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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR PNEUMATICALLY CHARGING A FILLING BOX
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/009471
Kind Code:
A1
Abstract:
A device for charging a textile machine with fibrous material comprises a horizontal transport channel (10), a filling box (2) which extends vertically downward from the transport channel (10) and a collecting chamber (3) for air, which is separated by an airtight intermediate wall (9) from the filling box (2) which in turn is connected to the transport channel (10). The collecting chamber (3) for air has a closable outlet orifice for discharge of the transport air flow. A fibre transport device (18) is arranged at the lower end of the filling box (2). At least one outlet orifice (6) which can alternately and abruptly release and block the transport air flow (7) is arranged at the lower end of the collecting chamber for air.

Inventors:
PINTO AKIVA (DE)
LUCASSEN GUENTER (DE)
SCHMIDT ULRICH (DE)
HARTMANN ULRICH (DE)
HEUERMANN WINFRIED (DE)
Application Number:
PCT/EP1990/000234
Publication Date:
August 23, 1990
Filing Date:
February 14, 1990
Export Citation:
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Assignee:
HOLLINGSWORTH GMBH (DE)
International Classes:
D01G23/02; D01G23/00; (IPC1-7): D01G23/02
Foreign References:
DE3734140A11989-04-20
EP0176668A11986-04-09
DE2939968A11981-04-09
CH612221A51979-07-13
DE1510323B11970-02-26
Attorney, Agent or Firm:
Dallmeyer, Georg (Köln 1, DE)
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Claims:
A n ε p r ü c h e
1. Vorrichtung zum pneumatischen Speisen eineε Füll¬ schachtes und dergleichen, mit Fasergut in Flocken¬ form, z.B. Baumwolle, synthetischem Fasergut und dergleichen, bei der das Fasergut mittels Trans portluft über einen Tranεportkanal zugeführt wird, mit einem Luftsammelraum, der durch eine luftdurch läεεige Zwischenwand von dem mit dem Transportka¬ nal verbundenen Füllεchacht getrennt iεt, wobei der Luftsammelraum eine absperrbare Abblasöffnung zum Abführen des Transportluftstromes aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Abblasöffnung (6,6a6d) während des Betrie¬ bes der Speisung in regelmäßigen oder unregelmäßi¬ gen Zeitabständen frei von einer durch die Luft verhältniεεe in dem Speiseschacht beeinflußten Steuerungsvorrichtung geschlossen und geöffnet wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich¬ net, daß das den geschlossenen Luftsammelraum (1) bildende Gehäude (8,8»,8**) durch eine senkrechte Trennwand (3) in Kammern (4,4a4d,5) unterteilt ist und daß jedes Teilgehäuεe (8a8f) mit einer ein Schließorgan (15,15a15d) enthaltenden Abblaε öffnung (6,6a6d) versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeich¬ net, daß die Abblasöffnungen (6,6a6d) der Teil¬ gehäuse wechselseitig offenbar und schließbar sind.
4. Vorrichtung nach einem der Anεprüche 1 biε 3, da¬ durch gekennzeichnet, daß daε den geschlossenen Luftsammelraum (1) bildende Gehäuse (8*,8») durch senkrechte Wände (3) in eine vorbestimmte Anzahl von Kammern (4,4a4d,5) unterteilt ist, und daß jedes Teilgehäuse mit einer ein Schließorgan (15,15a15d) enthaltenden Abblasöffnung (6,6a6d) für die Transportluft versehen ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Abblasöffnungen (6a6d) von mehr als zwei Kammern (4a4d,4,5) in einem vorbestimmten Zeitrhythmus offenbar und schließbar sind.
6. Vorrichtung zum pneumatischen Speisen eines Füll¬ schachtes und dergleichen, mit Fasergut in Flocken¬ form, z.B. Baumwolle, synthetiεchem Faεergut und dergleichen, bei der daε Faεergut mittels Trans¬ portluft über einen Transportkanal zugeführt wird, mit einem Luftsammelraum, der durch eine luftdurch¬ lässige Zwischenwand von dem mit dem Transportka¬ nal verbundenen Füllschacht getrennt ist, wobei der Luftsammelraum eine absperrbare Abblasöffnung zum Abführen deε Tranεportluftεtromeε aufweist, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß am unteren Ende des Luftsammeiraums min¬ destens eine Abblasöffnung (6) angeordnet ist, die alternierend schlagartig den Trans portluftεtrom (7) abbläεt bzw. abεperrt, und daß der Füllstand der Fasern im Normalbetrieb auf eine Höhe eingestellt ist, die höher ist als die Oberkante des luftdurchlässigen Be¬ reichs der Zwischenwand (9) .
7. Vorrichtung nach Anεpruch 6, dadurch gekennzeich¬ net, daß mehrere Abblaεöffnungen (6) mit Abεtand voneinander vorgesehen sind, deren Abblas und Ab¬ sperrphasen versetzt zueinander gesteuert sind.
8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Luftsammelraum (1) vertikal und ortho¬ gonal zum Füllschacht (2) mit mindestens einer luftundurchlässigen Trennwand (3) in Kammern (4,5) unterteilt iεt und daß für jede Kammer (4,5) mindestens eine absperrbare Abblasöffnung (6) vorgesehen ist, die am unteren Ende der Kammern (4,5) ange¬ ordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 8, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Abluftöffnungen (6) im Boden der Kammern (4,5) angeordnet sind, der in Höhe des unteren Endes des Füllschachtes (2) verläuft.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 9, da¬ durch gekennzeichnet, daß eine Steuerung die alter¬ nierenden Absperr und Abblasphasen der Abblas¬ öffnungen (6) derart überlappend steuert, daß in einer kurzen ϋberlappungsphase alle Abblasöffnun¬ gen (6) gleichzeitig verschlosεen sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, da¬ durch gekennzeichnet, daß die der luftdurchlässi¬ gen Zwischenwand (9) gegenüberliegende Wand des Füllschachteε (2) elastisch gelagert ist und in Horizontalrichtung quer zum Füllschacht (2) beweg¬ lich ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 11, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Zwischenwand (9) aus einem Ma¬ schensieb besteht.
13. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Zwischenwand (9) an dem oberen und/oder unteren Ende einen luftundurchläsεigen Bereich über die geεa te Breite deε Füllεchachteε (2) aufweist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 6 bis 13, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß der Füllschacht (2) am oberen und/oder unteren Ende über den Luftsammelraum (1) übersteht.
15. Verfahren zum Beschicken von Textilmaschinen mit Fasern durch Umlenken eines Faser/Transportluft Gemisches in einen Füllschacht, durch Abtrennen der Transportluft in einem mit einer luftdurchlässigen Zwischenwand ver¬ sehenen Füllschacht, durch Abblasen der Transportluft aus einem hinter der Zwischenwand angeordneten Luftsam¬ melraum, und durch Zuführen des Fasermaterials aus dem unteren Ende des Füllschachteε, g e k e n n z e i c h n e t , durch Verdichten der im oberen allseitig ge schlosεenen Abεchnitt deε Füllschachtes be¬ findlichen Fasermaterialien mit Transportluft, durch Leiten des durch die Fasern und den luftdurchlässigen Bereich der Zwischenwand hindurchtretenden Transportluftεtromε biε zum unteren Ende deε Luftεammelraumε, durch abwechselndes Abblasen und Absperren des Transportluftεtromε am unteren Ende des Luftsammeiraums und durch abwechselndes Aufrütteln des in dem Füllschacht befindlichen Fasermaterials in den Absperrphasen.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich¬ net, daß an mindestens zwei mit Abstand voneinan¬ der angeordneten Stellen abwechselnd Transportluft abgeblasen und abgesperrt wird.
17. Verfahren nach Anspruch 16, gekennzeichnet durch das Unterteilen des Luftsammeiraums in voneinander getrennte Kammern, in denen abwechselnd Transport¬ luft abgeblasen oder abgesperrt wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Taktzeit für das alternierende Absperren bzw. Abblasen zwischen ca. 2 und 5 sec beträgt.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 biε 18, da¬ durch gekennzeichnet, daß die Uberlappungεdauer der Abεperrphaεen benachbarter Kammern weniger alε 1 εec beträgt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Absperren des Trans portluftεtromε bei Erreichen einer vorgegebenen Strömungεgeεchwindigkeit der abzuführenden Tranε portluft erfolgt.
21. Verfahren nach einem der Anεprüche 15 bis 17, da¬ durch gekennzeichnet, daß das Abblasen des Trans portluftstromε bei Überεchreiten eines Druckstau maximumε nach dem Abεperren erfolgt.
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum pneumatischen Speisen eines Füllschachtes

