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Title:
PROCESS AND DEVICE FOR TRANSMITTING OR SUPPORTING DEFORMATION ENERGY
Document Type and Number:
WIPO Patent Application WO/1988/003448
Kind Code:
A1
Abstract:
Process and device for transmitting or supporting deformation energy which is impulse-free or impulse-generating, from force, travel or energy-dependent drive units (12, 13, 14, 15, 16) in respect of resting or movably supported bodies (4) by means of two thereby force-connected driving or driven co-operating support parts (3a, 3b) which are directly or indirectly supported on support masses (1, 2) so as to be able to move in opposite directions and keep the support masses free from impulses or which (while representing a part of same) do not achieve any lever action on these by the impulse.

Inventors:
GOERGENS ERICH (DE)
Application Number:
PCT/DE1987/000504
Publication Date:
May 19, 1988
Filing Date:
November 10, 1987
Export Citation:
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Assignee:
GOERGENS ERICH (DE)
International Classes:
B21J7/34; B23D15/02; B30B1/30; (IPC1-7): B21J7/34; B23D15/02; B30B1/30
Foreign References:
GB1413364A1975-11-12
US3329003A1967-07-04
DE3417712A11985-11-14
US2863343A1958-12-09
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Claims:
GEÄNDERTE ANSPRUCHE[beim Internationalen Büro am 2. Juni 1988 (02.06.88) eingegangen) ; ursprüngliche Ansprüche
1. 38 durch geänderte Ansprüche 1. 9 ersetzt (3 Seiten)] 1 Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung oder AbstUtzun von Formänderungsenergie, insbesondere zwischen beliebigen An¬ triebseinheiten (12 bis 15 oder 16) und Stlitzteilen (3a oder 3b), die nach kraft. , weg. oder energiegebundenen Funktionsprin zipien zusammenwirken und durch Stutzmassen (1 oder 2) gestutzt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheiten (12 bis 15 oder 16) derart mit Stlitz¬ teilen (3a oder 3b) gekoppelt sind, daß sie ein energetisch ge¬ schlossenes System darstellen, in welchem die Summe der Beweg¬ ungsgrößen oder die Summe der Kräfte und Momente gleich Null ist, so daß jeder Aktion oder Reaktion gleichgroße Gegenkräfte zugeordnet sind, wodurch unerwünschte Formänderungen oder dyna¬ mische Reaktionen verhindert werden.
2. Anspruch nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß gegenläufig bewegbare StUtzteile (3a oder 3b) und damit ge¬ koppelte Systemkomponenten (5 bis 17 oder 18) mittels Getriebe¬ funktionen über Zugmittel (6) oder Ballast (17 oder 18) derart aufeinander abgestimmt sind, daß die Summe ihrer Bewegungsgröße unabhängig von der Lage im Raum gleich Null ist.
3. Anspruch nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß StUtzteile (3a oder 3b) zwischen Antriebseinheiten (12 bis 15 oder 16) und Werkstücken (4) derart mit diesen gekoppelt, au gebildet oder angeordnet zusammenwirken, daß alle zeitlich kon¬ stant oder veränderlich wirkende Kraftwirkungslinien gleich¬ große, synchron gerichtete Gegenkräfte aufweisen, wodurch die Summe aller Kräfte oder Momente gleich konstant Null bleibt und die Verschiebeenergie nur Formänderungsarbeit an den Werkstücke (4) verrichtet.
4. Anspruch nach einem der Ansprüche 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß gegenläufig bewegbare StUtzteile (3a oder 3b) oder deren A triebseinheiten (12 bis 15 oder 16) über auslenkbare Zugmittel (6 oder 8) oder FUhrungssöulen (2) mit der StUtzmasse (1) dera reaktionsfrei gekoppelt sind, daß dort nur Gewichtslast zur Ab stUtzung kommt oder dadurch, daß der Impulskurzschluß nur zwischen den Stutzteilen (3a oder 3b) oder damit im energetisc geschlossenen System gekoppelten Systemkomponenten stattfindet.
5. Anspruch nach einem der Ansprüche 1 bis 4. , d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit StUtzteilen (3a oder 3b) starr verbundenen FUhrungssäu len (2) oder Stutzmassen (1) für kraftgebundene oder impulsarm weggebundene Funktionsprinzipien, außer der Gewichtslast, nur gleichgroße synchron gegenläufige Zug. oder Druckkräfte, deren Summe gleich Null ist, aufgezwungen werden.
6. Anspruch nach Anspruch 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß StUtzteile (3a oder 3b) durch das Kräfte. oder Momentgleich gewicht auch bei geringer Eigenstabilität oder unzureichenden Funktionen der FUhrungslager Über den Kraftschluß der Formänder ungsenergie ausreichend stabilisiert und positioniert werden oder dadurch, daß damit ein enges Toleranzfeld oder die Entkopp lung der Einflußnahme von Formänderungsenergie auf die Dimensio nierungsanforderung der Systemkomponenten (1, 2, 3a, 3b, 5 bis 17 oder 18) erreichbar wird.
7. Anspruch nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß StUtzteile (3a, 3b, 13 oder 14. ) ganz. oder teilweise, statt Über Zugmittel (8), über Zugmittel (6) form. oder kraftschlUssi mit Antriebseinheiten (12, 15 oder 16) gekoppelt sind (Fig. 2, oder 4. ) oder dadurch, daß die StUtzteile (3a oder 3b) selbst au lenkend, direkt (mittel. oder unmittelbar über Lagerelemente) a der StUtzmasse (1 est i . 5 u.
8. Anspruch nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Antriebseinheiten (12 bis 15 oder 16) unmittelbar zwischen den StUtzteilen (3a oder 3b) expandierend, stabilisierend wirke oder dadurch, daß sie über Zugmittel (6) oder (8) stabilisieren auf (3a oder 3b) wirkend, mit je einem der Stützteile (3a oder 3b) ein energetisch geschlossenes System darstellend, gestützt werden.
9. Anspruch nach einem der Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß beliebig ausgebildete, angeordnete oder gekoppelte System¬ komponenten (1 bis 17 oder 18) in beliebiger Anzahl erfindungs¬ gemäß zur Anwendung kommen. Ansprüche 1 Verfahren zur Übertragung oder Abstützung von kraft¬ stoßfreier oder kraftstoßerzeugender Formänderungsenergie aus kraft. , weg. oder energiegebundenen Antriebseinhei¬ ten(12,13,14, 15,16) gegenüber ruhend oder bewegt gestutzten Körpern(4) mittels zweier darüber kraftschlUssig verbunde¬ ner, treibend oder getrieben zusammenwirkender StUtzteile(3 a,3b), die mittelbar oder unmittelbar an StUtzmasse(1,2) gegenläufig, bewegbar gestutzt sind oder einen Teil dersel¬ ben darstellen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die StUtzteileOa,3b) kraftschlUssig und gegenläufig be¬ wegbar derart über Antriebseinheiten(12,13,14,15,16) mitei¬ nander gekoppelt sind, daß die StUtzmasse(l,2) von Kraft¬ stößen freigehalten wird oder das diese (einen Teil dersel¬ ben darstellend) über den Kraftschluß keine Hebelwirkung erzielen.
10. 2 Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die StUtzteileOa,3b) und damit kraftschlUssig gekoppel¬ te Antriebseinheiten(12,13,14,15,16) oder Stutzelemente Oc,3d,8,9,10,ll) , Ausgleichsmassen(17,18) nur gleitend, drehend, in Kraftrichtung bewegbar oder über StUtzelemen. te(5,6,7) mit der Stützmasse(1,2) verbunden sind.
11. 3 Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß StUtzteileOa,3b) Teile der Antriebseinheit(12,13, 14,16) darstellen oder das solche Teile, Teile der Stutzmassed,2) darstellend mit dieser nur gegenläufig zusammenwirken. ERSATZBLATT 4 Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Kraftschluß, zwischen Antriebsein¬ heit(12,13,14,16) eingefügte Stütz assend, 2) dadurch nur von jeweils gleichgroßen (synchron wirkenden Kräften zusam¬ mengedrückt, oder analog umgekehrt) auf Zug beansprucht wer¬ den.
