Login| Sign Up| Help| Contact|

Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR PRODUCING ROLLED WAFER CONES OR THE LIKE
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/032630
Kind Code:
A1
Abstract:
A process and devices are disclosed for producing rolled wafer cones to be industrially filled with ice-cream and frozen for storage. The process is characterised by the following steps: (a) a dough with a high sugar content is poured on an endless, continuously moving heated baking surface, forming a strip of dough; (b) the strip of dough is baked into a thick, preferably one to several millimetres thick strip of wafer; (c) the baked strip of wafer is compressed in its plastically deformable state preferably up to maximum two thirds of its original thickness and at the same time or afterwards it is cut into individual pieces of wafer; (d) the individual pieces of wafer are rolled in the usual manner into cones.

Inventors:
HAAS FRANZ SEN (AT)
HASS JOHANN (AT)
Application Number:
PCT/AT1995/000108
Publication Date:
December 07, 1995
Filing Date:
May 29, 1995
Export Citation:
Click for automatic bibliography generation   Help
Assignee:
HAAS FRANZ WAFFELMASCH (AT)
HAAS FRANZ SEN (AT)
HASS JOHANN (AT)
International Classes:
A21B1/48; A21C15/02; A21D13/00; A21D13/08; (IPC1-7): A21B1/48; A21C15/02
Foreign References:
EP0211356A11987-02-25
US2745363A1956-05-15
US4280402A1981-07-28
Download PDF:
Claims:
P a t e n t a n s p r ü c h e:
1. Verfahren zum Herstellen von gerollten Waffeltüten für die industrielle Füllung mit Eiscreme und Lagerung im tiefge¬ kühlten Zustand, gekennzeichnet durch folgende Schritte: a) ein hoch zuckerhaltiger Teig wird auf eine endlose, sich kontinuierlich bewegende, beheizte Backfläche unter Bil¬ dung eines Teigbandes aufgegossen, b) das Teigband wird zu einem dicken, vorzugsweise ein bis mehrere Millimeter dicken Waffelband gebacken, c) das gebackene Waffelband wird in seinem plastisch verform¬ baren Zustand, vorzugsweise bis auf maximal zwei Drittel seiner ursprünglichen Dicke, verdichtet und entweder gleichzeitig mit der Verdichtung oder danach zu einzelnen Waffelstücken zerteilt, d) die einzelnen Waffelstücke werden in üblicher Weise zu Tü¬ ten gerollt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Teigband während der gesamten Backzeit an seiner Untersei¬ te durch die endlose, sich kontinuierlich bewegende, beheizte Backfläche beheizt wird, während seine Oberseite zuerst zum ungehinderten Ausgasen unbeheizt bleibt und zumindest im letz¬ ten Viertel der Backzeit auch an seiner Oberseite beheizt wird, um auch die Oberseite des Teigbandes zu Bräunen und um das gebackene Teigband plastisch verformbar zu machen.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der flüssige Waffelteig 25 bis 100 Gew.% Zucker, bezogen auf den Mehl (Stärke)Anteil enthält.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Waffelteig in zwei oder mehreren Schrit¬ ten mehrschichtig aufgegossen wird.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Waffelteig in Vertiefungen der sich be¬ wegenden heißen Backfläche zu einem endlosen Teigband aufge¬ gossen wird, wobei die Vertiefungen der Backfläche eine Rand¬ kontur besitzen, die bereits jener der beim Zerteilen des ge¬ backenen Waffelbandes entstehenden gebackenen Waffelstücke entspricht.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß der Gießstrahl des Waffelteiges zur Bildung eines endlosen Teigbandes, das in seinen Randkonturen aufein¬ anderfolgende Bogenstücke aufweist, während des Aufgießens quer zur Bewegungsrichtung der heißen Backfläche hin und her bewegt wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das dicke gebackene Waffelband in seinem plastisch verformbaren Zustand durch Walzen verdichtet wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß das dicke gebackene Waffelband in seinem plastisch verformbaren Zustand durch Walzprägen verdichtet wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Verdichtung im wesentlichen nur durch die erhabenen Teile der Prägewalze erfolgt.
10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß beim Verdichten des dicken gebackenen Waf¬ felbandes in seinem plastisch verformbaren Zustand gleichzei¬ tig ein Muster auf dieses Waffelband aufgeprägt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch ge¬ kennzeichnet, daß die Verdichtung bei einer Temperatur er¬ folgt, die in etwa der Backtemperatur entspricht.
12. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auf die Herstellung von Waffelrollen für die industrielle Füllung mit Eiscreme und Lagerung im tiefgekühlten Zustand.
13. Anwendung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 11 auf die Herstellung von tiefgezogenen Waffelbechern, Waf¬ feltassen und dergleichen für die industrielle Füllung mit Eiscreme und Lagerung im tiefgekühlten Zustand.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den An¬ sprüchen 1 bis 11 mit einer Station zur Herstellung von ein¬ zelnen, im wesentlichen ebenen, gebackenen und im backwarmen Zustand plastisch verformbaren Waffelstücken und mit einer dieser Station nachgeordneten Verarbeitungsstation für die im backwarmen Zustand befindlichen Waffelstücke mit zumindest ei ner RollVorrichtung zum Einrollen der Waffelstücke, dadurch gekennzeichnet, daß in der ersten Station eine endlose, sich kontinuierlich bewegende, beheizte Backfläche für die Herstel¬ lung eines endlosen, dicken, gebackenen Waffelbandes vorgese¬ hen ist, daß zumindest eine Teigaufgießvorrichtung, eine be¬ heizte Backstrecke und eine Abnahmevorrichtung entlang der Bahn der sich bewegenden Backfläche in Bewegungsrichtung der Backfläche hintereinander angeordnet sind, daß die erste Sta¬ tion eine Bearbeitungsstation für das gebackene Waffelband um¬ faßt, in der das gebackene Waffelband verdichtet und gleich¬ zeitig mit der Verdichtung oder anschließend in einzelne Waf¬ felstücke zerteilt wird.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation für das gebackene Waffelband an der Bahn der sich bewegenden Backfläche angeordnet und dort der beheizten Backstrecke nachgeordnet ist.
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation zum Verdichten und Zerteilen des gebackenen Waffelbandes in einzelne Waffelstücke ausgebildet ist und daß die Abnahmevorrichtung für die einzelnen Waffel¬ stücke in die, der ersten Station nachgeordnete Verarbeitungs station für die Waffelstücke integriert ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation für das gebackene Waffelband der Abnahmevorrichtung nachgeordnet und der Verarbeitungsstation für die Waffelstücke vorgeschaltet ist.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß in die sich bewegende Backfläche in Bewe¬ gungsrichtung der Backfläche aufeinanderfolgende Vertiefungen eingelassen sind, deren räumliche Gestalt jeweils jener der einzurollenden Waffelstücke entspricht.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation eine, mit der Oberseite des gebackenen Waffelbandes in Eingriff bringbare Prägewalze und eine mit der Unterseite des gebackenen Waffel¬ bandes in Eingriff bringbare Gegenwalze umfaßt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, 17 daß die Gegenwalze als Beölungswalze für die Unterseite des Waffelbandes bzw. der Waffelstücke ausgebildet ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Bearbeitungsstation eine, mit der Oberseite des, mit seiner Unterseite auf der endlosen Backflä¬ che angeordneten gebackenen Waffelbandes in Eingriff bringba¬ re Prägewalze umfaßt.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20 oder 21, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Prägewalze mit der Form der Waffelstücke entsprechenden Schneidkanten versehen ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 19 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Prägewalze mit einem Waffelprägemu¬ ster versehen ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß eine sich mit der beheizten Backstrecke teilweise überschneidende Aufgießstrecke mit zumindest zwei, entlang der Bahn der sich bewegenden Backfläche in Bewegungs¬ richtung der Backfläche hintereinander angeordneten Teigauf¬ gießvorrichtungen vorgesehen ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet, daß die beheizte Backstrecke zwischen den Teigaufgießvorrich¬ tungen der Aufgießstrecke angeordnete InfrarotStrahlungsheiz¬ vorrichtungen umfaßt.
Description:
Titel: Verfahren und Vorrichtungen zum Herstellen von gerollten Waffeltüten oder dergleichen.

