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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR FINDING AN AVAILABLE PARKING PLACE OR COVERED CAR PARK
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/009615
Kind Code:
A1
Abstract:
The proposal of the invention is for a process and device for finding an available space in an open-air or covered car park or a "P+R" area. On a resquest for an available parking place, a locating system first establishes the current position of the vehicle and, on that basis, the possible parking places in the area. The information on parking places is preferably provided via the TMC channel of the radio data radio system (RDS) of a car radio. If there are several towns in the area concerned, a suitable choice of town can be made via a keyboard. In addition, town areas with the parking places available therein can be selected in order to find a place as near as possible to the destination. In the case of P+R areas, the public passenger transport links are also indicated, together with further information, e.g. the frequency of the service. The device is integrated into a car radio to allow the use of the radio's reception section, input means and displays.

Inventors:
KERSKEN ULRICH (DE)
CLAUSSEN HINRICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1995/001122
Publication Date:
March 28, 1996
Filing Date:
August 24, 1995
Export Citation:
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Assignee:
BOSCH GMBH ROBERT (DE)
KERSKEN ULRICH (DE)
CLAUSSEN HINRICH (DE)
International Classes:
G07B15/02; G08G1/09; G08G1/14; H04H20/55; H04H20/57; H04H20/86; H04H60/53; (IPC1-7): G08G1/09
Foreign References:
FR2668632A11992-04-30
EP0346493A11989-12-20
FR2554618A11985-05-10
EP0286105A21988-10-12
DE4237987A11994-05-19
US4792803A1988-12-20
EP0290679A11988-11-17
EP0660288A11995-06-28
Other References:
PATENT ABSTRACTS OF JAPAN vol. 016, no. 403 (E - 1254) 26 August 1992 (1992-08-26)
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Claims:
Anεprüche
1. Verfahren zum Auffinden eines verfügbaren Parkplatzes für ein Kraftfahrzeug, wobei die Daten freier Parkplätze in Ver¬ bindung mit den zugeordneten Ortscodes vorzugsweise über den RadioDataKanal (RDSSystem) empfangen werden, dadurch ge¬ kennzeichnet, a) daß bei Anforderung eines verfügbaren Parkplatzeε ein Or tungsεystem (24) die momentane Position des Kraftfahrzeugs (F) ermittelt wird, b) daß ein der momentanen Fahrzeugposition entsprechendes Suchgebiet (10) vorgegeben wird, für das die Ortscodes von darin befindlichen Städten selektiert werden, c) daß die zu den Ortscodes gehörenden Ortsnamen optisch oder akustisch ausgegeben werden, d) daß aus den Ortsnamen ein Zielort und/oder ein Stadtbe¬ reich (S) auswählbar ist und e) daß für den ausgewählten Zielort und/oder den Stadtbe reich (S) Meldungen über verfügbare Parkplätze oder Parkhäu¬ ser aus den vorzugsweise empfangenen RDSDaten selektiert werden und dann wenigstens ein Parkplatz, Parkhaus oder ParkandRidePlatz (P+RPlatz) ausgegeben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Zielort (A, B) in vorgegebene Stadtbereiche (S) einge¬ teilt wird und daß wenigstens ein Stadtbereich (S) einer Ta¬ ste einer Tastatur (12) zugeordnet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß dem ausgewählten Stadtbereich (S) verfügbare Parkplätze, freie Parkhäuser und/oder P+RPlätze zugeordnet sind, die automatisch angezeigt werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß dem ausgewählten Stadtbereich (S) die Linien der öffentlichen Verkehrsmi tel zugeordnet sind, die vorzugsweise unter Einbeziehung ihrer Fahrpläne ausgege ben werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Linien der öffentlichen Verkehrsmittel und die verfügba¬ ren Parkplätze, Parkhäuser und/oder P+RParkhäuser auf einer elektronischen Straßenkarte ausgegeben werden.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da¬ durch gekennzeichnet, daß einem Zielort (A, B) ein Einzugs¬ gebiet (15) zugeordnet ist und daß anstelle des Suchgebietes (10) die momentane Fahrzeugposition mit dem Einzugsgebiet (15) verglichen wird.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, mit einem RDSEmpfänger, mit einem Meldungsspeicher für verfügbare Parkplätze, mit einer Datenausgabe, einer Tastatur und mit einer Steuerung, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Autora¬ dio verbunden ist, in dem die RDSFunktion eingebaut ist, daß die Steuerung (23) mit einem Ortungssystem (24) verbun den und derart ausgebildet ist, daß εie aus den übertragenen RDSDaten die Ortscodeε mit den zugeordneten Daten von ver¬ fügbaren Parkplätzen, Parkhäusern und/oder P+RParkplätzen in einem ausgewählten Zielgebiet selektiert, daß die Tasten der Tastatur (12) blockweise oder als Wippe angeordnet sind und den Stadtbereichen (S) derart zugeordnet sind, daß ent¬ sprechend der Himmelsrichtungen die oberen Tasten nördlichen und die unteren Tasten südlichen Stadtbereichen (S) ent¬ sprechen und daß wenigstens eine weitere Taste als Auswahl taste (14) zur Auswahl des Zielortes und zur Anforderung eines Parkplatzes vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß zur Übertragung von verfügbaren Parkplätzen und/oder Park¬ häusern ein Datenprotokoll des Traffic Message Channels (TMC) des RDSKanals verwendbar ist.
9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Tastatur (12) vorzugsweise als 9er, 10er, 16erTa stenblock und/oder als Wippe aufgebaut ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß eine feingliedrigere Auflösung der Stadtbereiche (S) durch wiederholten oder zeitlich unter¬ schiedlichen Tastendruck einer Taste der Tastatur (12) durchführbar ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung mit einem Navigations¬ oder Zielführungssystem verbunden und daß das Navigations oder Zielführungssystem ausgebildet ist, die Fahrtroute vor¬ zugsweise zu dem verfügbaren Parkplatz oder Parkhaus vorzu¬ geben, das dem gewünschten Ziel am nächsten liegt.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Auffinden eines verfügbaren Parkplatzes oder Parkhauses

Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem Verfahren bzw. einer Vor¬ richtung zum Auffinden eines verfügbaren Parkplatzes oder Parkhauses nach der Gattung der nebengeordneten Ansprüche 1 und 7. Aus der Veröffentlichung "Verkehrsmanagement Stadtpi¬ lot", Funkschau 3/1994, Seiten 49 bis 51, ist schon ein "City-Pilot" bekannt, auf dem ein Verkehrsteilnehmer schon vor Antritt der Fahrt alle wichtigen Informationen bezüglich verfügbarer Parkplätze sowie alle Linien des öffentlichen Nahverkehrs mit Abfahrtszeiten, Umsteigemöglichkeiten für eine Großstadt mit ihrem Einzugsgebiet abfragen kann. Die benötigten Daten dieser Stadt werden über das Radio-Data-Sy¬ stem (RDS-System) entweder direkt an das Terminal oder auch über Wechselschilderbrücken, die über RDS gesteuert werden, übertragen. Der City-Pilot hat ein Display, auf dem durch entspechend häufiges Drücken von Tasten die gewünschten Da¬ ten zur Anzeige gebracht werden können. Ungünstig ist je¬ doch, daß das Gerät nicht seinen eigenen Standpunkt ermit- teln kann. Dadurch müssen alle empfangenen RDS-Daten manuell so lange durchsucht werden, bis ein bestimmter Zielort mit einem verfügbaren Parkplatz gefunden ist. Bei der großen An¬ zahl von mit dem RDS-System übertragbaren Daten kann dieser

Suchvorgang sehr zeitaufwendig sein. Eine Benutzung bei¬ spielsweise während der Fahrt in einem Kraftfahrzeug könnte den Fahrer daher zu sehr vom Verkehrsgeschehen ablenken.

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Verfahren zum Auffinden eines verfügba¬ ren Parkplatzes für ein Kraftfahrzeug mit den kennzeichnen¬ den Merkmalen des Anspruchs 1 hat demgegenüber den Vorteil, daß durch die Ermittlung der momentanen Position des Kraft¬ fahrzeugs eine Vorselektion der Daten erfolgt und nur solche Daten angezeigt werden, die in dem vorgegebenen Suchgebiet liegen. Das Suchgebiet kann dabei so gewählt sein, daß nur eine Stadt oder ein Stadtgebiet erfaßt wird, für das die verfügbaren Parkplätze oder Parkhäuser ausgegeben werden.

