Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR INSERTING A WEFT THREAD INTO A SHED COURSE LOOM
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1996/038609
Kind Code:
A1
Abstract:
The invention relates to a process for producing a fabric by means of a shed course loom having a weaving rotor (6), in which there are at least two spaced shed-forming sections (6a, 6b) on the weaving rotor and the sections (6a, 6b) are supplied with separate weft threads (2a, 3a) supplied only to one section (6a; 6b).

More Like This:
Inventors:
STEINER ALOIS (CH)
Application Number:
PCT/CH1996/000158
Publication Date:
December 05, 1996
Filing Date:
April 26, 1996
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
RUETI AG MASCHF (CH)
STEINER ALOIS (CH)
International Classes:
D03D33/00; D03D41/00; D03D47/30; (IPC1-7): D03D33/00; D03D47/00
Foreign References:
EP0258887A21988-03-09
FR2390526A11978-12-08
FR2064236A11971-07-16
EP0582763A11994-02-16
EP0433216A11991-06-19
Download PDF:
Claims:
Patentansprüche
1. Verfahren zum Erstellen eines Gewebes mittels einer einen Webrotor (6) aufweisenden Reihenfachwebmaschine (1) , dadurch gekennzeichnet, dass auf dem Webrotor (6) mindestens zwei beabstandete Webbahnen (10) angeordnet werden, und dass mindestens zwei der Webbahnen (10) mit separaten, jeweils nur der einen Webbahn (10) zugeführten Schüssfäden (2a,3a) beschickt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass separat eingetragene Schussfäden (2a,3a) sich in entgegengesetzter Richtung bewegend eingetragen werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass separat eingetragene Schussfäden (2a,3a) sich in gleicher Richtung bewegend eingetragen werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass in jeder Schusseintragsrichtung mehrere Schussfäden (2a,2b,2c,2d,3a,3b,3c,3d) gleichzeitig eingetragen werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfäden (2a,3a) synchron zu einem durch den Webrotor bestimmten Drehwinkel ω eingetragen werden.
6. Reihenfachwebmaschine (1) mit einem Webrotor (6), dadurch gekennzeichnet, dass der Webrotor (6) mindestens zwei gegenseitig beabstandete, fachbildende Abschnitte (6a,6b) zum Weben von Webbahnen (10) aufweist, und dass mindestens zwei separate Schussfadenvorlagevorrichtung (4a,8a,8b; 5a,7a,7b) anschliessend an den Webrotor (6) und/oder zwischen zwei fachbildenden Abschnitten (6a,6b) angeordnet sind, um mindestens zwei Webbahnen (10) separat mit Schussfäden (2a,3a) zu beschicken.
7. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die fachbildenden Abschnitte (6a,6b) und/oder die Schussfadenvorlagevorrichtungen (4a,8a,8b; 5a,7a,7b) bezüglich der Längsausdehnung des Webrotors (6) symmetrisch zum Webrotor (6) angeordnet sind.
8. Reihenfachwebmaschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Schussfadenvorlagevorrichtungen (4a,8a,8b; 5a,7a,7b) bezüglich der Längsausdehnung des Webrotors (6) derart angeordnet sind, dass die Schussfäden (2a,3a) sich in gleicher Richtung bewegend eintragbar sind.
9. Reihenfachwebmaschine nach einem der Ansprüche 6 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass der Webrotor (6) mindestens eine zwischen zwei fachbildenden Abschnitten (6a,6b) angeordnete Stützvorrichtung (15) aufweist.
10. Reihenfachwebmaschine betrieben mit einem Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zum Schussfadeneintrag in eine Reihenfachwebmaschine

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Eintragen eines Schussfadens in eine Reihenfachwebmaschine gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 1. Die Erfindung betrifft weiter eine Reihenfachwebmaschine zum Eintragen eines Schussfadens gemäss dem Oberbegriff von Anspruch 6.