12. 5 Verfahren nach Anspruch 4, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e , daß die Antriebseinheit ein beliebiges kraft. , energie. oder wegge bundenes mechanisch. hydraulisch wirkendes Antriebssy. stem(12,13,14 oder 16) oder eine expandierende oder be¬ schleunigte Masse bzw. ein expandierender oder beschleunig¬ ter Körper(15) ist, welcher kraftstoßfreie oder kraftstoßer. zeugende Formänderungsenergie zur Verfügung stellt, die über Körper(4) wirkend zur Formgebung, Formänderung, Abstützung, Stabilisierung oder Aktivierung von StUtzteilen(3a,3b) dient und daß sie genutzt wird, um damit unerwünschte Reaktions¬ kraft über gegenläufige Bewegung oder durch mittelbaren oder unmittelbaren Zusammenprall in Lageenergie umgewandelt wird oder das sie selbst, (unerwünschte Reaktionsenergie darstel¬ lend) StUtzteileOa,3b) antreibend, in Lageenergie umgewan¬ delt wird.
13. 6 Verfahren nach Anspruch 1 oder 5, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheit(12,13,14,15 oder 16) die damit kraftschlUssig zusammenwirkende StUtzteileOa,3b) Über Kör¬ per(4) unmittelbar oder mittelbar über ein Zugmittel(8) zusammen. oder auseinanderdrückt oder beschleunigt und das dies kraftstoßfrei oder kraftstoßerzeugend erfolgt. ERSATZBLÄff _ 7 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß StUtzteileOa,3b) gleiche, sich jeweils entgegengerich¬ tete Kräfte oder Bewegungsgrößen aufweisen und das zur Ab¬ stimmung der Bewegungsgrößen auf die Summe Null beliebige Getriebefunktionen oder Ausgleichsmassen(17,18) zwischen den Stützteilen(3a,3b) und der StUtz assed,2) vorgesehen sind.
14. 8 Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 7, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Antriebs. einheitdδ) als Quertrieb ausgebildet ist, über welchen die StUtzteile Oa,3b) gegenüber Überhöhungen, unterschiedlichen Fließeigenschaften, unregelmäßigen Formen oder wechselnden Auslenkkräften und Gegenkräften versatzfrei und parallel gestützt werden.
15. 9 Verfahren nach einem der. Ansprüche 1 bis 8, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Körper(4) zwischen StUtzteilenOa,3b) unmittelbar von diesen ruhend oder bewegt oder über ein beliebig einstellba¬ res Stutzelement(10) gelagert sind.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß StUtzteileOa,3b) oder stutzende Elemente derartig aus¬ gebildet sind, daß ihre übergreifende, rahmenartig umschlin¬ gende oder die Bewegung begrenzende Formgebung unmittelbar oder mittelbar zentrierende, führende, treibende, koppelnde, dämpfende, verzögernde, stoppende oder stütztende Wirkung erzeugt.
17. Vorrichtung zur Übertragung oder Abstützung von kraftstoßfreier oder kraftstoßerzeugender Formänderungsener¬ gie (insbesondere aus hydraulisch beaufschlagbaren oder eine expandierende Masse darstellenden) kraft. , weg. oder ener¬ giegebundenen Antriebseinheiten(12,13,14,15,16) gegenüber ruhend oder bewegt gestützten Werkstück. Körpern(4) mittels zweier darüber kraftschlüssig verbundener, treibend oder getrieben zusammenwirkender Werkzeug. StUtzteileOa,3b) , die mittelbar oder unmittelbar an FUhrungssäulen(2) oder funda¬ mentartigen StUtzmassend) gegenläufig, bewegbar gestützt sind oder einen Teil derselben darstellen, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die StUtzteileOa,3b) kraftschlUssig und gegenläufig be¬ wegbar derart über Antriebseinheiten(12,13,14,15,16) mitei¬ nander gekoppelt sind, daß die Führungssäulen(2) oder funda¬ mentartigen StUtzmassend) von Kraftstößen freigehalten wird oder das diese (einen Teil derselben darstellend) über den Kraftschluß keine Hebelwirkung erzielen.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, d. a d u r c h ' g ek e n n z e i c h n e t, daß die Werkzeug. StUtzteileOa,3b) und damit kraftschlUssig gekoppelte Antriebseinheiten(12,13,14,15,16) oder Anschlä. geOc), ZugmittelO), Stützelemente(9,10,11) , Ballastmas¬ sed?) oder Ausgleichsmasse(18) nur gleitend, drehend, in Kraftrichtung bewegbar oder über Stutzkörper(5) , Zugmit¬ tel(6,3d) oder Drehachse(7) mit der FUhrungssäule(2) oder fundamentartigen StUtzmassend) verbunden sind.
19. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Werkzeug. StUtzteileOa,3b) (insbesondere Kolben(13) oder Zylinder(14)) der Antriebseinheit(12,13,14,16) darstellen oder das solche Teile, Teile der Führungssäulen(2) oder der fundamentartigen StUtzmassend) darstellend, damit nur ge¬ genläufig zusammenwirken.
20. Vorrichtung nach Anspruch 11 bis 13, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß in den Kraftschluß, zwischen Antriebsein¬ heit(12,13,14, 16) eingefügte FUhrungssäulen(2) oder funda¬ mentartige StUtzmassend) dadurch nur von jeweils gleich¬ großen (synchron wirkenden Kräften zusammengedruckt, oder analog umgekehrt) auf Zug beansprucht werden.
21. Vorrichtung nach Anspruch 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheit ein beliebiges kraft. , energie. oder wegge bundenes Funktionsprinzip aufweisend (ein Schmiedeham¬ mer. , Exenter. , Spindel. , Kurbel. oder eine hydraulische Presse darstellendes) Antriebssystem(12,13,14 oder 16) oder eine expandierende oder beschleunigte Masse bzw. ein expan¬ dierender oder beschleunigter Körper(15) ist, welcher kraft¬ stoßfreie oder kraftstoßerzeugende Formänderungsenergie. zur Verfügung stellt*, die Über WerkstUck. Körper(4) wirkend zu deren Formgebung, Formänderung, zur Abstützung der Form, zur Stabilisierung der Werkzeug. StUtzteileOa,3b) oder zum An¬ trieb der Werkzeug. StUtzteilenOa,3b) dient, daß sie genutzt wird, um damit unerwünschte Reaktionskraft Über gegenläufige Bewegung oder durch mittelbaren oder unmittelbaren Zusammen¬ prall in Lageenergie umgewandelt wird oder das sie selbst, (unerwünschte Reaktionsenergie darstellend) Werkzeug. StUtz¬ teileOa,3b) antreibend, in Lageenergie umgewandelt wird.
22. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Antriebseinheit(12,13,14,15 oder 16) die damit kraf schlUssig zusammenwirkende Werkzeug. StUtzteileOa,3b) über WerkstUck. Körper(4) unmittelbar oder mittelbar Über ein Zugmittel(8) zusammen. oder auseinanderdrückt oder beschleu¬ nigt und das dies kraftstoßfrei oder kraftstoßerzeugend er¬ folgt.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche II bis 16, d a d u r c h g e'k e n n z e i c h n e t, daß Werkzeug. StUtzteileOa,3b) gleiche, sich jeweils entge¬ gengerichtete Kräfte oder Bewegungsgrößen (Masse mal Ge¬ schwindigkeit) aufweisen und das zur Abstimmung der Bewe¬ gungsgrößen auf die Summe Null beliebige Getriebefunktionen oder Ausgleichsmassen(17,18) zwischen den Werkzeug. Stütztei¬ lenOa,3b) und der FUhrungssäulen(2) oder Stützmassed) vor¬ gesehen sind.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 17, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Antriebs. einheit(lδ) als .Quertrieb (bestehend aus pral. lelogrammartig angeordneten Gelenkstäben(9) und dazwischen gestützten Kolben. Zylinder. Systemen) ausgebildet ist, über welchen die Werkzeug. StUtzteileOa,3b) gegenüber Werkstück. Überhöhungen, unterschiedlichen Fließeigenschaften des Werk¬ stoffes, unregelmäßigen Formen oder wechselnden Auslenkkräf¬ ten und Gegenkräften versatzfrei und parallel gestützt wer¬ den.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 18, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß WerkstUck. Körper(4) zwischen Werkzeug. StützteilenOa,3b) unmittelbar von diesen ruhend oder bewegt oder über einen beliebig einstellbaren (über Zugmittel(δ) oder Stützkör. per(5), Zugmittel(δ) , Drehachse(7) und eine Ausgleichsmas¬ sed?) gestützten) WerkstückhalterdO) gelagert sind.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Werkzeug. StUtzteileOa,3b), WerkstückhalterdO) , Zen¬ trier. stäbe(11), ZugmittelO) oder Antriebseinheiten (12,13,14,16) derartig ausgebildet sind, daß ihre übergrei¬ fende, rahmenartig umschlingende oder die Bewegung begren¬ zende Formgebung unmittelbar oder mittelbar zentrierende, führende, treibende, koppelnde, dämpfende, verzögernde, stoppende oder stütztende Wirkung erzeugt.
27. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 20, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die fundamentartigen StUtzmassend) beliebige, stationä¬ re oder mobile Körper sind, während die damit verbundenen FUhrungssäulen(2) , die Werkzeug. StUtzteileOa,3b) , die An. schlägeOc), ZugmittelOd,6,8) , WerkstUck. Körper(4) , StUtz. körper(5), Drehachsen(7), StUtzelementeO) , Werkstück. hal. ter(lθ), Zentrierstäbedi), Antriebseinhei. ten(12, 13, 14,15,16) , Ballastmass.en(17) oder Ausgleichsmas. sendδ) beliebige, zweckgebundene Eigenschaften oder zusätz¬ liche Funktionen aufweisend die eigentliche Vorrichtung dar¬ stellen.
28. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 21, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß seilförmige Zugmittel(6) mit je einem Ende an einem Werkzeug. StützteilOa,3b) verbunden, diese Über eine Umlen. krolle(5), Drehachse(7) und FUhrungssäule(2) auf einem Fun¬ dament(1) ein Gleichgewicht aufweisend, stützen.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 22, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Werkzeug. Stützteile(3a,3b) kraftschlUssig gegenläu¬ fig bewegbar mit mehreren (Insbesondere hydraulisch beauf¬ schlagbaren) Kolben. Zylinder. Systemen(12) unmittelbar und mittelbar über ein rahmenartig, (dieses Einheit umschlingen¬ des) seilförmiges Zugmittel(8) gekoppelt sind.
30. Vorrichtung nach einem der Ansprüche II bis 23, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Werkzeug. StUtzteileOa,3b) Über die FUhrungssäule(2) geführt sind und über Zentrierstäbedi) zentriert werden, die mit einem Ende fest eingespannt sind und am anderen Ende einen AnschlagOc) aufweisen, woran die Teile(3a,3b) beim Auseinanderfahren mittelbar zusammenprallen. »_. __t£ tjξ .
31. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 24, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der WerkstUck. Körper(4) von einem als Gelenk ausgebilde¬ ten WerkstückhalterdO) im Nulldurchgang des Zugmittels(8) so positioniert wird, daß die Werkzeug. StUtzteileOa,3b) darüber gleichzeitg und gleichmäßig beaufschlagt werden und eventuelle Verschiebungen über das gleitend. drehend gelager¬ te ZugmittelO) ausgeglichen werden oder das Werkstückhal¬ terdO) über ein Zugmittel(δ) und ein weiteres Profil der Umlenkrolle(5) durch eine Ballastmasse(17) auf Position ge¬ halten wird.
32. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 25, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß an einem der Werkzeug. StUtzteileOa oder 3b), Ballast¬ massed?) und an Fundament(1), Ausgleichsmasse(lδ) abge¬ stützt ist, welche durch die Bewegung der Werkzeug. StUtztei¬ leOa,3b) zunehmend ihre potentielle Energie in kinetische Energie umwandelnd und über Teil(3a) wirkend, an diesem be¬ schleunigende Funktion aufweist.
33. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 26, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Umlenkrolle(5) unmittelbar an einer die Drehachse(7) darstellenden Stützmassed) gelagert ist und das das seilar¬ tige Zumittel(δ) im Bereich der daran geführt und gestützten Werkzeug. StUtzteileOa,3b) in starre StäbeOd) übergeht an StUtzmassed) geführt wird sowie einen AnschlagOc) mit ei¬ ner rücksteilenden Feder(δ) aufweist.
34. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 27, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Werkzeug. StützteilOa,3b) eine übergreifende, rahme¬ nartige, führende oder begrenzende Form aufweist oder eine Öffnung aus welcher Teile einer Druck führenden Masse(4) entweichen können sowie ZugmittelO) mit stabilisierend, stützend oder dämpfend wirkenden Antriebseinheiten(12) .
35. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 28, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein seilartiges ZugmittelO) mit je einem Ende an einem (ein Werkzeug. StUtzteilOb) darstellenden) Zylinder(14) der Antriebseinheit verbunden ist und (Über je eine Umlenkrol. le(5)) eine Umlenkrolle(5a) trägt, die mit einem als Werk. zeugteilOa) ausgebildeten Kolben(13) verbunden ist, der von einem Arbeltsmittel(15) beaufschlagt wird.
36. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 29, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß Werkzeug. StUtzteileOa,3b) als Kolben(13), Zylinder(14) oder als Stößel(3a,14) und Gesenk(3b,14) ausgebildet sind.
37. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 30, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwei Kolben(3a,13) Über ein ZugmittelO) gestutzt, in einem ZyllnderOb,14) von einem Arbeitsmedium(15) angetrie¬ ben werden und dabei synchron auf zwei WerkstUck. Körper(4) verformend einwirken.
38. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 31, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß zwei geteilte Werkzeug. StUtzteileOa,3b) Über eine ge¬ meinsame Drehachse(7) oder unmittelbar über ihre gelenkarti¬ ge Körperform an einer StUtzmasse(1) gelagert sind und je eine weitere Drehachse(7a) aufweisen, Über welche Stößel(13) und Gesenk(14) gelagert sind.
39. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 32, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die als Kolben. Zylinder. System ausgebildete Antriebsein¬ heit(12) gleichzeitig über den Kolben(13) als FUhrungssäu. le(2) oder Zentrierstabdi) wirkt und das der Zylinder(14) Teil des Gesenkes oder daran gestützt ist. " 34_ Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 33, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß der Quertrieb(16) aus einer Antriebseinheit(12) besteht, die zwischen parallelogrammartig angelenkten Gelenkstäben(9) wirkt, wobei die Gelenkstäbe(9) einen gemeinsam verbindenden Gelenkpunkt(9a) und einen Gelenkpunkt(9) aufweisen, mit welchem sie an den Werkzeug.
40. StützteilenOa,3b) oder an einem rahmenartigen ZugmittelO) oder StUtzkörperd) angelenkt sind.
41. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 34, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mindestens je zwei Gelenkstäbe(9) sich entgegengesetzt verschieben und das die Antriebseinheit(12) zwischen ihren Gelenkpunkten(9a) wirkt bzw. gestützt ist.
42. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 35, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Werkzeug. StützteilOb) mit einer FUhrungssäule(2) verbunden ist und das andere (3a) jeweils daran nur geführt wird sowie dadurch, daß je ein Antriebseinheit(12) sich anOb) gegenüberliegend, fluchtend gestützt ist und dabei zusätzlich an Ob) nur gleichgroße, nicht verschiebend wir¬ kende, gegenläufig gerichtete Zugkräfte zur Wirkung kommen.
43. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 36, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß ein Werkzeug. StützteilOb) mit einer FUhrungssäule(2) verbunden ist und das andere Oa) daran nur geführt und von Antriebseinheiten(12) gestützt wird. 3δ. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 11 bis 37, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Werkzeug. StUtzteileOa,3b) Über ein rahmenartiges ZugmittelO) stabilisierend wirkend von weiteren Antrieb. seinhelten(12) gestützt werden.
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INTERNATIONALE ANMELDUNG VERÖFFENTLICHT NACH DEM VERTRAG ÜBER DIE INTERNATIONALE ZUSAMMENARBEIT AUF DEM GEBIET DES PATENTWESENS (PCT)