Stand der Technik:

Heute werden gerollte Waffeleistüten überwiegend in einem Waffelbackautomaten hergestellt, wobei auf einer Zangenkette eine große Zahl, derzeit schon mehr als hundert, von Waffel¬ backzangen nach automatischem Teigaufguß kontinuierlich durch einen beheizten Ofenraum geführt werden. Nach dem Ausbacken dieser fächerförmigen Waffelfladen werden die Zangen geöff¬ net, der gebackene Waffelfladen automatisch abgenommen, einer Einrollvorrichtung zugeführt und zu einer Tüte eingerollt.

Die so hergestellten Eistüten ergeben ein schmackhaftes knu¬ spriges Waffelgebäck, das sich nach dem Füllen mit Eiscreme ideal für den unmittelbaren Verzehr, z.B. in Eisbars od.dgl. eignet.

Der größte Teil der gerollten Waffeltüten wird jedoch indu¬ striell mit Eiscreme gefüllt, verpackt, tiefgekühlt und bis zur Verteilung im Kühlhaus gelagert. Auch beim Verteiler wer¬ den solche Produkte in Tiefkühltruhen gelagert und daraus ab¬ gegeben.

Der Zeitraum von der industriellen Füllung der Waffeltüten mit Eiscreme bis zum Verzehr durch den Konsumenten beträgt im Schnitt einige Wochen. Während dieser Zeit nehmen die Waffel¬ tüten zufolge ihrer Porosität Feuchtigkeit auf und verlieren dadurch ihren guten Geschmack und vor allem ihre Knusprig¬ keit.

