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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS FOR CUTTING A STRIP OF PLASTICALLY DEFORMABLE MATERIAL INTO INDIVIDUAL SHAPED PIECES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/007950
Kind Code:
A1
Abstract:
A process is disclosed for cutting a strip (16) of plastically deformable material transported on a series of chases (20) into individual shaped pieces (14, 32). In a cutting station (10), a first shaped piece (14) is cut off from the strip (16) by a first cut at its top edge (26), and the bottom edge (36) of the first shaped piece (14) is shaped in a shaping station (12). In order to develop a process that allows shaped pieces to be cut off from the strip with fully rounded or chamfered edges, an upset-free surface and burr-free edges, the first cut is slanted in relation to the vertical transverse plane (24) of the strip (16), so that a slanted material excess (34) results at the top edge (26) of the first shaped piece (14) and a slanted cut (28) results at the strip (16) and forms the bottom edge (30) of the following shaped piece (32). The material excess (34) at the top edge (26) of the first shaped piece (14) is cut off during a second cutting operation.

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Inventors:
FECHER HELMUT (DE)
FAETH RAINER (DE)
HAERING KARL-HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/001307
Publication Date:
March 06, 1997
Filing Date:
July 12, 1996
Export Citation:
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Assignee:
BRAAS GMBH (DE)
FECHER HELMUT (DE)
FAETH RAINER (DE)
HAERING KARL HEINZ (DE)
International Classes:
B26D1/00; B26D7/27; B26D9/00; B28B5/02; B28B11/12; B28B11/16; (IPC1-7): B28B11/16; B28B5/02; B28B11/12
Foreign References:
AU202813A
DE3335437A11984-02-09
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Zerschneiden eines kontinuierlich auf einem Strang aneinanderstoßender Unterformen (20) transportierten Bandes (16) aus plastisch verformbarem Material in einzelne Formstücke (14, 32), bei dem in einer Schneidstation (10) ein erstes Formstück (14) durch einen an seinem kopfseitigen Rand (26) erfolgenden ersten Schnitt vom Band (16) abgeschnitten wird und in einer Formstation (12) der fußseitige Rand (36) des ersten Formstückes (14) geformt wird, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der erste Schnitt schräg zur senkrechten Querebene (24) des Bandes (16) erfolgt, wobei am kopfseitigen Rand (26) des ersten Formstückes (14) ein schräger Materialüberhang (34) und am Band (16) ein schräger Anschnitt (28) entsteht, der den fußseitigen Rand (30) eines nachfolgenden zweiten Formstückes (32) bildet, und daß der am köpfseitigen Rand (26) des ersten Formstückes (14) vorhandene Materialüberhang (34) durch einen zweiten Schnitt abgeschnitten wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Band (16) in einer Schneidstation (10) beim Abschneiden des ersten Formstückes (14) im Bereich des schrägen Anschnitts (28) vorverdichtet und/oder vorgeformt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Formstation (12) beim Formen des fußseitigen Randes (30) des zweiten Formstückes (32) gleichzeitig der Materialüberhang (34) am kopfseitigen Rand (26) des ersten Formstückes (14) abgeschnitten wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in der Formstation (12) das Formen und Abschneiden durch ein am gleichen Werkzeugträger (40) wie das Formwerkzeug (42) angebrachtes Schneidwerkzeug (44) erfolgt.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche l bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das abgeschnittene erste Formstück (14) beim Transport von der Schneidstation (10) zur Formstation (12) um mehr als die Länge einer Unterform (20) und das Band (16) mit dem schrägen Anschnitt (28) um die Länge einer Unterform (20) gefördert wird.
Description:
B e s c h r e i b u n g

Verfahren zum Zerschneiden eines Bandes aus plastisch verformbarem Material in einzelne Formstücke

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Zerschneiden eines kontinuierlich auf einem Strang aneinanderstoßender Unterformen transportierten Bandes aus plastisch verformbarem Material in einzelne Formstücke, bei dem in einer Schneidstation ein erstes Formstück durch einen an seinem kopfseitigen Rand , erfolgenden ersten Schnitt vom Band abgeschnitten und in einer Formstation der fußseitige Rand des ersten Formstückes geformt wird.

