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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR ERECTING CONCRETE WALLS BY MEANS OF BRACED SHUTTERINGS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1993/023640
Kind Code:
A1
Abstract:
A process and device are disclosed for erecting concrete walls by means of braced shutterings. Shuttering planks (1, 2) are braced parallel to each other at a distance from each other that corresponds to the thickness of the concrete wall to be erected, by means of bracing anchors (3) having tubular spreaders (4). The bracing anchors (3) are removed from the erected concrete wall after the gap between the shuttering planks has been run in, and the shuttering planks (1, 2) are knocked off. The tubular spreaders (4) remaining in the concrete walls are filled with grouting material in order to seal the bracing spots. The grouting material is pressed into cavities and/or cracks located outside the casing of the tubular spreader (4) through holes (11) provided in the casing.

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Inventors:
SCHMID RENE P (CH)
Application Number:
PCT/EP1993/001199
Publication Date:
November 25, 1993
Filing Date:
May 13, 1993
Export Citation:
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Assignee:
RASCOR SPEZIALBAU GMBH (DE)
SCHMID RENE P (CH)
International Classes:
E04B1/68; E04G17/04; E04G17/06; E04G17/065; E04G23/02; (IPC1-7): E04G17/06
Foreign References:
FR2532675A11984-03-09
DE8904243U11989-10-05
Attorney, Agent or Firm:
Solf, Alexander (Candidplatz 15, München, DE)
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Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Errichten von Betonwänden unter Verwendung von Verschalungen, bei dem Verschalungsplatten mit einem der Stärke der zu errichtenden Betonwand entsprechenden Abstand mittels Rohrspreizen aufweisenden Spannankern parallel zueinander verspannt angeordnet werden, die Spannanker nach dem Ausgießen des Verschalungsplatten¬ zwischenraums aus der errichteten Betonwand entfernt und die Verschalungsplatten abgeschlagen werden, wonach die in den Betonwänden verbleibenden Rohrspreizen zum Abdichten der Spannstelle mit Vergußmaterial verfüllt werden, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß durch im Mantel der Rohrspreize vorgesehene Löcher in Hohlräume und/oder Risse außerhalb des Mantels Vergußmate¬ rial gepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löcher in der Rohrspreize vor dem Ausgießen des Verschalungsplattenzwischenraums von außen abgedeckt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß die Löcher mit einer Manschette abgedeckt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Manschette auf die Außenfläche des Mantels der Rohrspreize angebracht wird.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Manschette aus Papier oder Pappe verwendet wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Papier oder Pappmaterial für die Manschette verwendet wird, das feuchtigkeitsresistent imprägniert oder wasserundurchlässig beschichtet ist.
7. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Manschette aus elastischem Material verwendet wird.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Manschette aus Kunstoff verwendet wird.
9. Verfahren nach einem der Anspürche 3 bis 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Manschette mit kurzen Ventilschlitzen z. B. in Form von Einschnitten verwendet wird.
10. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löcher in den Rohrspreizen mit entfernbarem Materi¬ al verstopft werden.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das entfernbare Material auf der Innenwandung der Rohrspreize angeordnet wird.
12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daß als entfernbares Material eine bildsame Masse verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß als entfernbares Material Wachs verwendet wird.
14. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Rohrspreize mit potentiellen Durchgängen in Form von Materialschwachstellen verwendet wird, die beim Durch¬ drücken vom Vergußmaterial aufplatzen.
15. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß zum Verschließen der Löcher ein von außerhalb der Rohrspreize bedienbarer Schieber verwendet wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schieber in Form eines Rohrabschnitts verwendet wird, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Rohrspreize im Bereich der Löcher entspricht und der in der Rohrspreize sitzt.
17. Verfahren zur Errichtung einer Betonwand nach dem Oberbe¬ griff des Anspruchs 1, insbesondere nach einem oder mehre¬ ren der Ansprüche 1 bis 16, wobei inbesondere die Betonwand auf einen Betonunterbau, z. B. einer Betonplatte errichtet wird, im an den Betonunter¬ bau angrenzenden Fugenbereich der Betonwand eine an sich bekannte Dichtungsvorrichtung mit z. B. einem' Injektions¬ kanal angeordnet ist, der betonunterbauseitig offen ist, und nach dem Erstellen der Betonwand in Hohlräume und/oder Risse zwischen der Betonwand und dem Betonunterbau und dem Injektionskanal und der Betonwand mit einem Schlauch oder einem Rohr Vergußmaterial zu pressen ist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß über eine Öffnung im Mantel der Rohrspreize durch eine Leitung Vergußmaterial in mindestens eine weitere abgedich¬ tete Rohrspreize und/oder in eine Dichtungsvorrichtung gepreßt wird.
18. Rohrspreize für eine Verankerung einer Verschalungsanord nung zum Errichten einer Betonwand, zur Verwendung in dem Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie in ihrem Mantel (18) mindestens ein Loch (11) auf¬ weist.
19. Rohrspreize nach Anspruch 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß sie mehrere Löcher (11) aufweist, die abgedeckt sind.