Zusammenfassung der Erfindung:

Die vorliegende Erfindung hat sich nun zum Ziel gesetzt, die¬ sen Nachteil zu beseitigen und eine Waffeltüte für die indu¬ strielle Füllung mit Eiscreme zur Verfügung zu stellen, die auch nach mehrwöchiger Tiefkühllagerung beim Verzehr einen gu¬ ten Geschmack und eine für Waffelprodukte charakteristische Knusprigkeit aufweist.

Dieses Ziel wird gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren durch folgende Verfahrensschritte erzielt: a) ein hoch zuckerhaltiger Teig wird auf eine endlose, sich kontinuierlich bewegende, beheizte Backfläche unter Bil¬ dung eines Teigbandes aufgegossen, b) das Teigband wird zu einem dicken, vorzugsweise ein bis mehrere Millimeter dicken Waffelband gebacken, c) das gebackene Waffelband wird in seinem plastisch verform¬ baren Zustand, vorzugsweise bis auf maximal zwei Drittel seiner ursprünglichen Dicke, verdichtet und entweder gleichzeitig mit der Verdichtung oder danach zu einzelnen Waffelstücken zerteilt, d) die einzelnen Waffelstücke werden in üblicher Weise zu Tü¬ ten gerollt.

Ein weiterer erheblicher Vorteil des erfindungsgemäßen Ver¬ fahrens besteht darin, daß man die Produktionsgeschwindigkeit gegenüber dem Ausbacken in einzelnen Formen erheblich stei¬ gern kann.

Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das Teigband während der gesamten Backzeit an seiner Un¬ terseite durch die endlose, sich kontinuierlich bewegende, be¬ heizte Backfläche beheizt wird, während seine Oberseite zu¬ erst zum ungehinderten Ausgasen unbeheizt bleibt und zumin¬ dest im letzten Viertel der Backzeit auch an seiner Oberseite beheizt wird, um auch die Oberseite des Teigbandes zu Bräunen und um das gebackene Teigband plastisch verformbar zu machen. Das so hergestellte gebackene Teig- bzw. Waffelband weist an seiner auf der beheizten Backfläche aufliegenden Unterseite eine wesentlich größere Dichte und eine praktisch porenfreie Oberfläche auf, da das Teigband während des Backprozesses auf seiner unbeheizten Oberseite leicht Ausgasen kann. Die an der Oberseite des Teigbandes offenen Poren werden beim nachfolgen¬ den Verdichten und Prägen verschlossen. Die aus den fächerför¬ migen Waffelstücken dieses gebackenen Waffelbandes gerollten Waffeltüten weisen eine wesentlich höhere Beständigkeit gegen das Eindringen von Feuchtigkeit auf als gerollte Waffeltüten, deren zur Tüte eingerollter Waffelfladen aus demselben Waffel-

teig mit derselben Teigrezeptur aber wie bisher üblich zwi¬ schen zwei beheizten Backplatten gebacken wurde.

Eine Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß der Waffelteig in zwei oder mehreren Schichten aufgegos¬ sen wird.

Der zwei oder mehrschichtige Teigaufguß ergibt ein weniger Poren aufweisendes Teigband, da durch den mehrmaligen Aufguß die einzelne Teigschicht leichter entgasen kann, bzw. der Ent¬ gasungsprozeß des zuerst aufgegossenen Teigfilms bis zum Auf¬ gießen des zweiten Teigfilmes bereits weitgehend abgeschlos¬ sen ist. Außerdem ermöglicht der zwei- oder mehrfache Teigauf¬ guß auch eine optische Gestaltung des gebackenen Teigbandes, z.B. 2-färbig in Streifen oder Punktform usw.

Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß der Waffelteig in Vertiefungen der sich bewegenden heißen Backfläche zu einem endlosen Teigband aufgegossen wird, wobei die Vertiefungen der Backfläche eine Randkontur besitzen, die bereits der Randkontur der beim Zerteilen des gebackenen Waffelbandes entstehenden gebackenen Waffelstücke entspricht. Auf diese Weise wird der beim Zerteilen des ge¬ backenen Waffelbandes in die . einzelnen gebackenen Waffel¬ stücke entstehende Abfall deutlich verringert.

Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß der Gießstrahl des Waffelteiges zur Bildung eines endlosen Teigbandes, das in seinen Randkonturen aufeinander¬ folgende Bogenstücke aufweist, während des Aufgießens quer zur Bewegungsrichtung der heißen Backfläche hin und her be¬ wegt wird. Auf diese Weise können den bogenförmigen Rändern der zu Waffeltüten einzurollenden gebackenen Waffelstücke ent¬ sprechende Randkonturen bereits beim Teigaufguß auf die heiße Backfläche realisiert werden, sodaß das gebackene Waffelband entsprechend den geraden Rändern dieser Waffelstücke ohne nen¬ nenswerten Backabfall zick-zack-förmig zerteilt werden kann.

Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das dicke gebackene Waffelband in seinem plastisch verformbaren Zustand durch Walzen verdichtet wird.

Beim Verdichten im Preß- und Walzwerk werden die im Gebäck-

-4-

band vorhandenen Poren geschlossen, bzw. die porige Struktur des Teigbandes zerstört um ein an der Oberfläche möglichst glattes und dadurch feuchtigkeitsunempfindliches Teigband zu erhalten.

