Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CONTROL OF A TWIN-CYLINDER THICK MATTER PUMP
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/006444
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention concerns a sequence-control unit for a twin-cylinder thick matter pump with two delivery cylinders (1, 1') discharging through front-located openings (2, 2') into a hopper, and a hydraulically operated pipe switch (3) which is located inside the hopper and can be connected on the input side to each of the openings (2, 2') of the delivery cylinders (1, 1') in turn, leaving the other opening free, and which can be connected on the output side to a delivery line (4). The delivery cylinders (1, 1') are connected to hydraulic drive cylinders (5, 5') which are operated in a push-pull mode by at least one hydraulic reversing-pump (6). At the end of each delivery-cylinder compression stroke, a pipe-switch changeover operation is initiated and during the changeover operation the delivery of thick matter is interrupted. During the pipe-switch changeover operation, the reversing-pump delivery direction is initially kept unchanged, maintaining a free supply of hydraulic fluid to the drive cylinders (5, 5'), and it is not until completion of the pipe-switch changeover operation that the delivery direction is reversed. To initiate the reversal process, a hydraulic or electrical end-limit signal (y, y, 26, 26') is detected at the pipe-switch (3) or at its hydraulic actuating elements (21, 21') after each switchover operation.

More Like This:
Inventors:
BENCKERT HARTMUT (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000805
Publication Date:
June 14, 1990
Filing Date:
July 11, 1989
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
PUTZMEISTER MASCHF (DE)
International Classes:
F04B7/02; F04B9/117; (IPC1-7): F04B7/02
Foreign References:
DE3346820A11985-07-04
DE3243576A11984-05-30
DE2441831A11976-03-18
FR2273988A11976-01-02
FR2040855A51971-01-22
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN, Band 9, Nr. 132 (M-385) (1855), 7. Juni 1985; & JP-A-6013990 (Mitsubishi Jukogyo K.K.) 24. Januar 1985
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zur Steuerung einer Dickstoffpumpe mit' zwei über stirnseitige Öffnungen in einen Mate¬ rialaufgabebehälter mündenden, mittels mindestens einer hydraulischen Reversierpumpe und über diese angesteuerter hydraulischer Antriebszylinder im Gegentakt betätigbaren Förderzylindern, mit einer innerhalb des Materialaufgabebehälters angeordne¬ ten, eintrittsseitig abwechselnd an die Öffnungen der Förderzylinder anschließbaren und die jeweils andere Öffnung freigebenden und austrittsseitig mit einer Förderleitung verbindbaren, hydraulisch betätigbaren Rohrweiche, wobei jeweils bei Beendi¬ gung des Druckhubs in den Förderzylindern ein Um¬ steuervorgang der Rohrweiche ausgelöst und während des Umsteuervorgangs die Dickstofförderung unter¬ brochen wird, dadurch gekennzeichnet, daß zur Um¬ steuerung der Rohrweiche Drucköl unmittelbar aus einem von der Reversierpumpe zu den Aπtriebszylin dern führenden, armaturenfreien Hauptkreislauf ab¬ gezweigt wird, daß während des Umsteuervorgangs der Rohrweiche die Förderrichtung der Reversier¬ pumpe unter Aufrechterhaltung einer freien Druck ölzufuhr zu den Antriebszylindern beibehalten wird und die Kolben der Antriebszylinder unter der Ein¬ wirkung des von der Reversierpumpe im Hauptkreis¬ lauf erzeugten Druckes auf Endanschlag gehalten werden, und daß erst bei Beendigung des Umsteuer¬ vorgangs der Rohrweiche die Förderrichtung der Re versierpumpe umgekehrt wird. Verfahren nach Anspruch 1,'"dadurch gekennzeichnet, daß bei Auslösung des Umsteuervorgangs der Rohr weiche das Fördervolumen und/oder der F_örderdruck der.Reversierpumpe önter Beibehaltung der Förder¬ richtung geändert wird. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß an der Rohrweiche oder an deren hydraulischen Betätigungsorganen nach jedem Um¬ schaltvorgang ein vorzugsweise hydraulisches oder elektrisches Eπdlagensignal zur Auslösung eines Reversiervorgangs der Reversierpumpe abgegriffen wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß bei Auslösung des Rever¬ siervorgangs die Druckölzufuhr zu den Betätigungs¬ organen der Rohrweiche unterbrochen oder unter Kompensation der Ölstromumkehrung im Hauptkreis¬ lauf umgekehrt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Reversierpumpe beim Auslösen des Reversiervorgangs kurzzeitig auf ma¬ ximales Fördervolumen durchgesteuert und anschlie¬ ßend nach Maßgabe eines vorgegebenen Fördervolu¬ mens oder Förderdrucks nachgeregelt wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da¬ durch gekennzeichnet, daß in den Hauptkrεislauf mindestens eine weitere Reversierpμump.e in Paral, lelschaltung wahlweise zugeschaltet wird. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da¬ durch gekennzeichnet., daß die hydraulischen Betä¬ tigungsorgane der Rohrweiche während der Dick¬ stofförderuπg unter der Einwirkung des von der Re¬ versierpumpe erzeugten Druckes auf Endanschlag ge¬ halten werden, bis bei Beendigung des Druckhubs unter Beibehaltung der Förderrichtung der Rever¬ sierpumpe ein Umsteuervorgang ausgelöst wird. Vorrichtung zur Steuerung einer Dickstoffpumpe mit zwei über stirnseitige Öffnungen in einen Mate¬ rialaufgabebehälter mündenden, mittels mindestens einer hydraulischen Reversierpumpe und über diese angesteuerter hydraulischer Antriebszylinder im Gegentakt betätigbaren Förderzylindern, mit einer innerhalb des Materialaufgabebehälters angeordne¬ ten, eintrittsseitig abwechselnd an die Öffnungen der Förder∑ylinder anschließbaren 'und die jeweils andere Öffnung freigebenden und austrittsseitig mit einer Förderleitung verbindbaren, hydraulisch betätigbaren Rohrweiche, wobei jeweils bei Beendi¬ gung eines Druckhubs in den Förderzylindern ein Umsteuervorgang der Rohrweiche auslösbar und wäh¬ rend des Umsteuervorgangs die Dickstofförderung unterbrechbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß die freie Druckölzufuhr zu den Antriebszylindern (5,5') während des Umsteuervorgangs unter Beibe¬ haltung der bisherigen Förderrichtung der Rever¬ sierpumpe (6) aufrechterhaltbar is"t, daß die hy¬ draulischen Betätigungsorgane (21,21') der Rohr weiche (3) mit aus dem von der Reversierpumpe (6) zu den Antriebszyϊindern (5,5') führenden, armatu¬ renfreien Hauptkreisiauf (11,11') abgezweigtem Drucköl beaufschlagbar sind, und daß an der Rohr¬ weiche (3) oder an deren hydraulischen Betäti¬ gungsorganen (21,21') am Ende eines jeden Umsteu¬ ervorgangs ein Endlagensignal (y) zur Auslösung eines Reversiervorgangs der Reversierpumpe (6) ab¬ greifbar ist.
2. 9 Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Fördervolumen und/oder der Förder¬ druck der Reversierpumpe (6) während der Dick¬ stofförderung einerseits und während des Umsteuer¬ vorgangs andererseits auf verschiedene Vorgabewer¬ te einstellbar ist.
3. 10 Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9 mit einem vor¬ zugsweise ein vorsteuerbares Wegeventil (20) zur Einstellung der Förderrichtung aufweisenden Stell und/oder Regelmechanismus (18) für die Reversier¬ pumpe (6), dadurch gekennzeichnet, daß der Stell und/oder Regelmechanismus (18) , vorzugsweise die Vorsteuerung von dessen Wegeventil (20) , mit an der Rohrweiche (3) oder an deren hydraulischen Be tätigungsorganen (21,21') abgreifbaren hydrauli¬ schen oder elektrischen Endlagensigπalen (y) be¬ aufschlagbar sind.
4. 11 Vorrichtung .nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich¬ net, daß in der die hydraulischen oder elektri¬ schen Endlagensignale übertragenden Schaltuπgsan ordnung (26,26') ein auf ein Rückfördersignal an¬ sprechendes, die Förderrichtung der Reversierpumpe (6) umkehrendes Inversioπsglied (32) angeordnet ist.
5. 12 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 11, da¬ durch gekennzeichnet, daß in den vom Hauptkreis¬ lauf (11,11') abgezweigten, zu den hydraulischen Betätigungsorgaπen (21,21') der Rohrweiche (3) führenden Hydraulikleitungen (22,22') ein die Richtung der Druckolzufuhr umsteuerndes Wegeventil (30) angeordnet ist, das über ein auf die Förder¬ richtung der Reversierpumpe (6) ansprechendes Vor¬ steuerventil (40) betätigbar ist.
6. 13 Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich¬ net, daß das Vorsteuerventil (40) über eine an das Zeitverhalten der Reversierpumpenumsteuerung an¬ paßbare Drossel oder Verzögerungsschaltung (29,29') betätigbar ist.
7. 14 Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß in den zum Wegeventil (30) füh renden Vorsteuerleitungen (24,24') ein weiteres, durch Endlagensignale (x,xx) der Förderzylinder .!• (lrSl',) oder von deren Antriebsz,ylindern (5,5') betätigbares Wegeventil (31) angeordnet ist.
8. 15 Vorrichtung nach einem der Ansprüche 8 bis 14, gekennzeichnet durch eine auf Endlagensignale (x,xx;y) der Förderzylinder (1,1') und der Rohr weiche (3) ansprechende, mit dem Stell und/oder Regelmechanismus (18) der Reversierpumpe verbunde¬ ne Schaltungsaπordnung (16,p ) zur Änderung des Fördervolumeπs und/oder Förderdruckes der Rever¬ sierpumpe (6) .
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Steuerung einer Zweizylinder-Dickstoffpumpe

