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Patent Searching and Data


Title:
PROCESS AND DEVICE FOR SLITTING SACKS
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1995/023092
Kind Code:
A1
Abstract:
A device (10) for slitting sacks by means of rotating blades or disks (12) comprises a housing (14) which accommodates at least one mechanically drivable shaft (16) on which blades or disks are mounted. The housing (14) has an inlet opening (18), through which the filled sacks are fed mechanically or under the action of gravity, and an outlet opening (20), through which the slit sacks and the material released from the sacks can be carried away under the action of gravity.

Inventors:
HERMSEN MANFRED (DE)
MARNETTE EWALD (DE)
KLOECKNER HEINRICH (DE)
Application Number:
PCT/EP1995/000698
Publication Date:
August 31, 1995
Filing Date:
February 27, 1995
Export Citation:
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Assignee:
HERMSEN M CR3 KAFFEEVEREDELUNG (DE)
HERMSEN MANFRED (DE)
MARNETTE EWALD (DE)
KLOECKNER HEINRICH (DE)
International Classes:
B02C18/14; B65B69/00; B65F3/20; (IPC1-7): B65B69/00; B02C18/14; B65F3/20
Foreign References:
US4723717A1988-02-09
US3386602A1968-06-04
US3596842A1971-08-03
DE9302499U11993-05-13
DE9403363U11994-04-28
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Claims:
P A T E N T A N S P R Ü C H E
1. Vorrichtung (10) zum Aufschlitzen von Säcken mittels rotie¬ render Messer oder Scheiben (12) , dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse (14) mindestens eine mechanisch an¬ treibbare Welle (16) angeordnet ist oder sind, an der bzw. denen jeweils Messer oder Scheiben (12) drehfest angebracht sind, und daß das Gehäuse (14) eine Einlaßöffnung (18) hat, durch die die gefüllten Säcke mechanisch oder unter Schwer krafteinwirkung zuführbar sind, und eine Auslaßöffnung (20) aufweist, durch die die aufgeschlitzten Säcke und das von den Säcken befreite Gut unter Schwerkraftein¬ wirkung abführbar sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, drei oder vier Wellen (16) nebeneinander angeordnet sind.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei, drei oder vier Wellen (16) parallel zueinander mit regelmäßiger oder beliebiger Teilung angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jeder Welle (16) die Messer oder Scheiben (12) mit einer regelmäßigen oder beliebigen Teilung derart befestigt sind, daß die Messer oder Scheiben (12) einander benachbarter Wellen (16) auf Lücke angeordnet sind. ERSATZBLAπ(REGEL26) .
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer oder Scheiben (12) einen Rotationsdurchmesser haben, der größer ist als der Abstand der Wellen (12) voneinander.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Messer oder Scheiben (12) den gleichen oder unterschiedlichen Rotationsdurchmesser haben.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (14) an einem Transportbehältnis (22) lösbar anbringbar ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einlaßöffnung (18) den Ab¬ messungen einer Stirnseite des Transportbehältnisses (22) entspricht und an den Ecken Zapfen aufweist, die in den an den Ecken der Stirnseite des Transportbehältnisses (22) vorhandenen Verriegelungsöffnungen in Eingriff bringbar und darin verrastbar sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die der Auslaßöffnung (20) ent¬ gegengesetzten Ecken der Einlaßöffnung Haken aufweisen, die in entsprechende Verriegelungsöffnungen der Stirnseite des Transportbehältnisses (22) einhängbar sind, und die der Auslaßöffnung (20) benachbarten Ecken der Einlaßöffnung (18) Zapfen aufweisen, die in die entsprechenden Ver¬ riegelungsöffnungen an der Stirnseite des Transportbe¬ hältnisses (22) in Eingriff bringbar und darin verrastbar sind. ERSATZBLAπ(REGEL26) .
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Transportbehältnis ein Lkw mit Kofferaufsatz, ein Container oder ein Normcontainer (22) ist.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einlaßöffnung (18) mindestens eine verfahrbare Rückhaltevorrichtung (24) angeordnet ist zum wahlweisen Abdecken bzw. Freigeben der Messer oder Scheiben (12) .