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum pneumati¬ schen Speisen eines Füllschachtes u.dgl., mit Fasergut in Flockenform, z.B. Baumwolle, synthetischem Fasergut u.dgl., bei der das Fasergut mittels Transportluft über einen Transportkanal zugeführt wird, mit einem Luftsam¬ meiraum, der durch eine luftdurchlässige Zwischenwand von dem mit dem Transportkanal verbundenen Füllschacht getrennt ist, wobei der Luftsammeiraum eine absperrbare Abblasöffnung zum Abführen des Transportluftstromes aufweist, sowie ein Verfahren zum Beschicken von Tex¬ tilmaschinen mit Fasern durch Umlenken eines Faser-Transportluft-Gemisches in einen Füllschacht, durch Abtrennen der Transportluft von dem Faserma- terial in einem mit einer luftdurchlässigen Zwi¬ schenwand versehenen Füllschacht, durch Abblasen der Transportluft aus einem hinter der luftdurchlässigen Zwischenwand angeordneten Luftsammeiraum, und - durch Zuführen des Fasermaterials aus dem unteren Ende des Füllschachtes.

Derartige Vorrichtungen werden z.B. für Karden und Krempel benötigt, um den Maschinen eine möglichst gleichmäßige verdichtete Materialmatte zuzuführen. Die Fasern werden dabei in einem Faser-/Transportluft-Ge- misch in Rohrleitungen transportiert und in die den Textilmaschinen zugeordneten Füllschächte durch Umlen¬ ken des Transportluftεtromes eingefüllt.

