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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR CONVEYING LIQUIDS OR LIQUIDS MIXED WITH GASEOUS AND/OR SOLIDS MATERIALS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/031438
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process for conveying liquids or liquids mixed with gaseous and/or suspended substances and for mixing a flow of liquid with a liquid and/or gas. According to the invention, a film of liquid adhering to an inner surface of a dynamically balanced hollow body with an upwardly increasing cross-section is moved to the upper edge of said body and converting the flow which is guided up to this point into an unguided flow, thereby ejecting it from the hollow body at a defined exit rate and then bringing it into contact with the surrounding medium. The invention also relates to a device for implementing the process. The inventions are especially suitable for introducing air and oxygen into the water of lakes and rivers or into the waste water of sewage treatment plants and for an energy and/or substance exchange between the liquid conveyed and a gaseous medium.

Inventors:
SCHULZ REINHARDT (DE)
STEINKE HEINZ (DE)
Application Number:
PCT/DE1996/000596
Publication Date:
October 10, 1996
Filing Date:
April 01, 1996
Export Citation:
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Assignee:
SCHULZ VERFAHRENSTECHNIK GMBH (DE)
SCHULZ REINHARDT (DE)
STEINKE HEINZ (DE)
International Classes:
B01F3/04; C02F3/16; F04D1/14; B01F7/00; B01F7/16; B01F13/00; (IPC1-7): C02F3/16; B01F3/04; F04D1/14
Foreign References:
FR2301291A21976-09-17
GB1128421A1968-09-25
US3524629A1970-08-18
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Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e
1. Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten oder von mit gasförmigen und/oder mit festen Stoffen versetzten Flüssigkeiten mittels sich in einer Flüssigkeit be¬ wegenden, als Strömungsleiteinrichtungen wirkenden Flächen und zum Mischen des geförderten Flüssigkeits¬ stromes mit einer Flüssigkeit und/oder einem Gas, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß ein auf einer Innenfläche (12) eines rotationssym¬ metrischen, mit sich nach oben erweiterndem Quer¬ schnitt ausgeführten Hohlkörpers, dessen Mantelfläche als Kegelstumpf mit stetig oder sich nach einer Funk¬ tion ändernder Kegelstumpfform mit einer düsenförmigen Erweiterung ausgebildet ist, und der eine Drehbewegung um eine Antriebswelle vollzieht, haftender Flüssig¬ keitsfilm als Grenzschicht zwischen Innenflächen (12) und Flüssigkeit, in der sich diese Mantelfläche (10; 11) bewegt, durch Massenträgkeit der Flüssigkeit mit einer geringfügig geringeren Umfangsgeschwindigkeit als die bewegte Mantelfläche mitgerissen wird und in¬ folge der auf diese Grenzschicht wirkenden Fliehkräfte auf der Innenfläche (12) der als Mantelfläche (10; 11) ausgebildeten, in der Flüssigkeit bewegten Fläche in senkrechter Richtung bis zur oberen Begrenzung der Mantelfläche bewegt wird und die bis hier geführte Strömung in eine ungefUhrte Strömung übergeht und dabei aus dem Hohlkörper mit einer definierten Aus¬ trittsgeschwindigkeit herausgeschleudert und dann mit dem Umgebungsmedium in Berührung gebracht wird. Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in einer Flüssigkeit bewegten Flächen Flüssig¬ keit innerhalb von Flüssigkeiten fördern und die geförderte Flüssigkeitsmenge anschließend der die Einrichtung zum Fördern umgebenden Flüssigkeit wieder zugeführt und beigemischt wird, wobei eine Vermischung der Flüssigkeiten nach dem Injektorprinzip in einer ungeführten, d.h. freien Strömung nach Austritt aus einer düsenförmigen Öffnung erfolgt. Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß durch die in einer Flüssigkeit mit einer definierten Eintauchtiefe bewegten Flächen eine Flüssigkeitsmenge in ein gasförmiges Medium hinein gefördert und gleich¬ zeitig versprüht wird und danach aus der gasförmigen Umgebung Stoffbestandteile ausgewaschen werden und/ oder von der geförderten und versprühten Flüssigkeits¬ menge hierdurch als gas und/oder staubförmige Be¬ standteile aufgenommen bzw. gas und/oder staubförmige Bestandteile in dem versprühten Flüssigkeitsstrom mit¬ geführt werden und bei einer Rückführung der geförder¬ ten und versprühten angereicherten Flüssigkeitsmenge in die Flüssigkeit eingebracht werden, aus der die Flüssigkeitsmenge gefördert wurde bzw. die die Ein¬ richtung zum Fördern auswurfseitig umgibt. Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der durch die bewegten Flächen geförderte Flüssig¬ keitsstrom zuerst in die Flüssigkeit, aus der die ge¬ förderte Flüssigkeitsmenge angesaugt worden ist, zur Durch bzw. Beiinisching eingebracht wird und dann an¬ schließend die durchmischte Flüssigkeit in das gas¬ förmige Medium gefördert und versprüht wird, wobei dieser alternierende Vorgang in gleicher Reihenfolge wiederholt wird. Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1 bis 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die bewegten Flächen zur Förderung eines Flüssig¬ keitsstromes durch eine sich drehende Welle eingetrie¬ ben und in eine Bewegung um eine Achse versetzt werden und durch die Drehbewegung auf den bewegten Flächen einseitig eine laminare strömende Grenzschicht ausge¬ bildet wird. Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten nach Anspruch 1 bis 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zum Energie und/oder Stoffaustausch eine Bei¬ mischung oder ein Versprühen der geförderten Flüssig¬ keit zu bzw. in ein gasförmiges und/oder flüssiges Medium vorgenommen wird. Einrichtung zum Fördern von reinen und/oder durch Schwebestoffe bzw. Feststoffe belasteten Flüssigkeiten mittels sich in einer Flüssigkeit bewegender Flächen, die als Strömungsleiteinrichtung ausgebildet sind, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die in einer Flüssigkeit bewegten Flächen aus mindestens einer Mantelfläche (10; 11) eines rotationssyrrtmetri schen Hohlkörpers mit sich nach oben erweiterndem Querschnitt bestehen, wobei die bewegten Flächen über Stege mit einer rotierenden, mechanisch angetriebenen Welle (8) verbunden sind. Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 1 , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Hohlkörper, dessen Mantelflächen (10; 11) die bewegten Flächen bilden, die äußere Form eines Hohl kegelstumpfes mit einer stetig oder sich nach einer Funktion ändernder Kegelsturnpfform mit einer düsen¬ förmigen Erweiterung aufweist. Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 und 8, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die in einer Flüssigkeit be¬ wegten Flächen aus mehreren Mantelflächen rotations εymmetrischer Hohlkörper bestehen, wobei diese koaxial zueinander angeordnet sind.
2. 10 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h¬ n e , daß die koaxial angeordneten Mantelflächen (10; 11) einen gleichen oder einen unterschiedlichen Nei¬ gungswinkel aufweisen.
3. 11 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 10, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die koaxial angeordneten Mantel¬ flächen (10; 11) mit unterschiedlichen Neigungswinkeln einen sich düsenförmig verjüngenden Ringspalt (15) begrenzen.
4. 12 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 11, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die koaxial angeordneten Mantelflächen (10; 11)) durch ein Rohrbündel (16) ersetzt sind.
5. 13 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 12, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß zusätzlich zu den koaxialen Mantelflächen (10; 11) koaxial ein Rohrbündel mit einer der Mantelfläche (10; 11) angepaßten Form vorgesehen ist.
6. 14 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 13, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die Mantelflächen im Ansaug¬ bereich und Auswurfbereich mit Anschlußarmaturen versehen sind.
7. 15 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 14, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten als Brückenkonstruktion ausgebildet ist.
8. 16 Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten nach An¬ spruch 7 bis 15, d a d u r c h g e k e n n ¬ z e i c h n e t, daß die Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten als eine mit Schwύrimkörpern (4) ver¬ sehene oder auf Abstützelementen aufliegende Brücken¬ konstruktion ausgebildet ist.
Description:
Verfahren und Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten oder von mit gasförmigen und/oder mit festen Stoffen versetzten Flüssigkeiten