Ein derartiges Verfahren ist beispielsweise aus der deutschen Patentschrift 35 22 846 bekannt, in der die Herstellung von Betondachsteinen im Strangpreßverfahren beschrieben ist. Bei der Herstellung von Betondachsteinen wird auf einen kontinuierlich geförderten Strang von aneinanderstoßenden Unterformen ein zusammenhängendes Band aus Frischbeton aufgebracht, das auf der Oberseite durch Formwerkzeuge entsprechend der für Betondachsteine üblichen Oberflächenkontur geformt wird. Das aufgebrachte Band wird durch den in horizontaler Richtung bewegten Strang von Unterformen einer Schneidstation zugeführt, in der vom Band mit einem Schneidwerkzeug durch in einer senkrechten Querebene des Bandes erfolgende erste Schnitte einzelne Formstücke abgeschnitten werden. Hierzu wird das Schneidwerkzeug während des Schnitts mit derselben Horizontalgeschwindigkeit wie die Unterformen bewegt. Der erste Schnitt wird jeweils am kopfseitigen Rand des Formstückes ausgeführt. Das abgeschnittene Formstück wird anschließend einer Formstation zugeführt, in der der fußseitige Rand des Formstückes durch ein Zurichtewerkzeug geformt wird. Hierbei wird ein kurzes Stück des fußseitigen Randes abgeschnitten, damit beim

Aushärten benachbarter Formstücke zwischen dem kopfseitigen Rand eines ersten Formstückes und dem fußseitigen Rand eines zweiten Formstückes ein ausreichender Abstand vorhanden ist,

der das Aneinanderkleben der Formstücke verhindert. Um die entstandene rauhe Schnittfläche zu glätten, wird an den fußseitigen Rand des Formstückes eine Abrundung oder Abschrägung angeformt.

Bei dem bekannten Herstellverfahren ist der Frischbeton beim Formen des fußseitigen Randes zu verdichten und in die Abrundung oder Abschrägung einzuformen, wodurch bucklige Anstauchungen auf der Oberseite des Formstückes entstehen können. Da die Verdichtbarkeit des Frischbetons veränderlich ist, wird das Band beim Abschneiden des Formstückes bzw. das Formstück beim Beschneiden seines fußseitigen Randes nicht immer vollständig durchschnitten, so daß am köpf- und fußseitigen Rand des Formstückes ein Schnittgrat entstehen kann. In diesem Fall kann die Abrundung oder Abschrägung beim Beschneiden des fußseitigen Randes nur unvollständig ausgeformt werden.

Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zum Zerschneiden und Formen eines Bandes aus plastisch verformbarem Material in einzelne Formstücke zu schaffen, bei dem das vom Band abgeschnittene Formstück eine vollständig ausgeformte Abrundung oder Abschrägung, eine von Anstauchungen freie Oberfläche und von Schnittgraten freie Ränder aufweist.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der erste Schnitt schräg zur senkrechten Querebene des Bandes erfolgt, wobei am kopfseitigen Rand des ersten Formstückes ein schräger Materialüberhang und am Band ein schräger Anschnitt entsteht, der den fußseitigen Rand eines nachfolgenden zweiten

Formstückes bildet, und daß der am kopfseitigen Rand des ersten Formstückes vorhandene Materialüberhang durch einen zweiten Schnitt abgeschnitten wird. Der schräge Schnitt erfolgt vorzugsweise unter einem Winkel von 2° bis 6° zur senkrechten Querebene.

Bei aufeinanderfolgenden Formstücken wird der am kopfseitigen Rand des ersten Formstückes vorhandene Materialüberhang

entfernt, und an den fußseitigen Rand des zweiten Formstückes wird eine Abrundung oder Abschrägung angeformt, so daß zwischen den benachbarten Rändern der Formstücke stets ein Abstand vorhanden ist, der bei der nachfolgenden Aushärtung das Aneinanderkleben der Formstücke verhindert, auch wenn die Unterformen aneinanderstoßen. Ein Beschneiden des fußseitigen Randes des zweiten Formstückes ist daher nicht erforderlich, so daß beim Formen des fußseitigen Randes des zweiten Formstückes kein Schnittgrat entsteht, und die Abrundung oder Abschrägung stets vollständig ausgeformt wird.

