Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR FORMING AND GUIDING THE RADIATION FIELD OF ONE OR SEVERAL SOLID AND/OR SEMICONDUCTOR LASERS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/034441
Kind Code:
A1
Abstract:
A process and device for forming and guiding the radiation field of one or several solid and/or semiconductor lasers, in particular the radiation field of an array or field arrangement of several solid and/or semiconductor lasers, wherein radiation transformation optics with reflecting elements generate a defined radiation field. The device is characterised in that the radiation field (4) is subdivided into at least two radiation fractions according to predetermined data. Each radiation fraction is directed to a reflecting element with a reflecting surface (6, 25, 33, 37, 44). The reflecting surfaces (6, 25, 33, 37, 44) are arranged in planes that are offset and/or inclined with respect to each other so that the radiation fractions are irradiated by the reflecting surfaces with lateral output co-ordinates, propagation directions and/or output orientations modified with respect to their relative lateral co-ordinates of incidence on the reflecting elements. The reflected radiation fractions are grouped and each radiation group enters an associated refractive element (9, 20, 21, 23, 24, 42). Each refractive element refracts the respective radiation group on at least one of its surfaces so that the radiation groups leave the refractive elements (9, 20, 21, 23, 24, 42) with lateral output co-ordinates and/or different directions of propagation with respect to their relative lateral input co-ordinates.

Inventors:
DU KEMING (DE)
LOOSEN PETER (DE)
Application Number:
PCT/EP1996/001286
Publication Date:
October 31, 1996
Filing Date:
March 23, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
FRAUNHOFER GES FORSCHUNG (DE)
KEMING DU (DE)
LOOSEN PETER (DE)
International Classes:
G02B27/09; H01S3/00; H01S3/101; H01S3/23; H01S5/40; (IPC1-7): H01S3/23; H01S3/25
Domestic Patent References:
WO1995015510A21995-06-08
WO1996013884A11996-05-09
Foreign References:
US4986634A1991-01-22
DE4446026C11996-03-28
Other References:
W.A.CLARKSON ET AL.: "DIODE LASER BAR BEAM SHAPING TECHNIQUE", CLEO-1994, 28 August 1994 (1994-08-28) - 2 September 1994 (1994-09-02), AMSTERDAM, pages 410 - 411, XP002006235
R.P.EDWIN: "STRIPE STACKER FOR USE WITH LASER DIODE BARS", OPTICS LETTERS, vol. 20, no. 2, 15 January 1995 (1995-01-15), WASHINGTON US, pages 222 - 224, XP002006236
Download PDF:
Claims:
1. P a t e n t a n m e l d ü n g "Anordnung und Verfahren zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Festkörper und/oder Halbleiterlaser(s)" P a t e n t a n s p r ü c h e Anordnung zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Festkörper und/oder Halbleiterlaser(s), insbesondere eines Strahlungsfelds eines Arrays bzw.
2. einer Feldanordnung aus mehreren Festkörper und/oder Halbleiterlaser(s), mit einer Strahlungstrans formationsoptik zur Erzeugung eines definierten Strahlungsfelds, wobei die Optik reflektive Elemente aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß das Strahlungsfeld (4) in mindestens zwei Strahlungsanteile gemäß einer Vorgabe gruppiert ist, daß jede Strahlungsgruppe auf ein re¬ flektives Element mit einer Reflexionsfläche (6; 25; 33; 37, 44) gerichtet ist und die Reflexionsflächen (6; 25; 33; 37, 44) in Ebenen angeordnet sind, die einen Versatz und/oder eine Verkippung derart zueinander aufweisen, daß die Strahlungsgruppen mit gegenüber ihren relativen lateralen EingangsKoordinaten auf das reflektive Element relativ zueinander geänderten lateralen AusgangsKoordinaten und/oder AusgangsAusbreitungsrichtungen und/oder AusgangsOrientierungen von den Reflexionsflächen abgestrahlt werden, daß reflektierte Strahlungsgruppen gruppiert sind und jede Strah¬ lungsgruppe in ein ihr zugeordnetes refraktives Element (9; 20; 21; 23; 24; 42) eintritt, wobei jedes refraktive Element (9) die jewei¬ lige Strahlungsgruppe an mindestens einer seiner Flächen derart bricht, daß die Strahlungsgruppen mit gegenüber ihren relativen la¬ teralen EingangsKoordinaten relativ zueinander geänderten lateralen AusgangsKoordinaten und/oder mit unterschiedlichen AusgangsAusbrei tungsrichtungen aus den refraktiven Elementen (9; 20; 21; 23; 24; 42) austreten.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Versatz sequentiell der Reihenfolge der Strahlungsgruppen entspricht.
4. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexi¬ onsflächen (6; 25; 33; 37; 44) jeweils einen unterschiedlichen Ab¬ stand zu den ihnen zugeordneten StrahlungsAustrittsflächen (7) der Laser (3) aufweisen.
5. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zentren der bestrahlten Reflexionsflächen auf einer Geraden liegen.
6. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweilige Versatz und die jeweilige Abstandsänderung benach¬ barter Reflexionsflächen (6; 25; 33; 37; 44)) von gleicher Größe sind.
7. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflächen (6; 25; 33; 37; 44) durch einen treppen¬ stufenartig aufgebauten Spiegel (5; 26; 32; 36; 40; 42; 43) gebildet sind,.
8. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflächen (6; 25; 33; 37; 44) ebene Flächenbereiche sind.
9. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Reflexionsflächen konkav oder konvex gekrümmte Flächenberei¬ che sind.
10. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Strahlungsgruppen jeweils unterschiedlich lange Ausbreitungswege in den refraktiven Elementen (9; 20; 21; 23; 24; 42) durchlaufen.
11. Anordnung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß unmittelbar benachbarte Strahlungsgruppen gleiche Differenzen ihrer Ausbreitungs¬ wege aufweisen.
12. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsflächen (12) der refraktiven Elemente (9; 20; 21; 23; 42;) treppenstufenartig zueinander versetzt sind.
13. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß Austritts (12) und/oder Eintrittsflächen (11) der refraktiven Elemente (9; 20; 21; 23; 42) in zueinander parallel verlaufenden Ebenen liegen.
14. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsgruppen in jeweilige Eintrittsflächen (1) der re¬ fraktiven Elemente (9; 20; 21) eintreten, die in einer Ebene liegen.
15. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der refraktiven Elemente (21) unterschied¬ liche Brechungsindizes zueinander aufweist.
16. Anordnung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte refraktive Elemente (21) unterschiedliche Brechungsindizes aufweisen.
17. Anordnung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß ein¬ zelne benachbarte refraktive Elemente (19) voneinander durch eine Schicht (20) getrennt sind, die einen gegenüber dem angrenzenden refraktiven Element (19) geringeren Brechungsindex aufweist.
18. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen reflektiven Elemente (37) senkrecht auf der gemein¬ samen Ebene (38) stehen und zueinander unterschiedlich geneigt sind.
19. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen reflektiven Elemente (33) um eine gemeinsame Ach¬ se (35), die in der Ebene dieser Flächen verläuft, zueinander ver¬ schwenkt sind.
20. Anordnung nach einem der Ansprüche 9 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts (11) und/oder Austrittsflächen (12) der einzelnen refraktiven Elemente senkrecht auf einer gemeinsamen Ebene stehen und zueinander unterschiedlich geneigt sind.
21. Anordnung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintritts und/oder Austrittsflächen der einzelnen refrakti¬ ven Elemente um eine gemeinsame Achse, die in der Ebene dieser Flä¬ chen verläuft, zueinander verschwenkt sind.
22. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß die refraktiven Elemente (9; 20; 21; 23; 24; 42) aus einem glasi¬ gen Werkstoff gebildet sind.
23. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß die refraktiven Elemente (9) einen einteiligen Körper bilden.
24. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß bei Strahlungsgruppen, deren jeweilige Querschnittsabmessungen ihrer Strahlungsanteile kleiner als die Breite des zugeordneten re¬ flektiven Elements (26) ist, die jeweilige Strahlungsgruppe auf die Reflexionsfläche (25) des jeweiligen reflektiven Elements unter einem Einfallswinkel ungleich Oβ derart auftrifft, daß annähernd die gesam¬ te Breite der Reflexionsfläche (25) des reflektiven Elements (26) ausgeleuchtet ist.
25. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß bei Strahlungsgruppen, deren jeweilige Querschnittsabmessungen ihrer Strahlungsanteile kleiner als die Breite des zugeordneten re¬ fraktiven Elements (24) ist, die jeweilige Strahlungsgruppe in die Eintrittsfläche (11) des jeweiligen refraktiven Elements (24) unter einem Einfallswinkel ungleich Oβ derart eintritt, daß annähernd die gesamte Breite der Eintrittsfläche (11) des refraktiven Elements (24) ausgeleuchtet ist.
26. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 24, dadurch gekennzeichnet, daß die den reflektiven und/oder den refraktiven Elementen zugeordne¬ ten Strahlungsgruppen ein streifenförmiges Strahlungsfeld bilden, wobei die Strahlungsgruppen jedes streifenförmigen Strahlungsfelds quer zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung in einer Ebene liegend parallel zueinander ausgerichtet sind.
27. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere streifenförmige Strahlungsfelder parallel zueinander angeordnet sind.
28. Anordnung nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die strei¬ fenförmigen Strahlungsfelder einen gleichen Abstand zueinander aufweisen.
29. Anordnung nach einem der Ansprüche 25 bis 27, dadurch gekennzeichnet, daß jedes streifenförmige Strahlungsfeld (14) aus einer gleichen Anzahl von Strahlungsgruppen (15) gebildet ist.
30. Verfahren zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Festkörper und/oder Halbleiterlaser(s), insbesondere eines Strahlungsfelds eines Arrays bzw. einer Feldanordnung aus einem oder mehreren Festkörper und/oder Halbleiterlaser(n), mit einer Strah lungstransformationsoptik zur Erzeugung eines definierten Strahlungs¬ felds, wobei die Optik reflektive Elemente aufweist, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß das Strahlungsfeld in mindestens zwei Strahlungsanteile gemäß einer Vorgabe gruppiert wird, daß jede gebildete Strahlungs¬ gruppe auf ein reflektives Element mit einer Reflexionsfläche gerich¬ tet wird, wobei durch die Reflexionsflächen, die in Ebenen angeordnet sind und einen Versatz zueinander aufweisen, die Strahlungsanteile in Richtungen so reflektiert werden, daß sie einen Versatz in einer ersten Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung erhalten, daß reflektierte Strahlungsgruppen gruppiert und jede Strahlungsgruppe in ein ihr zugeordnetes refraktives Element eingestrahlt wird, wobei in jedem refraktiven Element die jeweilige Strahlungsgruppe an minde¬ stens einer seiner Flächen derart gebrochen wird, daß die aus den refraktiven Elementen austretenden Strahlungsgruppen gegenüber der eingestrahlten Richtung in einer zweiten Richtung zueinander versetzt austreten.
31. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Verset¬ zung eine Richtungskomponente senkrecht zur ersten Richtung aufweist.
32. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß die Strah¬ lungsgruppen durch die reflektiven Elementen in eine Richtung reflek¬ tiert werden, die eine wesentliche Richtungskomponente senkrecht zu der größten Erstreckung der Feldanordnung bzw. des Strahlungsfelds besitzt.
33. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsteile derart transformiert werden, daß die aus dem letzten Element austretenden Strahlungsgruppen zueinander parallele Ausbreitungsrichtungen haben.
34. Verfahren nach einem der Ansprüche 29 bis 31, dadurch gekennzeichnet, daß die Strahlungsanteile derart transformiert werden, daß die aus dem letzten Element austretenden Strahlungsgruppen einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.
Description:
P a t e n t a n m e l d u n g