20. Rohrspreize nach Anspruch 19, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Löcher (11) mit einer Manschette (12) abgedeckt sind.
21. Rohrspreize nach Anspruch 20, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Manschette (12) auf der Außenfläche des Mantels angeordnet ist.
22. Rohrspreize nach Anspruch 20 und/oder 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Manschette (12) aus einem Zellstoff z. B. aus Papier oder Pappe besteht.
23. Rohrspreize nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das Papier oder Pappmaterial feuchtigkeitsresistent imprägniert oder wasserundurchlässig beschichtet ist.
24. Rohrspreize nach Anspruch 20 und/oder 21, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Manschette (12) aus elastischem Material besteht.
25. Rohrspreize nach Ansprüche 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Manschette (12) eine Ventilmanschette ist und dementsprechend kurze Schlitze (12a) aufweist.
26. Rohrspreize nach Anspruch 25, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß die Ventilschlitze (12a) nicht über einem Loch (11) angeordnet sind.
27. Rohrspreize nach Anspruch 26, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß mehrere Schlitze (12a) entlang einer achsparallelen Mantellinie der Manschette (12) hintereinander gereiht eingebracht sind.
28. Rohrspreize nach Anspruch 27, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß eine Reihe der Schlitze (12a) auf einer versetzten Mantellinie und zur Mantellinie eine Reihe von Löchern (11) angeordnet ist.
29. Rohrspreize nach Anspruch 19, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Verschlußmittel für die Löcher (11) aus einem entfern baren Material.
30. Rohrspreize nach Anspruch 29, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das entfernbare Material auf der Innenfläche des Mantels angeordnet ist.
31. Rohrspreize nach Anspruch 29 und/oder 30, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß das entfernbare Material Wachs ist.
32. Rohrspreize nach Anspruch 29, g e k e n n z e i c h n e t durch ein materialeinheitliches Verschlußmittel für die Löcher (11) in Form von Materialschwachstellen.
33. Rohrspreize nach Anspruch 19, g e k e n n z e i c h n e t durch ein Verschlußmittel in Form eines Schiebers.
34. Rohrspreize nach Anspruch 33, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß der Schieber als Rohrabschnitt ausgebildet ist, dessen Außendurchmesser dem Innendurchmesser der Rohr¬ spreize (4, 40) entspricht und der in der Rohrspreize angeordnet ist.
35. Rohrspreize insbesondere nach einem oder mehreren der An¬ sprüche 18 bis 35 zur Verwendung bei der Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 17, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß an den Mantel der Rohrspreize (40) ein seitlich ab¬ stehender und mit ihrem Inneren in Verbindung stehender Rohrstutzen (41) angesetzt ist, für den Anschluß an wenig¬ stens eine weitere Rohrspreize und/oder einen Injektions kanal einer Dichtungsvorrichtung, die z. B. in einem Fugenbereich zwischen der Beto wand und einem Betonunterabu angeordnet ist.
36. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 17 unter Verwendung der Rohrspreize nach einem oder mehreren der Ansprüche 18 bis 35, g e k e n n z e i c h n e t durch einen in die Rohrspreize (4) einführbaren Inj ktionspacker (50) mit einem zentralen, mit Löchern (69) im Mantel versehenen Düsenrohr (51) und einem Löcher (68) aufweisen¬ den Hüllrohrabschnitt (67) sowie beidseits des Hüllrohr¬ abschnitts angeordneten Spannschläuchen (55, 66) und einer endseitigen DüsenkopfVerschlußkappe (70) .
37. Vorrichtung nach Anspruch 36, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , daß ein Hüllrohr (64) verschiebbar auf dem Düsenrohr (51) sitzt, das den Injektionslöchern (68) gegenüberliegende Löcher (69), ein Anschlußende für ein Vergußmaterialzuführ schlauch und ein mit der Kappe (70) verschlossenes Ende aufweist, wobei die Spannschläuche (65, 66) als auf dem Düsenrohr sitzende und an den zentralen Hüllrohrabschnitt (67) angrenzende Ringe ausgebildet sind, zwischen dem anschlußseitigen Ring (65) und dem Anschlußende des Düsen¬ rohres (51) das auf dem Düsenrohr (51) verschiebbar sitzen¬ de Hüllrohr (64) sitzt, dessen eines Ende von einer Spann¬ schraube (62) beaufschlagt ist, die mit einem Außengewinde (52) des Düsenrohres (51) in Schraubeingriff steht, und wobei als Gegenlager für die Spannschrauben (62) die orts¬ fest auf dem Düsenrohrende sitzende Kappe (70) fungiert.
Description:
Verfahren zum Errichten von Betonwänden unter Verwendung von verspannten Verschalungen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Errichten von Betonwän¬ den unter Verwendung von verspannten Verschalungen gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. Die Erfindung betrifft zudem eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.

Das gattungsgemäße Verfahren dient zur Errichtung von Betonwän¬ den. Dabei werden die Verschalungsplatten mit einem der Stärke der zu errichtenden Betonwand entsprechenden Abstand parallel zueinander angeordnet. Für die Lagefixierung und Verspannung der Verschalungsplatten werden Spannanker verwendet, wobei als Schalungsabstandhalter und Gegenankerelemente Rohre, sog. Rohrspreizen verwendet werden, die von den Spannankern durchsetzt werden und sich über sog. kσnusförmige Dellen an den Innenseiten der Verschalungsplatten abstützen. Die Verspannung der Ver¬ schalungsplatten gegeneinander erfolgt mit außerhalb der Verschalung auf die Enden der Spannanker aufschraubbaren Schraubelementen, wie beispielsweise großdimensionierten Flügelschrauben. Die derart vorbereitete Verschalungsanordnung wird dann vor Ort mit Beton ausgegossen.

