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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR QUARRYING AND OPEN-CAST MINING
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1990/005834
Kind Code:
A1
Abstract:
In a process for obtaining rock, minerals or coal by open-cast mining without excavators and loaders, footwall batteries (1) with an angle of inclination greater than 40� are exploded in portions dependent on the capacity of the conveyor (5). The conveyor (5) is brought right up to the slope of the fallen rock. A collecting and damping device (6, 13, 14) mounted on the conveyor (5) collects the falling won materials and prevents damage to the conveyor and to the collecting and damping device.

Inventors:
HOCHEGGER GOTTFRIED (AT)
Application Number:
PCT/AT1988/000102
Publication Date:
May 31, 1990
Filing Date:
November 24, 1988
Export Citation:
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Assignee:
HOCHEGGER GOTTFRIED (AT)
International Classes:
E21C41/26; B60P1/28; B60R13/01; E21C47/04; E21C47/10; (IPC1-7): E21C41/26
Foreign References:
FR511896A1921-01-06
US4029354A1977-06-14
DE2638099A11977-03-10
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Claims:
Patentansprüche:
1. Blasinstrument, welches zur Tonhöhenveränderung mit Klappen versehen ist, mit denen die Tonhöhe bestimmende Öffnungen wahlweise abschließbar sind, wobei diese Klappen zur Bildung einer Dichtungseinlage mit einer in situ erstarrten Kunststoffmasse gefüllt sind, dadurch gekennzeichnet, daß auf der der zu verschließenden Öf nung zugewendeten Seite der die Klappe füllenden Kunststoffmasse eine in situ durch diese Kunststoffmasse hinterfüllte Auflage aus einem weichelastisch nachgiebigen porigen, vorzugsweise geschlossenporigen, Elastomermaterial vorgesehen ist.
2. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Kunststoffmasse in situ hinterfüllte Auflage ein dünnes Plättchen aus porigem Kunststoff, insbesondere porigem PVC, Polyurethan oder Polyäthylen, ist.
3. Blasinstrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Kunststo fmasse in situ hinterfüllte Auflage ein dünnes Plättchen aus porigem Kautschuk ist.
4. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aus porigem Elastomermaterial bestehende Auflage an ihrer der zu verschließenden Öffnung zugewendeten Seite eine Kunststoffbeschichtung trägt oder eine weiche Kunststoffolie oder Haut, welche Folie oder Haut, z.B. Darmhaut oder Fischblase, mit der Auflage verklebt oder verschweißt ist.
5. Blasinstrument nach den Ansprüchen 2 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage ein dünnes Plättchen aus porigem PVC ist, welches eine Beschichtung aus Polyurethan trägt.
6. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die der zu verschließenden Öffnung zugewendete Seite der Auflage eine feinrauhe Oberflächen¬ struktur aufweist.
7. Blasinstrument nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß die der zu verschließenden Öffnung zugewandte Seite der Kunststoffbeschichtung, Kunststoffolie oder Haut eine feinrauhe Oberflächenstruktur aufweist.
8. Blasinstrument nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß feinrauhe Oberfläche durch ein feinkörniges Material, welches in die Oberfläche eingebettet ist, gebildet ist.
9. Blasinstrument nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das körnige Material ein kömiges Material mit Selbst¬ schmiereigenschaften ist.
10. Blasinstrument nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß am Klappenboden oder in der die betref¬ fende Klappe füllenden Kunststoffmasse ein Einlageplättchen aus Karton oder aus einem Kunststoff, welcher härter ist als diese Kunststoffmasse, vorgesehen ist.
11. Verfahren zur Herstellung der Klappendichtungen eines Blasinstrumentes nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bildung der Auflage vorgesehenes Plättchen aus weichelastischem, porigem Elastomermaterial auf die mit der betreffenden Klappe zu verschließende Öffnung gelegt und an dieser abnehmbar fixiert wird, und daß die betreffende Klappe mit einer erstarrbaren Kunststoffmasse gefüllt und in jene Stellung gebracht wird, die der beim fertigen Instrument für diese Klappe vorgesehenen Schließlage entspricht, und in dieser Stellung gehalten wird, wobei die Kunststoffmasse die Auflage hinterfüllt, und die Kunststoff masse zum Erstarren gebracht wird, und dann die Fixierung der Auflage an der Öffnung gelöst wird.
12. Verfahren nachAnspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß als Plättchen aus porigem Elastomer ein Plättchen verwendet wird, welches an seiner Oberfläche eine KunststoffSchicht trägt, in deren Außenseite feinkörniges Material eingebettet ist.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekenn¬ zeichnet, daß als Kunststoffmasse ein Silikonkautschuk oder eine elastische Polyurethanmasse verwendet wird.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage mit einem leicht lösbaren Klebstoff am Rand der zu verschließenden Öffnung fixiert wird.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflage ein magnetisches Material angeordnet wird und die Auflage mit einem Magneten, der dieses magnetische Material anzieht, gegen den Rand der zu verschließenden Öffnung gezogen wird, bis die in der Klappe befindliche Kunststoffmasse die Auflage hinterfüllt hat.
Description:
Blasinstrument