12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß vor jeder Welle (16) eine Rück¬ haltevorrichtung (24) angeordnet ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung (24) plattenförmig ausgebildet ist und Längsschlitze aufweist, durch die im Freigabezustand die jeweiligen Messer oder Scheiben ragen.
14. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung (24) bzw. die Rückhaltevorrichtungen (24) aus jeweils vertikal nebeneinander angeordneten Stäben (26) besteht bzw. be¬ stehen, deren Enden jeweils an Querträgern (28a, 28b) befestigt und derart angeordnet sind, daß sie sich im Freigabezustand der Rückhaltevorrichtung (24) zwischen den Messern bzw. Scheiben (12) befinden. ERSATZBLAπ(REGEL26) .
15. Vorrichtung nach Anspruch 13 oder 14, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Rückhaltevorrichtung (24) über Scharniere (30) an einer oberhalb der einzigen bzw. oberhalb der obersten Welle (16) angeordneten Traverse (32) befestigt ist bzw. die Rückhaltevorrichtungen (24) jeweils über Scharniere (30) an oberhalb jeder Welle (16) angeordneten Traversen (32) befestigt sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückhaltevorrichtung (24) bzw. die Rückhaltevorrichtungen (24) hydraulisch betätigbar ist bzw. sind.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene Verfahrenspo¬ sitionen der Rückhaltervorrichtungen (24) einstell und regelbar sind.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 13 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Stäbe (26) bzw. die Platte/n in ihrer Länge so abgewinkelt sind, daß im Abdeck¬ zustand der Rückhaltervorrichtung/en (24) der obere Teil (26a) der Stäbe (26) bzw. der Platte/n über dem Rotations¬ radius der Messer bzw. Scheiben (12) reicht und der untere Teil (26b) der Stäbe (26) bzw. Platte/n senkrecht steht und die Zuführungsöffnungen zu den Messern bzw. Scheiben (12) voll abdeckt.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Einlaßöffnung (18) ein waagrecht verlaufender Holm (34) angeordnet ist. ERSATZBLAπ(REGEL 26) .
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (34) in etwa in der Mitte der Einlaßöffnung (18) angeordnet ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß der Holm (34) auf Höhe der unteren Welle (16) angeordnet ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Höhe des Holms (34) eine verfahrbare Schneidvorrichtung (36) angordnet ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Schneidvorrichtung (36) hydraulisch betätigbar ist.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 23, gekennzeichnet durch ein Leitblech (38) , das in der Einla߬ öffnung (18) oberhalb der einzigen Welle (16) bzw. der obersten Welle (16) angeordnet und vom Gehäuserand zur Welle (16) geneigt ist.
25. Verfahren zum Aufschlitzen von Säcken mittels rotierender Messer oder Scheiben, dadurch gekennzeichnet, daß an die Ladeöffnung eines mit Säcken beladenen Transportbehältnisses eine Vorrichtung zum Aufschlitzen von Säcken angeschlossen wird und anschließend die Säcke entweder mechanisch oder unter Schwerkraftein¬ wirkung dieser Vorrichtung zugeführt werden.
26. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke mittels eines Schiebebodens mechanisch der Vorrichtung zugeführt werden. ΕRSATZBLAπ(REGEL26) .
27. Verfahren nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke durch Neigen des Transportbehältnisses unter Schwerkrafteinwirkung der Vorrichtung zugeführt werden.
28. Verfahren nach Anspruch 27, dadurch gekennzeichnet, daß die Säcke mittels einer Rück¬ haltevorrichtung so lange an einem Eintritt in die Vorrich¬ tung gehindert werden, bis das Transportbehältnis die not¬ wendige Neigung erreicht hat.
29. Verfahren nach Anspruch 28, dadurch gekennzeichnet, daß eine vor der Vorrichtung befindliche, aus Säcken bestehende Wand mittels eines in einer Einlaßöffnung der Vorrichtung vor den Scheidemitteln befindlichen Holms zum Einsturz gebracht wird.
30. Verfahren nach Anspruch 29, dadurch gekennzeichnet, daß der Einsturz der Wand von einer, auf der Höhe des Holms befindlichen, verfahrbaren Schneidvorrichtung, die mindestens einen Sack aufschneidet, unterstützt wird.
31. Verfahren nach einem der Ansprüche 28 bis 30, dadurch gekennzeichnet, daß die AufSchlitzgeschwindigkeit mittels der Rückhaltevorrichtung geregelt wird. ERSATZBLAπ(REGEL26).
Description:
Vorrichtung und Verfahren zum Aufschlitzen von Säcken