Eine Reihenfachwebmaschine zum gleichzeitigen Eintragen einer Mehrzahl von Schussfäden in einen fachbildenden Webrotor ist aus der EP 0 433 216 Bl bekannt. Der bekannte walzenförmige Webrotor ist mit fachbildenden Organen bestückt, welche die Kettfäden in eine Hochfachlage beziehungsweise in eine Tieffachlage bringen, sodass ein Webfach entsteht, durch welches ein Schussfaden mittels Luft eintragbar ist. An der

Oberfläche des Webrotors sind jeweils eine Mehrzahl von derartigen Webfächern geöffnet, sodass gleichzeitig durch jedes geöffnete Webfach ein Schussfaden eintragbar ist.

Diese bekannte Reihenfachwebmaschine weist den Nachteil auf, dass deren Schusseintragsleistung begrenzt ist. Die Eintragsleistung wird insbesondere begrenzt durch die maximale Anzahl gleichzeitig geöffneter Webfächer, durch die benötigte Zeitdauer für das Einlesen der Kettfäden in die fachbildenden Organe sowie die maximal zulässige

Schusseintragsgeschwindigkeit auf Grund zum Beispiel der Festigkeit eines zu verwebenden Schussfadens.

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Schusseintragsleistung zu verbessern.

Diese Aufgabe wird gelöst mit einem Verfahren gemäss den Merkmalen von Anspruch 1 sowie mit einer Reihenfachwebmaschine gemäss den Merkmalen von Anspruch 6. Die Unteransprüche 2 bis 5 sowie 7 und 8 beziehen sich auf weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung.

Das erfindungsgemässe Verfahren zum Erstellen eines Gewebes mittels einer einen Webrotor aufweisenden Reihenfachwebmaschine wird derart durchgeführt, dass auf dem Webrotor mindestens zwei beabstandete Webbahnen angeordnet werden, und dass mindestens zwei der Webbahnen mit separaten, jeweils nur der einen Webbahn zugeführten Schüssfäden beschickt werden. Zwei

Schussfadenvorlagevorrichtungen können zum Beispiel im Bereich der beiden Stirnflächen des Webrotors angeordnet sein, sodass die Schussfäden ausgehend von diesen Bereichen beidseitig sich gegen die Mitte des Webrotors hin bewegend eingetragen werden. Weiter können die beiden Schussfadenvorlagevorrichtungen den Schussfaden zwischen zwei beabstandeten Webbahnen dem Webrotor zuführen, wobei die Schussfäden sich in entgegengesetzter Richtung bewegend je in eine der beiden Webbahnen eingetragen werden. Die Schussfäden können auch sich in gleicher Richtung bewegend eingetragen werden, indem die eine Schussfadenvorlagevorrichtung den Schussfaden an einer Strinfläche dem Webrotor zuführt und eine zweite Schussfadenvorlagevorrichtung den Schussfaden zwischen zwei beabstandeten Webbahnen dem Webrotor zuführt. Die Reihenfachwebmaschine kann auch einen Webrotor mit mehr als zwei beabstandeten Webbahnen aufweisen. Weiter kann

die Reihenfachwebmaschine auch mehr als zwei Schussfadenvorlagevorrichtungen aufweisen.

Ein derartiges Verfahren bzw. eine derartige Vorrichtung weist den Vorteil auf, dass sich die Webleistung der Reihenfachwebmaschine bei gleichbleibender Umdrehungszahl des Webrotors verdoppeln beziehungsweise vervielfachen lässt.

Die Erfindung wird mit Hilfe von Ausführungsbeispielen an Hand der folgenden Figuren näher erläutert. Es zeigen:

Fig. la eine Frontansicht einer doppelbahnigen Reihenfachwebmaschine;

Fig. lb eine Frontansicht eines Teils der Reihenfachwebmaschine;

Fig. lc, ld, le verschiedene Möglichkeiten von Anordnungen einer

Schussfadenvorlagevorrichtung und

Fig. 2 eine Seitenansicht der Reihenfachwebmaschine.