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten oder von mit gasförmigen und/ oder mit Schwebestoffen, bzw. mit Feststoffen versetzten Flüssigkeiten, vorwiegend zur Herstellung eines Flüssig¬ keitsgemisches oder einer mit einem gasförmigen Medium, insbesondere mit Luft-Sauerstoff angereicherten Flüssig¬ keit, durch die Förderung der Flüssigkeit in einen gasge¬ füllten Raum bzw. in die freie Atmosphäre, und findet Anwen-dung zum Sauerstoffeintrag in das Wasser von Seen und Flüssen zum Beleben desselben oder in das Abwasser von als Belebungsanlagen ausgebildeten Kläranlagen sowie zur Herbei¬ führung eines Energie- und/oder Stoffaustausches zwischen der geförderten Flüssigkeit und einem gasförmigen Medium.

Am häufigsten finden derartige Anlagen, die dort als Belüf¬ tungseinrichtungen bezeichnet werden, in biologischen Ab¬ wasserkläranlagen, den sogenannten Belebunganlagen, Anwen¬ dung. Bekanntlich setzen sich am Beckenboden von Ab¬ wasserkläranlagen die mitgeführten Schwebestoffe, die noch

nach einer Aussonderung von mitgeführten Stoffen größeren Volumens an vorgelagerten mechanischen Abscheidern im Ab¬ wasser vorhanden sind, ab; und in diesen Ablagerungen bilden sich Fäulnisbakterien aus, die sich dort schnell vermehren.

In diesen mit Fäulnisbakterien angereicherten, abgesetzten Feststoffen werden die Mikroorganismen von Belebtschlamm durch Verbrauchen des in dem Abwasser enthaltenen Sauer¬ stoffes zerstört. Somit wird dieser ehemalige Belebtschlamm als Faulschlamm zu schwer förderbaren Sedimenten, die sich schlecht fördern und vom geklärten Wasser schwer trennen lassen. In den sogenannten biologischen Kläranlagen steht folglich als erste Aufgabe, durch eine Herbeiführung einer aufgezwungenen Strömung das Entstehen von Bodenablagerungen zu verhindern und des weiteren durch Förderung des mit Ablagerungen belasteten Abwassers bei gleichzeitigem Be¬ lüften desselben dem Entstehen eines Faulschlammes ent¬ gegenzuwirken.

Zur Abwasserreinigung sind spezielle Kläranlagen mit so¬ genannten Einrichtungen zur Durchlüftung des Abwassers ent¬ wickelt worden. Die häufigste Form der Belüftung der bela¬ steten Abwässer ist, Luft in einen ringförmigen Klärraum einzublasen, wobei durch eine spezielle Ausbildung der Kammern einer solchen Kläranlage die Bewegung des Abwassers, in das die Luft eingeblasen wird, ermöglicht wird. Die Be¬ wegung des Abwassers an der Sohle des Klärbeckens ist Vor¬ aussetzung für eine intensive Durchmischung des Belebt¬ schlammes. Weiterhin sind in biologischen Kläranlagen zur Belebung statische Systeme zum Einsatz gekommen, mit denen lediglich Luf über ein beliebig gestaltetes Rohrsystem mit Ausblasöffnungen, über Lochblechböden, poröse Keramiken oder luftdurchlässige Membranen in das Abwasser eingebracht wird.