Die Erfindung bezieht sich auf ein Blasinstrument, welches zur Tonveränderung mit Klappen versehen ist, mit denen die Tonhöhe bestimmende Öffnungen wahlweise abschließbar sind, wobei die Klappen zur Bildung einer Dichtungseinlage mit einer in situ erstarrten Kunststoffmasse gefüllt sind.

Die Erfindung bezieht sich weiters auf ein Verfahren zur Herstellung der Klappendichtung eines solchen Blasinstru¬ mentes. Blasinstrumente vorgenannter Art sind z.B. die Querflöte, das Saxophon, die Klarinette, die Oboe, das Fagott, die Pikkoloflöte.

Bei Blasinstrumenten vorgenannter Art kommt der Ausbil¬ dung der in den Klappen vorgesehenen Dichtungseinlagen große Bedeutung zu. Die Ausbildung dieser Dichtungseinlagen ist für die Spiel- und Klangeigenschaften solcher Instrumente und auch für den Arbeitsaufwand, der zur Herstellung bzw. zum Einbau solcher Dichtungseinlagen sowohl bei der Neuherstellung derartiger Instrumente als auch im Reparaturfall erforderlich ist, von großer Bedeutung. Es kann dabei erwähnt werden, daß bisher bei solchen Blasinstrumenten als Dichtungseinlage üblicherweise Filzscheiben verwendet werden, welche mit einem Überzug aus einer Darmhaut versehen sind. Der Einbau solcher Dichtungseinlagen erfordert viel Sachkenntnis und Geschick und ist auch mit einem großen Arbeitsaufwand verbunden, was seine Ursache unter anderem darin hat, daß die Bodenfläche der Klappen in der Regel Unebenheiten und Profilierungen aufweist, daß die Klappen in bezug auf die zu verschließenden Öffnungen exzentrisch gelagert sind, und daß meist auch der Rand der zu verschließenden Öffnungen an den Blasinstrumenten nicht exakt eben ist. Es ist für eine musikalisch einwandfreie Funktion der Instrumente ein dichtes Schließen der Klappen erforder¬ lich; um dieses unter Verwendung der vorgenannten Dichtungs¬ einlagen, die aus überzogenen Filzscheiben bestehen, zu erreichen, muß eine individuelle ausgleichende Nivellierung zwischen Klappenboden und Dichtungseinlage vorgenommen werden,

was einen großen Arbeitsaufwand verursacht. Es sind auch Ausbildungen bekannt geworden, bei denen die Klappen von Blasinstrumenten hier in Rede stehender Art zur Bildung einer Dichtungseinlage mit einer in situ erstarrten Kunststoffmasse gefüllt sind. Es hat sich dabei ergeben, daß die gegenseitige Abstimmung auf einen günstigen und arbeitsmäßig einfachen Ablauf bei der Bildung der Dichtungseinlage einerseits und auf das Erzielen guter Klangeigenschaften und einer guten Spiel- barkeit andererseits in manchen Fällen schwierig ist und immer gute Sachkenntnisse in mehreren technischen Gebieten verlangt.

