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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR MEASURING THE RADIATION ABSORBED BY A TISSUE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1989/009016
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to monitor a tissue and/or establish a medical report, measured values from which the condition of the tissue, in particular its oxygenation can be determined, must be obtained. According to the invention, a sensor (2) comprising regions (5, 6) connected to a measuring instrument (4) is mounted on the free end of a sensor support (1). One region (5) emits light which passes through the tissue and is received by a receiver (6). The invention can be used for monitoring the condition of a tissue, for example for the perinatal measurement of the arterial oxygen saturation of a foetus.

Inventors:
BUSCHMANN JOHANNES (DE)
Application Number:
PCT/EP1989/000170
Publication Date:
October 05, 1989
Filing Date:
February 24, 1989
Export Citation:
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Assignee:
BUSCHMANN JOHANNES (DE)
International Classes:
A61B5/00; G01T1/161; A61B5/145; A61B5/1459; A61B5/1464; A61B5/288; (IPC1-7): A61B5/00
Foreign References:
EP0104619A21984-04-04
EP0135840A21985-04-03
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Claims:
1. 1.
2. 9 Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Absorption von Strahlung in einem Gewebe Patentansprüche Verfahren zur Messung der Absorption von Strahlung in einem Gewebe mittels einer Sensoreinrichtung (2), welche zumindest einen (5) als Strahlungsemitter und zumindest einen (6) als Strahlungsempfänger ausgebildeten Sensor¬ bereich umfaßt, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Sensorbereich invasiv in das Gewebe eingebracht wird.
3. Vorrichtung zur Messung der Absorption von Strahlung in einem Gewebe mit einer Sensoreinrichtung (2), welche zwei mit einem Meßgerät (4) betriebsverbundene Sensor bereiche (5, 6) zur Durchleuchtung eines Gewebebereiches umfaßt, wobei ein Sensorbereich (5) als Strahlungsemit¬ ter und der andere Sensorbereich (6) als Empfänger aus¬ gebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Sensorbereich (5, 6) zur Durchstrahlung des Gewebeberei¬ ches invasiv in das Gewebe einbringbar ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die_ Wellenlängen der Strahlung aus einem Wellenlängenbe¬ reich von 0,1 20 um ausgewählt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenlängen der Strahlung zur Ermittlung von HämoglobinFraktionen ausgewählt sind..
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 24, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Sensoreinrichtung (2) an einem Sensorträger (1) angebracht ist.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 25, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Zu und/oder Ableitung der Strah¬ lung mittels eines Lichtleiters (12) erfolgt.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 26, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der die Strahlung aussendende Sensor bereich (5) zumindest zwei unterschiedliche vom Empfän¬ ger zu empfangende Wellenlängen abstrahlt.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 27, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß an der Sensoreinrichtung (2) eine mit einem Sensorbereich versehene, in das Gewebe schraubbare Spirale angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 28, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Spirale als den Lichtleiter (12) umschließender, röhrenförmiger Hohlkörper (13) ausge¬ bildet ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 29, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß zusätzlich eine Sensoreinrichtung (17) zur Ermittlung weiterer Meßwerte mit dem Meßgerät (4) verbunden ist.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Messung der Absorption von Strahlung in einem Gewebe

Beschreibung

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Messung der Absorption von Strahlung in einem Gewebe, insbesondere unter Verwendung einer Sensoreinrichtung, welche zwei mit einem Meßgerät betriebsverbundene Sensor¬ bereiche zur Durchleuchtung eines Gewebebereiches umfaßt, wobei ein Sensorbereich als Strahlungsemitter und der andere Sensorbereich als Strahlungsempfänger ausgebildet ist.

Bei der Überwachung physiologischer oder biochemischer Größen biologischen Gewebes ist es wünschenswert, im Rahmen einer laufenden Meßwertaufnahme die zu ermittelnden Daten jeweils direkt und mit hoher Präzision ermitteln zu können.

So ist es bei der Vorbereitung und/oder Überwachung der Geburtsphase eines Kindes beispielsweise wünschenswert, den Gesundheitszustand des Feten laufend zu überwachen und Me߬ werte zur Hand zu haben, welche Aussagen über den aktuellen Zustand des Kindes, insbesondere die SauerstoffVersorgung des Feten, ermöglichen.

Es ist bisher üblich, zur Überwachung des Feten seine Herz¬ frequenz kontinuierlich zu bestimmen, entweder über ein fe¬ tales EKG oder über die Registrierung herzschlagsynchroner Bewegungen mit Hilfe von Ultraschall. Veränderungen der fetalen Herzfrequenz sind jedoch, auch wenn sie mit der

korreliert betrachtet werden, nicht sehr spezifisch hinsichtlich des fetalen Wohlergehens.

Ferner ist aus dem Stand der Technik die kontinuierliche Messung des fetalen 02- und C02 Partialdruckes bekannt., Diese Meßparameter wären zwar von hohem klinischen Interesse, jedoch haben die verwendeten Meßverfahren gravierende theoretische und praktische Nachteile, die eine routinemäßige Verwendung nicht ermöglichen:

Abgesehen davon, daß derartige transkutante Messungen viel¬ fach nicht die erforderliche Genauigkeit und Reproduzierbar¬ keit aufweisen, erweist es sich als nachteilig, daß die Son¬ den einen relativ großen Durchmesser haben und damit erst applizierbar sind, wenn der Muttermund schon relativ weit geöffnet ist. Ein weiterer Nachteil ist, daß die Sonden unter Sicht an der fetalen Haut befestigt werden müssen und somit für das Anbringen und die Kontrolle eine "vaginale Einstellung" nötig wird. Ebenfalls nachteilig ist, daß die Haut unter der Sonde bei diesen Meßverfahren evtl.zur Erzeugung einer Hyperämie relativ stark erwärmt werden muß. Bei längeren Meßperioden können durch die Erwärmung Hautschäden auftreten.