Nach dem Erhärten des Betons werden die Verschalungsplatten entfernt, indem zunächst die Schraubelemente an den Spannankeren¬ den abgeschraubt und dann die Spannanker aus den Rohren bzw. den Rohrspreizen herausgezogen werden. Nach dem Abklappen der

Verschalungen von der Betonwand werden noch die konusförmigen Dellen von den Rohrenden abgenommen, während die Rohrspreizen als verlorene Teile innerhalb der Betonwand verbleiben, die somit aufgrund der zurückgelassenen Rohrspreizen durchgehend mehrfach perforiert ist. Diese Wanddurchgänge werden mit Vergußmaterial, beispielsweise mit speziellen Quellvergußmörteln, verfüllt. Die Verfüllung erfolgt herkömmlicherweise dadurch, daß die Rohr¬ spreize an einem Ende mit einem Deckel verschlossen wird, während von der anderen Rohrseite das Vergußmaterial mit einer Füll¬ spritze eingebracht wird. Der Abschlußdeckel weist eine Lochung auf, damit durch das Verfüllen verdrängte Luft entweichen kann. Nach dem Vergießen der Wanddurchgänge ist die Betonwand fertigge¬ stellt, wobei man davon ausgeht, daß die Betonwand nicht nur im ungestörten Wandbereich, sondern auch im gestörten Rohrspreizen¬ bereich wasserdicht ist.

Der Erfinder hat erkannt, daß sich beim Verfüllen des Zwischen¬ raumes zwischen den Verschalungsplatten mit Flüssigbeton sowie beim anschließenden Aushärten des Betons im angrenzenden Bereich des Mantels der Rohrspreizen Hohlräume und/oder Risse bilden, die sich bis an die Außenflächen der errichteten Betonwand erstrecken können oder sich im Laufe der Zeit bis in die Außenflächen erweitern, so daß die Wasserdichtigkeit der errichteten Betonwand nicht gewährleistet werden kann.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren zum Errichten von Betonwänden mittels Verschalungen der eingangs genannten Art zu schaffen, mit dem die Spannstellen wasserdicht gemacht werden. Außerdem soll eine einfache, funktionssichere Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens geschaffen werden.

Gelöst werden diese Aufgaben durch die Merkmale der Ansprüche 1 und 40. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den von diesen Ansprüchen abhängigen Ansprüchen gekennzeichnet.

Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden Hohlräume oder Risse

zwischen Rohrmantel und Betonwandmaterial während des Verfüllens der Rohrspreize verfüllt, so daß auch der Spannstellenbereich der Betonwand zuverlässig wasserdicht abgedichtet wird. Beim herkömmlichen Verfahren erfolgte lediglich eine Abdichtung des Rohres selbst. Die Undichtigkeit im Außenbereich des Mantels der Rohre war gar nicht erkannt worden. Mit einem Ausfüllen des Rohrinnenraums konnte aber nicht die Abdichtung zu den verlorenen Rohren benachbarter Risse und Hohlräume in den Betonwänden abgedichtet werden. Durch die Erfindung wird die Wasserdich¬ tigkeit von Betonwänden in diesem gestörten Bereich erreicht.

Als bevorzugtes Mittel zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens dient eine Rohrspreize bzw. ein Spannstellenrohr, das mit Durchgängen im Mantel versehen ist, die mit einer z. B. außen auf dem Rohr sitzenden Manschette aus einem z. B. elastisch nachgiebigem Material abgedeckt sind. Mit der Manschette läßt sich das erfindungsgemäße Rohr wie eine herkömmliche Rohrspreize zusammen mit dem Spannanker verwenden, da zwischen die Ver¬ schalungsplatten eingefüllter Flüssigbeton aufgrund der Man¬ schette nicht in die im Rohrmantel ausgebildeten Löcher bzw. Durchbrüche eindringen kann. Vorzugsweise sind die Durchbrüche zumindest im Längsmittenbereich des Rohrmantels ausgebildet.

Für die Erfindung ist ohne Belang, ob die Rohre gleichmäßig durchgängig sind oder Innenwandungen aufweisen.

Die die Rohrdurchbrüche abdichtende bzw. abdeckende Manschette kann aus einem Material bestehen, das dem Flüssigbeton wider¬ steht, bis dieser ausgehärtet ist. Als Manschettenmaterial eignet sich daher u.a. Papier oder Pappe, wobei diese bevorzugt feuchtigkeitsresistent imprägniert oder mit einer wasserdurch¬ lässigen Außenschicht versehen sind. Besonders gut eignet sich auch eine Manschette aus Gummi oder einem elastischen Kunststoff, die zuverlässig die erwünschte Dicht- bzw. Abdeckfunktion gewähr¬ leisten.