Zum Belüften von Abwasser in einer biologischen Kläranlage ist nach der OE-PS 312 529 eine Einrichtung bekannt ge¬ worden, die darin besteht, daß nach dem Prinzip des mit Rückstoßenergie angetriebenen Wasserrades an einer rotie¬ renden Welle sich radial erstreckende, mit Luftaustritts¬ düsen versehene Belüftungsrohre angeschlossen sind. Hiernach erstrecken sich mindestens zwei gegenüberliegend angeordnete Belüftungsrohre mit gleichen Abmessungen in der Nähe der Behältersohle. Die Luftaustrittsöffnungen verlaufen parallel zur Behältersohle. Jedes der beiden Belüftungsrohre besitzt eine definierte Anzahl von Luftaustrittsöffnungen, die ent¬ gegen der Drehrichtung der Welle in die Belüftungsrohre eingebracht sind. Die Erzeugung der erforderlichen Druckluft zur Beaufschlagung der Belüftungseinrichtung wird über eine externe Drucklufterzeugungsanlage zur Verfügung gestellt. Beim Beaufschlagen der Belüftungseinrichtung durch Druckluft wird die mittig im Behälter angeordnete Welle infolge des Luftaustrittes aus den Belüftungsbohrungen in eine Dreh¬ bewegung versetzt. Durch diese Drehbewegung wird das Abwasser in einer Bewegungsebene der Belüftungsrohre mit Luftsauerstoff versetzt. Gleichzeitig wird, hervorgerufen durch eine hohe Austrittsgeschwindigkeit der Luft aus den Belüftungsbohrungen, eine Verwirbelung der zur Beckensohle abgefallenen Schwebestoffe erreicht. Die Belüftung der Abwässer und des aufgerührten Klärschlammes bewirkt eine Wiederbelebung der sich in letzterem befindenden Mikro¬ organismen, die für die biologische Abwasserbehandlung erforderlich sind. Die unter Anwendung vorgenannter Belüf¬ tungseinrichtungen arbeitenden biologischen Kläranlagen eignen sich einerseits nur für eine geringe Durchsatzmenge von Abwasser und sind andererseits, durch die hohen Betriebskosten, verursacht durch die Druckluf erzeugung, in ihrer Wirkungsweise unattraktiv.

Weiterhin sind technische Lösungen bekannt geworden, bei denen rotierende Rollen oder Walzen an der Oberfläche von Gewässern arbeiten und durch die rollende Bewegung auf der Wasseroberfläche mit einer gewissen Eintauchtiefe der rotierenden Körper einen dünnen Flüssigkeitsfilm an der Oberfläche der Rollen oder Walzen mitnehmen, wobei Sauer¬ stoffteile aus der Luft aufgenommen werden. Beim Wiederauf- treffens des Wasserfilms, der an der Oberfläche dieser ro¬ tierenden Körper haftet, wird der aus der Luft aufgenommene Sauerstoff in das jeweilige Gewässer eingebracht.

Der Nachteil aller bekannten Einrichtungen zum Belüften von biologischen Abwasseranlagen besteht darin, daß die Be¬ netzung des Abwassers durch Luftsauerstoff ungenügend er¬ folgt und diese Einrichtungen außerdem sehr energieaufwendig arbeiten.

Das Ziel der Erfindung besteht in der Erhöhung des Be- netzungsgrades der Flüssigkeit bei einer gleichzeitigen Reduzierung des Energieverbrauchs von Einrichtungen zum Versetzen von Flüssigkeiten mit einem gasförmigen Medium.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Einrichtung zur Förderung einer belasteten oder unbelasteten Flüssigkeit durch einen mechanisch erzeugten Unterdruck mit einer anschließenden Förderung in eine Flüssigkeit oder in ein gasförmiges Medium, beispielsweise in die freie Luft-Sauerstoff Atmosphäre, insbesondere zur Belüftung von Abwasser/Oberflächengewässern zu entwickeln.

