steuert.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass das maschinenlesbare Speicherelement ausgewählt ist aus der Gruppe von Barcodes, Magnetstreifen, elektrisch kontaktierten Speicherelementen und durch Radiofrequenz lesbaren Speicherelementen.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Dosiereinrichtung bei einem Wechsel eines Behälters für Flüssigfarbe automatisch Daten aus dem maschinenlesbaren Speicherelement des neu mit der

Dosiereinrichtung verbundenen Behälters ausliest.

8. Behälter für Flüssigfarbe zur Einfärbung von Kunstoffen, umfassend mindestens ein maschinenlesbares Speicherelement, in dem Daten zu Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind, dadurch gekennzeichnet, dass im maschinenlesbaren Speicherelement Daten zur Dichte der Flüssigfarbe gespeichert sind.

9. Behälter nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass im maschinenlesbaren Speicherelement zusätzlich Daten zu Farbton, Farbstärke, Helligkeit, Farbsättigung, Deckvermögen und Transparenz der Flüssigfarbe, sowie Kombinationen davon, gespeichert sind.

10. Behälter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass im maschinenlesbaren Speicherelement für die

Flüssigfarbe Parameter L, a und b oder Parameter L, C ab und h ab des CIELAB-Systems oder der dazu korrespondierende Parameter X, Y und Z gespeichert sind.

11. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass das maschinenlesbare Speicherelement ausgewählt ist aus der Gruppe von Barcodes, Magnetstreifen, elektrisch kontaktierten Speicherelementen und durch Radiofrequenz lesbaren Speicherelementen.

12. Behälter nach einem der Ansprüche 8 bis 11, dadurch gekennzeichnet,

dass in dem maschinenlesbaren Speicherelement zusätzlich Daten zum Gewicht der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind.

Description:

VERFAHREN ZUR EINFARBUNG VON KUNSTSTOFFEN DURCH DOSIEREN VON FLUSSIGFARBE AUS EINER DOSIEREINRICHTUNG, UND BEHäLTER FüR FLüSSIGFARBE UMFASSEND MINDESTENS EIN MASCHINENLESBARES SPEICHERELEMENT

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Einfärbung von Kunststoffen in einem kontinuierlich betriebenen Extruder oder einer intermittierend arbeitenden Spritzgießmaschine und einen für das Verfahren geeigneten Behälter für Flüssigfarbe, mit denen auch mit einer nicht genau standardisierten Flüssigfarbe eine gleichbleibende und reproduzierbare Einfärbung von Kunststoffen erzielt werden kann .

Die Zudosierung von Flüssigfarbe in einen kontinuierlich betriebenen Extruder oder eine intermittierend arbeitenden Spritzgießmaschine ermöglicht in einfacher Weise eine

Einfärbung von Kunststoffen bei deren Verarbeitung. Durch eine solche Verwendung von Flüssigfarbe lässt sich eine Lagerhaltung von eingefärbten Kunststoffen vermeiden.

Um bei der Einfärbung mit Flüssigfarbe ein gleichbleibendes und reproduzierbares Ergebnis zu erzielen, werden üblicherweise Flüssigfarben mit standardisierten Eigenschaften verwendet und die Flüssigfarben für die Herstellung einer bestimmten Einfärbung mit jeweils konstantem Gewicht bzw. Volumen dosiert. Die Standardisierung der Eigenschaften einer Flüssigfarbe erfordert allerdings zusätzliche Bearbeitungsschritte und ist vor allem schwierig bei Flüssigfarben, die sowohl nach Gewicht als auch nach Volumen dosiert werden und für die deshalb sowohl die Farbstärke als auch die Dichte der Flüssigfarbe standardisiert werden müssen.

Aus WO 02/087849 ist ein Verfahren bekannt, bei dem eine oder mehrere Flüssigfarben einer kontinuierlich betriebenen

kunststoffverarbeitenden Maschine zugeführt werden und bei dem die Dosierung der Flüssigfarbe über eine Dosiereinrichtung nach fest vorgegebenen Rezepturen erfolgt .