Außerdem kann ein Walzvorgang unmittelbar in den Herstel¬ lungsvorgang des gebackenen Teigbandes integriert werden. Das gebackene Teigband kann entweder direkt auf dem Backgutträ¬ ger, z.B. einer Trommel, mit einer gegen diesen gedrückten Walze verdichtet und erst im verdichteten Zustand von dem Backgutträger abgenommen oder das gebackene Teigband vom Back¬ gutträger abgenommen in einer z.B. aus einem Walzenpaar beste¬ henden Verdichtungsstation kontinuierlich verdichtet werden.

Eine weitere Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens sieht vor, daß das dicke gebackene Waffelband in seinem plastisch verformbaren Zustand durch Walzprägen verdichtet und in die einzelnen, gebackenen, im wesentlichen ebenen Waffelstücke zerteilt wird.

Dabei wird in einem Arbeitsgang, das gebackene Teigband durch Verdichten porenärmer gemacht, gleichzeitig das Waffel¬ muster, ein Name oder Zeichen in das Teigband eingeprägt und das Teigband in formgerechte Teile zerteilt und dabei die Rän¬ der beschnitten.

Das erfindungsgemäße Verfahren ist auch auf die Herstellung von Waffelröllchen, tiefgezogenen Waffelbechern, Waffeltassen und dergleichen für die industrielle Füllung mit Eiscreme und die Lagerung im tiefgekühlten Zustand anwendbar.

Der beim erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte Waffelteig enthält vorzugsweise 25 bis 100 Gew.-% Zucker, bezogen auf den Mehl-(Stärke)-Anteil. Die Backzeit beträgt vorteilhafter¬ weise 180 bis 360 Sekunden und die Backtemperatur vorteilhaf- terweise etwa 150 bis 210 °C.

Nachstehend sind einige Backversuche tabellarisch festgehal¬ ten:

Versuch II III IV V

Mehl 100 100 100 100 100

Zucker 20 60 40 60 50

Fructose 5 - - - -

Salz 0,3 - - 0,5 -

Milchpulver 2 - - - 1

Molke 6 6 5 6 6

Öl 5 6 6 5 3

Wasser 95 87,5 98,0 85,0 90

Stärke - - - 10 10

Backzeit (s) 205 240 200 240 200

Backtemperatur (° C) 195 165 175 165 170

(Backtrommel) 1

Versuch VI

Mehl 100

Zucker 50

Fructose -

Salz -

Milchpulver -

Sojabackmittel 6

Öl 5

Wasser 105

Stärke 10

Backzeit (s) 360

Backtemperatur ( c 'C) 160

Die vorliegende Erfindung umfaßt auch Vorrichtungen zur Durchführung der voranstehend beschriebenen Verfahren. Diese werden nachstehend anhand der Zeichnungen erläutert.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen:

In den Zeichnungen zeigen: Fig. 1 schematisch eine Seitenan¬ sicht einer ersten Ausführungsform einer, mit einer Backtrom¬ mel ausgestatteten Anlage zur Herstellung von gerollten Waf¬ feltüten, Fig. 2 schematisch eine Seitenansicht einer zweiten Ausführungsform einer, mit einer Backtrommel ausgestatteten

Anlage zur Herstellung von gerollten Waffeltüten, Fig. 3 sche¬ matisch eine, der deutlicheren Darstellung wegen der Breite nach auseinandergezogene Frontalansicht der Backtrommel der Anlage gemäß Fig. 2, Fig. 4 schematisch eine, der deutliche¬ ren Darstellung wegen der Breite nach auseinandergezogene Draufsicht auf die Anlage gemäß Fig. 2, wobei nur die Back¬ trommel und die aus der Bearbeitungsstation ausgetretenen und noch einzurollenden Waffelstücke auf einem Transportband dar¬ gestellt sind, Fig. 5 schematisch einen Querschnitt durch ei¬ ne weitere Ausführungsform einer Bearbeitungsstation, Fig. 6 schematisch eine Seitenansicht einer, mit einem Durchlaufofen ausgestatteten Anlage zur Herstellung von gerollten Waffeltü¬ ten und Fig. 7 eine Draufsicht auf Fig. 6. Fig. 8 zeigt sche¬ matisch eine Seitenansicht einer, mit einem Backofen mit ei¬ nem über zwei Umlenktrommeln geführten endlosen Backband ver¬ sehene Anlage zur Herstellung von gerollten Waffeltüten, Fig. 9 eine Draufsicht der Anlage gemäß Fig. 8, Fig. 10 eine Drauf¬ sicht auf das vordere Ende der Anlage gemäß Fig. 8, Fig. 11 eine Stirnansicht der Rollvorrichtung der Anlage gemäß Fig. 8 und Fig. 12 schematisch eine Ausführungsform einer Rollvor¬ richtung für eine vierbahnige Anlage zur Herstellung von ge¬ rollten Waffeltüten.