Diese Aufgabe wurde dadurch gelöst, daß ein Verfahren zum Fördern von Flüssigkeiten mittels sich in einer Flüssigkeit bewegender Flächen, die als Strömungsleiteinrichtungen wirken, und zum Mischen des geförderten Flüssigkeitsstromes mit einer Flüssigkeit und/oder einem Gas dienen, entwickelt wurde, bei dem erfindungsgemäß ein auf einer Innenfläche eines rotationssymmetrischen, mit sich nach oben erwei¬ terndem Querschnitt ausgeführten Hohlkörpers, dessen Mantel¬ fläche als Kegelstumpf mit stetig oder sich nach einer Funk¬ tion ändernder Kegelstumpf form mit einer düsenförmigen Er¬ weiterung ausgebildet ist, und der eine Drehbewegung um eine Antriebswelle vollzieht, haftender Flüssigkeitsfilm als Grenzschicht zwischen Innenflächen und Flüssigkeit, in der sich diese Mantelfläche bewegt, durch Massenträgkeit der Flüssigkeit mit einer geringfügig geringeren Umfangs¬ geschwindigkeit als die bewegte Mantelfläche mitgerissen wird und infolge der auf diese Grenzschicht wirkenden Flieh¬ kräfte auf der Innenfläche der als Mantelfläche ausgebil¬ deten, in der Flüssigkeit bewegten Fläche in senkrechter Richtung bis zur oberen Begrenzung der Mantelfläche bewegt wird und die bis hier geführte Strömung in eine ungefUhrte Strömung übergeht und dabei aus dem Hohlkörper mit einer definierten Austrittsgeschwindigkeit herausgeschleudert und dann mit dem Umgebungsmedium in Berührung gebracht wird. Die in einer Flüssigkeit bewegten Flächen fördern eine Flüssigkeit innerhalb von Flüssigkeiten und die geförderte Flüssigkeitsmenge wird anschließend der die Einrichtung zum Fördern umgebenden Flüssigkeit wieder zugeführt und bei¬ gemischt, wobei eine Vermischung der Flüssigkeiten nach dem Injektorprinzip in einer ungeführten, d .h . freien Strömung nach Austritt aus einer düsenförmigen Öffnung erfolgt . Durch die in einer Flüssigkeit mit einer definierten Eintauchtiefe bewegten Flächen wird eine Flüssigkeitsmenge in ein gas¬ förmiges Medium hinein gefördert und gleichzeitig versprüht

und danach werden aus der gasförmigen Umgebung Stoffbestandteile ausgewaschen und/oder von der geförderten und versprühten Flüssigkeitsmenge als gas- und/oder staubförmige Bestandteile aufgenommen bzw. hierdurch werden gas- und/oder staubförmige Bestandteile in dem versprühten Flüssigkeitsstrom mitgeführt und werden bei einer Rückführung der geförderten und versprühten ange-reicherten Flüssigkeitsmenge in die Flüssigkeit eingebracht, aus der die Flüssigkeitsmenge gefördert wurde bzw. die die Ein¬ richtung zum Fördern auswurfseitig umgibt. Der durch die bewegten Flächen geförderte Flüssigkeitsstrom wird zuerst in die Flüssigkeit, aus der die geförderte Flüssigkeitsmenge angesaugt worden ist, zur Durch- bzw. Beimischixng einge¬ bracht und dann wird anschließend die durchmischte Flüssigkeit in das gasförrnige Medium gefördert und ver¬ sprüht, wobei dieser alternierende Vorgang in gleicher Reihenfolge wiederholt wird. Die bewegten Flächen zur Förderung eines Flüssigkeitsstromes werden durch eine sich drehende Welle angetrieben und in eine Bewegung um eine Achse versetzt werden und durch die Drehbewegung wird ein¬ seitig auf den bewegten Flächen eine laminare strömende Grenzschicht ausgebildet. Zum Energie- und/oder Stoffaus¬ tauscht wird eine Beimischung oder ein Versprühen der ge¬ förderten Flüssigkeit zu bzw. in ein gasförmiges und/oder flüssiges Medium vorgenommen.

