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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CONVEYING CONTAINERS PAST A DEVICE FOR INSPECTING THE CONTAINER BASES
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1997/019766
Kind Code:
A1
Abstract:
Containers (10) are conveyed past a device for inspecting the container bases for contamination, flaws and foreign bodies. The containers (10) are conveyed to the inspection device by a first conveyor (12) and removed by a second conveyor (16). A gap (14) is provided between the first and second conveyors (12, 16) within which the containers (10) are not supported, at least not on their entire standing surfaces. The containers (10) on the first conveyor (12), in the gap (14) and on the second conveyor (16) are led through lateral guide devices (24) and are conveyed at least in the gap (14) under pressure from behind.

Inventors:
HEUFT BERNHARD (DE)
GOLLER HANS-ULRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/005192
Publication Date:
June 05, 1997
Filing Date:
November 25, 1996
Export Citation:
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Assignee:
HEUFT SYSTEMTECHNIK GMBH (DE)
HEUFT BERNHARD (DE)
GOLLER HANS ULRICH (DE)
International Classes:
B07C5/12; G01N21/89; B07C5/34; B07C5/342; B65G47/84; G01N19/08; G01N21/90; (IPC1-7): B07C5/34
Foreign References:
US4915237A1990-04-10
EP0124164A11984-11-07
DE2717955A11979-03-08
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Verfahren zum Transportieren von Behältern (10) vorbei an einer Einrichtung (26) zum Inspizieren des Bodens der Behälter (10) auf Verunreinigungen, Materialfehler und Fremdkörper, wobei die Behälter (10) mittels eines ersten Transporteurs (12) zur Inspektionseinrichtung (26) gefördert werden und mittels eines zweiten Transporteurs (16) von der Inspektionseinrichtung (26) weggeführt werden, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Transporteur (12, 16) eine Lücke (14) besteht, innerhalb der die Behälter (10) zumindest nicht auf ihrer ganzen Standfläche unterstützt werden und innerhalb der die Behälter (10) inspiziert werden, und wobei die Behälter (10) auf dem ersten Transporteur (12) , innerhalb der Lücke (14) und auf dem zweiten Transporteur (16) durch seitliche Führungseinrichtungen (24, 30) geführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (10) zumindest innerhalb der Lücke (14) unter Staudruck transportiert werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (10) innerhalb der Lücke (14) nicht auf ihrer Standfläche unterstützt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zum Aufbau des Staudrucks bei Betriebsbeginn und/oder zum Abbau des Staudrucks bei Betriebsende vor den ersten bzw. nach den letzten Behältern (10) mehrere miteinander mechanisch gekoppelte zylindrische Körper (35) durch¬ geleitet werden.
4. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 3 mit einem ersten Transporteur (12) zum Zuführen der Behälter (10) zur Inspektionseinrichtung (26) , mit einem zweiten Transporteur (16) zum Wegführen der Behälter (10) von der Inspektionseinrichtung, wobei zwischen dem ersten und dem zweiten Transporteur (12, 16) eine Lücke (14) besteht, innerhalb der die Behälter (10) zumindest nicht auf ihrer ganzen Standfläche unterstützt werden, und wobei die Inspektionseinrichtung (26) die Be¬ hälter (10) innerhalb der Lücke (14) inspiziert und mit seitlichen Führungseinrichtungen (24, 30) , die sich zu beiden Seiten des ersten und des zweiten Transporteurs (12, 16) und der Lücke (14) erstrecken, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die seitlichen Führungseinrichtungen (24, 30) so ausgebildet sind, daß die Behälter (10) unter Staudruck transportiert werden können.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Behälter (10) innerhalb der Lücke (14) nicht auf ihrer Standfläche unterstützt werden.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich net, daß die seitlichen Führungseinrichtungen feststehen¬ de Geländer (24) sind.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 6, wobei es sich bei den Behältern (10) um Flaschen mit einer Ver dickung am oberen Ende des Halses handelt, gekennzeichnet durch eine feste Halsführung (29) , die etwas unterhalb der Verdickung der Flaschen angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeich net, daß innerhalb der Lücke (14) eine transparente Plat¬ te (28) höhenverstellbar angeordnet ist, wobei die trans¬ parente Platte (28) bei Betriebsbeginn und ende zur Ab¬ stützung der Behälter (10) nach oben auf die Höhe der Transportebene (22) verschiebbar ist und während des Transports der Behälter (10) unter Staudruck abgesenkt wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß innerhalb der Lücke (14) eine Glasplatte angeordnet ist, die etwas unterhalb des Nieveaus des ersten und des zweiten Transporteurs (12, 16) angeordnet ist .
10. Vorrichtung nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß innerhalb der Lücke (14) die seitlichen Füh¬ rungseinrichtungen durch elastische Walzen (30) mit vertikaler Drehachse gebildet werden, wobei der Ober¬ flächenabstand der Walzen (30) etwas kleiner als der Durchmesser der Behälter (10) ist und die Länge des Be rührungsbereichs gleich oder kleiner alε die Länge der Lücke (14) ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Lücke (14) Abstützplatten (31) angeordnet sind, die Aussparungen (32) aufweisen, die εich jeweils von der einen bzw. der anderen Seite bis zur Mitte er strecken und in Transportrichtung eine Länge von etwa dem Durchmesser der Behälter (10) haben.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Lücke (14) schräg oder quer verlaufende Führungen (33) zum Abstützen der Behälter (10) angeordnet sind, wobei der Abstand der Führungen (33) in etwa dem halben Durchmesser der Behälter (10) entspricht.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Transportieren von Behältern vorbei an einer Einrichtung zum Inspizieren des Bodens der