Bei dem Zuführen von Fasergut zu einem Speiseschacht kommt es darauf an, daß das Fasergut über die Breite des Faserschachtes gleichmäßig verteilt, von der pneu¬ matischen Zuführungsleitung abgeworfen wird, und das Fasergut in dem Speiseschacht selbst über die Breite des Speiseschachtes und auch über die Tiefe desselben eine gleichmäßige Aufschichtung erfährt. Die Transport¬ luft der pneumatischen Zuführung wird im allgemeinen an einer Wandfläche des Speiseschachtes abgeführt, wozu der Speiseschacht an einer Längswand durchlässig ist bzw. entsprechende Durchlässe aufweist. Hierbei kommt es vor, daß das Fasergut an der luftdurchlässigen Wand, durch die die Transportluft austreten soll, mehr oder weniger hängen bleibt, wodurch das Freigeben der Trans- portluft behindert wird. Dies wirkt sich auf die Dichte der Füllung des Speiseschachtes nachteilig aus. Es bleibt dem Zufall überlassen, wie. sich die abgeworfenen Flocken in dem Speiseschacht verteilen. Wenn das an der gelochten Wand des Speiseschachtes hängengebliebene Fasergut, das beim Abführen der Transportluft an der Siebfläche mehr oder weniger lange verweilt, gewichts¬ mäßig eine bestimmte Massierung überschritten hat, fällt das Fasergut durch das Übergewicht von der Sieb¬ fläche ab. Diese Vorgänge erfolgen jedoch unregelmäßig und unkontrolliert. Die Aufschichtung des Fasergutes in dem Speiseschacht bleibt im wesentlichen dem Zufall überlassen.

Aus der DE-PS 33 15 909 ist es bekannt, bei einer Vor- richtung zum Erzeugen eines Vlieses aus Faserflocken, die einen im wesentlichen vertikalen Schacht von durch¬ gehend rechteckigem Querschnitt aufweist, in dessen oberes Ende eine Speiseleitung für Faserflocken mündet

und dessen unteres Ende eine über seine Breite rei¬ chende Vorrichtung zum Ausziehen der Fasern als Faser¬ vlies hat, eine Vielzahl von über die Breite des Faser¬ vlieses verteilten Meßstellen zum Ermitteln der Dichte desselben vorgesehen ist. Diese Meßstellen sind über ein Steuergerät und entsprechend vielen, an entspre¬ chenden Stellen des Schachtes vorgesehenen Elementen zum Ändern der im Schacht an diesen Stellen herrschen¬ den Luftströmung, verbunden. Als Meßvorrichtungen kön- nen hierbei Pedalmulden dienen. Eine solche Anordnung ist sehr aufwendig. Die Beeinflussung der Luftströmung erfolgt im nachhinein, d.h. nachdem das Vlies die Spei¬ sevorrichtung über eine nicht unerheblich lange Strecke verlassen hat.

Bei einer bekannten Beschickungseinrichtung für Faser¬ material (EP-0 176 668) ist unterhalb der Rohrleitung ein Füllschacht angeordnet, der mit einer lüftdurchläs¬ sigen Zwischenwand von einem Luftsammeiraum getrennt ist. Der Luftsammelr um weist an seinem oberen Ende eine Öffnung auf, durch die die von dem Fasermaterial an der Zwischenwand getrennte Transportluft einer Ab- luftleitung zugeführt werden kann. Die Öffnung ist über eine schwenkbare Klappe in ihrem Durchlaßquerschnitt variierbar. Am Ende des Füllschachtes ist ein Walzen¬ paar angeordnet, das das Fasermaterial aus dem Füll¬ schacht der nachfolgenden Maschine zuführt.

Hierbei dient die in ihrer öffnungsweite variierbare und auch absperrbare Öffnung am oberen Ende des Luft- sammelraumes dazu, die Zufuhr von Fasermaterial aus der Rohrleitung in den Füllschacht durch die Menge der ab¬ strömenden Transportluft zu steuern. Im Extremfall,

nämlich bei Verschluß der Öffnung kann zumindest theoretisch kein Fasermaterial mehr in den Füllschacht fallen, da der Transportluftstrom wegen des druckdich¬ ten Verschlusses des Luftsammeiraumes und des Füll- Schachts nicht in den Füllschacht umgelenkt wird. Bei einer solchen Füllschachtanordnung erfolgt kein Rütteln des in dem Füllschacht befindlichen Fasermaterials, so daß keine Vergleichmäßigung der Höhe der Fasermaterial¬ säule über die Breite des Füllschachtes erfolgt, und daher auch die Gewichtsbelastung bzw. Flächenpressung der untersten Faserschicht im Füllschacht unterschied¬ lich ist, mit der Folge, daß eine unterschiedlich ver¬ dichtete Fasermatte der nachfolgenden Maschine zuge¬ führt wird.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich¬ tung der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der eine größtmögliche Vergleichmäßigung der Fasermaterial¬ verteilung über die Breite der Vorrichtung erfolgt.

Dabei besteht eine weitere Aufgabe darin, einen Spei¬ seschacht mit durchlässiger Wandfläche zum Abführen der Transportluft so zu gestalten und auszubilden, daß das Fasergut ohne zwangsweise arbeitendes Steuergerät in dem Speiseschacht unmittelbar mit im wesentlichen gleichmäßiger Dichte über die Breite des Schachtes auf¬ geschichtet wird.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen erfindungsgemäß die Merkmale der Ansprüche 1, 6 bzw. 15.