"Anordnung und Verfahren zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Festkörper- und/oder Halbleiterlaser(s)"

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Anordnung zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Festkörper- und/oder Halblei- terlaser(s), insbesondere eines Strahlungsfelds eines Arrays bzw. einer Feldanordnung aus einem oder mehreren Festkörper- und/oder Halbleiter- laser(n), mit einer Strahlungstransformationsoptik zur Erzeugung eines definierten Strahlungsfelds, wobei die Optik refraktive Elemente auf¬ weist. Weiterhin betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines oder mehrerer Festkörper- und/oder Halbleiterlaser(s), insbesondere eines Strahlungsfelds eines Arrays bzw. einer Feldanordnung aus einem oder mehreren Festkörper- und/oder Halblei- terlaser(n), mit einer Strahlungstransfor ationsoptik zur Erzeugung eines definierten Strahlungsfelds, wobei die Optik refraktive Elemente aufweist.

Festkörper- und Halbleiterlaser haben in den vergangenen Jahren verstärkt Anwendung in der Materialbearbeitung und der Medizintechnik gefunden.

Ein weites Anwendungsgebiet der Festkörperlaser ist die Materialbearbei¬ tung. Der Einsatzbereich von Festkörperlasern wird hierbei durch die erforderliche Wellenlänge der erzeugten Strahlung, die Leistung und die Form der Laser für das bestimmte Einsatzgebiet festgelegt. Da mit Fest¬ körperlasern, insbesondere in niedrigen Leistungsklassen, hohe Strahlqua¬ litäten erzeugt werden können, die in Verbindung mit kurzen Wellenlängen

und entsprechenden Bearbeitungsoptiken sehr geringe Fokusdurchmesser ermöglichen, eröffnen sich den Festkörperlasern insbesondere Anwendungen bei schwierig zu bearbeitenden, hoch reflektierenden Materialien und bei Anwendungen, bei denen eine hohe Bearbeitungspräzision gefordert wird. Weiterhin sind als Vorteil die großen Frequenzbandbreiten der Festkörper¬ laser zu nennen, bei denen viele Moden, im Gegensatz beispielsweise zu Gaslasern, gleichzeitig schwingen. Als weiteres Merkmal eines Festkörper¬ lasers ist dessen geringe Baugröße zu nennen, die bei einer typischen Länge von etwa 8 cm und einem typischen Durchmesser von 1 cm liegt. An¬ wendungsgebiete von Festkörperlasern im Bereich der Materialbearbeitung sind die Materialabtragung, das Bohren, das Trennen, das Fügen und das Schweißen.

Eine schnelle Weiterentwicklung haben in den letzten Jahren insbesondere Diodenlaser erfahren. Als typische Anwendungsgebiete sind die Materialbe¬ arbeitung sowie das Pumpen von Festkörperlasern aufzuführen.

Hochleistungslaserdioden besitzen typischerweise aktive Medien mit einem Querschnitt von 1 ,um x 100 .um. Bedingt durch die Geometrie des aktiven Mediums ist die Strahlung, die von den Diodenlasern abgegeben wird, durch einen elliptischen Strahlquerschnitt und die große Divergenz in der schmalen Richtung und die relativ geringe Divergenz in der breiten Richtung bzw. der Verbindungsebene, als sogenannte Junction-Ebene be¬ zeichnet, gekennzeichnet. Um mittels Diodenlasern höhere Leistungsdichten zu erzielen, ist es üblich, mehrere Laserdioden zu Laserdiodenfel¬ dern- oder -arrays zusammenzufassen und deren Strahlung zu fokussieren. Zur Erzeugung von Strahlungsfeldern werden Laserdioden, sofern sie in einer Reihe angeordnet sind, mit der großen Achse ihres elliptischen Strahlquerschnitts parallel zueinander verlaufend angeordnet. Da die Strahlquälitat in der schmalen Richtung beugungsbegrenzt ist und in der Junction-Ebene ca. 1.000-fach beugungsbegrenzt ist, kann die von einem Laserdiodenarray emittierte Strahlung nicht mit zylindrischen Linsen und sphärischen Linsen oder einer Kombination hieraus in einen kleinen und kreisförmigen Fleck fokussiert werden, was die Anwendung z.B. zur Ein-

- 3 -

kopplung der Strahlung in eine optische Faser oder das sogenannte "End-on-Pumpen" von Festkörperlasern in Verbindung mit einem Laserdioden- arry einschränkt.

Auch bei den angesprochenen Festkörperlasern, insbesondere bei solchen einer niedrigen Leistungsklasse unter Ausnutzung der hohen Strahlquälitä¬ ten, ist es ebenfalls erforderlich, zur Erzeugung ausgedehnter Strah¬ lungsfelder mit einer hohen Leistungsdichte mehrere solcher Festkörper¬ laser zu Arrays bzw. Feldanordnungen zusammenzufügen.

Ein Problem, das sich bei großen Feldanordnungen aus Festkörperlasern und Diodenlasern stellt, ist die Abführung der beim Lasern entstehenden Wär¬ me, was wiederum entsprechende Kühlmaßnahmen erfordert, so daß zwischen den einzelnen Festkörpern bzw. aktiven Medien Abstände verbleiben müssen, um Kühlkörper vorzusehen oder Kühlkanäle zur Durchführung von Kühlfluiden zu bilden. Solche Kühlmaßnahmen begrenzen natürlich stark die Packungs¬ dichte, mit der die Laser zu Laserarrays bzw. -feldanordnungen zusammen¬ gefaßt werden können.

Da für solche Strahlungsfelder, die von aus Diodenlasern oder Festkörper¬ lasern zusammengestellten Arrays bzw. Feldanordnungen erzeugt werden, in der Abbildungsebene, d.h. beispielsweise auf der Werkstückoberfläche, bestimmte Strahlgeometrien und Leistungsdichten gefordert werden, muß die Strahlung, die von jedem einzelnen Festkörperlaser bzw. Diodenlaser abge¬ geben wird, entsprechend geführt und geformt werden.

Aufgrund der extrem unterschiedlichen Strahlqualitäten solcher Diodenar- rays in den beiden unterschiedlichen Richtungen, d.h. aufgrund der in der schmalen Richtung beugungsbegrenzten Strahlqualitat und der in der Junc¬ tion-Ebene ca. 1000-fach beugungsbegrenzten Strahlqualität, kann die von einem Laserdiodenarray emittierte Strahlung nicht mit zylindrischen Lin¬ sen und sphärischen Linsen oder einer Kombination solcher optischen Bau¬ teile in einen kleinen, kreisförmigen Fleck fokussiert werden. Dadurch sind derzeit die Anwendungen von Hochleistungsdiodenlasern auf Bereiche

beschränkt, wo nur geringe Anforderungen an die Strahlqualitat gestellt werden. Die Erweiterung der derzeitigen Anwendungen auf Gebiete wie die Medizintechnik und die Materialbearbeitung, die Faserkopplung und das End-on-Pu pen von Festkörper- und Faserlasern erfordert Transformationen der Hochleistungsdiodenlaserstrahlung.

Gleiches gilt für die angeführten Festkörperlaser mit hoher Strahlquali¬ tät dann, wenn aus solchen einzelnen Festkörperlasern die entsprechenden großen Strahlungsfelder, die benötigt werden, erzeugt werden sollen.

Ausgehend von dem vorstehend angeführten Stand der Technik und der be¬ schriebenen Problematik liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung und ein Verfahren anzugeben, mit denen die von Dioden- bzw. Festkörperlasern, d.h. aus diesen Lasern zusammengesetzte Diodenlaser- oder Festkörperlaser-Arrays, abgegebene Strahlung, oder aber die Strahlung, die von einem Laser, beispielsweise einem Diodenbarren, abgegeben wird (entsprechend in Strahlungsanteile unterteilt), mit ein¬ fachen und kostengünstigen Maßnahmen zu Strahlungsfeldem einer gewünsch¬ ten Anordnung und Verteilung der Leistungsdichte transformiert werden können.

Die vorstehende Aufgabe wird bei einer Anordnung zur Formung und Führung eines Strahlenfelds der eingangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß das Strahlungsfeld in mindestens zwei Strahlungsanteile gemäß einer Vor¬ gabe gruppiert ist, daß jede Strahlungsgruppe auf ein reflektives Element mit einer Reflexionsfläche gerichtet ist und die Reflexionsflächen in Ebenen angeordnet sind, die einen Versatz und/oder eine Verkippung derart zueinander aufweisen, daß die Strahlungsgruppen mit gegenüber ihren rela¬ tiven lateralen Eingangs-Koordinaten auf das reflektive Element relativ zueinander geänderten lateralen Ausgangs-Koordinaten und/oder Ausgangs- Ausbreitungsrichtungen und/oder Ausgangs-Orientierungen von den Refle¬ xionsflächen abgestrahlt werden, daß reflektierte Strahlungsgruppen grup¬ piert sind und jede Strahlungsgruppe in ein ihr zugeordnetes refraktives Element eintritt, wobei jedes refraktive Element die jeweilige Strah-

lungsgruppe an mindestens einer seiner Flächen derart bricht, daß die Strahlungsgruppen mit gegenüber ihren relativen lateralen Eingangs-Koor¬ dinaten relativ zueinander geänderten lateralen Ausgangs-Koordinaten und/oder mit unterschiedlichen Ausgangs-Ausbreitungsrichtungen aus den refraktiven Elementenaustreten.