Behälter

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Transportieren von Behältern vorbei an einer Einrichtung zum Inspizieren des Bodens der Behälter z.B. auf Verunreinigungen, Materialfehler und Fremdkörper. Die Behälter werden auf einem ersten Transporteur zur Inspektionseinrichtung hingeführt und auf einem zweiten Transporteur von der Inspektionseinrichtung weggeführt. Zwischen dem ersten und dem zweiten Transporteur besteht eine Lücke, innerhalb der die Behälter von der Inspektionseinrichtung inspiziert werden und innerhalb der die Behälter zumindest nicht auf ihrer ganzen Standfläche unter¬ stützt sind. Durch seitliche Führungseinrichtungen werden die Behälter geführt.

Derartige Transportvorrichtungen werden insbesondere bei der Inspektion von Leerflaschen (leeren Glas- oder Kunststoff- flaschen) verwendet. Die Inspektionseinrichtung besteht dabei aus einer im Bereich der Lücke unterhalb der Leerflaschen an¬ geordneten Lichtquelle und einer über den Leerflaschen ange¬ ordneten Erkennungseinrichtung, z.B. einer CCD-Kamera, die durch die Flaschenöffnung hindurch den Boden der Leerflaschen inspiziert .

Aus EP-A-0 124 164 und EP-B1-0 415 154 ist es bekannt, die Leerflaschen seitlich zwischen mitlaufenden Riemen zu hal- ten und in dieser Weise über die Lücke weiterzubewegen.

Es ist auch bekannt, Leerflaschen in Sternrädern festzuhalten und in dieser Weise durch eine Einrichtung zur Bodeninspektion zu führen.

In beiden Fällen sind die Behälter, z.B. Leerflaschen, zu¬ nächst zu vereinzeln, so daß sie mit einem bestimmten gegen¬ seitigen Mindestabstand oder zumindest drucklos (ohne Stau¬ druck) in einer Reihe auf dem ersten Transporteur gefördert werden. Dieses Vereinzeln der Behälter erfolgt mittels spe¬ zieller Einrichtungen. Nach dem Inspizieren werden die Be¬ hälter wieder unter Staudruck weiterbefördert, da die üblichen Füllmaschinen erfordern, daß die Behälter im Einlauf der Füllmaschine unter Staudruck bewegt werden. Bei der Bewegung unter Staudruck werden die Behälter ungeordnet auf einem