Beschreibung von Ausführungsbeispielen:

Die in Fig. 1 dargestellte Ausführungsform einer, mit einer Backtrommel ausgestatteten erfindungsgemäßen Anlage zur Her¬ stellung von gerollten Waffeltüten sieht eine Backvorrichtung 1 zum Erzeugen eines dicken, endlosen, plastisch verformba¬ ren, gebackenen Waffelbandes vor, welche eine Backtrommel 2 und eine mit dieser unmittelbar zusammenwirkende Bearbeitungs¬ station 3 für das gebackene Waffelband umfaßt, in der das ge¬ backene Waffelband auf der Backtrommel 2 in seinem plastisch verformbaren Zustand verdichtet und in einzelne Waffelstücke zerteilt wird. Diese Waffelstücke werden über ein Transport¬ band 4 an eine der Bearbeitungsstation 3 nachgeordnete Verar- beitungsstation 5 übergeben, in der die einzelnen Waffel¬ stücke in ihrem plastisch verformbaren Zustand aus ihrer im

wesentlichen ebenen Gestalt in die davon abweichende, räumli¬ che, tütenförmige Gestalt mit Hilfe einer nur schematisch dar¬ gestellten Rollvorrichtung umgeformt werden.

Die Backtrommel 2 der Backvorrichtung 1 dreht sich langsam um eine im wesentlichen horizontale Drehachse 6 und wird von innen durch eine, sich entlang des Trommelumfanges erstrecken¬ de, innenliegende Heizvorrichtung 7 beheizt. Die Backtrommel 2 bildet mit ihrer glatten Außenfläche eine sich kontinuier¬ lich bewegende, beheizte Backfläche 8 für den Waffelteig. Die¬ ser wird im Bereich der oberen, über der Drehachse 6 gelege¬ nen Trommelhälfte mittels einer, dem vorderen Trommelscheitel benachbarten vorderen Teigaufgießvorrichtung 9 auf die beheiz¬ te Backfläche 8 der Backtrommel 2 aufgegossen.

Ist für die Erzielung der gewünschten Dicke des Teigbandes ein zwei- oder mehrfacher Aufguß des Waffelteiges vorgesehen, so ist die vordere Teigaufgießvorrichtung 9 Teil einer, zwei oder mehrere Teigaufgießvorrichtungen umfassenden, sich in Drehrichtung der Backtrommel 2 erstreckenden Aufgießstrecke, deren zweite Teigaufgießvorrichtung 10 in Drehrichtung der Backtrommel 2 hinter der vorderen Teigaufgießvorrichtung 9 an¬ geordnet ist.

Entlang der Backfläche 8 ist in Drehrichtung der Backtrommel 2 nach der vorderen Teigaufgießvorrichtung 9 eine beheizte Backstrecke vorgesehen, die sich außen rund um die Backtrom¬ mel 2 herum erstreckt und eine, z. B. mit Infrarot-Strahlungs- heizVorrichtungen versehene, außenliegende Heizvorrichtung 11 zum Beheizen des auf der Backfläche 8 der Backtrommel 2 auf¬ liegenden endlosen Teigbandes enthält. Die Heizvorrichtung 11 erstreckt sich von der vorderen Teigaufgießvorrichtung 9 bis in die Nähe der mit der Backtrommel 2 unmittelbar zusammenwir¬ kenden Bearbeitungsstation 3, in der das gebackene Waffelband verdichtet und in die einzelnen Waffelstücke zerteilt wird.

Ist für die Erzielung der gewünschten Dicke des Teigbandes ein zwei- oder mehrfaches Aufgießen des Waffelteiges vorgese¬ hen, so überschneidet sich die beheizte Backstrecke mit der Aufgießstrecke, wobei auch zwischen den einzelnen Teig-Auf- gießvorrichtungen 9 und 10 Infrarot-Heizstrahler 12 angeord-

net sind .

Zur Herstellung eines dicken, endlosen, plastisch verformba¬ ren Waffelbandes wird aus den Bestandteilen des Waffelteiges ein hoch zuckerhaltiger Waffelteig zubereitet und mit Hilfe der Teigaufgießvorrichtung 9 eine Teigschicht 13 auf die be¬ heizte Backfläche 8 der Backtrommel 2 aufgegossen. Diese auf der Backfläche 8 haftende Teigschicht 13 wird während der Dre¬ hung der Backtrommel 2 auf der Backfläche 8 zu einem endlo¬ sen, plastisch verformbaren, Waffelband gebacken, welches im plastisch verformbaren Zustand auf der Backfläche 8 bis zu der, im Bereich des vorderen Trommelscheitels angeordneten Be¬ arbeitungsstation 3 transportiert wird. In dieser wird das ge¬ backene Waffelband mittels einer, mit der Backtrommel 2 als Gegenwalze zusammenwirkenden Form- bzw. Prägewalze 15 verdich¬ tet und geprägt und gleichzeitig in einzelne Waffelstücke zer¬ teilt, welche an das Transportband 4 weitergegeben werden.