Liegen dagegen im Suchgebiet mehrere Städte oder Stadtteile, dann kann der Fahrer durch Bedienung entsprechender Tasten eine einfache Selektion durchführen. Bei der Vorrichtung nach dem nebengeordneten Anspruch 7 ergibt sich noch der Vorteil, daß zur Ermittlung eines verfügbaren Parkplatzes das RDS-System eines Autoradios verwendet werden kann, so daß auch die Vorteile des Autoradios, nämlich das Empfangs- teil, das vorhandene Display sowie gegebenenfalls vorhandene Eingabetasten und auch die Steuerung beispielsweise eines Mikroprozessors mit verwendet werden kann. Dadurch ergeben sich bei der Herstellung der Vorrichtung erhebliche Kosten¬ vorteile.

Durch die in den abhängigen Ansprüchen aufgeführten Maßnah- men sind vorteilhafte Weiterbildungen und Verbesserungen des Verfahrens nach Anspruch 1 bzw. der Vorrichtung nach An¬ spruch 7 gegeben. Besonders vorteilhaft ist, daß durch die Zuordnung der Tasten zu den Stadtbereichen eine einfache und aktuelle Auswahl eines Zielortes möglich ist.

Da die Parkplätze oder Parkhäuser einem Stadtbereich zuge¬ ordnet sind, kann somit der Parkplatz automatisch angezeigt werden, ohne daß weitere Selektionsmaßnahmen erforderlich sind.

Ein weiterer Vorteil ist, daß in dem ausgewählten Stadtbe¬ reich auch die Linien der öffentlichen Verkehrsmittel und/oder ihre Fahrpläne ausgegeben werden. Da der ausgewähl¬ te Stadtbereich relativ klein ist, ist deren Darstellung übersichtlich, insbesondere wenn eine elektronische Staßen- karte verwendet wird.

Besonders vorteilhaft ist, daß bei der Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zum Auffinden eines verfügbaren Parkplatzes die Auswahl eines Stadtbereiches mit einer Ta¬ statur erfolgt, die als Tastenblock aufgebaut ist. Neuner-, Zehner- oder Sechzehner-Tastenblδcke sind beispielsweise bei Taschenrechnern bzw. Wippen bei Autoradios üblich und daher dem Bediener geläufig. Besonders vorteilhaft ist, wenn jede Taste eines Tastenblockes entsprechend der geographischen Lage wenigstens einem Stadtbereich zugeordnet ist. Dadurch vereinfacht sich die Bedienung der Tastatur bei der Auswahl eines Stadtbereiches, so daß der Fahrer auch während der Fahrt das Gerät leicht bedienen kann.

Eine besonders genaue und gezielte Auswahl des Zielortes bzw. eines Stadtbereiches wird durch wiederholten Tasten¬ druck erreicht. Durch die Mehrfachbelegung der Tasten wird somit Platz an der Bedienfront des Autoradios eingespart, ohne daß die Übersichtlichkeit für die Auswahl eines Stad - Bereiches verlorengeht.

Durch Verwendung eines Navigations- oder Zielführungssystems ergibt sich der Vorteil, daß der Fahrer automatisch zum ver-

fügbaren Parkplatz oder Parkhaus geführt wird. Dies ist be¬ sonders für Ortsfremde vorteilhaft.

Zeichnung

Figur 1 zeigt schematisch ein erstes Ausführungsbeispiel ei¬ nes Autoradios, Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild, Figur 3a, b zeigt ein Suchgebiet bzw. einen Einzugsbereich, Figur 4, 5 zeigen Ausschnitte aus einem Straßenplan, Figur 6a, b, c zeigen Stadtbereiche mit der Zuordnung zu Tasten eines Ta- stenblockes, Figur 7a, b, c zeigen eine alternative Zuord¬ nung, Figur 8 zeigt ein Flußdiagramm, Figur 9 zeigt eine Statustabelle, Figur 10 zeigt eine Zuordnungstabelle für Parkhäuser, Figur 11 zeigt eine erste Sequenz eines Datente- legramms, Figur 12 zeigt eine zweite Sequenz eines Datente¬ legramms, Figur 13 zeigt ein drittes Datentelegramm, Figur 14 zeigt ein viertes Datentelegramm, und Figur 15 zeigt eine Auswahltabelle.