Förderband oder einer feststehenden Unterlage durch den Druck der nachfolgenden Behälter vorwärtsbewegt. Seitlich am För¬ derband oder der feststehenden Unterlage befindet sich dabei ein Geländer, um ein Herunterfallen der Behälter zu ver- hindern.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Transport von Behältern im Bereich von Inspektionseinrichtungen zu ver¬ einfachen, bei denen die Behälter über eine Lücke zwischen zwei Transporteuren bewegt werden.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt bei einem Verfahren und bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art durch Trans¬ portieren der Behälter unter Staudruck bzw. dadurch, daß die seitlichen Führungseinrichtungen, die sich zu beiden Seiten des ersten und des zweiten Transporteurs und im Bereich der Lücke zwischen den Transporteuren befinden, so ausgebildet sind, daß die Behälter unter Staudruck transportiert werden können.

Dadurch, daß die Behälter unter Staudruck transportiert wer¬ den, stützen sie sich gegenseitig. Der gegenseitige Druck reicht aus, um die Behälter innerhalb einer Lücke, die etwa bis zum 3fachen des Durchmessers der Behälter betragen kann, zu halten und so diese Lücke ohne "festen Boden" zu über¬ brücken. Die Reibung zwischen den gegeneinander drückenden Behältern reicht also aus, um eine vertikale Verschiebung der

Behälter zueinander zu verhindern. Bei den Behältern kann es sich insbesondere um Dosen oder Glas- oder Kunststoffflaschen handeln. Die Behälter können rotationssymmetrisch sein oder eckigen Querschnitt haben.

Besondere Vorkehrungen können bezüglich des Betriebsbeginns und des Betriebsendes erforderlich sein, da bei Betriebsbeginn noch kein Rückstau vorhanden ist und bei Betriebsende kein Staudruck von nachfolgenden Behältern mehr erzeugt wird. Es bestehen hierzu mehrere Möglichkeiten:

Erstens kann eine feststehende, schmale Halsführung in Form gleitfähiger, feststehender Geländer vorgesehen werden, die bei Kronkork-Flaschen unterhalb der Mündungseichel, bei Schraubverschlußflaschen unterhalb des Gewindekopfes und bei anderen Behältern an ähnlich gearteten Stellen angreift, so daß der Behälter bei Betriebsbeginn von den nachfolgenden Be¬ hältern über die Lücke zwischen den Transporteuren geschoben wird, ohne daß er nach unten durchrutschen kann.

Zweitens kann eine Schutzglasplatte, die über der unter der Lücke angeordneten Strahlungsquelle der Inspektionseinrichtung angebracht ist, bei Betriebsbeginn vorübergehend bis zur Höhe der Transportebene hochgefahren werden, so daß die Behälter stufenlos vom ersten Transporteur zum zweiten Transporteur gleiten können. Bei Erreichen der Staudruckbedingungen und da¬ mit Selbsthalten der Behälter über der Lücke, wird die Schutz- glasplatte innerhalb der Lücke um einige Millimeter abgesenkt, so daß kein direkter Kontakt der Behälter mit der Schutzglas- platte mehr besteht und damit ein Verschleiß verhindert wird.

Sowohl bei der Halsführung als auch bei der Schutzglasplatte ist es wichtig, daß diese so angeordnet werden, daß sie im normalen Betrieb, d.h. wenn die Behälter unter Staudruck transportiert werden und sich im Bereich der Bodeninspektion gegenseitig stützen und durch die seitlichen Führungsein¬ richtungen gestützt werden, nicht durch die Behälter belastet

werden. Die Halsführung wird daher etwas tiefer als die Position angeordnet, in der sich im Normalbetrieb die Mün¬ dungseicheln und die Gewindeköpfe der Kronkork- bzw. Schraub¬ verschlußflaschen befinden. Die Halsführung greift daher im Normalbetrieb nur seitlich an den Flaschenhälsen an, trägt jedoch nicht das Gewicht der Flaschen. Nur wenn bei Betriebs¬ anfang, Betriebsende oder bei Betriebsstörungen die Flaschen nicht unter Staudruck stehen, und die Flaschen daher bei der Bodeninspektion in der Lücke zwischen beiden Transporteuren nicht durch die benachbarten Flaschen und die Seitenführungen gestützt werden und infolgedessen nach unten sinken, werden sie durch die Halsführung gestützt. Ebenso ist die Schutzglas¬ platte etwas unter dem Niveau der Transporteure angeordnet, so daß die Flaschen nur bei fehlendem Staudruck die Schutzglas- platte berühren und durch sie abgestützt werden.