Die Erfindung betrifft im wesentlichen eine willkür¬ liche Auf- und Zusteuerung bei der Abführung der Transportluft aus dem Luftsammelraum, ohne daß ein Steuerprogramm direkt oder indirekt wirksam ist. Es wurde erkannt, daß ein willkürliches Auf- und Zusperren bei der Abführung der Transportluft im beliebigen Wech¬ sel normale Luftverhältnisse in dem Speise- oder Füll¬ schacht von selbst veranlaßt. Irgendwelche Störungen bei der Aufschichtung des Fasergutes in dem Schacht werden durch die Auf- und Zusteuerung der Transportluft beim Austritt aus dem Luftsammelraum von selbst behoben, und zwar je schneller der Wechsel des Schließens und öffnens beim Austritt der Transportluft durchgeführt wird. Die Erfindungsidee liegt also in der Willkürlich- keit des öffnens und Schließens des betreffenden Sperr¬ organs. Man erreicht auf diese Weise, daß " die Durch¬ trittsöffnungen zu dem geschlossenen Luftsammelraum, von dem die Transportluft abgeführt wird, freigehalten werden, so daß der Querschnitt des Speisesdhachtes von Verengungen und dergleichen durch das Fasergut frei¬ gehalten wird. Dadurch läßt sich eine Verteilung des zugeführten Fasergutes über die Breite des Schachtes mit einer wirksamen Vergleichmäßigung der Faserdichte im Schacht erreichen. Regeleinrichtungen, die erst durch die ungleichmäßige Aufhäufung und Verteilung des Fasergutes in dem Speiseschacht notwendig werden, kön¬ nen von vornherein entfallen.

Durch eine solche Ausbildung des Schachtes läßt sich eine Verteilung des zugeführten Fasergutes über "die Breite des Schachtes mit einer wirksamen Vergleich¬ mäßigung der Faserdichte in dem Schacht erreichen. Es

wird ein Ausgleich der Verteilung des Fasergutes über die Schachtbreite, zumindest im Groben, erzielt, und zwar unmittelbar in dem Schacht selbst. Das Vorhanden¬ sein einer besonderen Steuerungsvorrichtung in Abhän- gigkeit von Meßstellen an dem Vlies ist nicht notwen¬ dig. Die Wirkung der Luftströmung dient nicht nur zur Gleichmäßigkeit der Schichtung der Faserflocken über die Breite des Füllschachtes, sondern wird auch zur Verdichtung direkt ohne Zuhilfenahme zusätzlicher SteuerungsVorrichtungen genutzt. Es handelt sich um eine Auf- und Zusteuerung bei der Abführung der Trans¬ portluft aus dem Luftsammelraum, ohne daß ein Programm eingesetzt werden muß.

Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung kann das den geschlossenen Luftsammelraum bildende Gehäuse durch eine senkrechte Wand oder dergleichen unterteilt sein. Dieses Teilgehäuse ist dabei mit einer ein Schließorgan enthaltenden Abblasöffnung für die Transportluft ver- sehen. Vorteilhaft sind die Schließorgane an den beiden Teilgehäusen wechselseitig offenbar und schließbar. Auf diese Weise erhält man einen gewissen Pumpeffekt, und zwar nur durch die springende Verteilung der Luftströme in dem Schacht.

Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung kann das den geschlossenen Luftsammelraum bildende Gehäuse durch senkrechte Wände in eine vorbestimmte Anzahl von Kam¬ mern unterteilt werden, wobei jede Kammer mit einer das Schließorgan enthaltenden Abblasöffnung versehen ist. Auch hierbei braucht eine vorbestimmte Zeitsteuerung für die Schließorgane nicht vorgenommen werden. Es ge¬ nügt, daß der Wechsel von Schließen und öffnen über die Breite des Schachtes ohne Programm durchgeführt wird.

Wenn das Austreten der Transportluft in einem Gehäuse¬ abschnitt unterbunden wird, fällt das an der luftdurch¬ lässigen Zwischenwand festgehaltene Fasermaterial von der Zwischenwand nach unten ab, so daß sich wieder normale Luftverhältnisse einstellen können. Die Unre¬ gelmäßigkeit der Auf- und Zusteuerung der Schließorgane führt zu dem unerwarteten Ergebnis, daß das Fasergut ohne Störungen gleichmäßig über die Breite und Tiefe des Schachtes zur Aufschichtung gelangt. Dadurch erhält man auch eine im wesentlichen gleichmäßige Verdichtung des Fasergutes in dem Speise- bzw. Füllschacht.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 bis 7 werden die Faserflocken in dem Füllschacht durch den Transport- luftstrom, der durch sie hindurchströmt, im oberen Be¬ reich des Füllschachtes in hohem Maße verdichtet und in Kombination mit einer pulsierenden Ruttelung in dem Füllschacht bezüglich ihres Füllstandes über die Breite der Vorrichtung derart vergleichmäßigt, daß die am unte- ren Austritt des Füllschachtes der nachfolgenden Ma¬ schine zugeführte Fasermatte über ihre Breite und Länge eine hohe Gleichmäßigkeit bezüglich der Faserdichte aufweist. Das abwechselnde Schließen und öffnen der Abblasöffnung in dem Luftsammelraum führt zu einer Pul¬ sation, die auch ein Anhaften der Fasern an der luft¬ durchlässigen Zwischenwand und damit ein Zusetzen der Zwischenwand verhindert. In der Absperrphase wird die in den Luftsammelraum strömende Luft plötzlich daran gehindert, über die Abblasöffnung zu entweichen, so daß im Luftsammelraum ein Druckstau entsteht, der sich durch die Zwischenwand auch in den Füllschacht überträgt. Durch den gestoppten Transportluftstrom wird der Ver¬ dichtungseffekt im oberen allseitig geschlossenen Teil

des Füllschachtes kurzfristig unterbrochen, wodurch unterstützt von dem Druckstau im Luftsammelraum und Füllschacht ein kurzfristiges Anheben der Faserflocken¬ säule in dem Füllschacht erfolgt. Auf diese Weise wird abwechselnd eine Verdichtung und eine pulsierende Rut¬ telung erzeugt, die eine Vergleichmäßigung der Faser¬ materialsäule über die gesamte Breite der Vorrichtung bewirken.