Verfahrensgemäß wird die vorstehende Aufgabe, ausgehend von einem Verfah¬ ren der eingangs beschriebenen Art, dadurch gelöst, daß das Strahlungs¬ feld in mindestens zwei Strahlungsanteile gemäß einer Vorgabe gruppiert wird, daß jede gebildete Strahlungsgruppe auf ein reflektives Element mit einer Reflexionsfläche gerichtet wird, wobei durch die Reflexionsflachen, die in Ebenen angeordnet sind und einen Versatz zueinander aufweisen, die Strahlungsanteile in Richtungen so reflektiert werden, daß sie einen Versatz in einer ersten Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung er¬ halten, daß reflektierte Strahlungsgruppen gruppiert und jede Strahlungs¬ gruppe in ein ihr zugeordnetes refraktives Element eingestrahlt wird, wobei in jedem refraktiven Element die jeweilige Strahlungsgruppe an mindestens einer seiner Flächen derart gebrochen wird, daß die aus den refraktiven Elementen austretenden Strahlungsgruppen gegenüber der einge¬ strahlten Richtung in einer zweiten Richtung zueinander versetzt austre¬ ten.

Mit einer solchen Anordnung in ihrer einfachsten Ausführung können mit einer minimalen Anzahl von reflektiven Elementen und refraktiven Elemen¬ ten mit einem hohen Leistungsübertragungskoeffizienten die Strahlungsan¬ teile in Form eines gewünschten Strahlungsfelds in einer Abbildungsebene abgebildet werden. Mit der angegebenen Anordnung bzw. dem Verfahren Ist es möglich, zunächst mittels einfacher, reflektiver Elemente unter Aus¬ nutzung unterschiedlicher Einfallswinkel der einzelnen Strahlungsgruppen auf das jeweilige reflektive Element austrittsseitig einen definierten Versatz zu erzeugen, so daß die jeweiligen Strahlungsgruppen mit relativ zueinander geänderten Koordinaten und/oder Ausbreitungsrichtungen und/oder Orientierungen austreten. Die an den reflektiven Elementen re¬ flektierten Strahlungsanteile werden dann neu gruppiert und treten in ein

jeweils einer Gruppe zugeordnetes refraktives Element ein. Diese Gruppie¬ rung kann gegenüber der ersten Gruppierung, mit der die einzelnen Strah¬ lungsanteile in die reflektiven Elemente eintreten, geändert werden, oder aber es kann die ursprüngliche Gruppierung beibehalten werden, d.h. jedem reflektiven Element ist jeweils ein refraktives Element zugeordnet, in das diejenigen Strahlungsanteile eintreten, die auch durch das jeweilige reflektive Element transformiert wurden. In den jeweiligen refraktiven Elementen wird die jeweilige Strahlungsgruppe dann so gebrochen, daß die Strahlungsgruppe mit gegenüber ihren Eintrittskoordinaten relativ zu¬ einander geänderten Koordinaten und/oder Ausbreitungsrichtungen aus den refraktiven Elementen austreten. Dies bedeutet, daß sich austrittsseitig der refraktiven Elemente die austretenden Strahlungsgruppen in ihren relativen Koordinaten zueinander mit einer gegenüber der ersten Umorien- tierung geänderten Richtungskomponenten ausbreiten. Anders ausgedrückt wird die Strahlung, die von einer aus einzelnen Lasern zusammengesetzten Feldanordnung abgegeben wird, mit einer Ausdehnung senkrecht zur Strahl¬ ausbreitungsrichtung, d.h. in der x-y-Richtung, zunächst so auf die re¬ flektiven Elemente eingestrahlt, daß die einzelnen Strahlungsgruppen unterschiedlich reflektiert werden und zunächst ein Versatz nach dem ersten reflektiven Element in der einen Ausbreitungsrichtung, d.h. bei¬ spielsweise in der y-Richtung, erzielt wird, die vorzugsweise senkrecht zu der größten Ausdehnung des Strahlungsfelds liegt. Austrittsseitig des reflektiven Elements sind dann die einzelnen Strahlungsgruppen in dieser x-Richtung nebeneinanderliegend und in der y-Richtung treppenstufenartig untereinander versetzt. Beispielsweise unter Beibehaltung dieser Grup¬ pierung treten dann die versetzten Strahlungsgruppen jeweils in ein re¬ fraktives Element unter einem definierten Winkel und/oder einer Richtung ein, die eine zu der Einfallsrichtung auf das erste Element geänderte Richtungskomponente besitzt, so daß die einzelnen Strahlungsgruppen in den jeweiligen refraktiven Elementen derart gebrochen werden, daß sie austrittsseitig einen gegenüber der Eintrittsseite unterschiedlichen Versatz und/oder eine unterschiedliche Ausbreitungsrichtung, nunmehr in der x-Richtung, besitzen. Dies bedeutet wiederum, daß in einer Abbil¬ dungsebene dann die austrittsseitig des refraktiven Elements treppenstu-

fenartig versetzten Strahlungsanteile untereinanderliegend zusammenge¬ schoben sind und beispielsweise ein geschlossenes Strahlungsfeld bilden. Es wird anhand dieses Beispiels ersichtlich, daß aus einer beliebigen Anzahl einzelner Festkörper- und/oder Halbleiterlaser, gegebenenfalls gruppiert, unter Einsatz einer der Anzahl der Strahlungsgruppen entspre¬ chenden Anzahl erster (reflektiver) und zweiter (refraktiver) Elemente, eine Umorientierung und/oder Umgruppierung der Strahlungsanteile in den zwei Raumrichtungen senkrecht zu der ursprünglichen Ausbreitungsrichtung des Strahlungsfelds erzielt werden kann. Hierbei wird ein hoher Wirkungs¬ grad der Leistungseffektivität, ein kompakter Aufbau unter Verwendung einer minimalen Anzahl von optischen Komponenten und ein hoher Freiheits¬ grad bei der Ordnung und Umorientierung der Strahlungsanteile erreicht.

Obwohl die einzelnen Diodenlaser und/oder Festkörperlaser und somit deren Strahlungsquerschnitte einen bestimmten Abstand zueinander haben, kann mit diesen Maßnahmen nicht nur eine Umorientierung der Lage der einzelnen Strahlungsfelder austrittsseitig des zweiten Elements, d.h. der refrak¬ tiven Elemente, erzielt werden, sondern es ist in einfacher Weise mög¬ lich, die einzelnen Strahlungsfelder dichter zusammen zu legen und damit die Leistungsdichte pro Flächeneinheit zu erhöhen. Es wird ersichtlich, daß für eine solche Umorientierung und Veränderung der Leistungsdichte¬ verteilung nur eine minimale Anzahl optischer Bauteile erforderlich ist, woraus sich wiederum ein kompakter Aufbau ergibt. Weiterhin kann mit der relativen Lage der Reflexionsflächen der reflektiven Elemente zu den einzelnen Festkörper- und/oder Halbleiterlasern sowie der Ausdehnung der reflektiven Elemente quer zur Ausbreitungsrichtung der Strahlung eine der erwünschten Abbildung und Leistungsdichteverteilung entsprechende Grup¬ pierung vorgenommen werden. Dies bedeutet, daß zum Beispiel in das eine und/oder das andere reflektive Element die Strahlung eines oder mehrerer Laser (Einzelstrahlungsquelle) der Feldanordnung eingestrahlt wird, d.h. es wird bereits eingangsseitig der reflektiven Elemente eine Gruppierung der Strahlungsanteile des Strahlungsfelds vorgenommen. Die Anordnung eignet sich für beliebig gruppierte und aufgebaute Feldanordnungen aus Festkörper- und/oder Halbleiterlasern, d.h. für linienförmige Feldanord-

nungen bzw. Arrays oder aber beispielsweise für eine Feldanordnung mit mehreren, übereinandergestapelten, linienförmigen Laserarrays aus mehre¬ ren einzelnen Lasern (Einzelstrahlungsquelle), die ein senkrecht zur Ausbreitungsrichtung zweidimensionales Strahlungsfeld erzeugen.

Falls es erforderlich ist, werden zusätzliche Abbildungsoptiken einge¬ setzt, um, auch im Rahmen einer Gruppierung, die von den Einzelstrahl¬ quellen abgegebene Strahlung auf die Elemente abzubilden.

In einer weiteren Ausbildung der Anordnung besitzen die einzelnen Re¬ flexionsflächen der reflektiven Elemente jeweils einen unterschiedlichen Abstand zu den ihnen zugeordneten Strahl-Austrittsflachen der Laser bzw. der jeweiligen Lasergruppe des Arrays, deren Strahlung darauf einfällt, wobei der sich ändernde Abstand sequentiell der Reihenfolge der Gruppie¬ rung des Arrays entspricht; hierdurch ist es möglich, daß die Strahlungs- anteile ausgangsseitig der Elemente eine annähernd parallele Ausbrei¬ tungsrichtung besitzt.

Entsprechend der Wahl des Abstands der einzelnen Strahlaustrittsflachen der Einzelstrahlungsquellen des Arrays oder deren Gruppierung zueinander wird vorzugsweise auch der Abstand der Reflexionsflachen sowie der Ver¬ satz der Reflexionsflächen zueinander ausgewählt und den Erfordernissen angepaßt.

Vorzugswelse liegen jedoch die Zentren der bestrahlten Reflexionsflächen- bereiche der einzelnen Reflexionsflächen, auf die die jeweiligen Strahlen der einzelnen Einzelstrahlungsquellen auftreffen, auf einer Geraden, bevorzugt mit gleichen Abständen zueinander, d.h. diese Reflexionsflächen besitzen dann einen gleichen Versatz zueinander sowie einen sich um je¬ weils denselben Betrag ändernden Abstand zu den Austrittsflächen der Einzelstrahlungsquellen.

Als einfaches, reflektives Element, durch das die einzelnen Reflexions- flächen gebildet und geformt werden können, hat sich ein treppenstufenar-

tig aufgebauter Spiegel als vorteilhaft erwiesen. Ein solcher treppen¬ stufenartig aufgebauter Spiegel kann in Form eines entsprechend mit einer Spiegelfläche beschichteten Substratträgers, beispielsweise durch Auf¬ dampfen, bereitgestellt werden. Es ist allerdings auch möglich, einen solchen Treppenstufenspiegel auf einem Glassubstrat mittels Diamantwerk¬ zeugen einzuschleifen, wobei ein solcher Treppenstufenspiegel den Vorteil hat, daß er äußerst stabil und verzugsfrei ist. Auch können die reflek¬ tiven Elemente, wie sie vorstehend aufgezeigt sind, auf einfach herstell¬ bare Trägerkörper aus Kunststoff aufgebracht werden. Gerade in Bezug auf solche Kunststoffträger, die beispielsweise mittels Spritzgießtechniken hergestellt werden können, ergibt sich eine sehr kostengünstige Anordnung.