Bei der seitlichen Führungseinrichtung im Bereich der Lücke kann es sich um eine Fortführung der seitlichen Geländer han¬ deln, die für den Transport unter Staudruck entlang des ersten und des zweiten Transporteurs erforderlich sind. Eine dritte Möglichkeit zur Behebung der bei Betriebsbeginn auftretenden Probleme besteht darin, innerhalb der Lücke ein oder beide seitlichen Geländer zu unterbrechen und durch eine Schwamm¬ oder Gummiwalze mit vertikaler Drehachse zu ersetzen. Diese Walzen werden mit einem Abstand von dem gegenüberliegenden Geländer bzw. der gegenüberliegenden Walze angeordnet, der kleiner als der Durchmesser der Behälter ist. Damit die Behäl¬ ter einzeln von der Inspektionseinrichtung erfaßt werden kön¬ nen, soll die Breite des ersten Transporteurs, d.h. der Ab- stand der seitlichen Geländer des ersten Transporteurs nicht mehr als etwa das l,2fache des Durchmessers der Behälter und vorzugsweise nur einige Millimeter mehr als der Durchmesser der Behälter betragen. Die Walzen können freilaufend oder an¬ getrieben sein. Die Walzen halten die Behälter nur innerhalb der Lücke zwischen den Transporteuren und nur in diesem Be¬ reich ist das seitliche Geländer durch die Walzen ersetzt.

Eine vierte Möglichkeit besteht darin, durch den Transport von speziellen Hilfseinrichtungen bei Betriebsbeginn den notwendi¬ gen Staudruck zu erzeugen. Diese Hilfseinrichtungen können aus einem oder aus mehreren mechanisch gekoppelten, zylindrischen Körpern bestehen, die von Hand auf den ersten Transporteur ge¬ setzt werden. Besteht die Hilfseinrichung aus einem einzigen Körper, so hat der Körper normalerweise einen Durchmesser oder eine Querabmessung, die größer ist als der Abstand der seit¬ lichen Geländer des Transporteurs, und ist der Körper verform- bar, indem er z.B. aus elastischem Material besteht oder seine an dem Geländer anliegenden Seitenwände unter Federdruck stehen. Durch die zwischen Körper und dem Geländer auftretende Reibung setzt eine solche Hilfseinrichtung dem von den nach¬ folgenden Behältern ausgeübten Druck einen Widerstand entge- gen, der den Staudruck simuliert. Bei drei oder mehr Körpern werden diese mechanisch über Federkraft in Dreiecksform oder zickzackförmig versetzt angeordnet, so daß sie gegen die ge¬ genüberliegenden Geländer des Transporteurs drücken und da¬ durch der Bewegung der Behälter einen Widerstand entgegen- setzen. Die Hilfseinrichtung kann auch so ausgebildet sein, daß auf die Achsen der Körper eine Bremskraft ausgeübt wird, die der Drehung der Körper entgegenwirkt. Die unmittelbar auf eine solche Hilfseinrichtung folgenden Behälter verhalten sich dabei in der gleichen Weise, wie bei dem Transport unter Stau- druck. Ebenso kann bei Betriebsende nach dem letzten Behälter eine Hilfseinrichtung in Form eines mehrteiligen Körpers auf den ersten Transporteur gesetzt werden, wobei der mehrteilige Körper durch die Kopplung seiner Einzelelemente die Staubedin¬ gung ersetzt und aufgrund seiner Länge die Lücke überbrücken kann. Die Gesamtlänge der Hilfseinrichtung ist dabei vorzugs¬ weise mindestens doppelt so groß wie die Länge der Lücke, so daß die Hilfseinrichtung die Lücke ohne Schwierigkeiten über¬ brücken kann. Diese Hilfseinrichtungen können später automa¬ tisch bei einer Ausleitvorrichtung aus dem Strom der Behälter entfernt werden. Es ist auch möglich, sie durch eine automa¬ tische Rückführeinrichtung für den nächsten Einsatz am Einlauf

der Anlage zu positionieren und dann automatisch wieder zuzu¬ führen.

