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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR INTRODUCING A FLUID IN HUMAN OR ANIMAL ORGANISMS AS WELL AS PROCESS AND HEATING MEANS FOR TEMPERATURE REGULATION
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1987/006140
Kind Code:
A1
Abstract:
Process and device for introducing a physiological fluid at a prescribed temperature in human and animal organisms. The fluid is pumped through a regulated heating means (59) into a gravity-feed container (95), then led by natural gravity out of the gravity-feed container (95) through the same heating means (59) into the organism. While the fluid is being pumped into the gravity-feed container (95), the temperature of the fluid entering the heating means (59) is measured and on the basis of the temperature measured the heating means (59) is set to a temperature or a corresponding heat flow which produces essentially the prescribed temperature of the fluid leaving the heating means (59). While the fluid is being led by natural gravity, the temperature of the heating means (59) is regulated until the prescribed temperature of the fluid is obtained. A heating means (59) suitable for this device comprises at least two heating lateral walls (28, 128) and a channel (47) passing between them. Each side wall (28, 128) has a heating resistance net and a temperature sensor. The resistance network is composed of a heating foil pattern (2, 102) formed on the side of an electrically isolating base plate (1, 101) facing the medium to be heated. On the other side of the base plate (1, 101) is formed a sensor foil pattern (3, 103) forming a temperature sensing resistance and covered with an isolating layer (15, 115).

Inventors:
KURUCZ JOZSEF (HU)
Application Number:
PCT/HU1987/000018
Publication Date:
October 22, 1987
Filing Date:
April 10, 1987
Export Citation:
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Assignee:
ROLITRON MUESZAKI FEJLESZTOE K (HU)
International Classes:
A61M1/00; A61M1/28; A61M1/36; A61D7/00; A61M5/44; F24H1/12; F24H9/20; G05D23/24; H05B3/00; H05B3/30; (IPC1-7): A61M1/28; A61M5/14
Domestic Patent References:
WO1984004042A11984-10-25
Foreign References:
EP0175528A11986-03-26
DE3023416A11981-01-29
EP0112104A21984-06-27
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Claims:
PATENTANSPRÜCHE
1. 1 Verfahren zur Einführung einer physiologischen Flüssigkeit bei einer vorgeschriebenen Temperatur in menschlichen oder tierischen Organismen, wobei die Flüssigkeit durch ein geregeltes Heizmittel in einen Fallbehälter gepumpt und dann aus dem Fallbehälter durch dasselbe Heizmittel in den Organismus durch natür¬ liches Gefälle eingeleitet wird, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass während des Pumpens in den Fallbehälter die Temperatur der in das Heiz mittel eintretenden Flüssigkeit gemessen und aufgrund der gemessener, Temperatur eine im wesentlichen die vorgeschriebene Temperatur der aus dem Heizmittel aus¬ tretenden Flüssigkeit ergebende Temperatur oder ein entsprechender Wärmefluss im Heizmittel .eingestellt wird, und während der Einleitung durch natürliches Gefälle die Temperatur des Heizmittels auf die vorge¬ schriebene Temperatur der Flüssigkeit geregelt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n¬ z e i c h n e t, dass während des Pumpens in den Fallbehalter auch die Temperatur der aus dem Heiz¬ mittel austretenden Flüssigkeit gemessen und die im Heizmittel eingestellte Temperatur oder der ent¬ sprechende Wärmefluss entsprechend der Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur und der ge messeπen Temperatur der austretenden Flüssigkeit ge¬ ändert wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass während des Pumpens in den Fall¬ behälter die Temperatur im Heizmittel derart einge stellt wird, dass die Durchschnittstemperatur der in der Nähe der Flüssigkeit befindlichen Heizmittel¬ teilen gemessen und ein proportionales erstes Signal gebildet wird, und dass dieses erste Signal mit einem aufgrund der Temperatur der eintretenden Flüssigkeit bestimmten zweiten Signal verglichen und die Heizung des Heizmittels der Differenz entsprechend gesteuert wird ,.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass während des Pumpens in den Fallbehalter auch die Temperatur der aus dem Heizmittel austretenden Flüssigkeit gemessen wird, und.
5. dass das zweite Signal proportional zur Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur und der ge¬ messenen Temperatur der austretenden Flüssigkeit höchstens um +_ 30 %. vorzugsweise höchstens um +_ 10 % geändert wird, 10 5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass während des Pumpens in den Fallbehälter die Flüεsigkeitsmenge im Fallbe¬ hälter gemessen wird, und wenn diese einen vorbestimm¬ ten Wert erreicht, die Heizung des Heizmittels ausge 15 schaltet wird, das Pumpen aber fortgesetzt und die Temperatur des Heizmittels fortlaufend gemessen wird, und wenn die Temperatur des Heizmittels bis zur vor¬ geschriebenen Temperatur der Flüssigkeit abnimmt, das Pumpen beendet und bis zum Beginn der Einleitung durch 20 natürliches Gefälle die Temperatur des Heizmittels auf die vorgeschriebene Temperatur der Flüssigkeit geregelt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daεs während der 25 Einleitung durch natürliches Gefälle die Temperatur¬ regelung des Heizmittels derart durchgeführt ist, dass die Durchschnittstemperatur der in der Nähe der Flüssig¬ keit befindlichen Heizmittelteile gemessen und ein proportionales erstes Signal gebildet wird, dieses 30 erste Signal mit einem der vorgeschriebenen Temperatur entsprechenden dritten Signal verglichen und die Heizung des Heizmittels der Differenz entsprechend gesteuert wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, 35 dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass während der Einleitung durch natürliches Gefälle die Durch¬ schnittstemperatur der in der Nähe der Flüssigkeit be¬ findlichen Heizmittelteile auch unabhängig von der Temperaturregelung des Heizmittels gemessen wird, und dass über einem vorbestimmten Durchschnittstemperatur¬ wert die Einleitung unterbrochen und ein Alarmsignal aus gegebe n wird, .
8. Vor richtung zur Einführung einer physiologischen Flüssigkeit bei einer vorgeschriebenen Temperatur in menschlichen oder tierischen Organismen, enthaltend eine die physiologische Flüssigkeit durch ein mit einem Regelungssystem versehenes Heizmittel in einen Fallbehälter befördernde Pumpe und eine die Flüssigkeit aus dem Fallbehälter durch dasselbe Heizmittel in den Organismus einführende Leitung, dadurch g e k e n n¬ z e i c h n e t, dass das Regelungssystem des Heiz¬ mittels (59) einen, die Temperatur oder den Wärmefluss im Heizmittel (59) einstellenden Regelungskreis und für diesen Regelungskreis eine, während der Beförde¬ rung in den Fallbehälter (95) einen, zur gemessenen Temperatur der m das Heizmittel (59) eintretenden Flüssigkeit proportional veränderlichen Sollwert, wäh¬ rend der Einleitung in den Organismus aber einen, das Heizmittel (59) auf der vorgeschriebenen Tempera¬ tur der Flüssigkeit haltenden korεtanten SoZIwert r er stellende Einheit (72) enthält, und dass ein Eingang dieser Einheit (72) dem Ausgang eines, die Temperatur der in das Heizmittel (59) eintretenden Flüssigkeit messenden ersten Signalgebers (61) angeschlossen ist.
9. Vor rie tung räch Anspruch 8, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die den Sollwert herstellende Einheit (72) auch einen anderen Eingang aufweist, der ce Ausgang eines die Temperatur der aus dem Heizmittel (59) austretenden Flüssigkeit mes¬ senden zweiten Signalgebers (62) angeschlossen ist, und dass die den Sollwert herstellende Einheit (72) ein Mittel aufweist, das ein der Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur der Flüssigkeit und der gemessenen Temperatur der austretenden Flüssigkeit entsprechendes Signal auf den veränderlichen Sollwert superpor.iert,.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Regelungskreis einen, die Durchschnittstemperatur der in der Nähe der Flüssigkeit befindlichen Teile des Heizmittels (59) messencen dritten Signalgeber (63) und eine ein Heiz element (60) des Heizmittels (59) aufgrund der Dif fe¬ renz des Sollwertes und des Signals des dritten Signal¬ gebers (63) speisende Einheit (76) enthalt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass das Regelungssystem eine, den ersten, zweiten und dritten Signalgebern (61, 52, angeschlossene digitale Datenverarbeitur.gsvor rich tung (80) enthält, welche einen Ausgang (82) aufweist, der die das Heizelement (60) speisende Einheit (76) steuert . 12.
12. Vor richtung nach Anspruch 10 oder 11, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Heizmittel (59) zwei geheizten Seitenwände (28, 128) und einen, zwischen denen angeordneten, für die Flüssigkeit mit Einflussö fnung (*45) unc Ausf lussöf f nung (46) verse henen flachen Beutel (26) auiweist, dass jede der Seitenwände (28, 128) eine, aus elektrisch isolie¬ rendem Material hergestellte Tragplatte (1, 101), ein Heizfoliemuster (2, 102) aus leitungsfähigem Material an der dem Beutel (26) gegenüberliegenden Seite der Tragplatte (l, 101) und ein Temperaturfühlfoliemuster (3, 103) aus leitungsfähigem Material an der, nach dem Beutel"(26) liegenden Seite der Tragplatte (1, 101) enthält, und dass jedes Temperatur fühlfoliemus ter (3, 103) mit einer Isolierschicht (15, 115) und darauf einer, aus wärmeleitendem Stoff hergestellten Tempera¬ turausgleichschicht (13, 113) bedeckt ist, wobei die Heizfoliemuster (2, 102) das Heizelement (60) bilden, während wenigstens einer Teil der Fühlfoliemuster (3, 103) den Temperaturfühler (53) des dritten Sigπal gebers (63) bildet.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass die Heizfoliemuster (2, 102) der zwei Seitenwände (28, 128) elektrisch in Reihe geschaltet sind, und dass diθ erwähnten Teile der Fühlfoliemuster (3, 103) der zwei Seitenwände (28, 128) ebenfalls in Reihe geschaltet sind.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass jeder der ersten und zweiten Signalgeber (61, 62) an einer der Tragplatten (1, 101; eine, bei der Einflussöffnung (45) bzw. Aus f lussöf f πung (46) des Eeutels (26) wärmeisoliert be¬ festigte Metallplatte (19, 21) und an der, dem Beutel (26; gegenüberliegenden Seite der Metallplatte (19, 21) einen Temperaturfühler (22, 23) aufweist ,.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass wenigstens ein anderer Teil der Fühlf oliemuε ter (3, 103) den Temperaturfühler (54) eines vierten Signalgebers (64) bildet, und diesem vierten Signalgeber (64) eine die Vorrichtung ausschal¬ tende und Alarmsignal abgebende Einheit (77) angeschlos¬ sen ist.
16. Verfahren zur Regelung der Temperatur von strömenden Medien, wobei die Temperatur des strömenden Mediums gemessen und dementsprechend ein das strömen¬ de Medium erwärmende Heizmittel derart geregelt wird, dass das aus dem Heizmittel austretende Medium stets eine vorgeschriebene Temperatur aifweist, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Temperatur des in das Heizmittel eintretenden Mediums gemessen und aufgrund der gemessenen Temperatur, der spezifischen Wärme, des Massenstroms und der vorgeschriebenen Tem¬ peratur des austretenden Mediums eine im wesentlichen die vorgeschriebene Temperatur des austretenden Me diums ergebende Temperatur oder ein entsprechender Wärmefluss im Heizmittel eingestellt wird, und dass gleichzeitig auch die Temperatur des austretenden Mediums gemessen und die im Heizmittel eingestellte Temperatur oder der entsprechende Wärmefluss ent sprechend der Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur und der gemessenen Temperatur des austre¬ tenden Mediums geändert wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass im Heizmittel die Tempe¬ ratur derart eingestellt wird, dass an einer Stelle zwischen einem Heizelement des Heizmittels und dem strömenden Medium die Temperatur gemessen κ.n_ ein proportionales erstes Signal gebildet wird, und dass dieses erste Signal mit einem aufgrund der Temperatur des eintretender urd austretenden Mediums bestimmten zweiten Signal verglichen und das Heizelement der Differenz entsprechend gesteuert wird.
18. Verfahren nach Anspruch 16, dadurch g e k e r. π z e i c h n e t , dass im Heizmittel der Wärmefluss derart eingestellt wird, dasε an zwei in der Richtung des Wärmefluss es nacheinander liegenden Stellen zwischen einem Heizelement des Heizmittels f 6 dem strömenden Medium die Temperaturen gemessen werden urd ein zur Differenz dieser Temperaturen p r cp ortionales erstes Signal gebildet wird, u d ass dieses erste Signal mit einem aufgrund der Temperatur des eintretenden und des austretenden Mediums beεtimm ten zweiten Signal verglichen und das Heizelement der Cifferenz entsprechend gesteuert wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die im Heizmittel eingestellte Temperatur oder der entspre c e de Wärmefluss proportional zur Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur urd der 'gemessenen Temperatur des austretenden Mediums derart geändert wird, dass die Änderung höchstens + 30 %, vorzugsweise höchstens + 10 % beträgt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 16 bis 18. dadurch g e k e n n z e i c h n e t, daεε zwecks Ein¬ stellung der Temperatur oder des Wär efluεses im Heiz¬ mittel der Maεεenstrom des eintreterden Mediums vor der Messung der Temperatur des eintretenden Mediums ge .essen wird.
21. Heizmittel zur Temperaturregelung vo strö¬ menden Medien, enthaltend mindestens zwei erwärmende Seitenwände und zwischen denen einen Kanal fü das erwärmende Medium, wobei jede Seitenwand mindestens ein erwärmende? Widerstandsnetz aus leitungsfähigem Material urd mindenstenε einen Temperaturfühler zur Messung der Temperatur der Seitenwand aufweist, da durch g e k e n n z e i c h n e t, dass das erwär¬ mendes Widerstandsretz aus einem, an der dem zu er¬ wärmenden Medium gegenüberliegenden Seite einer elektrisch isolierenden Tragplatte (l, 101) ausgestal¬ teten heizf oliemuster (2, 102) gebildet ist, und dass 0 εn der, nach dem zi. e"wärmenden Mediutr liegenden Seite der Tragplatte (1, 101) ein, einen temperatur fühlen¬ den Widerstand bildendes, aus leitungsfähigem Material hergestelltes ρühlf oliemuster (3, 103; ausgestaltet ist, welches Fühlfoliemuster (3, 1C3) mit einer Iso liersc icht '15, 115,' bedeckt ist.
22. Heizmittel nach Anspruch 21, dadurch g e e π r z e i c h n e t , dass an der Isolierschicht (15, 115) eine, aus wärmele tendem Material herge¬ stellte Temperaturausgleichschicht (13, 113) angeorc r,et ist .
23. Heizmittel nach Anspruch 22, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Temperaturausgleich¬ schicht (13, 113) an der, mit Fühlfoliemuster (3, 103) versehenen Seite der Tragplatte (1, 101) mit einem iso lierendem Klebstoff befestigt ist, welcher Klebstoff die Isolierschicht (15, 115) bildet .
24. Heizmittel nach Anspruch 23, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Temperaturaus¬ gleichschicht (13, 113) eine Aluminium oder Kupfer platte mit einer Dicke von kleiner als 2 mm ist, welche mit Kunstharzklebstoff auf die, mit Fühlfoliemuster (3, 103) versehere Seite der Trεgplatte (1, 101) auf¬ geklebt ist .
25. Heizmittel nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass das Heizfoliemuster (2, 102) mit einer, aus elektrisch isolierendem Material hergestellten Schutzschicht (14, 114) überzogen ist.
26. Heizmittel nach einem der Ansprüche 21 b k e n n z e i c h n e t, dεss das Fühlfoliemuster (3, 103) als zwei, voneinander elektrisch isolierten urd kammsrtig iπeinanderreicμenden Mäander ormationen (4, 4A ausgebildet ist.
27. Heizmittel nach Anspruch 26, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass an der, mit dem Heizf oliemuster (2, 102) versehenen Seite de platte (1, 101), neben dem Heizfoln «■**, dadurch gg ee kk ee ππ nn zz ee ii cc hh nn ee tt,, d daassss d diiee Heiz und Fühlfoliemuster (2, 102; 3, 103) durch selektive Atzung einer beidseitig folierten Tragplatte (1, 101) hergestellt sind.
28. Heizmittel nach einem der Ansprüche 21 bis24 dadurch g e k e n n z e i c h n e t, dass die Heiz und Fühlfoliemuster (2, 102' 3, 103) auf die Tregnlatte (1, 101) durch Vakuumverdampfung aufgetra¬ gen sind.
29. Heizmittel nach einem der Ansprüche 21 bis 24, dadurch g e k e n n z e i c h n e t , dass der Kanal (47) zwischen oen zwei Seitenwändeπ (25, 128) als ein, ür das zu erwärmende Medi unr mit einer Eiπ flussoffnung (45) und einer Aus flussoffnung (46.) ver¬ sehener flacher Beutel (26) ausgebildet ist .
Description:
VERFAHREN UND VORRICHTUNG ZUR EINFÜHRUNG EINER FLÜSSIG¬ KEIT IN MENSCHLICHEN ODER TIERISCHEN ORGANISMEN, SOWIE VERFAHREN UND HEIZMITTEL FÜR TEMPERATURREGELUNG