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren zum Aufschlitzen von Säcken, insbesondere Kaffeesäcken mittels ro¬ tierender Messer oder Scheiben.

Derartige Vorrichtungen und Verfahren sind bekannt. Bei diesen Vorrichtungen und Verfahren wird eine Transporteinheit von Säcken, beispielsweise Kaffeesäcke, häufig die Beladung eines Überseecontainers, auf eine Schütte oder Rutsche entladen, die sich konisch oder trichterförmig verjüngt, um ein Vereinzeln der entladenen Säcke zu ermöglichen. Die derart vereinzelten Säcke werden dann mittels Transportbändern und ähnlichem einer Vor¬ richtung zum aufschlitzen der Säcke zugeführt. Die Vorrichtung besteht dabei aus einer mit Messern oder Scheiben bestückten Welle, die mechanisch angetrieben ist und die die Säcke der Länge nach aufschlitzt. Das beispielsweise aus den aufgeschlitz¬ ten Kaffeesäcken und Kaffeebohnen bestehende Gemenge wird einer Trennvorrichtung zugeführt, die die aufgeschlitzten Kaffeesäcke in bekannter Weise heraustrennt. Diese herausgetrennten Kaffee¬ säcke können dann in der üblichen Weise entsorgt oder weiter¬ verwertet werden.

Diese Anlage und somit auch dieses Verfahren ist sehr kostspie¬ lig und kann nicht ohne Bedienpersonal betrieben werden. So ist es zum Beispiel unabdingbar, daß an dem trichterförmigen Ende der Schütte eine Bedienungsperson postiert werden muß, die das zwangsläufig immer wieder auftretende Ineinanderver eilen mehrerer Säcke mit Körperkraft beseitigen muß. Auch ist es mög¬ lich, daß vor der Vorrichtung zum Aufschlitzen ein derartiger Stau entsteht, daß sich Säcke ineinander verkeilen oder gar vom Transportband herunterfallen. Auch hier muß eine Bedienperson unter Einsatz ihrer Körperkraft diese Störungen beseitigen. Des weiteren ist eine derartige Vorrichtung aufgrund der vielen be¬ weglichen Teile störungsanfällig und hat einen großen Wartungs¬ aufwand.

ERSATZBLAπ(REGEL26)

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art anzugeben, die mit technisch ein¬ fachen Mitteln stets ein sicheres Aufschlitzen der Säcke, zum Beispiel Kaffeesäcke, gewährleistet, leicht handhabbar und kostengünstig in der Herstellung ist.

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in einem Gehäuse minde¬ stens eine mechanisch antreibbare Welle angeordnet ist bzw. sind, an der bzw. denen jeweils Messer oder Scheiben drehfest angebracht sind und das Gehäuse eine Einlaßöffnung hat, durch die die gefüllten Säcke mechanisch oder unter Schwerkraftein¬ wirkung zuführbar sind, und eine Auslaßöffnung aufweist, durch die die aufgeschlitzten Säcke und das von den Säcken befreite Gut unter Schwerkrafteinwirkung abführbar sind.

Bei einer Verwendung von mindestens zwei Wellen ist es möglich, gleichzeitig mehrere Säcke aufzuschlitzen, so daß eine Vereinze¬ lung dieser Säcke entfällt.