Die erfindungsgemäße Anordnung hat weiterhin den Vorteil, daß die Re¬ flexionsflächen durch ebene Spiegelelemente gebildet werden können, die also sehr einfach herstellbar sind. Die einzelnen Reflexionsflächen kön¬ nen aber auch konkav oder konvex gekrümmte Flächen sein, um die Strahl¬ querschnitte der Strahlungsanteile, aus denen das Strahlungsfeld zusam¬ mengesetzt ist, zusätzlich aufzuweiten oder zu fokussieren. Krümmungen in Form von Zylindermantelsegmentflächen sind zu bevorzugen, um beispiels¬ weise eine Fokussierung nur in einer Richtung, die beeinflußt werden soll , zu erreichen.

Um einen Versatz ausgangsseitig des jeweiligen refraktiven Elements zu erreichen, ist eine einfache Maßnahme diejenige, den einzelnen Strah¬ lungsgruppen unterschiedlich lange Ausbreitungswege in den refraktiven Elementen zuzuordnen. Dies kann zum einen durch unterschiedliche Ein¬ fallswinkel der jeweiligen Strahlengruppe in das ihr zugeordnete refrak¬ tive Element erfolgen, oder aber die jeweiligen refraktiven Elemente können eine unterschiedliche Länge besitzen, so daß dadurch der Weg durch das jeweilige Element verlängert und damit der Versatz austrittsseitig vergrößert wird.

Um beispielsweise ein Strahlungsfeld, das aus zueinander gleichen Strah¬ lungsgruppen aufgebaut ist, zu erzeugen, wie beispielsweise ein solches,

bei dem jeweils eine Strahlungsgruppe der Strahlung entspricht, die von einer oder zwei Einzellaserquellen abgegeben wird, um eine gleichmäßige, abgestufte Umorientierung zu erreichen, die jeweiligen refraktiven Ele¬ mente so dimensioniert und relativ mit ihren Eintrittsflächen zu der Ausbreitungsrichtung der jeweiligen Strahlungsgruppe ausgerichtet, daß unmittelbar benachbarte Strahlungsgruppen gleiche Differenzen ihrer Aus¬ breitungsweglängen aufweisen. Dadurch wird ein von Strahlungsgruppe zu Strahlungsgruppe gleicher Versatz austrittsseitig der refraktiven Elemen¬ te erzielt. In einer einfachen Ausführung sind, um einen solchen gleich¬ mäßigen Versatz von refraktive Element zu refraktivem Element zu erhal¬ ten, die Austrittsflächen der refraktiven Elemente treppenstufenartig zueinander versetzt, was wiederum bedeutet, die einzelnen refraktiven Elemente besitzen eine unterschiedliche Länge in Strahlausbreitungsrich¬ tung. Weiterhin kann es zur Erzeugung eines gleichförmigen Versatzes der jeweiligen Strahlungsgruppen zueinander vorteilhaft sein, die Aus¬ tritts- und/oder Eintrittsflächen der refraktiven Elemente so anzuordnen, daß sie in einer zueinander parallel verlaufenden Ebene liegen. Vorzugs¬ weise sind aber die den Strahlungsgruppen jeweils zugeordneten Eintritts¬ flächen der refraktiven Elemente in einer Ebene liegend ausgerichtet und der treppenstufenartige Versatz an der Austrittsseite der refraktiven Elemente gebildet, da der Divergenzwinkel durch die Brechung innerhalb der refraktiven Elemente dann kleiner ist und dadurch die Gruppierung definierter erreicht werden kann, im Gegensatz zu dem Fall, bei dem der Versatz an der Eintrittsseite liegt.

Eine weitere, einfache Maßnahme, um den erwünschten Versatz aufgrund der unterschiedlichen Brechung der einzelnen Strahlungsgruppen in den refrak¬ tiven Elementen zu erzielen, ist diejenige, wenigstens einen Teil der refraktiven Elemente mit unterschiedlichen Brechungsindizes auszustatten, beispielsweise durch eine unterschiedliche Art eines für das refraktive Element einzusetzenden Glaskörpers oder durch eine unterschiedliche Do¬ tierung eines Glaskörpers, vorzugsweise aus Quarzglas, das sich durch seine hohe Reinheit auszeichnet, als brechwerterhöhende oder brechwerter- niedrigende Maßnahme. Hierbei kann wiederum eine gleichförmige Abstufung

zur Erzeugung eines gleichförmigen Versatzes benachbarter Strahlungsgrup¬ pen von Vorteil sein, indem jeweils benachbarte refraktive Elemente un¬ terschiedliche Brechungsindizes aufweisen, die vorzugsweise unter glei¬ chen Verhältnissen zu- oder abnehmen.

Um zu verhindern, daß Strahlungsanteile eines refraktiven Elements in jeweils benachbarte refraktive Elemente eintreten, werden benachbarte refraktive Elemente voneinander durch eine Schicht getrennt, die ein gegenüber dem angrenzenden refraktiven Element geringeren Brechungsindex aufweist. Strahlungsanteile in einem refraktiven Element, die aufgrund des Divergenzwinkels der Strahlung in die Randzone des refraktiven Ele¬ ments gelangen, werden dann zur Mitte des refraktiven Elements hin durch Totalreflexion reflektiert.

Wie bereits vorstehend ausgeführt ist, wird mit dem Einsatz der refrak¬ tiven Elemente zur Veränderung der Koordinaten der eintretenden Strah¬ lungsgruppen zueinander und/oder zur Änderung der Ausbreitungsrichtungen eine sehr einfache Möglichkeit gegeben, die angestrebten Strahlungsfelder und Leistungsdichten zu erzielen. Um der Strahlung, die aus einem refrak¬ tiven Element austritt, zusätzlich zu der Richtung, in der die Strahlung in den refraktiven Elementen gebrochen wird, eine zusätzliche Richtungs¬ komponente zu verleihen, sind solche refraktiven Elemente von Vorteil, bei denen die Eintritts- und/oder die Austrittsflächen zum einen senk¬ recht auf einer gemeinsamen Ebene stehen, zum anderen aber um Achsen, die in der Ebene dieser Flächen und parallel zueinander verlaufen, zueinander verschwenkt sind. Durch diese unterschiedliche Ausrichtung der Ein¬ tritts- und/oder der Austrittsflächen, vorzugsweise in einer Richtung senkrecht zu der Richtung, in der die Strahlung gebrochen wird, wird die Ausbreitungsrichtung der einzelnen Strahlungsgruppen zueinander geändert und damit werden deren Koordinaten zueinander geändert. Darüberhinaus besteht die Möglichkeit, diese Flächen geringfügig konkav oder konvex zu wölben, um die jeweilige Strahlung der Strahlungsgruppen aufzuweiten oder zu fokussieren. Eine weitere, einfache Möglichkeit, ein Strahlungsfeld in einer Richtungskomponenten aufzuweiten, ist dann gegeben, wenn die Ein-

tritts- und/oder Austrittsflächen der refraktiven Elemente jeweils senk¬ recht auf einer gemeinsamen Ebene stehen und um Achsen, die in der Ebene dieser Flächen und parallel zueinander verlaufen, zueinander verschwenkt sind. Solche Maßnahmen können sowohl bei den jeweils ersten refraktiven Elementen als auch bei den jeweils zweiten refraktiven Elementen vorge¬ nommen werden, wobei allerdings diese Maßnahme vorzugsweise an den zwei¬ ten refraktiven Elementen angewandt wird, und zwar dort wiederum bevor¬ zugt an den Strahlungs-Austrittsflächen.

Wie bereits vorstehend erläutert wurde, stellt ein grundsätzlicher Nach¬ teil einer Feldanordnung bzw. eines Arrays aus einzelnen Festkörperlasern und/oder Diodenlasern deren geringer Füllfaktor dar. Als Füllfaktor ist beispielsweise in einer Austrittsebene, in der die Austrittsfenster der einzelnen Laser liegen, die Summe der Querschnittsflächen der einzelnen Laserstrahlen bezogen auf die Gesamtfläche, die durch die Austrittsfen¬ ster der Feldanordnung aufgespannt wird, zu verstehen. In vielen Anwen¬ dungen ist es erwünscht, zum einen einen sehr gleichförmigen Füllfaktor zu erzielen, d.h. die mit der Laserstrahlung bestrahlte Fläche soll mit einer gleichförmigen Intensität in allen Flächenbereichen bestrahlt wer¬ den, wobei dann eine Maßnahme dahingehend anzuwenden ist, daß dann, wenn die Querschnittsabmessungen der Strahlungsanteile einzelner Strahlungs¬ gruppen kleiner als die Breite des zugeordneten refraktiven oder reflek¬ tiven Elements ist, die jeweilige Strahlungsgruppe in die Eintrittsfläche des jeweiligen refraktiven Elements bzw. des reflektiven Elements unter einem Einfallswinkel ungleich 0 β derart eintritt, daß annähernd die ge¬ samte Breite der Eintrittsfläche des refraktiven Elements oder die Re¬ flexionsfläche des reflektiven Elements ausgeleuchtet ist. Diese Maßnahme wird vorzugsweise bei refraktiven Elementen dann angewandt, wenn das gesamte refraktive Element aus einem einzelnen, zusammenhängenden Körper gebildet ist.

Um entweder gleichförmige Strahlungsfelder mit einer relativ großen Aus¬ dehnung zu erzeugen oder um einen kleinen Strahlungsfleck hoher Strah¬ lungsdichte in der Arbeitsebene zu erhalten, werden mehrere streifenför-

mige Strahlungsfelder, die aus einzelnen Lasern aufgebaut sind, parallel zueinander ausgerichtet, so daß die Ausgangsstrahlung durch eine Laser¬ feidanordnung abgegeben wird, die aus einer vorgegebenen Anzahl linien- förmiger Laserarrays zusammengesetzt ist, wobei jedes linienförmige La- serarray aus einer Anzahl Einzellaser aufgebaut ist.

Im Rahmen der erfindungsgemäßen Strahlungstransformation wird jeweils angestrebt, daß nach dem letzten transformierenden Element - falls es erforderlich ist, können Transformationen mittels mehr als zwei Elementen vorgenommen werden die aus dem letzten Element austretenden bzw. reflek¬ tierten Strahlungsgruppen zueinander parallele Ausbreitungsrichtungen oder einen gemeinsamen Schnittpunkt haben.

