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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CLEANING AND DRYING THE INTERNAL SPACE BETWEEN PANES IN INSULATING WINDOWS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/020092
Kind Code:
A2
Abstract:
The invention relates to a device for cleaning the internal surfaces of insulating glass panes with the aid of a wiper unit (10) which can be inserted between the panes. This wiper unit consists at least in part of ferromagnetic material and can thus move between the panes under the action of a moving magnet situated outside the panes. The wiper unit (10) is a hollow body made of flexible material and communicating via a hose (11) with the outside. It can be expanded by pneumatic or hydraulic pressure via the hose (11) until it is in contact with both internal surfaces of the glass panes (15, 16). The invention also relates to a process and device for drying the internal space between the panes involving the supply and removal of air as a carrier medium for water. The intermediate space is incorporated into a closed air circulation system in which inlet and outlet pressures are substantially the same, and condensation occurs with separation of the condensate. In addition, an air-permeable closure device is also provided. This closure device can be inserted into the cleaning aperture of a pane, and is air-permeable but not water-permeable.

Inventors:
NEUMANN WOLFGANG (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000270
Publication Date:
July 27, 1995
Filing Date:
January 25, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HAEUSLAIGNER ERICH (DE)
NEUMANN WOLFGANG (DE)
International Classes:
A47L1/09; A47L1/13; E06B3/677; (IPC1-7): E06B3/677; A47L1/09; A47L1/13
Foreign References:
DE3506202A11985-09-12
DE3903040A11990-03-01
DE3406423A11985-08-22
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Vorrichtung zum Reinigen der Innenflächen von Isolier¬ glasscheiben, mit einem zwischen die Isolierglaεscheiben einführbaren hohlen Wisσhkörper, der auε nachgiebigem Ma¬ terial und zumindest teilweise auε ferromagnetischem Ma¬ terial besteht, so daß er durch Magnetkraft entsprechend der Bewegung eines außerhalb der Isolierglasscheiben an¬ geordneten Magneten zwischen den Isolierglasscheiben an diesen anliegend bewegbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (10) über einen Schlauch (11) mit dem Außenraum verbunden ist und über den Schlauch (11) mit¬ tels pneumatischen oder hydraulischen Drucks bis zum An¬ liegen an beiden Innenflächen der Isolierglasεcheiben (15, 16) dehnbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (10) aus einem dehnbaren Schlauch be¬ steht, der an seiner Außenseite mindestens einen weiteren Schlauch (20, 22) kleineren Durchmessers trägt, welcher einen ferromagnetischen Körper (21, 23) enthält.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß der Wischkörper (10) und gegebenenfalls der wei¬ tere Schlauch (20, 22) mit einem Wischelement (26, 27, 28) versehen iεt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Wischelement (26, 27, 28) aus Filz, Kunstfaεer, Gummi oder einem nachgiebigen Kunεtstoff besteht.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (10) über ein flexibles Antriebselement (18) mit einem außerhalb der Iεolierglaεscheiben (15, 16) befindlichen LinearVibrati onεantrieb (19) verbunden ist.
6. Vorrichtung nach Anεpruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß daε flexible Antriebεelement in dem Schlauch (11) ange¬ ordnet iεt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Druckquelle (34) impulsar¬ tig arbeitet, und daß der Wischkörper (10) mit dem Schlauch (11) über ein längenveränderliches Leitungεele ment (35) verbunden iεt.
8. Vorrichtung nach Anεpruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß daε Leitungεelement (35) eine Faltenbalgmembran iεt.
9. Vorrichtung nach Anεpruch 7 oder 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Druckquelle (34) eine Kolbenpumpe ist.
10. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Wischkörper (10) mit einem Überdruckventil (25) versehen ist.
11. Verfahren zum Trocknen deε Scheibenzwiεchenraumε von Iεo lierglaεfenεtern durch Einleiten und Abführen von Luft alε Trägermedium für Wasser, bei dem der Scheibenzwische¬ nraum mit im wesentlichen übereinεtimmendem Eintrittε und Austrittsdruck in einen geschloεsenen Luftkreislauf mit Kondensatabscheidung außerhalb des Scheibenzwischenr aumε einbezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftεtrömung durch eine Verdichtung der Luft außerhalb deε Scheibenzwischenraums erzeugt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß im Luftkreislauf vor der Verdichtung eine Wasserabschei¬ dung erfolgt.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß nach der Wasserabscheidung eine Restfeuchteabεcheidung durchgeführt wird.
14. Verfahren nach einem der Anεprüche 11 bis 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß an der Austrittsseite der Verdichtung eine Druckregelung zum Angleichen des Eintrittε an den Austrittsdruck des Scheibenzwischenraums erfolgt.
15. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 11 bis 14, bestehend auε an eine Eintritts bzw. eine Auεtrittεöffnung (113, 112) eines Isolierglas fenεterε (110) anεchließbare Luftleitungen (114, 115), einen Verdichter (125) und einen Kondensatabscheider (126) , die einen über den Scheibenzwischenraum (120) ge εchlossenen Luftkreiεlauf bilden.
16. Einrichtung nach Anεpruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondenεatabscheider Teil des Verdichters (125) ist.
17. Einrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß ein Kondensatabεcheider (126) im Luftkreiε¬ lauf dem Verdichter (125) vorgeordnet ist.
18. Einrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Kondensatabscheider (126) ein Feinfilter ist.
19. Einrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwischen dem Kondensatabεcheider (126) und dem Verdichter (125) ein chemischer Filter (128) zum Bin¬ den von Restfeuchte angeordnet ist.
20. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß ein Druckregelventil (129) im Luft¬ kreislauf dem Verdichter (125) nachgeordnet ist.
21. Einrichtung nach einem der Ansprüche 15 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die an die Eintrittsöffnung (113) deε Isolierglaεfenεterε (110) anzuschließende Luftleitung (114) mit einer etwa rechtwinklig abgebogenen schwenkba¬ ren Düεe (118) verεehen iεt.
22. Luftdurchlässige Verschlußvorrichtung für Öffnungen in Kammern bildenden Wänden, insbesondere in den Scheiben von Isolierglasfenstern, mit einem den Öffnungen angepa߬ ten und in sie passend einsetzbaren rohrför igen Träger¬ körper mit einem dem Außenraum zugewandten Eintrittsende und einem der Kammer zugewandten Austrittsende, und mit mehreren in dem Trägerkörper angeordneten, in seiner Längsrichtung gegenseitig beabstandeten Querwänden, die jeweils größer als der halbe Innenquerschnitt des Träger¬ körpers sind und eine außermittige Öffnung im Trägerkör¬ per begrenzen, wobei diese Öffnungen nicht fluchtend ge¬ geneinander versetzt εind, dadurch gekennzeichnet, daß die Querwände (222, 225) in Längsrichtung der Verεchlu߬ vorrichtung (220) eine Keilform haben, die für aufeinan¬ derfolgende Querwände (222, 225) abwechεelnd durch eine zum Austrittsende hin schräge Rückseite (224) der einen Querwand (222) und eine zum Eintrittεende hin εchräge Vorderεeite (226) der jeweils folgenden Querwand (225) gebildet ist, wobei die dem Eintrittεende nächεtliegende Querwand (222) eine schräge Rückseite (224) hat.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die εchrägen Vorder bzw. Rückseiten (224, 226) der Quer¬ wände (222, 225) zueinander etwa parallel liegen.
24. Vorrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß zwei Querwände (222, 225) vorgesehen εind.
25. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 22 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß aufeinander folgende Querwände (222, 225) um 180° gegeneinander versetzt sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 biε 25, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (221) einen kreiε runden Querεchnitt hat.
27. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 22 biε 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper (221) an εeinem Ein¬ trittsende einen Umfangsflansch (219) hat.
28. Vorrichtung nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Umfangsflansch in den Trägerkörper konisch übergeht.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 22 biε 28, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper aus nachgiebigem Ma¬ terial, vorzugsweise aus Silikonkautschuk besteht.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerkörper äußere Rastvorsprünge hat, die in einem Abstand zu seinem Eintrittsende angeordnet sind, welcher der Dicke einer Wand entspricht, in der die Verschlußvor¬ richtung zu montieren ist.
31. Vorrichtung nach Anspruch 30, dadurch gekennzeichnet, daß die Raεtvorsprünge als Längsstege ausgebildet εind.
Description:
Verfahren und Vorrichtungen zum Reinigen bzw. Trocknen des Scheibenzwischenraums von Isolierglasfenstern