Beschreibung

Die. Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrich¬ tung zur Steuerung einer Dickstoff umpe mit zwei über stirnseitige Öffnungen in einen Materialaufgabebehälter -mündenden, mittels mindestens einer hydraulischen Re¬ versierpumpe und über diese angesteuerter hydraulischer Aπtriebs2ylinder im Gegentakt betätigbaren Förderzylin¬ dern, mit einer innerhalb des Materialaufgabebehälters angeordneten, eintrittsseitig abwechselnd an die Öff¬ nungen der Förderzylinder anschließharen und die je¬ weils andere Öffnung freigebenden und austrittsseitig mit einer Förderleitung verbindbaren, hydraulisch betä¬ tigbaren Rohrweiche, wobei jeweils bei Beendigung des Druckhubs in den Förderzyliπdern ein Umsteuervorgang der Rohrweiche ausgelöst und während des Umsteuervor¬ gangs die Dickstofförderung unterbrochen wird.

Es ist ein Verfahren zur Steuerung einer Zweizylinder- Dickstoffpumpe dieser Art bekannt (DE-OS 32 53 576) , bei welchem sowohl die Antriebszylinder der Förderzy¬ linder als auch die hydraulischen Betätigungsorgaπe der Rohrweiche unmittelbar mit dem von der hydraulischen Reversierpumpe geförderten Drucköl . beaufschlagt werden. Allerdings sind dort in die zu den Antriebszylindern führenden Leitungen des Hauptförderkreises 2/2-Wege- sitzventile eingebaut, die ihrerseits über ein Verzöge¬ rungsventil ansteuerbar sind. Die Umschaltung der Re¬ versierpumpe wird jeweils unmittelbar bei Beendigung eines Druckhubs durch ein elektrisches Endlagensignal

