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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR FILLING BUNKERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1980/001277
Kind Code:
A1
Abstract:
The filling of a bunker (5) with bulk material, particularly an extinguishing bunker with incandescent coke, is effected through an upper filling opening (10) by means of a tank (9) without said tank effecting a tipping motion with respect to brackets (4), which are rigidly connected to the metal structure (10) and resiliently to the filling opening (19) of the bunker. To speed up the filling, the motion of the tank (5) is guided by a guide (1) secured to the steel structure (10) and a moving guide (11) connected to the lifting device (3). The tank (9) is provided at the bottom with valves which open only after depositing the tank (9) onto the brackets (4) and form the loading hopper. The invention may also be used for loading pre-heated coal into a coking plant.

Inventors:
MISIK N (AT)
Application Number:
PCT/AT1979/000010
Publication Date:
June 26, 1980
Filing Date:
December 19, 1979
Export Citation:
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Assignee:
WAAGNER BIRO AG (AT)
International Classes:
B65G65/34; B66C17/08; C10B31/02; C10B39/02; (IPC1-7): C10B31/02; F27D3/00; B66C17/08; C10B39/02
Foreign References:
US4024023A1977-05-17
FR551422A1923-04-05
DE392244C1924-03-18
FR545343A1922-10-10
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Claims:
_ 6 _Patentansprüche:
1. Verfahren zur Befüllung von Bunkern mittels zu hebende Behälter, insbesondere zur Befüllung von Kühlbunkern mit Heißkoks, dadurch gekennzeichnet, daß der am Hubgeschirr in eine Führung bewegte Behälter am Ende der Hubbewegung aus der festen Führung gehoben und in eine Hubwerksführung eingefädelt wird, in der Hubwerksführung mit dem Hub werk horizontal verschoben, oberhalb der Bunkereinfüll öffnung in Richtung auf diese abgesenkt und auf" orts¬ feste Podeste abgestützt wird, und daß nach Öffnung de Bunkerverschlusses der Behälterboden geöffnet sowie de Behälterinhalt in den Bunker überführt wird.
2. Fülleinrichtung für Schüttgüter zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung verti¬ kale starre Führungen (1), eine horizontal auf Schiene (2) verschiebbare Hubeinrichtung (3) und eine mit den Schienen (2) bzw. deren Stützgerüst verbundene Abstüt¬ zung (4) umfaßt, die mit dem Bunker (5) dicht verbunde ist und die Bunkerverschlußeinrichtung (β) trägt.
3. Fülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungen (1), die Schienen (2) und die Abstützung (4) mit dem Stahltrag¬ werk (10) der zu füllenden Anlage starr verbunden sind.
4. Fülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung eine Kranlaufkatze (7) mit Hubgeschirr (8) umfaßt, welches in der Führung (1) zumindest während des größten Teile des Hubvorganges, insbesondere über Rollen (21), ge führt ist und während seiner Bewegung im oberen Hubbe¬ reich in vertikale Führungen (11) der Laufkatze (7) einführbar ist. 7 .
5. Fülleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Hubgeschirr (8) eine Verriegelung aufweist, die nur im Bereich des Aufsetzens des Hubgeschirrs (8) auf den Be 5 hälter (9) betätigbar ist.
6. Fülleinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kranlaufkatze (7) zumindest eine Hubwerkstrommel mit zwei zueinan der symmetrisch verlaufenden Seilwicklungen für die zweifach angeordneten Hubseile aufweist, die mit einem Ende an der Hubwerkstrommel und" mit dem anderen Ende in der Kranlaufkatze (7) federnd eingebunden sind sowie über ihre Länge die Seil 5 rollen des. Hubgeschirrs (8) mit der Kranlaufkatze (7) in symmetrischer Seilführung verbinden.
7. Fülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die vertikale feste Führung im Aufnahmebereich des Behälters (9) ein¬ ziehbar ausgebildet ist und insbesondere die einzelnen einziehbaren Führungsstäbe paarweise durch eine Stahl¬ konstruktion, wie z.B. Bedienungssteg, miteinander verbunden und vorzugsweise durch eine Schrägführung an der festen Führungskonstruktion vorbeiführbar > angeordnet sind.
8. Fülleinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung (4) durch ein vertikales Gerüst gebildet ist, welches mit der Bunkerdecke über eine elastische Verbindung, wie z.B. Kompensator, dirch verbunden ist und die Dichtein¬ richtung (13) für den Bunkerverschluß trägt der nach einer Anhebung seitlich verschiebbar ausgebildet ist, und daß die Abstützung (4) Aufsetzkonsolen für den Behälter (9) aufweist. § .
9. Verwendung der Fülleinrichtung nach mindestens einem der Ansprüche 1 bis 8 zur Chargierung von vorerhitzter Kohle in Verkokungsδfen.
Description:
- 1 _.