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Reinigen der In¬ nenflächen von Isolierglass-cheiben, mit einem zwischen die Isolierglasscheiben einführbaren hohlen Wischkörper, der aus nachgiebigem Material und zumindest teilweise aus ferromagne- tischem Material besteht, so daß er durch Magnetkraft ent¬ sprechend der Bewegung eines außerhalb der Isolierglasschei¬ ben angeordneten Magneten zwischen den Isolierglasscheiben an diesen anliegend bewegbar ist.

Eine Vorrichtung dieser Art ist aus der DE-35 06 202 AI be¬ kannt und hat einen Wischkörper in Form einer hohlen Draht¬ spirale mit Wischbelag oder einer geschmeidigen Zunge, die durch eine in eine der Isolierglasscheiben eingebrachte Öff¬ nung in den Raum zwischen die Isolierglasscheiben eingeführt wird. Die Zunge ist mit einem in sie eingearbeiteten oder an ihr angebrachten magnetisierbaren Material versehen, so daß sie mit einem an die eine Außenseite der Isolierglasscheiben herangebrachten Magneten mitgeführt werden kann und auf diese Weise an einer Glasscheibeninnenseite anliegend eine wi¬ schende Reinigungswirkung hervorruft. Diese kann dadurch un¬ terstützt werden, daß man durch die in eine der Scheiben ein¬ gebrachte Öffnung hindurch ein flüssiges Putzmittel in den Zwischenraum zwischen den Glasscheiben einspritzt. Nach dem Reinigen kann die Gummilippe an einer Schnur wieder aus dem Zwischenraum zwischen den Isolierglasscheiben herausgezogen werden.

Dieses Reinigungsprinzip ermöglicht das Reinigen der Innen¬ seiten beider Isolierglasscheiben, wenn der Wischkörper dik- ker als die Breite des Zwischenraums zwischen den Isolier¬ glasscheiben ist. Dies begrenzt die Einsatzmöglichkeiten der Reinigungsvorrichtun .

Die Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Trocknen des Scheibenzwischenraums von Isolierglasfenstern durch Einleiten und Abführen von Luft als Trägermedium für Wasser. Ferner be¬ trifft die Erfindung eine Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Aus der DE 34 06 423 AI ist bekannt, in den Scheibenzwischen¬ raum zum Trocknen heiße Luft unter Druck einzuführen. Dabei besteht aber die Gefahr einer örtlichen thermischen Beanspru¬ chung, die zum Platzen der Glasscheiben führen kann. Außerdem kann durch das Einblasen von Druckluft im Scheibenzwischen¬ raum ein Überdruck aufgebaut werden, der ein Auswölben der Scheiben verursacht, Undichtigkeiten an der Einfassung her¬ vorrufen kann und schließlich auch zum Bersten der Scheiben führt.