Es ist ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Blasinstrument eingangs erwähnter Art und ein Verfahren zur Herstellung der Klappendichtungen eines solchen Instrumentes zu schaffen, bei denen auf einfache Weise dem Streben nach guten Klang- und Spieleigenschaften und gleichzeitig dem Streben nach einfachem Aufbau und einfacher Herstellbarkeit entsprochen werden kann.

Das erfindungsgemäße Blasinstrument eingangs erwähnter Art ist dadurch gekennzeichnet, daß auf der der zu verschließenden Öffnung zugewendeten Seite der die Klappe füllenden Kunststoffmasse eine in situ durch diese Kunst¬ stoffmasse hinterfüllte Auflage aus einem weichelastisch nachgiebigen porigen, vorzugsweise geschlossenporigen, Elastomermaterial vorgesehen ist. Durch diese Ausbildung wird ein Blasinstrument erhalten, bei dem der vorstehend ange¬ führten Zielsetzung gut entsprochen ist. Die Auflage aus einem weichelastisch nachgiebigen porigen Elastomermaterial, welche der mit der betreffenden Klappe zu verschließenden Öffnung zugewendet ist und am Rand derselben zum Aufliegen kommt, ergibt gute Spieleigenschaften sowohl beim Öffnungs- als auch beim Schließvorgang der Klappen durch das damit erzielbare geräuscharme, satte Aufsetzen und gleichmäßige und leise Anheben der Dichtungseinlagen von den zu verschließenden Öffnungen; es läßt diese Auflage weiter gute Klangeigen¬ schaften erzielen, wobei erwähnt werden kann, daß ja die bei geöffneten Klappen aus den betreffenden Öffnungen austretenden Schwingungen auf die auch bei geöffneten Klappen unmittelbar

vor den betreffenden Öffnungen liegenden Flächen der Dichtungseinlagen treffen. Hinsichtlich des Anliegens der Auflagen am Rand der jeweils zu verschließenden Öffnung hat sich ergeben, daß durch das Hinterfüllen der Auflagen mit einer in situ erstarrenden Kunststoffmasse die Auflage am ganzen Rand satt zum Anliegen kommt und dabei die in der Praxis an sich kleinen Unebenheiten des Randes der betref¬ fenden zu verschließenden Öffnungen ausgleicht; gleichzeitig werden Unebenheiten des Klappenbodens und aus der Geometrie der Klappenlagerung resultierende Einflüsse durch die Kunst- stoffmasse, welche die Auflage hinterfüllt und in situ zum Erstarren gebracht wird, ausgeglichen. Es kann dabei eine elastische Kunststoffmasse ganz in Blickrichtung auf das Ermöglichen eines einfach und rasch ablaufenden Füll- und Erstarrungsvorganges hin ausgewählt werden, weil ja den Anforderungen, welche an die Spieleigenschaften und an den Klang gestellt werden, in wesentlichem Maße durch die vorgesehene Auflage entsprochen wird.

Eine vorteilhafte Ausführungsform des erfindungsgemäß ausgebildeten Blasinstrumentes ist dadurch gekennzeichnet, da die durch die Kunststoffmasse in situ hinterfüllte Auflage ei dünnes Plättchen aus porigem Kunststoff, insbesondere porigem PVC, Polyurethan oder Polyäthylen ist. Diese Ausführungsform läßt auf einfache Weise ein sehr gutes Aufsitzen der Auflage am Rand der zu verschließenden Öffnung und auch gute klang¬ liche Eigenschaften erzielen. Auch poriger Kautschuk kann vorteilhaft verwendet werden.