Es besteht auch die Möglichkeit, die Bodeninspektion in zwei oder mehr Teile zu unterteilen, so daß innerhalb des Trans¬ portweges nie eine Lücke entsteht, die größer alε der Durch¬ messer eines Behälters iεt, oder immer gewährleistet ist, daß der Behälter einseitig noch auf festem Boden geführt wird. Die Lücke zwischen den beiden Transporteuren kann z.B. durch ein Blech überbrückt werden, das gegeneinander versetzte Aus¬ sparungen aufweist . Es kann zunächst die linke Hälfte des Bleches auf einer dem Behälterdurchmesser entsprechenden Länge ausgespart sein und dann die rechte Hälfte, so daß zunächst die linke Seite des Behälterbodens und dann die rechte Seite des Behälterbodens inspiziert wird. Es ist auch möglich, zwi¬ schen den beiden Transporteuren schräg oder quer verlaufende Führungen oder Bleche in der Transportebene vorzusehen, über die die Behälter geschoben werden, während sie inspiziert wer¬ den. Die für die Inspektion verwendete Erkennungseinrichtung kann dabei aus mehreren Kameras für die einzelnen Inspektions- bereiche oder aus einer einzigen Kamera mit optischen Bild¬ teilern bestehen, die über Spiegel realisiert werden können.

Es sind auch Kombinationen dieser Möglichkeiten denkbar, wobei insbesondere die als vierte Möglichkeit angegebenen Hilfsein¬ richtungen in Verbindung mit einer der anderen Vorrichtungen verwendet werden können, da diese Hilfseinrichtungen die ein¬ zige Möglichkeit sind, bis zum Betriebsende unter Staudruck zu arbeiten.

Das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung eignen sich insbesondere für Leerflascheninspektoren kleiner und mittlerer Leistung, d.h. mit einem Durchsatz von bis zu 36000 Flaschen/Stunde, wobei jedoch auch durchaus höhere Geschwin- digkeiten möglich sind.

Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 und 2 in Draufsicht bzw. in Seitenansicht eine Anlage zur Inspektion von Leerflaschen;

Fig. 3 eine Transportvorrichtung mit einer im Bereich der Lücke hochfahrbaren Schutzglasplatte;

Fig. 4 und 5 in Draufsicht bzw. in Seitenansicht eine Trans¬ portvorrichtung mit seitlich angeordneten Schwamm-oder Gummiwalzen im Bereich der Lücke;

Fig. 6 in Draufsicht eine Transportvorrichtung, bei der die Behälter zwischen den Transporteuren nur auf einem Teil ihrer Standfläche unter¬ stützt εind;

Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel ähnlich dem von Fig. 6, wobei die Behälter durch im Bereich der Lücke zwischen den Transporteuren schräg angeordnete Streifen abgestützt werden;

Fig. 8 und 9 Hilfseinrichtungen zur Erzielung eines Stau- druckes bei Betriebsbeginn und Betriebsende;

Fig. 10 bis 14 Ausführungsbeispiele für die Anordnung der

Transporteure und

Fig. 15 einen Schnitt nach 15-15 von Fig. 2.

Fig. 1 und 2 zeigen eine Anlage zum Inspizieren von Leerfla¬ schen. Die Leerflaschen 10 werden auf einem ersten Trans¬ porteur 12 herangeführt, innerhalb einer Lücke 14 einer Bo- deninspektion unterzogen, danach auf einem zweiten Trans¬ porteur 16 weiterbefördert und vorbei an einer Seitenwand- Inspektionsstation 18 zu einer Ausleitεtation 20 geführt.