Beschreibung des Ausführungsbeispiels

Anhand der Figuren wird nachfolgend ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher erläutert. Das Ausführungsbeispiel der Figur 1 zeigt ein Autoradio 11, das auf der linken Seite ei- ne Tastatur 12 aufweist. Die Tastatur ist beispielsweise ähnlich wie bei einem Tastentelefon mit zwölf Tasten darge¬ stellt, wobei die Tasten 0 bis 9 zur Auswahl von Stadtberei¬ chen verwendet werden. Eine Taste P dient zum Aktivieren der Parkplatzsuche, und eine Taste * dient zum Abbruch oder U - schalten auf die Radiofunktion. Eine weitere Taste 14 dient als Auswahltaste, vorzugsweise eine Wippe, um auf einer An¬ zeige 13 einen Zielort oder einen Stadtbereich auszuwählen, wenn dieses erforderlich ist. Aus Übersichtlichkeitsgründen wurden die Bedienelemente für das Autoradio oder dessen Kas- settenteil weggelassen. Die Anzeige 13 kann sowohl für die

Anzeige der Autoradiofunktion als auch für die Parkplatzsu¬ che verwendet werden.

Figur 2 zeigt ein Blockschaltbild des Autoradios 11. Neben dem bekannten Empfangsteil 21 mit einer Antenne 20 ist das Autoradio 11 mit dem Radio-Data-System bzw. -Decoder (RDS) 22 ausgerüstet. Das RDS-System 22 hat einen Traffic Message Channel (TMC) , der für die Übertragung von Verkehrsmeldungen für ein oder mehrere Teilgebiete ausgebildet ist. Der RDS- Decoder 22 ist mit einem Meldungsspeicher verbunden, in dem die aktuellen Verkehrsmeldungen abgelegt sind und bei Bedarf aufgerufen werden können. Das RDS-TMC-System und -Decoder sind per εe bekannt und müssen daher nicht näher erläutert werden. Über noch freie Blöcke des TMC-Kanals können nunmehr Daten des ruhenden Verkehrs, d. h. der verfügbaren Parkplät¬ ze, Parkhäuser oder P+R-Plätze übertragen werden. Derartige Meldungen sind allerdings derzeit nur experimentell verfüg¬ bar. Das Autoradio 11 ist des weiteren mit einem Ortungssy¬ stem 24 verbunden, das beispielsweise über Radsensoren, ei- nem Kompass oder über das Global Position System (GPS) die momentane Fahrzeugposition bestimmen kann. Das Ortungssystem 24 kann auch mit einem Navigations- und Zielführungssystem 24a verbunden sein. Als Steuerung 23 ist ein Mikroprozessor vorgesehen, der mit den angeschlossenen Systemen sowie der Tastatur 12 und einer Datenausgabe 13 verbunden ist. Des weiteren ist die Steuerung 23 mit einem Speicher 25 verbun¬ den, der eine Tabelle für die Orte und deren Koordinaten enthält. Außerdem können in der Tabelle weitere Daten wie Einzugsgebiete 15 der Orte, Koordinaten und Namen von Park- häusern und deren Zuordnung zu Stadtbereichen S gespeichert werden.

Die Figuren 3a, b, 4, 5 zeigen schematisch den Ablauf des Suchvorganges für einen Parkplatz oder ein Parkhaus. Bei An- näherung an eine Stadt A oder B wird durch Betätigung der