Man kann auch vorteilhaft vorsehen, daß die Auflage an ihrer der zu verschließenden Öffnung zugewendeten Seite eine Kunststoffbeschichtung trägt oder eine weiche Kunststoffolie oder eine Haut, wie z.B. Darmhaut oder Fischblase, wobei die Kunststoffolie oder Haut mit der Auflage verklebt oder verschweißt ist. Als Material für diese Kunststoffbeschichtung oder Kunststoffolie kann man dabei vorteilhaft ein Elastomer einsetzen, z.B. ein elastomeres Polyurethan oder Silikon¬ kautschuk. Es kann hiezu erwähnt werden, daß durch Abstimmung des Materials und der Dicke einer solchen auf der Außenseite

der Auflage vorgesehenen Kunststoffbeschichtung oder Kunst¬ stoffolie oder Haut erreicht werden kann, daß der Klang des Instrumentes durch diese Beschichtung oder Folie keine merkliche Beeinflussung erfährt, d.h. daß der vorteilhafte Einfluß der Auflage auf die Klangeigenschaften des Instru¬ mentes erhalten bleibt. Dabei ist natürlich dafür zu sorgen, daß beim Verbinden der Kunststoffolie oder der Haut mit der Auflage, welches Verbinden durch Verkleben oder Verschweißen erfolgt, keine merklichen Verhärtungen oder Inhomogenitäten auftreten. Ein Verkleben mit einer beiderseitig klebenden dünnen Klebefolie (0,05 mm) hat sich dabei bewährt. Durch das Überdecken der Auflage mit einer Kunststoffbeschichtung oder Kunststoffolie kann eine wesentlich längere Haltbarkeit der Dichtungseinlagen erzielt werden und zwar insbesondere dann, wenn die abzuschließenden Öffnungen einen verhältnismäßig schmalen Rand haben, wie dies z.B. bei aus Metall bestehenden Flöten der Fall ist. Weiter ist es möglich, bei einer solchen Ausbildung die Auflage aus einem offenporigen Elastomer zu bilden. Das Verkleben oder Verschweißen einer Kunststoffolie oder das Verkleben einer Haut mit der Auflage kann vollflächig erfolgen; man kann aber auch eine solche Verbindung nur an Teilen der Fläche der Auflage vorsehen und z.B. die Folie in einem Ringbereich lose auf der Auflage aufliegen lassen und außerhalb dieses Ringbereiches und innerhalb desselben auf der Auflage fixieren.

Die Dicke der Auflage wird vorteilhaft kleiner als 1 mm gewählt. Die Dicke einer die Auflage überdeckenden Kunststoff¬ beschichtung oder Kunststoffolie wird vorteilhaft mit etwa 0,02 mm bis 0,3 m gewählt.

Bei einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Auflage ein dünnes Plättchen aus porigem PVC, welches eine Beschich¬ tung aus Polyurethan trägt. Das Plättchen kann dabei z.B. eine Dicke von 0,9 mm und die Beschichtung eine Dicke von 0,002 bis 0,2 mm haben. Die Beschichtung ^ verhindert wirkungsvoll ein Auswandern von Weichmachern aus dem PVC-Material.

Es ist weiter besonders vorteilhaft, wenn die Auflage oder eine auf der Auflage vorgesehene Kunststoffbeschichtung,

Kunststoffolie oder Haut eine feinrauhe Oberflächenstruktur aufweist.

Eine solche feinrauhe Ausbildung ergibt ein gutes Auf¬ sitzen der Klappen am Rand der zu verschließenden Öffnungen und wirkt gleichzeitig dem Entstehen von Haftphänomenen entgegen, so daß ein leichtes Abheben der Klappen gesichert ist.

Die Rauhigkeit kann dabei vorteilhaft im Bereich von 1 μm bis 20 μm gewählt werden, je nach Elastizität der Oberfläche. Ein Wert von 3 μm hat sich gut bewährt.

Eine hinsichtlich ihrer Funktionseigenschaften, insbeson¬ dere einem über lange Zeiträume wirksamen Vermeiden von Haft¬ phänomenen, besonders vorteilhafte Ausführungsform einer feinrauhen Oberflächenstruktur kann erhalten werden, wenn man in die betreffende Oberfläche ein feinkörniges Material ein¬ bettet. Vorzugsweise wird hiefür ein körniges Material mit Selbstschmiereigenschaften vorgesehen. Das feinkörnige Material kann in einer Oberflächenschicht vorgesehen werden, welche eine Beschichtung der Auflage bildet; eine solche Beschichtung kann durch Auftragen einer lackartigen Masse, vorteilhaft einer Polyurethanmasse, auf die Auflage gebildet werden.