TECHNISCHES GEEIET

Die Erfindung betrifft ein Verfehren und eine Vorrichtung zur Einführung einer physiologischen Flüs¬ sigkeit in menschlichen oder tierischen Organismen, sowie ein dazu geeignetes Verfahren und Heizmittel zur Regelung der Temperatur von strömenden Medien. STAND DER TECHNIK

Zur Regelung der Temperatur von strömenden Medier, ist eine Lösung bekannt, wcbei die Temperatur des aus einem Heizmittel austretenden Mediums gemessen urd die Heizung des Heizmittels mit einem rückgekoppelten

Regelurgskreis derart geregelt ist, dass das aus dem Heizmittel austretende Medium eine vorgeschriebene Temperatur aufweist. Bei dieser Lesung folgt der Regelurgskreis die Änderurg der Strö uπgsmeπge oder der Temperatur des in das Heizniittel ein retender. Mediums nur verhältnis ässig langsam, Folgerderweisβ ist diese Regelung, besonders wenn die Temperatur kleinerer Mec'iumsmenge geregelt werden soll, nicht genug schnell. Bei einer anderen bekannten Lösung ist das stremen- de Medium durch ein auf die vorgeschriebene Temperatur eingestelltes Heizmittel von grosser Wärmekapazität durchgelassen. Diese Lösung ist z.B. bei der Einführung physiologischer Flüssigkeiten in den merschlichen Orga¬ nismus verwendet, wobei die Sicherheitsanforderuπgen nicht zulassen, dass das Heizmittel eine höhere Tempe¬ ratur als die vorgeschriebene Temperatur der Flüssigkeit hat. Bei einer bekannten Methode die

_ _ einzuführende physiologische Flüssigkeit wird durch eine Schlauchspule geführt, die in einem thermostati- sierten Wasserbad ist.

Die EP-A-112 104 betrifft eine Vorrichtung zur Peritonealdialyse, bei welcher die Spülflüssigkeit durch einen, zwischen zwei Heizplatten von grosser Wärmekapazität angeo dneten flachen Beutel in einer Fallbehälter gepumpt und von diesem durch natürliches Gefälle durch denselben Beutel in die Bauchhöhle des Patienten geleitet wird. Die Heizplatten sind ständig auf Körpertemperatur gehalten. Diese Temperaturregelung beruht auch darauf, dass das Medium, wem es durch ein Heizmittel von grosser Wärmekapazität genügend langsam durchfliesst, bei dem Austritt die vorgeschriebene Temperatur aufweisen wird. Dieses Regelungsvβrfahreπ kann nur bei kleineren Strömungsgeschwindigkeiten ver¬ wendet werden, es nimmt die Änderungen der Temperatur äer einfliessenden Flüssigkeit nicht in Betracht, er¬ fordert ein verhältnis ässig umfangreiches Heizmittel mit grosserr Energieverbrauch und ist wegen seiner

Trägheit bei einer Folgeregelung der Temperatur weni¬ ger anwendbar. OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde ein Ver- fahren und eine Vorrichtung zu schaffen, welche ermög¬ lichen, die Behandlungszeit bei Einführung vom physio¬ logischen Flüssigkeiten zu verkürzen. Zu diesem Zweck sind auch ein Verfahren zur Temperaturregelung und ein Heizmittel geschaffen worden, mit welcher die Tempera- tur eines strömenden Mediums mit kleinerem Energiever¬ brauch, schnell und mit grosser Genauigkeit geregelt werden kann.