Eine bevorzugte Vorrichtung zur Durchführung des erfindungs-

gemäßen Verfahrens unter Verwendung des z. B. perforierten Rohres als Rohrspreize mit aufgebrachter Manschette umfaßt eine in die Rohrspreize einführbare Injektionseinrichtung nach Art eines sog. Packers, der ein Injektionsrohr aufweist, dessen Mantel mit Injektionsöffnungen oder Injektionsdüsen versehen ist. Das Injektionsrohr ist beidseitig abgedichtet. Die radiale beidseiti- ge Abdichtung und Verspannung des Packers zur Schaffung eines abgedichteten Injektionsbereichs in der Rohrspreize erfolgt z.- B. mit Gummimanschetten auf dem Injektionsrohr.

Das Vergußmaterial wird dem Packer über Leitungen aus einem Vorratsbehälter unter Druck zugeführt, wobei grundsätzlich dasselbe Vergußmaterial verwendet wird, das zum anschließenden Vergießen des Rohrinneren verwendet wird. Quellvergußmörtel ist in der Regel ein Gemisch aus Potland-Zement, fein abgestuftem Quarzsand und reaktiven chemischen Zusätzen, die die erwünschte Quellwirkung erbringen.

Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird das erfindungsgemäße Verfahren sowie die erfindungsgemäße Rohrspreize für die Injektion eines Dichtungsmediums in eine Dichtungsvor¬ richtung zur Abdichtung einer zwischen zwei Betonierabschnitten entstehenden Fuge verwendet. Eine derartige Dichtungsvorrichtung wird beispielsweise in der EP-A1-0 418 699 beschrieben. Es handelt sich dabei um einen Durchtritt als Injektionsweg für ein Dichtungsmedium bildende Körper im Fugenbereich auf der Beton¬ oberfläche des einen Betonierabschnitts, aus denen nach Errichten des zweiten Betonierabschnitts bei einer Injektion des Dichtungs¬ mediums in die Körper dieses in _, Fehlstellen des Betons im Fugenbereich zwischen den beiden Betonierarbeiten austritt. Die Körper sind kanalförmige Gebilde, wie sie in der EP-A1-0 418 699 beschrieben werden, oder poröse Schläuche gemäß CH-PS 600 077, die gemäß DE-GM 83 35 231 Stützkörper in Form einer Schraubenfe¬ der aufweisen können, oder nach der DE-GM 86 08 396 eine Dichtungsvorrichtung in Form eines Injektionsschlauches sein können, die einerseits den Nachteil eines Positionierens des Schlauchs durch am Schlauchkörper vorgesehene Laschen beheben und

andererseits eine Sollbruchstelle in Längsrichtung des schlauch¬ artigen Körpers aufweisen, durch die das Dichtungsmedium in den Beton austreten soll. Das Dichtungsmedium wird meist direkt in den Schlauchanfang bzw. das Schlauchende eingepreßt. Schlauch¬ anfang sowie Schlauchende müssen dabei nach Abschluß der Betoniermaßnahmen im Fugenbereich von außen frei zugänglich sein. In diesem Fall muß die Betonschalung Aussparungen für die Schlauchenden aufweisen, deren Montage die Schalungsarbeiten erschwert. In der EP-A1-0 418 699 wird in diesem Zusammenhang vorgeschlagen, den in dieser Druckschrift beschriebenen Kanal nach dem Erhärten und Ausschalen des zweiten Betonierabschnitts durch eine Bohrung in den erhärteten Beton anzubohren und durch die Bohrung das Dichtungsmedium in das Innere der Dichtungsvor¬ richtung zu pressen. Nach einem weiteren Vorschlag soll an den Stellen, an denen die Bohrung niedergebracht werden soll, der Kanal mit einem größeren Zielhohlkörper ausgerüstet sein, so daß das Niederbringen der Bohrung einfacher und das Treffen des Kanals sicherer erfolgen kann. Nach der vorliegenden Erfindqung wird das Verfahren zum Beschicken derartiger Dichtungsvor¬ richtungen mit Dichtungsmaterial dadurch vereinfacht, daß die sich in der Betonwand bereits befindenden Rohrspreizen dazu verwendet werden. Es ist somit nicht mehr erforderlich, den Beton von außen anzubohren oder besondere Einrichtungen zu schaffen, damit das Ende oder der Anfang eines Injektionsschlauches bzw. Injektionskanals nach außen geführt wird.

Anhand der Zeichnungen wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Querschnitt durch einen Verschalungsaufbau zur Errichtung einer Betonwand unter Verwendung einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Rohrspreize,

Fig. 2. eine perspektivische Darstellung der Rohrspreize von

Fig. 1;

Fig. 3 einen Querschnitt durch eine Betonwand im Spannstel¬ lenbereich nach Abschlagen der Verschalung, mit einem in der Rohrspreize angeordneten Packer zum Zuführen von Vergußmaterial;

Fig. 4 eine perspektivische Darstellung einer erweiterten A sführungsform der erfindungsgemäßen Rohrspreize;

Fig. 5 einen Querschnitt durch einen Verschalungsaufbau zur Errichtung einer Betonwand unter Verwendung der in der Fig. 4 gezeigten Rohrspreize, die an ein Injektions- system angeschlossen ist;

Fig. 6 einen Querschnitt durch die mit dem Verschalungsaufbau nach Fig. 5 errichtete Betonwand nach Abschlagen der Verschalung;

Fig. 7 eine bevorzugte Ausführungsform eines Injektions¬ packers zum Zuführen von Vergußmaterial in die erfin¬ dungsgemäße Rohrspreize.

