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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CLEANING MOTOR VEHICLES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/014959
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for cleaning motor vehicles, a cleaning chemical (2) is applied on the surface (1) to be cleaned, then a high pressure cleaning liquid jet (4) is directly against the surface (1) to be cleaned and the motor vehicle and high pressure jet (4) are moved relative to each other until the high pressure jet (4) has touched the whole surface (1) to be cleaned. In order to use as sparingly as possible the cleaning chemical (2) while achieving a good cleaning effect, the high pressure jet (4) is directed against the surface (1) to be cleaned in a plane that forms an acute angle with the surface (6) that has not yet been touched by the high pressure jet. A device for carrying out the process is also disclosed.

Inventors:
FIGEL WILFRIED (DE)
BUTSCH ERWIN (DE)
Application Number:
PCT/EP1992/000137
Publication Date:
August 05, 1993
Filing Date:
January 23, 1992
Export Citation:
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Assignee:
KAERCHER GMBH & CO ALFRED (DE)
International Classes:
B08B3/02; B60S3/04; (IPC1-7): B60S3/04
Foreign References:
DE3723978A11989-02-02
DE2320925A11974-11-07
US5016662A1991-05-21
EP0379353A21990-07-25
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zur Reinigung von Kraftfahrzeugen, bei dem man auf die zu reinigende Fläche eine Reinigungs¬ chemikalie aufbringt und anschließend eine Reini¬ gungsflüssigkeit in Form eines Hochdruckstrahls gegen die zu reinigende Fläche richtet und durch Relativbewegung des Kraftfahrzeuges und des Hoch¬ druckstrahles die gesamte zu reinigende Fläche mit dem Hochdruckstrahl überstreicht, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man den Hochdruckstrahl in einer Ebene gegen die zu reinigende Fläche richtet, die mit der noch nicht vom Hochdruckstrahl beaufschlagten Fläche einen spitzen Winkel einschließt. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Winkel der Ebene gegenüber der zu reinigen¬ den Fläche zwischen 10° und 60° liegt. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß man einen in der Ebene aufgefächerten, quer dazu jedoch kompakten Strahl verwendet.
2. 4 Vorrichtung zur Reinigung von Kraftfahrzeugen gemäß den Verfahren des Patentanspruches 1, mit Düsen (3) zur Abgabe eines HochdruckReinigungsstrahles (4), dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsachse der Düsen (4) eine Komponente in Richtung auf bereits vom HochdruckReinigungsstrahl (4) beaufschlagte Be¬ reiche (5) der zur reinigenden Fläche (1) aufweist.
Description:
>.

VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR

REINIGUNG VON KRAFTFAHRZEUGEN

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Reinigung von Kraftfahrzeugen, bei dem man auf die zu reinigende Fläche eine Reinigungschemikalie aufbringt und anschließend eine Reinigungsflüssigkeit in Form eines Hochdruckstrahles gegen die zu reinigende Fläche richtet und durch Relativ¬ bewegung des Kraftfahrzeuges und des Hochdruckstrahles die gesamte zu reinigende Fläche mit dem Hochdruckstrahl überstreicht.

Ferner betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Reini¬ gung von Kraftfahrzeugen, die besonders geeignet ist zur Durchführung des genannten Verfahrens, mit Düsen zur Ab¬ gabe eines Hochdruckreinigungsstrahles.

Reinigungsanlagen für Kraftfahrzeuge arbeiten üblicher¬ weise mit Bürsten, die mechanisch die zu reinigenden Flächen überstreichen.

Daneben sind auch Reinigungsanlagen bekannt geworden, die auf den Einsatz von Bürsten verzichten und statt dessen die zu reinigende Fläche mit kompakten Hochdruckstrahlen

beaufschlagen, die beim Aufprall auf die zu reinigende Fläche aufgrund der hohen kinetischen Energie eine sehr günstige Reinigungswirkung erzielen.