Aus dem Stand der Technik ist es weiterhin bekannt, am menschlichen Körper eine Messung der SauerstoffSättigung des Blutes auf optische Weise transkutan dadurch vorzunehmen, daß ein Gewebebereich durchleuchtet wird, wobei durch Auswahl geeigneter Strahlungswellenlängen der Anteil des 02-beladenen Hämoglobins bestimmbar ist. Derartige Messungen erfordern eine Meßvorrichtung, welche einen Körperteil umgreift, um diesen zu durchleuchten. Aus dem Stand der Technik ist es bekannt, derartige Meßvorrichtungen auf einen Finger oder ein Ohrläppchen aufzubringen.

Aus der EP-A2-135 840 ist eine Meßvorrichtung bekannt, mittels derer der Sauerstoffgehalt des kindlichen Blutes dadurch gemessen werden kann, daß ein Sensorträger vaginal eingeführt wird, an dessen freiem Ende eine an einem Kind

anbringbare Sensoreinrichtung gelagert ist. Die Messung erfolgt mittels einer Durchleuchtung des kindlichen Gewebes, wobei die Sensoreinrichtung auf die Körperoberfläche des Kindes, beispielsweise im Kopfbereich, aufgelegt wird. Bei dieser Meßvorrichtung erweist es sich als nachteilig, daß eine optische Durchleuchtung des Gewebes dadurch erfolgt, daß der Lichtemitter Licht auf die Oberfläche des kindlichen Gewebes abstrahlt. Da der Lichtempfänger im wesentlichen neben dem Lichtemitter angeordnet ist, also auch außerhalb des Gewebes, erfolgt im wesentlichen keine echte Durchleuchtung oder Transmission des Gewebes.

Aus der GB-A-2 155 618 ist eine Meßvorrichtung bekannt, welche ebenfalls lediglich auf die Oberfläche des kindlichen Körpers aufgebracht wird, ebenso wie die aus der EP-Al-247 777 bekannte Meßvorrichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu schaffen, welche bei einfachem Aufbau und betriebsicherer Durchführ¬ barkeit eine exakte Meßwertaufnahme bei biologischem Gewebe ermöglichen.

Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zu¬ mindest ein Sensorbereich zur Durchleuchtung invasiv in das Gewebe eingebracht wird bzw. einbringbar ist.

Die erfindungsgemäße Vorrichtung und das erfindungsgemäße Verfahren zeichnen sich durch eine Reihe erheblicher Vor¬ teile aus. Da erfindungsgemäß zumindest ein Sensorbereich invasiv in das Gewebe eingebracht wird, ist sichergestellt, daß das Gewebe in ausreichender Weise so durchstrahlt wird, daß eine Absorption der Strahlung in Abhängigkeit der zu messenden Parameter erfolgt. Durch die Messung wird das Gewebe nur in minimaler Weise beeinträchtigt und kann bei¬ spielsweise ungestört durchblutet werden. Erfindungsgemäß ist es somit möglich, beispielsweise die SauerstoffSättigung oder die Sauerstoffversorgung des Gewebes auf besonders

exakte Weise zu ermitteln oder zu überprüfen. Die Erfindung eignet sich beispielsweise, wie nachfolgend beschrieben werden wird, zur Überwachung eines Kindes während des Geburtsvorganges, es ist jedoch auch möglich, erfindungs¬ gemäß die Sauerstoffversorgung von Experimentaltumoren in der Krebsforschung, die SauerstoffVersorgung des Herzens in der Infarkt-Forschung oder die Überwachung der Sauerstoff- Versorgung bei einem unter besonderen Umgebungsbedingungen befindlichen Menschen zu überwachen, beispielsweise bei Hochleistungssportlern oder bei Arbeitern, welche sich in Räumen befinden, in denen, bedingt durch die geringe Sauer- stoffversorgung, eine Erstickungsgefahr droht. Im letzteren Anwendungsfall kann erfindungsgemäß eine Signal- bzw. Warn¬ einrichtung mit der Vorrichtung gekoppelt werden.

Mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungs¬ gemäßen Vorrichtung ist es weiterhin auf besonders einfache Weise möglich, die Durchblutung von Organen und Hautlappen zu überwachen, beispielsweise intra- oder postoperativ, beispielsweise nach Transplantationen, Verschiebeplastiken, Gefäß- und Bypass-Operationen. Weiterhin ist, wie bereits erwähnt, eine perinatale Überwachung möglich.

Da erfindungsgemäß zumindest ein Sensorbereich invasiv eingebracht wird, besteht eine Ausgestaltung der Erfindung darin, daß entweder der Strahlungsemittierende oder der Strahlungsempfangende Sensorbereich alleine oder aber beide Sensorbereiche invasiv eingebracht werden können.