Aus dem DE-GM 690 37 87 ist bereits eine Möglichkeit zum Trocknen des Zwischenraums von Isolierglasfenstern bekannt geworden, durch die Schäden an den Glasscheiben vermieden werden und ein schneller Trocknungsvorgang gewährleistet ist.

Hierzu wird in einem den Scheibenzwischenraum einschließenden geschlossenen Luftkreislauf mit im wesentlichen übereinstim¬ mendem Eintritts- und Austrittsdruck der Scheibenzwischenraum über Luftleitungen mit einem Kondensatabscheider, einem klei¬ nen Ventilator und einem Vorwärmer verbunden.

Die Erfindung betrifft ferner eine luftdurchlässige Ver¬ schlußvorrichtung für Öffnungen in Kammern bildenden Wänden, insbesondere in den Scheiben von Isolierglasfenstern, mit ei¬ nem den Öffnungen angepaßten und in sie passend einsetzbaren rohrförmigen Trägerkörper mit einem dem Außenraum zugewandten Eintrittsende und einem der Kammer zugewandten Austrittsende, und mit mehreren in dem Trägerkörper angeordneten, in seiner Längsrichtung gegenseitig beabstandeten Querwänden, die je¬ weils größer als der halbe Innenguerschnitt des Trägerkörpers sind und eine außermittige Öffnung im Trägerkörper begrenzen,

wobei diese Öffnungen nicht fluchtend gegeneinander versetzt sind. Eine solche Verschlußvorrichtung ist durch das DE-GM 94 07 510 bekannt.

Verεchlußvorrichtungen dieser Art werden benötigt, wenn Hohl¬ räume einerseits zu belüften- sind, andererseits aber der Ein¬ tritt von Schmutz und Wasser zu verhindern ist. Ein Beispiel dafür ist das Isolierglasfenster, dessen Scheibenzwischenraum zum Reinigen der Scheibeninnenseiten durch eine kleine, meist kreisrunde Öffnung an einer Scheibenecke zugänglich gemacht ist. Nach dem Reinigen der Scheibeninnenseiten muß diese Öff¬ nung wieder verschlossen werden, wozu man in sie eine Ver¬ schlußvorrichtung der eingangs genannten Art einsetzt. Diese verhindert den Eintritt von Wasser und ermöglicht das Belüf¬ ten des Scheibenzwischenraums, damit ein Beschlagen der Scheibeninnenseiten durch Kondensation von Wasser verhindert wird.

Die vorstehend genannte bekannte Verschlußvorrichtung enthält Querwände, die zueinander nahezu parallele Vorder- und Rück¬ seiten haben und in dem Trägerkörper für durchströmende Luft einen etwa rechtwinklig-mäanderförmigen Weg erzeugen. Es hat sich gezeigt, daß durch eine solche Anordnung hindurchströ¬ mende Luft auf der jeweiligen von ihr nicht direkt beauf¬ schlagten Seite einer Querwand Verwirbelungen erzeugen kann, die besonders bei großem Luftdurchsatz und relativ kleinem Strömungsquerschnitt zu einem Luftstau führen können, der dem eigentlichen Zweck der Verschlußvorrichtung entgegenwirkt.

Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Vorrichtung zum Reinigen der Scheibeninnenseiten von Isolierglasfenstern anzugeben, mit der beide Innenseiten in einem Arbeitsgang zuverlässig gereinigt werden können, wobei der Wischkörper aber unter¬ schiedlich breiten Zwischenräumen angepaßt werden kann.

Ferner soll eine Möglichkeit zum Trocknen des Zwischenraums auf Isolierglasfenstern angegeben werden, durch die Schäden

an den Glasscheiben vermieden werden und dennoch ein schnel¬ les Trocknen gewährleistet ist.

Außerdem soll eine Verschlußvorrichtung angegeben werden, die die Belüftung einer großvolumigen Kammer, insbesondere des Zwischenraums eines Isolierglasfensters ohne Luftverwirbelun- gen ermöglicht und eine zuverlässige Sperre gegen Wasser¬ durchtritt gewährleistet.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Patentanspruchs 1, 11 oder 22 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen sind Gegen¬ stand von Unteransprüchen.

Durch die Vorrichtung nach Anspruch 1 ist es möglich, den Wischkörper durch eine vergleichsweise kleine in eine der Isolierglasscheiben eingebrachte Öffnung in den Zwischenraum zwischen den Isolierglasscheiben einzuführen und ihn dennoch auf eine solche Dicke zu bringen, daß er an beiden Innenflä¬ chen der Isolierglasscheiben anliegt. Seine mit einem außen angeordneten Magneten hervorgerufene Bewegung bewirkt dann in einem Arbeitsgang das Reinigen beider Innenflächen der Iso¬ lierglasscheibe. Hierzu muß er nur über den mit ihm verbunde¬ nen Schlauch durch pneumatischen oder hydraulischen Druck be¬ aufschlagt werden, so daß er seinen Durchmesser durch Aufwei¬ ten vergrößert und damit der Breite des Zwischenraums anpaßt.

Vorzugsweise besteht der Wischkörper aus einem dehnbaren Schlauch, der an seiner Außenseite mindestens einen weiteren Schlauch kleineren Durchmessers trägt, welcher einen ferroma- gnetiεchen Körper enthält. Diese Weiterbildung der Erfindung hat den Vorteil der besonders einfachen Konstruktion des Hohlkörpers aus Schlauchmaterial. Der dünnere Schlauch an der Außenseite kann einen Eisen- oder Ferritstab enthalten und so angeordnet sein, daß er direkt als wischendes Element mit ei¬ ner der beiden Innenseiten der Isolierglasscheibe in Berüh¬ rung kommt.