Die Erfindung bezieht sich einerseits auf ein Verfahren zur Einführung einer physiologischen Flüsεig- keit bei einer vorgeschriebenen Temperatur in mensch¬ lichen oder tierischen Organismen, wobei die Flüssig¬ keit durch ein geregeltes Keiz ittel in einen Fallbe¬ hälter gepumpt und dann aus dem Fallbehälter durch dasselbe Heizmittel in den Organismus durch ratür-

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iiches Gefälle eingeleitet wird. Nach der Erfindung, während des Pumpens in den Fallbehälter wird die Temperatur der in das Heizmittel eintretenden Flüssig¬ keit gemessen, und aufgrund dessen wird eine im wesent- liehen die vorgeschriebene Temperatur der aus dem

Heizmittel austretenden Flüssigkeit ergebende Tempera¬ tur oder ein entsprechender Wärmefluss im Heizmittel eingestellt, und während der Einleitung durch natür¬ liches Gefälle wird die Temperatur dss Heizmittels auf die iebena Temperatur der Flüssigkeit geregelt. Der Erfindung nach handelt es sich um zwei von¬ einander abweichende Temperaturregelungen bei dem Pumpen in den Fallbehälter und bei der Einleitung in den Organismus. Im letzteren Falle ist die Temperatur des Heizmittels - unter Berücksichtigung der Sicher¬ heitsanforderungen - zuminefenst annähernd auf die vor¬ geschriebene Temperatur der Flüssigkeit eingestellt. Im Laufe des Pumpens in den Fällbehälter aber ist e-ine schnellere, geregelte Heizung der eintretenden Flüssig-* keit mit dem Heizmittel durchgeführt. Dies ist so erreicht, da3S die Temperatu r der eintretenden Flüssig¬ keit gemessen wird, und aufgrund dessen - in Kenntnis der Parameter des Heizmittels, sowie des Massenstroms und spezifischer Wärme der Flüssigkeit - im Heizmittel die Temperatur oder der Wärmestrom so eingestellt wird, dass die Temperatur der aus dem Heizmittel austre¬ tenden Flüssig eit zumindenst annähernd an dem vorge¬ schriebenen Wert sei. Bei dem Pumpen genügt es, wenn die Temperatur der in den Fallbehälter eintretenden Flüssigkeit nur annähernd der vorgeschriebenen Tempe¬ ratur entspricht, da während der Einleitung in den Organismus die Flüssigkeit noch einmal durch das auf die vorgeschriebene Temperatur geregelte Heizmittel durchfliesst. Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Vor¬ richtung zur Einführung einer physiologischen Flüssigkeit in menschlichen oder tierischen Organismen

bei einer vorgeschriebenen Temperatur, welche eine, die physiologische Flüssigkeit durch ein mit einem Rege¬ lungssystem versehenes Heizmittel in einen Fallbehäl¬ ter befördernde Pumpe und eine, die Flüssigkeit aus dem Fallbehälter durch dasselbe Heizmittel in den Orga¬ nismus einführende Leitung hat. Der Erfindung nach enthält das Regelungssystem des Heizmittels einen, die Temperatur oder den Wärmefluss im Heizmittel ein¬ stellenden Regelungskreis und für diesen Regelungs- kreis eine, während der Beförderung in den Fallbehälter einen, zur gemessenen Temperatur der in das Heizmittel eintretenden Flüssigkeit proportional veränderlichen Sollwert, während der Einleitung in den Organismus aber einen, das Heizmittel auf der vorgesch iebenen Temperatur der Flüssigkeit haltenden konstanten Soll¬ wert herstellende Einheit, und ein Eingang dieser Ein¬ heit ist ds Ausgang eines, die Temperatur der in das Heizmittel eintretenden Flüssigkeit messenden ersten Signalgebers angeschlossen. '- In -iner Ausfü rungsform der Vorrichtung hat die den Sollwert herstellende Einheit auch einen anderen Eingang, der dem Ausgang eines die Temperatur der aus dem Heizmittel austretenden Flüssigkeit messenden zweiten Signalgebers angeschlossen ist, und ein Mittel, das ein der Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur der Flüssig.<eit und der gemessenen Tempe¬ ratur der austretenden Flüssigkeit entsprechendes Signal auf den veränderlichen Sollwert superpoπiert . Die Erfindung bezieht sich andererseits auf ein Verfahren zur Regelung der Temperatur von strömenden Medien, wobei die Temperatur des strömenden Mediums gemessen und dementsprechend ein das strömende Medium erwärmende Heizmittel derart geregelt wird, dass da3 aus dem Heizmittel austretende Medium stets eine vorge- schriebene Temperatur aufweist. Der Erfindung nach wird die Temperatur des in das Heizmittel eintretenden Mediums gemessen und aufgrund der gemessenen Temperatur, der spezifischen Wärme, der Massenströmuπg und der

vorgeschriebenen Temperatur des austretenden Mediums eine in wesentlichen die vorgeschriebene Temperatur des austretenden Mediums ergebende Temperatur oder ein en sprechender Wärmefluss im Heizmittel einge- stellt, gleichzeitig wird auch die Temperatur des aus¬ tretenden Mediums gemessen und die im Heizmittel ein¬ gestellte Temperatur oder der entsprechende Wärmefluss entsprechend der Differenz zwischen der vorgeschriebe¬ nen Temperatur und der gemessenen Temperatur des aus- tretenden Mediums geändert.

Bei diesem Verfahren wird die Temperatur des in das Heizmittel eintretenden Mediums fortlaufend ge¬ messen, und im Heizmittel wird eine solche Temoeratur oder ein solcher Wärmefluss eiπgestell., welche(r) bei der gemessenen Eintritts emperatur die vorgeschrie¬ bene Austrittstemperatur ergibt. Dies ist selbs-ßer- ständlich nur für ein Medium von gegebener spezi¬ fischer Wärme und vom gegebenen Massenstrorn gültig» Wenn der Massenstrom sich bedeutend ändern kann, soll auch der Massenstrom vo- der Messung der Temperature des eintretenden Mediums gemessen und die Einstellung unter dessen Berücksichtigung durcngeführt werden. Im -alle aber, wenn das strömende Medium mit Hilfe einer Pumpe von konstanter Förderleis ung mit stän- diger Geschwindigkeit geströmt wird, kann der Massen¬ strom mit einer guten Näherung als konstant ange¬ nommen werden. Diese steuertechnischs Einstellung des Heiz ittels (ohne Rückkopplung) ird, der Erfin¬ dung nach, entsprechend der Differenz zwischen der vorgeschriebenen Temperatur und der gemessenen Tempe¬ ratur des austretenden Mediums geändert. Diese ständige Änderung ist vom Regelungscharakter (mit Rückkopplung) und sichert mit g-osser Genauigkeit die vorgeschriebene Temperatur des austretenden Mediums. Die Lösung ist sowohl zu wertbehalteπden, als auch zu folgenden Temperaturregelungen geeignet . Bei einem verhältnis ässig stabilen Massenstrom ist es vorteilhaft die Änderung der im Heizmittel ein-

gestellte Temperatur oder des entsprechenden Wärme¬ flusses auf _+30 %, gegebenenfalls auf __10 % zu begren¬ zen um zu vermeiden, d.3ss im Regelungssystem zu grosse Schwingungen bei dem Anlauf oder im Falle von plötz- liehen Änderungen der Temperatur des eintretenden Mediums auftreten. Das Verfahren nach der Erfindung ermöglicht eine schnelle und gleichzeitig genaue Temoe- raturregelung .

Bei einer Ausfü rungsform erfolgt die Einstellung der Temperatur ode- des Wärmeflusses im Heizmittel derart, dass die Heizung des Heizmittels aufgrund der im Heizmittel gemessenen Temperatur oder des im Heiz¬ mittel gemessenen Wärmeflusses, mit Hilfe eines der Temperatur des eintretenden und austretenden Mediums entsprechenden Sollwerts geregelt wird.

Gegenstand der Erfindung ist ferner ein, zu den obigen Verfahren und der obigen Vorrichtung geeignetes Heizmittel, welches mindestens zwei erwärmende Seiten- wäπda und zwischen denen einen Kanal für das Medium enthält, wobei jede Seitenwand " mindestens ein erwär¬ mendes Widerstandsnetz aus leitu^gsfähigem Material und mindestens einen Temperaturfühler zur Messung der Temperatur der Seitenwaπd aufweist. Der Erfindung nach ist das erwärmendes Widerstandsnetz aus einem, an der dem zu erwärmenden Medium gegenüberliegenden

Seite einer elektrisch isolierenden Tragplatte aus¬ gestalteten Heizfoliemuster gebildet, und an der, nach dem zu erwärmenden Medium liegenden Seite der Tragplatte ist ein, einen temperaturfühlenden Wider- stand bildendes, aus leitungs ähigem Material herge¬ stelltes Fühlfoliemuster ausgestaltet, welches Fühl¬ foliemuster mit einer Isolierschicht bedeckt ist. Es ist besonders vorteilhaft, wenn das zu erwärmende Medium inhomogen bzw. eine schlechte Wärmeleitfähig- keit aufweist, an der Isolierschicht eine Temperatur¬ ausgleichschicht aus einem Material von guter Wärme¬ leitfähigkeit, z.B. eine Kupfer- oder Aluminiumplatte mit einer Dicke von kleiner als 2 mm anzuordnen.