ausgelöst. Um zu vermeiden, daß das in den einen För¬ derzylinder zuvor angesaugte Dickstoffmaterial nicht wieder zurück in den Materialaufgabebehälter .gefördert, wird, wird im Moment der Umschaltung der Reversierpumpe das Verzögerungsventil so umgesteuert, daß die 2/2 e- gesitzventile in ihre Schließstellung gebracht werden, so daß das Druckmittel nicht von der Reversierpumpe in die zu den Antriebszylindern führenden Leitungen flie¬ ßen kann. Gleichzeitig baut sich in der jeweiligen zu den Betätigungsorganen führenden Hochdruckleitung ein genügender Druck auf, um über ein Umsteuerveπtil die hydraulischen Betätigungsorgane der Rohrweiche durchzu¬ schalten. Mittels einer Drosselkette wird die Durch¬ schaltung des Umsteuerventils so lange verzögert, bis die Rohrweiche umgeschaltet ist. Danach werden die 2/2- Wegesitzventile wieder für beide Durchflußrichtungen geöffnet. Vor allem beim Transport von Dickstoffen mit Grobbestaπdteilen oder bei aushärtenden Dickstoffen, wie Beton, kann es allerdings vorkommen, daß die Rohr- weiche im Zuge der Umschaltung verklemmt und daher nicht ganz durchschaltet. Da nach Ablauf der an der Drosselkette eingestellten Verzögerungszeit die im Hauptkreislauf angeordneten Sitzventile * automatisch öffnen, führt dies dazu, daß das zuvor von einem För- derzylinder angesaugte Material ungewollt in den Mate¬ rialaufgabebehälter zurückgefördert wird. Wenn sich dieses Spiel bei bleibenden Verklemmungen wiederholt, kann dies zu einem raschen Verschleiß oder gar zu Zer¬ störungen im Rohrweicheπbereich führen. Weiter hat es sich bei der bekannten Schaltungsanordnung als nachtei-

lig erwiesen, daß in dem von der Reversierpumpe zu den Antriebszyliπdern führenden Hauptkreislauf Sitzventile angeordnet sind, deren Baugröße an, den Hauptölstrom an¬ gepaßt werden muß. Eine Erhöhung der Fördermenge unter Zuschaltung. zusätzlicher, prallel.geschalteter Rever- sierpumpen ist daher ohne gleichzeitigen Austausch der Wegesitzveπtile im .Hauptkreislauf nicht möglich, wenn diese nicht von vornherein überdimensioniert sind.

Ausgehend hiervon liegt der Erfindung die Aufgabe zu¬ grunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Steue¬ rung einer Dickstoffpumpe der eingangs angegebenen Art zu entwickeln, womit ohne Armaturen im Hauptölkreis eine hydraulische Folgesteuerung der Antriebszylinder und der Rohrweiche möglich ist.

Zur Lösung dieser Aufgabe werden gemäß der Erfindung die in den Ansprüchen 1 bzw. 8 angegebenen Merkmalskom- binatioπen vorgeschlagen. Weitere vorteilhafte Ausge¬ staltungen und Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den abhängigen Ansprüchen.

Mit der erfindungsgemäßen Verfahrensweise, bei der wäh¬ rend des Umsteuervorgangs der Rohrweiche die Förder¬ richtung der Reversierpumpe unter Aufrechterhaltung ei¬ ner freien Druckölzufuhr zu den Antriebszylindern bei¬ behalten und erst bei Beendigung des Umsteuervorgangs der Rohrweiche die Förderrichtung der Reversierpumpe umgekehrt wird, wird der Förderbetrieb unterbrochen, wenn die Rohrweiche, etwa infolge von Verklemmungen,

nicht vollständig durchschalten sollte. Mit den erfiπ- dungsgemäßen Maßnahmen ist es möglich, daß die An¬ triebszylinder und die Rohrweichen-Umsteuerorgane in einem Einkreissystem arbeiten und die Antriebszylinder trotzdem im Freifluß mit Drucköl beaufschlagbar sind. Das bedeutet, daß zur Umsteuerung der Rohrweiche Druck¬ öl unmittelbar aus einem von der Reversierpumpe zu den Antriebszyliπdern führenden, armatureπfreien Haupt¬ kreislauf abgezweigt wird. Dabei werden die Kolben der Aπtriebszyliπder während des Umsteuervorgangs der Rohr- weiche unter der Einwirkung des von der Reversierpumpe im Hauptkreislauf erzeugten Druckes auf Endaπschlag ge¬ halten, bis der Umsteuervorgang der Rohrweiche beendet ist.