Die Fig. la zeigt eine Frontansicht einer Reihenfachwebmaschine 1 mit einem Webrotor 6, welcher mit fachbildenden Elementen 17a gemäss Fig.2 bestückte fachbildende Abschnitte 6a, 6b aufweist. Der Webrotor 6 weist eine zentral verlaufende Welle mit einem Drehzentrum 6c auf. Die beiden fachbildenden Abschnitte 6a, 6b sind in Verlaufsrichtung des Drehzentrums 6c beabstandet. Der Webrotor 6 weist beidseitig

Endabschnitte 6e, 6f auf, welche durch Haltevorrichtungen 11a abgestützt sind. Die Endabschnitte 6e, 6f weisen zudem jeweils eine Schussübergabevorrichtung 7a, 7b; 8a, 8b auf, um den zugeführten Schussfäden 2a, 2b, 2c, 2d;

3a, 3b, 3c, 3d jeweils ein geöffnetes Webfach zuzuordnen. Die dargestellte Reihenfachwebmaschine 1 weist zudem eine Mittelstütze lb auf mit einem Mittenlager 15 für den Webrotor 6.

Wie in Fig. lb dargestellt sind über einer Teilbreite des fachbildenden Abschnittes 6a Kettfäden 10a angeordnet. Die Gesamtheit dieser Kettfäden 10a bilden eine Webbahn 10. Die Kettfäden 10a sind, wie in Fig. 2 schematisch dargestellt, auf einem Kettbaum 13a vorrätig, wobei der Kettbaum 13a von einer Welle 13b gelagert wird. Die

Kettfäden 10a verlaufen ausgehend vom Kettbaum 13a über einen Umlenkbaum 13c und über Legeelemente 14a, 14b, 14c, 14d, sowie über den fachbildenden Webrotor 6 zum Uralenkbaum 16b und weiter zum Warenbaum 18a, welcher auf einer Welle 18b gelagert ist. Der sich in Drehrichtung ω drehende Webrotor 6 weist eine Drehachse 6d auf, sowie einen fachbildenden Abschnitt 6b, welcher mit fachbildenden Elementen 17a, 17b, 17c, 17d bestückt ist. Die fachbildenden Elemente bringen die Kettfäden 10a in eine Hoch- bzw. in eine Tiefläge, sodass ein Webfach gebildet wird, durch welches ein Schussfaden 2a, 3a eintragbar ist. Ein Charakteristikum der Reihenfachwebmaschine ist, dass gleichzeitig mehrere in Richtung des Drehzentrums 6c verlaufende Webfächer geöffnet sind, sodass gleichzeitig eine Mehrzahl von Schussfäden in die Kettfäden 10a eintragbar sind. Die Kettfäden 10a umschlingen einen bestimmten Winkelbereich des Webrotors 6, was als ein U schlingungswinkel γ bezeichnet wird. Der Umschlingungswinkel γ ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel derart gross gewählt, dass gleichzeitig vier in Richtung des Drehzentrums 6c verlaufende Webfächer geöffnet sind. Der Umschlingungswinkel γ und/oder die Anordnung der fachbildenden Elemente 17a, 17b, 17c, 17d kann auch derart gewählt sein, dass sich mehr oder weniger als viel

gleichzeitig geöffnete Webfächer ergeben. Der maximal mögliche Umschlingungswinkel wird insbesondere begrenzt durch Garneigenεchaften der Kettfäden 10a. Je mehr in Umfangsrichtung des Webrotors 6 verteilte fachbildende Elemente 17a, 17b, 17c, 17d angeordnet sind, an welchen die Kettfäden 10a anliegen, um so grösser wird die von den fachbildenden Elementen 17a bis 17d auf die Kettfäden 10a bewirkte Reibungskraft. Diese Kraft muss in bestimmten Grenzen gehalten werden, sodass der Umschlingungswinkel γ nicht beliebig gross gewählt werden kann. Um trotzdem die Schusseintragsleistung wesentlich zu erhöhen, wird, wie in Fig. la dargestellt, neben dem einen fachbildenden Abschnitt 6a ein zweiter fachbildender Abschnitt 6b angeordnet, wobei die beiden fachbildenden Abschnitte 6a, 6b von getrennten

Schussfadeneintragsvorrichtungen mit Schussfäden 2a, 2b, 2c, 2d; 3a, 3b, 3c, 3d beschickt werden.