95/20092

5 Der Wischkörper und gegebenenfalls der weitere Schlauch kön¬ nen auch mit einem Wischelement versehen sein. Ein solches Wischelement besteht beispielsweise aus Filz, Kunstfaservlies oder auch Gummi. Solche Wischelemente sind mit dem Wischkör¬ per vorzugsweise verklebt.

Die Reinigungswirkung kann weiter verbessert werden, wenn der Wiεchkörper über ein flexibles Antriebselement mit einem au¬ ßerhalb der Isolierglasscheiben befindlichen Linear-Vibrati- onsantrieb verbunden ist. Bei dieser Weiterbildung der Erfin¬ dung ergibt sich durch den Vibrationsantrieb eine oszillie¬ rende Bewegung des Wischkörpers während seiner durch den äu¬ ßeren Magneten hervorgerufenen Verschiebung zwischen den In¬ nenflächen der Isolierglasscheiben. Das flexible Antriebsele¬ ment kann im einfachsten Falle ein Bowdenzug sein, der wie der bereits beschriebene Schlauch an dem Wischkörper befe¬ stigt ist. Es kann aber auch eine Konstruktion gewählt wer¬ den, bei der die Hülle des Bowdenzuges den Schlauch bildet, mit dem der pneumatische oder hydraulische Druck in den Wischkörper eingeleitet wird.

Eine oszillierende Bewegung des Wischkörpers kann auch da¬ durch hervorgerufen werden, daß die Druckguelle impulsartig arbeitet, und daß der Wischkörper mit dem Schlauch über ein längenveränderliches Leitungselement verbunden ist. Dies wird dadurch realisiert, daß das Leitungselement eine Faltenbalg- membran und die Druckguelle eine Kolbenpumpe ist. Andere Mög¬ lichkeiten der Erzeugung der oszillierenden Bewegung des Wischkörpers sind gleichfalls denkbar, beispielsweise die Er¬ regung des gesamten Systems mit Ultraschall.

Vorteilhaft ist der Wischkörper mit einem Überdruckventil versehen, das bei Erreichen eines vorbestimmten Innendrucks öffnet. In diesem Falle ist es möglich, den Wischkörper über den Schlauch mit einer Reinigungsflüssigkeit zu versorgen, die gegebenenfalls auch gleichzeitig als Hydraulik-Druckme¬ dium dienen kann. Wenn die Reinigungsflüssigkeit auf diese

Weise während der Wischbewegung des Wischkörpers zwischen den Scheiben zugeführt wird, ist ein separates Einbringen in den Zwischenraum überflüssig, und es ist gewährleistet, daß stets saubere Reinigungsflüssigkeit zur Verfügung steht.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gemäß Anspruch 11 ermög¬ licht eine außerordentlich schnelle Trocknung des Scheiben¬ zwischenraums ohne mechanische oder thermische Überbelastung der Scheiben, denn bei etwa übereinstimmendem Eintritts- und Auεtrittsdruck ergibt sich im Scheibenzwischenraum eine Luft¬ strömung ohne Überdruck mit dennoch großem Luftdurchεatz. Da dieεe Luftεtrömung in einem geschlosεenen Kreislauf erzeugt wird, zirkuliert eine stets gleichbleibende Luftmenge pro Zeiteinheit, deren Bewegung durch die Verdichtung hervorgeru¬ fen wird. Die Verdichtung führt zu einer Abnahme der relati¬ ven Luftfeuchte, verbunden mit einer Temperaturerhöhung, wo¬ durch die verdichtete Luft für das im Scheibenzwiεchenraum vorhandene Wasser relativ aufnahmefähiger wird. Dieses Wasεer wird durch die Kondenεatabεcheidung auε dem Kreiεlauf ent¬ fernt.

Mit dieεem Verfahren iεt eε möglich, den Scheibenzwiεchenraum relativ großer Iεolierglasfenster in sehr kurzer Zeit zu trocknen. Bei einer Scheibengröße von beispielsweise 1 qm ist die Trocknung nach etwa 10 Minuten abgeschloεεen.

Eine Wasserabscheidung kann im Luftkreislauf vor der Verdich¬ tung vorgenommen werden. Dadurch wird erreicht, daß den Ver¬ dichter bereits relativ trockene Luft erreicht. Sollte der Verdichter selbst mit einer Kondensatabscheidung ausgerüstet sein, so hat die so getrocknete Luft nach der Verdichtung ei¬ ne noch geringere relative Luftfeuchte.

Diese Eigenschaften können weiter verbesεert werden, wenn nach der Wasserabscheidung noch eine Restfeuchteabscheidung durchgeführt wird.

Um die Strömungsverhältnisse des Luftkreislaufs denjenigen deε Scheibenzwischenraums anzupassen, kann an der Austritts¬ seite der Verdichtung eine Druckregelung zum Angleichen des Eintrittε- an den Auεtrittsdruck des Scheibenzwischenraumε erfolgen. Dadurch kann ein Überdruck im Scheibenzwiεchenraum zuverläεsig vermieden werden, so daß mechanische Schäden an den Scheiben deε Isolierglasfenεters nicht zu befürchten sind.