Taste P (Figur 1) dieses als Parkplatzsuchwunsch vorzugs¬ weise in einem Parkhaus erkannt. Alternativ kann durch eine weitere Taste oder durch mehrfaches Drücken der Taste P eine Selektion auf P+R-Parkplätze (Park and Ride) vorselektiert werden. Figur 3 zeigt ein Fahrzeug F, das in Fahrtrichtung ein Suchgebiet 10 mit den Städten A und B umfaßt. Das Such¬ gebiet 10 liegt beispielsweise kreisförmig vor dem Fahrzeug F. Das Suchgebiet 10 kann dabei beispielsweise 10 km, 20 km oder mehr umfassen. Wird durch Drücken auf die Taste P ein Parkwunsch geäußert, dann holt sich die Steuerung 23 vom Or¬ tungssystem 24 zunächst die aktuelle Fahrzeugposition. Auf¬ grund dieser Position und der Koordinaten aus Tabelle 15 werden die in das Suchgebiet 10 fallenden Städte A, B selek¬ tiert. Die Städte A, B werden nun auf der Datenausgabe 13 auf einem Display oder über Lautspecher ausgegeben. Der Fah¬ rer kann nun durch Druck auf die Auswahltaste 14 wählen, ob er einen Parkplatz in der Stadt A oder B sucht. In Figur 3b wird dagegen angenommen, daß anstelle des Suchgebietes 10 jede Stadt A, B ein eigenes Einzugsgebiet 15 aufweist. Be- findet sich beispielsweise das Fahrzeug F im Einzugsgebiet 15 der Stadt A, dann werden direkt die RDS-Daten für die Stadt A selektiert. Diese Informationen über die verfügbaren Parkplätze, Parkhäuser oder P+R-Plätze wurden zuvor in dem betreffenden Empfangsgebiet von allen Städten in den Speicher des RDS/TMC-Kanals übertragen. Gemäß den Figuren 4 und 5 wird eine weitere Selektion mit Hilfe der Tastatur 12 durchgeführt. In Figur 4 ist ein Neuner-Tastenblock vorgese¬ hen, der matrixförmig in 3 x 3-Tasten aufgeteilt ist. Die einzelnen Tasten 1 bis 9 werden nun so über das Stadtgebiet beispielsweise der Stadt A gelegt, daß entspechend der geo¬ graphischen Lage die obere Tastenreihe 1 bis 3 den nördli¬ chen Stadtteilen, die mittlere Tastenreihe 4 bis 6 den mitt¬ leren Stadtgebieten und die untere Tastereihe 7 bis 9 den südlichen Stadtgebieten der Stadt A entεpechen. Durch Druck auf die Taste 3 wird somit beispielsweise das nordöstliche

Stadtgebiet der Stadt A ausgewählt. In diesem Stadtgebiet ist ein Parkhaus P2 vorhanden, das nunmehr als Zielort au¬ tomatisch ausgegeben wird.

Figur 5 zeigt eine alternative Tastenanordnung für die Suche eines P+R-Platzes mit einer Tastatur 12, die jedoch nur fünf Tasten hat. Die Taste 3 umfaßt dabei das mittlere Stadtge¬ biet, während die Tasten 1, 2, 4, 5 die Randgebiete umfas¬ sen. Wird durch Druck auf die Taste 2 das nordöstliche Stadtgebiet der Stadt A ausgewählt, dann findet die Steue¬ rung 23 einen P+R-Parkplatz in diesem Stadtbereich. Der P+R- Platz ist diesem Stadtbereich S zugeordnet, da er über eine Verbindung des öffentlichen Nahverkehrs erreichbar ist. Entsprechendes gilt für Parkplätze oder Parkhäuser. In die- sem Fall ist die Verbindung eines öffentlichen Verkehrsmit¬ tels, beispielsweise die Linie 5, eingezeichnet, die direkt in das nordöstliche Gebiet der Stadt A führt. Als weitere Information erhält der Fahrer den Fahrtakt, z. B. fünf Minu¬ ten, und/oder die Fahrpläne, so daß er auch über die Zug- frequenz informiert ist. Für eine Selektion müssen die

Stadtbereiche S den Tasten eines Tastaturblocks zugeordnet werden.