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Verfahren und Vorrichtung zur Übertragung oder Abstützung von Formänderungsenergie

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Übertragung oder Abstützung von kraftstoßf eier oder kraftstoßerzeugender Formänderungsenergie aus Antriebseinheiten(12,13, 14, 15, 16) gegenüber ruhend oder bewegt gestützten Körpern(4) mittels zweier darüber kraftschlUssig verbundener, treibend oder getrieben zusammenwirkender StUtzteileOa,3b) , die mittelbar oder unmittelbar an StUtzmasse(1,2) gegenläufig, bewegbar gestützt sind und die StUtzmasse von Kraftstößen freihalten die oder einen Teil derselben darstellend, an diesen über den Kraftschluß keine Hebelwirkung erzielen.

Die Erfindung betrifft ' außerdem eine Vorrichtung nach An¬ spruch 11 zur Übertragung oder Abstützung von kraf stoßfrei¬ er oder kraftstoßerzeugender Formänderungsenergie insbeson¬ dere aus hydraulisch beaufschlagbaren oder eine expandieren¬ de Masse darstellenden kraft-, weg- oder energiegebundenen Antriebseinhelten(12,13, 14, 15, 16) gegenüber ruhend oder

bewegt gestützten Werkstück-Körpern(4-) mittels zweier darü¬ ber kraftschlüssig verbundener, treibend oder getrieben zusammenwirkender WerkzeugstUtzteile(3a,3b) , die mittelbar oder unmittelbar an FUhrungssäulen(2) oder fundamentartigen Stützmassen(l) gegenläufig, bewegbar gestutzt sind oder einen Teil derselben darstellen.

Solche Vorrichtungen sind aus dem Stand der Technik als Presse, Schmiedehammer, Biegemaschine, Stanze, Schlagschere oder rückstoßdämpfende Vorrichtung bekannt. Zum Beispiel aus DE-AS 20 57 958 ist ein Gegenschlaghammer (Schmiedehammer) bekannt, bei dem sich das Werkstück im Bereich des Auftreff- punktes der gegenläufig aufeinander zugeführten Werkzeugtei¬ le befindet. Die einen Kraftstoß erzeugende, hydraulisch beaufschlagte Antriebseinheit wird dabei jeweils zwischen einem Werkzeugteil und dem Maschinengestell angeordnet, wo¬ durch bei jedem Arbeitstakt die dynamischen Reaktionskräfte des Kraftstoßes auf das Maschinengestell übertragen werden. Das Maschinengestell und angrenzende Umgebungsstrukturen werden so großen Belastungen unterworfen und es werden stö¬ rende Schwingungen oder Schwerewellen erzeugt bzw. transpor¬ tiert. Außerdem müßen sowohl die Werkzeuge als auch die Ma¬ schinengestelle sehr massiv ausgeführt sein, um die dorthin abfließende Formänderungsenergie ausreichend zu stützen, was große Aufwendungen erfordert und zu begrenzter Bauweise zwingt.