Verf-ahren zur Befüllung von Bunkern und Fülleinrichtung sowie deren Verwendung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Füllein- richtung zur Befüllung von Bunkern mittels zu hebender Behälter, insbesondere zur Befüllung von Kühlbunkern mit Heißkoks.

Es ist bekannt, Behä ter in einer Führung anzuheben und dieselben nach einer Kippung zu entleeren (AT-PS 318 487). Ferner wird zur Befüllung von Kühlbunkern mit Heißkoks der Heißkoksbehälter über eine schräge Fahrbahn aufgezogen und an der höchsten Stelle gekippt.

Die bekannten Konstruktionen weisen den Nachteil auf, daß für die Kippbewegung relativ große Kräfte notwendig sind und daß infolge der Kippbewegung eine Abdichtung der Be- hälteröffnung mit der EinfüllÖffnung des Bunkers konstruk¬ tive Schwierigkeiten bereitet. Dieses Problem verschärft sich, wenn Lufteinbrüche in den Bunker vermieden werden sollen, wie dies bei Kokstrockenkühlanlagen der Fall ist.

Die Erfindung hat es sich zur Aufgabe gestellt, die Be¬ füllung von Bunkern umweltfreundlich zu gestalten und gleichzeitig den Kraftbedarf am oberen Ende des Bunkers zu reduzieren.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß der am Hubgeschirr in einer Führung bewegte Behälter am Ende der Hubbewegung aus der festen Führung gehoben und in eine Hubwerksführung eingefädelt wird, in der Hub¬ werksführung mit dem Hubwerk horizontal verschoben, ober- halb der Bunkereinfüllöffnung in Richtung auf diese abge-

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senkt und auf Ortsfeste Podeste abgestützt wird und daß ^ nach Öffnung des BunkerverSchlusses der Behälterboden geöffnet sowie der Behälterinhalt in den Bunker überge¬ führt wird.

Die erfindungsgemäße Füllei richtung für Schüttgüter zur Durchführung des Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß die Fülleinrichtung vertikale starre Führungen, eine horizontal auf Schienen verschiebbare Hubeinrichtung und eine mit den Schienen bzw. deren Stützgerüst verbundene Abstützung umfaßt, die mit dem Bunker dicht verbunden ist und die Bunkerverschlußeinrichtung trägt. Weitere erfin¬ dungswesentliche Merkmale sind in den TJnteransprüchen angegeben.

Die Erfindung verringert den Kontakt der Umgebungsluft mit dem zu füllenden Schüttgut, sodaß Oxydationen des Schüttgutes hintangehalten werden.

Im folgenden wird die Erfindung anh.and von lediglich einer einen Ausführungsweg darstellenden Zeichnung beispielsweis und schematisch vereinfacht näher erläutert. Die Figur zeigt einen Aufriß der erfindungsgemäßen Konstruktion.