Die Figuren 6a bis c zeigen Zuordnungen zwischen inneren Stadtbereichen 0 bis 15 zu einem 9er-Block (Figur 6c) . Figur 6b zeigt eine abstrakte Zuordnung rasterartig der Stadt- bereiche S. Diese Rasterflächen können dann einer Tastatur zugeordnet werden. Die Randbereiche werden dabei vernachläs¬ sigt, da sie im Augenblick nicht relevant sind. Wird ein 9er-Block gemäß der Figur 6c verwendet, dann können bei¬ spielsweise mit der nachfolgenden Zuordnungstabelle 1 die Tasten 1 bis 9 den angegebenen Stadtbereichen 0 bis 15 zu¬ geordnet werden:

Zuordnungstabelle 1

Tasten

Stadt 0 1 2 4 5 7 β 13 14 bereiche 1 2 3 8 6 11 12 14 15

4 7 9 13 11 10

Analog zu Figuren 6a, b zeigen die Figuren 7a, b ein weite¬ res Ausführungsbeispiel, bei dem der äußere Teil der Stadt- bereiche 0 bis 15 (Figur 7a) den Rasterflächen 0 bis 15

(Figur 7b) zugeordnet sind. Die Figur 7c zeigt eine Tastatur 12 mit einem 9er-Block, der beispielsweise die nachfolgende Zuordnungstabelle 2 zugeordnet ist. Das Umschalten vom In¬ nenbereich auf den Außenbereich der Stadt erfolgt vorteil- haft durch zweimaliges Drücken der entsprechenden Tasten. Um beispielsweise den äußeren Stadtbereich 1 anzusprechen, wird die Taste 1 zweimal gedrückt, während ein einmaliges Drücken den Stadtbereich 1 entsprechend der Figur 6a auswählt.

Zuordnungstabelle 2

Tasten ( 2x drücken)

Stadt 0 1 3 6 Innen- 7 10 13 11 bereiche 4 2 5 8 bβreich 10 12 14 15

Anhand der Figur 8 wird die Funktionsweise des erfindungsge¬ mäßen Verfahrens bzw. der Vorrichtung zum Auffinden eines verfügbaren Parkplatzes näher erläutert. Zur Aktivierung des Suchsystems wird in Position 80 die Taste P der Tastatur 12 gedrückt. In Position 81 ermittelt das Ortungssystem 24, beispielsweise das Navigationssystem "Travel Pilot" oder mittels des Global Position Systems (GPS) die aktuelle Fahr- zeugposition und übergibt sie der Steuerung 23. Ortungssy¬ steme sind handelsüblich und müssen daher nicht näher erläu¬ tert werden. In Position 82 wird aus der alten und der aktu¬ ellen Position die momentane Fahrtrichtung bestimmt. In Fahrtrichtung wird nun entsprechend der Figur 3a ein Suchge¬ biet gebildet, das unter Berücksichtigung der aktuellen Fahrzeugposition beispielsweise einen Durchmesser von 20 km, 30 km oder 50 km haben kann. Anstelle des Suchgebietes 10 kann ein einer Stadt A zugeordnetes Einzugsgebiet 15 verwen¬ det werden. Die Koordination der Stadt sowie die Größe des Einzugsbereiches können in einer Auswahl abelle gespeichert sein (Figur 15) . Die RDS/TMC-Meldungen erfolgen in Sequen¬ zen, wobei jede Sequenz in mehrere Blöcke unterteilt ist. Für eine P + R-Information zeigt Figur 14 eine erste Sequenz, bei der im Block 4 die verschiedenen Ortscodeε der verschie¬ denen Städte übertragen werden. Wie der Figur 14 weiter ent-

nehmbar ist, werden zu einem bestimmten Ortscode im Block 3 eine Rasterflächennummer für die Stadtbereichskennung sowie das öffentliche Verkehrsmittel wie S-Bahn, Stadtbahn, Stra¬ ßenbahn, U-Bahn, Bus oder Bundesbahn angegeben bzw. übertra- gen. Figur 11 zeigt eine ähnliche Sequenz, die jedoch Infor¬ mationen über den ruhenden Verkehr, d. h. über Parkplätze in Parkhäusern ohne die Verbindungen für den öffentlichen Per¬ sonennahverkehr. Der Ortscode gibt an, für welchen Ort die Meldungen des ruhenden Verkehrs gelten. In dem Speicher 25 sind für die Ortscodeε zusätzlich Ortskoordinaten gespei¬ chert. Beispielsweise betragen diese Ortskoordinaten ent¬ sprechend der Figur 15 für Hildesheim 34/43, für Hannover 50/81 und für Salzgitter 70/90. In Position 83 werden nun die Koordinaten der aktuellen Fahrzeugposition mit den Ko- ordinaten im Suchgebiet 10 bzw. Einzugsgebiet 15 verglichen. In Position 84 wird abgefragt, ob das Suchgebiet kleiner ist als die Differenz zwischen der aktuellen Fahrzeugposition und den Koordinaten der Stadt (Figur 15) . Ist das Suchgebiet 10 kleiner, d. h. wurde keine Stadt gefunden, dann wird das Suchgebiet um einen vorgegebenen Wert, beispielsweise auf