Man kann weiter gegebenenfalls auch zur Feinabstimmung des Klanges am Klappenboden oder in der die betreffende Klappe füllenden Kunststoffmasse ein Einlageplättchen aus Karton oder aus einem Kunststoff, welcher härter als diese Kunststoffmasse ist, vorsehen.

Das erfindungsgemäße Verfahren zur Herstellung der Klappendichtungen eines wie vorerwähnt ausgebildeten Blas¬ instrumentes ist dadurch gekennzeichnet, daß ein zur Bildung der Auflage vorgesehenes Plättchen aus weichelastischem, porigem Elastomermaterial auf die mit der Klappe zu verschließende Öffnung gelegt und an dieser abnehmbar fixiert wird, und daß die betreffende Klappe mit einer erstarrbaren Kunststoffmasse gefüllt und in jene Stellung gebracht wird, die der beim fertigen Instrument für diese Klappe vorgesehenen Schließlage entspricht, und in dieser Stellung gehalten wird.

wobei die Kunststoffmasse die Auflage hinterfüllt, und die Kunststoffmasse zum Erstarren gebracht wird, und dann die Fixierung der Auflage an der Öffnung gelöst wird. Man kann auf diese Weise in den Klappen des Instrumentes Dichtungseinlagen bilden, welche in bezug auf die Öffnungen korrekt positioniert sind und welche am Rand der Öffnung eine diesem Rand exakt folgende Form haben, so daß ein sattes Aufsitzen der Dich¬ tungseinlagen auf den zu verschließenden Öffnungen gewähr¬ leistet ist. Es ist günstig, wenn als Plättchen aus porigem Elastomer ein Plättchen verwendet wird, welches an seiner Oberfläche eine KunststoffSchicht trägt, in deren Außenseite feinkörniges Material eingebettet ist. Es ist gemäß einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens vorgesehen, daß als Kunststoffmasse ein Silikonkautschuk oder eine elastische Polyurethan-nasse verwendet wird, was sowohl hinsichtlich des Erstarrungsverlaufes der Kunststoffmasse als auch hinsichtlich der mechanischen Eigenschaften, die das Hinterfüllen und Andrücken der Auflage an den Öffnungsrand beeinflussen, von Vorteil ist.

Das Fixieren der Auflagen am Rand der zu verschließenden Öffnungen kann im einfachsten Fall mit einem leicht lösbaren Klebstoff, wie z.B. einer Latexemulsion, vorgenommen werden. Es wird dabei nach dem Lösen der Fixierung der Klebstoff (bzw. die Klebstoffreste, welche nach dem Lösen der Auflage von der Öffnung noch auf der Auflage oder am Öffnungsrand haften) entfernt.

Eine andere Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens ist dadurch gekennzeichnet, daß an der Auflage ein magnetisches Material angeordnet wird und die Auflage mit einem Magneten, der dieses magnetische Material anzieht, gegen den Rand der zu verschließenden Öffnung gezogen wird, bis die in der Klappe befindliche Kunststoffmasse die Auflage hinter¬ füllt hat. Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß das Lösen der Auflage, nachdem die die Auflage hinterfüllende Kunststoffmasse erstarrt ist, sehr leicht durch Aufhebung des die Auflage fixierenden Magnetfeldes vorgenommen werden kann

und keinerlei Arbeitsaufwand für das Reinigen der Auflage und des Öffnungsrandes von Klebstoffresten erforderlich ist.

Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf Beispiele, welche in der Zeichnung schematisch dargestellt sind, weiter erläutert. In der Zeichnung zeigt:

Fig. 1 eine Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Blasinstrumentes in einem durch eine Klappe eines solchen Instrumentes geführten Querschnitt,

Fig. 2 eine andere Ausführungsform eines erfindungsgemäß ausgebildeten Blasinstrumentes in einem analog Fig. 1 geführten Querschnitt,

Fig. 3 bis 7 ein Blasinstrument in aufeinanderfolgenden Stadien des erfindungsgemäßen Verfahrens, und

Fig. 8 eine Variante zum Stadium nach Fig. 4.