Bevorzugterweise wird bei dem erfindungsgemäßen Verfahren der pulsatile Anteil der Absorption als Meßwert verwendet, da bei diesem pulsatilen Anteil auf besonders einfache Weise die durchblutungsbedingten Einflüsse feststellbar sind.

In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die zur Durchstrahlung des Gewebes ver¬ wendete Strahlung aus einem Wellenlängenbereich von 0,1-20 um ausgewählt wird.

In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß die Wellenlängen der Strahlung (min¬ destens zwei) zur Ermittlung von Hämoglobinfraktionen so ausgewählt werden, daß es beispielsweise möglich ist, Werte für sHb, sHbO , sHbCO , sHbCO, sHbS, sMet-Hb, sHbF etc.

2' 2 abzuleiten.

Zur Anbringung der Sensoreinrichtung an dem Gewebe kann es sich als günstig erweisen, wenn diese an einem länglichen Sensorträger, welcher beispielsweise vaginal eingeführt werden kann, angebracht ist.

Um eine betriebssichere, insbesondere durch elektrische Störfelder nicht beeinflußbare Zu- und Ableitung der Strah¬ lung zu gewährleisten, kann es sich als besonders günstig erweisen, wenn die Zu- und/oder Ableitung der Strahlung mit¬ tels eines Lichtleiters erfolgt. Dabei kann die Strahlungs¬ quelle an der Sensoreinrichtung oder an einem zugehörigen Meßgerät angeordnet sein.

Erfindungsgemäß ist es auch möglich, die Strahlungsquelle(n) direkt an der Oberfläche des Gewebes anzuordnen, so daß zumindest bei einem Sensorbereich kein Lichtleiter erfor¬ derlich ist. Die Erfassung der transmittierten Strahlung kann mittels eines elektro-optischen Wandlers im Meßgerät bei Verwendung eines Lichtleiters, oder direkt an der Ober¬ fläche des Gewebes erfolgen. Es ist auch möglich, elektro- optische Wandler jeweils invasiv in das Gewebe einzuführen. In einer besonders günstigen Ausgestaltung der Erfindung kann der Strahlungssensor und der Strahlungsemitter an einem einstückig ausgebildeten Sensorträger, beispielsweise an einer Nadel angeordnet sein. Es ist jedoch auch möglich, den Strahlungsemitter bzw. den Strahlungssensor jeweils an einem separaten Einstichträger zu lagern. Die Art und Auswahl der jeweiligen Lichtquellen bzw. Lichtsensoren kann auf besonders einfache Weise den jeweiligen Anforderungen angepaßt werden, so ist es beispielsweise möglich, Glühlampen, Leuchtdioden oder Laser(dioden) etc. zur

Beleuchtung zu verwenden.

Da erfindungsgemäß der Sensorträger vaginal einführbar ist, ist es möglich, bereits in einem sehr frühen Stadium des Geburtsvorganges die Sensoreinrichtung anzubringen, so daß über einen langen Zeitraum eine Überwachung der Sauerstoff¬ versorgung des Kindes möglich ist, aufgrund derer mögliche therapeutische Schritte, wie etwa die Indikation zum Kaiser¬ schnitt gestellt oder sonstige Entbindungsmodalitäten fest¬ gelegt bzw. eingeleitet werden können. Ein weiterer wesent¬ licher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung liegt da¬ rin, daß durch die optische Durchleuchtung eines Gewebebe¬ reichs des Kindes aussagefähige Meßwerte hinsichtlich der SauerstoffVersorgung des Kindes möglich sind. Da die Sauer¬ stoffversorgung die am schnellsten veränderliche Meßgröße bildet, welche verschiedene Faktoren, wie etwa plazentare Störungen, Störungen der Nabelschnur, Uteruskontraktionen sowie kindliche Notlagen widerspiegelt, ist es über die Messung der fetalen SauerstoffVersorgung möglich, jeweils eine direkte, aktuelle Aussage über den Gesamtzustand des Kindes zu treffen. Die Amplitude des pulsatilen Signals bzw. ihr Integral über die Zeit gibt darüberhinaus Hinweise auf die Durchblutung und korreliert in klinisch aussagefähiger Weise mit einer Zentralisation des fetalen Kreislaufs, d.h. mit einem eventuellen Schockzustand des Feten.

Ein weiterer Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gegeben, daß die Durchleuchtung eines Gewebeberei¬ ches des Kindes einem physikalischen Prinzip folgt, welches sehr wenig störungsanfällig ist und schnell reagiert, so daß bei einer unzureichenden Anbringung der Sensoreinrichtung ein Fehler sofort feststellbar ist.

Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Erfindung liegt in dem Umstand, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung über einen langen Zeitraum am Kind belassen werden kann, da das kind¬ liche Gewebe während der Messung weder belastet noch beschä¬ digt wird. Es ist somit nicht notwendig, die Vorrichtung

nach einer bestimmten Zeitdauer zu versetzen oder neu anzu¬ bringen. Dadurch entfallen nicht nur umständliche und zeit¬ aufwendige Anbringungsvorgänge, es ist auch möglich, den gesamten Geburtsvorgang nach einer einmaligen Justierung oder Einstellung der gesamten Vorrichtung zu überwachen.