Sowohl die reflektiven Elemente als auch die refraktiven Elemente besit¬ zen ihre spezifischen Vorteile. Reflektive Elemente zeichnen sich dadurch aus, daß nur ein Flächenelement erforderlich ist, um die angestrebte Transformation zu erzielen. Sie sind kostengünstig herstellbar. Sie kön¬ nen darüberhinaus hohen Belastungen standhalten. Refraktive Elemente zeichnen sich dadurch aus, daß nur ein Körper erforderlich ist, um einen erforderlichen Versatz zwischen der Eintritts- und Austrittsfläche zu erzielen. Darüberhinaus kann bei refraktiven Elementen die Orientierung der Austrittsfläche so gewählt werden, daß an diesen Austrittsflächen ein weiterer Versatz der austretenden Strahlungsanteile erzielt wird. Weiter¬ hin sind mit refraktiven Elementen hohe Belegungsdichten mit einer defi¬ nierten Zuordnung der einzelnen refraktiven Elementen den jeweiligen Strahlungsanteilen möglich. Darüberhinaus können solche refraktiven Ele¬ mente so aufgebaut und angeordnet werden, daß die Strahlungsanteile je¬ weils mit gleichen Divergenzwinkeln in die Eintrittsflächen eintreten, so daß in etwa gleiche Verhältnisse erzielt werden. Schließlich ist ein Vorteil darin zu sehen, daß die Strahlung in den refraktiven Elementen geführt wird und sie somit in diesem Bereich keinen äußeren Störein¬ flüssen unterliegt.

Um die Vorteile, die mit den Maßnahmen nach den einzelnen Ansprüchen, die

vorstehend erläutert sind, besser zu verdeutlichen sowie weitere Merkmale der Erfindung aufzuzeigen, werden nun verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnungen beschrieben.

In den Zeichnungen zeigen:

Figuren 1A bis 1E schematisch verschiedene ein- und zweidimensionale Laserarrays, in Verbindung mit denen die erfindungsgemäßen Anordnungen einsetzbar sind,

Figuren 2A und 2B eine erste Ausführungsform der erfindungsgemäßen

Anordnung zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines eindimensionalen, geradlinigen Laserarrays, das in den Figu¬ ren 1A oder 1B dargestellt ist, unter Verwendung eines reflek¬ tiven Elements (Figur 2A) und eines nachgeordneten refraktiven Elements (Figur 2B),

Figur 3 eine gegenüber dem refraktiven Element der Figur 2B geänderte Ausführungsform eines refraktiven Elements,

Figur 4 eine Ausführungsform ähnlich der Ausführungsform der Figuren 2B mit zusätzlichen reflektiven Flächen austrittsseitig der re¬ fraktiven Elemente,

Figuren 5A und 5B eine Anordnung mit reflektiven Elementen (Figur 5A) und nachgeordneten refraktiven Elementen (Figur 5B), wobei den drei jeweiligen Elementen eine Feldanordnung aus drei Reihen mit jeweils drei Einzellasern zugeordnet ist,

Figur 6 einen Stapel refraktiver Elemente in Form einzelner Glasplat¬ ten, wobei zu den einzelnen Platten in der unteren Graphik quer zur Erstreckung der Glasplatten der Brechungsindex aufgetragen ist,

Figuren 7A und 7B refraktive Elemente, die durch einzelne Glasplatten gebildet sind, wobei jede Glasplatte einen unterschiedlichen Brechungsindex aufweist,

Figur 8A eine Ansicht auf die Anordnung der Figuren 7A und 7B aus Rich¬ tung des Pfeils VIIIA in den Figuren 7A und 7B,

Figur 8B eine Draufsicht auf die Anordnungen der Figur 8A aus Richtung des Sichtpfeils VIIIB in Figur 8A,

Figuren 9A und 9B zu den Figuren 8A und 8B entsprechende Darstellungen, wobei im Gegensatz zu den Figuren 8 die einzelnen Strahlen der Strahlungsgruppen in unterschiedlichen Höhen in das jeweilige refraktive Element eintreten und unter einer gleichen Höhe aus dem jeweiligen refraktiven Element austreten,

Figur 10 schematisch eine seitliche Darstellung einer Anordnung, mit der die einzelnen Strahlungsgruppen in einem Glasplattenstapel entsprechend der Figur 7A mehrfach gefaltet werden,

Figur HA eine erfindungsgemäße Anordnung, die zur Erhöhung der Beleuch¬ tungsdichte bzw. des Füllfaktors dient,

Figur 11B schematisch die Strahlungsquerschnittsverteilung des Strah¬ lungsfelds eingangsseitig und ausgangsseitig der Anordnung der Figur HA,

Figur 12 eine perspektivische Anordnung einer Treppenstufenspiegelanord- nung zur Erhöhung des Füllfaktors,

Figur 13 die Anordnung der Figur 13, wobei jedem Treppenstufenspiegel ein lineares Laserarray zugeordnet ist,

Figur 14 die Anordnung nach der Figur 13, wobei den einzelnen treppen-

förmigen Spiegelelementen jeweils eine lineare Laser-Feldanord¬ nung zugeordnet ist,

Figur 15 und Figur 16 jeweils einen Treppenstufenspiegel mit konkav gekrümmten Spiegelflächen,

Figur 17 einen Treppenstufenspiegel, bei dem die einzelnen Spiegelflä¬ chen um eine gemeinsame Achse jeweils um einen gleichen Winkel zueinander verschwenkt sind,

Figur 18 eine weitere Ausführungsform eines Treppenstufenspiegels, bei dem die einzelnen Spiegelflächen einen unterschiedlichen Ver¬ satz zueinander haben und unterschiedlich zueinander geneigt sind,

Figuren 19A und 19B ein reflektives Element (Figur 19A) und ein refrak¬ tives Element (Figur 19B), mit denen das Strahlungsfeld eines linearen Laserarrays in drei Strahlungsanteile gruppiert und zu einem annähernd runden Strahlungsfeld geformt wird, und

Figur 20 schematisch einen weiteren Treppenstufenspiegel mit einer wei¬ teren, beispielhaften Gruppierung der Strahlungsfelder.

Die erfindungsgemäße Anordnung in den verschiedenen möglichen Ausfüh¬ rungsformen ist zur Formung und Führung eines Strahlungsfelds eines Ar¬ rays bzw. einer Feldanordnung geeignet, die aus mehreren Festkör¬ per- und/oder Halbleiterlasern zusammengesetzt ist. Sie ist aber auch zur Formung eines Strahlungsfelds, das von einem einzelnen Laser abgegeben wird, geeignet, beispielsweise für die Strahlung eines Diodenbarrens mit einem langgestreckten Strahlungsfeld, das umgeordnet bzw. transformiert werden soll .

Da einzelne Laserstrahlquellen in Form von Festkörper- und Diodenlasern

nur begrenzt zu höheren Leistungen skalierbar sind, wird zum Erzielen höherer Laserleistungen und Leistungsdichten eine größere Anzahl einzel¬ ner Laserstrahlenquellen zu verschiedenen Arrays oder Feldanordnungen zusammengefaßt. Verschiedene dieser Feldanordnungen sind in den Figu¬ ren 1A bis 1E dargestellt.

Hierbei kann man lineare Feldanordnungen, wie sie in den Figuren 1A und IC dargestellt sind, doppelt-lineare Feldanordnungen, wie dies beispiels¬ weise in Figur 1B dargestellt ist, radiale Feldanordnungen entsprechend der schematischen Darstellung der Figur 1D sowie zweidimensionale Arrays gemäß der schematischen Darstellung der Figur 1E unterscheiden.

Ein lineares Array, wie es die Figur 1A darstellt, weist N-Einzelstrah- lungsquellen auf, so daß sich eine langgestreckte, lineare Strahlungsver- teilung ergibt. Nachteilig ist die lineare Geometrie für solche Fälle, in denen kreisförmige oder quadratische Strahlungsflächen mit einem hohen Füllfaktor in einer Abbildungs- oder Bearbeitungsebene erzielt werden sollen.

Soweit im Rahmen dieser Beschreibung der Begriff "Füllfaktor" verwendet wird, so ist hierunter die Strahlquerschnittsfläche der einzelnen Strah¬ lungsquellen, in den Figuren 1 mit dem Bezugszeichen 1 bezeichnet, zu der Gesamtfläche, die durch die Einzelstrahlungsquellen 1 aufgespannt wird, zu verstehen.

Ein Nachteil eines linearen Arrays gemäß Figur 1A aus Einzelstrahlungs¬ quellen ist derjenige, daß in der Längsrichtung die Strahlqualitat min¬ destens um einen Faktor N gegenüber der Einzelstrahlungsquelle verringert ist. Bei einer eindimensionalen, linearen Anordnung liegt daher eine gewisse Asymmetrie der Emission des Strahlungsfelds hinsichtlich der Querschnittsgeometrie und der Strahlqualität vor, die in einem Maße an¬ steigt, wie versucht wird, die Anzahl der Einzelstrahlungsquellen und damit die Gesamtleistung zu erhöhen. Zweidimensionale Arrays entsprechend der Figur 1B, oder insbesondere Arrays, die aus mehr als zwei linearen

Einzelarrays zusammengesetzt sind, wie dies in der Figur 1E dargestellt ist, weisen den Nachteil der geringen Zugänglichkeit der inneren Einzel¬ strahlungsquellen auf, um diese beispielsweise zu kühlen (Diodenlaser) oder anzuregen (Festkörperlaser). Um die Kühlmaßnahmen und die erforder¬ lichen Maßnahmen zur Anregung zu erfüllen, müssen die Abstände D (siehe Figur 1A) der Einzelstrahlungsquellen 1 zueinander vergrößert werden, wodurch natürlich der Füllfaktor am Ort der Strahlungsemission herabge¬ setzt wird.

Eine weitere Möglichkeit, den Füllfaktor zu erhöhen, ist mit einer Anord¬ nung gegeben, die in der Figur 1D dargestellt ist. Die einzelnen Quel¬ len 1 besitzen einen kreissegmentförmigen Emissionsquerschnitt, die um eine zentrale Achse herum angeordnet sind.

Wie anhand der Figuren 1A bis 1E veranschaulicht ist, ist es für hohe Strahlungsleistung und hohe Strahlungsdichten sowie große Füllfaktoren alleine nicht ausreichend, die Anzahl der EinzelStrahlungsquellen zu erhöhen, da auch eine mehrdimensionale Anordnung von Einzelstrahlungs¬ quellen ihre Grenzen besitzt. Größere Feldanordnungen erfordern zum Bei¬ spiel, um die innenliegenden Strahlungsquellen entsprechend zu versorgen, größere Abstände D der Einzelstrahlungsquellen.

Um weitgehendst von der Anordnung der Einzelstrahlungsquellen unabhängig zu sein, ist es somit erforderlich, die Strahlung der einzelnen Strah¬ lungsquellen 1 mittels nachgeordneter optischer Anordnungen in ihren Koordinaten relativ zueinander und/oder in der Ausbreitungsrichtung der einzelnen Strahlen zueinander und/oder der Orientierung des Einzelstrahls so zu verändern, daß bei vorgegebenem Aufbau einer Feldanordnung aus mehreren Festkörper- und/oder Halbleiterlasern definierte Strahlungsfel¬ der in einer Abbildungsebene erzeugt werden können.