Eine Vorrichtung zur Durchführung deε Verfahrens kann so rea¬ lisiert werden, daß an eine Eintritts- bzw. eine Austrittε- öffnung eines Isolierglaεfensters anεchließbare Luftleitungen vorgeεehen εind, die Teil eineε einen Verdichter enthalten¬ den, über den Scheibenzwiεchenraum geεchloεεenen Luftkreis¬ laufs sind, in dem ein Kondensatabscheider angeordnet ist.

Eine Vorrichtung dieser Art besteht also im wesentlichen auε einem Verdichter und zwei Luftleitungen und hat somit einen äußerst einfachen Aufbau, was im praktischen Einsatz von gro¬ ßer Wichtigkeit ist.

Bei dieser Vorrichtung kann der Kondensatabscheider Teil des Verdichters sein. Dabei kann auch ein Kondensatabscheider ge¬ gebenenfalls zusätzlich im Luftkreislauf dem Verdichter vor¬ geordnet sein. Der Kondensatabscheider ist vorteilhaft als Feinfilter ausgeführt. Filter dieser Art können daε in der auε dem Scheibenzwischenraum austretenden Luft enthaltene Wasser bis auf einen Rest von 1 °i°° abscheiden.

Ein derart geringer Anteil an Restfeuchte kann dann noch ent¬ fernt werden, wenn zwiεchen dem Kondenεatabεcheider und dem Verdichter ein chemischer Filter vorhanden ist, der die Rest¬ feuchte binden kann.

Dem Verdichter kann im Luftkreislauf ein Druckregelventil nachgeordnet sein, mit dem die zuvor bereits beεchriebene Einεtellung deε Eintrittεdrucks am Scheibenzwischenraum er-

folgt. Handelsübliche Verdichter können mit einem derartigen Druckregelventil bereits ausgerüstet sein.

Die an die Eintrittεöffnung deε Isolierglasfensters anzu¬ schließende Luftleitung ist vorteilhaft mit einer etwa recht¬ winklig abgebogenen εchwenkbaren Düεe verεehen. Dieεe wird in die Eintrittεöffnung deε Isolierglasfensterε eingeführt und kann dann εo geεchwenkt werden, daß die austretende Luft wahlweise auf unterschiedlich feuchte Stellen gelenkt wird.

Die Lösung der gestellten Aufgabe gemäß Anspruch 22 besteht in einer luftdurchläsεigen, jedoch waεεerundurchlässigen Ver¬ schlußvorrichtung. Diese hat einen etwa sägezahnförmigen Durchströmweg für Luft, durch den bereits bei zwei Querwänden Wirbelbildungen vermieden werden, denn die Luft, die beim Durchströmen der Verschlußvorrichtung auf eine Querwand trifft, wird nicht mehr auf einem rechtwinklig-mäanderförmi- gen Weg geführt, sondern auf einem zickzackförmigen Weg, des¬ sen längere Abschnitte schräg zur Längsrichtung der Ver¬ schlußvorrichtung verlaufen, während quer zu dieser Richtung liegende Abschnitte relativ kurz sind. Dadurch werden Verwir- belungen vermieden, die in rechtwinklig abgebogenen Kanälen erzeugt werden können. Außerdem wird durch die schrägen Ab¬ schnitte des Strömungswegeε der Strö ungεwiderstand der Ver¬ schlußvorrichtung inεgeεamt herabgesetzt, weil Prallerschei¬ nungen an rechtwinklig in den Querεchnitt der Verschlußvorri¬ chtung hineinstehenden Wänden weεentlich reduziert sind. Den¬ noch bewirken diese Querflächen eine zuverläεεige Sperre ge¬ gen Wasserdurchtritt, so daß eine Verschlußvorrichtung nach der Erfindung also ihren Zweck noch sicherer erfüllt als die vorbekannte.

Die schrägen Vorder- bzw. Rückseiten der Querwände liegen vorteilhaft zueinander etwa parallel. Dadurch werden in den schrägen Abschnitten des Strömungsweges keine Querschnittsän¬ derungen hervorgerufen.

Wenn nur zwei Querwände vorgesehen sind, ergibt sich eine be¬ sonders einfache Konstruktion der Verεchlußvorrichtung, die dennoch ihren Zweck zufriedenεtellend erfüllt.

Auεführungsbeispiele der Erfindung werden im folgenden an Hand der Zeichnungen näher erläutert. Darin zeigen:

Fig. 1 den Längsεchnitt eineε Wiεchkörperε mit εchematisch dargestellter Verbindung zu einer Druckquelle und ei¬ nem Schwingungsantrieb,

Fig. 2 den Querschnitt eines Teils eines Isolierglaεschei- benfenεterε mit dazwischen angeordnetem Wischkörper,

Fig. 3 eine Möglichkeit der Erzeugung einer oεzillierenden Bewegung des Wischkörpers,

Fig. 4 eine Lehre zum Einstellen deε Wischkörpers auf einen vorgegebenen Durchmesεer,

Fig. 5 eine schematische Darstellung einer Einrichtung zum Trocknen des Scheibenzwischenraums als ein Ausfüh- rungεbeiεpiel,

Fig. 6 den Querschnitt eines Isolierglasfenεterε gemäß der Linie I-I in Fig. 5,

Fig. 7 den Längεεchnitt einer Verschlußvorrichtung als Aus- führungεbeiεpiel in der Öffnung einer Fenεterglaε- εcheibe und

Fig. 8 den Schnitt II-II auε Fig. 7.