Ein wesentlicher Vorteil der erfindungsgemäßen Vorrich¬ tung besteht darin, daß sie einen einfachen, kosten¬ günstig herzustellenden Aufbau aufweist, der außerdem eine geringe Störungsanfälligkeit gewährleistet.

Es kann vorgesehen sein, daß der Luftsammelraum verti¬ kal und orthogonal zum Füllschacht mit mindestens einer luftundurchlässigen Trennwand in Kammern unterteilt ist und daß für jede Kammer mindestens eine absperrbare Abblasöffnung am unteren Ende der Kammern angeordnet ist.

Das Unterteilen des Luftsammeiraums in Kammern hat bei¬ spielsweise den Vorteil, daß beim Absperren der jewei¬ ligen Abblasöffnungen nicht sofort ein Druckausgleich über die gesamte Breite des Luftsammeiraums und des Füllschachtes erfolgen kann, wodurch die pulsierende Ruttelung verstärkt wird.

Bei einem Ausführungsbeispiel ist vorgesehen, daß die Abblaεöffnungen seitlich an den Kammern angeordnet sind. Die seitliche Anordnung der Abblasöffnung ermög¬ licht ohne großen konstruktiven Aufwand den Anschluß von Absaύgkanälen, mit denen die Transportluft bei¬ spielsweise der Kardenabsaugung zugeführt werden kann.

Es kann auch vorgesehen sein, die Abblasöffnungen im Boden der Kammern anzuordnen. Die Anordnung der Abblas¬ öffnungen in dem Boden des in Kammern unterteilten Luftsa melraums hat den Vorteil, daß der Transpörtluft- ström erst am unteren Ende des Füllschachtes unterbro¬ chen wird.

Vorzugsweise ist vorgesehen, daß eine Steuerung die alternierenden Schließ- und Öffnungsphasen der Abblas- Öffnungen überlappend steuert. Die überlappende Steu¬ erung bewirkt, daß kurzzeitig überhaupt kein Transport- luftstrom aus den Kammern des Luftsammelraum__5 abgebla¬ sen wird, wodurch ein erhöhter Druckstau und damit ein verstärkter Pumpeffekt erzeugt wird.

Die Zwischenwand kann aus einem Maschensieb bestehen. Auf Grund des starken Pumpeffektes aus dem Luftsammel¬ raum verhaken sich die Fasern in vorteilhafter Weise auch dann nicht in der Zwischenwand, wenn ein Maschen- εieb als Zwischenwand verwendet wird.

Bei einer Weiterbildung ist vorgesehen, daß die der luftdurchlässigen Zwischenwand gegenüberliegende Wand des Füllεchachtes elastisch gelagert ist und in Hori- zontalrichtung quer zum Füllschacht beweglich ist. Da¬ durch kann in Verbindung mit überlappenden Schließpha¬ sen benachbarter Abblasöffnungen der Pumpeffekt zusätz¬ lich verstärkt werden, wobei die Wand, des Füllschachtes eine mechanische Ruttelung des in dem Füllschacht be- findlichen Fasermaterials bewirkt.

Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung darge- stellen Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.

Eε zeigen:

Fig.l einen Speiεe- bzw. Füllschacht gemäß der Erfindung im Aufriß und im Schema,

Fig.2 einen Querschnitt nach der Linie II-II der Fig. 1,

Fig.3 einen Querschnitt durch einen Füllschacht in abgeänderter Auεführungsfor und im Schema,

Fig.4 eine weitere Ausführungsform des Speise- oder Füllεchachteε in mehrfacher Unterteilung deε dem Schacht vorgesetzten Gehäuses,

Fig. 5 eine perspektivische Ansicht eines weiteren Ausführungεbeiεpielε,

Fig. 6 einen Querschnitt durch die Beschickungεvor- richtung gemäß Fig. 5 und

Fig. 7 eine Ansicht der Beschickungseinrichtung gemäß Fig.5 mit teilweise ausgeεchnittener Rückwand.

Bei dem Beispiel der Figuren 1 und 2 befindet sich ober¬ halb des Speise- bzw. Füllschachtes 2 ein Transport¬ kanal 10, durch den das Fasergut pneumatisch in den Schacht 2 gefördert wird. Am unteren Ende des Schachtes 2 können Abzugswalzen 18a und 18b angeordnet sein. Zum Abzug der Transportluft, mit der das Fasergut zu dem Schacht 2 zugeführt wird, ist die eine Wand des Schach¬ tes 2 ganz oder teilweise mit einer durchlässigen Zwi-

εchenwand 9 verεehen, die perforiert oder sonst in an¬ derer Art für Luft durchlässig gestaltet ist. In dem Bereich der durchlässigen Zwischenwand 9 ist' ein Gehäu¬ se 8 vorgesetzt, das als Luftsammelraum 1 ϊür die ab- zuführende Transportluft dient. An dem Gehäuse 8 befin¬ det sich ein Stutzen 7 mit einer Abblasöffnung 6 zum Austritt und zum Abführen der Transportluft. Diese Abblasöffnung 6 ist mit einem Schließorgan 15 versehen. Dieses kann aus einem Schieber, einem Ventil, einer Klappe oder dergleichen bestehen. In der Zeichnung ist ein Schieber 13 dargestellt, der durch eine Kolben- Zylinder-Einheit 14, hin- und herbewegt werden kann, so daß bei vorgeschobenem Schieber die Abblasöffnung 6 geschlossen und bei zurückgezogenem Schieber 13 die Abblasöffnung 6 geöffnet ist.