Das Heizmittel nach der Erfindung ermöglicht eine sehr schnelle und genaue Temperaturregelung von strömen-

, ¬ mittels und der guten Messbarkeit seiner Temperatur .Das zu erwärmende Medium kann flüssig oder gasförmig sein. Die Erfindung wird im folgenden anhand der , in den 5 Zeichnungen veranschaulichten Aus fühπngsformen beschrie¬ ben. Hierbei zeigt:

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN Fig. 1 einen schematischen Anordnungsplan einer die physiologische Flüssigkeit in den menschlichen 10 Organismus bei gewünschten Temperatur einfüh¬ renden Vorrichtung nach der Erfindung, Fig. 2 ein Blockschema eines Temperaturregelurgssys- tems der Vorrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 3 ein Elockschema einer anderen vorteilhaften 15 Ausführungsform des Temperaturregelungssystems der Vorrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 4 ein Flussdiagramm des Temperatu rregeluπgs- programs des Systems gemäss Fig. 3, Fig. 5 ein Elockschema einer weiteren Ausführungsform 20 .des Temperaturreqelung.ssystems der Vorrichtung gemäss Fig. 1, Fig. 6 eine Seite einer Tragplatte mit einem Fühl¬ foliemuster in einer Seitenwand des Heizmittels nach der Erfindung, 25 Fig. 7 die andere Seite der Tragplatte mit einem Keiz- foliemuster, Fig. 8 einen Schnitt entlang der Linie- A-A in Fig. 7, Fig. 9 einen Detailschnitt entlang der Linie B-B in Fig. 8, 30 Fig. 10 eine Seite der Seitenwand gemäss Fig. 7 mit einem, den Flüssigkeitskanal zwischen den Seitenwänden bildenden Beutel, Fig. 11 einen schematischen Detailschnitt des Heizmit¬ tels nach der Erfindung, 35 Fig. 12 e n, die Temperaturverhältnisse im Heizmittel gemäss Fig. 11 darstellende Diagramm, Fig. 13 eine zerlegte Darstellung der einen Seitenwand eines als Beispiel dargestellten Heizmittelsund Fig. 14 eine zerlegte Darstellung der anderen Seiten- *

wand des Heizmittels gemäss Fig. 13, AUSFÜhRU GSFORMEN DER ERFINDUNG

In den Zeichnungen sind die identischen Elemente bzw. die Elemente von identischer Funktion mit gleichen Bezugszeichen bezeichnet.

In Fig. 1 ist eine die Verwendung der erfindungs- ge εssen Vorrichtung darstellende Peritonealdialysevor- richtung zu sehen, welche ein erfindungsgemässes Heiz¬ mittel 59 aufweist, Die Vorrichtung hat eine am Trag- gesteile 86 befestigte Steuerungseinheit 87, an welcher eine Bedienungs- und Anzeigeeinheit 88 angeordnet ist. Zum Traggestelle 86 ist auch eine Haltestaπge 97 befes¬ tigt, an welcher ein Fallbehälter 95 durch Zwischen¬ schaltung eines Kraftmessers 96 aufgehängt ist. Die Vorrichtung befördert die Dialyselösung aus einem Behäl¬ ter 89 durch eine Rohrleitung mit Hilfe einer Schlauch¬ pumpe 90 durch ein, an dem Traggestelle 86 befestigte Heizmittel 59 in den Fallbehälter 95, Die Schlauchpum¬ pe 90 ist eine an und für sich bekannte Vorrichtung, welche die F lüssigkeit unter sterilen Umständen weiter¬ leiten kenn. Während des Füllungsvorgangs ist ein Ventil 91 geschlosser und die Steuerungseinheit 87 regelt das Heizmittel 59 in der Weise, daεs die in den Fallbehälter 95 einfliessende Flüssigkeit im wesentlichen auf einer, für die Einleitung in die Bauchhöhle des Patienten vor¬ geschriebenen Temperatur ist. Sobald die Flüssigkeit in dem Fallbehälter 95 die vorgeschriebene Merge erreiht hat, stellt die Steuerungseinheit 87 aufgrund des Sig¬ nals des Kraftmessers 96 die Schlauchpumpe 90 ab, damit ist die Füllung beendet,

3etzt folgt die Einleitung der sich im Fallbehεl- ter 95 befindenden Dialyseflüssigkeit in die Bauchhöhle des .Patienten durch natürliches Gefälle, Zu diesem Zwecke öffnet die Steuerungseirheit 87 die Ventile 91 und 92 nach der zurr Parierten führenden Leitung 84 und hält das Ventil 93 geschlossen. Die nicht arbeitende Schlatchpumpe 93 sichert eben¬ falls eine Sperrung, Im Laufe des Einleitung steuert die Steuerungseiπheit 87 das Heizmittel 59 in der Weise, dass dieses immer die zur Einleitung vorgeschriebene Temperatur aufweist. Demzufolge verläset die im Fall-

behälter 95 infolge des eventuellen Wartens schon ein wenig abgekühlte Flüssigkeit das Heizmittel 59 immer an der vorgeschriebenen Temperatur, unabhängig davon, wie die Strömungsgeschwindigkeit sich gestaltet. Die Strömungsgeschwindigkeit kann von zahlreichen Fakto¬ ren abhängig sein, z.B. vom Zustand des im Patienten eingeführten Katheters, vom eigenen Zustand des Patien¬ ten, usw. Wenn aus dem Fallbehälter 95 die gewünschte F lüssigkeitsmenge schon ausgeflossen ist, was der Kraft- messer 96 anzeigt, schliesst die Steuerungseinheit 87 die Ventile 91 und 92, damit ist der Einleitungsvorgang beendet .

Wenn die Dialyselösung schon genügende Zeit in der 3auchhöhle des Patienten war, ist ihre Ausführung 5 ebenfalls durch natürliches Gefälle erforderlich. Zu diesem Zwecke öffnet die Steuerungseinheit 87 die Ventile 92 und 93, hält das Ventil 91 geschlossen und betätigt nicht die Schlauchpumpe 94, In dieser Weise fliesst die Dialyse- lösung in einen, an das Traggestelle 86 durch Zwischen- C Schaltung eines Kraftmessers 99 befestigten urteren

Aufnahmebehälter 98. Der Kraftmesser 99 dient zur Mes¬ sung der Menge der aus dem Patienten ausgeführten Dialyseflüssigkeit. Am Ende des Ausführungsvorgangs schliesst die Steuerungseinheit 87 die Vent ' ile 92 und 93. 5 Danach soll die im Aufnahmebehälter 98 gesammel¬ te Flüssigkeit in den Kanal durch eine Leitung 85 abge¬ lassen werden. Dazu schaltet die Steuerungseinheit 87 die Schlauchpumpe 94 ein, wehrend sie das Ventil 93 geschlossen hält. Am Ende des Ablassens stellt die 0 Steuerungseinheit 87 die Schlauchpumpe 94 ab.

Wenn im Laufe des Einleitungsvorgangs die Steue- rungseinheit 87 eine Regelwidrigkeit registriert, z.B. dass die Temperatur der aus dem Heizmittel 59 austre¬ tenden Flüssigkeit zu hoch ist, unterbricht- sie den 5 Einleitungsvorgang und führt die Flüssigkeit in den Aufnahmebehälter 98. Zu diesem Zwecke schliesst die Steuerungseinheit 87 das Ventil 92 und öffnet das Ven¬ til 93.

Die oben beschriebenen Vorgänge können nicht nur 0 nacheinander, sondern in einzelnen Fällen auch gleic h -

zeitig ablaufen. Dementsprechend kann gleichzeitig mit der Füllung des Fallbehälters 95 die Ausführung der Dialyseflüssigkeit aus dem Patienten geschehen. Gleich¬ zeitig mit der Einleitung der Dialyseflüssigkeit in den Patienten kann sich das Ablassen der früher schon aus¬ geführten Dialyseflüssigkeit in den Kanal vollziehen.

Die erfindungsgemässe Regelung des Heizmittels 59 von Fig. 1 ist in Fig. 2 dargestellt. Das Heizmittel 59 ist mit einem Heizelement 60, einem Kanal 47 für die zu erwärmende Flüssigkeit und zwischen denen angeordneten Temperaturfühlern 53 und 54 versehen. Dem Temperatur- fühla- 53 schliesst sich ein Signalwandler 57 an, und die beiden bilden einen Signalgeber 63 (Signal U-,) . Dem Temperaturfühler 54 schliesst sich ein Signalwandler 58 an, und die beiden bilden einen Signalgeber 64, Die

Temperatur der in den Kanal 47 eintretenden Flüssigkeit ist von einem Temperaturfühler 51 wahrgenommen, dem sich ein Signalwandler 55 aπsdnliesst, und die beiden bilden einen Signalgeber '61 (Signal U-, ) . Die Temperatur der "aus dem Kanal 47 austretenden Flüssigkeit ist von einem* Temperaturfühler 52 wahrgenommen, dem sich ein S ' igπal- wandler 56 anschliesst, und die beiden bilden einen Signalgeber 62 (Signal U- . Wenn das Heizmittel 59 eine in Fig. 6-11 gezeigte Konstruktion aufweist, ist das Heizelement 60 von den in Reihe geschalteten Heizfolie¬ mustern 2 und 102 (Fig, 7 und 11), der Temperaturfühler 53 von --den, in Reihe geschalteten einen Teil der Fühl¬ foliemuster 3 und 103 (Fig. 6 und 11), und der Tempera¬ turfühler 54 von dem in Reihe geschalteten anderen Teil der Fühlfoliemuster 3 und 103 gebildet. Dem Temperatur¬ fühler 51 bzw. 52 entspricht der Temperaturfühler 22 bzw. 23 (Fig. 7 und 8). Die Signalwandler 55, 56, 57 und 58 können von Wechselspaπnung gespeiste Brückeπ- widerstandsmesser sein. Die Temperaturregelung des Heizmittels 59 geschiärt durch einen Regelungskreis, welcher ein Differenzglied 74, eine zum dessen Ausgang angelegte Regeleinheit 75, vorteilhaft einen PI-Regler, und eine dem Ausgang 82 der Regeleinheit 75 angeschlossene Heizelementspeise-

einheit 76 enthält, dem Ausgang dieser letzteren ist das Heizelement 60 angeschlossen. Die Heizelementspeise¬ einheit 76 bekommt 220 V Wechselspannung von Netzklemmen 83, und regelt die Heizung des Heizelements 60 in der 5 Weise, dass sie das Heizelement 60 mal unter Netzspan¬ nung setzt, mal vom Netz abschaltet, entsprechend dem Stellsignal U~._ am Ausgang 82 der Regeleinheit 75. olche Heizelementspeiseeinheit 76 kann mit einem an und für sich bekannten Halbleiter-Thyristorrelais aus- G geführt werden, welches die Ein- und Ausschaltung immer bei dem nächsten Nullübergang durchführt. Zum positi¬ ven Eingang des Differenzglieds 74 gibt eine Sollwert¬ einheit 72 den Temperatursollwert U ς , . Der Ausgang des Signalgebers 63 ist dem negεtiven Eingang des Differenz-

15 glieds 74 angeschlossen.