Eine besonders günstige Weiterentwicklung der Erfindung ist dadurch gegeben, daß der die Strahlung aussendende Sensor¬ bereich zumindest zwei unterschiedliche, vom Empfänger zu empfangende Wellenlängen abstrahlt. Es ist erfindungsgemäß somit möglich, eine Messung mit einer Wellenlänge durchzu¬ führen, mit welcher der Gesamthämoglobingehalt des Blutes ermittelt werden kann (isosbestischer Punkt), während die zweite Messung bei einer Wellenlänge erfolgt, die dem Oxy- hämoglobin angepaßt ist. Da die Transmission im Infrarot¬ bereich vom Hämoglobingehalt in dem durchstrahlten Gewebe¬ bereich abhängt, da aber auch andere Faktoren, wie etwa die Hautdicke und ähnliches die Transmission beeinflussen, ist es auf diese Weise möglich, nicht die absoluten Transmis¬ sions- oder Durchdringungswerte des durchstrahlten Gewebes festzustellen, sondern nur den durchblutungsbedingten Trans¬ missionswert zu ermitteln.

Erfindungsgemäß erfolgt bei Beginn der Messung ein Abgleich des Meßgerätes, um die konstanten, nicht pulsatilen Signal¬ anteile auszufiltern, beispielsweise in Art einer Wechsel¬ signalkopplung. Es ist somit möglich, in präziser V/eise die SauerstoffSättigung des Blutes zu ermitteln.

In günstiger Weise sind im Bereich der Sensoreinrichtung zu¬ mindest eine Lichtquelle und zumindest ein lichtempfindli¬ ches Element angeordnet. Bei derartiger Ausgestaltung der Meßvorrichtung ist es möglich, die Sensoreinrichtung mittels elektrischer Anschlüsse mit dem Meßgerät zu verbinden und die elektrische Energie erst unmittelbar im Bereich der Sensoreinrichtung in optische Signale umzuwandeln bzw. die optischen Signale in elektrische Signale rückzuverwandeln. Unter Verwendung miniaturisierter Photohalbleiter ist es

möglich, die Sensoreinrichtung in hohem Maße zu miniaturi¬ sieren.

Eine andere, bei verschiedensten Anwendungszwecken besonders günstige Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gegeben, daß die Sensorbereiche mittels Lichtleitern mit einer am Endbereich des Sensorträgers angeordneten Strahlungsquelle bzw. einem strahlungsempfindlichen Element verbunden sind. Durch die Verwendung von Lichtleitern nie¬ drigen Querschnitts läßt sich zum einen die Dimensionierung der Sensoreinrichtung und des Sensorträgers verringern, zum anderen ist es möglich, größere und/oder leistungsfähigere Photosensoren oder lichtemittierende Elemente zu verwenden. Ein weiterer Vorteil der Verwendung von Lichtleitern ist dadurch gegeben, daß elektromagnetische Störungen die Daten¬ übermittlung von den Sensorbereichen nicht beeinflussen kön¬ nen. Dies führt zu einer erheblichen Steigerung der Me߬ sicherheit. Weiterhin handelt es sich zumindest bei dem Sen¬ sorträger und der mit den Sensorbereichen versehenen Sensor¬ einrichtung um einmal zu verwendende Artikel. Um im Kranken¬ hausbereich kostengünstig arbeiten zu können, ist es erfor¬ derlich, derartige Einwegartikel so kostengünstig als mög¬ lich zu produzieren. Dabei erweisen sich Lichtleiter wegen ihrer geringen Herstellungskosten als besonders vorteilhaft. Ein weiterer Vorteil von Lichtleitern liegt darin, daß sie sehr flexibel sind, und so einer Bewegung der Sensorein¬ richtung bzw. des Sensorträgers nicht hinderlich sind. Weiterhin ist es möglich, die Lichtleiter mit einem sehr geringen Querschnitt auszubilden, wodurch ein besonders hoher Miniaturisierungsgrad erzielt werden kann. Ein weiterer, sehr wesentlicher Vorteil der Verwendung von Lichtleitern liegt in ihrer Betriebssicherheit, da sie keine gefährlichen elektrischen Ströme leiten können.

Zur sicheren Anbringung der Sensoreinrichtung am Gewebe oder am kindlichen Körper erweist es sich als besonders vorteil¬ haft, an der Sensoreinrichtung eine Doppelspirale vorzu¬ sehen, welche in das Gewebe des Kindes einschraubbar ist und

an deren Endbereichen die Sensorbereiche angeordnet sind. Dabei kann es sich als vorteilhaft erweisen, den Sensor¬ träger in Form einer flexiblen Welle auszugestalten, um das Einschrauben der Doppelspirale zu erleichtern.

Eine weitere, ebenfalls sehr günstige Weiterbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dadurch gegeben, daß an der Sensoreinrichtung eine mit einem Sensorbereich verse¬ hene, in das Gewebe des Kindes schraubbare Spirale vorge¬ sehen ist. Durch diese korkenzieherartige Ausgestaltung ist ein sicheres Einschrauben und Verankern gewährleistet. Auch hierbei kann es sich als vorteilhaft erweisen, den Sensor¬ träger in Form einer flexiblen Welle auszubilden. Der andere Sensorbereich kann in Form eines invasiven Stifts ausge¬ staltet sein.

Die Ausgestaltung der Spirale bzw. des Stiftes erfolgt in vorteilhafter Weise dadurch, daß diese als röhrenförmiger Hohlkörper ähnlich einer Spritzenkanüle ausgebildet sind, welche jeweils einen oder mehrere Lichtleiter umschließen. Es ist somit möglich, der Spirale bzw. dem Stift eine aus¬ reichende Festigkeit zu verleihen und gleichzeitig sicher¬ zustellen, daß an dem jeweiligen Endbereich der Spirale bzw. des Stiftes ein Strahlungsaustritt bzw. Strahlungseintritt erfolgen kann.