Gemäß einer ersten Ausführungsform der Erfindung, die in den Figuren 2A und 2B dargestellt ist, wird die von einer Festkörper- oder einer Halb¬ leiterlaser-Feldanordnung 1, die eine lineare Anordnung aus sechs Einzel-

strahlungsquellen 1 ist, wie dies auch vergrößert in der Figur 1A darge¬ stellt ist, ausgehende Strahlung 4 auf ein erstes Element 5 gerichtet, das aus einzelnen reflektiven Elementen bzw. Reflexionsflächen 6, in Form eines Treppenstufenspiegels, aufgebaut ist. An den einzelnen Reflexions- flächen 6 des ersten Elements bzw. des Treppenstufenspiegels 5 werden die einzelnen Strahlen 4 reflektiert. Der Einstrahlwinkel auf die Reflexions¬ flächen 6 und die Stufenhöhe, d.h. der seitliche Versatz der einzelnen Reflexionsflächen 6 zueinander, sowie gegebenenfalls der Abstand der Reflexionsflächen 6 von der Strahlaustrittsebene 7 der Laser-Feldanord¬ nung 3 sind so abgestimmt, daß die reflektierten Strahlungsgruppen 8, wie in Figur 2A links unten dargestellt ist, treppenstufenartig zueinander versetzt sind.

Die an den reflektiven Elementen 6 reflektierten Strahlungsgruppen 8 können dann neu gruppiert werden, obwohl dies in den Figuren nicht darge¬ stellt ist, und entsprechend der Vorgaben wird jede Strahlungsgruppe 8 1n ein ihr zugeordnetes refraktives Element 9 eines zweiten Elements 10 eingestrahlt. In der Ausführungsform, die in Figur 2A dargestellt ist, ist das zweite Element 10 aus sechs einzelnen refraktiven Elementen 9 zusammengesetzt, wie die unterbrochenen Linien andeuten. Wie in der rech¬ ten Darstellung der Figur 2A zu sehen ist, fallen die einzelnen Strah¬ lungsanteile 8 unter einem Einfallswinkel ungleich 0° auf die stirnseiti¬ gen Strahlungs-Eintrittsflächen 11 der refraktiven Elemente 9 auf, so daß sie innerhalb der jeweiligen refraktiven Elemente 9 gebrochen werden. Da die einzelnen refraktiven Elemente 9 einen gleichen Brechungsindex haben bzw. aus einem gleichen, transparenten Werkstoff hergestellt sind, erfah¬ ren die einzelnen Strahlungsanteile 8 einen gleichen Brechungswinkel an den Strahlungs-Eintrittsflächen 11 der refraktiven Elemente 9. Durch die unterschiedliche Länge der einzelnen refraktiven Elemente 9 wird bewirkt, daß die einzelnen Strahlungsanteile 8 einen unterschiedlich langen Weg durch das jeweilige refraktive Element 9 zurücklegen, so daß sie unter unterschiedlichen Höhen, verglichen mit der relativen Lage auf den Strah- lungs-Eintrittsfläche 11, aus der Strahlungs-Austrittsfläche 12 austre¬ ten, wie dies in Figur 2A links unten dargestellt ist. Aufgrund des glei-

chen, treppenstufenartigen Versatzes zueinander an der Strahlungs-Ein- trittsflache 11 tritt an der Strahlungs-Austrittsflache 12 ein jeweils gleicher Versatz der Strahlungsquerschnitte untereinander auf. Aufgrund der Abstufung der refraktiven Elemente 9 des zweiten Elements 10 entge¬ gengesetzt der Abstufung der reflektiven Elemente 6 des ersten Elements 5 von dem einen äußeren Strahlungsanteil zu dem anderen äußeren Strahlungs- anteil werden die Gesamtausbreitungswege der jeweiligen Strahlungsanteile etwa gleich lang gestaltet und können in einer gemeinsamen Ebene abgebil¬ det werden.

An den refraktiven Elementen 9 erfolgt die Brechung aufgrund des Ein¬ fallswinkels der einzelnen Austrittsstrahlen 8 auf die Strahlungs-Ein¬ trittsflächen 11 in einer Richtung, die um 90 β zu der Einfallsrichtung der einzelnen Strahlungsanteile 4 auf das erste Element 5 gedreht ist. Hierdurch werden die einzelnen Strahlungsanteile 8 derart gebrochen, daß die aus den Strahlungs-Austrittsflächen 12 des zweiten Elements 10 aus¬ tretenden Austrittsstrahlen 13 versetzt austreten; dadurch werden die einzelnen Strahlungsquerschnitte übereinandergeschoben, wie dies in der linken, unteren Darstellung der Figur 2B zu sehen ist. Die Größe des Versatzes der Austrittsstrahlen 13 an der Strahlungs-Austrittsflache 12 kann zum einen in Abhängigkeit der Brechungsindizes der jeweiligen re¬ fraktiven Elemente 9 und zum anderen über die Weglänge des jeweiligen Strahlungsanteils 8 durch das ihm zugeordnete refraktive Element 9 einge¬ stellt werden. Wie die Figuren 2A und 2B zeigen, werden durch die beiden Elemente 5 und 10 bzw. deren reflektiven Elemente 6 und deren refraktiven Elemente 9 die Strahlungsanteile zweimal so transformiert, daß sie zum einen durch die reflektiven Elemente 6 in der einen Richtung senkrecht zur Ausbreitungsrichtung unterschiedlich versetzt werden, während sie durch die refraktiven Elemente 9 in der Richtung, die sowohl senkrecht zur Ausbreitungsrichtung der Strahlungsanteile 8 als auch senkrecht zu der ersten Richtung der Brechung liegt, wieder übereinandergeschoben werden , so daß die Strahlungsquerschnitte, ausgehend von einer linearen Anordnung, zu einem dichten Strahlungsfeld hoher Strahlungsintensität zusammengeführt werden können. Basierend auf dem Prinzip, wie es in den

Figuren 2A und 2B dargestellt ist, können andere Strahlgeometrien, aus¬ gehend von einer linearen Anordnung, gebildet werden.

Die Anordnung der Figuren 2A und 2B besitzt einen besonderen Vorteil bei der Strahlungsformung und -führung eines Strahlungsfelds, das aus Dioden¬ lasern zusammengesetzt ist. Typischerweise werden in einer linearen Feld¬ anordnung einzelner Diodenlaser 24 Dioden über eine Länge von 1 cm inte¬ griert. Eine solche Laserdioden-Feldanordnung mit einem Strahlquerschnitt von 1 ,um x 10 mm besitzt extrem unterschiedliche Strahlqualitäten in den beiden unterschiedlichen Richtungen ihres elliptischen Strahlquer¬ schnitts. So ist die Strahlqualität in der schmalen Richtung, d.h. in der Junction-Ebene, ca. 1000-fach beugungsbegrenzt. Gerade in Verbindung mit einer solchen Laserdiodenfeldanordnung, bei der dann gemäß der Figur 2A jedem Emitter ein reflektives Element und ein refraktives Element zuge¬ ordnet wird, werden in dem ersten Element 5 laterale Versätze zwischen den Emittern in der y-Richtung erzeugt. Der Einfallswinkel und die Ver¬ sätze werden dann so abgestimmt, daß der Versatz zwischen den benachbar¬ ten Streifenemittern ein wenig größer als die Strahldimension in der y-Richtung wird. Das zweite Element 10 erzeugt dann Versätze unter ent¬ sprechender Wahl der Einfallsrichtung der Strahlung auf die Strah¬ lungs-Eintrittsflächen 11 und durch geeignete Wahl der Ausbreitungslänge in den jeweiligen refraktiven Elementen 9 in der x-Richtung (Slow-Rich- tung) und durch geeignete Wahl der beeinflußbaren Faktoren werden die Strahlungsanteile in der y-Richtung untereinander angeordnet. Die Strahl¬ qualität entlang der y-Achse ist dann um einen Faktor der Emitteranzahl (in dem gezeigten Beispiel 6) verringert und gleichzeitig erhöht sich die Strahlqualität in der Slow-Richtung (x-Richtung) um den gleichen Faktor. Dadurch werden die Strahlqualitäten in den beiden Richtungen vergleichbar sein und die Gesamtstrahlung der Diodenlaser-Feldanordnung kann in einen kreisförmigen oder rechteckigen Fleck fokussiert werden.

An dieser Stelle Ist anzumerken, daß in den einzelnen Figuren der ver¬ schiedenen Ausführungsformen identische oder vergleichbare Bauteile mit denselben Bezugszeichen bezeichnet sind. Eine sich wiederholende Be-

Schreibung dieser Teile wird nicht vorgenommen, so daß die Beschreibung dieser Teile anhand des einen Ausfuhrungsbeispiels analog auf das jeweils andere Ausführungsbeispiel zu übertragen ist.

In der Figur 3 ist eine Anordnung dargestellt, die mit der Anordnung der Figur 2B vergleichbar ist. In dieser Ausführungsform der Figur 3 ist das Element 10 so orientiert, daß die Strahlungs-Austrittsflächen 12 jeweils in einer Ebene liegen, während die Strahlungs-Eintrittsflächen 11 trep¬ penstufenartig ausgeführt sind. Aufgrund der unterschiedlichen Wege der jeweiligen Strahlungsanteile durch das jeweils zugeordnete refraktive Element 9 wird wiederum ein Versatz erzeugt, so daß entsprechend der Figuren 2B ein Strahlungsfeld 13 erzeugt wird, wie es links unten in der Figur dargestellt ist. Der Ausführungsform des zweiten Elements 10 der Figuren 2B ist gegenüber der Ausführungsform der Figur 3 der Vorzug zu geben, da durch die gemeinsame Ebene, in der die Strahlungs-Eintritts¬ flächen 11 liegen, eine exaktere Gruppierung realisiert werden kann.

Anhand der Figuren 2 und 3 wird ersichtlich, daß in Abhängigkeit davon, welche Strahlungsmuster aus den einzelnen Strahlungsquerschnitten erzeugt werden sollen, die Treppenstufen auch in anderer Weise abgestuft werden können, beispielsweise auch derart, daß etwa die refraktiven Elemente 9 des zweiten Elements 10 mit der größten Ausdehnung in der Strahlrichtung in der Mitte des Elements 10 angeordnet sind.

Die refraktiven Elemente 9 des zweiten Elements 10 werden vorzugsweise aus einem einzelnen Glaskörper gearbeitet; eine weitere alternative Aus¬ führungsform, die noch nachfolgend beschrieben wird, besteht darin, die einzelnen refraktiven Elemente 10 aus Glasplatten zusammenzusetzen.