Durch eine ständige Auf- und Zubewegung des Schlie߬ organs 15 an der Abblasöffnung 6 der Transportluft wird eine sehr wirksame Beeinflusεung der Luftströmung in de Schacht 2 erzielt. Bei geöffnetem Schließorgan 15 tritt die Luft 16 durch die durchlässige Zwischenwand 9 in den Luftsammelraum 1 aus der Abblasöffnung 6 heraus. Dies kann die Faserflocken veranlassen, mehr oder weni¬ ger an der durchläsεigen Zwiεchenwand 9 haften zu blei- ben, bis der Faserhaufen so groß geworden ist, daß er durch das eigene Gewicht abfällt. Dadurch wird eine gleichmäßige Ablage des zugeführten Fasergutes in dem Schacht 2 erheblich gestört und damit auch eine gleich¬ mäßige Verteilung des Fasergutes über die Breite des Schachtes und auch hinsichtlich der Dichte der Faser- εäule. Wenn daε Schließorgan 15 die Abblaεöffnung 6 versperrt, ist eine Tendenz deε Fasergutes, sich an der durchlässigen Zwischenwand 9 anzuεetzen, beεeitigt, und

daε Faεergut wird mittelε deε Transportluftstromeε gleichmäßig in dem Schacht 2 geschichtet. Dies gilt sowohl bei einer natürlichen Abführung der Transport¬ luft als auch mit Unterstützung durch einen Saugzug oder dergleichen. Durch ein stetiges öffnen und Schließen der Abblasöffnung 6 ergibt sich eine pulsie¬ rende Wirkung des Luftstromes der Transportluft in dem Schacht. Störende Einflüsεe beim gleichmäßigen Vertei¬ len und Absetzen der Faserflocken in dem Schacht werden von vornherein vermieden. Es wird eine natürliche Gleichmäßigkeit der Verteilung der Faserflocken in dem Schacht erzielt.

Bei dem Ausführungεbeiεpiel der Fig. 3 ist das an der Zwischenwand 9 vorgesetzte Gehäuse 8* durch eine senk¬ rechte Trennwand 3 unterteilt, so daß jedem geschlosse¬ nen Gehäuseteil 8a und 8b eine gesonderte Abblaεöffnung 6a bzw. 6b zugeordnet iεt. Dieεe Abblaεöffnungen 6a und 6b für die Tranεportluft sind mit gesonderten Schließ- organen 15a bzw. 15b versehen, wobei jedem Schließorgan eine selbständige Antriebsvorrichtung 14a bzw. 14b zu¬ geordnet ist. Auch bei dieser Anordnung können die Schließorgane 15a und 15b mit einem unregelmäßigen Takt betätigt werden. Die beim Abführen der Transportluft sonst bestehenden Störungen in dem Schacht werden ver¬ mieden. Vorteilhaft sind die Schließorgane an den Teil¬ gehäusen 8a, 8b wechselεeitig zueinander offenbar und schließbar vorgesehen. Dadurch ergibt sich ein gewisser Pumpeffekt bei dem abzuführenden Luftstrom. In dem Be- reich des Schachtes, bei dem die Abführung der Trans¬ portluft unterbunden ist, wirkt der Luftstrom verdich¬ tend auf die Fasergutsäule. Dies wechselt von dem einen Bereich zu dem anderen, wodurch εich selbsttätig eine

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gleichmäßige Aufschichtung des Fasergutes in dem Schacht unter Einbeziehung der Verdichtungswirkung ergibt.

Bei dem Ausführungsbeispiel der Fig. 4 ist der Schacht in einen Oberschacht 2a und einen Unterschacht 2b un¬ terteilt, wobei die erfindungsgemäße Maßnahme bei dem Oberschacht 2a vorgesehen ist. Daε der durchläεεigen Zwischenwand 9 des Oberschachteε 2a vorgeεetzte Gehäuεe 8 11 ist beispielsweise in vier Teilgehäuse 8c, 8d, 8e, 8f mit Kammern 4a, 4b, 4c, 4d unterteilt. Jedes Teil¬ gehäuse weist eine Abblasöffnung 6a, 6b, 6c, 6d für die Transportluft auf, wobei jede Abblasöffnung mit einem selbεttätig bewegbaren Schließorgan 15a, 15b, 15c, 15d verεehen iεt. Die Schließorgane körϊnen als Schieber ausgebildet sein und, wie in den Figuren 1 bis 3 ge¬ zeigt, selbständige Antriebsvorrichtungen erhalten. Man kann das Schließorgan auch als Klappe ausbilden, die senkrecht zur Austrittεfläche der Abführung für die Tranεportluft bewegt werden kann. Auch einfache Ventil- konstruktionen können hierzu verwendet werden. Die ver¬ schiedenen Schließorgane können unabhängig vo ^ den an¬ deren auf und zu oder auch teilweiεe bewegt werden. Man kann auch eine bestimmte Reihenfolge einhalten, so daß die Schließorgane nacheinander oder in einem beliebigen Wechsel auf und zu bewegt werden. Dabei wird eine stän¬ dige Änderung der Richtung der Luftströmung der Trans¬ portluft in dem Füllschacht 2 verursacht, was die er¬ strebte Gleichmäßigkeit der Aufschichtung der Faser¬ flocken in dem Füllschacht unterstützt. Hierbei sind Meßeinrichtungen über die Eigenεchaft des ausgetretenen Vlieseε in der Breite deεεelben überflüssig und entbehr¬ lich. Die Vorderseite des Gehäuses oder der Gehäuseab¬ schnitte kann auch durchsichtig ausgebildet sein, so