Die Anzahl der gleichzeitig aufschlitzbaren Säcke kann dadurch erhöht werden, daß drei oder vier Wellen nebeneinander, bevor¬ zugt mit regelmäßiger, aber auch mit beliebiger Teilung angeord¬ net sind.

Dabei ist es von Vorteil, wenn auf jeder Welle die Messer oder Scheiben mit einer regelmäßigen oder beliebigen Teilung derart befestigt sind, daß die Messer oder Scheiben einander benach¬ barter Wellen auf Lücke angeordnet sind, wobei es von besonderem Vorteil ist, wenn die Messer oder Scheiben einen Rotationsdurch¬ messer haben, der größer ist als der Abstand der Wellen vonein¬ ander. Insbesondere aus Platzgründen kann es von Vorteil sein, die Messer bzw. Scheiben mit unterschiedlichen Rotationsdurch¬ messern zu versehen.

Obwohl es durchaus denkbar ist, diese erfindungsgemäße Vor¬ richtung am unteren Ende einer Rutsche oder Schütte anzuordnen, die die entladenen Säcke unter Schwerkrafteinwirkung der Vor¬ richtung zuführt, ist es besonders vorteilhaft, die erfindungs- gemäße Vorrichtung so auszugestalten, daß das Gehäuse an einem Transportbehältnis, das ein Lkw mit Kofferaufsatz oder ein Norm¬ container sein kann, lösbar befestigt werden kann. Dafür können an den vier Ecken der Einlaßöffnung Zapfen vorgesehen sein, die in die an den Ecken der Ladeöffnung des Lkw, der Container oder Normcontainer vorhandenen Verriegelungsöffnungen eingreifen und darin verrastet werden können. Dazu ist allerdings ein waag¬ rechtes Verfahren der Vorrichtung in Richtung des ungekippten Containers oder Normcontainers notwendig.

Der Befestigungsvorgang kann dadurch erleichert werden, daß die oberen beiden Ecken der Einlaßöffnung Haken aufweisen, die in die oberen beiden Verriegelungsöffnungen der Stirnseite des Containers oder Normcontainers einhängbar sind, und die unteren beiden Ecken der Einlaßöffnung Zapfen aufweisen, die in die unteren beiden Verriegelungsöffnungen eingreifen und darin ver¬ rastet werden können.

Zur Durchführung des AufSchlitzvorgangs werden diese Transport¬ behältnisse oder Normcontainer in eine schräge Lage gekippt, beispielsweise mittels der Kippvorrichtung des die Normcontainer transportierenden LKW.

In einigen Fällen kann es vorkommen, daß in dem Transportbehält¬ nis die Säcke entweder falsch beladen oder durch den Transport durcheinander geworfen wurden und sich bei dem Kippvorgang des Transportbehältnisses sogenannte Sackbrücken bilden, die ein weiteres Nachrutschen der Säcke zur Schneidvorrichtung ver¬ hindern. In einem derartigen Fall muß die Neigung des Transport¬ behältnisses stark erhöht werden, damit die Sackbrücke

ERSATZBLÄTT(REGEL26)

zusammen-bricht. Dadurch können jedoch die Säcke schlagartig auf die Messer bzw. Scheiben stürzen und diese bis zum Stillstand abbremsen. Auch ist der Ausfluß von Gut, beispielsweise Kaffee¬ bohnen, und den zerschnittenen Säcken aus dem Transportbehältnis teilweise so unregelmäßig, daß die nachfolgenden Einrichtungen zur Trennung von Säcken und Gut bzw. zur Weiterverarbeitung den stoßweisen Produktanfall nicht bearbeiten können.

In derartigen Fällen ist es von besonderem Vorteil, in der Ein¬ laßöffnung der Vorrichtung mindestens eine verfahrbare Rück¬ haltevorrichtung anzuordnen zum wahlweisen Abdecken bzw. Frei¬ geben der Messer oder Scheiben. Dadurch ist es möglich, die zu schneidenden Säcke den Messern kontinuierlich und gezielt zuzu¬ führen. Bei einer Vorrichtung mit mehreren Wellen kann entweder eine einzige Rückhaltevorrichtung für alle Wellen, oder aber für jede Welle eine separate Rückhaltevorrichtung vorgesehen werden.