Diese Aufgabe wurde weiterhin dadurch gelöst, daß eine Ein¬ richtung zum Fördern von reinen und/oder durch Schwebestoffe belasteten Flüssigkeiten mittels sich in einer Flüssigkeit bewegender Flächen, die als Strömungsleiteinrichtungen aus¬ gebildet sind, entwickelt wurde, bei der erfindungsgemäß die in einer Flüssigkeit bewegten Flächen aus mindestens einer Mantelfläche eines rotationssymmetrischen Hohlkörpers

mit sich nach oben erweiterndem Querschnitt bestehen, wobei die bewegten Flächen über Stege mit einer rotierenden, mechanisch angetriebenen Welle verbunden sind. Der Hohl¬ körper, dessen Mantelflächen die bewegten Flächen bilden, hat die äußere Form eines Hohlkegelstumpfes mit einer stetig oder sich nach einer Funktion ändernder Kegelstumpfform mit einer düsenförmigen Erweiterung. Die in einer Flüssigkeit bewegten Flächen bestehen aus mehreren Mantelflächen rotationssymmetrischer Hohlkörper, wobei diese koaxial zu¬ einander angeordnet sind. Die koaxial angeordneten Mantel¬ flächen weisen einen gleichen oder einen unterschiedlichen Neigungswinkel auf. Die koaxial angeordneten Mantelflächen mit unterschiedlichen Neigungswinkeln werden durch einen sich düsenförmig verjüngenden Ringspalt begrenzten. Die koaxial angeordneten Mantelflächen sind nach einem weiteren Merkmal der Erfindung durch ein Rohrbündel ersetzt.

Zusätzlich zu den koaxial angeordneten Mantelflächen ist nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung koaxial ein Rohrbündel mit einer der Mantelfläche angepaßten Form vor¬ gesehen. Die Mantelflächen bzw. die Rohrbündel sind im An¬ saugbereich und Auswurfbereich mit Anschlußarmaturen ver¬ sehen.

Die Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten ist als Brückenkonstruktion ausgebildet bzw. sie ist auf eine Brückenkonstruktion aufgesetzt und diese liegt auf Ab¬ stützelementen auf, die beispielsweise aus Schwimmkörpern bestehen.

Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten besteht darin, daß sie einen einfachen mechanischen Aufbau aufweist und damit die Her¬ stellungskosten für eine derartige Einrichtung nach der Er¬ findung auch geringer sind als bei vergleichbaren Förder¬ einrichtungen. Aufgrund des einfachen Aufbaues sind auch die Wartungskosten gering. Ein weiterer und sehr wesentlicher Vorteil besteht aber darin, daß die erfindungsgemäß ausge¬ bildete Einrichtung vielseitig einsetzbar ist und einen guten Wirkungsgrad aufweist. So ist die erfindungsgemäß aus¬ gebildete Einrichtung zum Fördern und Mischen von Flüssig¬ keiten, d.h. zum Emulgieren und Homogenisieren einsetzbar und zwar auch zum Fördern von Flüssigkeiten, die mit Schwebestoffen und/oder Feststoffen versetzt sind. Diese Einrichtung eignet sich aber auch hervorragend für die Belüftung von Abwasser in als Belebungsanlagen ausgebildeten Kläranlagen oder zum Sauerstoffeintrag in das Wasser von Seen und Flüssen zwecks Belebung derselben dadurch, daß der geförderte Flüssigkeitsstrom in die freie Atmosphäre ge¬ fördert wird und dort der Flüssigkeitsauswurf aus der erfin¬ dungsgemäß gestalteten Einrichtung sich trichterförmig vollzieht und dabei die ausgeworfene Flüssigkeit versprüht wird. Vom Flüssigkeitsaustritt aus der Einrichtung zum Fördern bis zum Rückfall in die Flüssigkeit z.B. in das Gewässer, aus dem die geförderte Flüssigkeit entnommen worden ist, nimmt die Flüssigkeit Sauerstoff aus der Luft auf und mit dem rückfallenden Flüssigkeitsstrom kommt es zum Sauerstoffeintrag. Weiterhin ist die erfindungsgemäß ausge¬ bildete Einrichtung auch nach vorgenanntem Wirkmodell zum Waschen von gasförmigen Medien geeignet, wie das z.B. beim Auswaschen von Schadstoffen aus Rauchgasen gegeben ist. Neben diesem Einsatz zum Stoffaustausch ist aber auch der zum Energieaustausch in Rückkühlwerken möglich.