Eine andere Möglichkeit der Ausgestaltung der Sensoreinrich¬ tung, welche ebenfalls besonders vorteilhaft ist, ist da¬ durch gegeben, daß die Sensorbereiche an der Sensoreinrich¬ tung vorgesehen sind und daß die Sensoreinrichtung eine mit dem Gewebe in Eingriff bringbare zusätzliche Verankerungs¬ einrichtung umfaßt. Die Verankerungseinrichtung kann dabei ebenfalls in Form einer einschraubbaren Spirale oder in Form einer in das Gewebe einstechbaren Nadel ausgebildet sein. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, daß die Verankerungs¬ einrichtung nicht zu dem Meßvorgang beiträgt und somit in optimaler Weise dem jeweiligen Verwendungszweck angepaßt werden kann.

Zur Befestigung der Sensoreinrichtung kann in einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung vorgesehen sein, die Sensorbereiche an einer Klammer anzuordnen, mittels derer das Gewebe greifbar ist. Bei dieser Ausgestaltung ist es möglich, Verletzungen der Haut oder des Gewebes durch Einbringen eines Sensorbereichs zu vermeiden. Mittels dieser beschriebenen greifenden Klammer kann es beispielsweise möglich sein, Gliedmaßen, z. B. einen Fußbereich oder einen Fingerbereich, zu ergreifen. Alternativ dazu kann die Klam¬ mer auch an ihren vorderen Enden angespitzt sein, so daß es möglich ist, diese in das Gewebe des Kindes einzustechen, um in ähnlicher Weise wie bei den zuvor beschriebenen Sensor¬ einrichtungen eine Durchstrahlung eines ungestört durch¬ bluteten Gewebebereiches zu ermöglichen.

Weiterhin kann es erfindungsgemäß vorteilhaft sein, die Sensoreinrichtung und damit die Sensorbereiche an dem Körper oder Gewebe anzukleben oder mittels Unterdrucks anzusaugen.

Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung ist dadurch gegeben, daß der Sensorträger flexibel ausgebildet und in einem vor¬ geformten Führungsrohr angeordnet ist. Das Führungsrohr kann dabei so gekrümmt oder vorgeformt sein, daß das Einführen der Vorrichtung in den weiblichen Körper vereinfacht wird, wodurch auch die Zielgenauigkeit erhöht werden kann.

Bei einer weiteren, sehr vorteilhaften Ausgestaltung sind die Sensoreinrichtung und der Sensorträger mechanisch, nicht jedoch hinsichtlich der Meßwertübertragung entkoppelbar. Dies erweist sich beispielsweise dann als vorteilhaft, wenn die Sensoreinrichtung mittels einer Verankerungseinrichtung in das Gewebe eingeschraubt oder eingesteckt wurde. Durch die mechanische Entkoppelung wird verhindert, daß diese Ver¬ ankerung unbeabsichtigterweise gelöst wird. Die mechanische Entkoppelung kann dabei durch Ausrücken formschlüssig in Eingriff befindlicher Segmente, beispielsweise durch Zurückziehen des Sensorträgers, bewirkt werden.

Eine weitere, bei Verwendung der Vorrichtung an einem Kind besonders günstige Ausgestaltung ist dadurch gegeben, daß zusätzlich eine Sensoreinrichtung zur Ermittlung der Wehen¬ stärke der Mutter mit dem Meßgerät verbunden ist. Dabei kann es sich um eine übliche Tokografie-Einrichtung handeln. In vorteilhafter Weise weist das Meßgerät eine Anzeigeein¬ richtung auf, bei welcher sowohl die Wehenstärke als auch der jeweilige Sauerstoffgehalt des kindlichen Blutes ange¬ zeigt wird. Auch ist es möglich, anstelle der Wehenstärke oder zusätzlich ein EKG des Kindes aufzuzeigen. Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungsbeispielen in Verbindung mit der Zeichnung beschrieben. Dabei zeigt:

Fig. 1 eine schematische Darstellung der erfindungs¬ gemäßen Meßvorrichtung;

Fig. 2 und 3 schematische Darstellungen von Ausführungs¬ beispielen der erfindungsgemäßen Sensorein¬ richtung;

Fig. 4 eine Teilansicht eines Ausführungsbeispiels eines Sensorbereichs;

Fig. 5 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer erfin¬ dungsgemäßen Sensoreinrichtung;

Fig. 6 ein Ausführungsbeispiel einer Sensoreinrich¬ tung unter Verwendung einer Klammer;

Fig. 7 ein Ausführungsbeispiel einer Sensoreinrich¬ tung zum Ankleben an dem kindlichen Körper;

Fig. 8 eine schematische Darstellung, im Schnitt, der Verbindung zwischen einem Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung und dem Sensorträger,

Fig. 9 eine Schnittansicht eines weiteren Ausfüh¬ rungsbeispiels, ähnlich Fig. 7

Fig. 10 eine Schnittansicht eines weiteren Ausfüh¬ rungsbeispiels, ähnlich Fig. 8,

Fig. 11 eine Schnittansicht eines weiteren Ausfüh¬ rungsbeispiels der erfindungsgemäßen Sensor¬ einrichtung, und

Fig. 12 eine Schnittansicht eines weiteren Ausführ¬ ungsbeispiels.