Die Sollwerteinheit 72 enthält einen Sollwertgeber

65 für Einstellung eines Signals U ,mit welchem eine der vorgeschriebenen Temperatur der Flüssigkeit entsprechen¬ de Temperatur des Heizmittels 59 einstellbar ist. Der

-,0 Ausgang des' Sollwertgebers 65 ist einersei-ts einem po¬ sitiven Eingang der Differenzglieder 66 und 67, anderer¬ seits einem Eingang eines Addierungsglieds 73A ange¬ schlossen. Deshalb ist der Sollwert U g2 am positiven Ein¬ gang des Differenzglieds 67 dem Signal U,.. gleich. Der ne-

25 gative Eingang des Differenzglieds 66 ist dem Ausgang des Signalgebers 61 angeschlossen und der negative Ein¬ gang des . . Differenzglieds 67 ist dem Ausgang des Signal¬ gebers 62 angeschlossen. Der Ausgang des Differeπzglieds

66 schliesst sich zum einen Eingang eines Addierungs- 30 glieds 70, während der Ausgang des Differenzglieds 67, durch Zwischenschaltung einer Regeleinheit 68, vorteil¬ haft eines PID-Reglers, und eines Begrenzers 69 zum an¬ deren Eingang des Addierungsglieds 70 an. Der Ausgang des Addierungsglieds 70 schliesst sich durch einen Verstär- 35 ker 71 mit einstellbarer Verstärkung und eine Klemme des Umschalters 73 zum anderen Eingang des Addierungs¬ glieds 7-3A an. Die andere Klemme des Umschalters 73 ist zum Erdpunkt angeschlossen. Der Ausgang des Differenzglieds 73A gibt das Sollwertsigπal zum positi-

_

e" 1 Eingang des Differenzglieds 74.

Das Regelungssystem arbeitet wie folgt. In der in Fig. 2 gezeichneten Stellung des Umschalters 73 ge¬ schieht die Füllung das Fallbehälters 95 bei der Vor- richtuπg nach ^ig. 1. Da fliesst die Flüssigkeit, dem mit kontinuierlicher Linie bezeichneten Pfeil ent¬ sprechend, in das Heizmittel 59 ein bzw. aus, d.h. der Signalgeber 61 isst die Temperatur der eiπfliessen- den Flüssigkeit, während der Signalgeber 62 die Tempe- ra ur der ausfliessenden und so in den Fallbehälter 95 ankommenden c lüssig(<eit , Es ist ersichtlich, dass in diesem Falle das Differenzglied 56 an seinem Ausgang ein Signal auf den Eingang des Verstärkers 71 gibt, welches der Differenz zwischen der vorgeschriebenen Te - pera-ur dar ausfliessenden -lüssigkeit und der tat¬ sachlichen Temperatur der einfliessenden Flüssigkeit entspricht. Die Verstärkung des Verstärkers 71 ist dem Massenstrom und der spezifischen Wärme der durch das Heizmittel 59 durchfliessenden Flüssigkeit, sowie den Parametern des Heizmittels 59 entsprechend einge¬ stellt. An seinem Ausgang gibt der Verstärker 71 ein solches Sollwer signal dem Regelungskreis des Tempe¬ raturreglers des Heizmittels 59.. welches in dem Heiz¬ mittel 59 eine, die vorgeschriebene Temperatur der austretenden -lüssigkeit sichernde Heizung ergibt.

Im Fall-e einer gegebenen spezifischen Wärme und eines gegebenen Massenstroms und ür ein gegebenes Heizmittel 59 kann die Verstärkung des Verstärkers 71 durch Messung oder Berechnung bestimmt werden. Diese steuer- technische Einstellung der Heizung des Heizmittels 59 wird aber in dem tatsäc lichen Falle die Temperatur der ausfliessenden Flüssigkeit nicht genau auf die vor¬ geschriebene Temperatur einstellen, es ist deshalb vorteilna ft, wenn das Differenzglied 57 das Ausgaπgs- Signal des Signalgebers 52 mit einem Signal proportio¬ nal zur vorgeschriebenen Temperatur vergleicht, und an seinem Ausgang durch die Regeleinheit 68 und den Begrenzer 69 ein dieser Differenz ents rechendes

Signal auf einen Eingang des Addierungsglieds 70 gibt. Dadurch wird das am Ausgang des Differenzglieds 66 erscheinende Signal und auch das eingestellte Sollwert- signal dementsprechend fortlaufend geändert, wie die Temperatur der austretenden Flüssigkeit von der vorge¬ schriebenen Temperatur abweicht, Der Begrenzer 69 be¬ grenzt das Ausgangssignal der Regeleinheit 68 in po¬ sitiver und negativer Richtung gleicherweise, um es zu erreichen, dass das vom Differeπzglied 66 eingestell- te Sollwertsigna nu" i^ zu einem bestimmten Masse ge¬ ändert werden könne. Dieses Mass ist kleiner als +_ 30 %, vorteilhaft kleiner als +_ 10 % . Mit der Begrenzung kann e3 gesichert werden, dass bei transienten Vorgängen, z.B. bei dem Beginn dar Temperaturregelung der Flüssig- keit, das Regelungssystem weniger einschwingt. Dieses Regelungssystem sichert, dass der Fallbehälter 95 mit grosser Geschwindigkeit gefüllt werden kann, wodurch die Behandlungsdauer bzw. die Wartezeit des p atienten ver¬ kürzt werden kann, und gleichzeitig die Temperatur der in den Fallbehälter 95 eintretenden Flüssigkeit der vo geschriebenen Temperatur der Einleitung in den °atienten im wesentlichen entspricht.

Wenn im 'Fallbehäl er 95 die Flüssigkeitsmenge das vorgeschriebene Mass erreicht, was vom Kraftmesser 96 angezeigt ist, schaltet die Steuerungseinheit 87 erst die Heizung des Heizelementes 60 ajs, der- Betrieb der Schlauchpumpe 90 wird aber vorläufig fortgesetzt. Wenn im Heizmittel 59 die vom Signalgeber 63 wahrgenommene Temperatur auf die für die Einleitung in den Patienten vorgeschriebene Temperatur abnimmt, stellt die Steue¬ rungseinheit 87 die Schlauchpumpe 90 ab und das Rege¬ lungssystem schaltet auf die werterhaltende Regelung um. Das ist in Fi.g. 2 durch die Umschaltung des Umschalters 73 symbolisiert. Das Sollwsrtsignal wird nun un ittel- bar vom Sollwer geber 65 gegeben. Danach - gegebenen¬ falls mit der Zwischenschaltung einer Wartepause - beginnt die Einleitung der Flüssigkeit in den Patien¬ ten aus dem Fallbehälter 95, In Fig. 2 fliesst jetzt

die c lüssig eit, dem mit Strichelliπie gezeigten Pfeil entsprechend, durch das Heizmittel 59, in welchem die d.r im Kanal 47 strömenden Flüssigkeit nahe liegenden Teile auf die vorgeschriebene Temperatur de.- Flüssig- keit geregelt sind. Es ist dadurch gesichert, dass der i emperaturfühler 53 an diesen Teilen angeordnet ist, wie es bei den Fünlfolie ustern 3 und 103 zu sehen ist (Fig. 11) .

Die Fuhlfoliemuster 3 und 103 ergeben zwei vonein- ander unabhängige Temperaturfühler. Der eine ist der Temperaturfühler 53, der andere der Temperaturfühler 54. Der Ausgang des Signalgebers 54 des letzteren ist einer Ausochalt- und .Ala~meinheit 77 angeschlossen, deren Aufgabe ist, die Vorrichtung auszuschalten und Alarmsignal abzugeben, wenn die Temperatur im Heiz- it tel 59 sich aus jedwedem Grunde, z.B. im ρ alle einer Betriebsstörung, über einen vorbestimmten Wert erhöht. Diese Ausschaltung ist bei der Vorrichtung nach Fig. 1 von der Steuerungseinheit* 87 durchgeführt. Wenn z.B. dieser Gefahrzuständ während der Einleitung in den Patienten vorkommt, wird die Einleitung durch Sc''l_essen des Ventils 92 unterbrochen, und durch Öff¬ nung des Ventils 93 fliesst die Flüssigkeit in der un¬ teren Au nahmebehälter 98. Eine vorteilhafte Ausführungsf rm des Temperatur¬ regelungssystems des Heizmittsls 53 ist in Fig. 3 dar¬ gestellt. Bei dieser Lösung geschieht die Temperatur¬ regelung in digitaler Weise. Die Ausgänge der Signal¬ geber 51, 62, 63 und 64 kommen durch einen Messpunk- wandler 78 zum Eingang eines analog-digitalen Umwand- lers 79, dessen Ausgang einer digitalen Datenverarbei¬ tungsvorrichtung 80 angeschlossen ist. ' Die Daterverar- beitungsvorrichtung 80 ist mit einen Bedienungs- und Anzeigeeinheit 81 versehen und weist einen Ausgang 82. auf, welcher die Heizelementspeiseeiπheit 76 steuert. Die Datenverarbeitungsvorrichtung 80 ist vorteilhaft mit einem Mikroprozessor versehen und ist derart rogrammiert, dass sie die Regelung gemäss F-ig. 2

- - verwirklieht .

In Fig. 4 ist ein beispielhaftes Flussdiagramm eines Regelungsprogrammes der Datenverarbeitungsvor¬ richtung 80 dargestellt. Der Start des Programms im 5 Schritt 149 erfolgt durch Einschaltung der Vorrichtung, von diesem Zeitpunkt fängt die Zeit t an. Im Schritt

150 wird den Anfangswert t = 0 eingestellt, im Schritt

151 erfolgt ein Warten auf die Verstreichung einer

Periode t . Das Regelungsprogramm wiederholt sich in

1 i 0 U Perioden tp . Wenn die Periode tp verg a eht, werden die

Signale U. , U„ und U der Signalgeber 61, 62 und 63, die den entsprechenden Temperaturen proportional sind, im Schritt 152 abgetastet und eingelest. Im Schritt

153 wird geprüft ob eine Heizung des Heizmittels 59

15 nötig ist. Unmittelbar nach dem Start ist sie noch nicht nötig, so folgt im Schritt 155 die Einstellung

UO_,U,_T = 0 und die Einstellung 3 en der Anfang -swerte von später zu beschreibenden Parametern ΔT, , I, und

I . Im nächsten Schritt 161 erfolgt die Ausgabe " eines

20 Stellsignals von U = 0 am Ausgang 82. Nachher wiederholt sich das Program nach Ablauf einer Periode t . P

Wenn sich die Heizung im Schritt 153 als nötig erweist, wird im Schritt 154 geprüft, ob eine Füllung 25 des Fallbehälters 95 stattfindet. Wenn ja, im Schritt 156 wird den die Temperatur des Heizmittels 59 be¬ stimmenden Sollwert U ς , wie folgt gerechnet: u S2 = u s + c 2 (u 3 -u 2 ) (1)

Δ T tn= U S2 * U 2 ( )

30 I-, = I 2 + K 2 ΔT (3)

I 2 - Beg renzu ng { !. , I 2 χ , 1^ ) ( 4 )

U S1 = P 2 Δ T tn +I 2 +D 2 ( Δ T t - Δ " + + C 1 (U S2 -U. ) + U s ( 5) wobei Konstanten sind.