Die Fig. 2 bis 4 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel ei¬ ner, mit einer Backtrommel ausgestatteten Anlage zur Durchfüh¬ rung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Anlage sieht ei¬ ne Backvorrichtung 16 mit einer, um eine horizontale Drehach¬ se 17 rotierenden und duch eine innenliegende Heizung 18 be¬ heizte Backtrommel 19 vor, in deren außenliegender Oberfläche 20 eine, über den Trommelumfang umlaufende, endlose, flache Vertiefung 21 eingelassen ist, deren Gestalt einem endlosen Band entspricht, welches aus den einzurollenden und lückenlos aneinandergereihten, fächerförmigen Waffelstücken gebildet ist. Diese mit der flachen Vertiefung 21 versehene Außenflä¬ che 20 der Backtrommel 19 bildet eine sich kontinuierlich be¬ wegende, beheizte Backfläche für den Waffelteig, welcher in dieser Vertiefung 21 der Backtrommel 19 zu einem endlosen, plastisch verformbaren Waffelband 22 gebacken wird, dessen Seitenränder entsprechend den bogenförmigen Rändern der einzu¬ rollenden fächerförmigen Waffelstücke mit bogenförmigen Ab¬ schnitten versehen sind.

Bei der Backvorrichtung 16 wird der Waffelteig im Bereich der oberen, über der Drehachse 17 der Backtrommel 19 liegen¬ den Trommelhälfte mittels einer Teigaufgießvorrichtung 23 auf

-9-

die, mit der flachen Vertiefung 21 versehene, beheizte Back¬ fläche 20 aufgegossen, sodaß ein Teigband entsteht, welches mit den bogenförmigen Rändern der einzurollenden Waffelstücke entsprechend geformten Seitenrändern versehen ist. Entlang der Backfläche 20 ist in Drehrichtung der Backtrommel 19 nach der Teigaufgießvorrichtung 23 eine beheizte Backstrecke 24 vorgesehen, welche von einer sich außen rund um die Backtrom¬ mel 19 herum bis in die Nähe des vorderen Trommelscheiteis er¬ streckenden Heizvorrichtung gebildet wird, die z. B. mehrere im Abstand von einander angeordnete Infrarotstrahler zum Be¬ heizen des, in der Vertiefung 21 der Backfläche 20 liegenden endlosen Teigbandes enthält.

Zur Herstellung eines endlosen, plastisch verformbaren, mit bogenförmigen Randabschnitten versehenen Waffelbandes wird von der Teigaufgießvorrichtung 23 ein hoch zuckerhaltiger Waf¬ felteig in einer bis zu 3 mm dicken Teigschicht 27 in die Ver¬ tiefung 21 der beheizten Backfläche 20 der sich drehenden Backtrommel 21 aufgegossen. Diese bis zu 3 mm dicke Teig¬ schicht wird während der Drehung der Backtrommel 19 zu einem endlosen, plastisch verformbaren Waffelband 22 gebacken, wel¬ ches im plastisch verformbaren Zustand im Bereich des vorde¬ ren Trommelscheitels abgenommen und einer der Backvorrichtung nachgeordneten Bearbeitungsstation 25 zugeführt wird, in der das gebackene Waffelband 22 in seinem plastisch verformbaren Zustand verdichtet und in einzelne, gebackene, im wesentli¬ chen ebene, fächerförmige Waffelstücke 26 zerteilt wird. Der Bearbeitungsstation 25 ist eine Verarbeitungsstation 27 unmit¬ telbar nachgeordnet, in der die einzelnen, fächerförmigen, einzurollenden Waffelstücke 26 in ihrem plastisch verformba¬ ren Zustand aus ihrer im wesentlichen ebenen Gestalt in die davon abweichende, räumliche, tütenförmige Gestalt mit Hilfe zweier, in Fig. 2 nur schematisch in Seitenansicht dargestell¬ ter, Rollvorrichtungen umgeformt werden.

In der Bearbeitungsstation 25 wird das, mit bogenförmigen Randabschnitten versehene, gebackene, endlose Waffelband 22 im plastisch verformbaren Zustand mittels einer, mit einer Ge¬ genwalze 28 zusammenwirkenden Form- bzw. Prägewalze 29 ver-

dichtet und geprägt und gleichzeitig in einzelne, fächerförmi¬ ge Waffelstücke 26 zerteilt und an ein nachgeordnetes Trans¬ portband 30 weitergegeben, auf dem die fächerförmigen Waffel¬ stücke 26 jeweils mit ihren geraden Randkanten seitlich neben¬ einanderliegend zur Verarbeitungsstation 27 transportiert wer¬ den, wobei jeweils ein fächerförmiges Waffelstücke 26 mit sei¬ ner Spitze zwischen den bogenförmigen Randkanten der beiden, zu beiden Seiten benachbarten fächerförmigen Waffelstücke auf dem Transportband 30 liegt (Fig. 4).