daß die Betätigung der Schließorgane nach Sicht durch¬ geführt werden kann. Die Größe der Teilgehäuse richtet sich nach der Breite deε Füllschachteε. Es ist selbst¬ verständlich, daß die Anordnung des Gehäuses statt an einem Oberschacht auch an einem Unterschacht oder, wenn es für notwendig gehalten wird, an Ober- und Unter¬ schacht angeordnet sein kann.

Die in Fig. 5 gezeigte Vorrichtung zum Beschicken einer Textilmaschine mit Fasermaterial weist einen horizontal verlaufenden Transportkanal 10, auf, über den in einem Faser-/Transportluft-Gemisch Faεer aterial zu mehreren Beεchickungεvorrichtungen tranεportiert wird. Von dem Tranεportkanal 10 εteht ein Füllschacht 2 vertikal nach unten ab, in den zumindest ein Teil des Faser-/Trans- portluft-Gemisches umgelenkt wird, wodurch der Füll¬ schacht 2 mit Fasermaterial aufgefüllt wird.

Der Transportkanal 10 weist in dem Ausführungεbeiεpiel der Fig. 5 eine im Querschnitt rechteckige Form auf. In Kombination mit der vorliegenden Beschickungsvorrich¬ tung sind jedoch auch andere Querschnittsformen des Transportkanals verwendbar.

Der Füllschacht 2 ist mit Hilfe einer luftdurchlässigen Zwischenwand 9, vorzugsweiεe aus Maschendraht, von einem Luftsammelraum 1 getrennt, der sich im wesentlichen über die gesamte Breite und Höhe des Füllschachtes 2 erstreckt. Am oberen und/oder am unteren Ende kann die Zwischenwand einen luftundurchläsεigen Bereich aufwei¬ sen.

Mit Hilfe der luftdurchläεsigen Zwischenwand 9 wird das Faser-/Transportluft-Gemisch getrennt, nachdem die Fa¬ sern im oberen Abschnitt des Füllschachtes 2 verdichtet worden sind, wobei der Transportluftεtrom durch die Zwischenwand 9 in den Luftsammelraum 1 gerät.

Der Luftεammelraum 1 kann durch eine luftundurchläεsige Trennwand 3 oder, abweichend von der Darstellung in Fig. 5, auch mehrfach vertikal und quer zur Zwischen- wand 9 unterteilt sein. Der von den Fasern getrennte Transportluftstrom strömt somit, wie in den Figuren gezeigt, in zwei voneinander getrennte Kammern 4,5 des Luftsammelraumε 1. In Fig. 5 iεt die Trennwand in der Mitte zwischen den Seitenwänden 11,12 angeordnet, wobei auch eine andere Unterteilung des Luftsammeiraums 1, z.B. 1/3 zu 2/3 möglich ist, um beispielsweise die Luft¬ verteilung in die beiden Kammern 4,5 auf Grund der Strö¬ mungsverhältnisse zu vergleichmäßigen.

Ini unteren Bereich des Luftsammeiraums 1 ist den je¬ weiligen Seitenwänden 11,12 der Kammern 4,5 jeweils eine Abblasöffnung 6 vorgesehen, die schlagartig geöff- net und geschlossen werden kann. In dem Ausführungsbei- εpiel iεt eine ansteuerbare Kolben-Zylindereinheit 14 vorgeεehen, die mit einem deckelähnlichen Verεchlußteil 15 die Abblaεöffnungen 6 εchlagartig freigeben oder verschließen kann. Wesentlich ist hierbei, daß die Kam- mern 4,5 durch die Freigabe der Abblasöffnungen 6 eine plötzliche Druckentlastung erfahren bzw. beim Schließen der Abblasöffnungen 6 einen schnellen Druckaufbau er¬ möglichen. Die Abblasöffnungen 6 werden mit geeigneten Vorrichtungen nahezu trägheitsfrei geöffnet und ge¬ schlossen. Dabei sind die Querεchnittεformen der Ab-

blaεöffnungen 6 nicht auf kreisförmige Öffnungen wie in dem Ausführungsbeispiel der Figuren 5 bis 7 beschränkt.

Die Abblasöffnungen 6 können auch abweichend von den Figuren 5 bis 7 im Boden 8 der Kammern 4,5 und dort vorzugsweise in der Nähe der Zwischenwand 9 vorgesehen sein, um eine Umlenkung des Transportluftstromes beim öffnen oder Schließen der Abblasöffnungen 6 weitest- gehend zu vermeiden.