Der Sollwert U _ wird dem Zusammenhang (1) gemäss gerechnet, der vom Regelungssystem nach Fig. 2

insoweit abweicht, dass ein Korrektionsglied propor¬ tional zur Differenz der im Heizmittel 59 gemessenen Temperatur (U ) und der Temperatur (U_ der austreten¬ den Flüssigkeit auch berücksichtigt wird. Bei einer - Messanordnung z.B. nach Fig. 7 und 8, wo der Tempera¬ turfühler 23 durch einen Teflonriπg 20 von der ge¬ heizten Tragplatte 1 wärmeisoliert ist, ist das Signal U_, des Signalgebers 62 wegen des wärmeren Heizmittels 59 ein wenig grosser als der Wert, der der Temperatur

10 der austretenden Flüssigkeit entsprechen würde. Dieser Messfehler wird durch eine Erhöhung des Sollwertes U- p kompensiert .

Dem Zusammenhang (2) gemäss wird ein Wer zur proportionalen bzw. differenzierenden Komponente des

15 an sich bekannten PID-Regelalgorithmus entsprechend der Regeleinheit 68 der Fig. 2 berechnet. Dem Zusammen¬ hang (3) gemäss wird die integrierende Komponente be¬ rechnet, die gemäss dem Zusammenhang (4) dem Begrenzer 69 der Fig. 2 entsprechend begrenzt wird. Nach dem

20 Zusammenhang (5) wird der Sollwert U - aus den propor¬ tionalen (P), integrierenden (i) und differenzieren¬ den (D) Komponenten und aus Komponenten C (U ς2 -U ) und U berechnet, die den Addierungsgliedern 70 und 73A der Fig. 2 entsprechen.

25 Nachher wird der Wert des Stellsignals U_,,,_ im

3 OUT

S ch rit t 160 wie folgt ber ech ne t :

I I " = I I + K 1 (U S1 "U 3' ) (δ U 0UT = P 1 (U S1 "U 3 ) + ^ (7)

U OUT ■ Begrenzung (U QUT , U QUT _ ± n ,

30 U 0UTmax ) (8) wobei K_ , P v U 01JTmin und U QUTmaχ Konstanten sind .

Nach dem Zusammenhang (6) wird die integrierende Komponente des an sich bekannten PI-Regelalgorithmus 35 entsprechend der Regeleinheit 75 der ^ g * 2 berechnet. Gemäss dem Zusammenhang (7) wird der Wert des Stell¬ signals U n . _ berechnet, den dem Zusammenhang (8) gemäss begrenzt wird, z.B. entsprechen U-.. _ . und

U,O-,.U._T.max 0 bzw. 5 v olt. Das so ermittelte Stellsig 3 nal

U wird im Schritt 161 am Ausgang 62 ausgegeben.

Wenn im Schritt 154 nicht die Füllung des Fallbe¬ hälters 95, sondern die Einleitung in den Patienten oder das Warten vor der Einleitung stattfindet, ist er Regelalgorithmus anders. Im Schritt 157 wird der Sollwert u,, auf U_ eingestellt, was der anderen Sl S

Stellung des Umschalters 73 in Fig. 2 entspricht. Im Schritt 158 wird geprüft ob die Temperatur des Heiz¬ mittels 59 grosser ist als die vom Sollwert U , vorge¬ schriebene Temperatur. Wenn ja, werden im Schritt 159

UO-,.U,_T_ = 0 und I,1 = 0 eing 3 estellt, und im Schritt 161 wird ein Stellsignal von U ou _ = 0 ausgegeben. Wenn nicht, d.h. das Heizmittel 59 ist so abgekühlt, dass man es heizen uss, wird das Stellsignal U ouτ im oben schon beschriebenen Schritt 160 berechnet und im Schritt 161 ausgegeben . —- 7

Die Datenverarbeitungsvorrichtung 8C kann selbstverständlich ncch überdies weitere sonstige Aufgaben erfüller, so z.B. verrichtet sie auch die Auf¬ gabe der in Fig. 2 gezeigten Ausschalt- und Alarrr.eiπ- heit 77. Das Heizungsr gelungsεystem kann aber auch in analoger Weise, durch analoge Realisierung der in Fig. 2 dargestellten Elementen verwirklicht werden.

In Fig. 5 ist ein anderes vorteilhaftes Regelungs¬ system des Reizmittels der Verrichtung gemäss Fig. 1 dargestellt. Die Bezugszeichen entsprechen der. Bezugs¬ zeichen der Fig. 2, εodass hier nur die Unterschiede- erwähnt werden. Das Regelungssystem _er Fig. 5 weicht insofern .cπ dem Regelungss stem der Fig. 2 ab, dssε h er dem Sollwertsignal nicht eine bestimmte Te pera- tur im Reizmittel 59, sonoern ein vom Heizelement 60 nach der im Kanal 47 strömender Flüssigkeit richteter bestimmter Wärmefluss entspricht. Zu diesem Zwecke sind zwischen dem Heizelement 60 und dem Kanal 47 an zwei, in der Richtung des Wärmeflusses nacheinander liegenden Steller zwei Temperaturfühler 53A und 53B ange'cr dnet , Der Temperaturfühler 53A bildet mit einem Signalwaπdler 57A einer- Signalgeber 63A, während der Temperaturfühler 53E mit einem Signalwsndler 57B einen Signalgeber 63B . Der Ausgang des Signalgebers 63A ist einem positiven Eingang eines Differeπzglieds 48, der Ausgang des Signalgebers 63B dagegen .durch einen Umschalter 49 einem negativer. Eingang des Differen∑- glieds 48 angesc lossen. Der Ausgang des Differenz¬ glieds 48 schliesst sich zum negativen Eingang des Differenzglieds 74 an. Der Ausgang des Differenzgliedε 74 ist durch die Regeleinheit 75 dem Eingang de r Heiz- elementspeiεeeinheit 76 angeschlossen, welche das Heizelement 60 z.B. mit Gleichstrom speist. Wenn das heizmittel 59 nach Fig. 6-11 ausgeführt ist, entsprechen die in Reihe geschalteter Heizfoliemuster 2 und 102 (Fig. 7 und 11) dem Heizelement 6C, während der in Reihe geschaltete eine Teil der Fühlfoliemuster 3 und 1C3 (Fig. 6 und 11) dem Temperaturfühler 53 . Selbst die in Reihe geschalteten Heizfoliemuster 2

und 102 konren den Temperaturfühler 53B gesielten. Von der Gleichstrcmheizung kam die Brü ckenwiderstandεmes- sung mit Wechselspannung von einigen kHz leicht getrenrt werden. Der Temperaturfühler 53B kann aber auch in der Weise ausgeführt werden, dass neben dem Heizfoliemuster 2 bzw. 102, an de r gleichen Seite der Trsgplatte 1 bzw. 101 eine weitere Fühlmäanderformation ausgestaltet ist, ähnlicherweise wie bei den gegenseitig hineinragenden Mäanderformatior.en 4 ur.d 4A (Fig. 6). Ein weiterer Unterschied im Verhältnis zur Fig. 2 ist die Messung des Massenstroms der bei der Füllung des Fallbehälters 95 einfliessenden Flüssigkeit durch einen Maεsenstroπfühler 51A und einen Signalwandler 55A, dessen Ausgang einem Steuereingang des Verstärkers 71 angeschlossen ist. Die Verstärkung des Verstärkers 71 ist damit so beeinflusst, dass einem grössereπ Massen¬ strom eine grössere Verstärkung gehört. Das Regelungs¬ system nach Fig. 5 kann aber ohne diese Massenstrom¬ messung auch funktionieren, Das Regelungssystem nach .Fig. 5 regelt die Tempe¬ ratur der Flüssigkeit in der angeführten Stellung de r Umschalter 49 ur.d 73 während de r Füllung des FaHbe äl- ters 95. Die Flüssigkeit fliesst nun in der Richtung der mit kontinuierlichen Linie bezeichneten Pfeile durch den Kanal 47, Das Ausgangssignal des Differenz¬ glieds 48 ist proportional zur Differenz zwischen den von den Tempera urfühlern 52B und 53A gemessenen Tempe¬ raturen und so zum vom Heizelement 60 nach der Flüssig¬ keit fliessenden Wärmefluss. In der Sollwerteinheit 72 uss also das Sollwertsignal durch den Verstärker 71 so eingestellt weroer, dass der von ihm bestimmte Wärme¬ fluss - bei gegebenem Massenstrom - die Temperatur der eintretenden Flüssigkeit bis zum Austritt auf die vor¬ geschriebene Temperatur erhöht. Während der Einleitung aus dem Fallbehälter 95 in den Patienten, wenn die Flüssigkeit den gestrichelten Pfeilen entsprechend fliesst, s nd die Umschalter 49 und 73 in der anderen Stellung. Nun funktioniert dieses Regelungssystem ebenso,

ie dasjenige gemäss Fig. 2, da der Temperaturfühler 53B ausgeschaltet ist und der Temperaturfühler 53A dem Temperaturfühler 53 entspricht.

Obwohl in Fig. 1-5 eine Peritonealdialysevorrich- tung beschrieben wurde, kann die Erfindung auch zur Ein¬ führung jedweder physiologischen Flüssigkeit, z.B. Bluts oder Infusionslösung, verwendet werden.

