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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR PRODUCING AN UNSUPPORTED NEEDLE THREAD SPOOL AND SUPPORT FOR A NEEDLE THREAD SPOOL
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1992/013789
Kind Code:
A1
Abstract:
In order to ensure that the thread is drawn off without tension, the needle thread spool fitted on a central sleeve (1) is inserted into an outer sleeve (2) and axially uniformly pressed from both faces by piston rams (3) with the application of heat. This fully stress-relieves the needle thread spool (4) so that neither the material nor the seam is prestressed. Thus undesired tension curling phenomena can no longer occur. The new stress-relieved needle thread spool is particularly useful in connection with an unsupported lower thread spool running from the inside. In a further feature of the invention, the central sleeve, the outer sleeve and the piston rams can be heated and the central sleeve is made of an undeformable material. The spool support used to accept the needle thread spool is made in two parts.

Inventors:
MOERBT WALTER (DE)
Application Number:
PCT/DE1992/000067
Publication Date:
August 20, 1992
Filing Date:
February 03, 1992
Export Citation:
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Assignee:
MEZ AG (DE)
International Classes:
B65H49/08; B65H55/00; D05B43/00; D05B57/28; (IPC1-7): B65H55/00; D05B43/00
Foreign References:
US2780191A1957-02-05
US2674215A1954-04-06
US3302903A1967-02-07
BE900234A1984-11-16
DE3619711A11987-12-17
FR1094202A1955-05-16
US2488890A1949-11-22
CH247136A1947-02-15
CH405897A1966-01-15
Attorney, Agent or Firm:
Schirmer, Siegfried (Bielefeld 1, DE)
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Claims:
Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung einer trägerlosen, von der Innenseite ablaufenden Nadelfadenspule, dadurch gekennzeichnet, daß die auf eine Kernhülse (1) aufgebrachte Nadelfadenspule (4) in eine Außenhül¬ se (2) eingeschoben und von beiden Stirnseiten aus unter Wärmeeinwirkung durch Druckstempel (3) gleich¬ mäßig axial zusammengepreßt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Beendigung des Preßvorgangs die Kernhülse (1) und die zusammengepreßte Nadelfadenspule (4) zusammen als Einheit aus der Außenhülse (2) heraus¬ gezogen werden und anschließend die Nadelfadenspule (4) von der Kernhülse (1) abgezogen wird.
3. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernhülse (1), die Außenhülse (2) und die Druckstem¬ pel (3) beheizbar ausgebildet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kernhülse (1) aus einem nichtverformbaren Material gebildet ist.
5. Spulenträger zur Aufnahme einer nach den Verfahren des Anspruches 1 oder 2 hergestellten Nadelfadenspu¬ le, gekennzeichnet durch einen Spulenträgerunter¬ teil (5) und einem darauf aufsetzbaren Spulenträger¬ oberteil (7).
6. Spulenträger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Außenseite und/oder der Unterseite des Spulenträgerunterteils (5) eine Aufsteckhülse (6) angeordnet ist.
7. Spulenträger nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die Aufsteckhülsen (6) zum Einsetzen auf bekannte Garnständer entsprechende Durchmesser aufweisen.
8. Spulenträger nach einem der Ansprüche 5 bis 7, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Spulenträgeroberteil (7) aus Klarsichtmaterial gebildet ist.
9. Spulenträger nach einem der Ansprüche 5 bis 8, da¬ durch gekennzeichnet, daß der Spulenträgeroberteil (7) auf seiner Stirnseite einen mittigen Fadenaus¬ tritt aufweist.
10. Spulenträger nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenaustritt durch eine polierte Öse (8) gebildet ist.
11. Spulenträger nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der Kern¬ hülse (1) dem Durchmeser des Kerns der bekannten Nadelfadenspule entspricht.
12. Verwendung einer nach den Ansprüchen 1 oder 2 herge¬ stellten Nadelfadenspule (4) im Zusammenwirken mit einer trägerlosen, von der Innenseite ablaufenden Unterfadenspule.
Description:
Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer trägerlosen Nadelfadenspule und Spulen' träger zur Aufnahme einer Nadelfadenspule

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorriclv tung zur Herstellung einer trägerlosen, von der Innen , seite ablaufenden Nadelfadenspule und einen Spulen¬ träger zur Aufnahme einer Nadelfadenspule.

Nadelfadenspulen werden grundsätzlich auf einem inneren Kern aufgepult, wobei der Fadenanfang am Kern festge¬ legt ist, beispielsweise durch Einklemmung in einem Schlitz. Da der Nadelfaden unter Vorspannung auf den Kern aufgebracht worden ist ( ech. bed. Auslängen), erfolgt die Entnahme ebenfalls unter Vorspannung. Diese Nadelfadenvorspannung wirkt sich negativ auf die Her¬ stellung bzw. das Aussehen der Nähte aus, insbesondere bei leichten Stoffen. Der Faden ist bemüht, seine ursprüngliche Ausgangslage einzunehmen und zieht sich dabei nach dem Vernähen wieder zusammen, wobei der Stoff mitgenommen wird. Dadurch tritt das bekannte Kräuseln des Stoffes ein. Durch überspulungen, einge¬ klemmte Fäden u. ä. kann ein ruckweiser Abzug eintre- ten, wodurch teilweise erhebliche Nahtunregelmäßigkei¬ ten entstehen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Nadelfa¬ denspule so herzustellen, daß der Faden spannungslos abgezogen werden kann und beim Vernähen des Fadens keine Spannung auf den Stoff übertragen und auch bei leichten Stoffen ein Spannungskräuseln vermieden wird. Außerdem soll die fertige Nadelfadenspule vor Beschädigungen und Verschmutzungen geschützt werden.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die auf eine Kernhülse aufgebrachte Nadelfadenspule in eine Außenhülse eingeschoben und von beiden Stirnseiten aus unter Wärmeeinwirkung durch Druckstempel gleichmäßig axial zusammengepreßt wird. Nach Beendigung des Preßvor¬ gangs werden erfindungsgemäß die Kernhülse und die zusam- mengepreßte Nadelfadenspule zusammen als Einheit aus der Außenhülse herausgezogen und anschließend die Nadelfaden¬ spule von der Kernhülse abgezogen. Vorteilhafterweise sind die Kernhülse, die Außenhülse und die Druckstempel beheizbar ausgebildet, wobei die Kernhülse zweckmäßiger- weise aus einem nichtverformbaren Material gebildet ist.