Der untere Bereich der Zwiεchenwand 9 kann einen luft- undurchläεεigen Streifen aufweisen, um zu verhindern, daß sich der in den Füllschacht 2 eindringende Trans¬ portluftstrom sofort über die untere Öffnung des Füll- Schachtes 2 entlastet. Entsprechend können die Abblas¬ öffnungen 6 bei Anordnung in den Seitenwänden in Höhe des unteren Endes des luftdurchlässigen Abschnitts der Zwischenwand 9 angeordnet sein.

Eine andere Möglichkeit besteht darin, den Luftsammel¬ raum 1 und entsprechend die luftdurchlässige Zwischen¬ wand 9 relativ zur Höhe des Füllschachtes zu verklei¬ nern, so daß am oberen und/oder unteren Ende ein Füll¬ schachtabschnitt nach unten bzw. nach oben über den Luftsammelraum 1 übersteht.

Unterhalb des Füllschachtes 2 ist ein εich trichterför¬ mig verengender Speiεeεpalt 17 vorgeεehen, der daε Fa- εermaterial vor Zufuhr zur Folgemaεchine nochmals ver- dichtet. Auε dem Füllεchacht 2 kann direkt eine Spei¬ sung der Folgemaschine erfolgen. Die Folgemaschine kann beispielsweise eine Öffnungs-/Reinigungsmaschine oder auf Grund der hohen Gleichmäßigkeit des austretenden

Faservlieses auch eine Karde bzw. eine Krempelmaschine sein oder aber auch ein weiterer Speiseschacht sein. In den Figuren 5 bis 7 ist eine Transportvorrichtung in Form einer Abzugswalze 18 vorgesehen, die gemeinsam mit dem trichterförmigen Speiseεpalt eine zuεätzliche Ver¬ dichtung deε auεtretenden Vorlagevlieses bewirkt.

Die Abblasöffnungen 6 werden in den jeweiligen Kammern 4,5 abwechselnd geöffnet und geschlosεen, wobei die Kolben-/Zylindereinheiten 4 derart gesteuert sind, daß für eine kurze Zeitspanne beide Abblasöffnungen 6 ver¬ schlossen sind. Beim Verschließen der Abblasöffnungen 6 in den jeweiligen Kammern wird der nach uηten gerich¬ tete Transportluftstrom nicht mehr durch d * ie Abblasöff- nungen abgeführt, wodurch im unteren Teil des Luftsam- elraumε und des Füllschachtes ein Druckstau entsteht. Die in dem Füllschacht 2 befindliche Fasermaterialsäule wird durch die ausbleibende Verdichtung durch den Trans¬ portluftström entlastet und mit Unterstützung des Druck- εtaus kurzzeitig angehoben, wodurch die Fasern in dem Füllschacht 2 rhythmisch entsprechend den Sperr- und Abblasphasen aufgerüttelt werden.

Da εich die Verschlußsteuerungen für die Abblasöffnun- gen 6 zumindest bezüglich der Sperrphase teilweise über¬ schneiden, wodurch in beiden Kammern 4 und 5- ein Druck¬ stau entsteht, pulsiert die zur Zwiεchenwand 9 parallele Rückwand 19 deε Füllεchachteε 2 entsprechend dem Druck¬ aufbau in den Kammern 4 und 5 bzw. in dem Füllschacht 2 in horizontaler Richtung, so daß ein zusätzlicher mecha¬ nischer Rütteleffekt durch die Schwingungen der Rückwand entsteht.

Um dieεe Schwingungen der Rückwand 19 und damit den Rütteleffekt der Rückwand 19 zu verstärken, kann diese mit geeigneten elastischen Mitteln 20 in dem Rahmen der Beschickungsvorrichtung gelagert sein.

Mit Hilfe der pneumatischen und mechanischen Ruttelung wird die Materialdichte über die Breite des Füllschach¬ tes 2 optimal vergleichmäßigt und verdichtet. Die Dichte des austretenden Fa-servlieεes kann mit Hilfe der Steu- erung für die öffnungs- und Schließzeiten der Abblasöff¬ nungen variiert werden, indem die Frequenz der Rutte¬ lung durch entεprechende Steuerung der Schließmechanis¬ men variiert wird. Dabei können auch die Überschnei- dungεphasen variiert werden.

Die Pulsation im Luftsammelraum und in dem Füllschacht hat einen Selbstreinigungεeffekt für die Zwiεchenwand 9, so daß als Zwischenwand auch ein Maschenεieb verwen¬ det werden kann.

Auf Grund des Pumpeffektes kann für die Zwischenwand 9 ein Maschenεieb verwendet werden, da die Fasern das Maschenεieb nicht zuεetzen können.

Die Steuerung der Schließvorrichtung für die Abblaεöff- nungen 6 kann auch mit Hilfe von Senεoren erfolgen. Beispielsweiεe könnte die Schließphaεe für eine Abblaε- öffnung einer Kammer dann eingeleitet werden, wenn eine bestimmte Strömungsgeschwindigkeit in den Kammern 4,5 erreicht ist und die Öffnungsphase eingeleitet werden, wenn ein bestimmter Staudruck erreicht wird oder wenn festgeεtellt wird, daß der Staudruck εein Maximum über¬ schritten hat.