In Fig.6-8 ist eine Seitenwand 28 des in der er- findungsgemässeπ Vorrichtung gut anwendbare Heizmittels und eine Tragplatte 1 der Seitenwand 28 dargestellt. An einer Seite der aus Isoliermaterial hergestellten Tragplatte 1 (Fig. 7) ist ein, eine Mäarderformation bildendes Heizfoliemuster 2 ausgestaltet, zu dessen Ende Stromzufuhrflächen 9 urd 10 angeschlossen sind. An der anderen Seite der Tragplatte 1 (Fig. 6) ist ein, zwei Mäanderformationen 4 urd 4A bildendes Fühlfolie¬ muster 3 ausgestaltet, welches als zwei temperatur¬ fühlende Widerstände dient. Die Mäanderformation 4 hat Endungen 5 ur.d 6, die Mäanderforratior. 4A Endungen 5A und 6A. In der Fig. 6 ist es ersichtlich, dass die zwei Mäanderformationen 4 und 4A kammartig ineinanderreichen und beinahe gleichmässig die Oberfläche der Tragplatte 1 decken. Das Heizfoliemuster 2 ar der anderen Seite der Tragplatte 1 bildet ebenfalls eine solche Mäander- formatioπ, welche beinahe gleichmässig die Oberfläche der Tragplatte 1 bedeckt, sodass ein praktisch gleich- massige Heizung der Tragplatte 1 gesichert ist. Die Mäanderformationen des Heizfoliemusters 2 und des Fühl¬ foliemusters 3 sind aufeinander senkrecht angeordnet, um einerseits eine induktive Kopplung an je kleinerem Wert zu halten, andererseits eine bessere Temperεtur- fühlung zu sichern. Diese Anordnurg ermöglicht eine sehr genaue Ermittlung der Durchschnittstemperatur der Oberfläche der Tragplatte 1 unabhängig von de r relati- ven Fosition des Heizfoliemusters 2 und des Fühlfolie¬ musters 3. Das Heizfoliemuster 2 kann vorteilhaft von Netzspannung gespeist werden, und die Mäaπderforma- tionen 4 und 4A des Fühlfoliemusters 3 können zu je

einem, durch eine Spannung von höherer Frequenz als die Netzspanrurg, z.B. von einigen kHz, gespeisten Erückenstromkreis angeschlossen werden.

Das Heizfoliemuster 2 ist sehr dünn, folgender- weise ist seine wärmeabgebende Oberfläche im Verhältnis zu seinem Querschnitt gross, demzufolge erträgt es eine grosse Oberflächenleistungsdichte , Der Ouerschritt soll so gewählt werden, dass bei der zur Verfügung stehenden Speisespannung die nötige Heizleistung gesichert sei. In einer vorteilhaften Ausführungsform ist die M aπder- formatior. aus 35 .um dicker Kupferfolie hergestellt, wo die Breite der geraden Foliestrecken 0,7 mm ist, der Widerstand des ganzen Heizfoliemuster 24 Ohm aus¬ macht, die Heizspannung 110 V und die Heizleistung 400 W ist. Wenr in einem Heizmittel zwei solche Heizfolie¬ muster 2 miteinander in Reihe geschaltet sind, kann das Heizmittel von einer 220 V Netzspannurg gespeist werden, Zwecks Regelung soll die Heizleistung selbstverständ- lieh regelbar sein, Das Fühlfoliemuster 3 kann ebenfalls aus 35 .um dicker Kupferfolie hergestellt werden, wo die geraden Foliestrecken 0,35 mm breit sind, während der Wider¬ stand 2 x 50 Ohm ist. Diese Ausführung ergibt einen σoppelten Temperaturfühler, welcher infolge der Sicher- heitsvorSchriften für medizinische Geräte erforderlich sein ka..r.n . Gegebenenfalls kann auch ein, " einen einzi¬ gen Temperaturfühler bildendes Fühlfoliemuster 3 aus¬ reichend sein ,

Das HeizfoliemLSter 2 kann wunschgemäss auch als Fühlfoliemuεter verwendet werden, z.B. in der Weise, dass die Heizung mit Gleichspannung gesichert ist, während die Temperaturfühlung (Widerstandsmessung) in einer mit Wechselspanπuπg gespeisten Messbrücke ge¬ schieht. Es ist auch möglich, dass neben dem Heizfolie- muster 2 ein weiteres Fühlfoliemuster angeordnet ist, z.B. derart, dass die zwei Mäanderformationeπ elektrisch voneinander getrennt sind, aber ähnlich wie das Fühl¬ foliemuster kammartig ineinanderreichen. Diese Lösung ist vor Bedeutung, wenn man die "Temperatur an beiden

Seiten der isolierenden Tiagplatte 1, z.B. zwecks Warmeflussmessuπg und -regelurg nach Fig. 5, messen will. Aus der Anordnung ist es ersichtlich, dass das Fühlfoliemuster 3 im wesentlichen die Durchschnitts- temperatur der ganzen Oberfläche der Tragplatte 1 misst Die Endungen 5, 6 und 5A, 6A sind durch metallisierte Bohrungen zur anderen Seite der Tragplatte 1 durchge¬ führt und dort mit Folienstrecken zu Lötstellen 7, 8 bzw. 7A, 8A angeschlossen. In dieser Weise können die elektrischen Anschlüsse sowohl zum Heizfoliemus er 2, als auch zum Fühlfoliemuster 3 von der, in Fig. 7 dar¬ gestellten Seite geschehen. An der mit Fühlfoliemuster 3 versehenen Seite der Tragplatte 1 (Fig. - ) sind aus Folie bestehende Ringchen 50 ausgeformt, welche die Positionen der in Fig. 7 sichtbaren Poεitionsbohrungen 50A und Temperaturfühler 22 und 23 bezeichnen, Die Trεgplatte 1 ist mit zwei Einschnitten 11 und 12 ver¬ sehen, welche zur Aufnahme der Einfluεs- und Ausfluss¬ öffnungen des später in Zusammenhang mit Fig.10 zu be- schreibenden Beutels 26 dienen.

Die Tragplatte 1 kann vorteilhaft aus zweiseitig folierter, mit Glasfaser Verstärker gedruckter Schal¬ tungsplatte mit einer Dicke von etwa 1,5 mm ausgestal¬ tet werden, und die Foliemuster können mit der gewöhn- liehen Ätztechnologie gedruckten Schaltungen hergestellt werden. Diese gewöhnlichen gedruckten Schaltungsplatten sind verwendbar, wenn die Temperatur des Heizfolie¬ musters 2 nicht höher als 100 C ist. Um eine höhere Temperatur zu ertragen, ist eine andere Tragplatte 1 mit einem Heizfoliemuster 2 erforderlich. Eine auf

Keramikplättchen aufgetragene dünnschichtige Leitfolie kann z.B. gut verwendet werden. Die auf die zwei Sei¬ ten der Tragplatte 1 au getragenen Foliemuster können auch atis verschiedenen Materialien hergestellt werden, Es ist vorteilhaft, wenn der Widerstand des Heizfolie¬ musters 2 nur wenig vor der Temperatur abhängig ist. Das Fühlfoliemuster 3 dagegen soll zweckmässigerweise aus einem Material von je grösserer Te peraturabhεngig-

keit hergestellt werden. Die p oliemuster können auch durch Vakuumverdamp ung auf die Tragplatte 1 aufge¬ bracht werden .

In Fig. 7-9 ist die Seitenwεπd 28 im zusammen- bauten Zustand dargestellt. In Fig. 9 ist es ersicht¬ lich, daεs auf eine Seite der Tragplatte 1 das Heiz- foliemuεter 2 aufgetragen ist, dieses mit einer Schutz¬ schicht 14 bedeckt ist, welche das Heizfoliemuster 2 von Oxydation und äusseren Einwirkungen schützt und gleichzeitig als eine Isoliersc icht wirkt. Die Schutz¬ schicht 14 kann z.B. ώr in der Techrologie der gedruck¬ ten Schaltungen übliche durchsich ige Solder-Lack sein mit einer Dicke von etwa 0,05 mm. Auf die andere Seite der Tragplatte 1 ist das ^Qhlfoliemuster 3 auf- getragen. Darauf ist eine Temperaturausgleichschicht 13 durch eine verklebende Isolierschicht 15 be¬ festigt. Die Temperaturausgleichsc icht 13 soll aus einem Material mit guter Wärmeleitfähigkeit, z.B. aus Aluminium oder aus 'Kupfer hergestellt werden. Die -Dicke der Tempe aturausgleichschicht 13 soll so ge¬ wählt werden, dass sie die Temperaturunterschiede, die infolge der Ausgestaltung und Position des Fühlfolie¬ musters 2 und des Inhomogenitäts in der Wärmeleitfähig¬ keit des zu erwärmenden Mediums auftreten, ausgleicht ohne die Wärmetregkeit des Heizmittels über sssig zu vergrösser.. In der gezeigten Ausführuπgsform ist eine Aluminiumplatte mit einer Dicke von C,5 mm geeignet . Die Isolierschicht 15 kann z.B. aus mit Glasgewebe verstärktem Polyesterharz mit einer Dicke von etwa 0,1 mm bestehen, welche bei etwε 170 C auf die, mit dem Fühlfoliemuster 3 bedeckte Seite der Tragplatte 1 aufgepresst werden kann. Dieses Befestigungsverfahren kann bis einer Betriebstemperatur von etwa 120 C ver¬ wendet werden . Fig.10 zeigt eine Ansicht der Seiteπwand 28 von der Temperaturausgleichschicht 13 her gesehen, mit einem auf die Temperaturausgleichεchicht 13 gelegten Beutel 26. Die vom Heizmittel zu erwärmende Flüssigkeit