Fig. 1 zeigt den Ausschnitt einer Verschalung zur Errichtung einer Betonwand vor dem Einfüllen von Flüssigbeton. Die Ver¬ schalung weist zwei Verschalungsplatten 1 und 2 auf, die mit Verankerungen bestückt sind und auf gleichen Abstand voneinander gehalte -werden. Die Verankerungen weisen jeweils einen Spannan¬ ker 3, z. B. in Gestalt einer endseitig jeweils mit einem Gewinde versehenen Stahlstange, auf. Zwischen den Verschalungsplatten 1 und 2 ist ein Spannstellenrohr bzw eine Rohrspreize 4 angeord¬ net, die mit an den Innenflächen der Verschalungsplatten 1 und 2 angrenzenden, in den Öffnungen der Rohrspreize 4 sitzenden konischen Dellen 5 und 5a bestückt ist. Die Dellen 5, 5a, die mit einer Stirnfläche vollflächig an den Innenflächen der Ver¬ schalungsplatten 1 und 2 abgestützt sind, erstrecken sich mit den anderen Enden in die Rohrspreize 4 hinein und weisen Durchgangs- bohrungen auf, die vom Spannanker 3 durchgriffen werden, der auch die Rohrspreize 4 und jeweils ein Loch in den Verschalungsplatten

1, 2 durchsetzt. Die Verspannung der Verankerung erfolgt mit Flügelschrauben 6 und 7, die auf die endseitig auf dem Spannanker 3 vorgesehenen Gewinde aufgeschraubt sind und über großflächige Unterlegscheiben 8 und 9 auf die Verschalungsplatten 1 und 2 einwirken.

Die derart verspannte Verschalung wird herkömmlich mit Flüssigbe¬ ton ausgegossen. Nach Erhärten des Betons werden die Verscha-* lungsplatten 1 und 2 abgeschlagen, wobei vordem der Spannanker 3 zusammen mit den Spannschrauben 6, 7 und den Unterlegscheiben 8, 9 entfernt wird. Daraufhin werden die Dellen 5 und 5a aus der Betonwand 20 gezogen; die Rohre 4 verbleiben als verlorene Teile innerhalb der Betonwand 20. Die fertig errichtete Betonwand 20 ist im Bereich einer verlorenen Rohrspreize 4 in Fig. 3 darge¬ stellt.

Die Rohrwandung des Spannstellenrohres bzw. der Rohrspreize 4 ist insbesondere in ihrem Längsmittenbereich mit einer Vielzahl von Durchgängen z. B. in Form von Löchern 11 durchbrochen. Die Löcher 11 sind mit einer Manschette 12 abgedeckt, die auf den Längs¬ mittenbereich des Spannstellenrohres 4 aufgezogen ist und eine Länge aufweist, die gewährleistet, daß sämtliche Durchgänge 11 verschlossen sind. Aufgrund der Verwendung der Manschette 12 läßt sich die Rohrspreize 4 in herkömmmlicher Weise einbauen und verwenden, weil die Manschette ein Eindringen von Flüssigbeton in die Durchgänge 11 zuverlässig verhindert.

Nach Abschlagen der Verschalung und Freilegen des verlorenen Rohres 4 wird in das Rohr 4 eine Injektionsvorrichtung nach Art eines Packers 10 eingeführt. Die Injektionsvorrichtung weist ein Rohr 13 auf, in dessen Rohrmantel Durchbrüche in Form von z. B. Löchern 15 eingebracht sind und dessen Außendurchmesser kleiner ist als der Innendurchmesser des verlorenen Rohres 4, so daß ein ringzylindrischer Zwischenraum 13a zwischen dem Packerrohr 13 und dem verlorenen Rohr 4 gebildet wird. Der Packer 10 wird mit seinem Rohr 13 in den Manschettenbereich der Rohrspreize 4 eingeführt. Stirnseitig ist das Packerrohr 13 durch Kreisscheiben

13b abgeschlossen, deren Durchmesser dem Innendurchmesser des verlorenen Rohres 4 entspricht. Außen an den Scheiben 13b sind z. B. zylindrische Dichtstopfen 16 aus einem elastischen Material angesetzt. Der eine Dichtstopfen 16 weist einen zentralen Durchgang auf, der mit einem Durchgang in der angrenzenden Scheibe 13b fluchtet, wobei an den Durchgang des Dichtstopfens 16 ist ein Schlauch 14 angeschlossen ist. Die beiden Dichtstopfen 16 sind in radialer Richtung zur Verspannung gegen die Innenwand des Rohres 4 ausdehnbar. Zu diesem Zweck sind die Dichtstopfen 16 beispielsweise ballonartig ausgebildet, wobei ihnen eine nicht dargestellte Schlauchleitung Druckluft zugeführt werden kann, so daß der Dichtungsballon in radialer Richtung gegen die Innenwand des Rohres verspannt wird. Alternativ hierzu können die beiden Dichtstopfen 16 zylindrische Dichtscheiben sein, die mittels einer axial wirkenden Kompressionseinrichtung beaufschlagt werden, wobei das in axialer Richtung komprimierte Dichtscheiben¬ material in radialer Richtung ausweicht und damit gegen die Innenwandung des Rohres 4 verspannt wird. In jedem Fall wird durch die komprimierten Dichtstopfen 16 eine endseitige Ab¬ dichtung der Rohrspreize 4 erreicht.