In Ausgestaltung der Erfindung .ist die fertige Nadelfaden¬ spule in einem aus einem Spulenträgerunterteil und einem darauf aufsetzbaren Spulenträgeroberteil bestehenden Spulenträger gelagert. Zum Aufstecken des Spulenträgers auf herkömmliche Garnständer ist zweckmäßigerweise auf der Außenseite des Spulenträgeruntertei ls eine Aufsteck¬ hülse angeordnet. Bei einer bevorzugten Ausführung ist der Spulenträgeroberteil aus Klarsichtmaterial gebildet. Auf der Stirnseite des Spulenträgeroberteils ist ein

mittiger Fadenaustritt vorgesehen, der vorteilhafterweise durch eine polierte Öse gebildet ist.

Durch die Erfindung ist der Faden der Nadelfadenspule vollständig entspannt, so daß auch keine Vorspannung mehr in den Stoff bzw. in die Naht eingebracht wird und da¬ durch das Spannungskräuseln nicht auftreten kann. Beson¬ ders vorteilhaft ist die Verwendung von Nadelfadenspulen nach der Erfindung in Verbindung mit von innen ablaufen¬ den Unterfadenspulen. Der Innenabzug des Fadens schaltet störende Einflüsse durch eingeklemmte Fäden, überspulun- gen u. ä. aus. Da durch die Kernhülse ein entsprechend großer innerer Freiraum geschaffen ist, ist der Fadenab¬ lauf durchgehend leichter, gleichmäßiger und ruckfrei.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeich¬ nung dargestellt und wird nachfolgend näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch eine Vorrichtung zum Zusammenpressen einer Nadelfadenspule und

Fig. 2 einen Schnitt durch einen Spulenträger mit eingesetzter Nadelfadenspule.

Die auf eine Kernhülse 1 aufgebrachte Nadelfadenspule 4 wird in eine Außenhülse 2 eingesetzt und von beiden Stirnseiten aus durch innerhalb der Außenhülse 2 geführte Druckstempel 3 axial zusammengepreßt. Dabei sind die Kernhülse 1, die Außenhülse 2 und der Druckstempel 3

beheizbar ausgebildet. Nach Beendigung des Preßvorgangs werden der zusammengepreßte Nadelfadenwickel 4 und die Kernhülse 1 als Einheit aus der Außenhülse 2 herausgezo¬ gen. Anschließend wird die Nadelfadenspule 4 von der Kernhülse 1 abgezogen. Durch das Zusammenpressen der Nadelfadeπspule 4 erfolgt eine Verfestigung verbunden mit der Erzielung einer selbsttragenden Formstabilität. Außerdem wird die im Faden vorhandene Spannung abgebaut. Der Faden kann von der Innenseite der Nadelfadenspule 4 spannungsfrei abgezogen werden. Beim Zusammenpressen tritt weder eine Vergrößerung des Außendurchmessers, noch eine Verringerung des innerhalb der Nadelfadenspule 4 vorhandenen zylindrischen Hohlraumes ein. Es besteht die Möglichkeit, bei den üblichen Nadelfadenspulen 4 den vorhandenen Kern zu entfernen und durch eine nichtver- formbare Kernhülse 1 zu ersetzen. Der Nadelfaden kann aber auch sofort auf eine nichtverformbare Kernhülse 1 aufgespult werden. Die nichtverformbare Kernhülse 1 wird nach dem Abziehen der zusammengepreßten Nadelfadenspule 4 wieder zum Aufspulen verwendet und weist zweckmäßiger¬ weise einen Durchmesser auf, der dem Durchmesser der Hülse der bekannten Nadelfadenspule entspricht.

Wie aus Fig. 2 erkennbar, besteht der Spulenträger aus einem Spulenträgerunterteil 5 und einem darauf absetz¬ baren Spulenträgeroberteil 7, die beide aus Klarsichtma¬ terial gebildet sind. Auf der Außenseite des Spulenträ- gerunterteils 5 ist eine zum Einsetzen auf bekannte Garnständer ausgebildete Aufsteckhülse 6 angeordnet. Der ablaufende Faden 9 wird zentrisch aus der oberen Stirn-

seite abgezogen. Zur Führung dient eine polierte Öse 8. Durch den Spulenträger 5; 7 wird die Nadelfa¬ denspule 4 vor Verschmutzungen, Verformungen u. ä. geschützt. Der durchsichtige Spulenträgeroberteil 7 ermöglicht die Kontrolle über den Stand des Fadenab¬ zugs.

Aufstellung der Bezugszeicheπ

1 Kernhülse 2 Außenhülse 3 Druckstempel 4 Nadelfadenspule 5 Spulenträgeruntertei1 6 Aufsteckhülse 7 Spulenträgeroberteil 8 Öse 9 ablaufender Faden