Der erste und der zweite Transporteur 12, 16 können übliche Förderbänder oder Gliederkettenförderer sein. Sie sind von bekannter Bauart und werden daher hier nicht näher beschrie¬ ben. Die Transporteure 12, 16 können auch von anderer Bauart sein, und die Behälter können durch Luftkissen, Rollen usw. abgestützt sein. Bei den Transporteuren 12, 16 kann es sich auch um feststehende Platten handeln, über die die Behälter von einer einen Staudruck erzeugenden Einrichtung, z.B. einem Sternrad oder einem Gliederkettenförderer geschoben werden. Die Transporteure 12, 16 bilden eine Transportebene 22, auf der die Leerflaschen 10 stehen. Seitlich in geringem Abstand oberhalb der Transportebene 22 sind auf beiden Seiten Geländer 24 als Führungseinrichtungen für die Leerflaschen 10 vorgese¬ hen. Durch die Geländer 24 werden die unter Staudruck stehen- den Flaschen auf dem ersten und zweiten Transporteur 12, 16 gehalten. Die Geländer 24 sind daher sehr stabil ausgeführt. Das Geländer 24 ist von dem ersten Transporteur 12 über die Lücke 14 zum zweiten Transporteur 16 fortgeführt.

Innerhalb der Lücke 14 werden die Leerflaschen 10 nicht von unten unterstützt. Sie halten sich gegenseitig durch den auf¬ einander ausgeübten Druck und durch die Reibung mit dem Gelän¬ der 24. Die Breite des ersten und zweiten Transporteurs 12, 16, d.h. der Abstand der beiden Geländer 24 ist nur geringfü- gig größer als der Durchmesser der Leerflaschen 10. Auf diese Weise kann eine Lücke 14 überbrückt werden, deren Länge bis zum 3fachen des Durchmessers der Leerflaschen 10 beträgt. Am Ende des ersten Transporteurs 12 ist ein Bodenabblaser 25 an¬ geordnet, der von unten den Boden der Leerflaschen durch einen Luftstrahl abbläst, so daß Wassertropfen oder anhaftende Teil¬ chen vom Boden abgeblasen werden. Der Bodenabblaser 25 ist eine in der Mitte eines pilzförmigen Kopfes austretende Luft¬ düse. Die Leerflaschen werden durch Schienen 27 über den Bo¬ denabblaser geführt, so daß die Leerflaschen 10 beim Bodenab- blaser 25 noch abgestützt εind. Um die Leerflaschen auch bei Betriebsbeginn und bei Betriebsende, wenn noch kein Staudruck aufgebaut ist bzw. keine nachfolgenden Flaschen mehr Staudruck

erzeugen, über die Lücke 14 bewegen zu können, ist im Bereich der Lücke 14 eine Halsführung 29 (Fig. 15) vorgesehen, die am Hals der Leerflaschen unmittelbar unterhalb der Mündungseichel oder des Gewindekopfes angreift und auf diese Weise verhin- dert, daß die Flaschen 10 bei fehlendem Staudruck innerhalb der Lücke 14 absacken. Die Halsführung 29 iεt etwas nach unten versetzt, so daß im Normalbetrieb, wenn die Leerflaschen unter Staudruck stehen, ein geringfügiger Abstand zwischen Hals¬ führung und Mündungseichel bzw. Gewindekopf besteht. Die Halsführung 29 führt dann zwar den Flaschenhals seitlich, trägt jedoch nicht das Gewicht der Leerflaschen, so daß der Verschleiß soweit wie möglich reduziert ist.

Innerhalb der Lücke 14 ist unterhalb der Transportebene 22 eine Lichtquelle 26, die die Leerflaschen 10 von unten be¬ strahlt. Über den Leerflaschen 10 befindet sich eine Erken¬ nungseinrichtung mit einer CCD-Kamera. Die Einrichtungen zur Inspektion des Bodens der Leerflaschen 10 sind von üblicher Bauart und werden daher nicht näher beschrieben.