Das in Fig. 1 dargestellte Blasinstrument weist ein Rohr

2 auf, an dem eine Anzahl von Öffnungen vorgesehen sind, die zur Veränderung der Tonhöhe wahlweise geöffnet und geschlossen werden können. Es ist in Fig. 1 eine derartige Öffnung 3 dar¬ gestellt, welche mit einer Klappe 6 abschließbar ist. Die Öffnung 3 ist, wie dies z.B. bei aus Metall bestehenden Flöten der Fall ist, von einem Kamin 4 umgeben, der seinerseits an das Rohr 2 angeformt oder angelötet ist. Am Rand 5 der Öffnung

3 kommt zum Abschließen dieser Öffnung eine in der Klappe 6 angeordnete Dichtungseinlage 7 zum Anliegen. Die Dichtungs¬ einlage 7 ist durch eine Kunststoffmasse 8, mit der die Klappe 6 gefüllt ist, und durch eine Auflage 9 gebildet, welche auf der der zu verschließenden Öffnung 3 zugewendeten Seite der die Klappe 6 füllenden Kunststoffmasse 8 vorgesehen ist. Die Kunststoffmasse 8 hinterfüllt dabei die Auflage 9 und füllt den Raum in der Klappe zwischen der Auflage 9 und dem Klappen¬ boden 10 voll aus; die Kunststoffmasse 8 ist in diesem Raum in situ erstarrt. Die Auflage 9 besteht aus einem weichelas¬ tischen porigen Material, z.B. weiche geschlossenporige Kunst¬ stoffolie; derartige porenhaltige Materialen ergeben ein sehr gutes Klangverhalten des Instrumentes. Durch die Hinterfüllung der Auflage 9 mit einer Kunststoffmasse 8, welche in situ zum Erstarren gebracht worden ist, ergibt sich ein exaktes sattes

Anliegen der Dichtungseinlage 7 am Rand 5 der Öffnung 3, wenn die Klappe 6 geschlossen wird, wobei die weichelastische Nach¬ giebigkeit der Auflage 9 gute Spieleigenschaften erzielen läßt und störende Schließ- und Öffnungsgeräusche beim Betätigen der Klappe 6 praktisch ausgeschaltet sind. Die Eigenschaften des Materials, aus dem die Auflage 9 gebildet ist, ergeben ein günstiges Klangverhalten des Instrumentes; dies kann dahin¬ gehend erklärt werden, daß durch die Auflage 9 eine uner¬ wünschte Veränderung des aus offenstehenden Öffnungen 3 des Instrumentes austretenden Schalles, der ja zunächst auf die der jeweils betrachteten Öffnung 3 zugewendeten Fläche 7a der Dichtungseinlage 7 bzw. der Auflage 9 dieser Dichtungseinlage trifft, vermieden wird, und daß auch keine unerwünschte Beein¬ flussung der im Instrument auftretenden stehenden Wellen an den geschlossenen Klappen entsteht.

Die in Fig. 2 dargestellte Ausführungsform eines Blas¬ instrumentes unterscheidet sich von der Ausführungsform nach Fig. 1 dahingehend, daß die Auflage 9 an ihrer der zu verschließenden Öffnung 3 des Instrumentes zugewandten Seite eine weiche Kunststoffolie 12 trägt, welche an ihrer Außen¬ seite 12a glatt ist. Die Kunststoffolie 12 ist mit der Auflage 9 verklebt oder verschweißt. Zum Verkleben der Kunststoffolie 12 mit der Auflage 9 kann man z.B. eine dünne zweiseitig mit Klebstoff beschichtete Klebefolie einsetzen; es kommt dabei z.B. eine Klebefolie mit einer Gesamtstärke von 0,05 mm in Betracht. Anstelle einer Klebeverbindung mittels einer derartig zweiseitig klebenden Klebefolie kann man aber auch eine Klebeverbindung unter Verwendung eines zwischen die Auflage 9 und die Kunststoffolie 12 gestrichenen Klebstoffes bzw. eines auf die Kunststoffolie 12 oder die Auflage 9 aufge¬ tragenen Klebstoffes vorsehen. Sind die Materialien, aus denen die Auflage 9 und die Kunststoffolie 12 bestehen, miteinander verschweißbar, kommt auch eine Schweißverbindung der Auflage 9 mit der Kunststoffolie 12 in Betracht. Anstelle einer Kunst¬ stoffolie kommt auch eine weiche, mechanisch widerstandsfähige Haut, wie z.B^ Darmhaut oder Fischblase, in Frage. Insbesondere im Hinblick auf die Herstellung ist das Vorsehen