Daher liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfah¬ ren zur Reaktionskontrolle der gestützt oder ungestützt mit¬ einander reagierenden Werkzeuge oder Stutzkörper zu schaf¬ fen.

Darüberhinaus liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Formänderung eines Werkstücks oder zur Ab¬ stützung von i pulsar ' ig reagierenden Körpern der eingangs genannten Art zu schaffen, bei der das Maschinengestell oder die stützende Vorrichtung gegenüber den durch die Antrieb-

seinheiten auftretende Kraftwirkung oder Beschleunigung der Werkzeuge oder Stutzkörper, isoliert ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die einen Kraftstoß erzeugenden Antriebseinheiten kraftschlUssig ausschließlich über die Werkzeug-Stützteile oder nur daran gestutzten Stutzelementen verbunden sind. Weiter dadurch, daß bei kraftstoßfrei arbeitenden Antriebseinheiten nur eines der Werkzeug-Stützteile(3a,3b) oder beliebige Stütze- lemente(8,9,10,11) bzw. Werkstückkörper an der FUhrungssäu- le(2) oder dem Maschinengestell(1) , ruhend gelagert oder gestutzt sind.

DarUberhinaus wird eine Lösung dadurch erreicht, daß belie¬ bige Teile der Vorrichtung nur dann kra tschlUssig mit dem Maschinengestell(1) verbunden sind, wenn sichergestellt ist, daß dort nur gleichgroße synchron einander entgegengerichte¬ te Kräfte ' eine nicht verschiebend wirkende Druck- oder Zug¬ beanspruchung verursachen.

Erfindungsgemäß befindet sich die Vorrichtung immer in sta¬ tischem Gleichgewicht mit dem Maschinengestell(1) , während die Antriebseinheiten Über die Werkzeug-Stützteile aktiv immer statisches oder energetisches Gleichgewicht aufweisen. Bei einem Zusammenprall gleichgroße Gegenkräfte aufbauend werden sie in ein aktives oder passives statisches Gleichge¬ wicht überführt, d.h. dort wirken sie mit jeweils gleichen Antriebskräften weiter ein oder befinden sich über ihre Mas¬ se und Lagerbedingung in der Ruhelage. So von Formänderung¬ senergie isolierte Maschinengestelle(1) haben zur Folge, daß die Vorrichtung direkt an beliebigen Umgebungsstrukturen oder Fundamenten abstutzbar sind. Im Vergleich zu den aus dem Stand der Technik bekannten Vorrichtungen, weist die Erfindung dabei den Vorteil auf, daß derartige Vorrichtungen weder unerwünschte Schwingungen noch Schwerewellen erzeugen oder transportieren können.

Bezüglich der Abstutzvorrichtung bzw. Antriebseinheit(15) besteht ein besonderer Vorteil gemäß der Erfindung darin, daß insbesondere bei mobilen Systemen mit einer Kraftstoßi¬ solierung keine Positionsveränderungen mehr erzwungen wer¬ den. Außer im militärischen Bereich lassen sich damit auch im Fahrzeugbau vorteilhafte Lösungen erreichen. Etwa zur Umsteuerung von Fliehkraftwirkung bei beschleunigten Trans¬ portsystemen (wie Tankwagen) als Kurvenstabilisator oder Kollisionsschutz.

Die erfindungsgemäßen, energetisch isolierten Systeme bzw. Vorrichtungen lassen sich deshalb besonders vorteilhaft weiter optimieren, weil sie beliebige Freiheitsgrade inne¬ rhalb oder außerhalb der Vorrichtung zur Verfügung stellen. Bei richtiger Anwendung der Erfindung wird es immer möglich sein, nach dem Stand der Technik energetisch gekoppelte Kör¬ per, Vorricht.ungen oder Systeme erfindungsgemäß zu isolieren und somit weitere Anwendungsbereiche zu erschließen.

Bevorzugte AusfUhrungsformen der Erfindung sind in den Un- teransprüchen gekennzeichnet. Die Erfindung wird im folgen¬ den anhand einer, neun mögliche Ausfuhrungsbeispiele dar¬ stellenden, Zeichnung- erläutert. Dabei zeigen:

Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes Ausfuhrungsbeispiel der Er¬ findung zur Übertragung von kraftstoßerzeugender Formände¬ rungsenergie

Fig. 2 einen Schnitt durch ein zweites Ausfuhrungsbeispiel der Er¬ findung zur Abstützung von kraf stoßerzeugender Formände¬ rungsenergie einer Antriebseinheit(15)

Fig . 3 einen Schnitt durch ein drittes Ausfuhrungsbeispiel der Er¬ findung zur Übertragung von kraftstoßerzeugender Formände¬ rungsenergie

Fig. 4 einen Schnitt durch ein viertes Ausfuhrungsbeispiel zur

Übertragung von kraf stoßerzeugender Formänderungsenergie mit als Kolben .und Zylinder ausgebildeten WerkzeugstUtz- teilen

Fig. 5 einen Schnitt durch ein fünftes AusfUhrungsbeispiel der Er¬ findung zur Übertragung von kraftstoßerzeugender Formände¬ rungsenergie mit pendelartig gelagerten WerkzeugstUtzteilen

Fig. 6 einen Schnitt durch ein sechstes Ausfuhrungsbeispiel der Er¬ findung zur Übertragung von kraftstoßerzeugender Formände¬ rungsenergie als Einzelheit zu Fig. 5

Fig. 7 einen Schnitt durch ein siebtes Aus Uhrungsbeispiel der Er¬ findung zur Übertragung oder Abstützung von kraf stosserzeu- gender Forraänderungsenergie in Form eines Quertriebes(16)

Fig. 8 einen Schnitt durch ein achtes Ausführungsbeispiel zur Über¬ tragung von (die Abstützung einer Antriebseinheit(15) be¬ treffend) nur bedingt kraftstoßerzeugender Formänderungse¬ nergie.

Fig. 9 einen Schnitt durch ein neuntes Ausfuhrungsbeispiel zur Übertragung von vorzugsweise kraftstoßfreier Formänderungse¬ nergie bei geringen Stutzwelten.