Diese Rückhaltevorrichtung kann entweder plattenförmig mit Längsschlitzen ausgebildet sein, durch die im Freigabezustand die jeweiligen Messer bzw. Scheiben ragen, oder aber aus jeweils vertikal nebeneinander angeordneten Stäben bestehen, deren Enden jeweils an Querträgern befestigt und derart angeordnet sind, daß sie sich im Freigabezustand der Rückhaltevorrichtung zwischen den Messern bzw. Scheiben befinden.

Obwohl alle Schwenkverbindungen denkbar sind, ist die Befesti¬ gung der Rückhaltevorrichtung/en über Scharniere an einer ober¬ halb der einzigen bzw. oberhalb der obersten Welle angeordneten Traverse bzw. jeweils über Scharniere an oberhalb jeder Welle angeordneten Traversen bevorzugt.

Die beispielsweise hydraulisch betätigbare Rückhaltevorrichtung kann zur genauen Dosierung des Schneidvorganges verschiedene Verfahrpositionen einnehmen und auch innerhalb dieser Positionen geregelt werden.

ERSATZBLÄΓT(REGEL26)

Um eine besonders gute Wirkung bei geringstem Raumbedarf der Rückhaltevorrichtung sicherzustellen, ist es vorteilhaft, daß die Stäbe bzw. die Platte/n in ihrer Länge so abgewinkelt sind, daß im Abdeckzustand der Rückhaltevorrichtung der obere Teil der Stäbe bzw. Platte/n über den Rotationsradius der Messer bzw. Scheiben reicht und der untere Teil der Stäbe bzw. Platten senk¬ recht steht und die Zuführöffnung/en zu den Messern bzw. Scheiben voll abdeckt.

Falls die Transportbehältnisse bis nahe an ihre Ladeöffnungen beladen sind, kann es vorkommen, daß im geneigten Zustand dieses Transportbehältnisses die, von der Beladungsöffnung gesehen, erste senkrechte Lage der Säcke sich quasi als kompakte Wand ge¬ schlossen zur Schneidvorrichtung neigt und dadurch keine einzel¬ nen Säcke zu den Messern gelangen können. Dabei ist es dann von Vorteil, im Bereich der Einlaßöffnung einen waagrecht verlaufen¬ den Holm anzuordnen, der sich auch in der Mitte der Einla߬ öffnung oder auf Höhe der unteren Welle befinden kann, um die aus Säcken bestehende Wand "aufzubrechen".

Dieses "Aufbrechen" kann dadurch verbessert werden, daß auf der Höhe des Holms eine verfahrbare Schneidvorrichtung angeordnet ist, die, beispielsweise hydraulisch betätigbar, mindestens einen der Säcke auf der Holmhöhe aufschneidet.

Damit die Säcke nicht von oben auf die Messer bzw. Scheiben stürzen können, ist es vorteilhaft, in der Einlaßöffnung ober¬ halb der einzigen bzw. der obersten Welle ein vom Gehäuserand zur Welle geneigtes Leitblech anzubringen.

Der Erfindung liegt des weiteren die Aufgabe zugrunde, ein Ver¬ fahren zum Aufschlitzen von Säcken, zum Beispiel Kaffeesäcken, das ein einfaches, stets sichers, zeitsparendes und kosten¬ günstiges Aufschlitzen der Säcke gewährleistet, anzugeben.

ERSATZBLAπ(REGEL26)

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß an die Ladeöffnung eines mit Säcken beladenen Transportbehältnisses eine Vorrichtung zum Aufschlitzen von Säcken angeschlossen wird und anschließend die Säcke entweder mechanisch oder unter Schwerkrafteinwirkung dieser Vorrichtung zugeführt werden.