In Fig. 1 iεt in einem Längsschnitt ein Wischkörper 10 darge¬ stellt, der aus einem dehnbaren Schlauch besteht. Als Materi¬ al hierfür dient beispielsweise Silikon. Der Schlauch ist an seinem in Fig. 1 links liegenden Ende geschlossen und dort

mit einem einstellbaren Überdruckventil 25 versehen, sein rechts liegendes Ende ist über einen Anschluß 24 und Leitun¬ gen 11 und 18 mit einer Druckquelle 13 bzw. einem Schwin¬ gungsantrieb 19 verbunden. Die Leitung 11 mündet in den In¬ nenraum des Wischkörpers 10. An seiner Außenseite trägt der Wischkörper 10 zwei weitere-Schläuche 20 und 22, die jeweils einen Stab 21 bzw. 23 aus ferromagnetiεche Material enthal¬ ten. Dies kann beispielsweise Eisen oder auch ein Ferrit sein.

In Fig. 2 iεt der Wischkörper 10 mit dem in Fig. 1 angedeute¬ ten Querschnitt II-II zwischen den beiden Scheiben 15 und 16 eineε Iεolierglaεfenεterε dargestellt. Der Zwischenraum zwi¬ schen den beiden Scheiben 15 und 16 wird oben begrenzt durch einen Fensterrahmen 17, und in die linke Scheibe 15 ist eine kleine Öffnung 14 eingebracht, durch die hindurch der Wisch¬ körper 10 in den Zwischenraum eingebracht wurde. Der Schlauch 11 führt durch die Öffnung 14 hindurch über ein Ventil 12 zu der Druckquelle 13. Wenn das Ventil 12 nach dem Einbringen deε Wiεchkörperε 10 in den Zwischenraum zwischen den Scheiben 15 und 16 geöffnet wird, bewirkt der Druck der Druckquelle 13 ein Aufweiten des Wischkörpers 10 bis zu der in Fig. 2 darge¬ stellten Gestalt, εo daß in dieεem Zuεtand der Zwiεchenraum zwiεchen den Scheiben 15 und 16 durch ihn in Querrichtung praktisch ausgefüllt ist. Dabei liegt der Wischkörper 10 mit Wiεchelementen 26, 27 und 28 an den Innenflächen der Glas- εcheiben 15 und 16 an. Die Wiεchelemente 26, 27 und 28 sind auf den Wischkörper 10 selbst sowie auf die dünneren Schläu¬ che 20 und 22 aufgebracht und an ihnen beispielsweise ver¬ klebt. Sie können aus Filz, Kunstfaservlies, Gummi oder einem Kunststoffmaterial bestehen.

Die in Fig. 2 gezeigte Anordnung der Schläuche 20 und 22 ent¬ spricht nicht genau der Darstellung in Fig. 1, wo diese Schläuche 20 und 22 oben bzw. unten an dem Wischkörper 10 ge¬ zeigt sind, um dessen Konstruktion zu verdeutlichen.

Zum Reinigen der Innenflächen der Scheiben 15 und 16 kann durch die Öffnung 14 hindurch eine Reinigungεflüsεigkeit in den Zwiεchenrau eingebracht werden. Eε iεt aber auch mög¬ lich, dieεe Flüεsigkeit über den Schlauch 11 zuzuführen, so daß sie in den Innenraum des Wischkörpers 10 gelangt und die¬ sen aufweitet. Wenn der Hohlkörper genügend geweitet iεt und an beiden Innenseiten der Scheiben 15 und 16 anliegt, öffnet εich daε einεtellbare Überdruckventil 25 und gibt die Reini¬ gungsflüssigkeit frei.

In Fig. 2 ist an der Außenεeite der Scheibe 16 ein Magnet 30 dargestellt. Dieser kann in beliebiger Richtung parallel zur Scheibe 16 bewegt werden und nimmt dadurch den Wischkörper 10 zwischen den beiden Scheiben 15 und 16 mit, denn das mit ihm erzeugte Magnetfeld schließt sich über die beiden ferromagne- tiεchen Stäbe 21 und 23, die in den dünneren Schläuchen 20 und 22 angeordnet εind.

Fig. 3 zeigt eine Möglichkeit, wie der Wiεchkörper 10 in eine Schwingungεbewegung versetzt werden kann. Hierzu ist er über den Schlauch 11 mit einer Kolbenpumpe 34 verbunden, die bei ihrem Betrieb einen pulεierenden Druck liefert. Dieεer wird auf den Wiεchkörper 10 über eine Faltenbalgmembran 35 über¬ tragen, die als längenveränderlicheε Leitungselement wirkt. Auf diese Weiεe führt nur der Wischkörper 10 eine Schwin¬ gungsbewegung auε, nicht aber der Schlauch 11, über den er mit Druck verεorgt wird.

Fig. 4 zeigt eine Lehre 40 zum Einstellen des Durchmessers des Wischkörperε 10 außerhalb der Iεolierglasscheiben. Damit wird der richtige Anpreßdruck des Wischkörpers 10 an die Scheibeninnenflächen erreicht. Mit einer Rändelschraube 41 wird eine verstellbare Meßleiste 42 gegenüber einem Winkel- Lehrenkörper 43 auf das Maß des Scheibenzwischenraums einge¬ stellt, z.B. auf 12 mm. Der Wischkörper 10 wird zwischen die Meßleiste 42 und den Lehrenkörper 43 gelegt und mittels der Druckquelle 13 (Fig. 1) aufgedehnt, bis die Wischelemente 26,

27, 28 anliegen. Das Überdruckventil 25 (Fig. 1) wird nun so eingestellt, daß die zum Aufweiten verwendete Reinigungεflüs- εigkeit auε ihm auεtreten kann. So kann ganz exakt der Durch- meεεer eingestellt werden, bei dem dann die Wischelemente op¬ timal anliegen und zugleich immer neue Reinigungεflüεsigkeit an der zu reinigenden Stelle vorhanden iεt.