ÄTZBLATT

Gemäß Fig. 1 handelt es sich beim ersten Ausfuhrungsbeispiel um eine Vorrichtung, die mit einem (nach dem Stand der Tech¬ nik bekannten) Gegenschlaghammer vergleichbar ist. Im Gegen¬ satz dazu wird die Antriebseinheit(12) hier -jedoch nicht zwischen dem Werkzeug-StützteilOa,3b) und dem Maschinenge- stell(l) sondern über ein die- erkzeug- StUtzteileOa,3b) umschlingendes, seilartiges ZugmitteKδ) gestützt. Weiter ist gemäß Fig. 1 erkennbar, daß erfindungsgemäß bei einer Vorrichtung zur Übertragung von kraftstoßerzeugender Formän¬ derungsenergie zur Formgebung oder -Änderung eines Werkstückkörpers( ) kein Maschinengestell im eigentlichen Sinn des Wortes mehr erforderlich ist. Die in den Ansprüchen und der Beschreibung als Maschinengestell(l) bezeichneten Körper sind real nur Fundamente ober beliebige, nach dem Stand der Technik so nicht als Maschinengestell brauchbare Stützmassen(l) . Selbst die FUhrungssäulen(2) stellen kein ersatzweise (nach dem Stand der Technik gemeintes) erkennba¬ res Maschinengestell dar. Dieser Vorteil der Neuerung redu¬ ziert die Aufwendungen solcher Vorrichtungen bei der Her¬ stellung, Beschaffung, Nutzung oder Wartung erheblich. Er beseitigt noch vorhandene Standortprobleme, erleichtert die Erfüllung von Arbeits- und Umweltschutzvorschriften und er¬ weitert nicht zuletzt den Anwendungsbereich erheblich. Hinzu kommt, daß die (alle Prinzipien der Leichtbauweise erfüllen¬ de) Vorrichtung nicht mehr in der (insbesondere die Größe der Werkzeug-Stützteile betreffenden) Bauweise begrenzt ist. D.h., daß erfindungsgemäß wesentlich größere und relativ viel leichtere Werkzeuge und damit wesentlich größere Werk¬ stücke bei wesentlich geringerem Aufvand herstellbar sind.

DarUberhinaus sind derartige Vorrichtungen universell ein¬ setzbar. So etwa auch als kraftgebundene Presse, Ziehmaschi¬ ne, Stanze, Biegemaschine, Schlagschere oder als Presswerk für Karosserieteile. Nachfolgend wird die Beschreibung unter Bezugnahme auf Fig. 1 detailiert. Wie das erste AusfUhrungs¬ beispiel zeigt, besteht die Vorrichtung zur Formgebung bzw. Formänderung eines Werkstückkörpers(4) aus zwei kraftschlüs-

sig mit dem Fundament(1) verbundenen Führungssäulen(2) , die zur Führung von zwei Werkzeug-StützteilenOa,3b) entlang der Säulenrichtung dienen.

Die Werkzeug-StUtzteile.(3a,3b) sind auf der Führungssäule(2) jeweils reibungsarm gelagert. Am Kopf der Führungssäulen(2) befinden sich Umlenkrollen(5) über die ein Zugmittel(δ) in Form eines Seiles geführt ist, welches jeweils mit einem der beiden Werkzeug-StUtzteileOa,3b) fest verbunden ist. Je¬ weils mit einem Werkzeug-StützteilOa,3b) ist ein Ende eines als Antriebseinheit dienenden Kolben-Zylinder- Systems(12) gekoppelt.

Das andere Ende des Kolben-Zylinder-Systems(12) wirkt gegen ein weiteres Seil(8), welches auch als Zugmittel dient und die Werkzeug-StUtzteileOa,3b) endlos umschlingt. Das Zug¬ mittel ist dabei durch Bohrungen in den WerkzeugteilenOa,3 b) geführt und ist zusätzlich etwa in der Mitte zwischen den Werkzeug-StützteilenOa,3b) mit einem Werkstückhalter(10) verbunden, der als Träger für einen WerkstUck-Körper( ) dient. Um eine hinreichende Führung der beschriebenen Anord¬ nung zu erreichen, sind zusätzlich Zentrierstäbe(11) vorge¬ sehen, die ein Ausweichen der Werkzeugbewegung aus der durch die FUhrungssäule(2) vorgegebenen Richtung verhindert. Hier¬ durch sind Werkzeug- StUtzteileOa,3b) und WerkstUckkör- per(4) genau zueinander ausrichtbar.

Die Funktionsweise der beschriebenen Vorrichtung ist folgen¬ dermaßen:

Bei ruhenden Werkzeug-StützteilenOa,3b) nehmen die FUh- rungssäulen(2) über die Zugseile(δ) und die Umlenkrollen(5) das statische Gewicht der Werkzeug- StUtzteileOa,3b) auf und übertragen dieses auf das Fundament. Bei Beaufschlagung der Antriebseinheit(12) mit einem Druckmedium, z.B. Hydrau- liköl, wird das Kolben- Zylinder-System ausgelenkt, und die beiden Werkzeug- StUtzteileOa,3b) bewegen sich infolgedes-

sen entlang der durch die Zentrierstäbe(11) vorgegebenen Richtung aufeinander zu. Diese Bewegung erfolgt durch die starre Kopplung der Antriebseinheit mit den beiden Werkzeug- StützteilenOa,3b) derart, daß bei Auftreffen der Werkzeug- StUtzteileOa,3b) auf den Werkstückkörper( ) , welcher durch den Werkstückhalter(lO) in der Mitte gehalten wird. Der hierdurch ausgelöste Impuls wird in den Werkzeug- StUtztei- len bzw. durch den Werkstück-Körper(4) aufgenommen. Da der Kraftschluß hierbei nicht über mit dem Maschinengestell ver¬ bundene Lager erfolgt, muß dieses somit auch nicht die bei Schlag auftretende Reaktionskraft aufnehmen. Vielmehr werden bei dieser Anordnung in jedem Betriebszustand der Vorrich¬ tung stets nur die Gewichtskräfte der Werkzeug-Stützteile(3 a,3b) Über die Umlenkrollen(5) auf die FUhrungssäulen(2) übertragen.

Statt nur eines Kolben-Zylinder-Systems(12) je Werkzeug- Stütztell können auch mehrere solcher vorgesehen sein, -so daß sich hierdurch eine gleichmäßige Kraftbeaufschlagung des oberen bzw. des unteren Werkzeug-Stützteiles(3a,3b) ergibt.

Der WerkstUckhalter(10) kann auch in der gestrichelt darge stellten Art, analog zu den Werkzeug-StützteilenOa,3b) mit Zugmittel(δ) und Ballastmasse(17) gestützt sein. Die pende¬ lartig gelagerte Ausgleichsmasse(18) kann unter Beibehaltung der Funktion beliebig positioniert oder ausgebildet sein oder z.B. FUhrungskufen aufweisen.