Das anfallende Schüttgut wird in einem Behälter 9 gesam¬ melt und mittels eines Wagens 14, der auf Schienen 15 quer zur Zeichnungsebene läuft,in die dargestellte Fülleinrich¬ tung eingebracht. Sobald der Behälter 9 in der richtigen Position steht, wird das Hubgeschirr 8 auf den Behälter 9 abgesenkt und mit diesem durch nicht dargestellte Verrie¬ gelungen verbunden. Die Verriegelung ist so ausgebildet, daß sie nur in der Stellung des Behälters 9 am Wagen be¬ tätigt werden kann und der Behälter 9 erst wieder nach dem Aufsetzen auf den Wagen 14 vom Hubgeschirr 8 getrennt werden kann. Das Hubgeschirr 8 ist in einer vertikalen Führung 1 mittels Rollen 21 geführt, sodaß ein leichtes

C:._F

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Aufsetzen des Hubgeschirres ' 8 auf den Behälter 9 und eine schwingungsfreie Hubbewegung desselben in die Stellung 9' gewährleistet ist. Die Hubbewegung ist durch den Doppelpfeil 16 symbolisiert. Um den Platzbe- darf der Anlage zu reduzieren bzw. um größere Werk¬ stücke an dieser vorbeizuführen, sind die unteren Teile 1 * der Führung 1 verschiebbar ausgeführt, wobei diese zuerst in die Stellung 1" ausgekippt werden und anschließend in die Stellung 1"' hochgezogen werden. Die entsprechenden Bewegungspfeile sind durch die Bezugszeichen 17 und 17' gekennzeichnet. Die Führungsteile 1 f sind zweckmäßig miteinander starr durch eine Stahlkonstruktion, wie z.B. Bedienungssteg, verbunden, sodaß sie nur gemeinsam ver¬ schwenkt und gehoben werden können. In der voll ausge- zogen gezeichneten Stellung ist der Behälter 9 ~ nicht mehr an der Führung 1 sondern an einer mit der Laufkatze 7 der Hubeinrichtung 3 verbundenen vertikalen Führung 11 geführt. Dadurch ist es möglich, daß der Behälter 9* gemäß Pfeil 18 in die Stellung 9" oberhalb * der Bunker- Öffnung 19 gebracht werden kann, indem die Laufkatze 7 des Kranes auf den Schienen 2 in die Stellung 7 f ver¬ fahren wird. Durch die doppelte Verbindung des Hubgeschir¬ res 8 mit der Laufkatze 7, einerseits durch die Hubwerk¬ seile und anderseits durch die Führung 11, wird das Aus- schwingen der Last gedämpft bzw. überhaupt vermieden. In der Stellung 7' der Laufkatze wird der Behälter 9" mit dem Hubgeschirr 8" abgesenkt, bis er die Stellung 9 ln einnimmt und auf der ortsfesten Abstützung 4 aufsitzt, die mit der Stahlkonstruktion 10 verbunden ist. Die Abstützung 4 bildet einen Ring und ist über eine elastische dichte Verbindung 12 mit der Bunkereinfüllöffnung 19 bzw. dem Bunker 5 verbunden. Wenn nun der Behälter 9'" auf dieser Abstützung 4 aufsitzt, bildet sich zwischen diesem und der Bunkerverschlußeinrichtung 6 ein abgeschlossener Raum, aus dem praktisch kein Staub entweichen kann. Der Bunkerverschluß 6 wird durch eine nicht