30 km oder 50 km erweitert. Wurde keine Stadt gefunden, dann wird der Suchvorgang in Position 85 abgebrochen, und das Programm kann wieder mit Position 80 gestartet werden. Wird dagegen im Suchgebiet eine oder mehrere Städte gefunden, dann werden diese Städte in Position 86 angezeigt. Wurden mehrere Städte gefunden, dann kann in Position 87 über die Auswahltaste 14 eine manuelle Auswahl der angezeigten Städte getroffen werden. In Position 88 wird beispielsweise durch Drücken der Taste P die ausgewählte Stadt bestätigt. In Position 89 kann nunmehr über die Tastatur 12 mit einer der Tasten ein gewünschtes Zielgebiet, d. h. ein oder mehrere Stadtbereiche S entsprechend den Figuren 6a, 7a und den Zuordnungstabellen 1, 2 ausgewählt werden. Durch die Auswahl des Stadtbereiches S werden in Position 90 nunmehr die Meldungen aus dem RDS-Speicher herausselektiert, die für

dieεen Stadtbεreich gespeichert sind. Insbesondere sind das die Meldungen über verfügbare Parkplätze, Parkhäuser oder P+R-Plätze.

Die Größe einer Stadt bestimmt die Anzahl der benötigten Stadtbereiche S, d. h. der benötigten Rasterflächen. Für kleine Städte genügen beispielsweise die 16 Rasterflächen (Figur 6a) . Für größere Städte werden entsprechend mehr Ra¬ sterflächen benötigt, wenn die Genauigkeit nicht reduziert werden soll. Eine möglichst feingliedrige Rasterung ist schon aus dem Grund anzustreben, um die sinnvolle Zuordnung der Rasterflächen zu den verschiedensten Tastaturtypen zu ermöglichen. Eine weitere Beschränkung der Rasterflächen ergibt sich aus den zur Verfügung stehenden Datenbits im TMC-Kanal. Für den TMC-Kanal wurden bereits Protokolle zur Übertragung von Datenstrukturen festgelegt. Ein derartiges Protokoll ist unter dem Namen ALERT C bekannt. Werden die Strukturen berücksichtigt, dann stehen für die Rasterflä¬ chennumerierung vier Bits zur Verfügung, so daß sich insge- samt 16 verschiedene Rasterflächen ergeben. Zusätzlich wird zu den 16 Rasterflächen das Ereignis (Event) übertragen. Als Event für Parkhäuser gilt beispielsweise die "Information für den ruhenden Verkehr im Innenbereich" einer Stadt. Ent¬ sprechend der Figur 6a werden die einzelnen Stadtbereiche und Rasterflächen durchnumeriert. Jeder Parkplatz wird ent¬ sprechend seiner geographischen Lage im Stadtgebiet oder aufgrund städtebaulicher Zuordnung zu einer Rasterfläche zugeordnet. Mit den elf Bits, die für Events zur Verfügung stehen, können mehr Events definiert werden als derzeit ge- nutzt werden, so daß noch weitere Events definiert werden können. Städte, die mit dem Grundraster nicht auskommen, können durch Nutzung weiterer definierter Events ein ring¬ förmig erweitertes Netz entspechend der Abbildung 7a erzeu¬ gen und die Stadtbereiche darauf abbilden. Beispielsweise könnten die Events folgendermaßen lauten:

2000 "Info für den ruhenden Verkehr im Innenbereich"

2001 "Info für den ruhenden Verkehr im Außenbereich 1"

2002 "Info für den ruhenden Verkehr im Außenbereich 2"

2003 ... usw.