Aus DE 197 28 733 Al ist ein Verfahren bekannt, bei dem einer intermittierend arbeitenden Spritzgießmaschine Flüssigfarbe in den Förderweg des Spritzmaterials zu den Formhöhlungen dosiert wird. Dabei werden vorgegebene Mengen an Flüssigfarbe dosiert.

Bei beiden bekannten Verfahren führen Unterschiede in den Stoffeigenschaften der Flüssigfarbe, die sich auf deren Farbstärke auswirken, unweigerlich zu Abweichungen in der Einfärbung des Kunststoffs.

DE 35 05 036 Al offenbart ein Verfahren zur gesteuerten Zugabe von Farbkonzentraten in eine Schneckenmaschine, bei dem mit einem an der Schneckenmaschine angebrachten Spektrometer die Farbintensität der eingefärbten Mischung gemessen wird und mit dem Messsignal die Zugabe von festen Farbkonzentraten zur Schneckenmaschine gesteuert wird. Das Verfahren erzielt bei Schwankungen in der Farbstärke der Farbkonzentrate eine gleichmäßige Einfärbung, erfordert aber die Ausrüstung der Maschine mit einem teuren Spektrometer .

EP 131 414 beschreibt eine Methode zur Herstellung von Farbmischungen, bei der mit einer Dosiereinrichtung Farbstoff aus einem Behälter dosiert wird, der ein Speicherelement umfasst, in dem Informationen zu Farbeigenschaften des Farbstoffs gespeichert sind. Bei der Methode reagiert die Dosiereinrichtung auf im Speicherelement gespeicherte Informationen, um eine Menge an Farbstoff zu dosieren, die erforderlich ist, um die vorgegebene Farbe zu erzielen. EP 131 414 enthält keinen Hinweis auf eine Einfärbung von Kunststoffen.

Es besteht weiterhin Bedarf nach einem Verfahren zur Einfärbung von Kunststoffen mit Flüssigfarbe, das auch mit einer nicht genau standardisierten Flüssigfarbe in zuverlässiger Weise ein gleichbleibendes und reproduzierbares Ergebnis bei der Einfärbung erzielt.

Es wurde nun gefunden, dass sich diese Aufgabe lösen lässt durch ein Verfahren, bei dem Flüssigfarbe aus einem Behälter dosiert wird, der ein maschinenlesbares Speicherelement aufweist, in dem Daten zu

Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind, wobei die verwendete Dosiereinrichtung aus dem Speicherelement eines solchen Behälters Daten zu Stoffeigenschaften der Flüssigfarbe ausliest und mit den ausgelesenen Daten die Menge an dosierter Flüssigfarbe einstellt oder steuert.

Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Einfärbung von Kunststoffen durch Dosieren von Flüssigfarbe aus einer Dosiereinrichtung für Flüssigfarbe, die mit mindestens einem Behälter für Flüssigfarbe verbunden ist, in einen kontinuierlich betriebenen Extruder oder eine intermittierend arbeitende Spritzgießmaschine, das dadurch gekennzeichnet ist, dass mindestens ein Behälter verwendet wird, der mindestens ein maschinenlesbares Speicherelement umfasset, in dem Daten zu Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind und die Dosiereinrichtung aus dem maschinenlesbaren Speicherelement des Behälters mindestens einen Teil der Daten zu Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe ausliest und mit den ausgelesenen Daten die Menge an dosierter Flüssigfarbe einstellt oder steuert.

Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Behälter für Flüssigfarbe, umfassend mindestens ein maschinenlesbares Speicherelement, in dem Daten zu Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind, wobei im maschinenlesbaren Speicherelement Daten zur Dichte der Flüssigfarbe gespeichert sind.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird ein Behälter für Flüssigfarbe verwendet, der mindestens ein maschinenlesbares Speicherelement umfasst. Maschinenlesbar im Sinne der Erfindung sind Speicherelemente, aus denen ein Datenverarbeitungssystem Daten unmittelbar auslesen kann. Barcodeaufdrucke sind ein Beispiel für maschinenlesbare Speicherelemente, aus denen ein Datenverarbeitungssystem Daten unmittelbar optisch auslesen kann, während

Textaufdrucke keine maschinenlesbaren Speicherelemente im Sinne der Erfindung sind, da die in dem Text enthaltenen Daten nicht unmittelbar maschinell ausgelesen werden können .