In der Figur 4 ist eine Ausführungsform refraktiver Elemente 9 entspre¬ chend der Figur 2B dargestellt; im Gegensatz zu der Ausführungsform nach der Figur 2B sind in diesem Ausführungsbeispiel der Figur 4 die Strah¬ lungs-Austrittsflächen 12 verspiegelt. Hierdurch wird erreicht, daß die in den einzelnen refraktiven Elementen 9 ausbreitenden Strahlungsantei-

le 8 auf diese verspiegelten Flächen auftreffen und, in Abhängigkeit des Winkels, mit dem sie auf diese Flächen auftreffen, reflektiert werden, so daß sie seitlich aus dem Element 10 austreten, wie dies in der rechten Darstellung der Figur 2B dargestellt ist. Während in der Figur 4 diese verspiegelten Endflächen 12 so dargestellt sind, daß sie parallel zu den Eintrittsflächen 11 verlaufen, kann der Ausbreitungsrichtung der an den Endflächen 12 reflektierten Strahlungsanteile 8 eine zusätzliche, geän¬ derte Richtungskomponente durch eine geänderte Schrägstellung dieser Flächen verliehen werden. Auf diese Art und Weise kann die eintretende Strahlung 8 zum einen durch die unterschiedlich lange Ausbreitungsrich¬ tung in den refraktiven Elementen 9 in einer Richtung transformiert wer¬ den, während sie durch die End-Spiegelflächen 12 mit einer zusätzlichen anderen Richtungskomponenten transformiert werden kann.

Während vorstehend anhand der Figuren 2 bis 4 verschiedene Ausführungs¬ beispiele dargestellt sind, bei denen die Strahlungsanteile einer linea¬ ren Feldanordnung aus Einzelstrahlungsquellen 1 erläutert wurde, ist in den Figuren 5A und 5B eine Ausführungsform mit einem ersten und einem zweiten Element 5, 10 mit drei Reflexionsflächen 6 (reflektives Ele¬ ment 6) und drei refraktiven Elementen 9 (zweites Element 10) gezeigt, in die die Strahlungsanteile 4 von drei linearen Feldanordnungen 14 mit jeweils drei Einzelstrahlungsquellen 15 einfallen. Die Strahlung der Einzelstrahlungsquellen 15 dieser Feldanordnung wird so in Bezug auf das erste Element 5 gruppiert, daß jeweils die in z-Richtung untereinander¬ liegenden Einzelstrahlungsquellen 15 jeder in x-Richtung verlaufenden linearen Feldanordnung 14 einem reflektiven Element 6 zugeordnet werden und somit in drei Strahlungsgruppen auf die jeweiligen reflektiven Ele¬ mente 6 einfallen. An den einzelnen reflektiven Elementen 6 werden diese Strahlungsgruppen reflektiert, wodurch aufgrund der unterschiedlich langen Ausbreitungswege bis zu den drei reflektiven Elementen 6 die Aus¬ trittsstrahlung 8 einen treppenstufenartigen Versatz erfährt. Mit diesem Versatz werden die einzelnen Strahlungsgruppen in die jeweiligen refrak¬ tiven Elemente 9 eingestrahlt, die in Figur 5B dargestellt sind, und zwar derart, daß die Strahlung in einer zu der ersten Reflexionsrichtung senk-

rechten Richtung gebrochen wird, so daß ausgangsseitig der refraktiven Elemente 9 die drei Strahlungsgruppen und damit die neun einzelnen Strah¬ lunganteile untereinander geschoben werden, wie das Strahlungsmuster 13 in der Figur 5B links unten verdeutlicht.

Zu den jeweils erzeugten Strahlungsfeldem ist anzuführen, daß zur Ver¬ deutlichung der jeweiligen Änderung der Ausbreitungsrichtung der Strah- lungsflächen die einzelnen Strahlungsquerschnitte mit einem entsprechen¬ den Abstand zueinander dargestellt sind; allerdings können die Strahlen so zusammengeführt werden, daß ein zusammenhängendes Strahlungsfeld in der erwünschten Abbildungsebene erzeugt wird.

In Figur 6 ist schematisch eine alternative Ausführungsform des zweiten Elements 10 der Figuren 2B und 5B dargestellt, das aus einzelnen Glas¬ platten 19 (refraktive Elemente) aufgebaut ist. Jeweils benachbarte Glas¬ platten 19 sind durch eine weitere Glasplatte 20 getrennt, die gegenüber den Glasplatten 19 einen geringeren Brechungsindex aufweisen. Werden die einzelnen Strahlungsanteile in die Glasplatten 19 mit dem höheren Bre¬ chungsindex eingekoppelt, so werden sie in der Form eines Wellenleiters darin übertragen und geformt. Eine solche Maßnahme ist insbesondere für Laser-Feldanordnungen, bevorzugt für die Diodenlaser-Feldanordnungen, von Vorteil, die eine geringe Belegungsdichte bzw. einen geringen Füllfaktor haben, da auf diese Weise jedem einzelnen Diodenlaser genau ein refrak¬ tives Element zugeordnet werden kann und dadurch, durch den Füllfaktor bedingt, eine Verringerung der Strahlqualitat weitgehendst vermieden werden kann.

Die Figuren 7A und 7B zeigen eine Anordnung, die aus einzelnen Glasplat¬ ten 21 zusammengesetzt sind, die gleiche Außenabmessungen besitzen. Wie anhand der Figur 7B zu erkennen ist, weisen die einzelnen Glasplatten 21 einen unterschiedlichen Brechungsindex auf, wobei der Brechungsindex der linken Platte am niedrigsten ist, während der Brechungsindex der rechten, äußeren Platte 21 am höchsten ist. Die Brechungsindizes sind in etwa gleichen Schritten zwischen den einzelnen Glasplatten 21 erhöht, wie das

Diagramm der Figur 7B verdeutlicht. In der Anwendung wird jede Glasplat¬ te 21 als refraktives Element jeweils einer Strahlungsgruppe eines Strah¬ lungsfelds zugeordnet. Jede Strahlungsgruppe fällt auf die jeweilige Strahlungs-Eintrittsflache 11, wobei es sich um die Stirnflächen der Glasplatten 21 handelt, unter einem Winkel ein, so daß die jeweiligen Teilstrahlen, je nach den Brechungsindizes, unterschiedlich gebrochen werden. Dieser unterschiedliche Strahlungsverlauf innerhalb der Glasplat¬ ten 21 ist in der Figur 8A oder 8B verdeutlicht. Mit der Anordnung der einzelnen Glasplatten gemäß der Figuren 7 und 8 wird an der Strahlungs- Austrittsfläche 12 eine Strahlungsverteilung erzeugt, die zueinander versetzt ist, wie die Figuren 8A und 8B erkennen lassen.

In den Figuren 9A und 9B ist eine Anordnung von Glasplatten 21 entspre¬ chend der Figuren 7 und 8A in einer Seitenansicht dargestellt, wobei in dieser Ausführung die einfallende Strahlung 13 von Glasplatte zu Glas¬ platte 21 einen Versatz zueinander aufweist, wobei dann, aufgrund der abgestuften Brechungsindizes, die Austrittsstrahlen auf gleicher Höhe liegen, wie dies auch in Figur 9B verdeutlicht wird. Die Figur 9A kann beispielsweise als Anschlußfigur zu der Figur 8A eine zusätzliche Trans¬ formation liefern.

In der Figur 10 ist eine Ausführung in einer seitlichen Ansicht eines weiteren Glasplattenstapels, der aus einzelnen Glaskörpern 23 mit unter¬ schiedlichen Brechungsindizes zusammengesetzt ist, dargestellt. Die auf eine Seitenfläche 11 der einzelnen Glaskörper 23 einfallende Strahlung 4 wird in den jeweiligen Glaskörpern 23 jeweils mehrfach gefaltet und tritt aus den den Eintrittsflächen 11 gegenüberliegenden Austrittsflächen 12 mit einem entsprechenden Versatz aufgrund der unterschiedlichen Bre¬ chungsindizes der jeweiligen Glaskörper 23 aus. Die beiden Flächen 11 und 12 können geeignet reflektiv und transmissiv beschichtet sein. Durch diese Mehrfachfaltung werden die Ausbreitungswege innerhalb der Glaskör¬ per 23 verlängert und somit die Versätze der austretenden Strahlungsan¬ teile 13 zueinander trotz geringer Baugröße der Glaskörper 23 vergrößert.

Betrachtet man Feldanordnungen, die aus Diodenlaserarrays aufgebaut sind, beispielsweise in der Form, wie sie in den Figuren 1B und 1E dargestellt ist, so beträgt der Füllfaktor thermisch bedingt etwa 301 bis 50X der durch die EinzelStrahlungsquellen aufgespannten Flächen. Dadurch verrin¬ gert sich, wie bereits erläutert wurde, die Strahlqualitat gegenüber einem theoretischen Fall einer Belegungsdichte von 100X. Um den Füllfak- tor zu erhöhen und damit eine hohe Strahlqualitat aufrechtzuerhalten, ist eine Anordnung aus refraktiven Elementen 24 von Vorteil, die in Figur HA dargestellt ist. In diesem schematischen Beispiel sind drei refraktive Elemente 24 gestapelt. Die Eintrittsflächen 11 sind, im Gegensatz zu den weiter vorstehend beschriebenen Ausführungsformen (plattenförmige, re¬ fraktive Elemente), abgeschrägt. Die einzelnen, eintretenden Strahlungs¬ anteile 8 sind unter einem Winkel so auf die Strahlungs-Eintrittsflä¬ chen 11 gerichtet, daß trotz der geringeren Abmessung der Strahlungsan¬ teile 8 quer zu ihrer Ausbreitungsrichtung die gesamte Strahlungs-Eln- trittsfläche 11 des jeweiligen refraktiven Elements 24 ausgeleuchtet wird, wie dies anhand des mittleren refraktiven Elements 24 in Figur HA angedeutet ist. Auf diese Weise wird auf der Seite der Strahlungs-Aus¬ trittsflache 12 ein höherer Füllfaktor erzeugt, wie deutlicher anhand der Figur 11B dargestellt ist. Eine entsprechende Maßnahme mit reflektiven Elementen ist in Figur 12 schematisch dargestellt. In diesem Beispiel fallen die Strahlungsanteile 4 schräg auf jeweilige reflektive Flächen 25 eines Treppenstufenspiegels 26, wie durch die schrägen Linien 27 an den einfallenden Strahlungsanteilen 4 angedeutet ist, so ein, daß, verglichen mit der Breite der jeweiligen Strahlungsanteile, ein größerer Bereich der reflektiven Flächen 25 bestrahlt wird; hierdurch werden ausgangsseltig die relativen Koordinaten der einzelnen Strahlungsanteile 8 so geändert, daß sie einen Füllfaktor von annähernd 100X aufweisen, wie anhand der durchgezogenen Linie 28 auf der Seite der Austrittsstrahlen 8 angedeutet ist. Eine solche Maßnahme kann zum Beispiel in der Ausführungsform, die in der Figur 2A dargestellt ist, bei dem ersten Element 5 umgesetzt wer¬ den, um den Füllfaktor der von den Spiegelflächen reflektierten Strahlen gegenüber den Eintrittsstrahlen zu erhöhen.