Die Stadtbereichskennung (Event + Rasterflächennummer) wird in jeder Meldung im Block 3 der ersten Sequenz (Figur 14, 11) übertragen.

Im Fahrzeuggerät, vorzugsweise dem Autoradio 11, sind je nach Tastaturtyp ein oder mehrere Stadtbereiche S einer Ta¬ ste zugeordnet (Figur 6c, 7c, Zuordnungstabellen 1, 2) .

Im folgenden wird ein Beispiel näher erläutert:

Eine Auswahl eines Parkhauses erfolgt beispielsweise nach der Tabelle der Figur 10. Beispielsweise werden gemäß der linken Spalte alle Parkhäuser Pl, P2, P3 angezeigt, die im ausgewählten Stadtbereich S zugeordnet sind. Wurde bei¬ spielsweise gemäß den Figuren 6a, c die Taste 1 gedrückt, dann werden unter Berücksichtigung der Zuordnungstabelle 1 die Stadtbereiche 0, 1, 4 ausgewählt. Gemäß der Figur 10 sind diesen Stadtbereichen 0, 1, 4 die Parkhäuser Pl, P2 im Stadtbereich 0 (rechte Spalte) , das Parkhaus P3 im Stadtbe¬ reich l und das Parkhaus P4 im Stadtbereich 4 zugeordnet. Wird ein Parkhaus im Stadtbereich 0 gewünscht, so kann das Parkhaus Pl oder P2 angewählt werden. Gleichzeitig werden die Koordinaten dieses Parkhauses angezeigt, so daß bei- spielsweise in Verbindung mit einem Navigationssystem auch der Weg zum Parkhaus P2 auf einer Straßenkarte angezeigt oder die Zielroute akustisch ausgegeben werden kann. Figur 9 zeigt nun eine Tabelle mit dem Belegungsstatus der verfügba¬ ren Parkhäuser. Der Belegungsstatus wird mit der zweiten Se- quenz des TMC-Protokolls (Figur 12) übertragen und gibt

z. B. im Klartext an, ob nur noch einzelne Parkplätze frei sind (Code 00) , ob ausreichend Platz ist (Code 01) , ob das Parkhaus besetzt ist (Code 02) , oder man erhält keine Anga¬ ben (Code 03) .

Für das Auffinden eines P+R-Platzes wird eine ähnliche Zu¬ ordnung wie bei den Parkhäusern gewählt. Durch die zusätzli¬ chen Angaben über das öffentliche Personennahverkehrsmittel unterscheiden sich die Eventnummern und die dazugehörigen Events und könnten beispielsweise wie folgt lauten:

2005 "Busnutzung bei P+R im Innenbereich"

2006 "Busnutzung bei P+R im Außenbereich 1"

2007 "Busnutzung bei P+R im Außenbereich 2" 2008 ... usw.

Zusätzlich werden in einer zweiten Sequenz für einen Stadt¬ bereich die P+R-Plätze übertragen, die über eine oder mehre¬ re Verbindungen des öffentlichen Personennahverkehrs mit dem ausgewählten Stadtbereich S verbunden sind. Jede Information zu einem P+R-Platz besteht aus zwei Feldern (a- und b-Feld) . Im a-Feld wird die Fahrzeit vom P+R-Platz zum ausgewählten Stadtbereich S angegeben. Im b-Feld steht die Zugfolgefre¬ quenz in Minuten. Die Steuerung 23 sucht bei den P+R-Plätzen die Meldungen heraus, die zum ausgewählten Stadtbereich S gehören. Somit kann der nächste P+R-Parkplatz automatisch ausgewählt werden, da sowohl die Position des ausgewählten Stadtbereiches als auch deε P+R-Platzeε bekannt sind. Stehen mehrere P+R-Plätze zur Auswahl, dann kann selektiv ein be- εtimmter Platz ausgesucht werden. In Position 91 (Figur 8) wird schließlich noch der Belegungsεtatus des ausgewählten Parkhauses angegeben (Figur 9) . Selbstverständlich können die Informationen zu einer Tabelle zusammengefaßt angezeigt werden, damit die Übersichtlichkeit verbessert wird.