Vorzugsweise werden als maschinenlesbare Speicherelemente Barcodes, Magnetstreifen, elektrisch kontaktierte Speicherelemente oder durch Radiofrequenz lesbare Speicherelemente verwendet. Als maschinenlesbare Speicherelemente können nur lesbare Speicherelemente, wie zum Beispiel Barcodes oder ROM-Speicherbausteine verwendet werden. Ebenso geeignet sind beschreibbare Speicherelemente, wie zum Beispiel Magnetstreifen oder EEPROM-Speicherbausteine . In einer bevorzugten Ausführungsform werden durch Radiofrequenz lesbare Speicherelemente verwendet, die dem Fachmann als RFID-Tags bekannt sind.

In einer Ausführungsform der Erfindung wird der Behälter für Flüssigfarbe so ausgeführt, dass das maschinenlesbare Speicherelement bei der Verbindung des Behälters mit einer

Dosiereinrichtung für die Flüssigfarbe in einer vorbestimmten Orientierung zu der Dosiereinrichtung so ausgerichtet wird, dass die Dosiereinrichtung aus dem Speicherelement Daten auslesen kann.

In dem maschinenlesbaren Speicherelement sind Daten zu

Stoffeigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert. Vorzugsweise sind in dem Speicherelement Daten zu einer oder mehreren der Eigenschaften Farbton, Farbstärke, Helligkeit, Farbsättigung, Deckvermögen, Transparenz und Dichte der Flüssigfarbe gespeichert. Die Daten zu Farbton, Helligkeit und Farbsättigung werden vorzugsweise in Form der Parameter L, a und b oder der Parameter L, C ab und h ab des CIELAB-Systems oder der dazu korrespondierenden Parameter X, Y und Z gespeichert.

Zusätzlich können in dem maschinenlesbaren Speicherelement weitere Daten zu der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sein, wie zum Beispiel das Gewicht der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe oder ein oder mehrere Produktidentifikationsnummern .

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren wird mindestens ein

Behälter für Flüssigfarbe mit einer Dosiereinrichtung für Flüssigfarbe verbunden. Von der Dosiereinrichtung werden aus dem maschinenlesbaren Speicherelement die Daten zu Eigenschaften der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe ganz oder teilweise ausgelesen und mit diesen Daten die Menge an dosierter Flüssigfarbe eingestellt oder gesteuert.

Das Auslesen der Daten kann dabei durch den Benutzer der Dosiereinrichtung bewirkt werden, beispielsweise indem der Benutzer mit einem Barcode-Lesegerät die Daten aus einem an dem Behälter angebracht Barcode ausliest und von dem

Barcode-Lesegerät auf die Dosiereinrichtung überträgt.

In einer anderen Ausführungsform erfolgt das Auslesen der Daten automatisch beim Verbinden des Behälters mit der

Dosiereinrichtung, beispielsweise über eine Kupplung zwischen dem Behälter und der Dosiereinrichtung, über die das Speicherelement elektrisch kontaktiert wird, oder über ein in die Dosiereinrichtung integriertes Lesegerät für RFID-Tags. Vorzugsweise liest die Dosiereinrichtung bei einem Wechsel eines Behälters für Flüssigfarbe automatisch Daten aus dem maschinenlesbaren Speicherelement des neu mit der Dosiereinrichtung verbundenen Behälters aus.

Vorzugsweise werden für das erfindungsgemäße Verfahren Dosiereinrichtungen verwendet, die bei denen die Dosierung der Flüssigfarbe kontinuierlich oder intermittierend mit konstanten Flussraten erfolgt.