In Fig. 5 iεt εchematisch eine Einrichtung zum Trocknen eines Isolierglasfensters 110 dargestellt. In dessen Scheibe 111 sind links oben und rechtε unten zwei Öffnungen 112 und 113 eingebracht, die zweckmäßig kreisrund ausgeschnitten sind und nach dem Trocknen mit Verschlüssen versehen werden können. An die Öffnung 113 ist eine Luftzuleitung 114 angeschlossen. An die Öffnung 112 ist eine Luftableitung 115 angeschlossen. Zum Anschluß dient jeweils ein abgewinkeltes Anschlußεtück 116 bzw. 117, daε in die jeweilige Öffnung 113 bzw. 112 paεεend eingeεetzt iεt. Hierbei kann auch jeweilε eine Gummidichtung vorgesehen sein, die in den Figuren nicht dargestellt iεt.

Das Anschlußstück 116 trägt eine Düse 118, die in ihm ver¬ drehbar gehalten ist und mit einem nach außen ragenden Hand¬ griff 119 verschwenkt werden kann. Auf diese Weiεe kann auε ihr auεtretende Luft innerhalb des Scheibenzwischenraums 120 (Fig. 6) über einen Bereich verschwenkt werden, der in Fig. 5 durch einen Pfeil 121 angedeutet ist.

Die Luftzuleitung 114 und die Luftableitung 115 sind an einen Verdichter 125 angeschlossen, der mit einem in Fig. 5 nicht dargestellten Kondensatabεcheider verεehen εein kann. Alter¬ nativ oder zusätzlich ist in die Luftableitung 115 ein Kon¬ densatabscheider 126 eingefügt, der ein Feinfilter enthalten kann und Wasser aus der Luft abεcheidet, die über die Luftab¬ leitung 115 aus dem Scheibenzwischenraum 120 abgeführt wird. Feinfilter dieser Art haben z.B. eine Filterpatrone, aus der an einem Verschluß 127 abgeschiedenes Wasser abgeführt werden kann.

Zwischen dem Kondensatabscheider 126 und dem Verdichter 125 ist ein chemiεcher Filter 128 angeordnet, mit dem Restfeuch¬ tigkeit aus der Luft abgeschieden werden kann, die dann dem Verdichter 125 zugeführt wird.

Am Austritt des Verdichters 125 ist ein Druckregelventil 129 vorgesehen. Mit diesem kann ein entsprechend dem Scheibenzwi¬ schenraum 120 und der Eintritts- bzw. Austrittsöffnung 113 und 112 bemessener Druck eingestellt werden, der so zu dimen¬ sionieren ist, daß zwischen den Öffnungen 112 und 113 während des Betriebs des Verdichters 125 keine Druckdifferenz auf¬ tritt. Auf diese Weise ergibt sich dann ein geschlossener Luftkreislauf, bei dem das Isolierglaεfenster 110 keiner Überbeanspruchung durch überhöhten Innendruck ausgesetzt wird und ihm aber laufend Luft zugeführt wird, die infolge gerin¬ ger relativer Feuchte gut aufnahmefähig für das in dem Schei¬ benzwischenraum 120 vorhandene Wasser bzw. Wasserdampf ist.

In Fig. 5 ist bei 130 angedeutet, daß an den Ausgang des Ver¬ dichters noch weitere geschlossene Luftkreisläufe angeschlos- εen werden können, mit denen weitere Iεolierglaεfenεter ge¬ trocknet werden können.

In Fig. 7 iεt εchematiεch ein Teil eineε in einen Fensterrah¬ men 210 eingesetz.ten Iεolierglaεfenεterε 211 dargestellt. Dessen Scheiben 212 und 213 sind durch einen Metallrahmen 214 miteinander verbunden und gegenüber dem Fensterrahmen 210 je¬ weils durch ein Füllmittel 215 bzw. 216 fixiert und abgedich¬ tet. Zwischen den beiden Scheiben 212 und 213 ist eine Kammer ausgebildet, in die durch eine Öffnung 217 der Scheibe 213 hindurch eine Reinigungsvorrichtung eingeführt werden kann, um die Innenseiten der beiden Scheiben 212 und 213 zu reini¬ gen. Nach dem Reinigen ist die Öffnung 217 luftdurchlässig zu verschließen, wozu eine Verschlußvorrichtung 220 dient.

Diese Verschlußvorrichtung 220 hat einen Trägerkörper 221 mit einem in diesem Ausführungsbeispiel kreiεzylindrischen Quer-

schnitt. Er könnte jedoch auch einen quadratischen oder ande¬ ren polygonalen Querschnitt haben. Der Trägerkörper 221 iεt an seinem in Fig. 7 rechten Ende mit der Scheibe 213 verklebt und trägt dort ein Siebelement 218, das einen Eintritt von Schmutzteilchen in die Verschlußvorrichtung 220 verhindert. Der Trägerkörper 221 hat an seinem rechten Ende einen flachen Flansch 219, mit dem er auf die Außenseite der Scheibe 213 aufgesetzt und gegebenenfallε verklebt iεt.

Der Trägerkörper 221 enthält zwei Querwände 222 und 225, die von seiner Innenseite abstehen und über die Mitte seines Querschnitts hinausragen, so daß sie mehr als die Hälfte die- εeε Querεchnittε abdecken. Sie laεεen jeweilε eine Durch- trittεöffnung für Luft frei, jedoch εind beide Durchtritts¬ öffnungen gegeneinander versetzt, so daß sie nicht miteinan¬ der fluchten. Vorzugsweiεe liegen εie symmetrisch zur Längs¬ achse der Verschlußvorrichtung 220 und εind εomit um 180° zu¬ einander verεetzt, wobei die eine Durchtrittsöffnung oben, die andere unten liegt.