einer Kunststoffbeschichtung an der Auflage 9 anstelle des Vorsehens der Folie 12 von Vorteil. Eine solche Beschichtung kann z.B. aus weichelastischem Polyurethan bestehen.

Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird von einem Instru¬ ment, dessen mit Klappendichtungen zu versehenden Klappen noc keine Dichtungseinlage haben (Fig. 3) ausgegangen, und es wird zunächst ein Plättchen 14 aus einem weichelastischen porigen Elastomermaterial, auf die mit der betreffenden Klappe 6 abzuschließende Öffnung 3 gelegt und an dieser Öffnung abnehmbar fixiert. Man kann hiezu, wie in Fig. 4 dargestellt ist, am Auflageplättchen 14 ein magnetisches Material 15 vorsehen, welches z.B. die Form eines kleinen Scheibchens hat, und mit einem Magneten 16, der dieses magnetische Material 15 anzieht, das Auflageplättchen 14 gegen den Rand 5 der zu verschließenden Öffnung 3 ziehen und solcher Art das Auflageplättchen 14 an der mit der betreffenden Klappe zu verschließenden Öffnung fixieren. Es wird weiter die Klappe 6, wie Fig. 5 zeigt, mit einer Kunststoffmasse 17 gefüllt, und in ihre Schließlage gebracht (Fig. 6); im Zuge der Bewegung der Klappe 6 in die Schließlage hinterfüllt die Kunststoff¬ masse das zur Bildung der Auflage vorgesehene Plättchen 14 und füllt den hinter dem Plättchen 14 liegenden Raum in der Klappe 6 aus, wobei das Plättchen 14 satt an den Rand 5 der Öffnung 3 angedrückt wird, und dabei eine Form annimmt, welche exakt dem Verlauf des Randes 5 folgt. Die Klappe 6 wird möglichst exakt in der Stellung abgestützt, die der Schließlage entspricht, damit die Klappe später, nach Fertigstellung der Klappen¬ dichtung, möglichst exakt in der für die betreffende Klappe vorgesehenen Schließlage an der zu verschließenden Öffnung zum Anliegen kommt. Dies ist für das Erzielen guter Spieleigen¬ schaften und_guter Klangeigenschaften von Bedeutung. In besonderem Maß gilt dies dann, wenn mehrere Klappen mechanisch so gekoppelt sind, daß sie entweder einzeln oder gemeinsam geöffnet und geschlossen werden können, wobei eine gemeinsame Bewegung solcher Klappen eine sorgfältige Koordination der Bewegungen verlangt. Die Kunststoffmasse 17 wird in situ zum Erhärten gebracht, z.B. indem man ihr einen geeigneten Härter

zugibt und/oder entsprechende die Härtung begünstigende Maßnahmen, wie z.B. eine Wärmeanwendung, vorsieht. Sobald die Klappe 6 in ihre Schließlage gelangt ist und die Kunststoff¬ masse 17 das Auflageplättchen 14 hinterfüllt hat, kann die magnetische Fixierung des Plättchens durch Abschalten oder Entfernen des verwendeten Magneten aufgehoben werden. Vorzugs¬ weise beläßt man diese Fixierung aber, bis die Kunststoffmasse 17 erstarrt_JLst. Ist die Kunststoffmasse 17 erstarrt und die Fixierung durch Entfernen oder Abschalten des verwendeten Magneten aufgehoben, kann die Klappe 6, welche nun mit einer Dichtungseinlage 7 versehen ist, geöffnet werden (Fig. 7). Man kann nun gewünschtenfalls das magnetische Material von der aus dem Plättchen 14 gebildeten Auflage 9 abnehmen und die Dich¬ tungseinlage von anhängenden Kunststoffresten, welche im Zuge der Bildung der Dichtungseinlage durch Anwendung eines Über¬ schusses an Kunststoffmasse ausgetreten sind,, versäubern.