Vorteilhafterweise wird an der Rohrweiche oder an deren hydraulischen Betätigungsorganen nach jedem Umschalt¬ vorgang ein vorzugsweise hydraulisches oder elektri¬ sches Endlagensignal zur Auslösung des Reversiervor¬ gangs abgegriffen. Zugleich wird die Druckölzufuhr zu den Betätigungsorganen der Rohrweiche unterbrochen oder unter Kompensation der Ölstromumkehrung im Hauptkreis¬ lauf umgekehrt. Im Anschluß daran, während der Dick¬ stofförderung, werden zweckmäßig die hydraulischen Be- tätigungsorgaπe der Rohrweiche unter der Einwirkung des von der Reversierpumpe erzeugten Druckes auf Endan¬ schlag gehalten, bis bei Beendigung des Druckhubs unter Beibehaltung der Förderrichtung der Reversierpumpe ein Umsteuervorgang ausgelöst wird.

Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Verfahrens wird bei Auslösung des Umsteuervorgangs der Rohrweiche das Fördervolumen und/oder der Förderdruck der Reversierpumpe unter Bei¬ behaltung der Förderrichtung geändert. Insbesondere kann die Reversierpumpe beim Auslösen des Reversiervor¬ gangs kurzzeitig auf maximales Fördervolumen durchge¬ steuert und anschließend nach Maßgabe eines vorgegebe¬ nen Fördervolumens oder Förderdrucks nachgeregelt wer¬ den .

Die erfindungsgemäße Freiflußschaltung ermöglicht es, daß bei höheren Anforderungen an die Fördermeπge ohne zusätzliche Maßnahmen, insbesondere ohne Austausch von sonstigen Armaturen, in den Hauptkreislauf mindestens eine weitere Reversierpumpe in Parallelschaltung zuge¬ schaltet werden kann.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist vorteilhafterweise einen Stell- und Regelmechanismus zur Einstellung der Förderrichtung und gegebenenfalls der Fördermenge der Reversierpumpe auf, der mit an der Rohrweiche oder an deren hydraulischen Betätigungsorganen abgreifbaren hydraulischen oder elektrischen Endlagensignalen beaufschlagbar ist. Die hydraulischen Betätigungsorgane der Rohrweiche sind dabei mit aus dem von der Reversierpumpe zu den An¬ triebszylindern führenden, armaturenfreien Hauptkreis¬ lauf abgezweigtem Drucköl beaufschlagbar. Um zusätzlich eine Rückförderung von Material aus der Förderleitung

über die Rohrweiche zurück in den Förderzylinder und vom anderen Förderzylinder in den Materialaufgabebehäl¬ ter zu ermöglichen, ist in' der' die hydraulischen und " elektrischen Endlagensignale übertragenden Schaltungs¬ anordnung ein auf ein Rückfördersignal ansprechendes, die Förderrichtung der Reversierpumpe umkehrendes In¬ versionsglied angeordnet.

Weiter ist zweckmäßig in der vom Hauptkreislauf abge¬ zweigten, zu den hydraulischen Betätigungsorganeπ der Rohrweiche führenden Hydraulikleituπg ein die Richtung der Druckölzufuhr umsteuerndes Wegeventil angeordnet, das über ein auf die Förderrichtung der Reversierpumpe ansprechendes Vorsteuersignal betätigbar ist. In den zum Wegeventil führenden Vorsteuerleitungen kann ein weiteres, durch Eπdlagensigπale des Förderzyliπders oder von dessen Antriebszylindern betätigbares Wegeven¬ til angeordnet werden, das bei Beendigung eines Druck¬ hubes umschaltbar ist und den Umsteuervorgang der Rohr- weiche auslöst.

Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung in schematischer Weise dargestellten Ausfüh¬ rungsbeispiels näher erläutert.

Die einzige Figur zeigt den Schaltkreis einer Steue¬ rungsanordnung für eine Freifluß-Folgesteuerung von An¬ triebszylindern und Rohrweichenzylindern in Einkreisan¬ ordnung.