Über die Schlauchleitung 14 wird unter Druck Vergußmaterial in das Rohr 13 eingespeist. Über die Löcher 15 gelangt Vergußmateri¬ al zu den Löchern 11 der Rohrspreize 4 und durch die Löcher 11, wie durch Pfeile in Fig. 3 dargestellt, unter die und aus der Manschette 12 in Risse und Hohlräume der Betonwand 20, die beim Einfüllen und Aushärten des Flüssigbetons im Bereich zwischen diesem und dem Mantel des Rohres 4 verblieben sind, so daß dieser kritische Bereich zuverlässig abgedichtet wird.

Anschließend an diesen Verfahrensschritt wird der Packer 10 nach Entspannen der Dichtstopfen 16 aus dem Rohr 4 gezogen, und der Rohrinnenraum wird in herkömmlicher Weise z. B. mit einem an sich bekannten Injektionspacker mit Vergußmaterial verfüllt, so daß die Betσnwand im Bereich der Rohrspreize 4 vollständig abgedich¬ tet ist.

Zweckmäßigerweise weist die Manschette 12 mindestens einen Ventilschlitz 12a, vorzugsweise mehrere Ventilschlitze 12a auf, die vorzugsweise nicht über einem Loch 11 angeordnet werden (Fig. 2). Bevorzugt sind mehrere Schlitze 12a entlang einer achs¬ parallelen .Mantellinie der Manschette 12, sich in Längsrichtung erstreckend, in Reihe eingebracht. Wenn - wie abgebildet - mehrere Löcher 11 z. B. entlang einer Mantellängslinie des Rohres 4 in Reihe angeordnet sind, dann sind die Schlitze 12a auf einer anderen versetzten Mantellängslinie in der Manschette 12 angeordnet, wobei zudem die Schlitze 12a vorzugsweise nicht auf derselben Umfangslinie wie die Durchbrüche 11 liegen, sondern vorzugsweise genau zwischen zwei benachbarten Umfangslinien der Löcher 11, wobei die Schlitze 12a ebenfalls auf einer Umfangs¬ linie verteilt angeordnet sind.

Fig. 4 zeigt eine abgewandelte Ausführungsform der in Fig. 2 abgebildeten Rohrspreize 4. Die erfindungsgemäße Verwendung dieser Rohrspreize 40 ist in den Fig. 5 und 6 dargestellt.

Im Unterschied zur Rohrspreize 4 ist an das Rohr 40, die Manschette 12 durchsetzend, ein radial abstehender Rohrstutzen 41 angesetzt, der einen kleineren Durchmesser aufweist als das Rohr 40, fest mit diesem verbunden ist und in dieses mündet.

Fig. 5 zeigt in Querschnitt eine Verschalung zur Errichtung einer Betonwand, wobei der obere Teil der dargestellten Verschalung der in Fig. 1 abgebildeten entspricht mit zwei Verschalungsplatten 1 und 2, zwischen den Verschalungsplatten 1 und 2 angeordnete Rohrspreize 4, die über Dellen 5 und 5a an den Innenseiten der Verschalungsplatten 1 und 2 abgestützt und von einem Spannanker 3 durchsetzt ist, auf dessen Enden Flügelschrauben 6 und 7 aufgedreht sind, die über Unterlegscheiben 8 und 9 an der Außenseite der Verschalungsplatten 1 und 2 angreifen..

Als ein weiteres Abstandsmittel für die beiden Verschalungs¬ platten 1 und 2 ist an einer bestimmten Stelle die in Fig. 4 abgebildete Rohrspreize 40 mit Stutzen 41 eingebaut, wobei das

Rohr 40 in derselben Weise über Dellen 5 und 5a an den Innen¬ seiten der Verschalungsplatten 1 und 2 abgestützt ist. Als Spannmittel dienen der Spannanker 3, die Flügelschrauben 6, 7 und die Unterlegscheiben 8 und 9 wie bei der Verankerungsanordnung mit der Rohrspreize 4. An den nach unten vom Rohr 40 abstehenden Rohrstutzen 41 ist ein Schlauch 42 angesetzt, der an einen Injektionskanal 43 einer an sich aus der EP-A1-0 418 699 bekannten Dichtungsvorrichtung 43a angeschlossen ist, der im Querschnitt U-förmig ausgebildet ist, sich parallel zu den Verschalungsplatten 1 und 2 z. B. in deren gesamten Länge erstreckt und mit seinen Seitenwandungen auf einer Betonplatte 44 aufsteht. Anstelle des Kanals 43 können auch andere gleiche an sich bekannte Injektionswege in der gleichen Weise mit dem Rohrstutzen 41 in Verbindung gebracht werden.