Die Querwand 222 hat eine in Fig. 7 rechts liegende Vorder¬ seite 223, die etwa parallel zur Ebene der Scheibe 213 liegt, so daß εie die Querwandfunktion der Sperrfläche für Wasser erfüllt. Die zum Innenraum des Fensters 211 weisende Rück¬ seite 224 der Querwand 222 liegt schräg zur Scheibe 213 bzw. zur Längsachse der Verschlußvorrichtung 220, so daß die Quer¬ wand 222 also im Längsschnitt der Verschlußvorrichtung 220 eine Keilform hat. Ebenso hat auch die Querwand 225 eine Keilform, jedoch liegt ihre Rückseite 227 parallel zur Ebene der Scheibe 213, während ihre Vorderεeite 226 schräg ist und die Keilform erzeugt. Fig. 7 zeigt, daß die beiden Seiten 224 und 226 etwa parallel zueinander liegen, und daß der Strö¬ mungsweg, den die Verschlußvorrichtung 220 für durchströmende Luft erzeugt, etwa sägezahnför ig ist. Luft, die von rechts her in die Verschlußvorrichtung eintritt, prallt zunächst auf die Vorderseite 223 der Querwand 222 und wird dann längs ih¬ rer Rückseite 224 in den Innenraum des Fensters 211 geführt.

Luft, die von dort auε nach außen strömt, prallt zunächst auf die Rückseite 227 der Querwand 225 und wird dann längs deren εchräger Vorderεeite 226 geführt, wonach εie durch daε Sieb¬ element 218 austreten kann.

Es ist zu erkennen, daß durch den schrägen Abschnitt deε Strömungεwegeε der Strö ungεwiderεtand für die Luft geringer iεt als wenn die Querwände 222 und 225 auf ihren beiden Sei¬ ten rechtwinklig zur Längsachse der Verschlußvorrichtung 220 liegende Flächen hätten. Dadurch wird die Neigung zur Wirbel¬ bildung innerhalb der Verschlußvorrichtung 220 weεentlich herabgesetzt und dennoch ein wirksamer Schutz gegen in den Raum zwischen den beiden Scheiben 212 und 213 eintretendes Wasser erreicht. Beim Einsetzen der Verschlußvorrichtung 220 in die Scheibe 213 ist lediglich darauf zu achten, daß die Querwand 222 oben und die Querwand 225 unten liegt. Dies kann leicht durch eine entsprechende Markierung des Flansches 219 erreicht werden, mit der die Orientierung der Verschlußvorri¬ chtung 220 beim Einsetzen in die Scheibe 213 sichergestellt ist. In die Verschlußvorrichtung 220 eintretendes Wasser sam¬ melt sich dann unter der Querwand 222 und vor der Vorderseite 226 der Querwand 225, so daß eε durch daε Siebelement 218 hindurch nach außen abfließen kann.

Fig. 8 zeigt den Schnitt II-II aus Fig. 7. Der Trägerkörper 221 hat kreisrunden Querschnitt, und es ist entεprechend der Blickrichtung von linkε nach rechts (Fig. 7) die Querwand 225 zu erkennen. Hinter dieser liegt die schräge Fläche 224 der Querwand 222.

Abweichend von dem vorstehend beεchriebenen Auεführungεbei- εpiel können die Querwände 222 und 225 auch leicht εchräge Vorder- bzw. Rückseiten 223 und 227 haben, wenn dies ferti¬ gungstechnisch günstiger ist. Es muß nur sichergeεtellt sein, daß die dem Siebelement 218 zugewandte Vorderseite 223 der Querwand 222 in die Verschlußvorrichtung 220 eintretendes Wasser zuverlässig nach unten ableitet, so daß es sich am Bo-

den der Verschlußvorrichtung 220 vor der Querwand 225 sammeln kann.

Die freien Kanten der Querwände 222 und 225 müssen nicht un¬ bedingt geradlinig sein, wie es in Fig. 8 gezeigt ist, son¬ dern sie können auch gebogen εein, um der mit ihnen jeweilε begrenzten Öffnung eine εtrömungsgünstige Form zu geben.

Die Verschlußvorrichtung muß nicht unbedingt durch Verkleben montiert werden. Wenn sie aus einem nachgiebigen Material wie z.B. Silikonkautschuk beεteht, ist es auch möglich, den Trä¬ gerkörper mit äußeren Vorsprüngen, z.B. Längsstegen, zu ver¬ sehen, die bei seinem Einsetzen in die Montageöffnung zusam¬ mengedrückt werden und sich anschließend wieder dehnen, wenn εie durch die Montageöffnung hindurchgeführt εind. Die Ver¬ εchlußvorrichtung wird dann mit dieεen Rastvorsprüngen und ihrem Außenflansch in der Montageöffnung festgehalten. Die Vorsprünge haben zum Eintrittsende des Trägerkörpers einen Abstand, der der Dicke einer mit der Montageöffnung versehe¬ nen Wand entspricht.

Der Flansch der Verschlußvorrichtung kann auch konisch ähn¬ lich dem Kopf einer Senkkopfschraube ausgebildet sein. In diesem Fall ist dann die Montageöffnung an ihrem äußeren Um¬ fang angesenkt, εo daß die Verεchlußvorrichtung bündig mon¬ tiert werden kann und mit keinem Teil über die Wand hinauε- steht, in der sie montiert ist.