Die Dickstoffpumpe besteht im wesentlichen aus zwei Förderzylindern 1,1' , deren stirnseitige Öffnungen 2,2' in einen nicht dargestellten Materj,alaufgabebehälter münden und abwechselnd während des Druckhubs über eine Rohrweiche 3 mit einer Förderleitung 4 verbindbar sind. Die Förderzylinder 1,1' werden. über hydraulische An¬ triebszylinder 5,5' und die im gezeigten Ausführuπgs- beispiel als Schrägscheibeπ-Axialkolbenpumpe ausgebil¬ dete Reversier-Hydropumpe 6 im Gegentakt angetrieben. Zu diesem Zweck sind die Förderkolben 7,7' mit den Kol¬ ben 8,8' der Aπtriebszylinder 5,5' über eine gemeinsame Kolbenstange 9,9' verbunden. Zwischen den Förderzylin¬ dern 1,1' und den Antriebszylindern 5,5' befindet sich ein Wasserkasten 10, durch den die Kolbenstangen 9,9' hindurchgreifen .

Die Antriebszylinder 5,5' werden im gezeigten Ausfüh- ruπgsbeispiel bodenseitig über die Druckleitungen 11,11' des Hauptkreislaufs mit Hilfe der Reversierpumpe 6 mit Drucköl beaufschlagt und sind an ihrem stangen- seitigen Ende über eine Querleituπg 12 hydraulisch mit¬ einander verbunden. Zum Zwecke der Hubkorrektur ist an den beiden Enden des Antriebszylinders 5' je eine den betreffenden Antriebskolben 8' in dessen Endstellungen überbrückende, ein Rückschlagventil 13 enthaltende Druckausgleichsleitung 14 angeordnet.

Die Bewegungsrichtung der Antriebskolbeπ 8,8* und damit der Förderkolben 7,7' wird dadurch umgekehrt, daß die Schrägscheibe 15 der Reversierpumpe 6 ausgelöst durch

ein Umsteuersignal durch die Null-Lage hiπdurchge- schwenkt und damit die Förderrichtung des Drucköls in den Leitungen 11,11' des Hauptkreislaufs im Freifluß wechselt. Die Fördermenge der Reversierpumpe 6 wird bei vorgegebener Aπtriebsdrehzahl durch den Schwenkwiπkel der Schrägscheibe 15 bestimmt. Der Schrägscheibeπwinkel und damit die Fördermeπge ist proportional zu einem Steuerdruck p verstellbar, der über die Leitungen 16,17 und 17' und das im betreffenden Leitungsweg be¬ findliche Umsteuerventil 20 den Stellzylinder 18 betä¬ tigt. Der Steuerdruck p kann nach Maßgabe der Schalt¬ zustände der Dickstoffpumpe mit nicht dargestellten hy¬ draulischen oder elektrischen Mitteln variiert werden. Zur Einstellung des Hochdruck- und Niederdruckniveaus im Hauptkreislauf sind Druckregler 70 und 71 vorgese¬ hen, deren Steuereingäπge über ein Wechselveπtil 72 bzw. ein Wegeventil 73 mit der jeweils Hochdruck bzw. Niederdruck führenden Leitung 11,11' des Hauptkreislau¬ fes verbindbar sind.

Die Umschaltung der Rohrweiche 3 erfolgt über die vor¬ zugsweise als Plungerzylinder ausgebildeten Hydrozylin- der 21,21 r , die über die vom Hauptkreislauf abgezweig¬ ten Leitungen 22,22', das Umsteuerventil 30 und die Druckleitungen 23,23' direkt mit dem von der Reversier¬ pumpe 6 geförderten Drucköl beaufschlagt werden. Die Vorsteuerung des U steuerventils 30 erfolgt bei dem ge¬ zeigten Ausführungsbeispiel hydraulisch über die Lei¬ tungen 24,24', die über die Wegeventile 31 und 40 mit dem Steuerdruck einer gemeinsam mit der Reversierpumpe

6 angetriebenen Hilfspumpe 25 beaufschlagbar sind. Das Wegeventil 31 ist dabei über die elektrisch oder gege¬ benenfalls auch hydraulisch abgegriffenen Endlageπsig- nale x bzw. xx des Antriebszylinders 5 betätigbar, wäh¬ rend das.-Wegeventil 40 nach Maßgabe des in den zum Stellzylinder 18 führenden Steuerleitungen 17,17' herrschenden Druckes über die Leitungen 28,28' umsteu¬ erbar ist. Die Betätigung des die Förderrichtung der Reversierpumpe 6 bestimmenden Hauptsteuerventils 20 er¬ folgt über Endlagensignale der Rohrweichenzylinder 21,21' , die über die Hydraulikleituπgen 26,26' und/oder über elektrische Signalgeber y abgreifbar sind.