In Fig. 6 ist die Betonwand 20 dargestellt, die nach Einfüllen von Beton in die in Fig. 5 gezeigte Verschalung, nach Aushärten des Betons und nach Abschlagen der Verschalungsplatten 1 und 2 entstanden ist, nachdem zuvor die Spannanker 3 zusammen mit den Spannschrauben 6, 7 und den Unterlegscheiben 8 und 9 sowie die Dellen 5 und 5a entfernt worden sind. Als verlorene Teile verbleiben in der Betonwand 20 das obere Rohr 4, das untere Rohr 40, der Verbindungsschlauch 42 und der Injektionskanal 43. Vor dem Verfüllen der Durchgänge in der Betonwand 20, die durch die Rohre 4, 40 gebildet sind, mit Beton, wird mittels des erfin¬ dungsgemäßen Verfahrens, beispielsweise mittels des vorstehend beschriebenen Injektionspackers, in der vorstehend beschriebenen Weise Dichtmedium über die Schlitze bzw. Öffungen in den Rohren 4 und 40 in Hohlräume und Risse außerhalb der Rohre 4 bzw. 40 eingebracht. Insoweit entsprechen die Maßnahmen zur Abdichtung der Spannstellen mit Vergußmaterial den vorstehenden, anhand der Fig. 1 bis 3 beschriebenen Maßnahmen. Darüber hinaus wird aufgrund der Übertragungsverbindung des Rohres 40 mit dem Injektionskanal 43 über den Rohrstutzen 41 und den Verbindungs¬ schlauch 42 eine Abdichtung von Fehlstellen des Betons im Fugenbereich 45 zwischen der Unterfläche der Wand 20 und der Oberfläche der Betonplatte 44 erreicht, indem Dichtmedium bzw.

Vergußmaterial, das in der vorstehend beschriebenen Weise in das Rohr 40 eingebracht wird, nicht nur über die Durchbrüche 11 bzw. 12a im Rohr 40 in Hohlräume bzw. Risse austritt, die angrenzend an das Rohr 40 in der Betonwand 20 vorhanden sind, sondern das Dichtmedium erreicht über den Rohrstutzen 41 und den Verbindungs¬ schlauch 42 auch den Injektionskanal 43, der vollständig mit dem unter Druck stehenden Vergußmaterial bzw. Dichtmedium ausgefüllt wird, das über die freien Längskanten des Kanals 43 in den Fugenbereich 45 sowie gegebenenfalls in Risse bzw. Hohlräume austreten kann, die zwischen der Betonwand 20 und dem Außen¬ bereich des Injektionskanals 43 vorhanden sind. Wesentlich ist, daß durch die erfindungsgemäß vorgesehene Verbindung zweier Dichtungsvorrichtungen, nämlich dem Rohr 40 und dem Injektions¬ kanal 43, durch einen einzigen Verfahrensschritt, nämlich dem Einbringen von Vergußmaterial in diese beiden Hohlkörper, unterschiedliche Undichtigkeitsbereiche in der Anordnung einer Betonwand 20 auf einer Betonplatte 44 gleichzeitig abgedichtet werden.

Fig. 7 zeigt eine weitere Ausführungsform eines Packers 50 für den Einsatz in erfindungsgemäße Rohrspreizen, von denen in Fig. 7 die Rohrspreize 4 dargestellt ist, in die der vordere Teil des Packers 50 eingeschoben ist und die in einer Betonwand 20 sitzt (nicht dargestellt).

Der Packer 50 weist ein Düsenrohr 51 auf, das sich in etwa über zwei Drittel des Packers 50 erstreckt und endseitig Außengewinde¬ abschnitte 52 und 52a aufweist, von denen der düsenseitige Gewindeabschnitt 52 sich in etwa über ein Drittel des Düsenrohres 51 erstreckt. Eine Düsenkopfschraube 53 weist eine Durchgangs¬ bohrung 54 mit demselben Durchmesser auf wie der Innendurchmesser des Rohres 51. Eine zur Durchgangsbohrung 54 koaxiale Sack¬ lochbohrung 53a in der Düsenkopfschraube 53 ist mit einem Innengewinde versehen, mit dem die Schraube 53 auf das Ende des Gewindeabschnitts 52 aufgeschraubt ist. Zwischen dem ringförmigen Boden der Sacklochbohrung 53a und einer ringförmigen Stirnfläche des Gewindeabschnitts 52 ist ein Dichtring 52a eingesetzt. Die

Lage der Schraube 53 auf dem Gewindeabschnitt 52 wird durch eine Kontermutter 57 gesichert, die mit ihrem Innengewinde auf dem Düsenrohrgewindeabschnitt 52 sitzt und mit ihrer einen Stirn¬ fläche die benachbarte Stirnfläche der Düsenkopfschraube 53 beaufschlagt.

Die Düsenkopfschraube 53 weist ferner einstückig einen durch¬ messergeringeren zylindrischen Stutzen 53b auf, der mit einem Außengewinde 53c versehen ist. Auf dem Gewinde 53c ist mit einem Innengewinde eine Ventilkupplung 55 aufgeschraubt, die außen¬ seitig an ihrem freien Ende mit einer Profilkontur 56 versehen ist für den Anschluß einer nicht dargestellten Schlauchkupplung. Der Dichtsitz der Kupplung 55 auf dem Gewinde 53c wird durch ein Teflonband gewährleistet, das zwischen den miteinander in Eingriff stehenden Gewinden sitzt. Im Innenraum 58 der Kupplung 55 ist eine konische Schraubenfeder 59 koaxial zur Längsmitte des Düsenrohres 51 angeordnet. Die Feder 59 stützt sich mit ihrem durchmessergrößeren Ende an einer Ringscheibe 60 ab, die in eine Ringnut in der Innenwand der Kupplung 55 eingesetzt ist; das durchmessergeringere andere Ende der Feder 59 beaufschlagt unter Vorspannung eine Kugel 61, die als Ventil den Eingang der Kupplung 55 unter Federvorspannung verschließt.