In Fig. la sind die Schussfadenvorlagevorrichtungen 4a, 8a, 8b; 5a, 7a, 7b jeweils stirnseitig an Webrotor 6 angeordnet, derart, dass die Schussfäden 2a bis 2d; 3a bis 3d von den Endabschnitten 6e, 6f ausgehend in entgegengesetzter Richtung sich bewegend gegen den Mittenabschnitt 6g des Webrotors hin eingetragen werden.

Ein solcher Schussfadeneintrag ist in Fig. lc nochmals vereinfacht schematisch dargestellt.

Fig. ld zeigt eine weitere Möglichkeit eines erfindungsge ässen Schussfadeneintrages, bei dem die Schussfäden 2a, 3a in gleicher Richtung verlaufend eingetragen werden, wobei die eine Schusseintragsvorrichtung 4a am Endabschnitt 6e angeordnet den Schussfaden 2a in den fachbildenden Abschnitt 6a des Webrotors einträgt, und wobei die zweite Schussfadenvorlagevorrichtung 5a den Schussfaden 3a

zwischen den fachbildenden Abschnitten 6a, 6b verlaufend in den fachbildenden Abschnitt 6b des Webrotors 6 einträgt.

Fig. le zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiels eines Schussfadeneintrages, bei welchem die

Schussfadenvorlagevorrichtungen 4a, 5a zwischen den fachbildenden Abschnitten 6a, 6b angeordnet ist, wobei die Schussfäden 2a, 3a sich gegen in entgegengesetzter Richtung gegen die Endabschnitte 6e, 6f bewegend eingetragen werden.

Die Kettfäden 10a verlaufen über Legeelemente 14a, 14b, 14c, 14d, welche von einem Antrieb 14 derart bewegt werden, dass die Kettfäden derart in die fachbildenden Elemente 17a, 17b, 17c, 17d eingelegt werden, dass sie entweder auf dem fachbildenden Element aufliegen und dabei einen Hochpunkt bilden oder zwischen den seitlich beabstandeten fachbildenden Elementen 17a, 17b, 17c, 17d geführt sind und dabei einen Tiefpunkt bilden, sodass sich ein geöffnetes Webfach ergibt.

In den dargestellten Ausführungsbeispielen sind bei jeder Reihenfachwebmaschine jeweils ein Webrotor 6 mit zwei fachbildenden Abschnitten 6a, 6b dargestellt. Es ist jedoch natürlich auch möglich, einen Webrotor mit mehr als zwei fachbildenden Abschnitten 6a, 6b auszugestalten. Diese fachbildenden Abschnitte können mit Schussfäden 2a, 3a beschickt werden wie dies in den Figuren lc, ld, le dargestellt ist, in dem die separat eingetragenen Schussfäden 2a, 3a in entgegengesetzter Richtung bewegend oder in gleicher Richtung bewegend eingetragen werden. Bei mehr als zwei fachbildenden Abschnitten 6a, 6b ist es zudem möglich, mehr als zwei Schussfadenvorlagevorrichtungen zu verwenden, sodass

maximal für jeden fachbildenden Abschnitt 6a, 6b, 6c, 6d separat Schussfäden zugeführt werden.

Dadurch lässt sich die Schusseintragsleistung einer Reihenfachwebmaschine um das Doppelte bzw. um das Mehrfache einer bisher bekannten Reihenfachwebmaschine steigern. Die Schussfäden 2a, 2b, 2c, 2d werden vorteilhafterweise synchron zu einem durch die Stellung des Webrotors festgelegten Drehwinkel ω eingetragen, wobei die Schussfadenspitzen unterschiedlich weit in die fachbildenden Abschnitte 6a eingedrungen sind. In einer vorteilhaften Ausgestaltung des Webrotors 6 sind die fachbildenden Elemente 17a derart angeordnet, dass die ausgebildeten Webfächern von nebeneinanderliegenden fachbildenden Abschnitte 6a, 6b geradlinig in Verlaufsrichtung des Drehzentrums 6c verlaufen. Ist eine Maschine, wie in Fig. la dargestellt symmetrisch aufgebaut, so können zwei in das gleiche Webfach eingetragene Schussfäden 2a, 2b gleichzeitig bzw. zeitsynchron eingetragen werden.