Die mechanische Zuführung kann dabei vorteilhaft mittels eines im Transportbehältnis vorhandenen Schiebebodens durchgeführt werden, während die gewünschte bzw. notwendige Schwerkraft- Wirkung durch Kippen des Transportbehältnisses erreichbar ist, wobei ein das Transportbehältnis tragendes Fahrzeug auch auf eine Rampe oder ähnliches gefahren werden kann. Dabei kann aus den bereits genannten Gründen ein Zurückhalten der Säcke mittels einer Rückhaltevorrichtung bis zum Erreichen der gewünschten bzw. notwendigen Neigung von Vorteil sein.

Im Betrieb wird die mit einer Rückhaltevorrichtung versehene Schneidvorrichtung beispielsweise an einen zu entleerenden Con¬ tainer bzw. Normcontainer angebracht. Die Rückhaltevorrichtung wird mit der Hydraulik in Richtung Container gefahren und ver¬ hindert so zunächst, daß Säcke in die Schneidmesser rutschen. Dann wird der Container auf die gewünschte bzw. notwendige Neigung gekippt. Die Säcke rutschen gegen die Rückhaltevorrich¬ tung, aber noch nicht in die Messer. Nun wird die Rückhaltevor¬ richtung beispielsweise mit der Hydraulik kontrolliert zurück¬ gefahren. Damit werden die Schneidmesser frei und die Säcke können aufgeschnitten werden. Durch die Stellung der Rückhalte¬ vorrichtung kann die Geschwindigkeit des Schneidvorganges und damit der Produktfluß geregelt werden. Durch die große Schräg¬ stellung des Containers ist gewährleistet, daß die Säcke keine Brücke bilden und vollzählig in die Schneidmesser rutschen. Außerdem läßt sich mit der Rückhaltevorrichtung der Schneidvor¬ gang jederzeit unterbrechen.

ERSATZBLAπ(REGEL26)

Dadurch ist es möglich, an jedem beliebigen Entladeort die ge¬ füllten Säcke aufzuschneiden und das aus geschnittenen Säcken und dem von den Säcken befreite Gut bestehende Gemenge der weiteren Verarbeitung zuzuführen.

Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung einer Ausführungsform und den Zeichnun¬ gen, auf die Bezug genommen wird. Es zeigen:

Figur 1 eine schematische Darstellung der Vor¬ richtung zum Aufschlitzen von Säcken von der Einlaßöffnung her gesehen;

Figur 2 eine Schematische Darstellung der Vorrich¬ tung zum Aufschlitzen von Säcken von der Auslaßöffnung her gesehen gemäß einer weiteren Ausführungsform;

Figur 3 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 6;

Figur 4 eine schematische Darstellung der Vorrich¬ tung zum Aufschlitzen von Säcken von der Auslaßöffnung her gesehen gemäß einer dritten Ausführungsform; und

Figur 5 eine teilweise geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung gemäß Figur 8.

Figuren 6 und 7 jeweils eine Seitenansicht eines einen Norm¬ container tragenden LKWs mit jeweils an einem Ende des Normcontainers angebrachter Vorrichtung zum Aufschlitzen der Säcke;

ERSÄΓZBLÄΓΓ (REGEL 26)

Figuren 8 und 9 die LKWs der Figuren 2 und 3, wobei die

Normcontainer jeweils in eine Kippstellung gebracht sind.

In Figur 1 ist eine schematische Draufsicht einer Vorrichtung 10, aus der Richtung einer Einlaßöffnung 18 gesehen, darge¬ stellt. Diese Vorrichtung 10 weist ein im wesentlichen recht- eckförmiges Gehäuse 14 auf, dessen Abmessungen den stirnseitigen Abmessungen eines Containers 22 (Figuren 6 bis 9) entsprechen. Die in der Figur 1 dargestellte Einlaßöffnung 18 nimmt die gesamte Stirnseite dieser Vorrichtung 10 ein. Der der Einla߬ öffnung 18 gegenüberliegende Bereich des Gehäuses 14 ist voll¬ ständig geschlossen ausgebildet, bis auf einen Eckbereich, an dem eine Auslaßöffnung 20 vorhanden ist. Diese Auslaßöffnung 20 ist so ausgebildet, daß sie eine Querkante des Gehäuses 14 der Länge nach vollständig ersetzt.