In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liest die Dosiereinrichtung aus dem Speicherelement des Behälters Daten zur Dichte der im

Behälter enthaltenen Flüssigfarbe aus und stellt mit den ausgelesenen Daten eine volumetrische Dosierung der Flüssigfarbe ein oder steuert diese. Diese Ausführungsform ermöglicht eine gleichbleibende und reproduzierbare Einfärbung mit Flüssigfarben, die auf eine gewichtsbezogen konstante Farbstärke standardisiert sind und keine genau standardisierte Dichte aufweisen. Besonders bevorzugt werden bei dieser Ausführungsform handelsübliche Behälter für Flüssigfarben verwendet, die zusätzlich mit einem Barcode gekennzeichnet sind, in dem die Dichte der im

Behälter enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert ist. Diese Ausführungsform ermöglicht die Verwendung von handelsüblichen, auf eine gewichtsbezogen konstante Farbstärke standardisierten Flüssigfarben, mit Dosiereinrichtungen mit volumetrischer Dosierung der Flüssigfarbe .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens liest die Dosiereinrichtung aus dem maschinenlesbaren Speicherelement Daten zum Gewicht der im Behälter enthaltenen Flüssigfarbe aus und überwacht

mit den ausgelesenen Daten die Restmenge an Flüssigfarbe im Behälter. Mit dieser Ausführungsform lässt sich auch bei der Verwendung von Behältern mit unterschiedlichem Füllgewicht zuverlässig vermeiden, dass die Farbdosierung bei entleertem Behälter unbeabsichtigt ausbleibt. Bei Verwendung von beschreibbaren Speicherelementen ist es außerdem möglich, die im Behälter verbliebene Restmenge an Flüssigfarbe in dem Speicherelement zu speichern. Damit wird es möglich, nur noch teilweise befüllte Behälter auszuwechseln und auch beim Verbinden der Dosiereinrichtung mit einem nur noch teilweise befüllten Behälter die im Behälter verbliebene Restmenge zu überwachen und ein Leerlaufen des Behälters während der Dosierung zu verhindern .

In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist die Dosiereinrichtung mit mindestens zwei Behältern für Flüssigfarbe verbunden und mischt mindestens zwei Flüssigfarben miteinander. Jeder der mit der Dosiereinrichtung verbundenen Behälter weist ein maschinenlesbares Speicherelement auf, in dem Daten zum Farbton der in dem Behältern enthaltenen Flüssigfarbe gespeichert sind und die Dosiereinrichtung stellt mit den ausgelesenen Daten das Mischungsverhältnis der Flüssigfarben ein oder steuert dieses.

Vorzugsweise sind im Speicherelement zusätzlich zum Farbton noch Daten zu Helligkeit und Farbsättigung in Form der Parameter L, a und b oder der Parameter L, C ab und h ab des CIELAB-Systems oder der dazu korrespondierenden Parameter X, Y und Z gespeichert. Mit den ausgelesenen Daten und mit in der Dosiereinrichtung hinterlegten Sollwerten für die Parameter L, a und b bzw. L, C ab und h ab oder der dazu korrespondierenden Parameter X, Y und Z der Flüssigfarbe kann in der Dosiereinrichtung eine Korrektur für das Mischungsverhältnis berechnet werden, mit der auch bei Abweichungen der Parameter L, a und b bzw. L, C ab und h ab

oder der dazu korrespondierenden Parameter X, Y und Z der Flüssigfarbe vom Sollwert eine gemischte Flüssigfarbe erhalten wird, mit der eine gleichbleibende und reproduzierbare Einfärbung erzielt wird. Für die Korrektur kann gegebenenfalls auch die Dosierung von weiteren

Flüssigfarben erforderlich werden, die für die Rezeptur mit den Sollwerten nicht erforderlich sind. Geeignete Verfahren zur Berechnung der Korrektur sind dem Fachmann beispielsweise aus G. A. Klein, Farbenphysik für industrielle Anwendungen, Verlag Springer bekannt. Mit dieser Ausführungsform ist es möglich, auch aus nicht genau standardisierten Flüssigfarben eine gemischte Flüssigfarbe zu erhalten, mit der eine gleichbleibende und reproduzierbare Einfärbung erzielt wird. Selbst bei standardisierten Flüssigfarben kann mit dieser

Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens noch eine bessere Reproduzierbarkeit der Einfärbung erzielt werden, da sich die auch bei einer Standardisierung verbleibenden Abweichungen vom Sollwert bei der Dosierung noch ausgleichen lassen.

Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren kann auch mit nicht genau standardisierten Flüssigfarben eine gleichbleibende und reproduzierbare Einfärbung von flüssigen, pastösen, pulverförmigen oder granulatförmigen Zubereitungen erreicht werden.