Das in Fig. 2 dargestellte zweite AusfUhrungsbeispiel unter¬ scheidet sich vom ersten dadurch, daß die Werkzeug- StUtz¬ teileOa,3b) quasi von innen durch eine Antriebseinheit(15) in Form einer expandierenden Masse(4) z.B. einer Kunststoff- masse gekoppelt sind. Beim Expandieren dieser Masse(4) wer¬ den die Werkzeug-StUtzteileOa,3b) in eine gegenläufige Be¬ wegung versetzt, die über die gestrichelt dargestellten An- triebseinheiten(12) und Zugmitteil8) (wie in Flg. 1) kraft- schlüssig gekoppelt gegengestutzt werden kann.

über kraftabhängige, bewegliche oder starre AnschlägeOc) an Zugmittel(6) läßt sich der Öffnungsweg bzw. die Füllmenge bestimmen. Bei Anliegen bzw. Gegenschlag des Werkzeug- StütztellsOa bzw. 3b) wird das Zugmittel(δ) zwischen diesen zu einem (zusätzlich im Gleichgewicht auf Zug beanspruchtem) Zugmittel(3d) .

Weitere Unterschiede bestehen darin, daß das Werkzeug- StUtzteil eine Übergreifende (das Werkzeug-StützteilOb) umhüllende), führende und stützend-begrenzende Körperform aufweist. Und darin, daß die Zentrierstäbe(11) oder FUh- rungssäulen(2) durch ein teilweise stabartig ausgebildetes Zugmittel(6 bzw. 3d) ersetzt wurden, die nur an beliebiger Stelle an einer StUtzmasse(l) geführt sind. Die Umlenkrol- le(5) ist mit ihrer Drehachse(7) unmittelbar an einer belie¬ bigen StUtzmasse(1) gelagert. Ein federartiges Zugelement(8) zwischen Werkzeug-StUtzteilOa) und AnschlagOσ) sorgt u.a. für eine Rückstellung In die Ausgangsposition.

Wesentlich unterscheidet sich Fig. 2 von Fig. 1 bei gleicher Funktion, jedoch in ihrem Anwendungszweck. Zum Beispiel dann, wenn die StUtzmasse(1) eine stützende oder tragende mobile Vorrichtung ist, kann diese erfindungsgemäß unver¬ schiebbar gehalten werden, während zwischen den Werkzeug- StützteilenOa,3b) ein Kraftstoß infolge Expansion eines gestrichelt dargestellten, aus der Öffnung ganz oder teil¬ weise entweichenden Werkstück-Körpers(4) erzeugt wird. Zu¬ nächst wird Werkzeug-StUtzteil(3) beschleunigt, was über Zugmittel(3d,6) und Umlenkrolle(5) auch für Oa) gilt. Bei ausreichend träger Masse der Werkzeug-StUtzteileOa,3b) würde die Antriebsenergie über eine entsprechende Wegstrecke vollkommen in potentielle Energie umgewandelt. Die Feder(8) an Od) absorbiert bzw. speichert dabei die erforderliche RUckstellenergie oder wird fUr eine zusätzliche Dämpfung der Werkzeug-StUtzteilbewegung ausgelegt. Darüberhlnaus vorhan¬ dene kinetische Energie hätte zur Folge, daß die Werkzeug- StUtzteileOa,3b) über den AnschlagOc) zusammenprallen und

dabei in Od) gleichgroße Gegenkräfte aufbauend ins Gleich¬ gewicht kommen. Die dadurch überwiegende Kraft der Fede (8) bewirkt eine Rückstellung der Werkzeug- StUtzteile in die Ausgangsstellung.

Zusätzlich können Rückstoßkräfte durch Beaufschlagung der gestrichelt dargestellten Antriebseinheiten(12) über das damit kraftschlUssig zusammenwirkende Zugmittel(δ) abge¬ stützt, aufgefangen oder in potentielle Energie umgewandelt werden. Statt an AnschlagOc) kann der Zusammenprall auch Über das rahmenartig ausgebildete Werkzeug-StützteilOa) erfolgen.

Besonders vorteilhaft wirkt sich die Isolierung des Kraft¬ stoßes auf die Vorrichtung nicht zuletzt deshalb aus, weil die zusätzlichen Freiheitsgrade bedeuten, daß weniger uner¬ wünschte Reaktionen im Zusammenwirken der gekoppelten Bau¬ teile möglich sind. Nach dem Gesetz von "Aktion = Reaktion" bedarf es immer eines Hindernisses, um eine Reaktion zu erhalten. Freiheitsgrade bedeuten aber, daß in ihrer Wir¬ kungsrichtung kein Widerstand durch ein Hindernis geleistet wird und folglich keine Reaktion stattfinden kann.

Obgleich viele Möglichkeiten einer weiteren Ausgestaltung dieser Vorrichtung angzeigt sind, lassen sich schon jetzt deutliche Vorteile erkennen. So können Wartezeiten vermieden werden, die etwa bisher dadurch erzwungen werden, daß eine mobile Einheit nach jedem Arbeitstakt erneut auszurichten ist. Vorteilhaft ist auch die Gewichtseinsparung und gegebe¬ nenfalls eine dadurch erreichbare manuelle Handhabung oder Umrüstung auf eine günstigere mobile Standardstützvorrlch- tung(i) .

Zusammenfassend bleibt zu Fig. 2 anzumerken, daß gleiches auch mit einer Vorrichtung gemäß Flg. 1 erreichbar ist, was auch analog umgekehrt gilt, wobei der Gegenstand der Erfin¬ dung unverändert beibehalten bleibt.

- II -

Für das in Fig. 3 dargestellte dritte Ausfuhrungsbeispiel der Erfindung gilt grundsätzlich das Gleiche wie in Fig. 1 schon beschrieben. Unterschiedliche Merkmale sind hier aber an Zugmittel!6) zu erkennen, welches Über drei Umlenkrol- len(5a) wirkend ausgeführt ist. Abweichend ist auch die zu¬ sätzlich übernommene Funktion der Werkzeug- StUtzteileOa,3 b) als Kolben(13) und Zylinder(14) . Eine weitere (gestichelt dargestellte) Variante des Zugmittels(6) hat keine wesentli¬ che Konsequenz und zeigt vielmehr, daß das Verfahren ausrei¬ chende Freiheit für konstruktive Anpassungsmöglichkeiten bietet. Dies wird insbesondere dadurch deutlich, daß auch dieses dritte AusfUhrungsbeispiel beliebig gegen eines der vorangegangen Ausfuhrungsbeispiele (ohne jeden Nachteil in der Funktion oder Anwendungsvielfalt) ausgetauscht werden kann.

Das vierte Anwendungsbeispiel gemäß Flg. 4 unterscheidet sich nur dadurch von dem dritten, daß Zugmittel(δ) wie in Fig. 1 oder Fig. 2 geführt ist und zwei Kolben als Werkzeug- StUtzteileOa,3b) damit gekoppelt sind. Daraus folgt, daß der einteilige Zylinder je einmal die Funktion eines Werk- zeug-StUtzteiles(3a,3b) aufweist und deshalb zwei Werk- stück-Körpern(4) gleichzeitig zur Anwendung kommen.