Die Fig. 6 und 7 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel ei¬ ner Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Anlage ist mit einem Durchlaufofen 31 mit einem endlo¬ sen Backband 32 ausgestattet, dessen oberes Trum 32a durch den Durchlaufofen 31 geführt ist und das an außerhalb des Durchlaufofen 31 angeordneten Umlenkstationen 33, 33' umge¬ lenkt wird. Bei dieser Anlage wird der Waffelteig mittels ei¬ ner, als Aufgießrohr ausgebildeten Aufgießvorrichtung 34 nahe der Umlenkstationen 33 auf das, eine endlose sich bewegende Backfläche bildende, obere Trum 32a des endlosen Backbandes 32 zu einem endlosen Teigband 35 aufgegossen, welches beim Durchlaufen durch den Durchlaufofen 31 zu einem dicken, endlo¬ sen, plastisch verformbaren, ebenen Waffelband gebacken wird. Das obere Trum 32a des endlosen Backbandes 32 transportiert das gebackene Waffelband 36 zu einer Bearbeitungsstation 37, die eine, mit dem obere Trum 32a des endlosen Backbandes 32 zusammenwirkende Präge- bzw. Stanzvorrichtung umfaßt, welche eine, mit der, in der Umlenkstation 33' des Backbandes 32 an¬ geordneten, vorzugsweise beheizten Umlenkwalze 33a des Back¬ bandes 32 als Gegenwalze zusammenwirkende Form- bzw. Prägewal¬ ze 38 umfaßt, die das auf dem oberen Trum 32a des endlosen Backbandes 32 liegende, im plastisch verformbaren Zustand be¬ findliche, gebackene, ebene Waffelband 36 verdichtet und in einzelne, gebackene Waffelstücke bzw. Waffelfladen zerteilt, welche in der Transportebene des oberen Trumes 32a des Back¬ bandes 32 nebeneinanderliegen.

Wird das gebackene Waffelband von der Präge- bzw. Stanzvor¬ richtung in einzelne, fächerförmige Waffelstücke bzw. Waffel-

fladen zerteilt, so liegen diese jeweils mit ihren geraden Randkanten seitlich nebeneinander und jeweils mit der Spitze eines fächerförmigen Waffelstückes neben der bogenförmigen Randkante des benachbarten fächerförmigen Waffelstückes.

Der Bearbeitungsstation 37 ist eine Übergabevorrichtung 39 nachgeordnet, welche die einzelnen, im plastisch verformbaren Zustand befindlichen, gebackenen Waffelstücke in der aus der Form- bzw. Prägewalze 38 austretenden Anordnung übernimmt und an eine mit zwei Rollwerken 40, 41 zum tütenförmigen Einrol¬ len der Waffelstücke versehene Verarbeitungsstation 42 weiter¬ gibt.

Fig. 5 zeigt eine Bearbeitungsstation für das gebackene end¬ lose Waffelband 43 mit einer oberen Präge- und Ausstanzwalze 44 und einer unteren Gegenwalze 45, die in ein Ölbad 46 in ei¬ ner Ölwanne 47 eintaucht und auf der Unterseite des Waffelban¬ des 43 bzw. der aus diesem ausgestanzten Waffelstücke einen dünnen Ölfilm aus Speiseöl aufträgt.

Die Fig. 8 bis 11 zeigen ein weiteres Ausführungsbeispiel ei¬ ner Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens. Diese Anlage umfaßt einen langgestreckten Backofen 48, in des¬ sen Innerem ein endloses Backband 49 über eine vordere Umlenk¬ trommel 50 und eine hintere Umlenktrommel 51 umläuft. Das end¬ lose Backband 49 bildet mit seiner glatten Außenfläche eine sich kontinuierlich bewegende Backfläche, auf die im Bereich der oberen Hälfte der vorderen Umlenktrommel 50 durch eine, nur symbolisch dargestellte Teigaufgießvorrichtung 52 flüssi¬ ger Waffelteig zu einem dicken, endlosen Teigband 53 aufgegos¬ sen wird, welches über seine gesamte Länge an seiner Untersei¬ te durch das beheizte Backband 49 (von unten) und entlang dem unteren Trum des Backbandes durch Infrorotheizungen 54 auch an seiner freien Oberseite beheizt wird. Zum Beheizen des Backbandes 49 sind die beiden Umlenktrommeln 50,51 jeweils mit einer, von innen auf den Trommelmantel wirkenden Infra¬ rot- oder Gasbrennerheizung 55,56 versehen und zwischen den beiden Umlenktrommeln 50,51 sind jeweils der Bahn des Backban- des 49 angepaßte Strahlungsheizkörper 57,58 vorgesehen, die jeweils durch an ihrer Rückseite angeordnete Infrarot- oder

Gasbrennerheizung 59,60 beheizt werden.

Oberhalb des oberen Trumes des Backbandes 49 ist ein gegen¬ über den Ofengasen abgeschirmter Kanal 61 vorgesehen, der mit dem Ofenabzug 62 verbunden ist. Die Temperatur im Kanal 61 wird so kühl gehalten, daß ein Ausgasen des Teigbandes 53 an seiner freien Oberseite möglich ist und das vorzeitige Ausbil¬ den einer das Ausgasen verhindernden Haut auf der freien Ober¬ seite des Teigbandes 53 verhindert wird. Zur Unterstützung des Ausgasens kann dem Kanal 61 an seinem vorderen und/oder hinteren Ende Frischluft zugeführt werden.