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strömt in einem, im Beutel 26 ausgeformten mό-aπder- förmigen an al 47, Der Kanal 47 schliesst sich zu einer E nf ussöffnung 45, sowie zu einer Ausfluss¬ öffnung 46 an. Der Beutel 26 kann durch Verschwelssung von zwei Kunststoffolien hergestellt werden, und die zwischen de<"> zwei Kunststoffolien einreschweissten Rohre bilden die Einflussöffnung 45 und die Ausfluss¬ öffnung 46. Zur Einspannung dieser Rohre sind in der Temperaturausgleichschicht 13 zylindrische Prägungen 16 und 17 vorgesehen. Die Posi ionierung des' Beutels 26 ist durch Löcher gesichert, die an dem Beutel 26 mit den Ringchen 50 entsprechenden Stellen ausgeform¬ ten Bohrungen 50A übereins immend ausgestaltet sind. Für die Messung cer Temperatur der in den Beutel 26 eintretenden Flüssigkeit ist in einem, in der Tragplatte 1 befestigten Tefloπri g 18 eine kugelhaubenförmige Metallolatte 19 hineinspringen gelassen, an deren dem Beutel 26 gegenüberliegenden Seite ein Temperatur¬ fühler 22 befestigt ist. Der Temperaturfühler 22 kann z.B. ein Platinwärmewiderstand sein, welcher mit Ausführungen 24 versehen ist. Es ist in Fig. 7 zu sehen, dass der Teflonring 18 in entsprechender Ent¬ fernung von dem Heizfoliemuster 2 angeordnet ist. Er hat die Aufgabe, zwischen der Metallplatte 19 einer- seits und der Tragplatte 1 sowie der Temperaturaus¬ gleichschicht 13 anderseits eine gute Wärmeisolierung zu sichern. Für die Messung der Temperatur der aus dem Beutel 26 austretenden Flüssigkeit ist in einem ähnlichen Teflonring 20 eine mit Temperaturfühler 23 versehene Metallplatte 21 angeordnet. Der Temperatur¬ fühler 23 hat Ausführungen 25. Die Anordnung ist voll¬ kommen symmetrisch, so ist es durch die Strömungs¬ richtung der Flüssigkeit bestimmt, welcher von den Temperaturfühlern 22 und 23 die Temperatur der ein- tretenden und welcher die der austretenden Flüssig¬ keit messen wird. Die Metallplatten 19 und 21 können aus z.B. anodisch oxydiertem Aluminium mit einem Durchmesser von 13 mm und einer Dicke von 0,3 mm her-

gestellt werden. Auf ihre Rückseite kann z.B. je

2 ein auf 1 mm grosses Kera ikplättchen aufgetragener

Platinwärmewiderstand aufgeklebt werden.

In Fig. H ist ein Teil der zwei Seitenwände 28 und 128 des Heizmittels 59, sowie der des zwischen den Seitenwänden 28 und 128 angeordneten Beutels 26 sicht¬ bar. Im Beutel 26 fliesst die zu erwärmende Flüssigkeit 27 in einem mäanderförmigen Kanal 47, Die Bezugszeichen der Elemente der Seitenwand 128 entsprechen den bei der Seitenwand 28 angewandten Bezugszeichen mit dem Unterschied, dass sie um 100 grosser sind. In der Seitenwand 128 sind die, die Temperatur der in den Beutel 26 eintretenden und daraus austretenden Flüssig¬ keit fühlenden Signalgeber nicht eingebaut, sonst ent- spricht die Konstruktion dem Aufbau der Seitenwand 28. Fig. 12 veranschaulicht die im Heizmittel 59 nach Fig. 11 erscheinenden Temperaturverhältnisse. Das Diagramm zeigt die in den einzelnen Schichten des Heizmitt ' els 59 erhaltenen Durchschnittswerte der Tempe- ratur T. Es ist sichtbar, dass die höchste Temperatur T, bei den Heizfoliemusterπ 2 und 102 auftritt. Von hier fliesst einerseits der Wärmefluss Oll bzw. 012 der Flüssigkeit 27 zu, andererseits der einen Verlust verursachende Wärmefluss 021 bzw. 022 auswärts an, Wegen der Temperatursenkung in den Tragplatten 1 und

101 füh-len die Fühlfoliemuster 3 und 103 durchschnitt¬ lich eine Temperatur T , Zwischen den Temperaturen T, und Te erg^ibt sich eine Temperaturdifferenz 4T1, Es entsteht eine kleine Wärmestufe in den Isolier- schichten 15 und 115, während in den Temperaturaus¬ gleichschichten 13 und 113 sich praktisch keine Wärme¬ stufe ergibt. Es ist offensichtlich, dass die Tempera¬ tur der Temperaturausgleichschichte 13 und 113 praktisch mit der Temperatur T übereinstimmt. An der Kunststoffwaπd des Beutels 26 entsteht eine weitere Temperatursenkung und dementsprechend bildet sich die durchschnittliche Temperatur T, der Flüssigkeit 27,

Zwischen den Temperaturen T e und T, ergibt sich eine Temperaturdifferenz ΔT2.

Im Heizmittel 59 gemäss Fig. H fühlen die Fühl- foliemuεter 3 und 103 die auf die ganze Seitenwεnd 28 bzw. 128 bezogene Durchsdnittstemperatur, Die tat¬ sächliche Temperatur längs des Fühlfoliemusters 3 und 103 ergibt sich der Tatsache entsprechend, welchen Wärmeentzug die im Kanal 47 strömende Flüssigkeit bei den einzelnen Punkten der Tragplatte 1 bzw. 101 bedeu- tet , Demge äss nimmt die Temperatur von der Eintritts¬ stelle nach der Austrittsstelle der Flüssigkeit immer zu. In der strömenden Flüssigkeit können aber Strömungs- ungleichmässigkeiten und auch Blasen entstehen, und die l etz teren, in dem mäanderförmigen Kanal 47 steckenbleibend, verursachen lokale Erwärmungen,

Zwecks Verhinderung dieser Erscheinung sind die Tempe¬ raturausgleichschichte 13 und 113 vorgesehen, dadurch sind sowohl den Beutel 26, als euch die Seitenwände 28, und 128 geschützt. In Fig. -^- bzw. 14 ist je eine, die Seitenwεnd

28 bzw. 128 des Heizmittels 59 enthaltende Armatur dar¬ gestellt. Die Seitenwand 28 (Fig. 13), die aus Isolier¬ stoff hergestellten Verstärkungsrippen 29, die Fest¬ stellelemente 30, scwie eine Montageplatte 32 von gedruckter Schaltung sind zueinander mit Schrauben be¬ festigt. An einer der Verstärkungsrippen " 29, welche mit gedruckter Schaltung versehen ist, sind die Wider¬ stände der, zum Temperaturfühlfoliemuster 3, sowie zu den an den Metallplatten 19 und 21 angeordneten Temperaturfühlern 22 und 23 gehörigen Brückensignal- wandler angeordnet. Die elektrische Verbindung ist von einem, bei der Montage sich schlies'senden lös¬ baren Anschluss gesichert, deren eine Hälfte an der mit gedruckter Schaltung versehenen Verstärkungsrippe 29, die andere Hälfte an der mit gedruckter Schaltung versehenen Montageplatte 32 befestigt ist. Diese Einrichtung ist in zusammengebautem Zustand in einem Gehäuse 37 aus Kunststoff angeordnet und z.B. bei der

Kante mit Verklebung in der Weise befestigt, dass die Kante des Gehäuses 37 mit der äusserer Fläche der Tempe¬ raturausgleichschicht 13 der Seitenwaπd 28 in gleicher Ebene liegt. An dem Gehäuse 37 ist unten eine Öffnung 39 vorgesehen, wodurch das die elektrische Verbindung sichernde Bandkabel eingeführt ist, dessen Ende zur, mit gedruckter Schaltung versehenen Montageplatte 32 gelötet und dazu mit Andrückelementen 31 angesetzt ist. Zu dem Gehäuse 37 sind unter Gelenkbänder 35 mit Fest- stellplättchen 34 und Schrauben befestigt, während oben zwei Exzenterverschlüsse 36 mit Feststellplättchen 33 und Schrauben angeschlossen sind.

Die Gelenkbänder 35 des Gehäuses 37 schliessen sich zu den, mit Hilfe von Feststellplättchen 134 befestigten Gelenkbänder 135 des Gehäuses 137 (Fig. 14) an urd er¬ möglichen, dass die zwei Gehäusen 37 und 137 im Ver¬ hältnis zueinander umkippbar sind, höchstens bis zu einem, von Abstandshalter 38 erlaubten Masse von z.B. 90°, Im Gehäuse 137 ist die aus der Seitenwsmd 128, Verstärkungsrippen 129, Feststellelementen 130 und der mit gedruckter Schaltung versehenen Montageplatte 132 bestehende Montageeinheit befestigt, welche eben¬ falls mit Schrauben verbunden ist. Am Oberteil des Gehäuses 137 sind Zungen 36A mit Hilfe von Feststell- plättchen 133 befestigt. Zu diesen Zungen 36A schliessen sich die- Exzenterverschlüsse 36 in dem verschlossenen Zustand der zwei Gehäusen 37 und 137 an, in welchem Zustand zwischen ihnen eine Spalte von einigen mm zwecks Anordnung des, von der zu erwärmenden Flüssig- keit durchgeflossenen Beutels 26 vorgesehen ist. Die elektrische Verbindung der Seitenwand 128 ist in gleicher Weise wie die der Seitenwand 28 ausgestaltet', da kommt das Bandkabel durch die am Unterteil des Gehäuses 137 ausgeformte Öffnung 139 ein, und das Band- kabel ist zur Montageplatte 132 mit Andrückelementen 141 angeschlossen. Die Befestigungsknöpfe 40 und 41 sind an dem Gehäuse 137 mit scheibenförmigen Fest¬ stellplättchen 42 und 43 sowie mit Schrauben befestigt.

Die Befestigungsknöpfe 40 und 41 dienen zur Befesti¬ gung des kompletten Heizmittels 59, An dem Gehäuse 137 befindet sich noch ein Heizungsanzeiger 44, welcher in dem Falle leuchtet, wenn die Heizfoliemuster 2 und 102 der Seitenwände 28 und 128 eingeschaltet sind.

Die in Fig. - - > --- u n - 1 dargestellte Ausführungs- form des Heizmittels 59 ist bei medizinischer Anwendung besonders vorteilhaft, wo die Sterilität der physio¬ logischen Flüssigkeit auch nach dem Durchfluss durch das Heizmittel 59 gesichert werden muss . Die Erfindung ist aber nicht auf diese Ausführungsform beschränkt. Es ist leicht einzusehen, dass die Begrenzungswände des zwischen den Seitenwänden 28 und 128 angeordneten Kanals 47 selbst die Temperaturausgleichschichte 13 und 113 sein können. Zwischen den Temperaturausgleichschichten 13 und 113 kann auch ein aus Metall hergestellter, z.B. mäanderförmiger Kanal ausgestaltet werden, welcher eine sehr gute Wärmeübergabe nach der Flüssigkeit 27 sichert. Im gegebenen Falle könne'n die Temperatur-ausgleieh- 'Schichte 13 und 113 'auch weglassen wer-deπ und die Iso¬ lierschichte 15 und 115 als Begrenzungsw nde des Kanals 47 benutzt werden. Dabei erfolgt der Temperatur¬ ausgleich durch die im Kanal 47 strömende Flüssigkeit.