Da beim ersten Schnitt am Band ein schräger Anschnitt erzeugt wird, ist die beim Formen des fußseitigen Randes des zweiten Formstückes zu verdichtende und in die Abrundung oder Abschrägung einzuformende Frischbetonmenge wesentlich geringer, so daß auf der Oberfläche des Formstückes keine Anstauchungen entstehen können.

Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren können Schnittgrate nur beim ersten Schnitt am kopfseitigen Rand des abgeschnittenen ersten Formstückes und am schrägen Anschnitt des Bandes entstehen. Der am kopfseitigen Rand des ersten Formstückes entstandene Schnittgrat wird jedoch zusammen mit dem Materialüberhang durch den zweiten Schnitt in der Formstation entfernt. Beim zweiten Schnitt wird das erste Formstück stets vollständig durchschnitten, denn der Materialüberhang ragt über die Unterform hinaus, so daß kein Material mehr auf der Unterform verdichtet wird. Der am schrägen Anschnitt des Bandes entstandene Schnittgrat hingegen kann beim Formen des fußseitigen Randes des zweiten Formstückes aufgrund der verringerten zu verformenden Frischbetonmenge problemlos mit in die Abrundung oder Abschrägung eingeformt werden.

An den fußseitigen Rand des zweiten Formstückes kann eine Abrundung oder Abschrägung mit einer nahezu porenfreien glatten Oberfläche angeformt werden, wenn das Band in der Schneidstation beim Abschneiden des ersten Formstückes im Bereich des schrägen Anschnitts vorverdichtet und/oder

vorgeformt wird. Zum Vorverdichten und Abschneiden des ersten Formstückes kann ein keilförmig ausgebildetes erstes Schneidwerkzeug verwendet werden. Eine Vorverdichtung und Vorformung kann erfolgen, wenn das erste Schneidwerkzeug einen zum Band hinweisenden Formkörper aufweist, der sich beim

Abschneiden des ersten Formstückes in das Band eindrückt und einen stufenförmigen oder abgerundeten Anschnitt an das Band anformt.

Eine besonders rationelles Verfahren ergibt sich, wenn in der Formstation beim Formen des fußseitigen Randes des zweiten Formstückes gleichzeitig der Materialüberhang am kopfseitigen Rand des ersten Formstückes abgeschnitten wird. Die Formstation kann zum Formen des fußseitigen Randes ein Formwerkzeug und zum Abschneiden des Materialüberhangs ein zweites Schneidwerkzeug aufweisen, wobei Form- und Schneidwerkzeug beabstandet zueinander angeordnet sind.

Form- und Schneidwerkzeug können durch eine Kolben-Zylinder- Einheit, beispielsweise einen Pneumatikzylinder, betätigt werden, wenn das Formen und Abschneiden in der Formstation durch ein am gleichen Werkzeugträger wie das Formwerkzeug angebrachtes zweites Schneidwerkzeug erfolgt.

In der Formstation kann der kopfseitige Rand des ersten

Formstückes unterhalb des zweiten Schneidwerkzeugs bzw. der fußseitige Rand des zweiten Formstückes unterhalb des Formwerkzeuges angeordnet werden, wenn das abgeschnittene erste Formstück beim Transport von der Schneidstation zur Formstation um mehr als die Länge einer Unterform und das mit dem schrägen Anschnitt versehene Band um die Länge einer Unterform gefördert wird. Der beim Fördern entstandene Abstand zwischen dem kopfseitigen Rand des ersten Formstückes und dem zu verformenden fußseitigen Rand des zweiten Formstückes entspricht hierbei dem Abstand zwischen dem zweiten Schneidwerkzeug und dem Formwerkzeug.

In der Zeichnung ist ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, das im folgendem näher erläutert wird.

Es zeigt

Fig. 1 eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Schneidstation und eine Formstation vor dem Abschneiden eines ersten Formstückes von einem Band in schematischer Darstellung und

Fig. 2 die Schneidstation und die Formstation nach dem

Transport des abgeschnittenen ersten Formstückes von der Schneidstation zur Formstation in schematischer Darstellung.