In dem Gehäuse 14 sind im wesentlichen parallel zur Ausla߬ öffnung 20 vier Wellen 16 mit regelmäßiger Teilung parallel zueinander und übereinander befestigt, wobei deren mechanischer Antrieb nicht dargestellt ist. Jede Welle 16 trägt mehrere Messer oder Scheiben 12, die ebenfalls mit regelmäßiger Teilung angeordnet sind. Dabei ist die jeweilige Teilung einander be¬ nachbarter Wellen 16 so gewählt, daß die jeweiligen Messer oder Scheiben 12 einander benachbarter Wellen auf Lücke angeordnet sind.

Die in Figur 2 bzw. Figur 3 gezeigte Ausführungsform der Vor¬ richtung 10a zum Aufschlitzen von Säcken unterscheidet sich von der in Figur 1 dargestellten im wesentlichen dadurch, daß in der Einlaßöffnung 18 vor der in diesem Falle einen Welle 16 eine gitterförmige Rückhaltevorrichtung 24 verschwenkbar angeordnet ist.

ERSATZBLATT REGEL26)

Oberhalb der Welle 16 ist an einer Vierkanttraverse 24a die Rückhaltevorrichtung 24 mit drei Scharnieren 30 befestigt. Durch ein Hydraulikaggregat 40 kann die Rückhaltevorrichtung 24 vor- und rückbewegt werden. Das Rückhaltegitter 24 besteht in diesem Fall aus senkrechten Stäben 26, die an einem oberen Querträger 28a befestigt sind. Am unteren Ende sind die senkrechten Stäbe 26 aus Stabilitätsgründen an einem weiteren Querträger 28b be¬ festigt. Die senkrechten Stäbe 26 sind in ihrer Länge so abge¬ winkelt, daß bei der in Figur 3 gestrichelt dargestellten Rück¬ halte- bzw. Abdeckposition der obere Teil 26a der Stäbe 26 über den Rotationsradius der Messer bzw. Scheiben 12 reicht, während der untere Teil 26b senkrecht steht und die Zuführöffnung zu den Messern bzw. Scheiben 12 voll abdeckt.

Die Rückhaltevorrichtung 24 kann über zwei Hydraulikzylinder 42, die in etwa an dem Übergangsbereich vom oberen Teil 26a zum unteren Teil 26b der Stäbe 26 angreifen, verfahren werden. Dieses Verfahren bzw. Betätigen der Rückhaltevorrichtung 24 kann mit Hilfe eines nicht dargestellten Steuermoduls geregelt durch¬ geführt werden.

In der Einlaßöffnung 18 ist oberhalb der Welle 16 ein vom oberen Rand des Gehäuses ausgehendes Leitblech 38 angebracht, das zu¬ nächst senkrecht verläuft und dann zur Welle 16 geneigt ist. Dieses Leitblech 38 verhindert ein senkrechtes Auftreffen von Säcken auf die Messer bzw. Scheiben 12.

Die in den Figuren 4 und 5 gezeigte Ausführungsform unterschei¬ det sich von derjenigen von den Figuren 2 und 3 im wesentlichen dadurch, daß das Leitblech 38 direkt vom oberen Gehäuserand in Richtung auf die Welle 16 geneigt ist. Des weiteren nimmt das Hydraulikaggregat 40, verglichen mit den vorher beschriebenen Ausführungsformen, eine andere Position ein und ist nunmehr in etwa in der Mitte der Vorrichtung 10b angeordnet. Alle anderen

Merkmale dieser Vorrichtung 10b stimmen mit der Vorrichtung 10a von den Figuren 2 und 3 überein und haben daher auch die gleichen Bezugsziffern.