In Fig. 1 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs¬ gemäßen Vorrichtung in schematischer Darstellung gezeigt. Die Meßvorrichtung umfaßt ein Meßgerät 4, welches zur Ver¬ einfachung der Abbildung nur schematisch als Blackbox dar¬ gestellt ist. Mittels Anschlußeinrichtungen 3 ist eine an einem länglichen Sensorträger 1 gelagerte Sensoreinrichtung 2 mit dem Meßgerät 4 verbunden. Der Sensorträger 1 ist in seiner Länge so ausgebildet, daß er transvaginal eingeführt und und die Sensoreinrichtung mit dem kindlichen Körper in Kontakt gebracht werden kann. An dem freien Ende der Sensoreinrichtung 2 sind Sensorbereiche 5, 6 angeordnet, welche im einzelnen nachfolgend noch näher beschrieben werden. Weiterhin ist erfindungsgemäß die Möglichkeit vorgesehen, eine Sensoreinrichtung 17 zur Bestimmung der Wehenstärke (Tokografie) an dem Meßgerät 4 anzuschließen, um nicht nur eine Aussage über den Sauerstoffgehalt des kindlichen Blutes, sondern auch über die Wehentätigkeit der Mutter zu ermöglichen. Alternativ zu der Anzeige der Wehentätigkeit oder zusätzlich zu dieser ist es auch möglich, ein EKG des Kindes aufzunehmen, wobei die am Kind zu befestigende Elektrode einstückig mit einem der Sensorbereiche 5 oder 6 ausgebildet sein kann. In üblicher Weise können die anderen Elektroden zur Aufnahme des EKGs am Körper der Mutter befestigt werden.

Der Sensorträger 1 weist üblicherweise einen möglichst ge¬ ringen Durchmesser auf, um bereits bei einer geringen Öffnung des Muttermundes einführbar zu sein. Die Sensorein¬ richtung 2 ist in bevorzugter Weise mit dem gleichen Außen¬ durchmesser versehen, wie der Sensorträger 1.

Bei Verwendung mancher der nachfolgend beschriebenen Ausfüh¬ rungsbeispiele von erfindungsgemäßen Sensoreinrichtungen kann es vorteilhaft sein, den Sensorträger 1 in Form einer flexiblen Welle auszubilden, um eine Drehung der Sensorein¬ richtung 2 zu ermöglichen. Um dabei eine ausreichende Sta¬ bilität zu gewährleisten und um zum anderen die Anbringung der Sensoreinrichtung 2 zu erleichtern, kann der Sensor¬ träger 1 in einem Führungsrohr 16 angeordnet sein, welches vorgeformt ist, um den anatomischen Gegebenheiten angepaßt zu sein.

In Fig. 2 ist ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungs¬ gemäßen Sensoreinrichtung 2 dargestellt. An dem freien Ende weist die Sensoreinrichtung eine Doppelspirale 9 auf, an deren Enden jeweils die Sensorbereiche 5, 6 vorgesehen sind. Bei dem Ausführungsbeispiel sendet der Sensorbereich 5 Licht aus, welches von dem Sensorbereich 6 empfangen werden kann. Dabei erweist es sich als vorteilhaft, wenn der Sender 5 zwei verschiedene Lichtwellenlängen abstrahlt, z.B. eine Wellenlänge, welche auf den Gesamthämoglobingehalt abge¬ stimmt ist, sowie eine Wellenlänge, die dem Oxyhä oglobin angepaßt ist. Die Sensoreinrichtung 2 wird auf die kindliche Haut aufgesetzt und gedreht, wodurch die Doppelspirale 9 in das Gewebe des Kindes eingeschraubt wird. Auf diese Weise ist ein Gewebebereich zwischen dem Sender 5 und dem Empfän¬ ger 6 eingeschlossen. Das aus dem Sender 5 austretende Licht gelangt somit zum Teil zu dem Empfänger 6, ein Teil des Lichtes wird von dem kindlichen Gewebe absorbiert. Wie be¬ reits beschrieben, ermöglichen die Absorptionsverhältnisse eine Aussage hinsichtlich des Hämoglobingehaltes.

Die Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin-

dungsgemäßen Sensoreinrichtung, bei welcher lediglich eine Spirale 10 vorgesehen ist, zu welcher zentrisch ein Stift 11 angeordnet ist. An den freien Enden des Stiftes 11 bzw. der Spirale 10 sind die Sensorbereiche 5 bzw. 6 vorgesehen. Bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel ist der Sender 5 am End¬ bereich der Spirale angeordnet, während der Endbereich des Stiftes 11 den Empfänger 6 aufweist. Die Anordnung kann jedoch auch umgekehrt ausgebildet sein. Bei diesem Ausfüh- rungsbeispiel der Sensoreinrichtung wird der Stift 11 bei einer Drehung der Sensoreinrichtung 2 und bei einem Ein¬ schrauben der Spirale 10 in das Gewebe des Kindes einge¬ drückt.