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Öffnungseinrichtung beim Öffnen in die Stellung 6 1 ange¬ hoben, sodaß seine Dichtkanten aus der Dichtungseinrich¬ tung 13» wie z.B. S-and— oder Wassertasse, entfernt werde und schließlich in die Stellung 6" seitlich verschoben. Nach der Öffnung der Bunkereinfüllöffnung 19 werden die Bodenklappen 20 des Behälter 9 '" geöffnet und das Schütt gut fällt durch die Schwerkraft in den Bunker 5. Infolge der vorstehend beschriebenen Dichtung mittels der Verbin¬ dung 12 entweicht kein Staub in die Atmospäre, sodaß die Überführung des Schüttgutes in den Bunker umweltfreundlic erfolgt. Durch eine Steuerung des Druckes des Kühlgases i Bunker läßt sich darüberhinaus auch beim Abheben des Be¬ hälters 9'" von der Abstützung 4 das Ausschwallen von Staubemissionen in die freie Atmosphäre vermeiden. Die Abstützung 4 ist vereinfacht dargestellt. Sie kann als Aufsetzabdichtung von einer Doppelkonsole gebildet sein, deren obere Konsolstufe für das Aufsetzen des Stützfußes des Behälters 9 ausgebildet ist, während die untere Stufe die Form einer Wassertasse aufweist, in welche ein Tauch- zylinder am Boden des Behälters 9 zur Abdichtung der durch den Behälter 9 verschlossenen Öffnung eintauchend vorgesehen ist. An diese Wassertasse schließt sich nach unten die schon vorhin erwähnte elastische Verbindung 12 zur Dichtung der Bunkerdecke an. Nach dem Aufsetzen und Dichten des Behälter 9 m nd Öffnen des Behälterverschlus ses 6 öffnen sich die Bodenklappen 20 des Behälters 9 m und es bildet sich ein Einlauf rich er durch die Boden¬ klappen 20 für die Bunkereinfüllöffnung 19.

Bei der Erfindung ist es wesentlich, daß die gesamte Bun¬ kerfülleinrichtung mit der Stahlkonstruktion 10 fest ver¬ bunden ist, in der auch der Bunker 5 eingebunden ist. Zu Vermeidung der Auswirkungen der unterschiedlichen Wärme¬ dehnung erfolgt die Verbindung der Bunkereinfüllöffnung 1 mit der Abstützung 4 über die vorhin erwähnte elastische Verbindung 12.

A?m

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Die in der Figur dargestellte Führung 11 ist für die Führung des Hubgeschirres 8 im Bereich der Lagen 8', 8" und 8 ~~~ vorgesehen. Wird die Führung verlängert, kann mit ihr auch der Behälter 9 in den Lagen 9'» 9" und 9 ,M geführt werden, sodaß die Verriegelungen zwischen dem Hubgeschirr 8 und dem Behälter 9 entlastet werden. Bei . dieser Ausführung verlängert sich dann sinngemäß die Aus- nehπrung der Führung 1 im Bereich des Hubgeschirres in der Lage 8*. Die Hubeinrichtung 3 für das Hubgeschirr 8 auf der Kranlaufkatze- 7 weist eine doppelte symmetrische Seilführung auf, sodaß bei einem Riß eines Seiles die Last noch am anderen Seil hängt. Infolge der symmetrischen Seilführung bei einer achtfachen Seileinscherung kommt es bei einem Seilriß auch zu keiner Auspendelung der Seil- last, wenn bei einer doppelten Seilführung ein Seil die äußeren Seilrollen der Flaschen und das andere Seil die inneren Seilrollen bedient. Dies hat den Vorteil, daß bei einem Seilriß Beschädigungen der Anlage, insbesondere der Führungen, durch Auspendelung der Last vermieden werden können. Durch diese Maßnahme am Hubwerk wird die Sicherheit der Anlage erhöht.

Die erfindungsgemäße Einrichtung kann ganz allgemein zur Befüllung von Bunkern mit Schüttgütern verwendet werden. Das Hauptanwendungsgebiet liegt hiebei in der Überführung des heißen Kokses nach dem Ausstoß aus dem Verkokungsofen in den Kühlbunker, wobei der Heißkoks in einem Behälter transportiert wird. Die Erfindung kann aber auch zur Chargierung von Hüttenöfen, wie z.B. Kalkbrennöfen oder Verkokungskammern verwendet werden, wobei im letzteren

Verwendungszweck vorerhitzte Kohle praktisch unter Luftab¬ schluß in den Verkokungsofen eingebracht wird.