Während anhand der Figuren 11 und 12 nur schematisch die Erhöhung des Füllfaktors dargestellt ist, kann durch geeignete Auswahl der Einfalls- richtung der Strahlungsanteile auf die Eintrittsflächen in Bezug auf refraktive Elemente und durch geeignete Auswahl der Lage der reflektiven Flächen 25 gemäß Figur 12 auch zusätzlich der Versatz der austretenden Strahlungsanteile in Bezug auf die eintretenden Strahlungsanteile zu¬ einander so geändert werden, daß eine gewünschte Transformation auftritt, wie dies anhand der Figuren 2 bis 5 vorstehend erläutert wurde.

Da insbesondere in Bezug auf Diodenlasern in bestimmten Anwendungsfällen hohe Leistungsdichten erforderlich sind und hierzu mehrere lineare Dio- denlaserfeldanordnungen in der Fastrichtung übereinander gestapelt wer¬ den, können für solche Fälle die vorstehenden Maßnahmen zur Erhöhung des Füllfaktors wiederholt in der Fastrichtung vorgenommen werden.

In Figur 13 ist ein schematischer Aufbau eines reflektiven Elements bzw. eines Treppenstufenspiegels 26 mit drei reflektiven Flächen 25 (entspre¬ chend Figur 12) dargestellt. In diesem Fall ist, 1m Gegensatz zu der Ausführung, wie sie beispielsweise in Figur 12 dargestellt ist, jeder einzelnen reflektiven Fläche 25 eine lineare Feldanordnung 29 zugeordnet, wobei jede lineare Feldanordnung in dieser schematischen Darstellung aus drei Einzelstrahlungsquellen 30, beispielsweise einzelnen Diodenlasern, zusammengesetzt ist. Die Strahlungsanteile jeder linearen Feldanord¬ nung 29 fallen auf jeweils eine reflektive Fläche 25 des Treppenstufen¬ spiegels 26 unter einem vorab ausgewählten Einfallswinkel, wodurch auf¬ grund der Neigung der Spiegelflächen zu der Einfallsrichtung ausgangs- seitig die einzelnen linearen Feldanordnungen 29 dichter zueinander ge¬ schoben werden, wie ein Vergleich des jeweiligen Strahlungsfelds 4, 8 einfallsseitig und austrittsseitig des Treppenstufenspiegels 26 zeigt. Mit dieser einfachen Maßnahme kann ebenfalls der Füllfaktor, in der dar¬ gestellten Ausführungsform der Figur 13 nur in einer Richtung vorgenom¬ men, erhöht werden.

In Figur 14 ist der obere Teil des Treppenstufenspiegels 26 der Figur 13 vergrößert dargestellt. Während die einzelnen, jeder Stufe zugeordneten

reflektiven Flächen 25 des Treppenstufenspiegels 26 der Figur 13 in einer Ebene liegen, ist in der Ausführungsfowirder Figur 14 beispielhaft eine reflektive Fläche zusätzlich abgestuft, so daß hierdurch die einzelnen Strahlungsanteile einer linearen Feldanordnung 29 aus Einzelstrahlungs¬ quellen 30 auftrlttsseitig einen entsprechenden Versatz erhalten.

Um die einzelnen Strahlungsanteile, die auf die refraktiven oder reflek¬ tiven Elemente, die vorstehend beschrieben sind, auftreffen, zusätzlich zu fokussieren, können die einzelnen Strahlungs-Eintrittsflächen der refraktiven Elemente oder aber die Spiegelflächen der reflektiven Elemen¬ te in unterschiedlichen Richtungen konkav gewölbt werden, vorzugsweise Zylindermantelseg entförmig, wie dies die Figuren 15 und 16 zeigen.

Vorstehend wurden verschiedene Ausführungsformen erläutert, um entweder die einzelnen Strahlungsanteile zu gruppieren und umzuordnen oder aber um den Füllfaktor einer Strahlungsgruppe zu erhöhen. Es wird verständlich, daß die jeweiligen Maßnahmen, die zur Umgruppierung und zur Erhöhung des Füllfaktors dargelegt sind, in unterschiedlicher Reihenfolge und in einer unterschiedlichen Anzahl von Schritten vorgenommen werden können.

In Figur 17 ist eine weitere Ausführungsform eines Treppenstufenspie¬ gels 32 mit sechs Spiegelflächen 33 dargestellt, wobei jede Spiegelflä¬ che 33 einer Strahlungsgruppe zugeordnet wird. Die einzelnen Spiegelflä¬ chen 33 stehen zum einen senkrecht auf einer Ebene, die der Fläche 34 des Treppenstufenspiegels 32 entspricht, zum anderen sind sie um eine Ach¬ se 35, die durch eine unterbrochene Linie in Figur 17 angedeutet ist, zueinander um jeweils gleiche Winkel verschwenkt. Aufgrund dieser Maßnah¬ me kann ein doppelter Versatz bzw. eine zweifache Transformation der einzelnen Strahlungsanteile zwischen der Eintrittsseite und auf der Strahlungs-Austrittsseite erreicht werden.

Entsprechend dem Treppenstufenspiegel 32, wie er in Figur 17 dargestellt ist, kann ein refraktiver Körper aufgebaut werden, wobei dann die einzel¬ nen Spiegelflächen 33 des Treppenstufenspiegels 32 der Figur 17 den Ein¬ tritts- und/oder Austrittsflächen für die Strahlungsgruppen entsprechen.

Weiterhin können, im Gegensatz zu der Darstellung der Figur 17, die ein¬ zelnen Spiegelflächen 33 einen zusätzlichen Versatz derart aufweisen, daß die einzelnen Achsen 35, um die die einzelnen Spiegelflächen 33 zueinan¬ der verschwenkt sind, mit Abstand parallel zueinander ausgerichtet sind.

Die Figur 18 zeigt ein Beispiel eines weiteren Treppenstufenspiegels 36 mit sechs Spiegelflächen 37, die jeweils einer Strahlungsgruppe zugeord¬ net sind. Die einzelnen Treppenstufen-Spiegelflächen 37 stehen senkrecht auf einer Fläche 38, die der einen Seitenfläche des Treppenstufenspie¬ gels 36 in Figur 18 entspricht, sie sind allerdings zueinander, quer zu ihrer Längserstreckung, geringfügig um einen Winkel gekippt, wobei die Längskanten, die auf der Fläche 38 senkrecht stehen, parallel zueinander ausgerichtet sind. Der jeweilige Versatz benachbarter Spiegelflächen 37 ist von rechts nach links jeweils vergrößert. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß, ausgehend von einfallenden Strahlungsgruppen, die räumlich getrennt sind und deren Ausbreitungsrichtungen unterschiedlich sind, diese derart reflektiert werden, daß die Strahlungsgruppen in Bezug auf Diodenlaser in Fastrichtung übereinander gestapelt werden und sich in einer gemeinsamen Richtung ausbreiten. Dies gilt analog in Bezug auf Festkörperlaser.

Ein weiteres Ausführungsbeispiel zur Gruppierung und Umorientierung eines Strahlungsfelds, das von sieben linear angeordneten, einzelnen Strah¬ lungsquellen, beispielsweise Einzeldioden 1, abgegeben wird, ist in den Figuren 19A und 19B dargestellt. Gemäß Figur 19A fallen die einzelnen Strahlungsanteile bzw. Strahlungsgruppen 4, die entsprechend der Anzahl der Einzeldioden 1 gruppiert sind, auf einen reflektiven Körper 40, der drei zueinander abgestufte Reflexionsflächen 6 aufweist. Die Strahlungs¬ gruppen 4 sind so gruppiert und diesen Reflexionsflächen 6 zugeordnet, daß an den beiden äußeren Reflexionsflächen 6 jeweils zwei der Strah¬ lungsanteile der Einzeldioden 1 reflektiert werden, während an der mitt¬ leren Reflexionsfläche 6 die Strahlungsanteile der entsprechenden drei mittleren Einzeldioden 1 der linearen Feldanordnung eintreten. Aufgrund der unterschiedlichen Abstände der Feldanordnung zu den reflektiven Flä-

chen 6 erhalten die einzelnen Strahlungsanteile an den Reflexionsfläche 6 einen Versatz zueinander, so daß ein Strahlungsmuster entsteht, wie es in Figur 19A rechts angedeutet ist. Diesem Strahlungsmuster werden nun, entsprechend den drei Strahlungsgruppierungen, drei refraktive Elemen¬ te 41 eines Elements 42 zugeordnet, wie dies die Figur 19B zeigt. Die einzelnen reflektiven Elemente 41 besitzen einen solchen Versatz, daß die drei Strahlungsgruppen derart unterschiedlich lange Ausbreitungswege durchlaufen, daß sie an den Strahlungs-Austrittsflachen 12 einen Versatz haben und so zusammengeschoben werden, daß ein annähernd kreisförmiges Strahlungsfeld mit zwei-drei-zwei-Strahlungsfeldem untereinanderliegend entsteht.

Anhand dieser Figur wird ersichtlich, daß durch gezielte Umorientierung der einzelnen Strahlungsfelder durch die reflektiven und refraktiven Maßnahmen die Strahlung der Einzeldioden 1, oder aber auch die Strahlung einer Feldanordnung aus einzelnen linearen Einzelstrahlungsquellen, den Anforderungen entsprechend angepaßt werden können.

Weiterhin sollte ersichtlich werden, daß aufgrund der Reflexionen eine Umorientierung der einzelnen Strahlungsanteile erfolgen kann, d.h. diese Strahlungsanteile können um die Achse ihrer Ausbreitungsrichtung gedreht bzw. gespiegelt werden.

Figur 20 zeigt nochmals ein Ausführungsbeispiel mit einem Treppenstufen¬ spiegel 43, der mit dem Treppenstufenspiegel 26 der Figur 12 vergleichbar ist. In diesem Beispiel wird gezeigt, daß durch die entsprechende Neigung der einzelnen Spiegelflächen 44 derart, daß sie eine Sägezahnform aufwei¬ sen, aus einer linearen Strahlungsfeldanordnung, wie sie rechts in Fi¬ gur 20 dargestellt ist, wo die einzelnen Strahlungsquerschnitte der ein¬ zelnen Strahlungsquellen untereinander liegen und einen Abstand zueinan¬ der besitzen, eine solche Umorientierung erfolgen kann, daß diese Strah- lungsquerschnittsflachen auf einer Diagonalen liegen und aneinander an¬ grenzen, wie dies in Figur 20 links oben gezeigt ist. Mit dieser Anord¬ nung wird ausgangsseitig, verglichen mit der Eintrittsseite, der Füllfak¬ tor erhöht, gleichzeitig aber auch ein Versatz erreicht.