In Fig. 4 ist in vergrößerter Darstellung, im Schnitt, ein Endbereich einer der in den Fig. 2 oder 3 gezeigten Spiralen oder des Stiftes 11 dargestellt. Diese sind, wie aus Fig. 4 ersichtlich ist, in Form eines Hohlkörpers 13, beispiels¬ weise eines Rohres, ausgebildet, in dessen Innenraum ein Lichtleiter 12 angeordnet ist. Am Ende des Hohlkörpers 13 befindet sich somit eine nur schematisch dargestellte Lichtquelle 7 bzw. das Ende eines Lichtleiters zur Aussen¬ dung von Licht. In ähnlicher Weise ist es möglich, den Empfänger 6 auszubilden, wobei anstelle der Lichtquelle 7 ein lichtempfindliches Element 8 bzw. das Ende eines Licht¬ leiters (siehe Fig. 8) vorgesehen sein kann.

Das in Fig. 5 gezeigte Ausführungsbeispiel unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 3 darin, daß nur ein Sensorbereich, nämlich der Sensorbereich 5, invasiv in das Gewebe einführbar ist, während der andere Sensorbereich 6 bei invasiv eingeschraubtem Sensorbereich 5 gegen die Oberfläche des Gewebes anliegt. Die Anordnung kann jedoch auch umgekehrt sein» Es ist somit sichergestellt, daß zum einen eine exakte Verankerung der Sensoreinrichtung 2 erfolgen kann, andererseits nur ein Sensorbereich invasiv eingebracht werden muß.

Erfindungsgemäß kann, wie in Fig. 6 gezeigt, die Sensorein-

richtung 2 auch so ausgebildet sein, daß diese an ihrem freien Ende eine Klammer 15 umfaßt, deren Elemente jeweils einen Sensorbereich 5 bzw. 6 aufweisen. Die Klammer 15 kann mittels eines Federelements 19 in einem geöffneten oder ge¬ schlossenen Zustand vorgespannt sein, wobei mittels einer Zugeinrichtung 20 die Sensorbereiche 5, 6 einander angenä¬ hert werden können. Es ist somit möglich, mittels der Klammer 15 einen Teil des kindlichen Körpers zu greifen und zwischen die Sensorbereiche 5, 6 einzubringen. Die Zug¬ einrichtung 20 kann mit einer nicht dargestellten Rücklauf¬ sperre versehen sein, um ein unbeabsichtigtes Öffnen der Klammer 15 zu verhindern. Um beim Greifen von Körpergeweben des Kindes mittels der Klammer eine Störung der Durchblutung zu vermeiden, kann die Klammer an ihrem vorderen Ende ange¬ spitzt sein, so daß diese, ähnlich der Doppelspirale gemäß Fig. 2, in das kindliche Gewebe eingestochen werden kann.

In Fig. 7 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der erfin¬ dungsgemäßen Sensoreinrichtung dargestellt, bei welchem diese an ihrer Stirnseite, ähnlich dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5, eine Ausnehmung 21 aufweist, welche ebenfalls in Form eines konkaven Kugelsegments ausgebildet sein kann. An der Ausnehmung 21 sind die Sensorbereiche 5, 6 so ange¬ ordnet, daß kindliches Gewebe, welches in die Ausnehmung 21 eingedrückt wurde, durchstrahlt werden kann. Bei diesem Aus¬ führungsbeispiel weist die Sensoreinrichtung eine größere Stirnfläche 22 auf, welche an dem kindlichen Körper ange¬ klebt werden kann.

In Fig. 8 ist in Schematischer Weise ein weiteres Ausfüh¬ rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Sensoreinrichtung 2 sowie ein Teil des Endbereichs des Sensorträgers 1 darge¬ stellt. Der Sensorträger 1 ist, so wie das bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen ebenfalls vorgesehen ist, rohrförmig ausgebildet und erlaubt in seinem Innenraum die Durchführung der Anschlußeinrichtungen 3, welche die Sensorbereiche 5, 6 mit dem Meßgerät 4 verbinden. Die An¬ schlußeinrichtungen 3 können in Form von Lichtleitern ausge-

. - -

bildet sein, wobei dann die Lichtquelle bzw. der Lichtsen¬ sor entweder am Meßgerät 4 oder am Endbereich des Sensorträ¬ gers 1 angeordnet sein können. Es ist jedoch auch möglich, die Anschlußeinrichtungen 3 in Form von elektrischen Ver¬ bindungsdrähten auszugestalten und die Umwandlung der elek¬ trischen Energie in Strahlen bzw. die Rückverwandlung der Strahlen mittels eines Sensors direkt an den Sensorbereichen 5, 6 vorzunehmen. An seinem freien Ende weist der Sensor¬ träger 1 einen Flansch 2 auf, welcher mit formschlüssigen Elementen 23, beispielsweise Verzahnungen, versehen ist und in einem Hohlraum 25 der Sensoreinrichtung 2 so angeordnet ist, daß der Flansch 24 und damit der Sensorträger 1 in axialer Richtung zu der Sensoreinrichtung 2 verschiebbar sind. Bei der in Fig. 8 gezeigten Position ist der Flansch 24 zurückgezogen worden, so daß dessen formschlüssige Elemente 23 sich nicht in Kontakt mit formschlüssigen Elementen 23 an der stirnseitigen Wandung des Hohlraumes 25 der Sensoreinrichtung 2 befinden. Bei einer Drehung des Sensorträgers 1 erfolgt somit keine Drehung der Sensorein¬ richtung 2. Um die Sensoreinrichtung 2 zu drehen, ist es erforderlich, den Sensorträger 1 und damit dessen Flansch 24 nach vorne (in der Abbildung nach rechts) zu verschieben, um die formschlüssigen Elemente 23 miteinander in Eingriff zu bringen.