In Fig. l ist eine nach dem erfindungsgemäßen Verfahren arbeitende Schneidstation 10 und eine Formstation 12 vor dem Abschneiden eines ersten Formstückes 14 von einem Band 16 schematisch dargestellt. Der bei der Herstellung von Betondachsteinen eingesetzten Schneidstation 10 wird von einer ersten Transporteinrichtung 18 kontinuierlich ein auf einem Strang von aneinanderstoßenden Unterformen 20 transportiertes Band 16 aus Frischbeton zugeführt, das auf der Oberseite entsprechend der für Betondachsteine üblichen Oberflächenkontur profiliert ist.

Zum Abschneiden des ersten Formstückes 14 weist die Schneidstation 10 ein durch einen Pneumatikzylinder bewegbares erstes Schneidwerkzeug 22 auf, das schräg zu einer senkrechten ersten Querebene 24 des Bandes 16 angeordnet ist. Beim Abschneiden des ersten Formstückes 12 führt das erste Schneidwerkzeug 22 am kopfseitigen Rand 26 des abzuschneidenden ersten Formstückes 14 einen schrägen ersten Schnitt aus. Hierbei entsteht am Band 16 ein schräger Anschnitt 28, der den fußseitigen Rand 30 eines nachfolgend abzuschneidenden zweiten Formstückes 32 bildet, und am kopfseitigen Rand 26 des abgeschnittenen ersten Formstückes 14 ein Materialüberhang 34. Das abzuschneidende erste

Formstück 14 weist an seinem fußseitigen Rand 36 bereits einen schrägen Anschnitt 38 auf.

Die Formstation 12 weist einen durch einen Pneumatikzylinder bewegbaren Werkzeugträger 40 auf, an dem ein Formwerkzeug 42 und ein zweites Schneidwerkzeug 44 angebracht ist. Das Formwerkzeug 42 ist beabstandet zum zweiten Schneidwerkzeug 44 angeordnet ist, so daß das Formwerkzeug 42 in einer senkrechten zweiten Querebene 46 und das zweite Schneidwerkzeug 44 in einer dazu parallelen senkrechten dritten Querebene 48 bewegbar ist. Das Formwerkzeug 40 weist eine dem fußseitigen Rand 36 zugewandte gewölbte Außenfläche 50 auf, mit der der schräge Anschnitt 38 zu einer Abrundung verformbar ist.

In Fig. 2 ist die Schneidstation 10 und die Formstation 12 nach dem Transport des abgeschnittenen ersten Formstückes 14 von der Schneidstation 10 zur Formstation 12 schematisch dargestellt. Das an seinem fußseitigen Rand 36 mit einer angeformten Abrundung 52 versehene erste Formstück 14 ist zusammen mit seiner Unterform 20 von einer zweiten Transporteinrichtung 54, die eine mit Nocken 56 besetzte Förderkette 58 aufweist, um mehr als die Länge einer Unterform 20 gefördert worden, so daß die an die Unterform 20 angrenzende Unterkante des Materialüberhangs 34 in der senkrechten dritten Querebene 48 angeordnet ist. Das vom Band 16 abzuschneidende zweite Formstück 32 hingegen ist von der ersten Transporteinrichtung 18 um die Länge einer Unterform 20 gefördert worden, so daß die an die Unterform 20 angrenzende Unterkante des schrägen Anschnitts 28 in der senkrechten zweiten Querebene 46 angeordnet ist.

Durch den unterschiedlichen Vorschub der Formstücke 14 bzw. 32 ist zwischen dem zu verformenden fußseitigen Rand 30 des zweiten Formstückes 32 und dem köpfseitigen Rand 26 des ersten Formstückes 14 ein Abstand entstanden, der dem Abstand zwischen dem Formwerkzeug 42 und dem zweiten Schneidwerkzeug 44 entspricht. Nachdem das zweite

Formstücke 32 in der in Fig. 1 beschriebenen Weise durch das erste Schneidwerkzeug 22 vom Band 16 abgeschnitten worden ist, wird durch das Formwerkzeug 42 am fußseitigen Rand 30 anstelle des schrägen Anschnitts 28 eine Abrundung angeformt und gleichzeitig wird durch das zweite Schneidwerkzeug 44 ein gerader zweiter Schnitt ausgeführt, bei dem der Materialüberhang 34 am kopfseitigen Rand 36 des ersten Formstückes 14 abgeschnitten wird.