Um die Reinigungswirkung zu erhöhen, ist es üblich, die zu reinigende Fläche vor der Beaufschlagung mit dem Hoch¬ druckreinigungsstrahl mit einer Reinigungschemikalie zu besprühen, die dann beim Auftreffen des Hochdruckreini- gungsstrahles ihre volle Reinigungswirkung entfalten kann.

Bei bekannten Reinigungsanlagen dieser Art hat sich dabei das Problem ergeben, daß durch den auf die zu reinigende Fläche gerichteten Hochdruckreinigungsstrahl in einer größeren Umgebung von der Aufprallstelle die Reinigungs¬ chemikalie weggespült wird, so daß beim Auftreffen des kompakten Reinigungsstrahles zumindest ein ganz erheb¬ licher Teil der vorher aufgetragenen Reinigungschemikalie bereits entfernt ist. Um für die Reinigung noch genügend Reinigungschemikalie an der Aufprallstelle zur Verfügung zu stellen, muß daher eine sehr große Chemikalienmenge aufgetragen werden.

Es ist Aufgabe der Erfindung, ein gattungsgemäßes Verfah¬ ren sowie eine Vorrichtung zur Reinigung von Kraftfahr¬ zeugen so auszugestalten, daß die aufgetragene Menge der Reinigungschemikalie reduziert werden kann, ohne daß beim eigentlichen Reinigungsvorgang mittels des Hochdruck- Strahles eine verminderte Reinigungswirkung eintritt.

Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren der eingangs be¬ schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß man den Hochdruckstrahl in einer Ebene gegen die zu reinigen¬ de Fläche richtet, die mit der noch nicht vom Hochdruck¬ strahl beaufschlagten Fläche einen spitzen Winkel ein¬ schließt. Im Gegensatz zur bisherigen Übung richtet man also den kompakten Reinigungsstrahl weder senkrecht auf die zu reinigende Fläche noch schräg gegen die zu reini¬ gende Fläche, sondern man neigt den Hochdruckstrahl so, daß der aus der Düse austretende Hochdruckstrahl eine Komponente in Richtung der bereits vorher vom Hochdruck¬ strahl überstrichenen Fläche erhält. Wenn die Hochdruck¬ düse längs eines stehenden Fahrzeuges bewegt wird, heißt dies mit anderen Worten, daß der austretende Strahl eine Komponente entgegen der Bewegungsrichtung des Hochdruck¬ strahles erhält, wenn dagegen das Fahrzeug relativ zur Hochdruckdüse bewegt wird, bedeutet dies, daß der aus der Düse austretende Strahl eine Komponente in Fahrzeugbewe¬ gungsrichtung erhält. Es hat sich herausgestellt, daß durch diese Neigung des Hochdruckstrahles die Abtragwir¬ kung des Hochdruckstrahles für die aufgetragene Reini¬ gungschemikalie auf die Bereiche begrenzt wird, die be¬ reits vom Hochdruckreinigungsstrahl überstrichen und ge¬ reinigt sind, dagegen bleibt der Teil der Fläche, der bisher noch nicht von dem Hochdruckstrahl erreicht worden ist, weitgehend unbeeinflußt. Die aus der Hochdruckdüse austretenden Partikel der Reinigungsflüssigkeit werden aufgrund der Komponente in Richtung auf die bereits

gereinigten Flächenbereiche von der Grenzlinie zwischen noch mit Reinigungschemikalie beschichteten und ungerei¬ nigten Bereichen einerseits und bereits abgereinigten Be¬ reichen andererseits in die bereits abgereinigten Berei¬ che gerichtet und können daher nicht sozusagen voraus¬ eilend die Reinigungschemikalie von den noch nicht gerei¬ nigten Flächenbereichen entfernen.

Es ist dabei vorteilhaft, wenn der Winkel der Ebene des Hochdruckreinigungsstrahls gegenüber der zu reinigenden Fläche zwischen 10° und 60° liegt.