Um zu verhindern, daß bei den in den Fig. 5, 7 und 8 gezeig¬ ten Ausführungsbeispielen die beiden Sensorbereiche 5, 6 ohne Durchstrahlung des kindlichen Gewebes miteinander kommunizieren, d. h. von dem Sender 5 das Licht direkt auf den Empfänger 6 treffen kann, kann zusätzlich eine Abschirm¬ wand 26 im Bereich der Ausnehmung 21 vorgesehen sein. In diesem Falle trifft das von dem Sender 5 ausgehende Licht auf durchblutete Kδrperbereiche des Kindes und wird dort reflektiert bzw. transmittiert und auf den Empfänger 6 zurückgeleitet. Diese Ausgestaltung der Sensoreinrichtung kann sich als vorteilhaft erweisen, um eine Kompression des durchbluteten Gewebes und damit eine Störung der Durch¬ blutung zu vermeiden.

Die Ausführungsbeispiele der Fig. 9 und 10 entsprechen im wesentlichen den in den Fig. 7 und 8 gezeigten Ausführungs¬ beispielen, unterscheiden sich von diesen jedoch dadurch, daß der vordere Bereich der Sensoreinrichtung 2 jeweils angespitzt ist, so daß ein invasives Eindringen in das zu durchstrahlende Gewebe möglich ist.

In Fig. 11 ist in der Schnittansicht ein weiteres Ausfüh¬ rungsbeispiel dargestellt, welches in seinem grundsätzlichen Aufbau dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 ähnelt. Die Sensoreinrichtung 2 weist an ihrem vorderen Ende eine Spirale 10 auf, an deren Ende ein Empfänger 6 angeordnet ist. Im Inneren der Sensoreinrichtung 2 ist ein Strahlungs¬ transparenter Körper 27 vorgesehen, welcher eine strahlungs¬ durchlässige Fläche 28 aufweist, die beispielsweise an die Haut eines Kindes anlegbar und an dem kindlichen Gewebe mittels der Spirale 10 verankerbar ist. Anstelle des Körpers 27 kann auch ein Hohlraum vorgesehen sein. An dem boden- seitigen Bereich des Körpers 27 sind zwei Sensorbereiche 5 angeordnet, welche in Form von Strahlungsemittern ausgebil¬ det sind. Diese sind über Anschlüsse 29, welche beispiels¬ weise in Form von Lichtleitern oder elektrischen Anschlüssen ausgestaltet sein können, verbunden. Die beiden Strahlungs¬ emitter 5 geben jeweils eine Strahlung unterschiedlicher Wellenlänge ab, welche sich in dem Körper 27, wie gestri¬ chelt dargestellt, kegelartig ausbreitet. Dies führt zu einer Mischung der beiden Wellenlängen am Bereich der Austritts- oder Kontaktfläche 28 und stellt sicher, daß der Austritt der Strahlung und die Einleitung der Strahlung in das Gewebe über eine relativ große Fläche erfolgt. Eine teilweise Abdeckung oder Behinderung des Strahlenganges durch im Gewebe befindliche Hindernisse, beispielsweise Blutgefäße, führt nicht zu einer Beeinträchtigung der Durchstrahlung und ermöglicht eine ausreichende Zuleitung der Strahlen zu dem Empfänger 6.

In Fig. 12 ist die Schnittansicht eines weiteren Ausfüh¬ rungsbeispiels dargestellt, das ebenfalls in seinem grund¬ sätzlichen Aufbau dem Ausführungsbeispiel von Fig. 5 ähnelt. Die Sensoreinrichtung 2 weist an ihrem vorderen Ende eine Spirale 10 auf, an deren Verlauf oder Ende ein Sender 5 angebracht ist. Am vorderen Ende der Sensoreirichtung 2 ist ein Strahlungsempfänger 6 angebrachte Der besondere Vorteil dieses Ausführungsbeispiels besteht darin, daß der Strah¬ lungsempfänger besonders großflächig ausgeführt werden kann.

Die Erfindung ist nicht auf die gezeigten Ausführungsbei¬ spiele beschränkt, vielmehr ist es im Rahmen der Erfindung möglich, weitere Ausgestaltungsformen der Sensoreinrichtung auszubilden. Erfindungsgemäß ist es lediglich erforderlich, ein Strahlungsaussendendes Element vorzusehen, welches einen Gewebebereich durchstrahlen kann, wobei die Strahlung von einem Empfänger oder strahlungsempfindlichen Element aufge¬ fangen wird, um den Absorptionsgrad ermitteln zu können. Erfindungsgemäß ist es somit möglich, biologisches Gewebe beliebiger Art zu untersuchen, nicht nur zur Überwachung des Geburtsvorganges, sondern auch im Rahmen der Forschung oder zur kontinuierlichen Überwachung. So ist es erfindungsgemäß möglich, zur Überwachung, beispielsweise des Geburtsvor¬ ganges, die in oben beschriebener Weise ermittelten Werte der SauerstoffSättigung mit der Wehentätigkeit, durch eine Tokographieeinrichtung ermittelt werden kann, und/oder der kindlichen Herzfrequenz, die durch ein fetales EKG oder durch Ultraschall ermittelt werden kann, zu korrelieren, um auf diese Weise Artefakte zu unterdrücken.