Bei der m Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist die Licht¬ quelle 26 auf der Oberseite durch eine Schutzglasplatte 28 abgedeckt und in der Höhe verschiebbar gelagert. Dadurch be¬ steht die Möglichkeit, bei Betriebsbeginn, wenn sich die Leer- flaschen 10 noch nicht unter Staudruck befinden, die Licht¬ quelle nach oben zu versetzen, so daß die Lücke 14 zwischen dem ersten und dem zweiten Transporteur 12, 16 durch die Schutzglasplatte 28 der Lichtquelle 26 überbrückt wird. Sobald sich dann innerhalb der Reihe der Leerflaschen 10 der Stau- druck aufgebaut hat, kann die Lichtquelle 26 nach unten ver¬ fahren werden, da die Leerflaschen 10 innerhalb der Lücke 14 nunmehr keine Abstützung mehr benötigen.

Eine andere Möglichkeit, die bei Betriebsbeginn auftretenden Schwierigkeiten zu überwinden besteht darin, im Bereich der

Lücke 14 die Geländer 24 durch Schwamm- oder Gummiwalzen 30 zu ersetzen, die so neben der Lücke 14 mit vertikaler Drehachse

angeordnet sind, daß sie an den Leerflaschen 10 seitlich an¬ liegen (Fig. 4 und 5) . Dadurch wird ein Absacken der Leerfla¬ schen 10 innerhalb der Lücke 14 verhindert, wenn kein Stau¬ druck besteht. Der Abstand der beiden Schwamm- oder Gummi- walzen 30 ist dazu kleiner als der Durchmesser der Leerfla¬ schen 10.

Eine Möglichkeit zur Vermeidung von Schwierigkeiten bei Be¬ triebsbeginn besteht auch darin gemäß Fig. 6 innerhalb der Lücke Abstützplatten 31 vorzusehen, deren Breite ungefähr dem halben Abstand der Geländer 24 (in Fig. 6 weggelassen) ent¬ spricht, so daß zwei gegeneinander versetzte Bereiche 32 zwi¬ schen dem ersten und dem zweiten Transporteur 12, 16 bestehen, innerhalb welcher Bereiche 32 die Leerflaschen 10 nicht unter- stützt sind. Die Breite dieser Bereiche entspricht etwa dem halben Durchmesser der Leerflaschen und die Länge dieser Be¬ reiche 32 ist etwas größer als der Durchmesser der Leerfla¬ schen. Die beiden Bereiche 32 sind in Transportrichtung so ge¬ geneinander versetzt, daß sie sich nicht überlappen. Es wird dadurch erreicht, daß die Leerflaschen 10 einseitig noch auf den Abstützplatten 31 geführt werden.

In ähnlicher Weise können gemäß Fig. 7 innerhalb der Lücke 14 schräg verlaufende Führungen 33 in der Transportebene 22 ange- ordnet werden, wobei der Abstand der Führungen 33 in Trans¬ portrichtung etwa dem halben Durchmesser der Leerflaschen 10 entspricht. Die Führungen 33 können auch quer zur Transport- richtung verlaufen. Die Inspektion des Bodens der Leerflaschen 10 findet innerhalb des Zwischenraums zwischen den Führungen 33 statt. Die Erkennungseinrichtung kann dazu aus mehreren Kameras für die einzelnen Zwischenräume bestehen. Sie kann auch aus einer einzigen Kamera mit entsprechenden optischen Bildteilern bestehen, die über Spiegel realisiert werden. In Fig. 7 ist aus Gründen der Übersichtlichkeit ebenfalls das Geländer 24 nicht eingezeichnet.