Die Erfindung soll nachfolgend an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert werden. In der dazu gehörigen Zeichnung zeigen:

Fig. 1 eine erfindungsgemäß ausgebildete Einrich¬ tung zum Heben von Flüssigkeiten mit einem Auswurf der geförderten Flüssigkeiten außer¬ halb der zu fördernden Flüssigkeit im Schnitt

Fig. 2 eine weitere erfindungsgemäß gestaltete Hebe¬ einrichtung zum Sauerstoffeintrag in eine Flüssigkeit

Fig. 3 eine erfindungsgemäß gestaltete Hebeeinrich¬ tung unter Verwendung von Rohrbündeln für einen Einsatz als Sprühabsorber

Eine erfindungsgemäß ausgebildete Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten 1 ist auf bzw. an einer aus einem Rahmen 2 bestehenden Brückenkonstruktion angeordnet. Dieser Rahmen 2 stützt sich gegenüber der Oberfläche 3 eines, die zu fördernde Flüssigkeit 1 enthaltenden Gewässers mittels Schwimmkörpern 4 ab. Auf diesem Rahmen 1 ist ein motorischer Antrieb 5 angeordnet, dessen Abtriebswelle 6 über eine Wellenkupplung 7 mit einer Antriebswelle 8 der Einrichtung zum Fördern von Flüssigkeiten verbunden ist. Über sich von dieser Antriebswelle 8 radial erstreckende Stege 9 sind die als Mantelflächen 10; 11 ausgebildeten, in einer Flüssigkeit bewegte Flächen, mit der Antriebswelle 8 verbunden. Die Mantelfläche 10 bzw. die Mantelflächen 10; 11 hat bzw. haben

die Form eines rotationssymmetrischen, mit sich nach oben erweiterdem Querschnitt ausgeführten Hohlkörpers, dessen Mantelfläche 10 bzw. 11 als Kegelstumpf mit stetig oder sich nach einer Funktion ändernder Kegelstumpfform mit einer düsenförmigen Erweiterung ausgebildet ist. Bei einer Drehbewegung der Mantelflache 10 bzw.11 bildet sich auf einer Innenfläche 12 ein Flüssigkeitsfilm aus, der als Grenzschicht auf dieser Innenfläche 12 haftet. Auf Grund der trichterförmigen Erweiterung des rotationssymmetrischen Hohlkörpers wirken zusätzlich zu der auf die Grenzschicht wirkenden Umlaufgeschwindigkeit Fliehkräfte. Diese bewirken eine Bewegung der zu fördernden Flüssigkeit in Richtung der obereren Begrenzung 13 der Mantelflächen 10; 11. An dieser oberen Begrenzung 13 tritt die bisher geführte Stömung mit der gleichen Richtung und Fördergeschwindigkeit der er¬ findungsgemäß ausgebildeten Einrichtung in die freie Atmosphäre oder in das die Einrichtung austrittsseitig umgebende Medium aus. Nach dem Austritt folgt der Flüssig¬ keitsstrom dem Verlauf einer Wurfparabel und fällt beispielsweise wieder in die Flüssigkeit zurück, aus der die Förderung erfolgt ist. Nach dem Auswurf der Flüssigkeit aus der erfindungsgemäßen Einrichtung findet anschließend eine Mischung mit einer Flüssigkeit oder eine Benetzung mit bzw. eine Aufnahme eines gasförmigen Mediums statt. Die Mantel¬ flächen 12 des rotationssymmetrischen Hohlkörpers können zusätzlich noch erfindungsgemäß saugseitig und/oder auswurfseitig strömungstechnisch gestaltet sein. Soweit die koaxial angeordneten Mantelflächen 10; 11 einen unter¬ schiedlichen Neigungswinkel aufweisen, entsteht auswurf¬ seitig ein düsenförmiger Ringspalt 15.