Eine flächenmäßige Überstreichung läßt sich erreichen, wenn man einen in der Ebene aufgefächerten, quer dazu je¬ doch kompakten Strahl verwendet. Ein solcher Strahl er¬ faßt zwar quer zur Vorschubrichtung größere Bereiche, trotzdem werden alle Flüssigkeitsteilchen in der ge¬ nannten Weise mit einer Komponente in Richtung auf die bereits abgereinigten Bereiche abgegeben.

Die Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs be¬ schriebenen Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Austrittsachse der Düsen eine Komponente in Richtung auf bereits vom Hochdruckreinigungsstrahl beaufschlagte Be¬ reiche der zu reinigenden Fläche aufweist.

Die nachfolgende Beschreibung bevorzugter Ausführungsform der Erfindung dient im Zusammenhang mit der Zeichnung der näheren Erläuterung.

Fig. 1 zeigt eine schematische Seitenansicht einer Hochdruckdüse mit einem aus ihr auf eine mit Reinigungschemie vorbehandelte Fläche abge- gegeben Hochdruckreinigungsflüssigkeitsstrahl und

Fig. 2 eine Draufsicht auf die Anordnung der Figur 1.

Eine zu reinigende Fläche 1 eines Kraftfahrzeuges oder eines anderen Gegenstandes, beispielsweise eine Kühler¬ haube, wird vor der eigentlichen Reinigung mit einer Rei¬ nigungschemikalie besprüht, so daß auf dieser Fläche 1 eine Schicht 2 dieser Reinigungschemikalie haftet.

Zur eigentlichen Reinigung wird über eine Hochdruckdüse 3 ein Strahl 4 einer Reinigungsflüssigkeit abgegeben. Diese Reinigungsflüssigkeit kann beispielsweise Wasser sein, das unter hohem Druck abgegeben wird, z.B. unter einem Druck zwischen 80 und 120 bar. Der Strahl 4 wird dabei in einer Ebene abgegeben, die mit der Fläche 1 einen spitzen Winkel α einschließt, und zwar derart, daß der Strahl 4 eine Komponente in Richtung auf die Bereiche 5 erhält, die bereits gereinigt sind. Dies läßt sich auch in ande¬ ren Worten so definieren, daß bei einer Bewegung der Hochdruckdüse 3 in Richtung des Pfeiles A in Figur 1 re¬ lativ zur Fläche 1 der Strahl eine Komponente entgegen der Richtung des Pfeiles A erhält.

Dabei kann der Strahl 4, wie sich aus Figur 2 ergibt, quer zu der genannten Ebene aufgefächert sein, so daß er im Auftreffen auf die Fläche 1 einen breiten Streifen

beaufschlagt, senkrecht zu der genannten Fläche 1 bleibt der Strahl jedoch durch entsprechende Ausbildung der Düse 3 kompakt und nicht aufgefächert.

Die genannte Neigung des Strahles 4 gegenüber der Fläche 1 führt dazu, daß praktisch alle Flüssigkeitsteilchen des Strahles 4 in Richtung auf den bereits gereinigten Be¬ reich 5 umgelenkt werden, d.h. Schmutzteilchen und Teil¬ chen der Reinigungschemie-Schicht 2 werden nur in Rich¬ tung auf die bereits gereinigten Bereiche 5 wegge¬ schwemmt, in den noch nicht beaufschlagten Bereichen 6 der Fläche 1 hingegen bleibt die Schicht 2 praktisch un¬ versehrt, da die Teilchen des Strahles 4 aufgrund der Komponente in Richtung auf den Bereich 5 nicht in den Be¬ reich 6 einströmen können. Dadurch ist gewährleistet, daß im Auftreffpunkt 7 nach wie vor die gesamte Reinigungs¬ mittelschicht 2 zur Verfügung steht, vorzeitige Verluste sind nicht zu befürchten. Um eine zuverlässige und ein¬ wandfreie Reinigung zu erzielen, ist es also nicht not¬ wendig, Reinigungschemikalie im Überschuß aufzubringen.