Fig. 5 zeigt ein fünftes AusfUhrungsbeispiel der Erfindung, welches sich dadurch von den bisherigen unterscheidet, daß trotz kraftstoßerzeugender Antriebseinheit(12) die Werkzeug- StUtzteileOa,3b) , als relativ große Masse, unmittelbar an der StUtzmasse(l) (jedoch drehbar) gelagert sind. Über die drei Drehachsen(7 und 7a) stehen dieser Vorrichtung in Kraftwirkungsrichtung, die für eine reaktionsfreie Funktion gegenüber der StUtzmasse(1) erforderlichen Freiheitsgrade zur Verfügung. Statt einer relativ schweren Masse(3a,3b) könnten auch beliebig geformte Stützkörper(5) zur Anwendung kommen, was bedeutet, daß dann keine Teilung der Werkzeug- StUtzkörper in je zwei Teile(3a,3b) definiert wäre.

Fig. 6 zeigt eine Detaillösung zu Fig. 5 zur Lagerung einer relativ schweren Masse bzw. eines Werkzeug-Stützteils(3a,3b) oder StUtzteils(5) an einer StUtzmasse(l) Über mindestens den erforderlichen Winkel (Alpha ax.), um unerwünschte Reaktionen an der Stützmasse(1) zu vermeiden.

Das in Fig. 7 dargestellte siebte Ausfuhrungsbeispiel zeigt einen Quertrieb(16) . Abweichend fällt hier die quer zur Bewegungsrichtung der Werkzeug-StUtzteileOa,3b) angeordne¬ ten Antriebseinheit(12) auf, welche an beliebiger Stelle mit den Gelenkpunkten(9a) der schräg oder waagrecht angelenkten Gelenkstäbe(9) drehbar " verbunden sein kann. Dabei ist es freigestellt, wieviele Stäbe(9) in welcher Richtung auslen¬ kend angeordnet sind, jedoch muß die Antriebseinheit (wie in diesem Beispiel) zwischen entgegengesetzt auslenkenden Ge¬ lenkstäben angeordnet sein. Alternativ kann auch die gestri¬ chelt dargestellte Version genutzt werden, wobei das rahme¬ nartige Zugmittel(8) ebenfalls aus Gelenkstäben(9) reali¬ sierbar wäre.

Insbesondere die zuverlässige, parallele FUhrungs-, Stütz- funktIon zeichnet diesen Quertrieb aus. Seine Anwendung ermöglicht höchste Präzision der in solchen Vorrichtungen hergestellten Werkstück-Körpers(4) .

Verfahrensgemäß lassen sich unter Beibehaltung der Funktion auch in diesem Ausfuhrungsbeispiel konstruktive Veränderun¬ gen oder Anpassungen durchführen. Eine Austauschbarkelt mit einer der in Fig. 1 bis Fig. 6 gezeigten AusfUhrungs-, An¬ triebsform ist selbstverständlich vorhanden.

Fig. 8 zeigt ein achtes AusfUhrungsbeispiel, welches sich im Vergleich zum ersten dadurch unterscheidet, daß die Werk¬ zeug-StUtzteileOa,3b) statt über Zugmittel(6) und Umlen- krollen(5) unmittelbar an der FUhrungssäule(2) kraftschlüs- sig mit gleichgroßen Gegenkräften bzw. über Antriebsein- heit(12) gestützt sind.

Eine Belastung durch kraftstoßerzeugende Verfahrensweise ist abhängig von der Äktzeptanz einer jeweils damit steigenden Ableitung von Körperschall über die FUhrungssäule. Bei synchronem Betrieb der als Mehrfachwerkzeugmaschine ausge¬ bildeten Vorrichtung überwiegen jedoch die Vorteile der einfachen Bauweise. Weitere Ausgestaltungen, etwa duch Zug- mittel(8) und weitere Antriebseinheiten(12) ist uneinge¬ schränkt möglich. Im Vergleich zu Fig. 2 ist eine die Ab¬ stutzung betreffende gleichwertige Funktion nur dann er¬ reichbar, wenn ein absolut synchroner Betrieb der beiden Werkzeug-StUtzteileOa,3b) gesichert Ist und die nicht ver¬ schiebend wirkende Zugbeanspruchung zwischen den Antrieb¬ seinheiten kein Kriterium darstellt.

Das neunte Ausfuhrungsbeispiel gemäß Fig. 9 ist als einziges weitestgehend an kraftstoßfreie Verfahrensweisen gebunden, was bei zunehmender Stützweite sowie Anzahl und synchroner Beaufschlagung aller (auch gestrichelt) dargestellter An¬ triebseinheiten jedoch kompensierbar ist. D.h., im günstig¬ sten Fall (bei sehr großen Abständen zwischen den Führungs- säulen(2)) kann diese Vorrichtung nahezu als gleichwertig mit allen anderen (Fig. 1 bis Fig. 8) angesehen werden.

Als Begründung dient aufgrund der U spannung, daß die allge¬ meine Stutzproblematik mit zunehmender Stützweite entfällt. Im vorliegenden Fall und grundsätzlich gilt: je größer die Stutzweite, desto geringer ist die Reaktion an der FUhrungs- säule(2) bei energie-, kraft- oder weggebundenem Funktion¬ sprinzip. Die Einbuße an Stabilität wird in doppelter Hin¬ sicht durch ein Zugmittel(8) mit Antriebseinheiten(12) aus¬ geglichen und durch damit erreichte Verhaltensweisen der Werkzeug-Stützteile.

Die mit der Stützweite zunehmende Durchbiegung wird durch Antriebseinheiten(12) über Zug ittelO) auch deshalb vor¬ teilhaft ausgeglichen, .weil dabei eine relativ gUnstige Beaufschlagung der Werkzeug-StUtzteileOa,3b) erreicht wird.

Dennoch erscheint die Vorrichtung gemäß Fig. 9 für eine Anwendung in mobilen Stützmassen(l) ungeeignet. Gegenüber den nach dem Stand der Technik bekannten Umformmaschinen ähnlicher Bauart .(wie. etwa hydraulischen Pressen) liegt der Vorteil aber eindeutig im Verzicht auf ein Maschinenge¬ stell oder darin, daß nahezu unbegrenzt großflächige Werk¬ zeuge (In Leichtbauweise) herstellbar, stabilisierbar und wirtschaftlich einsetzbar sind.

Gemäß den Verfahrensansprüchen lassen sich erfindungsgemäß noch beliebige, weitere Ausgestaltungen erreichen, zusätzli¬ che Anwendungsbereiche erschließen und zusätzliche Vorteile nutzen.

ERS