Beide Vorrichtungen 10a und 10b sind dafür ausgelegt, an ein zu entleerendes Transportbehältnis, zum Beispiel die Ladeöffnung eines Containers, insbesondere eines Normcontainers 22, zur Durchführung einer Auführungsform des Verfahrens zum Auf¬ schlitzen von Säcken angebracht zu werden. Die Rückhaltevor¬ richtung 24 wird mit dem Hydraulikaggregat 40 in Richtung des Transportbehältnisses gefahren und verhindert so vorerst, daß die Säcke in die Messer 12 rutschen können. Dann wird das Trans¬ portbehältnis auf die maximale Steigung gekippt. Die Säcke rutschen gegen die Rückhaltevorrichtung 24, aber noch nicht in die Messer 12. Anschließend wird die Rückhaltevorrichtung 24 mit Hilfe des Hydraulikaggregats 40 kontrolliert zurückgefahren. Da¬ mit werden die Messer 12 frei und die Säcke können aufgeschnit¬ ten werden. Durch die regelbare Stellung der Rückhaltevorrich¬ tung 24 kann die Geschwindigkeit des Schneidvorgangs und damit der Produktfluß geregelt werden.

In den Figuren 6 und 7 sind jeweils in Seitenansicht Lastkraft¬ wagen dargestellt, die je einen Normcontainer 22 tragen, wobei der in Figur 3 dargestellte Normcontainer 22' lediglich doppelt so lang ist wie der in Figur 2 dargestellte Normcontainer 22. An den jeweiligen, den Fahrzeugkabinen abgewandten Stirnseiten der Normcontainer 22 ist jeweils die Vorrichtung 10 gemäß Figur 1 zum Aufschlitzen der Säcke oder Kaffeesäcke angebracht, bei¬ spielsweise angeflanscht, so daß diese Vorrichtung 10 jederzeit wieder abgenommen werden kann. Es können selbstverständlich aber auch die Vorrichtungen 10a und 10b der Figuren 2 bis 5 an den Normcontainern 22 angeschlossen werden.

ERSATZBLAH(REGEL26)

In den Figuren 8 und 9 sind die gleichen Seitenansichten der Lastkraftwagen wie in den Figuren 2 und 3 dargestellt, aller¬ dings mit für den Betrieb der Vorrichtung 10 notwendigen Kipp¬ lage der Normcontainer 22, 22' . Diese Kipplage ist notwendig, um die Zuführung der Säcke unter Schwerkraft zu der Vorrichtung 10 sicherzustellen.

Wenn die Normcontainer 22 bzw. 22" die in den Figuren 8 und 9 dargestellten Kipplagen eingenommen haben, werden die Wellen 16 und somit auch die Messer oder Scheiben 12 der Vorrichtung 10 in Rotation versetzt, so daß die direkt an der Vorrichtung 10 an¬ liegenden Säcke nicht nur aufgeschlitzt, sondern auch zu der der Einlaßöffnung 18 entgegenliegenden Wandung gefördert werden. Aufgrund der Schwerkraft rutscht nun das Gemenge aus aufge¬ schlitzten Säcken und des von den Säcken befreiten Guts, zum Beispiel aufgeschlitzte Kaffeesäcke und Kaffeebohnen, in Rich¬ tung der Auslaßöffnung 20 und verläßt durch diese die Vor¬ richtung 10.

Dieses austretende Gemenge wird in bekannter Art und Weise ge¬ trennt und die aufgeschlitzten Säcke können nach dem Trennvor¬ gang in der üblichen Art und Weise entsorgt oder weiterverwertet werden. Die somit von den Säcken befreiten Waren bzw. Kaffee¬ bohnen werden ebenfalls der weiteren Verarbeitung zugeführt.

Mit dieser Vorrichtung zum Aufschlitzen von Säcken werden nicht nur zum Betrieb bekannter Aufschlitzanlagen notwendige Pesonal- kosten und Wartungskosten vermieden, sondern es ist auch möglich aufgrund der einfachen Transportierbarkeit dieser Vorrichtung, diese an jedem gewünschten Ort einzusetzen.

ERSATZBLAπ(REGEL26)




 
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