Auf dem Gewinde 52 sitzt zudem eine zylindrische Spannmutter 62, deren eine Stirnfläche 63 an der Stirnringfläche eines Hüllrohres 64 anliegt. Gegen die andere ringförmige Stirnfläche 64a des Hüllrohres 64 grenzt ein erster Spannschlauch 65 an, der aus einem elastischen Material, z. B. aus Kunststoff besteht und der auf der Außenmantelfläche des Düsenrohres 51 sitzt. Ein zweiter gleicher Spannschlauch 66 sitzt in axialem Abstand zum ersten Spannschlauch 65 ebenfalls auf dem Düsenrohr 51 vor dem Gewinde 52a. Zwischen den beiden Schläuchen 65 und 66 ist auf dem Düsenrohr 51 ein weiterer Hüllrohrabschnitt 67 angeordnet, der den Abstand zwischen den beiden Schläuchen 65 und 66 festlegt und Löcher 68 im Mantel aufweist, die zweckmäßigerweise mit Löchern 69 fluchten, die im Düsenrohr 51 angeordnet sind.

Auf das Gewinde 52a des Düsenrohres 51 ist eine zylindrische Kappe 70 geschraubt, die mit ihrer ringförmigen Stirnkante 71 gegen die an diese Kante angrenzende ringförmige Stirnkante des zweiten Spannschlauches 66 stößt und den Durchgang 51a des Düsenrohres 51 verschließt.

Der Injektionspacker 50 gleicht bis auf die Teile Hüllrohr¬ abschnitt 67, zweiter Spannschlauch 66 und Kappe 70 einem an sich bekannten, zum Verfüllen von Rohrspreizen verwendeten Injektions¬ packer. Er ist mit seinen axial beabstandeten Spannschläuchen 65 und 66 innerhalb der Rohrspreize 4 so angeordnet, daß die Löcher 11 der Rohrspreize 4 im Bereich zwischen den beiden Spann¬ schläuchen 65 und 66 angeordnet sind. Der Außendurchmesser des Hüllrohrabschnitts 67 ist kleiner als der Innendurchmesser der Rohrspreize 4, so daß ein ringzylindrischer Zwischenraum 72 gebildet wird, der abgedichtet ist durch die Spannschläuche 65 und 66. Die Spannschläuche 65 und 66 werden durch Versetzung der Spannmutter 62 in axialer Richtung komprimiert, verdicken sich in radialer Richtung und werden gegen die Innenwand der Rohr¬ spreize 4 gepreßt. Bei dieser Drehbewegung der Spannmutter 62 bildet die Kappe 70 ein Gegenlager für die Bewegung der Hüllrohre 64 und 67 sowie die Spannschläuche 65, 66. Die translatorische Bewegung der Hüllrohre 64 und 67 auf dem Düsenrohr 51 bewirkt die Kompression der beiden Spannschläuche 65, 66, die dabei auch den Zwischenraum 72 abdichtet. Über die Ventilkupplung 55 wird Ver¬ gußmaterial in den Injektionspacker 50 unter Druck eingespeist; das Vergußmaterial gelangt durch die Durchgänge 54 und 51a und die Löcher 69 und 68 in den Zwischenraum 72 und tritt von dort über die Löcher 11 der Rohrspreize 4 in Risse und Hohlräume der nicht dargestellten Betonwand 20.

Es liegt im Rahmen eines Teils der Erfindung, eine an sich bekannte, keine Löcher aufweisende Rohrspreize mit einem Stutzen 41 zu bestücken und über diese Rohrspreize eine Dichtungsvor¬ richtung, z. B. 43, im Fugenbereich zwischen zwei nacheinander erstellten Betonkörpern wie beschrieben mit Dichtmittel zu versorgen, wozu der beschriebene Injektionspacker 50 besonders

gut geeignet ist. Das Einleiten des Dichtmittels in die Rohr¬ spreize ohne Löcher mit Stutzen 41 kann aber auch mit herkömm¬ lichen Injektionspackern in herkömmlicher Weise erfolgen.

Es liegt ferner im Rahmen der Erfindung, Rohrspreizen 4, 40, die einen Stutzen 41 aufweisen, zu verwenden, um in einem Arbeitsgang mit in eine Rohrspreize eingesetztem Injektionspacker mehrere benachbarte Rohrspreizen 4, 40 gleichzeitig zu verfüllen, wobei die Stutzen der benachbarten Rohrspreizen 4, 40 über Schläuche und/oder Rohre miteinander in Verbindung stehen und die Dellen- Öffnungen der benachbarten Rohrspreizen 4, 40 verstopft sind. Gleichzeitig kann dabei auch bei entsprechendem Anschluß eine Dichtungsvorrichtung 43 mitbeschickt werden.




 
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