Das Teigband 53 wird im Backofen 48 zu einem dicken, endlo¬ sen, plastisch verformbaren Waffelband gebacken, das im pla¬ stisch verformbaren, warmen Zustand aus dem Backofen 48 aus¬ tritt und in eine diesem unmittelbar nachgeordnete Prägestati¬ on 63 eintritt. In dieser wird das gebackene plastisch ver¬ formbare Waffelband durch eine Prägewalze 64 unter plasti¬ scher Verformung des Waffelbandes verdichtet und vom beheiz¬ ten Backband 49 abgenommen. Durch die Prägewalze 64 wird das gebackene Teig- bzw. Waffelband 53' mit einem Waffelmuster und mit untereinander zusammenhängenden, die einzelnen Waffel¬ stücke bzw. deren Umriß begrenzenden Trennfugen versehen, wo¬ bei das dicke Waffelband an den Trennfugen praktisch durch¬ trennt wird. Dabei entstehen neben den ebenen, kreissektorför- migen bzw. fächerförmigen Waffelstücken 65 für die Waffeltü¬ ten auch im wesentlichen dreieckige Randstücke. Anschließend werden die im wesentlichen ebenen kreissektorförmigen bzw. fä¬ cherförmigen Waffelstücke 65 in der nachgeordneten Rollstati¬ on 66 (Fig. 9) zu Waffeltüten eingerollt, während die ebenen im wesentlichen dreieckigen Randstücke als ebene Waffelstücke außerhalb der erfindungsgemäßen Anlage weiterverarbeitet wer¬ den.

Die von der Prägewalze 64 aus dem Waffelband 53 ' abgetrenn¬ ten, fächerförmigen Waffelstücke 65 sind aufeinanderfolgend, jeweils spiegelbildlich zueinander angeordnet und werden der jeweiligen Tüten-Wickelvorrichtung 67 der in der Rollstation 66 angeordneten Rollvorrichtung genau ausgerichtet zugeführt. Die Tüten-Wickelvorrichtungen 67 sind um die Drehachse 68 der

Rollvorrichtung am Umfang eines Drehtisches 69 gleichmäßig verteilt angeordnet, wobei einander benachbarte Wickelvorrich¬ tungen 67 entsprechend den spiegelbildlich zueinander angeord¬ neten, fächerförmigen Waffelstücken 65 ebenfalls spiegelbild¬ lich zueinander angeordnet sind. Der Drehtisch 69 wird um die im wesentlichen horizontale und zur Transportrichtung der Waf¬ felstücke senkrechte Drehachse 68 in Abhängigkeit von der Um¬ laufgeschwindigkeit des Backbandes 49 gedreht. Die Wickelvor¬ richtungen 67 werden von einen Motor 70 über einen Getriebe¬ kopf 71 und von diesem wegführenden flexiblen Antriebswellen 72 angetrieben.

Die Fig. 12 zeigt schematisch eine Rollvorrichtung 73 für vier nebeneinander angeordnete, gebackene Teig- bzw. Waffel¬ bänder, die durch nicht dargestellte Prägewalzen in fächerför¬ mige Waffelstücke 74 geteilt wurden, die von den Tüten-Wickel¬ vorrichtungen 75,75' zu Waffeltüten gewickelt werden. Die Tü¬ ten-Wickelvorrichtungen 75,75' sind um die Drehachse 76 der Rollvorrichtung 73 herum, über deren Umfang gleichmäßig ver¬ teilt angeordnet. Einander benachbarte Wickelvorrichtungen 75,75' sind entsprechend den spiegelbildlich zueinander ange¬ ordneten, fächerförmigen Waffelstücken 74 ebenfalls spiegel¬ bildlich zueinander angeordnet und gegeneinander, je nach der Anzahl der über den Umfang verteilt angeordneten Wickelvor¬ richtungen, jeweils um 45 oder 90 Winkelgrade versetzt ange¬ ordnet. In der Fig. 12 sind die gegenüber den Wickelvorrich¬ tungen 75 spiegelbildlich angeordneten Wickelvorrichtungen 75' der besseren Darstellung wegen diesen gegenüberliegend dargestellt. Jede einem Waffelband zugeordnete Wickelvorrich¬ tung 75,75' ist über einen eigenen Trägerstab 77 mit einer auf der Drehachse 68 drehbar gelagerten Nabe 78 verbunden, mit der auch alle anderen demselben Waffelband zugeordneten Wickelvorrichtungen 75,75' verbunden sind. Darüberhinaus sind auch die benachbarten Waffelbändern zugeordneten und in einer gemeinsamen Radialebene angeordneten Wickelvorrichtungen 75, 75' der Rollvorrichtung untereinander jeweils durch einen Querträger 79 verbunden.