Auch bei Betriebsende ergeben εich Schwierigkeiten dadurch, daß die letzten Leerflaschen 10 nicht unter Staudruck geför¬ dert werden und auch ihr Bewegungsimpuls unter Umständen nicht ausreicht, um sie antriebslos über die Lücke 14 zu bewegen. Sowohl die bei Betriebsbeginn als auch die bei Betriebsende durch den fehlenden Staudruck auftretenden Schwierigkeiten lassen sich dadurch überwinden, daß zwei oder besser drei oder mehr zylindrische Körper 35 in der in den Fig. 8 und 9 darge¬ stellten Weise mechanisch gekoppelt werden und diese gekop- pelten Körper 35 bei Betriebsbeginn vor den Leerflaschen und bei Betriebsende nach den letzten Leerflaschen durchlaufen. Gemäß Fig. 8 sind drei Körper 35 in einer Dreieckskonstella¬ tion gelenkig miteinander verbunden, wobei eine Feder die beiden endseitigen Körper 35 gegeneinander zieht. Der Durch- messer der Körper 35 entspricht etwa dem der Leerflaschen 10 und bei der in Fig. 8 gezeigten Dreieckskonstellation der Kör¬ per 35 drücken die beiden endseitigen Körper 35 und der mitt¬ lere Körper 35 jeweils gegen die gegenüberliegenden Geländer 24 und rollen an diesen ab.

Eine andere Möglichkeit besteht darin eine größere Anzahl von Körpern 35 geradlinig oder auf einer Zickzacklinie zu verbin¬ den, wie es in Fig. 9 gezeigt ist. Damit die Körper 35 auf die vorausgehenden Leerflaschen 10 einen ausreichenden Druck aus- üben können, haben die Körper 35 zweckmäßig ein höheres Ge¬ wicht als die Leerflaschen 10 und/oder ihre Standfläche ist mit einem Belag höherer Reibung versehen, als ihn die Stand¬ flächen der Leerflaschen 10 haben.

Bei den vorausgehend beschriebenen Ausführungsbeispielen waren der erste und der zweite Transporteur 12, 16 miteinander fluch¬ tend auf einer Geraden angeordnet. Die beiden Transporteure 12, 16 können jedoch auch rechtwinklig zueinander angeordnet sein, wobei die Leerflaschen 10 auf einer gekrümmten Bahn 36 (Fig. 10) vom ersten Transporteur 12 auf den zweiten Transpor¬ teur 16 geführt werden und dabei im Winkel zwischen beiden Transporteuren 12, 16 ohne untere Abstützung nur von dem Ge-

länder 24 und der zwischen den Leerflaschen 10 bestehenden Pressung gehalten werden. Gemäß Fig. 11 können die beiden Transporteure 12, 16 auch im Abstand gegenparallel angeordnet sein oder gemäß Fig. 12 parallel versetzt zueinander, wobei sich die Lücke 14 aus dem Abstand der Transporteure 12, 16 ergibt .

Gemäß Fig. 13 können die beiden Transporteure 12, 16 auch gegenparallel ohne Abstand angeordnet sein und befindet sich die Lücke 14 mit der darin stattfindenden Bodeninspektion in einem halbkreisförmigen Bereich, in dem die Leerflaschen 10 vom Ende des ersten Transporteurs 12 auf den zweiten Trans¬ porteur 16 übergeleitet werden.

Gemäß Fig. 14 können der erste und zweite Transporteur 12, 16 auch durch ein einziges Förderband gebildet werden, wobei die beiden Geländer 24 eine Ausbuchtung bilden, innerhalb der die Leerflaschen 10 ein kurzes Stück ohne untere Abstützung neben dem Förderband geführt werden, so daß dieses kurze Stück die Lücke 14 darstellt .

Bezüglich der Seitenwand-Inspektionsstation 18 und der Aus¬ leitstation 20 wird auf die gleichzeitig eingereichte PCT-An¬ meldung "Verfahren und Vorrichtung zum Drehen von rotations- symmetrischen Behältern, wie Flaschen, während des Transports unter Staudruck" (eigenes Zeichen 30560/Autorotation) und die ebenfalls gleichzeitig eingereichte PCT-Anmeldung "Vorrichtung zum Ausleiten von einzelnen oder mehreren rotationssymmetri- εchen Behältern aus einem unter Staudruck geförderten Strom der rotationssymmetrischen Behälter und Zylinder mit gesteuert ausfahrbarem Kolben" (eigenes Zeichen: 30561/Löffel) ver¬ wiesen.