Die Hilfspumpe 25 lädt auch den geschlossenen Haupt¬ kreis über die Rückschlagventile 75,75' auf und ist ab¬ gesichert durch das Druckbegrεnzuπgsventil 74.

Die gezeigte Schaltungsanordnung führt zu einer Folge¬ steuerung der Aπtriebszylinder 5,5' und der Rohrwei¬ chenzylinder 21,21' , die wie folgt funktioniert:

Wenn im Zuge eines Fördervorgangs beispielsweise die stangenseitige Endlage des Antriebskolbens 8 im An¬ triebszylinder 5 erreicht wird, wird über das elek¬ trisch abgegriffene Endlagensignal x eine Umsteuerung des Wegeventils 31 ausgelöst. Dadurch wird das Umsteu¬ erventil 30 unter Auslösung eines Umsteuer ' vorgangs an den Rohrweichenzylindern 21,21' umgesteuert, wobei die Förderrichtung der Reversierpumpe 6 zunächst noch er¬ halten bleibt und die Antriebskolben 8,8' über das

Drucköl in der Leitung 11 in ihrer jeweiligen Endlage gehalten werden. Wenn die Rohrweiche 3 ihre Endlage er¬ reicht hat, wird über das entsprechende Eπdlagensignal das Ventil 20 umgesteuert. Dadurch wechselt die Vor¬ steuerung am Stellzylinder 18, so daß die Schrägscheibe 15 der Reversierpumpe 6 unter Umkehruπg der ' Förderrich- tung durchschwenkt. Das Umsteuersignal wird parallel dazu zwischen dem Ventil 20 und dem Stellzylinder 18 abgegriffen und über die Leitungen 28,28' auf die Vor¬ steuerung des Ventils 40 geschaltet. Das Ventil 40 wechselt damit seine Lage und sorgt so dafür, daß die Rohrweichenzylinder 21,21' die zuvor eingenommene End¬ stellung trotz der Förderrichtungsumkehr der Reversier¬ pumpe 6 beibehalten. Da das Vorsteuerventil 40 auf das Umsteuersignal schneller reagiert als die Reversierpum¬ pe 6, sind in den Vorsteuerleituπgen 28,28' einstellba¬ re Drosseln 29,29' angeordnet, die zur Vermeidung einer unerwünschten Rückschaltung der Rohrweichenzylinder 21,21' im Zuge der Förderrichtungsumkehr angepaßt an das Zeitverhalten der Reversierpumpe 6 ein langsames Durchschalten des Vorsteuerventils 40 und damit des We¬ geventils 30 bewirken. Mittels des dem Umsteuerventil 20 vorgeschalteten Rückförderveπtils 32 in den Steuer¬ leitungen 26,26' können bei Bedarf die Aπtriebszylinder 5,5' in entgegengesetzter Weise beaufschlagt werden, so daß Material aus der Förderleitung in den Vorratsbehäl¬ ter zurückgefördert wird.

Die beschriebene Eiπkreis-Anordnung ist vor allem für kleinere bzw. langsam laufende Anlagen geeignet, bei

denen es auf eine möglichst geringe Anzahl an hydrauli¬ schen Baugruppen ankommt. Für große, schnell laufende Maschinen bietet sich eine Zweikreis-Folgeschaltung an, bei der das Rohrweichen-Umsteuerveπtil 30 nicht über die Leitungen 22,22' an den Hauptkreislauf, sondern an einen getrennten Hydraulikkreislauf angeschlossen wird. Im letzteren Falle kann das Wegeventil 40 entfallen.