Soll die Auflage 9 der herzustellenden Dichtungseinlage 7 an ihrer der zu verschließenden Öffnung zugewandten Seite eine Kunststoffolie 12 tragen, ist es günstig, wenn man eine entsprechende Kunststoffolie auf das zur Bildung der Auflage 9 vorgesehene Plättchen 14 aufklebt oder aufschweißt, bevor das Plättchen auf der zu verschließenden Öffnung angeordnet und mit einer Kunststoffmasse 17 hinterfüllt wird.

Zur vorübergehenden magnetischen Fixierung des Plättchens

14 an der zu verschließenden Öffnung 3 können verschiedenartig aufgebaute Magnete eingesetzt werden; so kann man Magnetspulen mit oder ohne Eisenkern, welche auf das magnetische Material

15 eine anziehende Wirkung ausüben, auf der der betreffenden Öffnung 3 gegenüberliegenden Seite außerhalb des Instrumentes anordnen und damit das betreffende Plättchen 14 gegen den Rand 5 der betreffenden Öffnung 3 ziehen; in ähnlicher Weise kann man auch unter Verwendung eines Permanentmagneten arbeiten. Eine besonders exakte Einstellung der das Plättchen 14 gegen den Rand 5 der Öffnung 3 ziehenden Kraft kann man mit einem Magneten erzielen, der Polschuhe 18 aufweist, die in das Rohr 2 des Instrumentes einführbar sind. Die Magnetspule eines solchen Magneten kann zwischen den Polschuhen 18 im Rohr 2

oder auch außerhalb dieses Rohres angeordnet sein; man kann auch eine Variante dahingehend vorsehen, daß zwischen den in das Rohr 2 eingeführten Polschuhen 18 und einer außerhalb des Rohres 2 angeordneten Magnetspule oder einem entsprechenden Permanentmagneten ein Luftspalt bzw. ein mit nicht magne¬ tischem Material (Rohr 2) gefüllter Spalt vorliegt, durch den das Feld zu den Polschuhen 18 verläuft, welches dann in weiterer Folge das Plättchen 14 gegen den Rand 5 der Öffnung 3 zieht.

Fig. 8 verdeutlicht, wie das zur Bildung der Auflage vor¬ gesehene Plättchen 14 unter Anwendung eines Klebstoffes am Rand 5 der Öffnung 3 fixiert werden kann. Man bringt hiezu z.B. einen eine leichte Haftwirkung gegenüber dem Rand 5 ergebenden Klebstoff in Form einer sehr dünnen Schicht 20 auf die dem Rand 5 zuzuwendende Seite des Plättchens 14 auf. Nach einfachem Andrücken des Plättchens 14 an den Rand 5, welches Andrücken gegebenenfalls durch Wärmeeinwirkung oder dergl. unterstützt werden kann, haftet das Plättchen am Rand der Öffnung 3 und kann, wie vorstehend erläutert worden ist, mit einer Kunststoffmasse hinterfüllt werden, wobei das Plättchen an den Rand der Öffnung 3 satt angedrückt und das Innere der betreffenden Klappe 6 mit der Kunststoffmasse ausgefüllt wird. Die Haftkraft des Klebstoffes wird so gewählt, daß die Klappe 6 nach Erhärten der Kunststoffmasse unter Lösung der Klebe¬ fixierung geöffnet werden kann. Danach werden die Auflage 9 und der Rand 5 von Klebstoffresten gesäubert, und es ist damit die Dichtungseinlage fertiggestellt.

Um allfälligen Haftphänomenen entgegenzuwirken, kann man vorteilhaft die der zu verschließenden Öffnung 3 zugewandte Fläche 7a der Auflage bzw. die Fläche 12a einer Folie, Beschichtung oder dergl. mit einer feinrauhen Oberflächen¬ struktur ausbilden. Hiefür kann man, wie oben erläutert, z.B. ein feinkörniges Material in die Oberfläche einbetten.